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Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen In dem Hauptpatent 6o6
205 ist eine Vielfachschaltungsanordnung für Fernsprechanlagen beschrieben,
bei welcher eine gegenseitige Aushilfe der Wählergruppen dadurch möglich gemacht
ist, daß die Leitungen jeder Gruppe außer in einer Wählergruppe je noch in einer
anderen Wählergruppe gleichmäßig vielfachgeschaltet sind. Jede Wählergruppe erhält
hierbei zwei gleichmäßig ausgebildete Teilvielfache, deren Zusammensetzung von Wählergruppe
zu Wählergruppe verschieden ist. Die Erfindung betrifft eine Weiterbildung dieser
in dem Hauptpatent behandelten Vielfachschaltung, welche in der Ausgestaltung der
Schaltungsanordnung zur praktischen Durchführung der Vielfachschaltung in den Vielfachen
von Leitungswählergruppen besteht. Wird nämlich die in dem Hauptpatent angegebene
Vielfachschaltung bei Leitungswählern angewendet, dann werden die Leitungen- einer
Hundertergruppe von Teilnehmerleitungen in dem -ersten Teilvielfach der Wähler derjenigen
Leitungsgruppe arigeschlossen, welche durch die Kennziffer dieser Hundertergruppe
in dem vorgeordneten Gruppenwähler ausgewählt wird. Die Leitungen dieser Hundertergruppe
sind aber außerdem in dem zweiten Teilvielfach der Wähler einer oder mehrerer anderer
Leitungswählergruppen angeschlossen, welche durch -andere Kennziffern in den vorgeordneten
Gruppenwählern ausgewählt werden. Sämtliche Leitungen der Hundertergruppe von Teilnehmerleitungen
können beispielsweise in der benachbarten Leitungswählergruppe angeschlossen sein.
Es kann aber auch, bei einer Unterteilung der Hundertergreppe von Teilnehmerleitungen
in mehrere Untergruppen der Anschluß dieser Untergruppen in verschiedenen Leitungswä.hlergruppen
von Untergruppe zu Untergruppe wechselnd erfolgen. Bei derartigen Schaltungsanordnungen
für Leitungswähler entsteht die Aufgabe, @ daß die vorgeordneten Gruppenwähler nach
Auswahl einer LeitungswäMergruppe für den Aushilfsbetrieb; d. h. falls alle Wähler
dieser Leitungsgruppe bereits belegt sind, eine weitere Gruppenauswahlbewegung durchführen
müssen, um einen Leitungswähler zu bewegen, in dessen zweitem Teilvielfach die gewünschte
Teilnehmerleitung ebenfalls angeschlossen ist. Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß
der Erfindung, falls das eine Teilvielfach durch die es bestreichende Leitungswählergruppe
nicht erreicht werden kann; hiervon abhängig an den vorgeordneten Gruppenwählern
die Sucherwahl so gesteuert, daß ein Leitungswähler einer solchen Leitüngswählergruppe
ausgesucht wird; an deren Teilvielfach die gewünschte Leitung ebenfalls angeschlossen
ist.
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Ferner tritt hierbei die Aufgabe auf, die
Einstellung
der Leitungswähler auf die Kontakte ihres. zweiten Teilvielfachs zu ermöglichen.
Zu diesem Zwecke sieht die Erfindung eine Umwertung der Leitungswähler bei @rln,
henutzungsnaUme im Aushilishetrieb vor. `N; Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung:?
werden im nachstehenden erläutert. Diesen', Ausführungsbeispielen ist ein Wähler
mit einem Flachbankvielfach und einem vor seinen Kontaktreihen auf und ab beweglichen
Vielfachbürstexischaitglied zugrunde gelegt. Dieses Schaltglied bewegt sich bei
seiner Einstellung unter dem Einfuß seines Eigengewichtes ab wärts. Die Erfindung
ist jedoch keineswegs auf die Anwendung derartiger Wähler beschränkt, sondern läßt
sich ebenso mit anderen Wählerausführungen verwirklichen.
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In den Zeichnungen veranschaulichen Fig. i und 2 je einen Vielfachbürstenwähler
für 'ioö bzw. 2ooLeitungen, Fig.3 das Schaltbild einer Verbindung zwischen einem
Teilnehmerapparat tind einem Stromstoßübertrager über einen dazwischen angeordneten
Anrufsucher, Fig. 4 und 5 das Schaltbild je eines Gruppenwählers für roo bzw. Zoo
Leitungen, welcher bei Sperrung der gewünschten Leitungswählergruppe auf die nächste
Leitungswähler-Cr fo4schaltet, Fig. 6 das Schaltbild eines Leitungswählers für Zoo
Leitungen, der mit einem der Gruppenwähler der Fig. 4 und 5 zusammenzuarbeiten vermag;
Fig. 7 das Schaltbild eines Gruppenwählers für Zoo Leitungen, welcher bei Sperrung
der gewünschten Leitungswählergrüppe in Abhängigkeit von der Zehnerziffer der gewünschten
Teilnehmerleitung eine andere Leitungswählergruppe auswählt, Fig. & das
Schaltbild eines Leitungswählers für äoo Leitungen; der mit einem Gruppenwähler
nach Fig. 7 zusammenzuarbeiten vermag.
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Das -Wählervielfach der Fig. i besteht aus fünf Teilbänken mit je
zwei Leitungsgruppen, deren Bezifferung den rechtsstehenderi Zahlen i und 6, 2 und
7 usw. entspricht. Jede Leitungsgruppe enthält zehn Leitungen. Auf der linken 'Seite
des Wählervielfächs ist ein Schaltglied mit fünf Bürstensätzen und eine Stoßstange
schematisch z dargestellt. Gleiche Schaltglieder sind auch auf- der anderen Seite
des Vielfachs anbringbar. Das gezeigte Schaltglied befindet sich in der Ruhestellung,
in welcher die kontaktgebenden .freien Enden der Bürstenfedern zu den Kontaktlamellen
ihrer Leitungsgruppen hin stetig zunehmende Entfernungen aufweisen, die,. in Schaltschritteaausgedrückt,
durch dieZeichen y r,,y 2i... y 5 gekennzeichnet sind. Die Bürstensätze sind für.
gewöhnlich von den Kontaktlamellen abgehoben und werden ihnen erst genähert, wenn
ein zugehöriger Hebel durch den Fin-,,ge der ;erwähnten Stoßstange kurz angestoßen
Die Einwirkstellen der Hebel gegen-Y@El;1er. den Stoßfingern zeigen ebenfalls stetig
?fäehmende Entfernungen, die, in Schalt-'c Tritten ausgedrückt, für die ersterreichbaren
Stifte durch die Zeichen x i, x2 ... x 5 ge-
kennzeichnet
sind. Für die zweiterreichbaren Stifte sind die Entfernungen um je fünf Schaltschritte
größer.
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Bei der Abwärtsbewegung des Schaltgliedes .gelangen .der Reihe nach
sowohl die Bürstensätze vor die Kontaktlamellen ihrer ersterreichbaren, Leitungsgruppe
als auch die Einwirkstellen der Hebel vor ihre ersterreichbaren Stoßfinger. Wenn
das Schaltglied weiterbewegt wird, so gelangen die Bürstensätze abermals der Reihe
nach vor die zweit-. erreichbaren Stoßfinger, so daß jeder Bürstensatz in zwei Stellungen
wirksam gemacht werden kann.
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Ganz ähnlich ist -die Anordnung für das doppelt so große Wählervielfach
der Fig.2. Dieses Vielfach umfaßt zehn Teilbänke, deren Leitungsgruppen die rechtsstehende
Bezifferung ii .und 21, 12 und 22 usw. aufweisen, während das Schaltglied zehn Bürstensätze
und die Stoßstange io X:2 Stifte tragen. Der Abstand der zweiterreichbaren Stifte
von den ersterreichbaren Stiften beträgt in diesem Fall zehn Schaltschritte. Zu
beächten ist, daß das Schaltglied der Fig. 2 in der Nullstellung um einen Schältschritt
höher als in der Fig. i steht. Deshalb sind auch alle Abstände (Y2, Y33 y
q. ... ) .der Bürstensätze von ihren ersten Lamellen und ebenso die Abstände
(z:2, x 3, x4. . .) der Einwirkstellen der Hebel von den Stoßfingern um einen
Schaltschritt größer als in Fig. i.
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Das Schaltglied wird durch eine von einem Elektromagneten . gesteuerte
Sperrklinke, welche in eine mit dem Bürstenschaltglied verbundene Zahnstange eingreift,
für die Einstellbewegungen freigegeben. Diese Bewegungen können entsprechend der
Erregungsdauer des Magneten Schritt- oder Gleitbewegungen sein. Die Stoßstange wird
durch eine vorübergehende Einwirkung eines nicht dargestellten Steuerschalters bewegt,
wenn dieser Schalter durch einen eigenen Elektromagneten gewisse Stellungen durchläuft.
In dem Wähler ist außerdem noch das Vorhandensein eines Hilfsschaltgliedes angenommen,
das sich jeweils nach dem Wirksamwerden eines Bürstensatzes zusammen mit dem Bürstenschaltglied
bewegt.
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In der folgenden Beschreibung der Stromläufe sind Kontakte der Zahnstange
mit k, Kontakte des Steuerschalters mit m und Kontakte des Hilfsschalters mit n
bezeichnet.
Diese Kontakte sind ebenso wie die andern in der Ruhelage
befindlich dargestellt. Den Buchstaben k, m und n beigefügte Ziffern weisen jeweils
auf die Schaltstellungen hin, in welchen diese Kontakte betätigt sind.
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Beim Abnehmen des Hörers am Teilnehmerapparat der Fig. 3 wird die
Teilnehmerleitung durch einen Anrufsucher AS in an sich bekannter Weise mit einem
Apparatsatz zur Stromstoß- und Sprechübertragung verbunden. Die Relais A und O sind
hierbei erregt und die Stromkreise über die. abgehenden Leitungen a, b, c
geschlossen. Bei der Nummernwahl pendelt das Stromstoßrelais A, wobei das Relais
v anspricht und für die Dauer der Stromstoßreihe ebenso wie das Relais Qerreg t
gehalten -wird. Wenn das Relais A nach dem ersten Abfall seines Ankers wieder anspricht,
geht der erste Stromstoß von -E- über den Arbeitskontakt v, Kondensator K, Arbeitskontakt
und Leitung a. und; einen Einstellmagneten F eines folgenden Wählers zu -. Die Führung
dieses Stromkreises über einen Kondensator hat den besonderen Zweck, die Stromstöße
auf eine bestimmte Länge zu beschränken, die eine schrittweise Einstellung der Wähler
gewährleistet und dadurch ermöglicht wird, daß die Einstellmagnete der Wähler keine
großen Stromstärken benötigen. Der Kondensator K wird bei jedem Abfall des Relais
A über einen Widerstand w entladen. Für die Dauer jeder Stromstoßxeihe fließt außerdem
ein Strom von +. über den Arbeitskontakt v, die zweite Übertragerwicklung, die Leitung
b, einen Steuermagneten S des folgenden Wählers nach -.
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i. Der in Fig.4 dargestellte zooteilige Gruppenwähler vermag mit dem
in Fig. 6 dargestellten Zooteiligen Leitungswähler zusammenzuarbeiten. Zum besseren
Verständnis der Schaltvorgänge sind die Darstellungen der Fig. ¢ und der Fig. 6
nebeneinanderzulegen.
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In dem Leitungswähler nach Fig.6 sind zwei ioo-Gruppen von Teilnehmerleitungen
angeschlossen. Die erste ioo-Gruppe ist in dem ersten Teilvielfach des Leitungswählers
-angeordnet, während die andere ioo-Gruppe in dem zweiten Teilvielfach des Leitungswählers
angeschlossen ist. Um auf die Kontakte dieser zweiten zoo-Gruppe eingestellt zu
werden, muß der Leitungswähler nach der Auswahl des der Zehnergruppe entsprechenden
Bürstensatzes eine zusätzliche Einstellbewegung um zehn Schaltschritte ausführen.
Die Vielfachschaltung der Doppelgruppen von Teilnehmerleitungen über die einzelnen
Leitungswähler ist bei diesem Ausführungsbeispiel so getroffen, daß die in dem ersten
Teilvielfach einer Leitungswählergruppe angeschlossene ioo-Gruppe von Leitungen
in dem zweiten Teilvielfach der in der Gruppenwahlrichtung folgenden _Leitungswählergruppe
ebenfalls angeschlossen ist. Steht also kein Leitungswähler einer bestimmten Leitungswählergruppe
für die Verbindung zur Verfügung, dann muß der vorgeordnete Gruppenwähler gemäß
Fig.4 auf die folgende Leitun,gswählergruppe für den Aushilfsbetrieb weitergeschaltet
werden. Der in Fig. 4 dargestellte Gruppenwähler entspricht in seinem Aufbau der
prinzipiellen Darstellung in Fig. i. Er besitzt zusätzlich noch eine Gruppenprüfbürste
gp, welche während der ersten Einstellbewegung seines Schaltgliedes über eine Kontaktbank
streift, an deren Kontakte für jede auszuwählende Leitungswählergruppe eine Gruppenprüfleitung
g angeschlossen ist.
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Bei der Belegung des in Fig. 3 dargestellten Stromstoßübertragers
wird nach dem Ansprechen des Relais O in dem Gruppenwähler der Fig. 4 Relais C erregt.
Wie bereits beschrieben, wird bei dem ersten Abfall des Relais A des Stromstoßübertragers
Fig. 3 Relais V erregt und hierdurch die b-Ader der Verbindungsleitung über den
Kontakt v an Spannung gelegt. Dies bewirkt in dem Gruppenwähler der Fig. q. eine
Erregung des Magneten S des Steuerschalters, welcher anspricht. Der Steuerschalter
ist so gebaut, daß er bei Erregung und bei Aberregung jeweils die Fortschaltung
des Steuerschalters um einen Schritt bewirkt. Während der Aussendung einer Stromstoßreiliebleibt
derSteuerschaltermagnet S über die b-Ader erregt, so daß der Steuerschalter sich
in Stellung i befindet. Die über die a-Ader gesandten Stromstöße beeinflussen den
Fortschaltemagneten F des Gruppenwählers, wodurch eine schrittweise Verstellung
des Schaltgliedes bewirkt wird. Werden beispielsweise drei Stromstöße gesandt, dann
steht nunmehr die drittoberste Bürste des Gruppenwählers vor Beginn des dritten
Kontaktfeldes. Nach der ersten Stromstoßreihe kommt Relais h des Stromstoßübertragers
wieder zum Abfall, unterbricht den Stromkreis für den Steuerschaltermagneten S,
so daß dieser abfällt und der Steuerschalter in Stellung 2 fortgeschaltet wird.
In dieser Stellung 2 wird der Kontakt i m2 des Steuerschalters geschlossen und hierdurch
die Wicklung I eines Relais U und die Gruppenprüfbürste gp des Wählers mit dem:
Steuerschaltermagneten S verbunden. Es sind nunmehr zwei Fälle zu unterscheiden:
a) Ist ein Leitungswähler der ausgewählten Leitungswählergruppe für- die Herstellung
einer Verbindung bereit, darin ist die Gruppenprüfleitung g in dem Leitungswähler
über die Kontakte i k i-37 und 4 c' mit dem Pluspol
der Batterie
verbunden. - Wicklung l "des Relais U wrd-somt bei dem Schließen des Steuerschalterkontaktes
11»2 über die Gruppenprüfleitung kurzgeschlossen und vermag nicht anzusprechen.
Der Steuerschalter- . magnet S spricht jedoch in dem- über die Gruppenprüfleitung
g gebildeten Stromkreis an und bewirkt die Fortschaltung des Steuerschalters in
Stellung 3, aus welcher der Steuerschalter sofort in Stellung 4 übergeht, da ein
Erregungsstromkreis für den Magneten Ein, der Stellung 3 nicht besteht. Bei dem
Übergang des- Steuerschalters von- Stellung 3 auf 4 wird auf mechanische Weise die
bei Beschreibung der Fig. i erwähnte Stoßstange kurzzeitig gedreht, so daß..der.
durch die erste Einstellbewegung des Gruppenwählers ausgewählte Bürstensatz durch
den zugehörigen Stoßfinger beeinflußt und für die Kontaktgabe wirksam gemacht wird.
Zugleich wird ein Hilfsschalter mit dem Schaltglied gekuppelt; welches, -die weitere
-Bewegung des Schaltgliedes mitmacht.
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In Stellung 4, des Steuerschalters ist nunmehr ein Erregungsstromkreis
für den Ein-s tellMägneteri F. geschlossen: -. Magnet F, 3 k i-25, 4M4-I0,
3n16, 2P, 1.-. In diesem Stromkreis wird der Einstellmagnet F dauernd erregt und
gibt das Schaltglied für die Ausführung einer gleichförmigen Bewegung frei.-Zugleich
wird auch der- Steuerschalter in Stellung 5 fortbewegt, da der Magnet S über die
Kontakte 3m4 und z ki-5 erregt wurde. Aus der Stellring 5 geht der Steuerschalter
sofort in Stellung 6, da der Magnet S in. Stellung 5 nicht erregt gehalten wird.
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Sobald die wirksam gemachte Bürste des Gruppenwählers auf. die Kontakte
eines. freien Leitungswählers. der ausgewählten Leitungswählergruppe trifft, spricht
Relais P in dem Prüfstromkreis an: '-f-,. i n i=iö, -5M5-6, beide Wicklungen von
Relais P, 3 c,' Prüfbürste, Leitung c, 2 k i-37 des Leitungswählers Fig.
6, Relais C, - Relais P schließt mit - Kon--takt i -p in bekannter Weise
seine höchohmige Wicklung kurz und bewirkt hierdurch die Sperrung des gewählteü
Leitungswählers. Kontal-t 2 p unterbricht den Erregungsstromkreis für den Einstellmagneten
F, so daß das Schaltglied :auf diesem Kontakt stillgesetzt wird..
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War durch die erste Einstellbewegung des Gruppenwählers nicht mittels
dreier i\Tummernstromstöße .die dritte Leitungswählergruppe, :sondern beispielsweise
mittels sechs Nummernstromstöße die sechste Leitungswählergruppe-- ausgewählt worden,
dann wurde, wie dies bereits an Hand der Fig. i erläutert ist, bei dein Übergang
.-.des Steuerschalters von Stellung 3 -, in 'Stellung 4 der oberste Bürstensatz
des Gruppenwählers durch die vorübergehende ' Betätigung der Stoßstange - wirksam
" gemacht. Dieser Bürstensatz befindet sich jedoch noch in einer Entfernung von
fünf Schaltschritten von der sechsten Kontaktbank des Gruppenwählers, an welche-,
die gewünschte Leitungswählergruppe angeschlossen ist. Das Schaltglied des Gruppenwählers
muß daher erst eine .zusätzliche Bewegung von fünf Schaltschritten ausführen, bevor
die Prüfung auf den von dem Bürstensatz bestrichenen Kontakten stattfinden darf.
Zu diesem Zweck verbleibt bei einer Einstellung des Schaltgliedes durch die Nummernstromstöße
um mehr als fünf Schaltschritte der Steuerschalter in Stellung 4, da der Kontakt
i k i-5 geöffnet ist. Der Erregungsstromkreis für den Einstellmagneten F wird, wie
in dem vorher erwähriten'Falle, geschlossen. Der Prüfstrorükreis wird jedoch über
den Kontakt 2 n 6-i 5 erst auf den sechsten Schritt dieser gleichförmigen Bewegung
des Schaltgliedes geschlossen, so daß also die fünf Kontakte der Kontaktbank i des
Gruppenwählers tot überlaufen werden.
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Mit der Erregung des Relais P wird in dem Leitungswähler Fig. 6 auch
Relais C erregt. Zum Beginn der weiteren Stromstoßgabe wird wieder die b-Ader
in dem Stromstoßübertrager Fig. 3 an Spannung gelegt, so daß über dem Kontakt
4p und 4w14-io der Steuerschaltermagnet S' des Leitungswählers Fig. 6 erregt
wird: Da der Kontakt 6,»v2-io des Gruppenwählers geöffnet ist, wird der Steuerschaltermagnet
S des Gruppenwählers nicht beeinflußt. Der Steuerschaltermagnet S' wird erregt,
schließt seinen Kontakts' und bewirkt die Förtschaltung des Steuerschalters in Stellung
i.
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Die Stromstöße verlaufen wieder über die a-Ader: Der Einstellmagnet
F des Gruppenwählers wird nicht beeinflußt, da der Kontakt 7m2-io des Gruppenwählers
geöffnet ist. Hingegen wirken die Nummernstromstöße auf den Einstellmagneten F'
des Leitungswählers ein und veranlassen eine schrittweise Verstellung des Schaltgliedes.
Werden bei-'spielsweise fünf Stromstöße ausgesandt, dann steht am Ende der Stromstoßreihe
der fünfte Bürstensatz des Leitungswählers vor der fünften Kontaktbank. Am Ende
der Stromsto&eihe wird wieder der Steuerschaltermagnet S° stromlos und bewirkt
die Weiterschaltung des Steuerschalters in Stellung 2. Bei dem Übergang von Stellung
i in Stellung 2 wird die Stoßstange des Leitungswählers vorübergehend betätigt,
-so daß der ausgewählte fünfte Bürstensatz beeinflußt und für die Kontaktgabe wirksam
gemacht wird. Zu Beginn der zweiten Stromstoßreihe wird erneut über die b-Ader der
Steuerschältermagnet
S' erregt und schaltet den Steuerschalter
in Stellung 3. Die Stromstöße wirken über den geschlossenen Kontakt s' wieder auf
den Einstellmagneten F' ein; am Ende der Stromstoßgabe geht infolge Aberregung des
Steuerschaltermagneten S' der Steuerschalter in Stellung 4 und schließt über den
Kontakt 2 m 4 den Prüfstromkreis über das Relais P'. Der Steuerschalter wird aus
Stellung ¢ sofort in Stellung 5 weitergeschaltet: +, i y, i c', 3M4-5, Magnet
S', -, in welcher Stellung er durch dauernde Erregung des Magneten S' gehalten wird.
Die Prüfung findet also lediglich während des Übergangs des Steuerschalters von
Stellung 4 auf 5 statt. Ist die Leitung frei und hat Relais P' angesprochen, dann
erfolgt nunmehr die Aussendung von Rufstrom über den geschlossenen Kontakt- a s'
des Stenerschaltermagneten. Der Rufwechselstrom verläuft über die Wicklungen des
Relais Y, welches jedoch auf den Wechselstrom nicht anzusprechen vermag, da die
untere Wicklung über den Kontakt 2s' kurzgeschlossen ist. Sobald der gerufene Teilnehmer
sich meldet, fließt in bekannter Weise Gleichstrom über die Wicklungen des Relais
Y. Relais Y wird erregt, unterbricht mit Kontakt i y die Erregung des Steuerschaltermagneten
S', so daß dieser abfällt, mit Kontakt 2s' den Rufstrom abschaltet und den Steuerschalter
in Stellung 6 weiterschaltet.
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Die Auslösung der Verbindung ist von dem anrufenden Teilnehmer abhängig.
Diese Vorgänge interessieren jedoch für das Verständnis der Erfindung nicht.
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b) Es sei nunmehr der Fall betrachtet, daß bei Einstellung des Gruppenwählers
auf die dritte Leitungswählergruppe in dieser Gruppe kein Leitungswähler für die
weitere Einstellung bereit ist. In diesem Fall sind in den Leitungswählern dieser
Gruppe die Kontakte 1 k 1-37 und 4c' geöffnet. Die Gruppenprüfleitung g ist also
spannungslos. Sobald der Steuerschalter des Gruppenwählers nach der ersten Stromstoßreihe
in Stellung 2 übergeht, wird nunmehr eine Erregung des Relais U über die
Wicklung I bewirkt, welche nicht, wie in dem vorhergehenden Falle, über die Gruppenprüfleitung
g kurzgeschlossen ist. Relais U spricht zusammen mit dem SteuerschaltermagnetenS
an und schaltet über Kontakt i 2i seiner Wicklung II einen Haltestromkreis. Der
Kontakt 2u bewirkt eine Erregung des Einstellmagneten F: +, 21n2, 2u, Magnet
F, -, so daß also das Schaltglied um einen weiteren Schritt gesenkt wird. Die Erregung
des Magneten F findet nur kurzzeitig statt, da zugleich mit dem Relais U der Magnet
S erregt wurde und den Steuerschalter in Stellung 3 weiterschaltet, aus der er mangels
weiterer Erregung des Relais S in Stellung 4 übergeht. Bei dem Übergang des Steuerschalters
von Stellung 3 in Stellung 4 wird wieder die Stoßstange .des Gruppenwählers vorübergehend
betätigt. Obwohl durch die erste Einstellbewegung des Gruppenwählers das Schaltglied
um drei Schaltschritte gesenkt wurde, wird nunmehr der viertoberste Bürstensatz
beeinflußt, da j a durch den Kontakt--u eine Fortschaltung des Schaltgliedes um
einen weiteren Schritt bewirkt worden ist. Es wird also nicht der Bürstensatz, der
der gewünschten dritten Leitungswählergruppe zugeordnet ist, wirksam gemacht, sondern
der Bürstensatz, der der vierten Leitungswählergruppe zugeordnet ist. In dieser
vierten Leitungswählergruppe ist die gewünschte ioo-Gruppe von Teilnehmerleitungen
in dem zweiten Teilvielfach angeschlossen.
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Die Auswahl einer freien Leitung in dieser Leitungswählergruppe erfolgt
wie vorher beschrieben. Nach dem Auffinden einer freien Leitung spricht Relais P
an, sperrt mit Kontakt i p den belegten Leitungswähler und schaltet mit Kontakt
3p und 4p die Sprechadern durch. Der Kontakt 2 p bewirkt hierbei die Aberregung
des Einstellmagneten F und die Aberregung des Relais U. Relais
U
ist mit Abfallverzögerung ausgerüstet und hält daher bei dem Schließen des
Kontaktes 3 p seinen Kontakt 3 u noch geschlossen. Infolgedessen wird in dem belegten
Leitungswähler Fig. 6 ein Relais U' erregt: +, 32t, 3 p, Gruppenwählerbürste, Leitung
a, 5 2n q.-10, i s', Wicklung i des Relais U', -.
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Relais U' legt mit seinem Kontakt--, 2c' seine Wicklung
II in einen Haltestromkreis, der über den Kontakt i c' des inzwischen erregten Relais
C verläuft.
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Zu Beginn der nächsten Stromstoßreihe wird, wie beschrieben, über
die b-Ader der Steuerschaltermagnet S' des Leitungswählers erregt. Die Stromstöße
wirken auf den Einstellmagneten F' ein, der bei Erregung des Steuerschaltermagneten
S' über den Kontakt i s' an die a-Ader angeschaltet wird. Nach der Stromstoßgabe
fällt der Steuerschaltermagnet S' ab und schaltet den Steuerschalter in Stellung
z. Bei dem Übergang von Stellung i in Stellung 2 wird die Stoßstange des Leitungswählers
wieder kurzzeitig betätigt und macht den durch die erste Einstellbewegung ausgewählten
Bürstensatz für die Kontaktgabe wirksam. Zugleich wird das Hilfsschaltglied mit
dem Schaltglied gekuppelt. In Stellung 2 des Steuerschalters ist nunmehr ein Erregungsstromkreis
für den Einstellmagneten F' des Leitungswählers geschlossen: +, n10-37, IU', i m2,
Magnet F', =. Der Magnet F' zieht seinen Anker an und gibt dabei das Schaltglied
für
eine dauernde Bewegung' frei-. -Sobald das Schaltglied
zehn Schritte durchlaufen hat, öffnet sich der Kontakt n i o-37, der Einstellniagnet
F wird, wieder stromlos und setzt das Schaltglied still. Der ausgewählte Bürstensatz
ist somit um zehn Schaltschritte fortgeschaltet worden. War durch die erste Einstellbewegung
beispielsweise der fünfte Bürstensatz- ausgewählt -und sodann wirksam gemacht worden,
dann steht der Bürstensatz nunmehr dor der Kontaktbank 25 (Fig.-2) des zweiten Teilvielfachs.
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Die nächste von dem Teilnehmer ausgesandte Stromstoßreihe bewirkt
erneut eine Verstellung -des Schaltgliedes in Stellung 3 des Steuerschalters. Am
Ende der Stromstoßreihe findet; wie bereits beschrieben, in Stellung 4 des Steuerschalters
die Prüfung und in Stellung 5 die Aussendung von Rufstrom_ statt.
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Wie ersichtlich, ist durch die Sperrung der Leitungswählergruppe,
in deren erstem Teilvielfach die gewünschte Teilnehmerleitung angeschlossen war,
in deni vorgeordneten Gruppenwähler durch Erregung des Relais U die Einleitung der
freien Sucherwahl auf die Wähler dieser Gruppe unterbunden worden. Der Gruppenwähler
ist vielmehr selbsttätig auf die nächste Leitungswählergruppe fortgeschält worden
worden und hat sofort bei Belegung eines freien Wählers dieser folgenden Leitungswählergruppe
ein Umwertungskennzeichen über eine Sprechader zu diesem belegtem Leitungswähler
gegeben! . Das Umwertungskennzeichen ist in einem Relais U' des Leitungswählers
gespeichert worden und hat nach Ausführung der' Zehnerwahl durch den Leitungswähler
eine Fortschaltung des Leitungswählers auf die Kontakte des zweiten Teilvielfachs
bewirkt, in dem die gewünschte Teilnehmerleitung ebenfalls angeschlossen ist. Diese
Speicherung des Umwertungskennzeichens. könnte natürlich auch durch Schaltmittel
des Gruppenwählers vorgenommen werden, die das Kennzeichen erst nach Übermittlung
der zur Zehnerwahl erforderlichen Stromstoßreihe an die Leitungswähler abgeben.
-2k Der in Fig. 5 dargestellte Gruppenwähler ist Zooteilig ausgebildet und vermag
mit dem in Fig.6 dargestellten Leitungswähler zusammenzuarbeiten. Zum ` besseren
Verständnis sind wieder die beiden Schaltungsdarstellungen nebeneinanderzulegen.
. Die Konstruktion des in Fig. 5 dargestellten Leitungswählers entspricht im wesentlichen
der in Fig.2 gebri,chten schematischen Darstellung. Es sind zehn Bürstensätze und
zwanzig Kontaktgrupen i i-2o voigesehen. Außerdem ist noch eine weitere Gruppenprüfbürste
gp vorgesehen, welche während der Gruppenauswahlbewegüng über eine -oteilige Kontaktbank
bewegt wird, an welche für jede Leitungswählergruppe eine Gruppenprüfleitung g angeschlossen
ist.
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a) Soll eine Verbindung zu einer der Leitungswählergruppen ii-io hergestellt
werden, dann enthält die erste auf den Gruppenwähler einwirkende Stromstoßreihe
nur einen einzigen Stromstoß. Bei der Belegung des Stromstoßübertragers gemäß Fig.3
ist das Relais C des Gruppenwählers erregt worden. Zu Beginn der Übertragung einer
Stromstoßreihe wird in dem Stromstoßübertrager wieder über Kontakt v die b-Ader
in Spannung gelegt, so daß - der Steuerschaltermagnet S erregt wird und den Steuerschalter
in Stellung i bewegt. Die Stromstöße wirken auf den Einstellmagneten F ein. Enthält
die erste Stromstoßreihe, wie angenommen, ' nur einen Stromstoß, dann wird das Schaltglied
um einen Schritt gesenkt und sodann der Steuerschaltermagnet S aberregt, so daß
der Steuerschalter in Stellung :2 übergeht.
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Zu°Beginn der nächsten Stromstoßreihe, welche ebenfalls auf den Gruppenwähler
einwirkt, wird wiederum der Steuerschaltermagnet S erregt und schaltet den Steuerschalter
in Stellung 3. Die Stromstöße beeinflussen sodann den Einstellmagneten F, während
am Ende der Stromstoßreihe der Steuerschalter durch Aberregung des Steuerschaltermagneten
S in Stellung 4 übergeht. Waren in dieser zweiten Stromstoßreihe fünf Stromstöße
ausgesandt worden, dann befindet sich nunmehr der fünfte Bürstensatz des Gruppenwählers
vor den Kontakten der Leitungswählergruppe i 5. In Steuerschalterstellung 4 ist
der Kontakt 3m4 geschlossen und hierdurch sowohl die Wicklung I des Relais U als
auch die Gruppenprüfbürste gp mit dem Steuerschaltermagneten S verbunden.
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b-) Bevor die weiteren Schaltvorgänge beschrieben werden, sei kurz
erläutert, wie die Einstellung des Gruppenwählers auf eine der Leitungswählergruppen
21-2o erfolgt. In diesem Fall beträgt die erste Stromatoßreihe, welche auf den Gruppenwähler
einwirkt, zwei Stromstöße. Während sich der Steuerschalter in Stellung i befindet,
wird also das Schaltglied um zwei Schaltschritte gesenkt und hierdurch der Kontakt
i k2-io geschlossen. Dies bedingt eine Erregung des Einstellmagneten F in folgendem
Stromkreis: +, 2 m i, i k 2-i o, Magnet F, -. Der Magnet F spricht an und
gibt das Schaltglied des Wählers für eine gleichförmige Bewegung frei. Während dieser
Erregung des Einstellmagneten Fwird auch der Steuerschalter in Stellung i gehalten
durch die Erregung des Magneten S in dem Stromkreis:
-h, i m i,
f, Magnet S, -. Auf dem elften Einstellschritt des Schaltgliedes wird der Kontakt
i k 2-io wieder geöffnet, der Einstellmagnet F wird stromlos und hält= das Schaltglied
in dieser Stellung fest. Durch diese Senkung des Schaltgliedes um zehn Schaltschritte
ist bewirkt worden, daß nunmehr für die Wirksammachung des durch eine zweite Stromstoßreihe
auszuwählenden Bürstensatzes die zweite Reihe von Stoßfingern der in Fig. 2 dargestellten
Stoßstange in Benutzung genommen wird. Nach dieser selbsttätigen Weiterschaltbewegung
des Schaltgliedes wird auch der Steuerschaltxnagnet S stromlos und bringt den Steuerschalter
in Stellung 2, aus welcher er zu Beginn der zweiten auf den Gruppenwähler einwirkenden
Stromstoßreihe in Stellung 3 übergeht. Durch diese zweite Stromstoßreihe wird erneut
der Einstellmagnet F stoßweise erregt. Am Ende der zweiten Stromstoßreihe fällt
der Steuerschaltermagnet S infolge Unterbrechung des über die b-Ader bestehenden
Stromkreises ab und bewirkt die Weiterschaltung des Steuerschalters in Stellung
4. Hat diese zweite Stromstoßreihe fünf Stromstöße umfaßt, dann steht nunmehr der
fünfte Bürstensatz des Gruppenwählers vor den Kontakten der Leitungswählergruppe
25.
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c) Ist ein Leitungswähler der ausgewählten Leitungswählergruppe frei,
dann führt die Gruppenprüfleitung g Spannung. Mit dem Schließen des Kontaktes 3m4
wird also die Wicklung I des Relais U des Gruppenwählers kurzgeschlossen. Lediglich
der Steuerschaltermagnet S wird erregt und schaltet den Steuerschalter in Stellung
5, aus welcher er mangels einer weiteren Erregung des Magneten S sofort in Stellung
6, übergeht. Bei dem Übergang von Stellung 5 in Stellung 6 wird die Stoßstange (Fig.
z) vorübergehend betätigt und macht den ausgewählten Bürstensatz zur Kontaktgabe
wirksam. Gleichzeitig wird das Hilfsschaltglied mit dem Schaltglied gekuppelt, so
daß es die weitere Einstellbewegung des Schaltgliedes mitmacht. Über den Kontakt
7 m 6 wird ein Erregungsstromkreis für den Einstellmagneten F geschlossen:
+, 2p, i 1b i i, 7 m 6, 3 k i-37, Magnet F, -. Der Magnet F spricht
an und gibt das Schaltglied zu einer gleichbleibenden Bewegung frei. Diese Bewegung
wird auf zehn Schaltschritte begrenzt, da auf dem elften Schritt der Kontakt i n
i i öffnet. Sobald während des Überstreichens der zehn Kontakte einer Leitungswählergruppe
ein freier Leitungswähler gefunden wird, spricht Relais P an: +, 2 yz 1-1o, beide
Wicklungen von Relais P, Prüfbürste, Leitung c, 2 k i-37, Relais
C, -. Relais P unterbricht durch Kontakt 2 p den Erregungsstromkreis
für den Einstellmagneten F und setzt hierdurch das Schaltglied des Gruppenwählers
still. Mit Kontakt i p wird in bekannter Weise der Leitungswähler durch Kurzschließen
der hochohmigen Wicklung von Relais P gesperrt, während die Kontakte 3 p und, 4p
die Durchschaltung der Sprechadern bewirken. Die Einstellung des Leitungswählers
nach Fig. 6 erfolgt nunmehr in der bereits .beschriebenen Weise.
-
d) Ist kein Leitungswähler der ausgewählten Leitungswählergruppe für
eine Einstellung bereit, dann ist die Gruppenprüfleitungg spannungslos. Bei dem
Schließen des Kontaktes 3u4 in dem Gruppenwähler Fig. 5 wird also zusammen mit dem
SteuerschaltermagnetenS Relais U über seine Wicklung I erregt. Relais U schließt
über Kontakt i u einen Haltestromkreis für seine Wicklung II und bewirkt mit Kontakt
2 u eine kurzzeitige Erregung des Einstellmagneten F: -{-, 4n4, 2'c, Einstellmagnet
F, -. Diese-Erregung wird sofort unterbrochen, da der Steuerschalter in -Stellung
5 übergeht. Die kurzzeitige Erregung des Einstellmagneten F hat die Senkung des
Schaltgliedes um einen weiteren Schritt zur Folge. .Sobald also nunmehr der Steuerschalter
mangels Erregung des Magneten S von Stellung 5 in Stellung 6 übergeht, wird nicht
der durch die Nummernstromstöße ausgewählte Bürstensatz, sondern der der nächsten
Leitungswählergruppe entsprechende Bürstensatz zur Kontaktgabe wirksam gemacht.
In Stellung 6 des Steuerschalters erfolgt wieder die selbsttätige Sucherwahl des
Gruppenwählers, die durch das Ansprechen des Relais P beim Auffinden eines freien
Leitungswählers dieser benachbarten Leitungswählergruppe beendet wird.
-
Durch das Öffnen des Kontaktes 2 p wird nunmehr neben der Stillsetzung
des Gruppenwählers auch die Aberregung der WicklungII des Relais U bewirkt.
.Relais U ist mit Abfallverzögerung ausgerüstet und hält daher seinen Anker
noch einige Zeit angezogen. Bei der Durchschaltung der Sprechadern mittels der Kontakte
3 p und 4p kommt daher ein Erregun;gsstromkrei.s für .das Relais U' des Leitungswählers
Fig. 6 zustande: +, 3 u, 3 p, Bürste des Gruppenwählers, a-Ader, 5m4-io, is', Wicklung
I des Relais U', -. Relais U's spricht an und speichert in der bereits beschriebenen
Weise dieses Umwertungskennzeichen für den Leitungswähler. Durch die nächste Stromstoßreihe
wird der Leitungswähler zur Auswahl der Zehnergruppe der Teilnehmerleitung verstellt.
Daraufhin bewirkt in der beschriebenen Weise Relais U' die selbsttätige Weiterschaltung
des Leitungswählers um zehn Schaltschritte auf die Kontakte des zweiten Teilvielfachs,
an die die gewünschte Teilnehmerleitung angeschlossen
ist: Die letzte
Strotnstoßreihe bewirkt sodann die endgültige Einstellung des ausgewählten Bürstensatzes
auf diese Teilnehmerleitung. .
-
3. Der in Fig. 7 dargestellte Gruppenwähler ist Zooteilig ausgebildet
und arbeitet mit Leitungswählern gemäß Fig. 8 zusammen. Die Leitungswähler gemäß
Fig. 8 sind 'ebenfalls 2öoteilig ausgebildet und nehmen in ihrem ersten Teilvielfach
.die Leitungen einer ioo-Gruppe von Teilnehmerleitungen auf, während in .dem zweiten
Teilvielfach von io-Gruppe zu io-Gruppe verschieden die Leitungen mehrerer ioo-Gruppen
von Teilnehmerleitungen angeschlossen sind. Diese roo-Gruppen von Teilnehmerleitungen
sind also. in-einzelne io-Gruppen unterteilt. Zn der ersten io-Gruppe des zweiten
Teilvielfachs des Leitungswählers sind die Leitungen der ersten io-Gruppe des ersten
Teilvielfachs der nächsten vorausgehenden- - Leitungswählergruppe angeschlossen.
In der- zweiten io-Gruppe des zweiten Teilvielfachs der Leitungswähler "sind die
Leitungen der zweiten iö-Gruppe des ersten Teilvielfachs der übernächsten 'vorausgehenden
Leitungswählergruppe angeschlossen. Der Abstand' der Leiturigswählergruppen, in
denen die einzelnen io-Gruppen dem ersten bzw. dem zweiten Teilvielfach angeschlossen
sind, wächst also mit der Kennziffer der iö-Gruppe.
-
Diese Art der Vielfachschaltung der Teilnehmerleitungen in den Leitungswählern
bedingt, daß die Gruppenwähler bei Nichtbereitsein der Wähler der ausgewählten-
Leitungswählergruppe auf verschiedene andere Leitungswählergruppen für den Aushilfsbetrieb
weitergeschaltet werden müssen, je nachdem, .welche Kennziffer der io-Gruppe dei-
gewünschten Teilnehmerleitung zukommt. Liegt dieTeilnehmer'leitung in der ersten
io-Gruppe, dann inuß 'der vorgeordnete Gruppenwähler im Aushilfsbetrieb auf die
nächste folgende Leitungswählergruppe fortgeschaltet werden. Liegt .die Teilnehmerleitung
in -der zweiten io-Gruppe, dann müß die Fortschaltung des Gruppenwählers auf -die
übernächste folgende Leitungswählergruppe bewirkt werden, und liegt die -Teilnehmerleitung
in 'der zehnten Jo-Gruppe, dann muß der Gruppenwähler auf die zehnte der ',auf die
ausgewählte Leitungswähleraruppe folgenden Gruppe fortgeschaltet werden. Um diese
Einstellung auf die verschiedenen Leitüngswählergruppen zu ermöglichen, ist der
Gruppenwähler Zooteilig ausgebildet. a .
-
Da die Förtschaltung des Gruppenwählersim Aushilfsbetrieb in Abhängigkeit
von der Kennziffer. der Zehnergruppe der Teilnehmerleitung; also in Abhängigkeit
von :den Stromstößen erfolgt, welche die Einstellung des Leitungswählers auf die
io-Gruppe bewirken soll, müssen in, dem Gruppenwähler Speicherschaltmittel vorgesehen
werden, welche diese Stromstöße aufspeichern und nach Belegung eines Leitungswählers
im Aushilfsbetrieb erneut zu dem Leitungswähler aussenden. Zweckmäßig werden diese
Speichereinrichtungen so ausgebildet, daß sie sowohl die zur Auswahl der io-Gruppen
als auch zur Auswahl der Einzelleitung ausgesandten Stromstoßreihen aufzunehmen
gestatten. Diese Speichereinrichtungen können den Wählern einer Gruppenwahlstufe
gemeinsam zugeordnet werden, da sie ja lediglich in den seltenen Fällen -des Aushilfsbetriebes
in Tätigkeit treten. In der Schaltungsanordnung der Fig. 7 sind die Speichereinrichtungen
dem Gruppenwähler individuell zugeordnet. Für jede zu speichernde Stromstoßreihe
ist ein von zwei Magneten D und E gesteuertes Speicherschaltwerk vorgesehen. Diesem
Speicherschaltwerk sind ferner noch die Relais U, B und I zu-
geordnet.
-
a) Es sei zunächst der Fall einer gewöhnlichen Verbindungsherstellung
erläutert. Bei der Belegung des Stromstoßübertragers Fig. 3 spricht Relais C des
Gruppenwählers Fig. 7 an, wodurch über den Kontakt 4c die Relais B und
U erregt werden. Zu Beginn der Stromstoßaussendung' zur Einstellung des Gruppenwählers
wird über Kontakt v die b-Ader in dem Stromstoßübertrager Fig. 3 an Spannung gelegt,
so daß der SteuerschaltermagnetS anspricht und den Steuerschalter -in Stellung i
schaltet. Die über die d-Ader gesandtenStromstöße erregen einRelais A'stoßweise,
welches mit seinem Kontakt' die stoßweise Erregung des Einstellmagneten F bewirkt:
+, i a', 2ni i, 2p, Magnet F, -. Das SchaItglied wird um so viele Schaltschritte
gesenkt, als Stromstöße auf den Gruppenwähler einwirken. Am Ende dieser Stromstoßreihe
wird der Steuerschaltermagnet S infolge Atromloswerdens der b-Ader aberregt und
schaltet den Steuerschalter in Stellung 2, in welcher der Kontakt i zn2 geschlossen
ist und den Steuerschalte#magneten S mit der Gruppenprüfbürste gp verbindet. Da,
wie angenommen, ein Leitungswähler der ausgewählten Gruppe frei sein soll, liegt
die -Gruppenprüfleitung g über die Kontakte i k i-37 und 4c' an Spannung. Der SteuerschaltermagnetS
wird erregt und schaltet den Steuerschalter in Stellung 3, aus welcher er mangels
Erregung des Steuerschaltermagneten S in Stellung q. übergeht. Bei dem Übergang
aus Stellung 3 in Stellung q. wird vorübergehend die Stoßstange betätigt, welche
den durch die erste Stromstoßreihe ausgewählten Bürstensatz zur Kontaktgabe wirksam
macht. Gleichzeitig wird das Hilfsschaltglied mit dem
Schaltglied
gekuppelt. Über den Kontakt 6m4-io wird ein Erregungsstromkreis für den Einstellmagneten
F geschlossen: +, 6m4-io, 2nii, 2p, Magnet F, -. Der Einstellmagnet wird erregt
und gibt das Schaltglied für eine gleichförmige Bewegung frei. Diese Bewegung wird
durch den Kontakt 2 7a i i auf zehn Schaltschritte begrenzt. Gleichzeitig wird der
Steuerschaltermagnet über Kontakt 5m¢ erregt, so daß der Steuerschalter in Stellung
5 und von dieser mangels Erregung des Magneten S in Stellung 6 übergeht. In Stellung
6, wird der Steüerschaltermagnet S über den Kontakt 7m6 erregt und schaltet den
Steuerschalter in Stellung 7 fort, aus welcher er mangels Erregung des Magneten
S in Stellung 8 weitergeschaltet wird, in der über die Kontakte i i m 8 und
12 m 8 die Sprechleitungen durchgeschaltet sind, während über dieKontakte9m6-io
und iom6-io der Steuerschaltermagnet und das Relais A' von den Sprechadern abgetrennt
sind.
-
Trifft der ausgewählte Bürstensatz auf den Kontakt eines freien Leitungswählers,
dann spricht Relais P an: -1-, 1 n i-io, beide Wicklungen von Relais P, 3 c, Prüfbürste
_ des Gruppenwählers, c-Ader, z k i -37, Relais C', -.
-
Relais P schließt mit Kontakt i p seine hochohmige Wicklung kurz und
sperrt hierdurch den belegten Leitungswähler. In Kontakt 2,p wird
der Stromkreis für den Einstellmagneten F unterbrochen, so daß dieser abfällt und
das Schaltglied stillsetzt. Die Kontakte 3 p und ¢p schalten die Sprechadern durch.
In dem Leitungswähler spricht in dem Prüfstromkreis Relais C' an. Zu Beginn der
nächsten Stromstoßreihe wird über die b-Ader der Steuerschaltermagnet S' des Leitungswählers
erregt und schaltet den Steuerschalter in Stellung i. Gleichzeitig wird der Kontakt
i s' geschlossen. Die über die a-Ader gegebenen Stromstöße wirken auf den Einstellmagneten
F' des Leitungswählers ein. Am Ende der Stromstoßreihe fällt der Magnet S' ab und
schaltet den Steuerschalter in Stellung z. Bei dem Übergang von Steuerschalterstellung
i in 2 wird die Stoßstange (Fig. 2) vorübergehend betätigt und bewirkt dieWirksammachung
des durch die erste Stromstoßgabe ausgewählten Bürstensatzes. Zu Beginn der zweiten
Stromstoßreihe wird erneut der Steuerschaltermagnet S' über die b-Ader erregt und
schaltet den Steuerschalter in Stellung 3 unter gleichzeitiger Schließung des Kontaktes
i s'. Die Stromstöße wirken erneut auf den Einstellmagneten F' ein. Am Ende der
Stromstoßgabe geht der Steuerschalter in Stellung :1 .. In Stellung 4 ist über den
Kontakt 2M4 der Prüfstromkreis für das Relais P' geschlossen. Der Kontakt
3 m.4-5 schließt gleichzeitig einen neuen Erregungsstromkreis für den SteuerschaltermagnetenS',
so daß der Steuerschalter in Stellung 5 übergeht, in der der Steuerschaltermagnet
S' erregt gehalten wird. Hat das Relais.P über die Kontakte einer freien Teilnehmerleitung
ansprechen können, dann wurde mit Kontakt i p' die Leitung durch Kurzschließen der
hochohmigen Wicklung gesperrt, während die Kontakte 2p' und 3p' die Sprechadern
durchschalten. Nunmehr erfolgt die Rufstromaussendung über den Kontakt 2 s': Sobald
der anrufende Teilnehmer seinen Hörer aushängt, fließt über die Wicklung des Relais
Y ein Gleichstrom, Relais Y spricht an und schaltet mit den Kontakten 2 y und 3
y die Sprechadern durch.
-
b) Es sei numuehr der Fall betrachtet, daß in der gewünschten Leitungswählergruppe
kein Leitungswähler zur Verfügung steht. Bei der Belegung des Stromstoßübertragers
wird in dem Gruppenwähler Fig. 7 wiederum Relais C und im Anschluß daran die Relais
B und U erregt. Während der ersten Stromstoßgabe ist derSteuerschattermagnetS über
die b-Ader erregt-und hält den Steuerschalter in Stellung i. Die über die ä-Ader
verlaufenden Stromstöße beeinflussen das Relais A', welches mit seinem Kontakt i
ä die Stromstöße auf den Einstellmagneten F weitergibt. ' Werden beispielsweise
fünf Stromstöße ausgesandt, dann wird das Schaltglied des Wählers um fünf Schaltschritte
gesenkt, so daß sich nunmehr der fünfte Bürstensatz vor dem Kontaktfeld der Gruppe
15 (Fig. 2) befindet. Am Ende der Stromstoßreihe wird der Steuerschaltermagnet S
stro#mlas, so daß der Steuerschalter in Stellung 2 übergeht. Ist, wie angenommen,
kein Leitungswähler dieser Gruppe für die Einstellung bereit, dann ist die Gruppenprüfleitungg
spannungslos, und es kann über den Kontakt i m:2 der Steuerschaltermagnet S nicht
erregt werden.
-
Werden nunmehr von dem, Teilnehmer die Stromstöße ausgesandt, welche
im normalen Betrieb zur Einstellung des Leitungswählers auf die Zehnergruppe der
Teilnehmerleitung dienen, dann wirken diese Stromstöße erneut auf den Gruppenwähler
ein. Zu Beginn der Stromstoßreihe wird wieder über die b-Ader der Steuerschaltermagnet
S erregt, der den Steuerschalter in Stellung 3 bewegt. Die über die ä-Ader gegebenen
Stromstöße werden nun durch das. Relais A' einmal mittels eines Kontaktes i a' auf
den Einstellmagneten F weitergegeben, zum andern aber auch mittels des Kontaktes
2 ä auf den Einstellmagneten D I des ersten Speicherschaltwerkes. Dieses Speicherschaltwerk
ist so ausgebildet, daß ein Schaltglied durch einen Einstellmagneten D
schrittweise
unter Speicherung einer Kraft, also entgegen der Wirkung einer Feder oder der Schwerkraft,
verstellt. wird. Das Schaltglied, wird ferner durch einen Elektromagneten E beeinflußt,
dessen Anker ein Echappement steuert; welches bei Anzug und bei Abfall des Ankers
das Schaltglied für die Bewegung eines halben Schaltschrittes freigibt, sä 'daß
es nach einer Einstellung durch den Einstellmagneten D bei wechselnden -Erregungen
und Aberregungen des Elektromagneten E in halben Schaltschritten unter der Einwirkung
der vorher gespeicherten Kraft wieder in seine Ruhelage zurückkehrt.
-
Zugleich mit der weiteren Verstellung des Schaltgliedes des Gruppenwählers
wird also das Schaltglied des Speicherschaltwerkes schrittweise verstellt. Liegt
die gewünschte Teilnehmerleitung beispielsweise in der neunten io-GruTpe einer iöo-Gruppe
von Teilnehmerleitungen, dann werden in dieser Stromstoßreihe neun Stromstöße übermittelt,
so daß das Schaltglied des Gruppenwählers um neun weitere Schaltschritte gesenkt
wird. Am Ende dieser Bewegung steht somit der viertoberste Bürstensatz des Gruppenwählers
vor einem Stoßfinger der zweiten Stoßfingerreihe der Stoßstange (Fig. 2), so daß
er nach einer vorübergehenden Betätigung der-Stoßstange das Kontaktfeld 24 zu bestreichen
vermag. In diesem Kontaktfeld 24 ist diejenige Leitungswählergruppe angeschlossen,
welche von der zuerst ausgewählten Leitungswählergruppe 15 um neun Gruppenwahlschritte
entfernt ist, da nach der angenommenen Vielfachschaltung die neunte io=Gruppe der
ioo-Gruppe 15 in dem zweiten Teilvielfach der Leitungswähler, welche in dem vorzugsweisen
Betrieb die i oo-Gruppe 24 bedient, angeschlossen ist. Sind beispielsweise nur zehn
Leitungswählergruppen vorhanden, dann sind in dieser Kontaktgruppe 24 die Leitungen,
welche zu der Leitungswählergruppe i4 führen, noch einmal wiederholt, da die angenommene
Vielfächschaltung der Teilnehmerleitungen in den ersten und zweiten Teilvielfachen
der Leitungswähler sich zyklisch über sämtliche vorhandenen Leitungswählergruppen
schließt.
-
Am Ende der Stromstoßreihe, welche die Kennziffer der Zehnergruppe
der gewünschten Teilnehmerleitung übermittelt, geht der `Steuerschalter infolge
Aberregung des Steuerschaltermagneten in die Stellung 4. Bei dem Übergang aus derStellung
3 in die Stellung4 wird vorübergehend die Stoßstange betätigt, so daß also nunmehr
der ausgewählte vierte Bürstensatz des Gruppenwählers zur Kontaktgabe wirksam gemacht
wird{. Durch die Verstellung -des Speicherschaltvverkes mittels des Einstellmagneten
D -I sind auch die Kontaktei w I, 2 w I und 3 WI umgelegt worden. Der Kontakt i
wl bewirkt, daß in der Steuerschalterstellung 4 ein Erregungsstromkreis für den
Steuerschaltermagneten nicht besteht, der Steuerschalter also zunächst in der ._
Stellung 4 verbleibt. Bei Erreichung der Steuerschalterstellung 4 wird sofort über
den Kontakt 6na4-io ein Erregungsstromkreis für den Einstellmagneten F des Gruppenwählers
geschlossen, welcher anspricht und das Schaltglied - des Gruppenwählers zu einer
gleichförmigen Bewegung freigibt. Diese Bewegung wirrt auf zehn Schaltschritte durch
den Kontakt z w i i beschränkt, da das Hilfsschaltglied, welches die Kontakte n
steuert, bei dem Übergang des Steuerschalters von Stellung 3 auf Stellung 4 mit
dem Gruppenwählerschaltglied gekuppelt wurde. Der ausgewählte Bürstensatz wird somit
über die Kontakte -der Kontaktgruppe 24 hinwegbewegt. Sobald der Bürstensatz einen
freien Leitungswähler findet, kommt ein Prüfstromkreis zustande: -I-, i n i-io,
beide Wicklungen des Relais I', 3c, Prüfbürste, c-Ader, 2k1-37, Relais C' des Leitungswählers,
-. Relais 17 spricht an, sperrt durch Schließen des Kontaktes i p den belegten Leitungswähler,
unterbricht 'mit Kontakt 2 p den Erregungsstromkreis für den Einstellmagneten F
des Gruppenwählers und schaltet mit den Kontakten 3p und 4p die - Sprechader durch.
-
Sobald der Kontakt 3P geschlossen wird, kommt ein Stromkreis für den
Einstellmagneten F des Leitungswählers zustande: -E-, 1 w 1, 1 u, 3 m 4, 3 p; Bürste
des Gruppenwählers, a-Ader, 3 k 1-37, 4m4-10, Magnet F', -. Der Einstellmägnet F'
wird erregt und gibt das Schaltglied des Leitungswählers für eine gleichförmige
Bewegung frei. Nach dem ersten Schaltschritt dieses Schaltgliedes wird der Erregungsstromkreis
für den Einstellmagneten in den Kontakt 3 k 1-37 unterbrochen. Der Erregungszustar@d
des Einstellmagneten F' wird jedoch in dem Stromkreis: =1 -, i y, i c', i
m i-io, f', 5 k 10-37, MagnetF' aufrechterhalten,. bis auf dem zehnten
Schaltschritt auch dieser Stromkreis unterbrochen wird. Durch die Einstellung des
Speicherschaltw erkes I in dem ersten Gruppenwähler wixd somit bewirkt, daß: der
Leitungswähler unmittelbar nach Belegung um zehn Schritte fortgesch altet wird,
so daß die Bürsten des Leitungswählers vor den Kontakten des zweiten Teilvielfachs
zu stehen kommen. Diese Umwertung erfolgt durch eine Erregung des Einstellmagneten
ohne vorherige Erregung des Steuerschalfermagneten, also in der Steuerschalterstellung
o.
-
In dem Gruppenwähler befindet sich während dieser Schaltvorgänge der
Steuerschalter
in Stellung 4. Werden nunmehr von dem Teilnehmer
die Stromstöße ausgesandt, welche der Einerziffer der gewünschten Teilnehmerleitung
entsprechen, dann wird zunächst wieder der Steuerschaltermagnet S über die b-Ader
erregt, so daß der Steuerschalter in Stellung 5 übergeht. Die über die a-Ader verlaufenden
Stromstöße werden durch das Relais A' nunmehr lediglich auf den Einstellmagneten
D II eines zweiten Speicherschaltwerkes übertragen. Den Einstellmagneten F des Gruppenwählers
können diese Stromstöße nicht mehr beeinflussen, da Relais P erregt ist. Der Einstellmagnet
D II des zweiten Speicherschaltwerkes wird stoßweise betätigt und verstellt das
Speicherschaltwerk um so viele-Schaltschritte, als Stromstöße übertragen «,erden.
Am Ende der Stromstoßgabe wird der Steuerschaltermagnet infolge Unterbrechung des
über die b-Ader verlaufenden Stromkreises aberregt und schaltet den Steuerschalter
in Stellung 6. Mit der Einstellung des zweiten Speicherschaltwerkes sind die Kontaktei
w II und 2 w 1I umgelegt worden. In Steuerschalterstellung 6 ist der Erregungsstromkreis
für das Relais B an Kontakt 8n1 6-1o unterbrochen. Der Erregungsstromkreis für Relais
U wird jedoch über Kontakt 2 w I und den Widerstand wi aufrechterhalten.
Relais B läßt seinen Anker abfallen und schließt den Kontakt b.
-
Gleichzeitig besteht in Steuerschalterstellung 6 ein Erregungsstromkreis
für den Steuerschaltermagneten S' des Leitungswählers: +, iwI, iu, i3m6-1o, 4p,
Bürste des Gruppenwählers, b -Ader, 5m4-10, Magnet S', -.
-
Der Steuerschaltermagnet des Leitungswählers wird erregt und bringt
den Steuerschalter in Stellung i.
-
Durch das Schließen des Kontaktes wird der Elektromagnet E I erregt:
+, b, i, 2u, 3 w I, Magnet E I, -. Magnet E I spricht an, schließt den Kontakt eI
und bewirkt die Rückstellung des Schaltgliedes des Speicherschaltwerkes I um einen
halben Schritt. Aber Kontakt eI wird Relais J erregt, welches seinen Kontakt i umlegt
und hierdurch einen Erregungsstromkreis für den Einstellmagneten F' des Leitungswählers
Fig. 8 schließt: -j-, b, i, 3p, Bürste des Gruppenwählers, a-Ader,
I s', 4M4-I0, Magnet F', -. Durch das Umlegen des Kontaktes i wird gleichzeitig
der Erregerstromkreis für den Magneten EI des Speicherschaltwerkes I unterbrochen,
so daß dieser abfällt und das Schaltglied des Speicfierschaltwerkes wiederum für
einen halben Schritt freigibt. Durch den Abfall des Magneten EI wird aber auch Relais
J stromlos. In diesem Wechselspiel der Magnete EI und "des Relais' J wird somit
das Schaltglied des Speicherschaltwerkes jeweils für eine Rückstellbewegung um einen
halben Schaltschritt freigegeben, während nach der Ausführung j e _ eines ganzen
Schaltschrittes ein Stromstoß auf die a-Ader gesandt wird. Der Einstellmagnet F'
des Leitungswählers erhält also so viele Stromstöße, als von dem Speicherschaltwerk
durch die zur Kennzeichnung der io-Gruppe ausgesandte Nummernstromstoßreihe Stromstöße
gespeichert wurden. Waren, wie angenommen, neun Stromstöße gespeichert worden, dann
ist nach Rückkehr des Speicherschaltwerkes in seine Ruhelage das Schaltglied des
Leitungswählers um weitere neun Schaltschritte gesenkt worden, so däß der neunte
Bürstensatz vor den Kontakten der neunten io-Gruppe des zweiten Teilvielfachs steht.
-
Durch die Rückkehr des Speicherschaltwerkes I in die Ruhelage werden
die Kontakte w I wieder umgelegt. An Kontakt i w I wird der über die b-Ader verlaufende
Stromkreis für den Steuerschaltermagneten S' unterbrochen, so daß der Steuerschalter
in Stellung 2 übergeht, hierbei vorübergehend die Stoßstange betätigt und den neunten
Bürstensatz des Leitungswählers für die Kontaktgabe wirksam macht. Der Kontakt
a w I
unterbricht die. Erregung des Relais U, welches mit Abfallverzögerung
versehen ist.
-
Sobald nach einer gewissen Zeit Relais U seinen Anker abfallen läßt,
wird erneut .ein Erregungsstromkreis für den Steuerschaltermagneten S' des Leitungswählers
geschlossen: -E-, i w II, i u, 13 m 6-10, 4p, Bürste des Gruppenwählers, b-Ader,
5 m4-io, Steuerschaltermagnet S', -, so daß der Steuerschalter des Leitungswählers
in Stellung 3 übergeht. Gleichzeitig wird durch den Kontakt 2 w 1I ein Erregerstromkreis
für den Magneten E I I des zweiten Speicherschaltwerkes geschlossen: -1 -, b,
i, Zu, zwII, Magnet EII, --. Auch dieser Magnet E 1I arbeitet mit Relais
J zusamen, so daß das eingestellte Schaltglied des- zweiten Speicherschaltwerkes
in halben Schaltschritten in seine Ruhelage zurückläuft, während gleichzeitig nach
jedem ganzen Schaltschritt ein Stromstoß über die a-Ader auf den Einstellmagneten
F' des Leitungswählers ausgesandt wird. Das Schaltglied des Leitungswählers wird
somit um so viele Schaltschritte gesenkt, als Stromstöße zur Kennzeichnung der Einerziffer
der gewünschten Teilnehmerleitung ausgesandt wurden. Nach Rückkehr des Speicherschaltwerkes
in seine Ruhelage werden die Kontakte wII umgelegt. Der Kontakt i w II unterbricht
den Stromkreis über die b-Ader, so daß der Steuerschalter des Leitungswählers in
Stellung 4 übergeht. Gleichzeitig schließt der Kontakt i wII einen Erregungsstromkreis
für
den Steuerschaltermagneten S des Gruppenwählers: -f-, izerII,
7n26, Magnet S, ;, so daß der Steuerschalter in Stellung 7 und aus dieser mangels
Erregung des Steuerschaltermagneten S sofort in Stellung 8 übergeht, in der über
die Kontakte i i m 8 und 12 m 8 die Sprechleitungen durchgeschaltet sind.
-
In Stellung 4. des Steuerschalters des Leitungswählers ist über Kontakt
2m¢ der Prüfstromkreis für Relais P' geschlossen.. Der Steuerschalter geht zugleich-
durch Erregung des Magneten S' über den Kontakt 3 m4-5 in Stellung 5 über, in welcher
der Magnet S' erregt gehalten bleibt. Ist die Teilnehmerleitung frei, dann spricht
Relais P' an, sperrt mittels Kontaktes i p' die gewünschte "Teilnehmerleitung und
schaltet mittels Kontaktes 2 p' und 3 p' Rufstrom an die Sperrader; der über den
Kontakt 2 s' und die Wicklungen des Relais Y verläuft. Sobald der Teilnehmer sich
meldet, wird durch den über die Wicklungen des Relais Y fließenden Gleichstrom Relais
Y erregt, unterbricht durch Öffnen seines Kontaktes i y , den Stromkreis für den
Steuerschaltermagneten S', so daß dieser abfällt, mit Kontakt z s' die Rufstromaussendung
unterbindet und den Steuerschalter in Stellung 6 fortschaltet. Die Kontakte 2 y
und 3 y schalten die Sprechadern durch.
-
Wie ersichtlich, sind bei diesem Ausführungsbeispiel, bei welchem
die Leitungen einer zoo-Gruppe von Teilnehmerleitungen von Untergruppe zu Untergrüppe-
in dem zweiten Teilvielfach verschiedener Leitungswählergruppen angeschlossen sind,
den Gruppenwählern Speicherschaltmittel zugeordnet, die die Spcicherung der zur
Kennzeichnung der Untergruppe und zur Kennzeichnung der `Einerziffer der gewünschten
Teilnehmerleitung dienenden Stromstöße gestatten. Die - Umwertung des Leitungswählers
für den Aushilfsbetrieb wird. unmittelbar nach Belegung eines freien Leitungswählers
vorgexaommen.
-
Für die Erfindung ist es unerheblich, ob beide zur Einstellung des
Leitungswählers erforderlichen Stromstoßreihen in dem Gruppenwähler gespeichert
werden. Die Anordnung könnte auch so getroffen werden, daß in dem Gruppenwähler
lediglich die Speicherung der die Zehnergruppe bestimmenden Stromstöße erfolgt,
welche sodann unmittelbar nach Belegung eines freien Leitungswählers ausgesandt
werden, so däß die Einerstromstöße unmittelbar auf den Leitungswähler einwirken.
-
In dem beschriebenen Ausführungsbeispiel wird der Gruppenwähler für
den Aushilfsbetrieb um `so viele Gruppenwahlschritte weitergeschaltet, als, Stromstöße
zur Kennzeichnung der Zehnergruppe der gewünschten Teilnehmerleitung ausgesandt
werden. Die Speicherschaltmittel des Gruppenwählers sind daher als einfache Stromstoßwiederholer
ausgebildet. Die Vielfachschaltung der Teilnehmerleitungen kann natürlich auch in
anderer Weise vorgenommen werden, Beispielsweise daß die Leitungen der zehnten io-Gruppe
eines Teilnehmerhunderts in dem zweiten Teilvielfach der benachbarten Leitungswählergruppe,
die Leitungen der ersten io-Gruppe dieses Teilnehmerhunderts in dem zweiten Teilvielfach
der um zehn Gruppenwahlschritte entfernten Leitungswählergruppe angeordnet sind.
In diesem Falle ist es erforderlich, in den Gruppenwähler eine Umrechnung der gespeicherten
Stromstöße vorzunehmen.
-
. Bei den beschriebenen Ausführungsbeispielen Wird das Kennzeichen
zur Umwer-. tung der Leitungswähler im Aushilfsbetrieb stets von dem vorgeordneten
Gruppenwähler in Abhängigkeit von der Sperrung einer bestimmten Leitungswählergruppe
für diese Gruppenwähler gegeben. Diese Art der Umwertung der Leitungswähler ist
nicht unbedingt erforderlich, es ist vielmehr auch möglich; bei Nichtbereitsein
aller Leitungswähler einer Gruppe unmittelbar, beispielsweise über eine Anrufverteilerschaltung,
von dieser Leitungswählergruppe aus einen Leitungswähler einer anderen Gruppe, in
deren zweitem Teilvielfach die gewünschte Teilnehmerleitung ebenfalls angeschlossen
ist, für die Benutzung- im Aushilfsbetrieb umzuwerten und die auf die vorgeordneten
Gruppenwähler rückwärtig einwirkende Sperrung lediglich zur Unterbindung der'freien
Sucherwahl der Gruppenwähler auf die gesperrte Leitungswählergruppe und zur Ermöglichung
der Fortschaltung der Gruppenwähler zu verwenden.