DE323150C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit selbsttaetigen Waehlern - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit selbsttaetigen Waehlern

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DE323150C
DE323150C DE1913323150D DE323150DD DE323150C DE 323150 C DE323150 C DE 323150C DE 1913323150 D DE1913323150 D DE 1913323150D DE 323150D D DE323150D D DE 323150DD DE 323150 C DE323150 C DE 323150C
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Description

  • Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit selbsttätigen Wählern. Gegenstand der Erfindung ist eine Fernsprechanlage mit selbsttätigen Wählern, bei der die Verbindung zwischen zwei Teilnehmern über mehrere solche Wähler in Reihe hergestellt wird.
  • Zwecks Vereinfachung einer solchen Schaltungsanordnung soll erfindungsgemäß ein einzelnes Prüfrelais oder ein Satz von Prüfrelais, welche die Tätigkeit mehrerer derartiger Wähler regeln, vorgesehen werden.
  • In der Zeichnung Fig. i und :2 ist beispielsweise eine Anlage mit halbselbsttätigem Betriebe dargestellt, in welcher die Erfindung verwirklicht worden ist, und zwar ist eine Anlage angenommen, bei der sogenannte Vorwähler oder Leitungssucher Verwendung g cre funden haben.
  • Ferner ist bei dem Ausführungsbeispiel die Verbindung über eine Reihe von Ämtern geführt, voti denen Fig. i das erste Unteramt schematisch darstellt, an welches der anrufende Teilnehmer der Stelle igg angeschlossen ist.
  • Von diesem Unteramt führen Verbin-.dungsleitungen des Zweileitertyps zu dem in Fig. 2 teilweise dargestellten ersten Hauptamt, dessen hauptsächliche Einrichtungen in dem Leitungssucher, dem ersten Gruppenwähler, dem zugehörigen Steuer- oder Folgeschalter sowie den übrigen notwendigen Apparaten und einem zweiten nicht mehr dargestelten Gruppenwähler bestehen. Ebenso befinden sich auf diesem Amte die Sprechgarnitur und die Sendereinrichtung der Beamtin, die im Schema ebenfalls nicht veranschaulicht worden sind.
  • Die übrigen Einrichtungen, die bei der beispielsweise angenommenen Anlage noch auf anderen Ämtern vorhanden sind, stehen mit dem Wesen unserer Erfindung in keinem näheren Zusammenhange, so daß sie weder in den Zeichnungen noch in der nachstehenden Beschreibung dargestellt worden sind.
  • Die in der Anlage verwendeten Apparate sind sämtlich bekannter -Bauart.
  • Die Vorwähler bzw. Leitungssucher bestehen im wesentlichen aus dem drehbar angeordneten Bürstenwagen, welcher von einem Antriebsmagneten bewegt und von einem .Haltem,agneten gebrern#st wird. Die Bürsten streichen über feste Kontakte, welche in einem halbzylindrischen Kontakfelde angeordnet und mit den ankommenden Leitungen verbunden sind.
  • Die Wähler 'bestehen aus einer Bürstenauslösevorrichtung, dem von einem Antriebsmagneten bewegten Bürstenwagen und dem zugehörigen Halternagneten und dem Kontaktfeld, das in der gleichen Weise wie das der Sticher ausgebildet ist. Für die Herstellung der Steuerstromkreise sind Folgeschalter verwendet. Diese Apparate bestehen aus einer senkrechten Welle, auf welcher Nockmscheiben angeordnet sind, die Kontaktfedern je nach ihrer Stellung öffnen oder schließen. Angetrieben werden die Schalter von einer ständig laufenden Welle, mit welcher sie elektromagnetisch gekuppelt werden.
  • Es möge nun angenommen werden, daß ein, Teilnehmer an der Teilnehmerstelle igo Verbindung mit dem Teilnehmer an der Teilnehmerstelle 599 verlangt, und es möge angenommen, werden, daß die Teilnehmerstelle 599 die Ziffer 17o492, aufweist. Der Teilnehmer nimmt seinen Hörer vom Haken und erregt dadurch in gebräuchlicher Weise sein Anrufrelais 116. Das Relais zieht seinen Anker an und erregt dadurch ein Anlaßrelais 117 für die Gruppe von Anrufsuchern, die Zugang zu der anrufenden Leitung haben. Gleichzeitig legt es durch Widerstände 144 142 ein bestimmtes Po_ tential an die der Teilnehmerleitung zugeordneten Prüfkontakte 121.
  • Das Relais 117 schließt über Federn 103 und io4 Stromkreise für die Antriebsinagnete sämtlicher unbenutzten Anrufsucher der vom Relais anhängigen Gruppe. Die Bürstenwagen der freien Sucher beginnen ' deshalb zu laufen, und ihre Bürsten 12:2 bis 25 laufen über Kontakte 118 bis 121 der angeschlossenen Leitungen, die natürlich an den verschiedenen Suchern der Gruppe vielfach geschaltet sind.
  • Solange die Bürsten 125 über Kontakte 121 nichtanrufender Leitungen hinwegstreichen, d. h. über solche Kontakte, an denen nicht in der vorher erwähnten Weise ein bestimmtes Potential herrscht, setzen die Sucher ihren Weg fort. Sobald aber die Bürsten- 1:25 eines Suchers den Kontakt 121 erreichen, an dem das bestimmte Potential vorhanden ist, so wird das Prüfrelais 126 dieses Suchers erregt, wo-bei es einen Parallelstromkreis über seine zweite geringohmige Wicklung schließt und dadurch das Potential am Kontakt 1:21 so vermindert, daß das Prüfrelais eines anderen Suchers, der später auf den Kontakt 121 trifft, nicht anspricht Der erst erwähnte Sucher aber kommt erst zum Stillstand, wenn seine Bürsten genau auf die Kontakte der anrufenden Leitung eingestellt sind und dann der Unterbrecher 128 eine Leitung nach Erde unterbricht, so daß das Prüfrelais 12-7 über seine linke Wicklung erregt wird, es öffnet den Stromkreis des Antriebsmagneten i5o und, schließt den Stromkreis des Haltemagneten 15 1. Infolgedessen bleibt der Bürstenwagen des Suchers mit genau eingestellten Bürsten stehen. Das Prüfrelais 1:27 hat zugleich einen Stromkreis über die Kontaktfeder 113 oben des Folgeschalters -ioo geschlossen, durch den -dieser Folgeschalter Uis der Stellung i, der Ruhestellung, in die dritte Stellung bewegt-wird.
  • Schon in der zweiten Stellung schließt der Folgeschalter einen Kontakt an seiner Feder iio, wodurch das Trennrelais 129 der anrufenden Leitung Strom erhält, so daß es das Linienrelais sowie Erde- und Batterie von der Teilnehmerleitung abtrennt; das Linienrelais 116 und das Anlaßrelais 117 we.rden aberregt, und durch die Aberregung dieses Relais werden alle noch bewegten Anrufsucher stillgesetzt. Sollte natürlich inzwischen ein weiterer Anruf eingeleitet worden sein, so würde 117 nicht aberregt werden, und die unbenutzten Anrufsucher würden ihren Weg fortsetzen, solange wie noch eine anrufende Leitung unbelegt ist.
  • Der Stromkreis für die Trennrelais wird aufrecht erhalten, bis alle Einrichtungen an dem betreffenden Unteramt wieder in die Ruhelage zurückgebracht sind. Deshalb kann, wenn derFolgeschalt er seine zweiteStelhing verläßt, die Kontaktfeder- iog des Folgeschalters geöffnet werden, um das Prüfpotential an dem Kontakt 1.21 wieder zu entfernen. Die Leitung kann trotzdem nicht von- einem anderen Sucher belegt werden, da das bestimmte, das Stehenbleiben eines Suchers veranlassende Potential infolge der Aberregung des zur Teilnehmerleitung gehörigen Leitungsrelais 116 ebenfalls abgetrennt worden ist.
  • Bevor jedoch die Feder iog. ihren Kontakt verläßt, ist das Relais 127 über die Feder i i i oben und, über 11:2 unten in Reihe mit der anrufenden Teilnehmerleitung geschaltet und wird bis zur sechsten Stellung erregt gehalten, vorausgestzt, daß der Stromkreis an der Teilnehmerstelle geschlossen bleibt. Hängt etwa der Teilnehmer seinen Hörer an, bevor der Anruf weitergegeben ist, so wird die Aberregung des Relais 1:27 durch Weiterschalten des Folgeschalters über seine siebente Stellung hinaus über die Feder 113 die Auslösung des Suchers im Unteramt herbeiführen.
  • Die Tätigkeit der Sucher im Hauptamte (Fig.:2), die der in den Kontakten 233, 234 endigenden Verbindungsleitung zugeordnet sind, erfolgt in derselben Weise, wie die Tätigkeit der Sucher im Zweigarnt (Fig. i), sobald der Teilnehmer seinen Hörer abhob. Es wird zunächst das Leitungsrelais 231 erregt, dieses erregt das Anlaßrelais :232 und legt mittels der Widerstände:29i, 29:2 ein bestimmtes Potential an den Kontakt 2-36. Alle freien Sucher der Gruppe, die Zugang zu dieser 'Verbindungsleitung haben, werden über Stromkreise angelassen, die über die durch den Folgeschalter 2oo gesteuerten Federn 2o9 oben, 2io oben der betreffenden Sucher verlaufen.
  • Beim Laufen der Sucher bestreichen die Federn 237 bis 24o Kontakte 233 bis :236, die den betreffenden Verbindungsleitungen =geordnet sind und in den Kontaktfeldern sämtlicher Sucher der Gruppe wiederkehren, bis ein Sucher die anrufende Verbindungsleitung erreicht. Wenn dies geschieht, wird sein Prüfrelais :241 erregt und legt in der bekannten Weise ein Prüfpcvtential an seinen i KOntakt 236.
  • Die Bürsten setzen ihren Weg noch so lange fort, bis nach ihrer genauen Ein-stellun#g auf die Kontakte der Unterbrecher :243 geöffnet und das Prüfrelais -242 erregt wird, welches den Stromkreis über den Kraftmagneten 25o des Suchers öffnet und über Feder 2o8 oben den Haltemagneten 251 erregt, wodurch die Bürsten stillgesetzt werden.
  • Das Relais 242 treibt beim Ansprechen den Folgeschalter aus der ersten in die fünfte Stellung über Federn 2o8 oben und :203 oben. In der zweiten Stellung wird -über Feder 226 das TrennrelaiS 234 erregt, und das LeitungsrelaiS 231. und AnlaßrelaiS 232 werden aberregt, genau wie die entsprechenden Relais 116 und 117 im Z-weiganit.
  • In der dritten und vierten Stellung wird Wechselstrom, der überall im Schema durch einen Kreis angedeutet ist, welcher ein Plus-und Minuszeichen einschließt, durch Folgeschalterfeder 225 oben an die Verbindungsleitung angelegt. Bei Feder --24 oben -wird: eine entsprechende Erdverbindung hergestellt, um den Stromkreis für -den Wechselstrom zu schließen. Dieser Sirom erregt das Wechselstromrelais 132 im Unteramt (Fig. i) ! da der Strom den Kondensator 134'durchfließt. Dieser Wechselstrom hat genügend geringe Wechselzahl und andere elektrische Eigenschaften, daß er vom anrufenden Teilnehmer nicht gehört werden oder diesen sonst stöfen könnte, falls er durch irgendeinen-Zufall in Verbindung mit seiner Zuhörerleitung gelangen sollte.
  • Infolge der Erregung schließt das Relais 132 einen Stromkreis über die Fe-' dern 114 oben und 105 oben, durch den der Folgeschatter ioo des ersten Suchers in die Stelung 7 gebracht wird. In der sechsten Stellung, wobei jetzt der Wechselstromkreis im Hanptamt an dien Federn 224, :2:25 wieder offen ist,. schließt er einen Ersatzstromkreis für das Relais 1-27 über Feder 114 unten, Ruhekontakt des Relais 132, Feder io6, Arbeitskontakt des Relais 12-7 und Feder 104 unten, so daß, die Rückstellung der Apparate im Zweigamt, die nunmehr nur noch von dem Relais 1:27 abhän#gt, bis zur nochmaligen Erregung des Relais 132 aufgeschoben wird.
  • Die Stellung 7, in der der Folgeschalter ic)o zur Ruhe kommt, ist dessen Durchsprechstellung, und in dieser ist die anrufende Teilnehmerleitung an den Federn i i i, 112 zu den Kontakten 233, 234 des zweiten Suchers durchverbunden.
  • Wenn- der Folgeschalter 2oo des Verbindungsstromkreises in seine fünfte Stellung gelangt, so wird der Stromkreis des anrufenden Teilnehmers an den Federn 224, 225 nach einer Übertragerspule 246 durchge,-schaltet, und dem Teilnehmerstromkreis wird durch die zwischen dessen Windungen liegende Batterie Strom zugeführt. Obgleich jetzt der Kontakt 2223 geschlossen ist, wird die Überwacchungslampe 263 jetzt nicht aufleuchten, da das Überwachungsrelais 247 erregt ist. Dagegen wird die Anruflampe 245 leuchten, da in dieser Stellung der Folgeschalterkontakt 207 oben geschlossen ist, und die Beamtin wird somit erfahren, daß bei demjenigen Verbindungsstromkreis, dem die Lampe 245 zugeordnet ist, ein Anruf der Erledigung harrt.
  • Ist die Beamtin, an deren Platz sich der in Fig. 2 dargestellte Verbindungsstroinkreis befindet, zu dieser Zeit frei, so wird der Verbindungsstromkreis in Ähnlichem Weise, wie in der Patentschrift 2-73454 beschrieben ist, sofort selbsttätig an die Sprechgarnitur einer Beamtin und an einen freien, die Einstellung der Gruppen- und Leitungswähler regelnden ,ender derselben Beamtin angeschlossen.
  • Die Beamtin fragt alsdann die gewünschte Teilnehmernummer ab und drückt die entsprechenden Tasten ihres Senders. Dadurch wird zwecks Einstellung der Wähler ein Haupt- oder Steuerstromkreis hergestellt, welcher von dem unterhalb der Fig. 2 angeschlossen# zu denkenden Beaintinnenapparat über die Federn :215, 216 zu den Wählern führt und in der Sendevorrichtung über ein Zählschrittrelais und den Ruhekontakt eines Zähltrennrelais in bekannter Weise (vgl. Pateritschrift 27S454) eine Gruppe von Zählrelais beeinflußt, die ihrerseits die Abzählung der Stromstöße entsprechend der Hölle der einzelnen am Sender eingestellten Ziffern der gewünschten Teilnehmerntimmer be- wirken.
  • Dieser Stromkreis verläuft zwecks Einstellung des in Fig. 2, dargestellten ersten Gruppenwählers der Anlage von dem Leitungrelais 249 über die Feder --16 unten, Leitung s, Zählschrittrelais und Ruhekontakt des Zähltrennrelais im Sender, Leitung r und Feder 215 unten. Die Schließung dieses Stromkreises. bewirkt die Erregung des Leitungsrelais 249 und des Zählschrittrelais. Das erregte Relais 249 treibt den Folgeschalter 2,oo durch Schließung eines Stromkreises über Feder :204 oben in seine siebente Stellung. In dieser ist ein Stromkreis für den Kraftmagneten 2,59 der Bürstenauslösewelle :252 des Wählers geschlossen, und diese Welle dreht sich infolgedessen, wobei sie mittels eines Unterbrechers :253 wechselnd ein Kurzschließen und damit Aberregen des Zähltschrittrelais im Sender hervorruft, indem sie an den Hauptstromkreis zwischen dem Schrittrelais und dem Linienrelais :249 einen Stromkreis nach Erde anlegt. _ Das Re, lais 249 wird, wie bemerkt sei, dabei dauernd erregt gehalten.
  • Für jeden Schritt der Auslösewelle zwecks Auswahl und späterer Auslösung eines anderen Bürstensatzes am Bürstenwagen wird der Unterbrecher einmal geschlossen, und es wird deshalb für jeden Schritt der Auslösewelle das Zählschrittrelais einmal vorübergehend aberregt und wieder erregt, bis endlich der Hauptstromkreis durch das Zähltrennrelais im Sender unterbrochen worden ist. Dies tritt im Falle des Beispiels ein, nachdem sich die Welle um neun Schritte bewegt hat und so eingestellt ist, daß sie den Bürstensatz auswählt; es wird dann auch das Leitungsrelais 249 seinen Strom verlieren, sobald sowohl Hauptstromkreis sowie Erdverbindungen am Unterbrecher der Auslösewelle geöffnet sind. Das Relais :249 wird somit seinen Anker abfallen lassen und über die Feder 204 unten den Folgeschalter 2oo in die Stellung 8 treiben, in welcher die Bürsten des ersten Gruppenwählers ihre Suchtätigkeit nach einer freien Leitung ausüben.
  • Um in diesem Gruppenwäbler die besondere Gruppe zweiter Gruppenwähler auszusuchen, über die die weitere Verbindung nach der verlangten Leitung geschehen kann, muß der neunte Bürstensatz ausgelöst werden, d. h. die zu wählende Verbindungsleitung liegt in dem neunten Satz oder der neunten Ebene von Verbindungsleitungen des ersten Gruppenwählers. Dies geschieht deshalb, weil die Gruppen und auch Leitungs-wähler, die in dem hier dargestellten System vcrzugsweise angewendet werden, Wähler mit :2oo Anschlüssen sind.
  • In dem Gruppenwähler (Fig. 2) wird nun Auswahl unter einer von zehn Gruppen von je :2o Verbindungsleitungen hergestellt, von denen jede Gruppe Zugang zu 2oooo Leitungen besitzt. Die Bürsten müssen veranlaßt werden, eine Verbindungsleitung auszusuchen, die in der ersten Kontaktreihe liegt, wenn die verlangte Leitung in der Gruppe von Leitungen von o bis ig 999 liegt. Die Wahl mu ß in der zweiten Reihe statffinden, wenn die verlangte Leitung in der Gruppe von Leitungen zwischen 2oooo und 39 999 liegt, in der sechsten Reihe, wenn die verlangte Leitung in der Gruppe zwischen ioo ooo und i ig 999 liegt, in der siebenten Reihe, wenn die verlangte Leitung in der Leitungsgruppe von r2oooo bis 139999 liegt usf.
  • Da nun die verlangte Leitung die Ziffer 170492 trägt, so ist es erforderlich, daß die zu wählende Verbindungsleitung in der neunten Reihe des erst-en Gruppenwählers liegt, d. h. daß die Anlaßwelle im ersten Gruppenwähler neun Schrftte ausführt.
  • Der Folgeschalter :2oo schließt in Stellung 8 einen Stromkreis über die Federn -2o9 unten ' und 2io unten für den Kraftmagneten :26o des Bürstenwagens im ersten Gruppenwähler. Beim ersten Teil der Bew-egung des Bürstenwagens streichen die Bürsten an der Auslösewelle .25:2 vorbei, und dadurch wird der vorher durch Einstellung der Bürstenwelle ausgewählte Bürstensatz ausgelöst. -Da bei der Weiterbewegung die ausgelösten Bürsten :255, 256 und 257 in Berührung mit Kontakten von Verbindungs-, leitungen der ihnen zugewiesenen Gruppe gelangen, die durch die eine Leitung dargestellt sind, die in den Kontakten 265, :266 und 2-67 endigt, so wird ein Prüfstromkreis über die Bürsten 2'97, Feder :214 oben und Relais 241 und 242 hergestellt. Findet sich an dein Prüfkontakt :267 das volle Potential der Batterie, d. h. ist die Verbindungsleitung frei, so wird wiederum das Relais 241 ansprechen. Ist dagegen bereits irgendein anderer Gruppenwähler auf dieser Verbindungsleitung eingestellt, so wird das Potential an dem Kontakt 2217 so durch den damit verbundenen Prüfstromkreis verringert, daß das Relais :241 nicht anspricht; der Bürstenwagen wird infolgedessen seine Be-wegun,-fortsetzen und die Bürsten in Berübrung mit Kontakten der näcbsten Verbindungsleitung der Gruppe bringen. Sind die Bürsten in Verbindung mit einer freien Verbindungsleitung gelangt, so spricht das Relais :241 an und schließt einen Stromkreis fiber seine untere niedrigolunige Wicklung in Parallelschaltung zu seiner hochohmigen Wicklung. Dadurch vermindert es die Spannung an dem Prüfkontakt 267 und macht sie in allen anderen Gruppenwählern b,-#setzt, an die sie angeschlossen ist. Dieser Prüfstromkreis führt anfänglich über den Unterbrecher :254; sind aber die Bürsten genau auf die Kontakte eingestellt, so geht der Unterbrecher in die Offen-Stellung, und der Stromkreis führt nunmehr über das Priifrelais 24:2, dessen Erregung den Bürstenwagen durch ünterbrechen des Stromkreises für den Kraftmagneten 26o und Schließen des Stromkreises für den Bremsmagneten:261 über Feder 2,o8 unten zum Stillstand bringt. Damit ist eine freie Verbindungsleitung in der geeigneten Gruppe von Verbindungsleitungen, d. h. in der Gruppe von Verbindungsleitungen, die zu solchen zweiten Gruppenwählern führen, die Zugang zu der verlangten 2o ooo-Gruppe haben, ausgewählt worden.
  • Das Prüfrelais :24:2 hat ferner über Federn 2o8 unten und :203 unten den Folgeschalter 2oo in die Stellung 9 getrieben, in der die Federn 215 oben und 216 oben geschlossen sind, so daß sie den Grund- oder Wahlstromkreis vom Sender zu dem ausgewählten nicht mehr dargestellten zweiten Gruppenwähler herstellen. Auf eine Erläuterung der weiteren Wahl- und Zählvorgänge kann jedoch verzichtet werden, da sie das Wesen der Erfindung nicht mehr berühren.

Claims (2)

  1. ]PATENT-ANspp,ücHF,: i. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit selbsttätigen Wählern, bei der eine Verbindung über Schaltwerke einer oder mehrerer Vorwahlstufen hergestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß für ein Schaltwerk der Vorwahlstufe und das - darauffolgende durch NummernstromstUe einzustellende Schaltwerk (z.B. erster Gruppenwähler) eine gemeinsame Prüfeinrichtung (ein einzelnes Prüfrelais oder ein Satz von Prüfrelais 244 242) -vorgesehen ist.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, bei der für die Vorwahl Leitungssucher verwendet sind, dadurch gekennzeichnet, daß für einen Leitungssucher und den darauffolgenden Wähler (erster Gruppenwähler) eine gemeinsame Prüfeinrichtung vorgesehen ist. 3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schaltwerken (Leitungssucher und erster Gruppenwähler) gemeinsame Prüfeinrichtung zuerst die Einstellung der Leitungssucher auf eine bestimmte Leitung und dann die Einstellung des folgenden Wählers auf eine weiterführende Verbindungsleitung bewirkt. 4. Anordnung nach Anspruch :2, bei der eine Leitung unmittelbar nach Belegen durch ein Schaltwerk durch Potentialänderung für andere Schaltwerke gesperrt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein einziges Relais zuerst die vom Leitungssucher belegte Leitung und dann die vom folgenden Wähler belegte Verbindungsleitung mit Besetzt-Potential kennzeichnet.
DE1913323150D 1912-07-08 1913-07-05 Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit selbsttaetigen Waehlern Expired DE323150C (de)

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