DE533445C - Schaltungsanordnung fuer selbsttaetige und halbselbsttaetige Fernsprechanlagen mit Speichern - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer selbsttaetige und halbselbsttaetige Fernsprechanlagen mit SpeichernInfo
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- DE533445C DE533445C DER55467D DER0055467D DE533445C DE 533445 C DE533445 C DE 533445C DE R55467 D DER55467 D DE R55467D DE R0055467 D DER0055467 D DE R0055467D DE 533445 C DE533445 C DE 533445C
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Description
Die Erfindung betrifft Fernsprechanlagen mit mehr als einem Amt, und sie bezieht sich
insbesondere auf selbsttätige und halbselbsttätige Fernsprechanlagen, bei denen mehrere
Ämter miteinander durch zwischen ihnen vorhandene Hauptleitungen verbunden werden.
Bei solchen Anlagen ist es üblich, für jedes Amt eine bestimmte Ziffer oder einen bestimmten
Ziffernsatz zu bestimmen, so daß, wenn die auf der Nummerscheibe eingestellten Ziffern an den Verbindungsschaltern
wirksam werden, der Anruf durch eine bestimmte Ziffer oder durch mehrere Ziffern in
der Nummer zum gesuchten Amt geleitet wird. Diese Ziffer oder dieser Ziffernsatz
werden gewöhnlich die Anmeldeziffern genannt, und sie sind für jedes einzelne Amt
der Anlage verschieden.
Hieraus folgt, daß in Fällen, in denen unmittelbare Verbindungen zwischen zwei bestimmten
Ämtern nicht vorhanden sind, bei denen dagegen der Anruf durch ein Zwischenamt oder mehrere Zwischenämter gehen
muß, eine Anmeldeziffer für jedes dieser Zwischenämter außer der Anmeldeziffer für
das gewünschte Amt in der auf der Scheibe eingestellten Nummer enthalten sein muß.
Aus diesem Grunde ist es denkbar, daß Fälle auftreten, bei denen, um die Zahl der
Ziffern in der Nummer des Teilnehmers nicht zu groß werden zu lassen, unmittelbare Verbindungsleitungen
zwischen bestimmten Ämtern in einer Mehrämteranlage vorgesehen werden müssen, obgleich der Verkehr dies
nicht erforderlich macht.
Es ist ebenfalls klar, daß dieselbe Anmeldeziffer oder derselbe vor der eigentlichen Teilnehmernummer
zu wählende Ziffernsatz nicht für zwei verschiedene Ämter derselben Anlage
verwendet werden kann. Aus diesem Grunde muß man oft große Zahlengruppen unverwendet lassen, wenn die Aufnahmefähigkeit
eines Amtes die Zahlen unter der Anmeldeziffer nicht ausfüllt. Dadurch kann die
Verwendung einer zusätzlichen Ziffer "für die Nummernbenennung leicht notwendig werden,
was unerwünscht wäre.
Es gibt Anlagen, in welchen Leitungen zu einem Amte mit. dreistelligen Zahlen belegt
werden könnten, die aber, da Leitungen zu einem anderen Amte mit fünfstelligen Zahlen
belegt sind, ebenfalls mit fünfstelligen Zahlen belegt werden müssen. Ferner sind die
Leitungen bei einem kleinen Amt einer Zehntausendergruppe zugewiesen, während die
Leitungen bei einem großen Amt einer anderen Zehntausendergruppe zugewiesen sind.
In dieser Anlage dient die erste Ziffer der Bestimmung des Anrufs, und es ist nicht er- .
sichtlich, wie diese erste Ziffer, wenn sie eine
andere als ι ist, die Steuerung eines Schalters
im Hein\atsamt bewirken und in diesem Amt noch so aufgespeichert werden könnte,
daß die Schaltvorgänge in den folgenden Ämtern auszulösen vermag. In dieser Anlage
wird, wenn ein Anruf von dem kleinen Amt nach dem großen Amt weitergeleitet wird, ein Speicher auf dem großen Amt entsprechend
der Einstellung des Speichers im ίο kleinen Amt eingestellt, und die ganze
Nummernbezeichnung der gewünschten Leitung wird von einem Amt nach dem anderen wiederholt.
Bei den Anlagen, in welchen die Verbindung Schritt für Schritt durch Einstellen
jeder einzelnen Ziffer auf der Scheibe hergestellt wird und in welchen ein Anruf über
Verbindungsleitungen von einem Amt zum anderen gehen muß, wird offenbar ein säumiges
oder mangelhaftes Einstellen der Scheibe eine zwecklose Belegung der Verbindungsleitungen hervorrufen, was ebenfalls unerwünscht
wäre.
Nach der Erfindung braucht man nicht jedem Amt eine besondere Ziffer oder einen
besonderen Ziffernsatz zuzuteilen; man kann vielmehr jede beliebige Zahl irgendeinem
Teilnehmer der Anlage geben ohne Rücksicht • darauf, in welchem Amt die Teilnehmerleitung
endigt. Diese Nummer würde nur von der Gesamtzahl der Teilnehmer der Anlage in derselben Weise abhängig sein, wie wenn
alle Teilnehmer der Anlage zu einem einzigen Amt gehörten.
Weiter braucht man nach der Erfindung die verschiedenen Ämter der Anlage nicht durch
unmittelbare Verbindungsleitungen zu verbinden. Die Ämter können gewünschtenfalls
in Reihe angeordnet werden, und man kann jede beliebige Zahl von Ämtern auf diese
Weise miteinander verbinden, ohne daß irgendwelche Schwierigkeiten mit der Numerierung in der.Anlage entstehen. Dies kann sich
häufig als sehr wertvoll erweisen, wenn es sich beispielsweise um eine Anlage selbsttätiger
Ämter in benachbarten Küstenstädten oder benachbarten längs einer Eisenbahn liegenden
Städten handelt, d. h. also immer dann, wenn die Ämter so liegen, daß man kein bequemes Verbindungszentrum für sie
einrichten kann.
Weiter wird nach der Erfindung die Belegung von Verbindungsleitungen erst dann
möglich, wenn die ganze Nummer durch den Teilnehmer auf der Scheibe eingestellt ist,
wodurch die Belegung von Verbindungsleitungen während des Einstellens der Scheibe
verhindert wird.
In der Mehrämteranlage nach der Erfindung werden die gesamten zu der Nummer
eines gewünschten Teilnehmers gehörigen Stromstöße durch eine Einrichtung aufgenommen,
die sich in dem Ortsamt des anrufenden Teilnehmers befindet; hier sind Vorrichtungen,
welche die Bestimmung des Anrufes feststellen und, wenn der Anruf nicht für dieses Amt bestimmt ist, die Wiederholung
der ganzen Nummern bewirken, die entweder auf dezimaler oder nichtdezimaler
Grundlage dem nächsten Amt übermittelt wird. Wenn die gesuchte Leitung sich im Bereiche
dieses Amts befindet, wird die Verbindung dort geschlossen. Wenn dagegen die gesuchte
Leitung sich an einem dritten Amt befindet, so wird die im ersten Zwischenamt befindliche
Einrichtung erst dann eine weitere Wiederholung der gesuchten Nummer zum dritten Amt bewirken, wenn die ganze gesuchte
Nummer am ersten Zwischenamt angekommen ist. Diese Wiederholung der Nummer
kann so lange fortgesetzt werden, bis das Amt erreicht ist, welches die gesuchte Leitung
enthält, so daß man die Verbindung durch eine beliebige Anzahl von Ämtern hindurchschalten
kann.
In der Anlage nach der Erfindung ist es ferner nicht nötig, daß die Nummer irgendeines
Teilnehmers eine höhere Stellenzahl erhält, als es das durch die Zahl der Teilnehmerleitungen
bestimmte Fassungsvermögen der go gesamten Anlage erfordert. Andererseits
können einige Nummern weniger Stellen enthalten als die ganze Zahl. Eine derartige
Mehrämteranlage kann beispielsweise in Verbindung mit größeren Ämtern Verwen-•dung
finden, deren Anmeldenummern aus mehreren Ziffern bestehen. Wenn ein Teil- ,. nehmer eines der kleineren Ämter eine Verbindung
mit einem Teilnehmer eines der größeren Ämter wünscht, würde er die ganze Nummer der gewünschten Leitung auf der
Scheibe einstellen müssen, und diese Nummer würde in jedem der kleineren Zwischenämter
wiederholt werden, bis das größere Amt erreicht ist.
In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt.
Abb. ι stellt mehrere Ämter einer Mehrämteranlage dar, die hintereinander durch
Hauptlinien verbunden sind.
Abb. 2 stellt eine innere Schaltungsanordnung eines der Ämter dar, die alle ungefähr
ebenso eingerichtet sein können.
Abb. 3 bis 11 zeigen die Kreise der verschiedenen
Teile der Anlage, und zwar
Abb. 3 die ankommenden Hauptleitungen und die Einrichtung zur Verbindung einer auf
Stromstöße ansprechenden Vorrichtung,
Abb. 4 den Kombinationswähler und die Aufzeichnungsvorrichtung, Abb. 5 die Ruf trenneinrichtung,
Abb. 6 den Stromstoßübertrager,
Abb. 7 und ίο Teile der Verbindungsvorrichtung,
die die Verbindungsleitungen mit den Zwischenleitungen verbindet,
Abb. 8 die abgehenden Hauptleitungen, Abb. 9 die Speisestromvorrichtung der anrufenden
und angerufenen Teilnehmer und die Einrichtung zur Verbindung einer auf Stromstöße
ansprechenden Vorrichtung·,
Abb. Ii die Weckereinrichtung. ίο Abb. 12 zeigt, wie man die Zeichnungen aneinanderlegen
muß, um den vollständigen Weg von einem anrufenden Teilnehmer des Amtes B zu einem angerufenen Teilnehmer
des Amtes D zu verfolgen. In dieser Abbildung sind in zwei Feldern die Bezugsnummern
fortgelassen worden. Das eine Feld, links von Fig. 9 soll zeigen, daß man gewisse Vorwähler
zur Verbindung eines Teilnehmers mit einer Speisestromvorrichtung zu benutzen pflegt;
das andere Feld, rechts von Fig. 11 soll zeigen, daß man gewisse Verbindungsvorrichtungen
zur Verbindung einer anrufenden Verbindungsleitung ITK mit einer Teilnehmerleitung
zu benutzen pflegt. Diese bekannten Vorrichtungen werden hier nicht beschrieben,
sondern sind in den Abb. 188, 189 in »Automatic Telephone Systems« von W. A i t k e η ,
ι. Band, 1921, zur Darstellung gelangt.
Allgemeine Beschreibung der Wirkungsweise
Bevor die Einzelheiten der Stromkreise erörtert werden, soll eine allgemeine Beschreibung
der Wirkungsweise der Anlage gegeben werden, damit die Einzelheiten später leichter
verständlich sind.
Unter Bezugnahme auf Abb. 1 sei angenommen, daß ein Teilnehmer des Amtes A
einen Teilnehmer des Amtes D anrufen will.
Der Teilnehmer des Amtes A stellt die gewünschte
Nummer auf der Scheibe ein, wodurch eine gewisse Einrichtung im Amt A die
eingestellte Nummer verzeichnet. Wenn alle Ziffern auf der Scheibe eingestellt sind, wird
die Aufzeichnungsvorrichtung im Amt A in Tätigkeit gesetzt.
Da jedoch der Anruf für einen Teilnehmer des Amtes D bestimmt ist, wird eine Einrichtung
bestimmte Relais ansprechen lassen und ferner eine freie Hauptleitung OJ zum nächsten
Amt, d. h. zum Amt B, suchen.
Wenn die Relais in bestimmter Anordnung eingestellt sind und die freie Leitung gefunden
ist, werden Stromstöße über die Hauptleitung zum Amt B geschickt und dort von einer Aufzeichnungsvorrichtung
empfangen. Die auf diese Weise im Amt B empfangene Zahl schaltet wieder Relais in bestimmter Anordnung
ein und sucht eine Verbindung zwischen den Ämtern B und C Die Stromstöße werden
wieder zum Amt C gegeben mit ähnlichem Ergebnis, um dann weiter nach D zu gelangen.
Im Amt D betätigen die Stromstöße eine Aufzeichnungsvorrichtung, welche die Verbindung
der Leitung des gewünschten Teilnehmers über die in dieser Weise aufgebaute Verbindung herstellt.
Die Aufzeichnungsvorrichtung, die Ruftrenneinrichtung und die übrige Einrichtung,
die nicht zu der Verbindung notwendig sind, werden in jedem Amt sofort freigegeben,
nachdem die gewünschte Verbindung durchgeschaltet ist, und es wird nur so viel von der
ganzen Einrichtung auf den Zwischenämtern im Stromkreis gehalten, als zur Aufrechterhaltung
der Verbindung notwendig ist.
Wäre der Anruf für einen Teilnehmer des Amtes E bestimmt gewesen, so hätte die Einrichtung
des Amtes C eine Leitung zum Amt E und nicht eine zum Amt D ausgesucht, und
die Stromstöße wären daher zum Amt E weitergegeben worden.
Wäre der Anruf für einen Teilnehmer eines Zwischenamtes bestimmt gewesen, so würde
die gewünschte Teilnehmerleitung schon vorher ausgesucht worden sein, anstatt daß die
Nummer aufgespeichert worden wäre, und die Verbindung würde dann durchgeschaltet worden
sein.
Anrufe, die für irgendein Ortsamt bestimmt sind, werden dadurch durchgeschaltet, daß die
gewünschte Teilnehmerleitung sofort ausgesucht wird.
In Abb. 2 ist in Umrissen die Einrichtung eines der Ämter, beispielsweise des Amtes C,
gezeigt. Die Ortsverbindung braucht nicht beschrieben zu werden. Wenn ein Teilnehmer
dieses Amtes beispielsweise einen Teilnehmer des Amtes D anrufen will, wird
er, nachdem er Zutritt zu einer auf Stromstoße ansprechenden und Nummern aufzeichnenden
Vorrichtung erhalten hat, die Nummer der gewünschten Leitung einstellen, wodurch
die Einstellung dieser Aufzeichnungsvorrichtung bewirkt wird. Die Aufzeichnungsvor- 105.
richtung betätigt, nachdem sie vollständig eingestellt ist, die Ruftrenneinrichtung M, um
den arbeitenden Stromkreis in die richtige Richtung zu leiten. Für den vorliegenden
Zweck muß dieser arbeitende Stromkreis zu einem Stromstoßübertrager IT geführt werden,
der die Auswahl einer abgehenden Hauptleitung OJ und die darauffolgende Wiederholung
der Stromstöße für das Amt D bewirkt.
Wenn ein Anruf vom Amt B, D oder £ erfolgt (beispielsweise von B), so werden die
Stromstöße auf einer ankommenden Hauptleitung // eintreffen und von einem Kombinationswähler
und einer Aufzeichnungsvorrichtung CS empfangen werden. Nachdem dann
diese Einrichtung vollkommen eingestellt ist, wird die Einrichtung M so betätigt wie für
einen Ortsanruf und führt den arbeitenden Stromkreis in die richtige Richtung.
Beschreibung der Stromkreise
Nach dieser allgemeinen Beschreibung sollen im folgenden die in Betracht kommenden
Stromkreise bei dem besonderen Verfahren der Herstellung der Verbindungen beschrieben
werden.
ίο Um den Verlauf zu verstehen, ist es am
besten, den Gang eines Anrufes durch die Anlage zu verfolgen. Zu diesem Zweck sei angenommen,
daß der Anruf im Amt B anfängt und daß D das gesuchte Amt ist. Der Anruf
muß also durch das Zwischenamt C (Abb. 1) gehen.
Aus Abb. 2 ist die Einrichtung des Amtes C ersichtlich; sie zeigt abgehende und ankommende
Hauptleitungen von und nach den Ämtern B, D und E.
IJB (Abb. 2) sind die ankommenden Hauptleitungen, CS die auf Stromstöße ansprechenden
Vorrichtungen, vorzugsweise Kombinationswähler, M ist die Ruftrenneinrichtung,
IT sind die Stromstoßübertrager, R die auf Stromstöße ansprechenden Vorrichtungen,
RC die Einrichtungen zur Verbindung einer auf Stromstöße ansprechenden Vorrichtung,
ABF die Speisestromvorrichtung der anrufenden und angerufenen Teilnehmer, SG dieTeilnehmergruppen,
OL die abgehenden Zwischenleitungien,
IL die ankommendem. Zwischenleitungen, OT die abgehenden Verbindungsleitungen,
ITK die ankommenden Verbindungsleitungen, RG die Weckergruppen, OLC
die abgehende Zwischenleitungsverbindungsgruppe, LLC die zur Verbindung der Zwischenleitungen
untereinander dienende Gruppe, ILC die ankommende Zwischenleitungsverbindungsgruppe,
// die ankommenden Hauptleitungen, OJ die abgehenden Hauptleitungen,
IJLC die Verbindungsgruppe für die ankommenden Hauptzwischenleitungen und Zwisclienleitungen,
OJLC die Verbindungsgruppe ' 45 für die abgehenden Hauptleitungen und abgehenden
Zwischenleitungejn, JJC die Verbindungsgruppe
für die Hauptzwischenleitungen und abgehenden Hauptleitungen, IJC die Verbindungsgruppe
für die ankommenden Hauptleitungen, SL die Ortsteilnehmerleitungen, IPH die Halterelais für die Stromstoßperiode,
IW die Stromstoßdrähte, OTF das abgehende Verbindungsleitungsverteilungsfeld und ITF
das ankommende Verbindungsleitungsverteilungsfeld.
Der Teilnehmer nimmt seinen Hörer ab und wird mit dem Stromkreis 1 (Abb. 9) verbunden.
Um unnötige Beschreibung zu vermeiden, sei angenommen, daß die Schleife des Apparates
des Teilnehmers unmittelbar über den Stromkreis 1 (Abb. 9) gelegt ist. Das Relais I
wird erregt und schließt Stromkreis 2; Relais G wird erregt und schließt Stromkreis 3;
Relais GX wird erregt und schließt Stromkreis 4, wodurch in bekannter Weise die Einrichtung
in der Teilnehmergruppe gehalten wird, worauf der Stromkreis 5 unterbrochen wird, was die Besetzung von ABF gegenüber
weiteren Anrufen bewirkt. Außerdem wird Stromkreis 6 geschlossen. Das Relais FI wird
im Stromkreis 6 erregt und hält sich über Parallelkreis 7. Eines der Relais RC, das
mit einer nicht besetzten Aufzeichnungsvorrichtung verbunden ist, wird erregt, wodurch
diese mit dem Stromspeiseapparat verbunden wird. Darauf stellt der Teilnehmer die gewünschte
Nummer auf der Scheibe ein, um die Aufzeichnungsvorrichtung in bekannter Weise zu betätigen.
Nachdem die gewünschte Nummer eingestellt worden ist, betätigt die Aufzeichnungsvorrichtung
die Ruftrenneinrichtung. Angenommen, die gewünschte Nummer sei 209,
dann wird das Relais HDM 2 (Abb. 5) über den Kreis 8, das Relais TNM 20 über den
Kreis 9 und die Relais UM 9 und ITS*% über
den Kreis 10 erregt.
Nachdem das Relais ITS 3 erregt worden ist, sind die folgenden Stromkreisegeschlossen: go
ι. Minus vom Relais der Aufzeichnungsvorrichtung
Stromkreis 12 (Abb. 5 und 6) über Relais HSR 2 zur Erde; das Relais
HSR 2 wird erregt.
2. Minus vom Relais der Aufzeichnungsvorrichtung
Stromkreis 12" (Abb. 5 und 6) über Relais TSR 0 zur Erde; das Relais
TSR 0 wird erregt.
3. Minus über Stromkreis 13 (Abb. 5 undo)
über Relais USR 9 zur Erde; Relais USR 9 wird erregt.
Die Relais HSR 2, TSR ο und USR 9 halten sich über Kreise 14, 1.5 und 16 zum Minus
in Reihe mit Relais HSS, TSS und USS. Die Relais HSS, TSS^ und USS werden erregt.
Ein Vorschaltwiderstand (z. B. Abb. 5, Kreis 13) in den Kreisen 11, 12 und 13 sorgt
für einen ausreichenden Spannungsunterschied an den Wicklungen dieser verschiedenen Relais,
um die Erregung zu gewährleisten. ■
Das vorher erwähnte Relais ITS 3 (Abb. 5) schließt die folgenden Kreise:
17 (Abb. 5 und 8), um das zuerst frei gewordene Relais OJM (Abb. 8) zu erregen,
welches sich über seinen eigenen Kontakt hält und die entsprechende Verbindungsleitung OJ
mit der anrufenden Teilnehmerleitung über die Verbindungsgruppe für die abgehenden
Hauptleitungen und abgehenden Zwischenleitungen OJLC verbindet,
Das Relais OJM (Abb. 8) schließt ferner den Kreis 18, in dem das Relais IPH erregt
wird und sich über Kreis 19 (Abb. 8 und 6) zu Minus hält. Das Relais IPH (Abb. 8)
hält im Stromkreise 58 die beiden Adern der Verbindungsleitung an Erde, um das Gleichgewicht
des Stromes in den beiden in Gegenschaltung angeordneten Wicklungen des Relais 76' in dem anrufenden Amt (Abb. 9) aufrechtzuerhalten;
daher spricht das Relais IS nicht an. Das Relais IPH auf Amt B verbindet
ferner die A- und 5-Adern der Verbindungsleitung mit dem Stromstoßübertragern
(Abb. 6) über die Stromstoß drähte IW, Für die Ziffer 2 wird, wie man bemerkt, kein
Stromkreis zur A-Adev am Relais HSR geschlossen,
dagegen wird der Stromkreis 21 zur fi-Ader durch Relais 1 M geschlossen.
Das Relais 1 M wird erregt und hält sich (Kreis 21 b). Das Relais 1 Mi? wird erregt
über Kreis 22 (B) und hält sich über seinen «ο eigenen Arbeitskontakt.
Alle die bisher beschriebenen Stromkreise
und Relais liegen im Amt B. Jetzt sollen die Stromkreise und Einrichtungen der Abb. 3
und 4 beschrieben werden, die im Amt C liegen sollen.
Der Stromkreis 21 wird zum Amt C durch die ankommende Verbindungsleitungseinrichtung
(Abb. 3) verlängert.
Erde an jeder Ader A und B für sich oder an beiden zugleich erregt das Relais A
(Abb. 3). In diesem Fall wird nur der Kreis 21 geschlossen. Das Relais A (Abb. 3) wird
erregt und schließt Kreis 24. Das Relais FI (Abb. 3) wird erregt und bewirkt, daß der
erste freie Kombinationswähler (Abb. 4) mit der ankommenden Verbindungsleitung in ähnlicher
Weise verbunden wird, wie die erste freie Aufzeichnungsvorrichtung mit einer Speisestromvorrichtung verbunden wurde.
Bei der Annahme, daß der erste Kombinationswähler frei ist, wird der Kreis 25 (Abb. 3
und 4) geschlossen. Die Relais RC 1 (Abb. 3) und P werden erregt. RCi schließt den Kreis
26 (Abb. 3 und 4), in dem sich RCi und P
halten, während H und BY erregt werden.
Bei der Erregung des Relais P wird der Stromkreis 27 geschlossen, in welchem DC
erregt wird.
Die Erregung von H schließt den Kreis 28, in dem GH erregt wird. Das Relais G' wird
erregt über Kreis 29, der durch GH geschlossen ist. Der Kreis 21, der vom Relais 1 M
(Amt B) verlängert war, wird durch das Relais/i des Amtes C über einen Kreis 31 geschaltet,
wodurch das Relais A ausgeschaltet wird und abfällt. Das Relais 1 M (Abb. 6)
bleibt über Kreise 21 und 31 gehalten. Das Relais 1IB (Abb. 4) wird im Kreis 31 erregt
und schließt den Kreis 34, in dem 1 IM erregt wird. Das Relais 1 IM schließt beim
Ansprechen den Kreis 35, wodurch das Relais c erregt wird, welches sich über seinen
eigenen Kontakt in einem ähnlichen Kreis hält. Das Relais 1 ICO wird erregt über
Kreis 37 und hält sich über seinen eigenen Kontakt 38 zur Erde. Das Relais 1 ICO
unterbricht den Kreis 31, wodurch die Relais ι IB (Abb. 4) und 1 M (Abb. 6) abfallen.
Das Relais 1 M schließt beim Abfallen den Kreis 38, in dem das Relais MCO 1 erregt
wird, und dieses schaltet die Leitungen A und B der Stromstoßdrähte IW um auf die
zweite Kontaktanordnung des Relais HSR 2. Es sind dann Kreise geschlossen, welche das
Relais 2 M erregen, das seinerseits das Relais 2 MR in derselben Weise erregt, wie die
Relais 1 M und 1 MR durch die erste Verbindung
erregt worden waren.
Inzwischen ist im Amt C infolge der Erregung von ι ICO und des Abfallens von
ι IB das Relais ICO über Kreis 39 erregt worden und verbindet die Stromstoßdrähte IW
mit Relais 11 A und 11 B.
Das eine dieser Relais oder beide werden jetzt erregt, je nach der Anordnung des zwei'
ten Kontaktsatzes des Relais HSR 2 (Abb. 6). In diesem Fall wird für die Ziffer 2 eine Erregung
beider Relais stattfinden. Daher wird der Kreis 40 geschlossen und das Relais ICM
erregt, wodurch der Kreis 41 geschlossen wird. In diesem wird HD 2, 7 erregt und
hält sich über seinen eigenen Kontakt 42 zum Minus am P-Relaiskontakt. Kreis 27 ist bei
Relais HD 2, 7 unterbrochen, was die Relais DC und DM1 freigibt. DM1 ist ein
Verzögerungsrelais, daher fällt DC zuerst ab; dadurch wird Minus von den Kreisen 39, 34,
35, 37 und 40 weggenommen, und alle Relais im Kombinations wähler (Abb. 4) können in
die Ruhestellung zurückkehren. Nur das Relais HD 2, 7 bleibt in Haltestellung.
Wenn das Relais DM1 abfällt, wird das
Relais DM 2 über Kreis 43 erregt, und das Relais DC wird wiederum erregt.
Während der Zeit, in welcher DC abfällt und andererseits DM1 abfällt, werden die
Stromstoßkreise bei ICO unterbrochen, weil es abgefallen ist, als DC stromlos wurde. Dadurch
wird das Relais 2 M im Amt B zum Abfallen gebracht. DCO 1 wird daher über
den Kreis 44 erregt und bringt die Stromstoßdrähte in Verbindung mit Relais TSR, die zur
Aufnahme von Zehnern dienen (Abb. 6). Eine ähnliche Folge von Vorgängen tritt ein, wie
soeben beschrieben, nur wird diesmal das Relais TAr 6 c und TN 5, ο (Abb. 4) erregt,
da die Ziffer ο weitergegeben werden soll, und die genannten Relais halten sich über Kreise
und 45.
Die Zehnerstromstöße sind nunmehr ausgesendet, und die Relais TiV 6 c und TN 5, ο
sind auf dem Kombinationswähler (Abb. 4)
bezeichnet worden, worauf DCO 2 (Abb. 6) in ähnlicher Weise wie DCO 1 ansprechen
wird. Im Amt C wird DM 2 freigegeben und
DM 3 erregt, und die Einerstromstöße werden in derselben Weise ausgesendet wie die
vorher beschriebenen Hunderterstromstöße.
Unter Bezugnahme auf Abb. 6 sei erwähnt,
daß beim Weitergeben der Ziffer 9 das mit hohem Widerstand versehene Relais HR(U)
-an Stelle von 2 M erregt wird, daß dieses jedoch einen solchen Widerstand hat, daß es
die Erregung sowohl der Relais 11A als auch der Relais 11 B im Amt C verhindert. Es
führt jedoch in dem Stromstoßübertrager eine ähnliche Aufgabe aus wie das Relais 2 M.
Nach Beendigung der Einerstromstöße
treten indessen die folgenden Änderungen in den Verbindungen ein.
Das Relais KBR (Abb. 6) wird erregt beim Abfallen von Relais 2 M (das. abfällt, sobald
DMt, abfällt, s. oben), wenn die Einerziffer
eine andere als 9 gewesen wäre. Wenn die Einerziffer 9 ist, so wird später die Erregung
von Relais KBR das Abfallen von HR (U) bewirken. Dies wird unten beschrieben.
Dadurch wird die Erde abgeschaltet, welche die Relais in dem Stromstoßübertrager
gehalten hat. Alle Relais im Stromstoßübertrager kehren daher in die Ruhestellung
zurück, der Stromkreis 19, welcher IPH gehalten
hatte (Abb. 8), wird unterbrochen, so daß IPH freigegeben wird. Der Stromkreis
der Teilnehmerleitung wird auf diese Weise an Stelle des Stromstoßübertragers zur ankommenden
Verbindungsleitung des Amtes C verlängert. Der Stromstoßübertrager von B
wird daher frei für andere Anrufe. Unter Bezugnahme auf Abb. 4 sei erwähnt, daß nach
Einstellung des Kombinationswählers für die Einer das Relais MC über Kreis 47 erregt
wird; dadurch werden die Kreise 48, 49, 50 und 51 geschlossen, während sich das Relais
über seinen eigenen Arbeitskontakt C 47 hält. Der Kreis 51 bewirkt die Erregung des
Relais OTM (Abb. 7), das darauf in Verbindung mit OIM eine nach Amt D führende
Hauptleitung aus einer Hauptleitungsverbindungsstufe aussucht. Die Relais OTM und
OJM liegen im Amt C1 und diejenigen Teile
der Hauptleitungsverbindungsstufe, um die es sich im vorliegenden Falle der Herstellung
einer Verbindung zum Amt D handelt, sind in Abb. 7 und 8 dargestellt. Abb. 8 ist bereits
in Verbindung mit Amt B beschrieben worden. Jede Wiederholung der Beschreibung
soll nunmehr so betrachtet werden, als ob das Amt C dargestellt wäre. Die Abb. 7
und 8 seien hier indessen nur durch kurze Hinweise erläutert.
Der Anruf, um den es sich hier handelt, d. h. also 209, geht zu einem Teilnehmer des
Amtes D; daher wird Relais OIM in der erwähnten Weise erregt, und der Haltekreis 52,
den man durch Abb. 3 über Abb. 7 zu Abb. 8 verfolgen kann, wird durch den Kontakt des
Relais G (Abb. 3) über RCO und 075 hergestellt. Das Relais RCO (Abb. 3) wird im
Kreis 52 erregt und schaltet den Kreis 26 ab, wodurch das Relais H abfällt. Die Unterbrechung
des Kreises 26 gibt ferner den Kornbinationswähler für weitere Anrufe durch Freigabe der Relais P und BY (Abb. 4) frei;
dadurch wird der Haltestrom von den Kombinationswählerrelais abgenommen. Das Relais
RC der Einrichtung zur Verbindung einer Aufzeichnungsvorrichtung wird ebenfalls
durch die Unterbrechung des Kreises 26 freigegeben. Als die Verbindung im Amt C zur ausgehenden Hauptleitung (Abb. 8)
hergestellt wurde, wurde das Relais IPH erregt und der Stromkreis 53 geschlossen, in
dem das Relais TS erregt wurde. Dadurch wurde wiederum das Relais TH über den
Kreis 54 erregt (Abb. 3). Das Relais TH hält sich über Kreis 55, und das Relais G
wird über Kreis 56 durch Relais S gehalten, welches über Kreis 57 (Abb. 8, 7 und 3) und
58 (Abb. 8, 7 und 9) erregt wird.
Das Relais GH (Abb. 3) wird stromlos bei Unterbrechung des Kreises 28 durch das Relais
H, und das Relais TS wird stromlos bei Unterbrechung des Kreises 53 durch Relais
GH.
Als die Einerstromstöße im Amt C empfangen wurden, wurden die Kreise 47, 48, 49,
50 und 51 geschlossen, wie es oben gezeigt ist; die Vorgänge nach dem Schließen von
51 sind ebenfalls zusammen mit der Freigabe des Kombinationswählers erläutert worden.
Ehe der Kombinationswähler frei 100 " wurde, betätigte er eine Ruf trenneinrichtung
und einen Stromstoßübertrager (Abb. 6) im Amt C in derselben Weise, wie diese Einrichtung
im Amt B betätigt wurde. Das Relais HDM 2 (Abb. S) wird über den Kreis 49 erregt,
das Relais TNM 20 über den Kreis 50, die Relais UMg und ITS-3 über Kreis 48.
Durch die Erregung von ITS 3 werden diese. Stromkreise mit dem Stromstoßübertrager
(Abb. 6) verbunden, wodurch die Relais HSR 2, TSR ο und US 9 erregt werden, wie
dies vorher in Verbindung mit dem Amt .B beschrieben worden ist. Das Relais ITS 3
schließt weiter 'den Kreis 17, wodurch eins'
der O/i¥-Relais (Abb. 8) in der besprochenen Weise zum Ansprechen gebracht wird.
Wenn der Stromstoßübertrager im Amt B noch nicht freigegeben wird (z. B. wenn die
Einerziffer 9 wäre), so würde das Abfallen
des Kombinationswählers die Freigabe des Relais Hi? (O-) bewirken durch Abschaltung
des Minuspoles im Stromkreise der Relais 1IA
und ι IB und von den A- und S-Adern der
ankommenden Hauptleitungsvorrichtungen.
Der Stromstoßkreis wird auf diese Weise durchgeschaltet zum Amt D1 und die Stromstoße
werden hier durch einen Kombinationswähler in derselben Weise empfangen, wie dies in Verbindung mit dem Amt C beschrieben
worden ist; wenn dann diese Stromstöße völlig vom Amt C zum. Amt D übertragen
to worden sind, wird das Relais IPH infolge Abschaltung des Haltekreises 19 von Erde
(Abb. 8) abfallen, und der Teilnehmerleitungskreis wird durchgeschaltet vom Amt B
zum Amt D über Amt C.
Die Kontakte 65 des Relais IPH (Abb. 8) bewirken, daß die Leitung geerdet wird,
während die Stromstöße durch den Stromstoßübertrager ausgesendet wer-den. Diese
Erdung dient dazu, die Verbindung in dem ao Zwischenamt über Kreis 57 aufrechtzuerhalten,
ferner über die Verbindungsleitung zum Ursprungsamt B und schließlich über den
Kreis 58 in diesem Amt. (Die Kreise 57 und 58 sind beide in Abb. 7 und 8 zu finden. Es
muß jedoch darauf geachtet werden, daß diese Abbildungen zweifachem Zweck dienen, da
sie einmal das Amt C darstellen sollen, wenn der Kreis 57 erwähnt ist, während sie das
andere Mal bei Erwähnung des Kreises 58 das Amt B darstellen. Für die Schließung des
Kreises 58 wird auf Abb. 9 Bezug genommen.)
Die Anschaltung von Erde an die A- und Z?-Ader verhindert die Erregung des Differenzrelais
IS (Abb. 9), das zu dieser Zeit noch unerregt ist.
Da der Teilnehmer Nr. 209 sich im Amt D befindet, bezeichnet jetzt die Ruf trenneinrichtung
den Teilnehmer.
Aus Abb. 5 ist zu ersehen, daß der Bezeichnungsdraht des Teilnehmers Nr. 209 im
Amt D vom Punkt Y aus mit der Leitung des Teilnehmers 209 verbunden ist, während in
allen anderen Ämtern eine Verbindung des Punktes X (Abb. 5) mit einem ITS-Relais
besteht, welches mit der Gruppe von Verbindungsleitungen in Zusammenhang steht, die
zum Amt D oder zu einem Amt, welches zum Amt D Zutritt hat, führen.
Wenn der Anruf für einen Teilnehmer in einem anderen Amt bestimmt ist, wird die
Erdung vom Relais IPH (Abb. 8) über den Kontakt 65 das Relais TS (Abb. 3) erregen,
wodurch wiederum das Relais TH erregt wird, welches veranlaßt, daß die Leitung
durchgeschaltet wird und das Relais 5" in den Leitungskreis legt.
Wenn indessen der Anruf das Amt erreicht hat, in dem der angerufene Teilnehmer
sich befindet, wird der Weckergruppenkreis (Abb. 11) den Platz des in Abb. 8 gezeigten
Kreises einnehmen, und es ist' keine Erdung zur Erregung des Relais TS (Abb. 3) vorhanden.
In diesem Falle werden, nachdem H und dann GH (Abb. 3) den Kreis 66 freigegeben
haben, wodurch das Relais L erregt wird und gehalten bleibt, der Speisestromkreis
und die A- und 5-Relais in bekannter Weise verbunden.
Die Verbindung wird auf diese Weise vom Teilnehmer des Amtes B zum Teilnehmer des
Amtes D über das Amt C hergestellt.
Aus der vorstehenden Beschreibung geht hervor, daß ein Teilnehmer in einem beliebigen
Amt «ine beliebige Anrufnummer erhalten kann, da die Feststellung einer gesuchten
Nummer durch die Art und Weise gesteuert wird, in der die Bezeichnungsdrähte in den verschiedenen Ämtern verbunden sind.
Ein Bezeichnungsdraht eines Teilnehmers wird daher mit der Leitungseinrichtung in
dem Amt, in dem der Draht liegt, verbunden werden; in allen anderen Ämtern jedoch
werden die Bezeichnungsdrähte dieser bestimmten Nummer mit dem JT^S-Relais
(Abb. 5) verbunden, welche zu der Gruppe von Verbindungslfeitungen gehören, die zu
dem gewünschten Amt oder wenigstens in der Richtung auf dieses Amt führen.
Sollte, nachdem die Verbindung von einem go zum anderen Teilnehmer durchgeschaltet ist,
die angerufene Leitung besetzt sein, so wird ein Stromstoß besonderer Art über die Verbindungsleitungen
von der Aufzeichnungsvorrichtung des Amtes des angerufenen Teilnehmers zu der Speisestromvorrichtung des
Amtes des angerufenen Teilnehmers ausgesendet werden, wodurch das Relais IS
(Abb. 9) erregt wird und andere in Abb. 9 nicht gezeigte Relais dem anrufenden Teilnehmer
das Besetztzeichen geben. In diesem Falle werden die Verbindungsleitungen sofort
freigegeben, und es bleibt nur die Einrichtung in dem Amt des anrufenden Teilnehmers
besetzt. Hierfür gibt es bekannte Verfahren.
Ein besonderer Ton für den Fall, daß der angerufene Teilnehmer in seiner Leitung eine
Störung hat oder sonst nicht erreicht werden kann, kann ebenfalls in bekannter Weise gegeben
werden, dies gehört jedoch nicht zur Erfindung, weshalb sich eine Beschreibung erübrigt.
Während des Sprechens wird die Einrichtung der Zwischenämter durch das Relais S
(Abb. 3) gehalten, welches durch den Strom von Relais B 2 (Abb. 9) und A 1 (Abb. 3) in
den Ämtern des anrufenden und angerufenen Teilnehmers erregt wird.
Claims (6)
- Patentansprüche:i. Schaltungsanordnung für selbsttätige und halbselbsttätige Fernsprech-anlagen mit Speichern und Übertragern zur Wiederholung der vom Teilnehmer ausgesandten, das Amt und die Teilnehmernummer bestimmenden Einstell-S Stromstöße zwecks Herstellung von Verbindungen zwischen mehreren Ämtern über unmittelbare Verbindungsleitungen oder über Zwischenvermittlungen, soweit keine unmittelbaren Verbindungsleitungen jo vorhanden sind, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Amt außer den Einrichtungen (J?, CS) zum Empfang und zur Wiederholung der ganzen Rufnummer (Amts- und Teilnehmerziffern) der gesuchten Leitung Vorrichtungen (M) zur Bestimmung des weiteren Verlaufs und der einzuschlagenden Richtung bei der Durchschaltung der Verbindung zu einem von mehreren anderen Ämtern vorgesehen sind.
- 2. Fernsprechanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Zwischenämter, über welche die ganze Nummernbezeichnung nacheinander wiederholt wird, in gleicher Weise mit Ein-■> richtungen zur Richtungsbestimmung der von verschiedenen Seiten einlaufenden Rufe ausgerüstet sind.
- 3. Fernsprechanlage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellenzahl der Nummernbezeichnung von der Gesamtzahl der Teilnehmer, nicht aber von der Anzahl der berührten Zwischenämter abhängt.
- 4. Fernsprechanlage nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsleitungen zwischen den Ämtern verteilbar sind, ohne daß auf die Nummerngruppe Rücksicht genommen wird, von der die Nummernbezeichnung der Leitungen genommen ist.
- 5. Fernsprechanlage nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsleitung zu einem gesuchten Amt erst belegt wird, wenn die ganze Nummernbezeichnung der gesuchten Leirung in dem vorhergehenden Amt von der ,Speichereinrichtung aufgenommen ist.
- 6. Fernsprechanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in den mit Einrichtungen zur Abfertigung ankommender und abgehender Rufe ausgerüsteten Vermittlungen die Vorrichtung zur Bestimmung der Richtung eines Rufes zum Unterscheiden zwischen einem für eine Ortsleitung bestimmten Anruf oder einem solchen für eines von zwei oder mehreren fernen Ämtern dient.Hierzu 7 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB533445X | 1921-03-30 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE533445C true DE533445C (de) | 1931-09-18 |
Family
ID=10467459
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER55467D Expired DE533445C (de) | 1921-03-30 | 1922-03-29 | Schaltungsanordnung fuer selbsttaetige und halbselbsttaetige Fernsprechanlagen mit Speichern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE533445C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE908987C (de) * | 1948-10-02 | 1954-04-12 | Mix & Genest Ag | Schaltungsanordnung zur Aufnahme und Weitergabe von Rufnummern |
DE918869C (de) * | 1942-12-14 | 1954-10-07 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen |
-
1922
- 1922-03-29 DE DER55467D patent/DE533445C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE918869C (de) * | 1942-12-14 | 1954-10-07 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen |
DE908987C (de) * | 1948-10-02 | 1954-04-12 | Mix & Genest Ag | Schaltungsanordnung zur Aufnahme und Weitergabe von Rufnummern |
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