DE963070C - Verfahren zur Gruppenauswahl in automatischen Vermittlungssystemen, insbesondere Fernsprechsystemen - Google Patents

Verfahren zur Gruppenauswahl in automatischen Vermittlungssystemen, insbesondere Fernsprechsystemen

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DE963070C
DE963070C DEI7860A DEI0007860A DE963070C DE 963070 C DE963070 C DE 963070C DE I7860 A DEI7860 A DE I7860A DE I0007860 A DEI0007860 A DE I0007860A DE 963070 C DE963070 C DE 963070C
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relay
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DEI7860A
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Fernand Pierre Gohorel
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International Standard Electric Corp
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International Standard Electric Corp
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements
    • H04Q3/0004Selecting arrangements using crossbar selectors in the switching stages

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Mobile Radio Communication Systems (AREA)
  • Sub-Exchange Stations And Push- Button Telephones (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 2. MAI 1957
I 7860 Villa/21 a*
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Gruppenauswahl in automatischen Vermittlungssystemen, insbesondere Fernsprechsystemen, mit mehreren aus Mehrfachschaltern mit undekadischer Gruppierung gebildeten Wahlstufen, die durch gemeinsame Steuereinrichtungen eingestellt werden.
Bei öffentlichen Fernsprechämtern mit Anschlußmöglichkeiten bis zu io ooo Teilnehmern besteht die Notwendigkeit der Gruppierung, um bei Auswahlvorgängen Verbindungen herstellen zu können. Es sind bereits dekadische Gruppierungen bei Vermittlungssystemen mit direkter Einstellung bekannt, aber auch solche mit undekadischer Gruppierung, insbesondere bei Verwendung von großgruppigen Verbindungsorganen mit indirekter Einstellung durch Register und Markierer.
Bei der Erfindung handelt es sich um ein Vermittlungssystem, bei welchem als Verbindungsorgane die bekannten Mehrfachschalter nach dem Kreuzschienenprinzip verwendet werden. Diese Schalter benötigen zu ihrer Einstellung Register und Markierer und besitzen zudem eine undekadische Gruppierung.
Die Erfindung befaßt sich im besonderen mit einer Gruppenauswahleinrichtung innerhalb eines Schaltersystems, d. h. mit denjenigen Wahlstufen, welche bei direkten Systemen den i. und 2. Gruppenwählern entsprechen. Die Einstellung dieser Verbindungsorgane erfolgt mit Hilfe von zentralen Steuereinrichtungen, welche vor Abgabe ihrer Einstellkriterien feststellen müssen, ob in den einzelnen Verbindungsabschnitten freie Durchschaltemöglichkeiten bestehen.
Für die zentralen Steuereinrichtungen sind Ausführungen bekanntgeworden, welche entweder jeder Wahlstufe oder mehreren Wahlstufen gemeinsame Markierer zuordnen. In beiden Fällen bestehen insofern Schwierigkeiten für die Abwicklung von Verbindungsherstellungen, daß die einzelnen Markierer zu lange belegt werden und daher als zentrale Organe die Abwicklung der Verbindungsherstellungen verzögern.
ίο Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, den zentral angeordneten Markierer zu entlasten und gleichzeitig eine größere Freizügigkeit für die Ausnutzung der einzelnen Verbindungsabschnitte bei der Durchschaltung zu gestatten.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß bei Belegung der ersten Gruppenwahlstufe an diese über einen ankommenden Verbinder ein freier Empfänger angeschaltet wird, der von einem Register der Vorwahlstufen die für die Gruppenauswahleinrichtung notwendigen Einstellinformationen übernimmt und diese auf einen mehreren Gruppenverbindungsorganen gemeinsam zugeordneten Markierer überträgt, der das an den Ausgängen der zweiten Gruppenwahlstufe gewünschte Bündel kennzeichnet, und daß die Einstellung und Durchschaltung der dazwischenliegenden Verbindungsabschnitte mit Hilfe von den einzelnen Gruppenwahlstufen zugeordneten abgehenden Verbindern erfolgt.
Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispiels unter Zuhilfenahme der Figuren näher erläutert. Hierbei zeigt
Fig. ι ein Prinzipschaltbild der Gruppenauswahleinrichtung für die Anordnung und Verteilung der einzelnen Schalter,
Fig. 2 ein Prinzipschaltbild der Gruppenauswahleinrichtung mit einer neuen und verschiedenartigen Verteilung der ersten Mehrfachschalterstufe,
Fig. 3 das Prinzipschaltbild der in Fig. 1 ge- -zeigten Darstellung für den Fall, wenn Verkehrsspitzen auftreten,
Fig. 4 und 5 Schaltschemata eines ersten Schalters und des dazugehörigen Verbinders,
Fig. 6 das Schaltschema eines zweiten Schalters und der zugeordneten Verbinder,
Fig. 7, 8 und 9 die Schaltschemata des Empfängers und Markierers, welche die Gruppenauswahleinrichtung steuern,
Fig. 10 das Schaltschema eines ersten Schalters bei Spitzenverkehr,
Fig. 11 und 12 die Schaltschemata von zwei Ausschnitten der Fig. 6,
Fig. 13 eine Übersichtsdarstellung für die Zusammenfassung der Fig. 4 bis 10.
Bei der folgenden Beschreibung wird durchweg angenommen, daß als Schaltmittel für die Verbindungsherstellung Wählschalter nach dem Kreuzschienenprinzip oder Mehrfachschalter benutzt werden, die ebenfalls nach dem Kreuzschienenprinzip aufgebaut sind und eine Anzahl Einzelschalter enthalten, welche Zugang zu gemeinsamen abgehenden Leitungen besitzen. Die Auswahl einer bestimmten abgehenden Leitung erfolgt durch sogenannte Auswahlschienen. Zu jeder dieser Schienen gehören zwei Auswahlmagnete, so daß diese Schienen zwei Schaltstellungen einnehmen können, je nachdem welcher Magnet erregt wird. Wenn angenommen wird, daß eine der beiden Schaltstellungen eingenommen wurde, so bereitet die genannte Auswahlschiene die Auswahl von zwei Leitungen zu zwei Gruppen von Betätigungsschienen vor. Die Auswahl einer dieser Gruppen erfolgt durch die eine oder andere Betätigung einer Zusatzschiene.
In dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind 13 Auswahlschienen und eine Zusatzschiene vorgesehen. Daher sind 26 Auswahlmagnete erforderlich. Hieraus ergeben sich zwei Gruppen von 26 Leitungen oder zusammen 52 Leitungen. Die Auswahl einer Gruppe von 26 Leitungen wird durch einen der beiden Magnete durchgeführt, welche zu der Zusatzschiene gehören. Die Auswahl einer Leitung innerhalb einer Gruppe geschieht durch einen der 26 Auswahlmagnete, die vorher erwähnt wurden.
Die Auswahlmagnete bereiten nur die Verbindung für einen Einzelschalter mit einer Leitung vor. Die Verbindung selbst wird durch einen Betätigungs- oder Durchsehaltemagnet veranlaßt, der jeweils zu einem Einzelschalter gehört. Die Verbindung wird so lange aufrechterhalten, wie dieser Magnet angezogen ist, und zwar unabhängig vom Betätigungszustand des Auswahlmagnets, welcher die Verbindung nur vorbereitet.
In der folgenden Beschreibung wird angenommen, daß jeder Mehrfachschalter 17 Einzelschalter enthält. Die ersten 15 oder 16 Einzelschalter dienen zur Durchschaltung der gewünschten Verbindungen. Die restlichen ein oder zwei Einzelschalter dienen zur Verbindung der 15 oder 16 Einzelschalter mit einem gemeinsamen Steuerorgan. Alle 17 Einzelschalter sind in einem Rahmen untergebracht.
Es ist auch möglich, die Zusatzschiene für die Gruppenauswahl wegzulassen. Dies ist dann möglich, wenn nur eine Auswahl von 26 Leitungen gewünscht wird. Aber in diesem Fall besitzt jede Leitung doppelt so viel Adern (z. B. zehn anstatt fünf in dem gezeigten Beispiel). Die Zusatzschiene arbeitet in gleicher Weise wie die anderen Schienen und gestattet daher die Auswahl von zwei anderen Leitungen. Somit ist in diesem Fall die Auswahl von 26 + 2 = 28 Leitungen möglich.
In den Fig. 1 bis 3 sind diese Mehrfachschalter schematisch durch starke senkrechte Linien dargestellt, welche mit dünn gezeichneten Rechtecken umgeben sind. Jede senkrechte Leitung stellt einen Einzelschalter dar, der als Aüswahlmittel benutzt wird und Zugang zu 28 oder 52 Leitungen hat. Jede abgehende Leitung wird durch eine waagerechte Linie dargestellt. Die verschiedenen Einzel schalter eines Mehrfachschalters besitzen zu denselben abgehenden Leitungen Zugang, d. h., sie bilden dieselbe Untergruppe. In bestimmten Fällen können die Einzelschalter mehrerer Mehrfachschalter zu einer Untergruppe zusammengefaßt werden.
Im folgenden wird angenommen, daß die Gruppenauswahleinriehtung einem automatischen Vermittlungssystem zugeordnet ist, welches ioooo Teilnehmer enthält, die wiederum in Gruppen von je 500 unterteilt sind.
Die Gruppenauswahleinrichtung wird dazu benutzt, eine bestimmte Gruppe von 500 Leitungen innerhalb der Vermittlungsanlage auszuwählen.
Im folgenden wird eine Gruppenauswahl innerhalb einer automatischen Vermittlungsanlage beschrieben, d. h. die einzelnen Schaltvorgänge, welche die Auswahl einer Gruppe von einer bestimmten Anzahl von Leitungen innerhalb einer Vermittlungsanlage veranlassen. Bei einer bestimmten Verkehrsstärke enthält eine Gruppenauswahleinrichtung eine Anzahl von Schaltorganen, welche jeweils durch einen Markierer gesteuert werden. Jedes Schaltorgan besitzt eine Anzahl von ankommenden Leitungen. Die abgehenden Leitungen eines Schaltorgans sind mit den abgehenden Leitungen der anderen Schaltorgane dieser Einrichtung vielfachgeschaltet.
Eine Gruppenauswahleinrichtung SG (Fig. 1) enthält zwei Wahlstufen. Die erste Wahlstufe besteht aus einem ersten Wählschalter SP1 und den dazugehörigen gemeinsamen Organen, nämlich den Verbindern CSPi, CSP 2 und den Empfängern RSPi, RSP 2. Die zweite Stufe besteht aus einem zweiten Schalter SSi und dem Verbinder CSSl. Die Leitung Ig 1 führt zu dem ersten Schalter SP1 und wird mit einer Speisebrücke AL verbunden. Gemäß den vorher gegebenen Erklärungen hat jeder Wählschalter SP1 Zugang zu 52 abgehenden Leitungen. Aber nur 50 von diesen 52 Leitungen werden für den normalen Verbindungsaufbau benutzt, und die letzten beiden Leitungen dienen zur Prüfung oder anderen Sonderzwecken. In gleicher Weise hat jeder Schalter SSi Zugang zu 52 abgehenden Leitungen, von welchen ebenfalls nur 50 für den normalen Verbindungsaufbau benutzt werden. Eine Auswahleinr.ichtung besteht aus einem ersten Schalter SP τ und einem zweiten Schalter SS ι und gestattet daher die Auswahl einer Leitung aus einer Anzahl von Leitungen, wobei die Anzahl gleich 50 X 50 = 2500 Leitungen betragen kann. Es wird als Ausführungsbeispiel angenommen, daß die Gruppenauswahleinrichtung Zugang zu 1000 abgehenden Leitungen hat, die zu den LeitungsauswahloTganen SL führen, die wiederum eine bestimmte Leitung aus der gewählten Gruppe ausscheiden.
Es ist klar, daß eine einzelne Untergruppe von zweiten Schaltern, welche Zugang zu 50 Leitungen hat, nicht 1000 abgehende Leitungen der Gruppenauswahleinrichtung bedienen kann. Es ist deshalb bei dem gezeigten Beispiel notwendig, 20 Untergruppen mit zweiten Schaltern vorzusehen. Alle ersten Schalter (SPi) haben zu 1000 abgehenden Leitungen der Gruppenauswahleinrichtung Zugang, d. h., es muß möglich sein, diese mit 20 Unter- - gruppen von zweiten Schaltern zu verbinden. Da jeder erste Schalter (z.B. SPi), wie bereits gesagt, zu 50 Leitungen zu zweiten Schaltern Zugang hat, stehen 40 abgehende Leitungen, von den ersten zu den zweiten Schaltern für den normalen Verbindungsaufbaiu zur Verfügung. Die übrigen zehn Leitungen führen beispielsweise zu Schaltern für Spitzenverkehr (Aushilfsschalter).
Die 40 Leitungen, welche von einer Untergruppe erster Schalter abgehen, sind auf die 20 Untergruppen von zweiten Schaltern verteilt. Jede Untergruppe von zweiten Schaltern nimmt daher zwei Leitungen auf, welche von einer Untergruppe erster Schalter kommen. Die übrigen Verbindungen zwischen einer Untergruppe erster Schalter und den Untergruppen zweiter Schalter sind in gleicher Weise durchgeführt.
Wie bereits gesagt, dienen 40 von 52 abgehenden Leitungen der ersten Schalter für den normalen Verbindungsaufbau. Von den restlichen zwölf Leitungen werden zehn als Spitzenverkehrsleitungen Ig 4 (Fig. 3) benutzt für den Fall, daß der erste Schalter keinen Zugang zu einem freien zweiten Schalter hat, welcher selbst Zugang zu einer freien Leitung in der gewählten Gruppe besitzt. Die zehn Leitungen enden an den Schaltern SEP für Spitzen^- verkehr (Fig. 3) und gestatten das Erreichen von freien zweiten Schaltern, welche mindestens Zugang zu einer freien Leitung in der gewählten Gruppe haben und damit zu zweiten Schaltern, die go mit den anderen Untergruppen von ersten Schaltern verbunden sind.
Somit enthält die Gruppenauswahleinrichtung SG eine Stufe von ersten Schaltern, die in zwei Untergruppen unterteilt ist, und eine Stufe von zweiten Schaltern, die in 20 Untergruppen unterteilt ist. Beide Stufen werden durch einen Markierer M bedient.
Fig. ι zeigt die Einzelheiten zweier benachbarter Gruppenauswahleinrichtungen, welche durch die Markierer M und M' gesteuert werden. Hierbei ist eine bessere Übersicht für die Unterteilung der Leitungen in die verschiedenen Untergruppen gezeigt.
Es ist klar, daß die Unterteilung der Leitungen der Untergruppen für erste und zweite Schalter der Auswahleinrichtung SG von den benutzten Mehrfachschaltern abhängt. Diese Mehrfachschalter sind bei Beginn der Beschreibung erläutert worden.
Es wird angenommen, daß die Untergruppe von ersten Schaltern drei Mehrfachschalter enthält. Die Anzahl der ersten Schalter innerhalb einer Untergruppe hängt zweckmäßig von dem Verkehr ab, der bewältigt werden muß.
In gleicher Weise wird angenommen, daß die zweite Stufe der Gruppenauswahleinrichtung zehn Mehrfachschalter enthält. Wenn eine Untergruppe von zweiten Schaltern acht zweite Schalter enthält, so ergibt das zwei Untergruppen für einen Mehrfachschalter. Es ist bereits bei Beginn der Be-Schreibung hervorgehoben worden, daß die Leitungen, welche von den verschiedenen Gruppenauswahleinrichtungen abgehen, miteinander vielfachgeschaltet sind. Wenn jedoch der zu bewältigende Verkehr nur vier Schalter je Untergruppe für zweite Schalter erfordert, so können vier Untergruppen je
Mehrfachschalter für zweite Schalter vorgesehen werden, welche alle durch einen Markierer gesteuert werden. Es ist auch möglich und dies wird als vorteilhaft angesehen, nur zwei Untergruppen je Mehrfachschalter vorzusehen. In diesem Fall wird jede von ihnen zur Hälfte von dem Markierer M und zur Hälfte von dem Markierer M' bedient. Hieraus ergibt sich, daß die ersten vier Schalter des Mehrfachschalters MSS ι und ebenso ίο die Schalter 9, 10, 11 und 12 durch den Markierer M gesteuert werden und die Schalter 5, 6, 7, 8 und 13, 14, 15 und 16 von dem Markierer M' abhängig sind.
Aus den vorhergehenden Erklärungen geht hervor, daß zwei benachbarte Gruppenauswahleinrichtungen SG und SG' ihre Untergruppen von zweiten Schaltern gemeinsam besitzen. Diese Lösung bietet viele Vorteile; einer der wichtigsten besteht darin, daß die Anzahl der Verbindungen von den abgehenden Leitungen der Gruppenauswahleinrichtung mit den zweiten oder zu den zweiten Schaltern herabgesetzt wird. Somit haben die 20 Untergruppen mit zweiten Schaltern, welche durch den Markierer M gesteuert werden, Zugang zu 1000 abgehenden Leitungen der Auswahleinrichtung SG. Die ersten Schalter SP1 (Fig. 1) sowie die zweiten Schalter 6\? ι sollen eine Verbindung zwischen einer Speisebrücke AL und einer Leitungsauswahleinrichtung SL durchführen, wenn eine Ortsverbindung gewünscht wird oder eine Verbindung zu einem außenliegenden Amt oder sogar zu einer besonderen Dienststelle. Die Einstellung der genannten Schalter erfolgt durch eine Anzahl gemeinsamer Organe. Aus der vorhergehenden Be-Schreibung ergibt sich, daß die Untergruppe mit ersten Schaltern drei Mehrfachschalter enthält, und zwar MSPx, MSP 2 und MSP 3. Diese Mehrfachschalter werden durch Verbinder bedient. Der Verbinder CSP i, welcher im ersten Rahmen MSP1 liegt, ist der sogenannte ankommende Verbinder. Der Verbinder CSP 2, der im zweiten Rahmen MSP 2 liegt, wird als abgehender Verbinder bezeichnet. Der dritte Rahmen enthält kein gemeinsames Steuerorgan. Der ankommende Verbinder CSPi bedient die Schalter von drei Mehrfachschaltern. Seine erste Aufgabe besteht darin, den belegten Schalter SP1 herauszufinden und ihn mit einem freien Empfänger RSP1 oder RSP 2 zu verbinden. Die Zusammenschaltung der ersten Schalter der Untergruppe mit einem Empfänger erfolgt durch die beiden Einzelschalter cispi und cisp'i, welche selbst aus zwei Schienen des ersten Mehrfachschalters MSP ι bestehen. Die erste Schiene wird betätigt, wenn der rufende Schalter zu einem zweiten Ra'hmen oder zu der ersten Hälfte des ersten Rahmens gehört. Die zweite Schiene wird betätigt, wenn der rufende Schalter zum dritten Rahmen oder zur zweiten Hälfte des ersten Rahmens gehört. Die Aufgabe des abgehenden Verbinders CSP 2 besteht darin, eine abgehende Leitung ig· 2 von den ersten zu den zweiten Schaltern herauszufinden, die in der Lage ist, die Verbindung herzustellen.
Es wird bemerkt, daß die Fig. 1 die beiden Einzelschalter zeigt, welche die Schalter mit den Empfängern in einem ankommenden Verbinder zusammenschalten. Sie sind so dargestellt, um die schematische Zeichnung verständlicher zu machen. Es ist klar, daß diese beiden Schalter, wie bereits hervorgehoben, zu dem ersten Rahmen MSPi gehören.
In dem gezeigten Beispiel sind die beiden Empfänger RSPi und RSP 2 einem Verbinder CSPi zugeordnet. Das Fassungsvermögen eines Empfängers gestattet nicht, Rufe von mehr als 25 Schaltern abzufertigen. Der Empfänger RSP1 ist daher den Schaltern des zweiten Rahmens zugeordnet und ebenso der ersten Hälfte des ersten Rahmens. Der Empfänger RSP 2 gehört zu den Schaltern des dritten Rahmens und ebenso zur zweiten Hälfte des ersten Rahmens.
Die erste Aufgabe eines Empfängers besteht darin, die Ziffern aufzunehmen, welche die Gruppe der gerufenen Leitung kennzeichnen. Diese Leitungen sind mit allen Untergruppen von zweiten Schaltern vielfachgeschaltet.
Der Markierer M, welcher zu den Empfängern RSP1 und RSP 2 gehört, dient dazu, Markierpotential an diejenige Leitung anzulegen, welche zu der gewählten Gruppe gehört. Dies wird durch vom Empfänger RSP1 aufgenommene Ziffern gekennzeichnet. Er führt auch eine Doppelprüfung durch. Dieser Vorgang dient dazu, eine der beiden Verbindungsketten auszuschalten, weiche durch zwei verschiedene Markierer bedient werden, wenn beide Markierer gleichzeitig die abgehenden Leitungen der gleichen gewählten Gruppe prüfen. Hierbei hat eine Kette von den Verbindungsgliedern den Vorzug, die genauso wie die andere ausgebildet ist, aber durch den zweiten Markierer bedient wird.
In gleicher Weise enthält jeder Mehrfachschalter, z. B. MSSi, ein Verbindungsorgan. Der Verbinder CSSi hat die Aufgabe, eine abgehende Leitung herauszufinden, welche durch den Markierer gekennzeichnet wurde.
Nachdem die verschiedenen Schaltelemente der Gruppenauswahleinrichtung SG beschrieben wurden, wird nunmehr die Funktion dieser Elemente an Hand der Fig. 1 näher erklärt.
Es wird angenommen, daß der rufende Teilnehmer P durch bekannte Schaltmittel mit der Speisebrücke AL und mit einem Register EM verbunden wird.
Der ankommende Verbinder CSP1 wählt einen Schalter SPi, SP 2 oder SP 3 aus den Einzelschaltern der drei Mehrfachschalter der ersten Untergruppe aus. Die drei Schaltet können gleichzeitig belegt werden.
Es wird weiter angenommen, daß der Schalter SP ι ausgewählt und mit dem rufenden Teilnehmer verbunden wurde. Da dieser Schalter zu der ersten Hälfte des ersten Rahmens gehört, wird der erste Einzelschalter des Mehrfachschalters MSP1 betätigt und verbindet diesen Schalter mit dem Empfänger RSPi, zu welchem er Zugang hat. Hierbei
ist vorausgesetzt, daß der Empfänger frei ist. Im anderen Fail wird die Verbindung aufrechterhalten, ins der Empfänger wieder zur Verfugung steht. Der Empfänger SP ι überträgt dann auf das Register ein Aufforderungssignal. Das Register sendet daraufhin zum Empfänger RSP ι diejenigen Ziffern, «eiche die ausgewählte Leitungsgruppe bestimmen. Im allgemeinen sind hierzu zwei Ziffern notwendig. Sie werden in Kodeform empfangen, ίο welche aus Polaritäten oder aus einer Kombination von Polaritäten besteht.
Wenn die Aufnahme dieser Ziffern beendet ist, wird der Empfänger RSP ι mit dem Markierer M verbunden, sofern letzterer frei ist. Wenn der Mar- !derer besetzt ist, wird die Verbindung aufrechterhalten, wie bereits beschrieben. Gleichzeitig teilt der Empfänger RSP1 dem abgehenden Verbinder, welcher im zweiten Rahmen der ersten Untergruppe liegt, die Belegung des Markierers mit. Wenn, wie in dem beschriebenen Fall, der belegte erste Schalter weder zum zweiten noch zum dritten Rahmen gehört, wird der abgehende Verbinder ebenfalls darüber informiert.
Der Markierer M nimmt dann vom Empfänger RSP ι die Ziffern auf, die ihm vom Register übertragen wurden, rechnet diese um und legt ein Markierpotential an die Einzelader fm, welche der somit gekennzeichneten Leitungsgruppe entspricht. Der Markierer kann dann Signale empfangen, weicht ihm die Bestimmung von bis zu 100 Leitungsgruppen ermöglichen. Es können dabei 100 Adern markiert werden, und jede dieser Adern kennzeichnet eine bestimmte Gruppe.
Ein Markierverteiler RM nimmt diese 100 Adern au seinen Eingangsklemmen auf, und jede Ausgangsklemme entspricht einer Gruppe. Diese Anordnung gestattet eine Rangiermöglichkeit zwischen Adern und Gruppen.
In dem beschriebenen Beispiel ist angenommen worden, daß 1000 Leitungen einer Gruppenauswahleinrichtung in 40 Gruppen unterteilt sind. Die Anzahl der Leitungen in jeder Gruppe ist nicht immer dieselbe und hängt von dem Verkehr ab, der abgefertigt werden muß. Jedoch können alle Gruppen durch alle Untergruppen von zweiten Schaltern erreicht werden, d. h., jede beliebige Untergruppe mit zweiten Schaltern hat immer zu mindestens· einer Leitung in jeder Gruppe Zugang. Über den Markierverteiler RM bringt der Markierer alle Leitungen der gerufenen Gruppen, sofern diese frei sind, in den Rufzustand. Diese Leitungen werden an den Kontakten der entsprechenden zweiten Verbinder CSS ι als rufend gekennzeichnet. Alle freien zweiten Schalter, welche Zugang zu den Leitungen haben, werden ebenfalls an den Kontakten der Verbinder CSP 2 für erste Schalter in den Rufzustand gebracht. Es muß nunmehr^eine Auswahl zwischen diesen Schaltern getroffen werden. Alle zweiten Schalter der Gruppenauswahleinrichtung können durch die drei ersten Mehrfachschalter MSPi, MSP 2 und MSP 3 erreicht werden, welche durch den abgehenden Verbinder CSP 2 bedient werden. Dieser Verbinder kann daher Rufe von den genannten zweiten Schaltern empfangen. Er wählt einen zweiten Schalter aus den im Rufzustand befmdlichen Schaltern aus und bereitet die Verbindung des zweiten Schalters mit der ersten Wahlstufe ΛΌΓ.
Sobald diese Schaltvorgänge beendet sind, sendet der abgehende Verbinder CSP2 ein Signal zu dem Verbinder CSSi, welcher dem ausgewählten Schalter SS1 zugeordnet ist, um diesen zu veranlassen, eine Leitung lg$ aus den im Rufzustand befindlichen Leitungen auszuwählen. *
Der Verbinder CSS1 schaltet sich dann selbst mit der abgehenden Leitung Ig 3 der gerufenen Gruppe zusammen, die gerade ausgewählt wurde, und gestattet dem Markierer eine Doppelprüfung. Wenn die Prüfung erfolgreich war, sendet der Markierer zu dem Verbinder CSP 2 über den Empfänger RSP1 eine Information zurück, welche die Verbindung des ausgewählten zweiten Schalters ■ mit der ersten Wahlstufe kennzeichnet.
Wenn, wie bereits angenommen, der rufende Schalter SP 1 zur ersten Hälfte des ersten Rahmens MSPi gehört, wird dem abgehenden Verbinder CSP 2 gleichzeitig mitgeteilt, daß der Markierer M durch den Empfänger RSP1 belegt ist. Der abgehende Verbinder veranlaßt dann Schaltvorgänge, welche in dem ankommenden Verbinder die Zusammenschaltung des ersten Schalters SP1 mit dem ausgewählten zweiten Schalter und des zweiten Schalters mit der abgehenden Leitung zur Auswahleinrichtung SL veranlassen.
Sobald die Verbindung durchgeschaltet ist, kehren alle Steuereinrichtungen in ihre Ruhelage zurück und können für neue Verbindungen benutzt werden.
Es kann der Fall eintreten, daß der abgehende Verbinder, welcher zum ersten rufenden Schalter gehört, keinen Zugang zu einem freien zweiten Schalter besitzt, der wiederum Zugang zu einer freien Leitung der gerufenen Gruppe hat. Das bedeutet, daß die 40 abgehenden Leitungen, wie z. B. Ig2 (Fig. ι und 3) der ersten Untergruppe, zu welcher der abgehende Verbinder CSP 2 gehört, alle besetzt sind. Es sind jedoch zweite Schalter vorhanden, welche in der Lage sind, die Verbindung durchzuführen, aber diese Schalter sind mit den ersten Schaltern der ersten Untergruppe ver- no bunden, welche aus den Mehrfachschaltern MSP 4, MSP 5 und MSP 6 der Gruppenauswahleinrichtung SG gebildet wird. Diese Schalter können z. B. über Schalter SEP erreicht werden, die zum zweiten Rahmen dieser Untergruppe gehören. Um die Verbindung herzustellen, genügt es daher, eine Leitung Ig 4 herauszufinden, welche an dem Schalter SEP endet. Der genannte Schalter SEP leitet dann den Ruf auf dieselbe Weise wie bei dem Schalter SP 2 weiter. Die Leitung Ig 4 dient hier als Leitung für Spitzenverkehr (Umwegleitung). Von den 52 durch den Schalter SP erreichbaren Leitungen werden 40 Leitungen für den normalen Verbindungsaufbau und zehn Leitungen für den Spitzenverkehr benutzt.
Es wurde in der vorhergehenden Beschreibung angenommen, daß die gerufene Gruppe mindestens
eine freie Leitung enthielt. Wenn diese Gruppe jedoch keine freie Leitung enthält, kann der zweite Verbinder CSS ι seinen Suchvorgang nicht weiter durchführen. Wenn außerdem keine Umwegleitung zur Verfügung steht, erhält der rufende Teilnehmer Besetztzeichen. Für den Fall, daß eine Umwegleitung frei ist, wird diese über eine der Ausgangsklemmen des Markierverteilers RM gekennzeichnet. Der Markierer M wird über diesen ίο Verteiler informiert und teilt dies wiederum dem Register mit. Das Register veranlaßt dann die Freigabe aller belegten Organe. Die Verbindung wird daraufhin auf die gleiche Weise aufgebaut, und das Register sendet dem Empfänger ein Signal, welches dem eingeschlagenen Umweg entspricht.
Es kann der Fall auftreten, daß edn Ruf für die Verbindungsorgane, die durch den Markierer M' der Auswahleinrichtung 5 G' gesteuert werden, zu gleicher Zeit mit einem Ruf für die Verbindungsorgane, die durch den Markierer M gesteuert werden, empfangen wird. Hierfür sind in der zweiten Wahlstufe, welche für die beiden Auswahleinrichtungen 5"G und SG' vorhanden sind, Schaltmittel vorgesehen, welche einem der Rufe den Vorzug geben und den anderen Ruf in Wartestellung führen, bis die erste Verbindung hergestellt ist.
Es kann vorkommen, daß es nicht zweckmäßig ist, drei Rahmen in einer ersten Untergruppe vorzusehen. In diesem Fall würde der zweite Empfänger RSP 2 der ersten Untergruppe seine Kapazität für ankommende Rufe nicht voll ausnutzen. Dasselbe würde für den Empfänger RSP 4 der zweiten Untergruppe zutreffen.
Dies zwingt zu einer neuen Verteilung der ersten Schalter der Auswahleinrichtung SG. Diese neue Verteilung wird in Fig. 2 gezeigt.
Die sechs Rahmen der ersten Stufe der Einrichtung SG sind in drei Untergruppen von je zwei Rahmen unterteilt, aber die gemeinsamen Steuerorgane bleiben die gleichen, welche bereits beschrieben wurden (in Fig. 1). Der Rahmen MSP1 der ersten Untergruppe enthält den ankommenden Verbinder CSP1, welcher zwei Einzelschalter für die Verbindung der rufenden Schalter mit den Empfängern besitzt.
Während der erste Verbinder die Schalter des zweiten Rahmens der ersten Untergruppe mit dem Empfänger RSP1 zusammenschaltet, verbindet der zweite Verbinder den Empfänger RSP 2 mit den Schaltern der zweiten Hälfte des ersten Rahmens der ersten Untergruppe und mit den Schaltern des ersten Rahmens der zweiten Untergruppe. Dieselbe Verteilung wird für den zweiten Schalter des ankommenden Verbinders der dritten Untergruppe durchgeführt, welche zum Empfänger RSP 4 gehört. Letzterer steuert dann die Schalter der zweiten Hälfte des ersten Rahmens der dritten Untergruppe und die Schalter des zweiten Rahmens der zweiten Untergruppe. Auf diese Weise arbeitet jeder der vier Empfänger, welcher den sechs, ersten Rahmen zugeordnet ist, für 24 oder 25 Schalter. Diese Zahl stellt die Kapazität eines Empfängers dar, wie dies bereits beschrieben wurde.
Jede Untergruppe enthält einen abgehenden Verbinder, welcher in dem zweiten Rahmen untergebracht ist. Der Rahmen MSP 3 enthält daher weder einen ankommenden noch einen abgehenden Verbinder, aber wie beim allgemeinen Fall wird nach der Belegung des Markierers durch einen zweiten Empfänger der abgehende Verbinder der zweiten Untergruppe darüber informiert, daß der rufende Schalter im dritten Rahmen liegt, d. h. im ersten Rahmen der zweiten Untergruppe.
Mit dieser Verteilung wird eine Verbindung aufgebaut, wie si'e bereits für den Normalfall beschrieben wurde.
Es wird nunmehr ein Ausführungsbeispiel unter Zuhilfenahme der Fig. 4 bis 9 gegeben. Hierbei werden die einzelnen Schaltvorgänge für eine Ortsverbindung in der Auswahleinrichtung gezeigt.
In der folgenden Beschreibung werden die Kontakte, welche zu den Relais oder Magneten gehören, mit denselben Buchstaben oder Buchstabengruppen wie die Relais oder Magnete selbst bezeichnet, wobei die Ziffern 1 bis 9 hinzugefügt werden. Für die Kontakte werden nur kleine Buchstaben verwendet.
Es werden nur diejenigen Teile der Schaltung beschrieben, welche für das Verständnis der Erfindung notwendig sind. Zum Beispiel werden bestimmte Relais in Kettenschaltung verbunden, womit zum Ausdruck gebracht werden soll, daß sie so angeordnet sind, um eine gleichzeitige Erregung zu vermeiden. Die Einzelheiten einer solchen Kettenschaltung werden nicht gezeigt.
Um die Zeichnung zu vereinfachen, werden alle gleichen Schaltelemente oder Stromkreise nicht dargestellt, sondern jeweils nur ein Schaltelement oder Stromkreis jeder Art. Die Anzahl wird durch in Klammern hinzugefügte Ziffern zum Ausdruck gebracht. An denjenigen Stellen, an welchen z. B. 25 Auswahlmagnete vorhanden sind, wird nur einer gezeigt. In bestimmten Fällen ist es notwendig, mehrere Relais darzustellen, welche dieselben Funktionen haben. Diese Relais werden dann mit derselben Buchstabengruppe und der entsprechenden Zusatzziffer bezeichnet. Hierdurch wird angezeigt, daß das bestimmte Relais das erste oder ein anderes dieser Gruppen ist. Die Kontakte werden dabei mit den Buchstabengruppen der entsprechenden Relais bezeichnet, welchen zwei Ziffern folgen, die durch einen Strich getrennt sind. So bedeutet z. B. Kontakt pch 1/2 den Kontakt Nummer 2 des R.elais pch ι und Kontakt pch 2/4 den Kontakt Nummer 4 des Relais pch 2.
Unter Wahrung der Verständlichkeit der Schaltfunktionen sind alle Kontakte, die in übereinstimmenden Stromkreisen liegen, nur einmal dargestellt und mit den Buchstaben des entsprechenden Relais bezeichnet. Hinter den Buchstaben ist eine Ziffer angegeben, welche die Zugehörigkeit der Kontakte zu einem oder mehreren Relais zum Ausdruck bringt. So bedeutet z. B. die Zuordnungsziffer 2 für den Kontakt pch 2, daß dieser Kontakt sowohl zum Relais pchi als auch zum Relais pchz gehört.
Die einzelnen Schaltelemente sind von den gemeinsamen Organen durch punktierte und ge-
strichelte Linien getrennt. Dasselbe gilt für die . verschiedenen gemeinsamen Organe unter sich.
Zu Beginn wird angenommen, daß sich die einzelnen Schalter für den Verbindungsaufbau und ebenso die gemeinsamen Organe in Ruhelage befinden. Somit sind auch alle Relais und Magnete, die in den Fig. 4 bis 9 gezeigt sind, im abgefallenen Zustand.
Es wird in der folgenden Beschreibung angenommen, daß der rufende Teilnehmer, welcher mit bekannten Schaltmitteln mit der Speisebrücke AL und mit dem Register EN verbunden ist, das Wählzeichen vom Register empfangen hat. Er .wählt dann die Nummer des gerufenen Teilnehmers durch Schleifenuntearbrechung mit Hilfe seiner Wählscheibe. Es werden. somit verschiedene Impulse ausgesandt, die vom Register aufgenommen und in bekannter Weise gespeichert werden. Das Register legt dann Erdpotential an die t- und c-Adern der ersten Wahlstufe (Fig. 4). Daraufhin wird folgender Stromkreis geschlossen: Erde, Leitung c, Ruhekontakt pv 5, Leitung 400, Widerstand Rca, Relais pea, welches anspricht, Batterie. Wie bereits erwähnt, bilden die ersten drei Mehrfachschalter den ersten Teil der ersten Untergruppe. Diese Mehrfachschalter sind 5oteilig und enthalten 17 Einzelschalter. Von diesen 17 Einzelschaltern arbeiten die ersten beiden Einzelsdhalter des.ersten Mehrfachschalters als Verbinder. Somit enthält der Satz der ersten drei Mehrfachschalter 15 + 34 = 49 erste Schalter. Von den 52 Adern 400 sind 49 mit den 49 ersten Schaltern der drei Rahmen MSP1, MSP2 und MSP 3 verbunden. Es sind also drei Rahmen je erste Untergruppe vorhanden. Die drei letzten Adern werden nicht benutzt. Die ersten Schalter der drei Rahmen sind über die Leitungen 400 mit den beiden Relais pea verbunden. Das erste Relais pea entspricht den 24 ersten Schaltern, welche die 17 Einzelschalter des zweiten Rahmens und sieben Schalter der ersten Hälfte des Mehrfachschalters MSP ι enthalten. Das zweite Relais pea entspricht den acht Schaltern der zweiten Hälfte des ersten Rahmens und 17 Schaltern des dritten Rahmens. Somit kennzeichnet das Relais pea mit seinem Ansprechen in dem gezeigten Beispiel die Gruppe von 24 oder 25 ersten Schaltern, welche die rufende Wahlstufe SP bilden. Es wird angenommen, daß das Relais pea zuerst anspricht. Die rufende Wahlstufe liegt daher in dem zweiten Rahmen oder in der ersten Hälfte "des ersten Rahmens. Es wird weiterhin vorausgesetzt, daß die rufende Wah'stufe zu dem ersten Rahmen gehört. Das Relais pea schließt mit seinem Arbeitskontakt pea 1 folgenden Stromkreis: Batterie, obere Wicklung von Relais pcd, Ruhekontaktpcd'i, die Kette von den Ruhekontakten pss ι und psx 1, Relais pce, Ruhekontakt peg 1I1, Arbeitskontakt pea ι, Ruhekontakt px 1, Erde. Über den Arbeitskontakt pea 2 wird folgender Stromkreis geschlossen: Batterie, untere Wicklung von Relais pcb, Ruhekontakt pcb' 1, Arbeitskontakt pea2, Ruhekontakt pch2, Ader 407, Ruhekontakt prn, Ader 409, Ruhekontakt pc j 1, Erde.
Um die Empfänger RSP1 und RSP 2 mit einem der 49 Schalter zu verbinden, stehen zwei Einzelschalter zur Verfügung. Der erste gehört zu dem Magnet Px und gibt zu den ersten Schaltern des zweiten Rahmens Zugang und zu der ersten Hälfte des ersten Rahmens, welche dem Empfänger RSP1 zugeordnet ist. Der zweite Einzelschalter gehört zu dem Magnet Px' und ermöglicht den Zugang zu den Schaltern der zweiten Hälfte -des ersten Rahmens und den Schaltern des dritten Rahmens, welche dem Empfänger RSP 2 zugeordnet, sind. Um jedem dieser Schalter die Möglichkeit zu geben, die rufende Wahlstufe auszuwählen, sind 26 Magnete Pss vorhanden, welche von beiden Einzelschaltern benutzt werden können. Dies ist aus dem Grunde möglich, weil die beiden Schalter in demselben Rahmen angeordnet sind, Die 26 Auswahlmagnete So Pss sind in zwei Gruppen von jeweils 13 Magneten unterteilt. Die Magnete der ersten Gruppe oder die »oberen« Magnete sind dazu vorgesehen, die Auswahlschienen in einer vorbestimmten Richtung zu betätigen, und daher sind sie alle über ein bestimmtes Relais pcd über die Kontakte, wie z. B. pcc 2,, verbunden. Die 13 Magnete der zweiten Gruppe oder »unteren« Magnete betätigen die Auswahlschienen in der entgegengesetzten Richtung und sind daher alle mit dem zweiten Relais pcd 'über die Kontakte pcc 3 verbunden. Das erste Relais pcd wird über die Ruhekontakte pss 1 der oberen Magnete mit dem ersten Relais pce und das zweite Relais pcd über die Ruhekontakte pss 1 der unteren Magnete mit dem zweiten Relais pce verbunden.
Über seinen Kontakt pea 1 veranlaßt das angezogene Relais pea das Ansprechen der Relais pce in jeder der zwei vorher erwähnten Kontaktketten. Diese Relais pce haben einen genügend hohen Widerstand, um ein Ansprechen der Relais pcd in Redhe mit jedem der Relais pce zu verhindern. Die Aufgabe dieser Relais pce besteht darin, sicherzustellen, daß alle Magnete Pss, die, wie vorher erwähnt, in Kettenschaltung angeordnet sind, im Ruhezustand S1IiId. Diese Anordnung ist deshalb vorgesehen, weil das Anziehen eines Magnets Pss zur Verbindungsherstellung eines gegebenen Rufes nicht eher durchgeführt werden kann, bis der Magnet, welcher für den Verbindungsaufbau eines Rufes benutzt wird, eindeutig in die Ruhelage zurückgekehrt ist.
Das Relais pcb spricht über einen bereits beschriebenen Stromkreis an. Hierbei wird ein Stromkreis durch Kontakte pea 2 des Relais pea geschlossen, das bereits angezogen hat. Es sind zwei Relais 1x5 pcb vorgesehen, von welchen jeweils eines einem Relais pea zugeordnet ist. Das Relais pcb stellt in angesprochenem Zustand bei dem gezeigten Beispiel fest, daß die rufende Wahlstufe SP zur ersten Hälfte der ersten Gruppe des ersten Rahmens MSP1 gehört.
Über die Arbeitskontakte pce 1 und pce' 1 schließen die Relais pce den Ansprechstromkreis für Relais pcc, und zwar: Batterie, Relais pcc, Arbeitskontakte pce'i und pcei, Ruhekontakte pcd'2 und pcd 2, Erde.
Hierbei spricht Relais pcc an. Über einen der Kontakte pcb 3 bereitet das angezogene Relais pcb den Ansprechstromkreis für einen der Magnete Pss vor, indem es diesen an die c-Ader legt. Über seinen Arbeitskontakt pcb 4 bereitet es einen Haltestromkreis für Relais pcc vor.
Nach seinem Ansprechen schließt Relais pcc über seinen Arbeitskontakt pcc 2 einen eigenen Haltestromkreis. Über Arbeitskontakt pcc 3 wird folgender Ansprechstromkreis für den Magnet Pss geschlossen, welcher der rufenden Wahlstufe zugeordnet ist: Erde an der c-Ader, Ruhekontakt pv5, Ader 400, Arbeitskontakt pcb 3, Auswahlmagnet Pss, Arbeitskontakt pcc 3, Ruhekontakt pcd' 1, obere Wicklung von Relais pcd, Batterie.
Die beiden Adern 400, welche zu den ersten beiden Schaltern derselben Stufe gehören, werden durch die Empfänger RSPi und RSP 2 bedient, welche über die Arbeitskontakte pcb 3 mit demselben so Auswahlmagnet Pss verbunden sind.
Es wird in diesem Zusammenhang bemerkt, daß die Magnete Pss zweifach benutzt werden, und zwar erstens für die Auswahl der rufenden Wahlstufe SP und zweitens für die Verbindung einer rufenden as Wahlstufe· mit einer abgehenden Leitung zu den zweiten Schaltern oder den Schaltern für Spitzenverkehr. In diesem Fall werden die beiden getrennten Magnete Psxfy benötigt. Der Magnetic, welcher der rufenden Wahlstufe entspricht, zieht in Reihe mit Relais pcd an.
Nach seinem Ansprechen öffnet Relais pcd mit seinem Ruhekontakt pcd 2 den Ansprechstromkreis für Relais pcc, welches leicht gedämpft ist, um den Magneten Pss ein sicheres Arbeiten zu ermöglichen. Über Arbeitskontakt pcd 3 wird mit Magnet Pss das Ansprechen von Magnet Px vorbereitet, jedoch spricht dieser nur an, wenn Relais pcc in· Ruhelage ist.
Die Kontakte pcd 3, welche zu den beiden Relais pcd gehörein, sind parallel in den Ansprechstromkreis von Magnet Px gelegt, wie es durch die Vielfachpfeile an den Kontakten pcd 3 angedeutet ist. Mit den Kontakten pss2 wird sichergestellt, daß der Magnet Px nur anspricht, wenn ein Magnet Pss und sein zugeordnetes Relais pcd angesprochen haben.
Nach seinem Anziehen öffnet Magnet Pss mit seinem Ruhekontakt pss 1 den Ansprechstromkreis der Relais pce, welche dadurch abfallen. Über seinen Arbeitskontakt pss 1 schafft er sich einen eigenen Haltestromkreis. Mit seinem Arbeitskontakt pss 2 bereitet er, wie bereits festgestellt, den Ansprechstromkreis für Magnet Px vor.
Nach dem Abfall von Relais pcc wird folgender Stromkreis über Ruhekontakt pcc 1 geschlossen: Batterie, Magnet Px, Arbeitskontakt pcb 5, Ruhekontakt ^CCi, Arbeitskontakte pcd 3 und pss 2, Erde. Hierbei spricht Magnet Px an.
Mit seinem Ansprechen, verbindet Magnet Px die rufende Wahlstufe SP mit dem Empfänger RSP1 (Fig. 7); über seinen Arbeitskontakt px 1 und den zugeordneten Kontakt xc des Einzelschalters cisp 1 wird das Halten von Erdpotential an der c-Ader und damit der Haltestromkreis für Relais pea sichergestellt. Über Arbeitskontakt px 2 wird der" Ansprechstromkreis für Relais peg 1 und qcg (Fig. 5) vorbereitet. Relais peg 1 zeigt durch sein Ansprechen an, daß die rufende Wahlstufe SP zur ersten Hälfte des ersten Rahmens gehört. Der Schalter cisp 1 gibt Zugang zu 24 Schaltstellungen, wobei die ersten sieben durch Kontakt^ erreicht werden, welche den Schaltern der ersten Hälfte des ersten Rahmens entsprechen, der mit einem Relais peg 1 verbunden ist. Die anderen 17 Einzelschalter, welche zu den Schaltern des zweiten Rahmens gehören und ebenfalls durch den Kontakt xg erreicht werden, sind direkt mit dem Relais qcg über einen Widerstand Re 40 verbunden. Über die Arbeitskontakte px 3 und px 4 und über die zugeordneten Kontakte xa und xb des Einzelschalters cisp 1 bereitet Magnet Px die Verbindung zwischen dem Empfänger RSP1 mit dem Register EN vor. Kontakt xt des Einzelschalters cisp ι schließt den Ansprechstromkreis für Relais pch 1, welches über Ruhekontakt pv 2 auf Erdpotential anspricht, welches durch das Register EN an die i-Ader der rufenden Wahlstufe angelegt wurde. Kontakt xv bereitet den Steuerstromkreis der Endverbindung vor.
Mit seinem Ansprechen schließt Relais pch 1 über seinen Arbeitskontakt pch ι Ly den Haltestromkreis für Magnet Px. Über Ruhekontakt pch 2 wird der Ansprechstromkreis für Relais pcb geöffnet, wodurch dieses abfällt. Über Arbeitskontakte pch 1/3 veranlaßt es das Ansprechen von Relais pr 1 im Empfänger RSPi. Über Arbeitskontakte pch 1/4 wird der Stromkreis der ö-Ader zum Empfänger geschlossen. Über Arbeitskontakte pch 1/5 legt Relais pch 1 Erdpotential an die Leitung 405 an, um die Betätigung der verschiedenen Relais im Empfänger und im Markierer vorzubereiten.
Mit seinem Abfallen öffnet Relais pcb über seinen Arbeitskontakt pcb 3 den Ansprechstromkreis für Magnet Pss und von Relais pcd, welches in Reihe liegt und abfällt. Über Arbeitskontakt pcb 5 wird der Ansprechstromkreis von Magnet Px geöffnet. Letzterer hält sich aber, wie bereits beschrieben.
Die Verbindung, welche auf diese Weise zwischen dem Verbinder CSP1 und dem Empfänger RSP1 hergestellt wurde, besteht somit. Diese Verbindung war nur unter der Annahme möglich, daß der Empfänger SP1 nicht belegt sei. Im anderen Falle wäre Relais pr 1 bereits erregt gewesen, und es wäre unmöglich gewesen, den Ansprechstromkreis von Relais pcb herzustellen, da in diesem Falle dieser Stromkreis durch den Ruhekontakt pr 11 (Fig. 7) geöffnet gewesen wäre. Es werden nunmehr die Schaltvorgänge 'zur Aufnahme der Wahlkennzeichen in der Einrichtung RSP ι beschrieben.
Mit seinem Ansprechen macht Relais pr 1 eine Unterbrechung mit Kontakt pr 11 an der Ader 407, um den Empfänger als besetzt zu kennzeichnen. Damit wird der Ansprechstromkreis von Relais pcb geöffnet, welches dadurch nicht länger erregt ist, bis die vollständige Auslösung des Empfängers
durchgeführt ist. Über seinen Arbeitskontakt pr 12 bereitet Relais pr 1 einen eigenen Haltestromkreis vor, und zwar über seine hochohmige Wicklung.
Die Relais für den Wahlzeichenempfang, und zwar pra (Fig. 7), prc und prd, sind mit den Leitungen α und b über folgende zwei Stromkreise verbunden:
1. Ader α (Fig. 4), Kontakt xa des Einzelschalters cispi, Arbeitskontakt px?» Ader 401, Gleichrichter Rd 1, Relais pra, Erde.
2. Ader b (Fig. 4), Kontakt xb des Einzelschalters eisp i, Arbeitskontakte px4 und pch τ/4,
. Ader 402, Ruhekontakt pry 2, Gleichrichter Xg Rd 3, Relais prc, Erde und parallel mit dem
vorhergehenden Stromkreis Gleichrichter Rd4, Relais prd, Erde.
Register EN, welches Erdpotential über Relais prd findet, sendet zum Empfänger RSP 1 die beiden Ziffern, welche zur Auswahl einer Gruppe dienen. Diese beiden Ziffern werden in Form von. Polaritäten oder Kombinationen derselben über die zuvor beschriebenen Stromkreise gesendet. Als Besonderheit hierbei ist anzusehen, daß das Register über die α-Ader senden kann, wenn die in Frage kommende Ziffer entweder eine positive Polarität oder eine Wechselspannung darstellt. In dem ersten Fall spricht nur Relais pra an. In dem zweiten Fall spricht Relais pra unter Einwirkung eines positiven Wechselstromes an, schließt seinen Kontakt pra 2 und gestattet somit die Erregung des Relais prb unter Einwirkung des nächsten Wechselstromes. Das Register kann über die &-Ader eine positive Spannung, eine negative Spannung oder eine Wechselspannung senden. In dem ersten Fall spricht nur Relais prc an, in dem zweiten Fall nur Relais prd und in dem dritten Fall die beiden Relais prc und prd. Mit Hilfe der vier Empfangsrelais pra, prb, prc, prd sind 24 = 16 Kombinationen möglich. In Wirklichkeit kann Relais prb nicht ohne Relais pra ansprechen. Dadurch entfallen vier Kombinationen. Dasselbe gilt für die Übertragung der zweiten Ziffer.
Es werden nur zehn von den zwölf möglichen Kombinationen benutzt. Da die Empfangsrelais zwei aufeinanderfolgende Impulse von dem Register aufnehmen, sind 100 Kombinationen möglich.
Die Relais pra . .. prd dienen dazu, die beiden Auswahlkombinationen zu empfangen, die vom Register ausgesandt werden, aber diese lösen aus, sobald der Empfang der Kombinationen beendet ist. Es stehen vier Relais pre zur Verfügung, um die erste Kombination im Empfänger RSPi zu speichern. Das erste Relais pre wird über einen Ruhekontakt prx 3 mit dem Arbeitskontakt pra 1 verbunden, das vierte Relais pre wird über den Kontakt prx 6 mit dem Arbeitskontakt prd 1 verbunden. Die vier Relais prf, die in derselben Weise angeordnet sind, stehen zur Speicherung der zweiten Kombination zur Verfügung, welche ebenfalls von dem Register ausgesandt wird.
Es wird zum besseren Verständnis angenommen, daß nur Relais pra nach Empfang der ersten Ziffer angesprochen hat. Mit Kontakt pra 1 wird folgender Stromkreis geschlossen:
Batterie, Relais pre, Ruhekontakt prx 3, Arbeitskontakt prai, Ader 405, Arbeitskontakte pch 1/5, Erde. Hierbei spricht Relais pre an.
Nachdem die Aufnahme der ersten Ziffer beendet ist, fällt Relais pra ab und öffnet den Ansprechstromkreis von Relais pre mit Kontakt pra 1.
Relais pre fällt nicht ab, weil es einen eigenen Haltestromkreis über seinen Kontakt pre 1, über die obere Wicklung von Relais prx und das allgemeine Erdpotential des Empfängers über Arbeitskontakt prch 1/5 (Fig. 4) schließt.
Relais prx zieht an. Über seinen Arbeitskontakt prx ι schließt es seinen eigenen Haltestromkreis über seine "untere Wicklung zum gemeinsamen Erdpotential des Empfängers. Über seinen Arbeitskontakt prx2 schließt es die obere Wicklung kurz und gestattet damit eine bessere Arbeitsweise der entsprechenden Speicherrelais in dem Markierer. Nach Öffnen seiner vier Ruhekontakteprx 3/6 trennt Relais prx die vier Relais pre zur Speicherung der ersten Ziffer ab. Über seine vier Arbeitskontakte prx 3/6 bereitet es das Ansprechen der vier Speicherrelais prf für die zweite Ziffer vor.
Die zweite Ziffer wird durch die Relais pra ... prd nach derselben Methode wie für die erste Ziffer aufgenommen.
Es wird weiterhin aus Gründen einer deutlicheren Darstellung angenommen, daß nur das Relais pra anspricht. Relais prf zieht über folgenden Stromkreis an:-
Batterie, Relais prf, Arbeitskontakt prx3, Arbeitskontakt pra x, Ader 405 (Fig. 4), Arbeitskontakt pch 1/5, Erde.
Sobald die zweite Ziffer empfangen worden ist, fällt Relais pra ab und öffnet den Ansprechstromkreis von Relais prf mit Kontakt pra 1. Dieses Re- ■ lais fällt nicht ab. Es hat folgenden eigenen Haltestromkreis über Relais pry hergestellt: Batterie, Relais prf, Arbeitskontakt prf τ, obere Wicklung von Relais pry, Ader 405 (Fig. 4) und Erdpotential über Kontakt pch 1/5.
Nach seinem Ansprechen schließt Relais pry einen eigenen Haltestromkreis mit seinem Arbeitskontakt pry 1 über seine untere Wicklung und das gemeinsame Erdpotential des Empfängers. Mit dem Ruhekontakt pry 2 nimmt es das Erdpotential von der &-Ader weg, um dadurch dem Speicher mitzuteilen, daß die zwei Ziffern vorschriftsmäßig empfangen worden sind. Über seinen Arbeitskontakt pry 2 bereitet es die Anschaltung der fr-Ader mit dem Markierer vor. Über seinen Arbeitskontakt pry 3 schließt Relais pry seine obere Wicklung kurz, um eine bessere Funktion der entsprechenden Speicherrelais in dem Markierer zu ermöglichen. Über seinen A'rbeitskontakt^f;y4 schließt es folgenden Stromkreis, wobei der Markierer M freigegeben wird: Batterie (Fig. 7), WiderstandRe70, Ruhekontakte pmb 1, pma 4/2, pma$/2 und pma2/i, linke Wicklung von Relais pmai, Arbeitskontakt
pry 4 und gemeinsames Erdpotential aus dem Empfänger über Kontakt pch 1/5. Hierbei spricht Relais ί»ια ι an. Es sind insgesamt vier Relais pma vorhanden, welche den vier Empfängern zugeordnet sind, die durch einen Markierer bedient werden. Das Relais pma 1, welches angesprochen hat, ist dem Empfänger RSP1 zugeordnet, und dieser selbst ist der rufenden Wahlstufe durch den Einzelschalter cisp ι zugeteilt, der wiederum durch den Magnet Px kontrolliert wird.
Die Vielfachpfeile mit dem Index 4 an den Kontakten pma4 bis pma 11 zeigen an, daß die Stromkreise genauso ausgebildet sind wie diejenigen für die vier Relais pma,
Nach seinem Ansprechen schafft sich Relais pma ι einen eigenen Haltestromkreis über Arbeitskontakt pma 1/3. Über seine Arbeitskontakte pma 4 bis pmaii veranlaßt es die Zusammenschaltung des Markierers mit dem Empfänger. Mit Arbeitskontakt pma7 schließt das angezogene Relais pma 1 folgenden Stromkreis: Erdpotential, Arbeitskontakt pma 7, Ader 408, Arbeitskontakt px 2, Kontakt xg des Einzelschalters cisp 1, Relais pcgi, Ader 413, Relais qcg, Batterie. Die Relais peg 1 und qcg sprechen in Reihe an.
Wie bereits hervorgehoben, spricht Relais peg 1 an, um dem abgehenden Verbinder CSP 2 mitzuteilen, daß die rufende Wahlstufe zur ersten Hälfte des ersten Rahmens gehört.
Mit Arbeitskontakt peg i/i bereitet Relais peg 1 einen Stromkreis zum Wiederansprechen der Relais pce und über seinen Kontakt peg 1J4 einen Ansprechstromkreis für Relais pe) im ankommenden Verbinder CSP1 vor. Mit seinem Arbeitskontakt peg 5 bereitet es einen Haltestromkreis für Relais pcc vor.
Es wird nunmehr die Art und Weise der Übertragung der gewählten Ziffern vom Empfänger auf den Markierer beschrieben. Zur Speicherung der ersten Wahlzeichenkombination in dem Markierer sind vier Relais pmx vorgesehen, welche mit den vier Relais pre über die Kontakte pma.8 verbunden sind. In gleicher Weise sind zur Speicherung der zweiten Wahlzeichenkombination vier Relais pmy vorgesehen, welche mit den vier Relais prf über die Kontakte pma 9 verbunden sind.
Über seine Kontakte pma8 und pmag veranlaßt das Relais pma nach seinem Ansprechen das Schließen der folgenden Stromkreise: 50
i. Erdpotential (Fig. 4), Arbeitskontakt pch 1/5, Ader 405, Arbeitskontakt prx2, Arbeitskontakt pre ι des angesprochenen Relais pre, Arbeitskontakte pma 8, Relais pmx, Batterie. 2. Erdpotential, Arbeitskontakt pch 1/5, Arbeitskontakt pry 3, Arbeitskontakt prf 1 des angesprochenen Relais prf, Arbeitskontakt pma 9, Relais pmy, Batterie. j
Die Relais pmx und pmy ziehen an und kennzeichnen durch ihre Kombinationen die gerufene Gruppe in der gleichen Weise. wie die Relais pre und prf.
Die Kontakte der Relais pmx sind in einer be kannten Pyramidenanordnung Py 1 (Fig. 9) geschaltet. Diese Pyramide enthält eine ankommende Ader, welche mit dem Ruhekontakt pme 1 verbunden ist, und zehn abgehende Leitungen 900, welche den zehn Werten der ersten Ziffer entsprechen, welche vom Speicher gesandt wird. Jede dieser Leitungen ist mit einem der zehn Relais pmz verbunden. Die Relais pmz dienen zur Aufnahme der ersten Wahlzeichenkombination, und entsprechend der ersten gewählten Ziffer spricht eines dieser Relais über folgenden Stromkreis an: Batterie (Fig. 9), Relais pmz, Ader 900, Kontaktpyramide Py i, Ruhekontakt pme 1, Ader 902 (Fig. 8 und 7), Arbeitskontakt pma 10, Erdpotential über einen bereits beschriebenen Stromkreis.
In gleicher Weise sind die Kontakte der Relais pmy in einer bekannten Pyramidenschaltung Pv 2 angeordnet. Diese Pyramide, welche parallel zu der Pyramide Py 1 liegt, enthält ebenfalls eine ankommende Leitung, die mit dem Ruhekontakt pm 1 verbunden ist. Desgleichen enthält - sie zehn abgehende Leitungen 901, welche den zehn Werten der zweiten zu wählenden Ziffer entsprechen. Da, wie bereits erklärt, die Gruppenauswahleinrichtung 100 Leitungsgruppen bedienen kann, sind zehn Leitungen 901 vorgesehen, welche mit den zehn Kontakten pmz 1 vielfachgeschaltet sind. Dadurch ergeben sich 100 Leitungen 903, von welchen jede einer der 100 Kombinationen entspricht, die durch die ersten beiden Ziffern ausgewählt werden können.
Parallel mit den beiden Pyramidenschaltungen schließt Relais pma (Fig. 7) mit seinem Arbeitskontakt pma 10 den Stromkreis für die linke Wicklung des Differenzrelais pmd (Fig. 9), wodurch dieses Relais anspricht.
Über seinen Arbeitskontakt pmx 5 (Fig. 8) schließt das Relais pmx einen Ansprechstromkreis für Relais pmb. Dieser Stromkreis liegt parallel mit der gleichen Anordnung, welche durch den Arbeitskontakt pmy 5 gesteuert wird. Die Vielfachpfeile mit dem Index 4 an diesen beiden Stromkreisen zeigen an, daß vier Relais pmx und vier Relais pmy vorhanden sind.
Über seinen Arbeitskontakt pmz 2 schließt Relais pmz einen Haltestromkreis für Relais pmb parallel zu den beiden vorhergehenden Stromkreisen. Die Vielfachpfeile mit dem Index 10 bringen zum Ausdruck, daß das Relais pmb mit zehn Kontakten verbunden ist, die parallel zu den Kontakten pmz 2 der zehn Relais pmz liegen. Über seinen Arbeitskontakt pmz ι verbindet Relais pmz zum Markierverteiler RM die Ader 903 (Fig. 9 und 6), welche der gewählten Kombination entspricht. Die Ader, welche von den 100 abgehenden Adern dieses Satzes markiert wurde, verläuft über die Pyramide Py 2 und die Kontakte pmz 1.
Das Relais pmb, welches so lange angezogen bleibt wie die Relais pmx, pmy und pmz, verhindert die Belegung des Markierers so lange, bis sich diese Relais wieder in Ruhelage befinden. Mit ■seinem Ruhekontakt pmb 1 trennt Relais pmb das
Batteriepotential von dem Markierer ab und kennzeichnet diesen für die verschiedenen Empfänger, zu denen der Markierer Zugang hat, als besetzt.
Der Markierverteiler RM (Fig. 6) besitzt ioo Eingangsklemmen bn und eine bestimmte Anzahl von Ausgangsklemmen bs. Die ioo Eingangsklemmen entsprechen den verschiedenen Ziffern, die vom Speicher gesandt werden können, und sind mit den ioo Leitungen 903 verbunden. Jede Ausgangbklemme entspricht einer Leitungsgruppe, welche der zweiten Wahlstufe entspringt, und ist mit einem Relais sm verbunden. Eine Eingangsklemme, welche einer vorbestimmten Ziffer zugeordnet ist, ist mit der Ausgangsklemme einer Leitungsgruppe verbunden, die durch diese Ziffer erreicht wird. Eine Vielzahl von Eingangsklemmen kann mit derselben Ausgangsklemme verbunden werden. Es ist somit über diesen Verteiler RM möglich, die Verteilung der Leitungen der gewählten Gruppe an den Kontakten der zweiten Wahlstufe beliebig zu ändern. Es ist sogar möglich, die Zuordnung der Leitungen zu einer Gruppe abzuwandeln. Jedes Relais sm steuert im Prinzip bis zu zehn Leitungen, und falls mehr als zehn Leitungen vorhanden sind, ist eine entsprechende Vielzahl von Relais mit derselben Markierleitung vielfachgeschaltet.
Wie aus dem Vorhergehenden zu entnehmen ist, spricht ein Relais sm an, nachdem eine Spannung an eine Ader gelegt wurde, welche der gewählten Leitungsgruppe entspricht.
Über seinen Arbeitskontäkt sm 1 gibt Relais sm das Erdpotential von der Leitung m zu einer freien abgehenden Leitung in der gewählten Gruppe weiter, und zwar ein Erdpotential, welches in der Leitungsauswahleinrichtung liegt, über einen Ruhekontakt .cn bis zum zweiten Verbinder CSSi. Hierbei kommt folgender Stromkreis zustande: Batterie (Fig. 6), Relais sea, Widerstand Re 60, Adern 600 und 601, Markierverteiler RM, Arbeitskontakt smi, Ader m über den Verteiler RPi, Ruhekontakten, Erde. Gleiche Stromkreise werden für alle freien Leitungen innerhalb der gewählten Gruppe geschlossen. Es sind vier Relais sea vorhanden, welche den Leitungen zugeordnet sind, die durch den Markierer M gekennzeichnet werden, und vier Relais sea', welche zu den Leitungen gehören, deren Kennzeichnung durch den Markierer M' erfolgt. Jedes Relais ist mit 26 Leitungen 600 verbunden, wobei jede dieser Adern einer der abgehenden Leitungen entspricht. Aus der vorhergehenden Beschreibung geht hervor, daß jeder Markierer M und M' vier dieser Relais -für den gleichen zweiten Mehrfachschalter besitzt. In gleicher Weise enthält der Satz der vier zweiten Schalter von den acht Schaltern zwei Untergruppen. Ein Satz, welcher durch den Markierer M gesteuert wird, besitzt zwei Relais sea. Infolgedessen entspricht das erste Rlais sea den ersten vier Schaltern der ersten Hälfte der zweiten Untergruppe und den ersten 26 abgehenden Leitungen, welche durch diese Schalter erreicht werden. Das zweite Relais sea gehört zu denselben Schaltern, aber zu den letzten 26 abgehenden Leitungen. Dieselbe Zuordnung wird für das dritte und vierte Relais sea angewendet, und zwar in der zweiten Untergruppe des zweiten Mehrfachschalters. Es können daher 4 X 26 = 104 abgehende Leitungen von einem Satz mit acht Schaltern der zwei Untergruppen des zweiten Mehrfachschalters erreicht werden. Diese Schalter werden durch den Markierer M gesteuert. Die vier Relais sea' besitzen die gleichen Funktionen, im Hinblick auf die abgehenden Leitungen, wenn der Ruf über den zweiten Markierer geleitet wird.
Wie bereits beschrieben, legt Relais sm nach dem Schließen seiner Arbeitskontakte sm 1 Erdpotential an alle freien Leitungen der gewählten Gruppe. Da unter Umständen mehrere Leitungen einer Gruppe zu demselben zweiten Mehrfachschalter gehören können, so sprechen in diesem Fall mehrere Relais sea an.
Wie zu ersehen ist, sind die abgehenden Leitungen einer Gruppenauswahleinrichtung mit den abgehenden Leitungen einer anderen Gruppenwahl einrichtung vielfachgeschaltet. Daraus ergibt sich, daß z. B. die beiden Markierer M und M' in der Lage sind, den Suchvorgang aus denselben Leitungen gleichzeitig zu steuern. Es wird im folgenden angenommen, daß nur der Markierer M in Betrieb ist und der Markierer M' in die Ruhelage zurückkehrt.
Man kann ebenfalls ersehen, daß die Einzelschalter des zweiten Mehrfachschalters in zwei Untergruppen von je acht Schaltern unterteilt sind und jede dieser Untergruppen zur Hälfte durch den Markierer M und zur Hälfte durch den Markierer M' bedient wird. Weiterhin hat jede dieser beiden Untergruppen Zugang zu 52 abgehenden Leitungen, wovon 50, wie bereits erwähnt, für Gesprächsverbindungen benutzt werden und die anderen beiden Leitungen Prüfzwecken oder anderen wünschenswerten Maßnahmen dienen.
Es wird nunmehr angenommen, daß das erste Relais sea anspricht, da die freie Leitung oder die Leitungen der gewählten Gruppe innerhalb der . ersten 26 Leitungen der ersten Untergruppe der zweiten Schalter liegen.
Über seinen Arbeitskontakt sea 1 bereitet Relais sea die Aussendung von Erdpotential zum abgehenden Verbinder der ersten Wahlstufe vor, welche Zugang zu den zweiten Schaltern der entsprechenden Untergruppe hat. Über den Arbeitskontakt sca2 wird der Ansprechstromkreis für Relais scb vorbereitet, da das entsprechende Relais sea angesprochen hat. Über Arbeitskontakt sea3 wird folgender Stromkreis geschlossen: Batterie, Relais scf, Ruhekontakt scf 1, Arbeitskontakt ira3, Erde.
Es sind zwei Relais scf vorhanden, welche zu den beiden Markierern M und M' gehören, die in der Lage sind, die zweiten Schalter der Gruppenauswahleinrichtung zu steuern. Die Relais scf werden durch Schließen eines der vier parallel liegenden Kontakte sea 3 kontrolliert, welche zu den vier Relais sea gehören.
Da bei dem betrachteten Fall der Markierer M zum Verbindungsaufbau herangezogen wird, spricht
das dementsprechende Relais scf an. Über seinen Arbeitskontaktscf2 bereitetes den Stromkreis für die rechte Wicklung des Relais pme (Fig. 9) vor Über seinen Arbeitskontakt scf 4. (Fig. 6) bereitet es die Zusammenschaltung der Prüfeinrichtung mit dem Markierer M vor. Über seinen Arbeitskontakt scf7 wird folgender Stromkreis geschlossen: Batterie, obere Wicklung von Relais scd', Ruhekontakt scd 1, Kette der Ruhekontakte sss 1, Relais see, Ruhekontakt ssx 1, Arbeitskontakt se/ 7, Erde. Es sind zwei Kontakte scf 7 von den beiden Relais scf vorhanden und zwei Kontakte ssx 1 der beiden getrennten Magnete Ssx/y. Die beiden parallel liegenden Kontakte ssx 1 sind mit den beiden Ketten der oberen und unteren Kontakte der Magnete vSii verbunden. Diese beiden Ketten werden in den Betriebszustand gesetzt und prüfen, ob alle Magnete 6\r.? und Ssx/y in Ruhelage sind. Es wird bemerkt, daß die beiden Relais scd nicht ansprechen und die beiden Relais see einen sehr hohen Widerstand haben.
Über ihre Arbeitskontakte see 1 und see' 1 ■ schließen die Relais see folgenden Stromkreis: Batterie, Relais see, Arbeitskontakt see' I1 und scei, Ruhekontakte syi, scd'2 und scd 2, Erde. Hierbei spricht Relais see an.
Es handelt sich nunmehr darum, die Kontakte der ersten Schalter aller zweiten Schalter zum Verbindungsaufbau in den Ruf zustand zu bringen, d.h. die zweiten Schalter, welche zu der Untergruppe gehören, die eine oder mehrere freie Leitungen zu der gewählten Gruppe besitzt, festzustellen. Hierfür werden folgende Stromkreise zur Verfügung gestellt: Kontakt scf 6 (Fig. 11) · ist .mit den vier Kontakten scai ... sea 4/1, welche zu vier verschiedenen Relais sea gehören, verbunden. Die beiden Kontakte scaiji und scaz/i, welche zur ersten Untergruppe des betrachteten Mehrfachschalters gehören, werden mit derselben Leitung 602 verbunden. In gleicher Weise werden die beiden Kontakte sca^/i und sca4.f1, welche zur zweiten Untergruppe des betrachteten Mehrfachschalters gehören, mit der Leitung 603 verbunden. Die Leitung 602 wird mit vier Leitungen m 1 bis «4 zusammengeschaltet, wobei jede mit einem zweiten Schalter der ersten Untergruppe verbunden ist. In gleicher Weise gehören die vier Leitungen m5 bis m8 zu den vier zweiten Schaltern der zweiten Untergruppe. Eine Leitung, z. B. «i, gehört zu einem bestimmten zweiten Schalter und ist mit einem ersten Schalter über den Verteiler RP 2 zusammengeschaltet.
Die Verbindung zwischen ersten und zweiten Schaltern wird in der Weise vorgenommen, daß jeder erste Schalter jeder Untergruppe Zugang zu den zweiten Schaltern aller zweiten Untergruppen hat und infolgedessen auch Zugang zu allen abgehenden Leitungen der Gruppenauswahleinrichtung besitzt. Die ersten beiden Leitungen, welche der ersten Untergruppe der ersten Gruppe entspringen, sind mit den zweiten Schaltern der zweiten Untergruppe der ersten Gruppe verbunden. Die beiden nächsten Leitungen sind mit den beiden zweiten Schaltern der zweiten Untergruppe der zweiten Gruppe zusammengeschaltet. Dasselbe Verfahren wird für die übrigen Leitungen der ersten Untergruppe der ersten Gruppe angewendet. Die gleiche Art der Verbindung besteht zwischen den abgehenden Leitungen der zweiten Untergruppe der ersten Gruppe und den zweiten Untergruppen. Es geht aus den früheren Darlegungen hervor, daß jede zweite Untergruppe vier zweite Schalter enthält. 20 Leitungen m (Fig. .5) werden mit einem Relais qca über einen Widerstand i?f?5o verbunden. In der gleichen Weise werden die anderen 20 Leitungen m mit einem zweiten Relais qca zusammengeschaltet. Die Vielfachpfeile mit dem Index 26 bringen zum Ausdruck, daß die Kontakte der ersten Schalter andere Leitungen enthalten, die für besondere Zwecke reserviert sind.
Sobald Relais se/ angezogen hat, kommt folgender Stromkreis zustande: Erdpotential (Fig. 6), Arbeitskontakt scf6, Arbeitskontakt scai des angezogenen Relais sea, Leitung 602, Ruhekontakt sv2, Ader m, Verteiler RP 2, Widerstand Re^o, Relais qca, Batterie. Gleichartige Stromkreise werden über die Leitungen m für die übrigen drei Schalter der Untergruppe hergestellt.
Es wird weiterhin bemerkt, daß die Relais qca der rufenden zweiten Schalter in den verschiedenen ersten abgehenden Verbindern der Gruppenauswahleinrichtung angesprochen haben. Es wird angenommen, daß nur ein Relais qca anzieht.
"Über seinen Arbeitskontakt qca2 schließt Relais qca den Ansprechstromkreis für Relais qcb, so daß letzteres anzieht. Es sind zwei Relais qcb vorhanden, wobei je eines einem Relais qca zugeordnet ist. Die beiden Kontakte qca2 sind-mit den beiden Relais qcb verbunden. Das angezogene Relais qcb kennzeichnet somit ebenso wie das Relais qca die Gruppe von 20 Leitungen, welche die im Rufzustand befindlichen Leitungen enthält. Das Relais qca schließt mit seinem Arbeitskontakt qca 3 folgenden Stromkreis: Batterie, obere Wicklung von Relais qcd, Ruhekontakt qcd' 1, Kette der Ruhekontakte qssi, Relais qce, Ruhekontakt qsxx, Arbeitskontakt qca 3, Erde. Die Relais qce erregen für jede der beiden Ketten, welche obere und untere Kontakte enthalten, die Magnete Qss. Die Magnete Qss sowie die Relais· qcd und qce sind in bekannter Weise so angeordnet, wie es bereits für die Magnete Pss sowie die Relais pcd und pce im ankommenden Verbinder beschrieben wurde.
Über seinen Arbeitskontakt qcb 2 bereitet das angezogene Relais qcb den Ansprechstromkreis für inen der 26 Auswahlmagnete Qss und eines der beiden zugeordneten Relais qcd vor. Es bereitet weiterhin mit Arbeitskontakt qcb 3 den Ansprechstromkreis für einen der beiden Magnete Qsxly vor. Schließlich sorgt es mit Arbeitskontakt qcb 4 für die Vorbereitung eines Haltestromkreises für Relais qce.
Wie bereits beschrieben, sind die 40 abgehenden Leitungen der ersten Untergruppe in zwei Reihen /on je 20 Kontakten unterteilt. Um eine dieser Reihen auszuwählen, sind zwei Auswahlmagnete
Q sx und Qsy vorgesehen, deren Erregung davon abhängt, welches Relais qcb angezogen hat. Die Magnete Qsx und Qsy sind mit Kontakten qcb 3 verbunden, welche zwei Relais qcb zugeordnet sind. Es sind 20 Magnete Qss verfügbar, um jeweils eine Leitung aus einer Reihe auszuwählen. Durch sein Ansprechen bringt Relais qce zum Ausdruck, daß sich keiner der Magnete Qss und Qsx/y im Betriebszustand befindet. Über die Arbeitskontakte qce'ι und qce ι wird folgender Stromkreis hergestellt: Batterie, Relais qcc, Arbeitskontakte qce'τ und qce 1, Ruhekontakte qcd'2 und qcd2t Erde. Hierbei spricht Relais qcc an.
Über Arbeitskontakt qcc2 schafft sich Relais qcc einen eigenen Haltestromkreis über die parallel geschalteten Kontakte qcb 4 der beiden Relais qcb. Über die Arbeitskontakte qcc4 wird folgender Ansprechstromkreis für einen der Magnete Qsx/y geschlossen: Batterie, Magnet Qsx, Arbeitskonao takte qcb 3 und qcc4, Erde. Der angesprochene Magnet Qsx ist dem ebenfalls angezogenen Relais qcb zugeordnet. Dieser Magnet Qsx bestimmt in Verbindung mit dem Magnet Qss, der ebenfalls angezogen hat, die Auswahl eines freien zweiten Schalters aus einer Mehrzahl gleichwertiger Schalter, um die Verbindung weiterzuführen. Es wird hierzu bemerkt, daß zwei Magnete Qsx/y vorhanden sind, wobei jeder einem der beiden Relais qcb . und einem der Relais qca zugeordnet ist.
Über seinen Arbeitskontakt qcc3 stellt Relais qcc folgenden Ansprechstromkreis für die Magnete Qss in Reihe mit dem Relais qcd her: Batterie, obere Wicklung von Relais qcd, Ruhekontakt qc'i, Arbeitskontakt qcc 3, Magnet Qss, Leitung 500, Arbeitskontakt qcb 2, Leitung m (Fig. 6) und weiterhin der bereits beschriebene Stromkreis. Diejenigen Magnete Qss, welche in der Lage sind, anzusprechen, werden in zwei Ketten, wie bereits beschrieben, angeordnet. Zu jeder dieser Ketten gehört ein Relais qcd. Da eine oder mehrere rufende Leitungen_ in einer Kette enthalten sein können, besitzt jedes Relais qcd eine zweite Wicklung, in welche ein Widerstand eingeschleift werden kann, um den Ansprechwert zu variieren. Es können auch andere entsprechend wirksam werdende Mittel wirksam werden. Diese Anordnung bedeutet für die Relais eine Verzögerung, welche in einem bestimmten Zyklus variiert. Die zeitliche' Verzögerung wird um so größer, je niedriger der eingeschleifte Widerstand ist. Die zeitliche Bevorzugung im Hinblick auf die Ansprechzeit der Relais hat eine bestimmte Rufverteilung zur Folge.
Eines der Relais qcd spricht schneller als die anderen an, und dieses öffnet mit seinem Ruhekontakt qcd 1 den Stromkreis für das zweite Relais qcd und damit denjenigen des Magnets Qss, welcher dem zweiten Relais qcd zugeordnet ist. Es wird angenommen, daß das erste Relais qcd zuerst anspricht und damit der Kette mit den oberen Magneten Qss den Vorzug gibt.
Wenn das Relais qcd anspricht, öffnet es mit seinem Ruhekontakt qcd 2 den Ansprechstromkreis für Relais qcc, welches leicht verzögert ist und nicht sofort abfällt. Dadurch ist dem Magnet Qss genügend Zeit zum vollständigen Anzug gegeben.
Nach dem Ansprechen des Magnets Qsx öffnet dieser mit seinem Ruhekontakt qsx 1 den Ansprechstromkreis für Relais qce, so daß dieses abfällt. Diese Relais öffnen daraufhin den Anschaltestromkreis für Relais qcc, welches sich über einen bereits beschriebenen Stromkreis hält, bis dieser durch Kontakt qcd 2 geöffnet wird. .
Der angezogene Magnet Qss schafft sich mit seinem Arbeitskontakt qss 1 einen eigenen Haltestromkreis. Über seinen Arbeit&kontakt qss 2 in Verbindung mit den Arbeitskontakten qsx 2 des Magnets Qsx und qcd 3 des angezogenen Relais qcd bereitet der Magnet Qss die Verbindung der ausgewählten Leitung durch die Magnete Qss und Qsx mit dem zweiten Schalter vor, welcher den Verbindungsaufbau weiter durchführt. Dieser Stromkreis veranlaßt einen Suchvorgang nach einer freien Leitung in der gewählten Gruppe. Dieser Stromkreis wird geschlossen, wenn Relais qcc abfällt. Mit seinem Arbeitskontakt qss 4 in Verbindung mit Arbeitskontakt qsx 4 bereitet der Magnet Qss das Wiederansprechen der geeigneten Magnete Pss und Psx im ersten Mehrfachschalter MSP1 vor.
In den Fällen, in welchen mehrere Leitungen zu den zweiten Schaltern zur Rufdurchschaltung vorhanden sind, werden auch mehrere Magnete Qss gleichzeitig erregt. Wenn das Verzögerungsrelais qcc abfällt, öffnet es mit Kontakt qcc 3 den An-'sprechstromkreis für alle Magnete Qss. Derjenige Magnet, welcher am nächsten am Relais qcd liegt, hält sich über seinen Arbeitskontakt qss 1, und über seinen Ruhekontakt qss 1 wird verhindert, daß sich die anderen Magnete über entsprechende Stromkreise halten.
Über Arbeitskontakt qcc4 öffnet das Relais qcc nach seinem Abfall den Ansprechstromkreis von Magnet Qsx, welcher sich durch Erdpotential über die Arbeitskontakte qsx 1 und qca hält.
Es ist vorher erklärt worden, daß das Relais qcg des abgehenden Verbinders CSP 2 nach der BeIegung des Markierers M durch den Empfänger RSP1 angesprochen ist.
Über seinen Arbeitskontakt qcg 1 stellt Relais qcg folgenden Stromkreis her: Erdpotential, Arbeitskontakte qcg ι und qcd 3, Ruhekontakt qcci, Arbeitskontakte qsx 2 und qss 2, Ader d, Verteiler RP 2, Arbeitskontakte scf 5 und sea 2 (Fig. 6), Ruhekontakt scb'i, obere Wicklung von Relais scb, Batterie.
Dieser Stromkreis gibt die verschiedenen Schaltfunktionen frei, welche für den Suchvorgang benötigt waren, und zwar durch den ausgewählten zweiten Schalter, welcher eine freie Leitung in der gewählten Gruppe gesucht hat. Die Steuerung dieses Suchvorganges erfolgt über die d-Ad&r. Im abgehenden Verbinder CSP2 wird Leitung 501 mit den beiden Kontakten qsx2 und qsy2 der beiden Magnete Qsx und Qsy verbunden, welche durch ihr Ansprechen festlegen, ob die abgehende erste Leitung zur einen oder anderen Leitungsreihe gehört, welche mit den beiden Hälften der Kon-
takte der Einzelschalter im Mehrfachschalter MSP 2 verbunden sind. Die Leitung 502 wird dann mit 20 Kontakten qss 2 der Magnete Qss 1 bis Qss 20 verbunden, welche den 20 direkten Leitungen der ersten Reihe von abgehenden Leitungen entsprechen. Eine gleiche Anordnung ist für die 20 direkten Leitungen der zweiten Kontaktreihe vorgesehen. Dabei ergeben sich 40 Leitungen d, welche den direkten abgehenden Leitungen von der ersten Untergruppe der ersten Gruppe entsprechen und in der Weise verbunden sind, daß die verschiedenen zweiten Untergruppen gekennzeichnet sind. Eine gleiche Anordnung, wie sie gerade beschrieben worden ist, wird für die Kontakte der Magnete Qss angewendet, die für die Aushilfswähler benutzt werden.
Wie bereits gesagt, enthält der Verbinder für zweite Schalter vier Relais scb, welche den vier Relais sea entsprechen, und außerdem vier Relais scb', welche den vier Relais sea' analog sind. Jedes dieser vier Relais scb ist mit dem Kontakt sea 2 des entsprechenden Relais sea verbunden.
Kontakt sea 1/2 (Fig. 12), welcher die ersten 26 Leitungen der ersten Untergruppe kennzeichnet, und Kontakt sca2/2, welcher die letzten 26 Leitungen derselben Untergruppe kennzeichnet, sind mit demselben Kontakt scf 5 verbunden. Dieselbe Anordnung wird für die Kontakte sea 3/2 und sea 4/2 angewendet, welche den entsprechenden Leitungen der zweiten Untergruppe zugeordnet sind. Kontakt scf 5 ist mit vier Leitungen di bis i\ vielfachgeschaltet, welche zu den vier zweiten Schaltern gehören, die zu den Leitungen der ersten Gruppe Zugang haben. In gleicher Weise ist Kontakt scf& mit vier Leitungen d 5 bis d8 vielfachgeschaltet, welche zu den vier Schaltern gehören, die zu den Leitungen der zweiten Untergruppe Zugang besitzen. Jede Leitung dl bis d8 wird mit der Kontaktbank eines ersten Schalters verbunden. Die vier Relais scb', welche denjenigen Leitungen entsprechen, die durch den zweiten Markierer bedient werden, sind in der gleichen Weise angeordnet.
Das Relais scb, welches dem Relais sea zugeordnet ist, das angesprochen hat, spricht dann über einen vorher beschriebenen Stromkreis an.
Wie bereits gesagt, hat Relais see im zweiten Verbinder angesprochen. Es schafft sich einen eigenen Haltestromkreis über seinen eigenen Kontakt see 2. Mit seinem Arbeitskontakt see 3 bereitet das genannte Relais einen Ansprechstromkreis für die Magnete 51Ji und die zugeordneten Relais scd vor. Es sind im ganzen 26 Kontakte see 3 vorhanden, welche zu den 26 Magneten JiiJ gehören. Über seinen Arbeitskontakt see 4 bereitet Relais see den Ansprechstromkreis für einen der beiden Magnete Ssx/y vor. 1
Das Relais scb schließt mit seinem Arbeitskontakt scb 2 folgenden Stromkreis: Batterie, obere Wicklung von Relais'.?«?, Ruhekontakt scd' 1, Arbeitskontakt see 3, Magnet Sss, Arbeitskontakt scb 2, die Leitungen 600 und 601, Verteiler RM, Arbeitskontakt smi und Erdpotential in der Leitungsauswahleinrichtung.
Jedes Relais scb besitzt 26 Kontakte scb 2, welche den 26 Leitungen entsprechen, die durch jedes Relais gesteuert werden.
Wie bereits hervorgehoben wurde, enthält der zweite Verbinder 26 Auswahlmagnete 5Vj, welche den 26 Leitungen der erstenHälfte der abgehenden Leitungen jeder Untergruppe zugeordnet sind. Es sind ebenfalls zwei getrennte Magnete Ssx/y vorhanden, welche eine der obenerwähnten Reihen von 26 Leitungen auswählen. Jeder Magnet Ssx/y wird in jeder Untergruppe durch ein Relais scb gesteuert.
Der Magnet Ssx ist mit allen Kontakten scb 3 der Relais scb 1 und scb 3 verbunden, welche den ersten 26 Leitungen jeder Untergruppe zugeordnet sind. In derselben Weise ist der Magnet Ssy mit den Kontakten scb 3 der Relais scb 2 und scb 4 verbunden, welche zu den 26 Leitungen jeder Untergruppe gehören.
Es wurde bereits hervorgehoben, daß mehrere freie abgehende Leitungen in der gewählten Gruppe innerhalb einer Untergruppe vorhanden sein können. Daher sind zwei Relais scd vorgesehen, die in Reihe mit den Auswahlmagneten Sss ansprechen können. Wie bereits im Laufe der Beschreibung erwähnt, werden den Relais scd Bevorzugungen hinsichtlich der Ansprechzeit gegeben, was dadurch erreicht wird, daß eine zweite Wicklung auf jedem dieser Relais in Reihe mit Widerständen, die verschiedene Werte haben, liegt. Wenn angenommen wird, daß das erste Relais scd anspricht, öffnet es den· Stromkreis für das zweite Relais scd über seinen Ruhekontakt scd 1 und nimmt dadurch eine Auswahl unter den 26 Magneten 6"« vor, so daß nur noch 13 Magnete übrigbleiben, welche z. B. zur oberen Kontaktkette gehören.
Über seinen Arbeitskontakt scb 3 stellt Relais scb den Ansprechstromkreis für einen Magnet Ssx/y auf folgende Weise her: Batterie, Magnet Ssx, Arbeitskontakte scb 3 und see 4, Erde. Da das Relais scb, das angesprochen hat, zu dem ersten Relais sea gehört, spricht Magnet Ssx an, und dieser gehört zu der ausgewählten Reihe von 26 Leitungen. Über seinen Arbeitskontakt scb 5 bereitet Relais scb die Prüfung der durch den Markierer ausgewählten Leitung vor. Über seinen Arbeitskontakt scb 4 schließt es einen Haltestromkreis für Relais see.
Der belegte Magnet ^w schafft sich einen eigenen Haltestromkreis über seinen Arbeitskontakt jjji. Mit seinem Ruhekontakt «s 1 öffnet er den Ansprechstromkreis für die Relais see, welche abfallen. Über seinen Arbeitskontakt sss 2 bereitet er den Ansprechstromkreis für den Magnet Sy vor.
Nach ihrem Abfallen öffnen die Relais see den Stromkreis für Relais see, welcher sich über die Kontakte see 2 und scb 4 hält.
Nach seinem Ansprechen stellt der Magnet Ssx mit seinem Arbeitskontakt ssx 1 einen Haltestromkreis zum Erdpotential über Kontakt scf 7 her und bereitet durch seinen Arbeitskontakt ssx 2 den Ansprechstromkreis für Magnet Sy vor.
Nach seinem Ansprechen öffnet Relais scd den Ansprechstromkreis von Relais see, welches nicht
sofort abfällt, sondern mit etwas Verzögerung auslöst, um dem Magnet 6"w einen vollen Durchzug zu ermöglichen. Nach Beendigung einer bestimmten Zeitdauer fällt dieses Relais ab.
Nach seinem Abfall öffnet Relais sec mit seinem Arbeitskontakt see 3 den Ansprechstromkreis für die Magnete Sss, welche mit Relais sed eingeschaltet wurden. Es hält sich nur einer dieser Magnete über seinen Arbeitskontakt sss i, welcher am nächsten am Relais sed liegt. Der Ruhekontakt sss 2 des genannten Magnets 5jj öffnet die Stromkreise der anderen Magnete Sss, welche über andere Stromkreise angesprochen haben. Relais see schließt folgenden Stromkreis über seinen Ruhekontakt see ι: Batterie, Magnet^, Arbeitskontaktjjj2, welcher zum Magnet Sss gehört, der aus den parallel Hegenden 26 Magneten belegt wurde, Arbeitskontakt ssx 2, welcher zum Magnet Ssx gehört, der parallel zu den gleichen Kontakten liegt, welche zum Magnet 5Vy gehören, Ruhekontakt see 1, Arbeitskontakt sed 2, Erde.
Der Magnet Sy spricht an ohne Rücksicht darauf, ob die Magnete Sss und Ssx/y ausgewählt wurden.
Der Verbindungsmagnet Sy schaltet die ankommende Leitung des Schalters ciss mit der Schaltstellung zusammen, welche durch die Magnete ijj und; Ssx festgelegt wurde.
Es sind die verschiedenen Schaltvorgänge für die Auswahl einer freien Leitung in der gerufenen Gruppe durch die zweite Schaltstufe beschrieben worden. Es wird nunmehr gezeigt, wie sich die verschiedenen Schaltvorgänge zur Betätigung der entsprechenden Magnete im ersten Mehrfachschalter abwickeln.
Im Mehrfachschalter MSP1 (Fig. 4) ist der Magnet Pss, welcher den rufenden Schalter ausgesucht hat, mit dem zugeordneten Relais ped in die Ruhelage zurückgekehrt. Die Relais pcb, pec, pee sind ebenfalls in der Ruhelage, wogegen Relais peg ι angesprochen hat.
Das Relais qcg schließt mit seinem Arbeitskontakt qcgx folgenden Stromkreis: Erdpotential (Fig. 5), Arbeitskontakte qcg 1 und qeds, Ruhekontakt qcc 1, Ader 503, Ruhekontakte pcb 2, pcb'2 und pcg2/s, Arbeitskontakt peg χ/τ, Relais pee, Ruhekontakte psχ ι, pssi und pcd'i, obere Wicklung von Relais ped, Batterie. Das Relais pee spricht an, wie es vorher bei den,zwei Ketten mit oberen und unteren Kontakten für die Magnete Pss beschrieben wurde, aber es erfolgt hierbei nicht das Ansprechen der entsprechenden Relais ped, da der Widerstand der letzteren zu niedrig ist. Das Ansprechen der Relais pee stellt fest, daß in diesem Augenblick kein Magnet Pss oder Psx angesprochen hat.
Über die Kontakte pee' 1 und pee 1 schließen die Relais pee in bekannter Weise den Ansprechstromkreis für Relais pec, welches damit anspricht. Über die Arbeitskontakte pee 2 und pee'2 schließen die Relais pee über Erdpotential an Kontakt qcg 1 den Ansprechstromkreis für Relais pej, welches damit anzieht.
Nach seinem Ansprechen steuert Relais pej die Zusammenschaltung des Rahmens MSP 2 mit dem Rahmen MSP1, welcher den rufenden Schalter enthält.
Das Relais pej schafft sich mit seinem Arbeitskontakt pej2 einen eigenen Haltestromkreis. Über seinen Arbeitskontakt pej 3 bereitet es den Stromkreis für die Endverbindung vor. Über den Arbeitskontakt pej4. werden folgende zwei Stromkreise hergestellt:
1. Erdpotential (Fig. 5), Arbeitskontakt qcgi, ein bereits beschriebener Stromkreis, Ader 503, Arbeitskontakt pej4, Ader 415, Arbeitskontakte qss4 und qsx4, Ader 416, Auswahlmagnete Pss, Arbeitskontakt pec 3, Ruhekontakt ped'1, obere Wicklung von Relais ped, Batterie.
2. Bereits beschriebener Stromkreis, Arbeitskontakte qss 4 und qsx4, Magnete Psx/y, Batterie.
Die 26 Kontakte qss4 und die zwei Kontakte qsx 4 werden mit den 26 Magneten Pss und mit den zwei Magneten Psx/y über diese Stromkreise verbunden. Daraus folgt, daß die Bedeutung der Magnete Pss und Psx, welche ansprechen, die gleiche ist wie diejenige der Magnete Qss und Qsx. Die Magnete Pss und Psx kennzeichnen daher zusammen den zweiten ausgewählten Schalter, um die Verbindung weiter aufzubauen.
Nach seinem Ansprechen öffnet Magnet Pss mit Kontakt pss 1 den Ansprechstromkreis für die Relais pee, welche abfallen. Die letzteren veranlassen nicht die Rückstellung von Relais pec, da sich dieses über folgenden Stromkreis hält: Erde, Ruhekontakte ped 2 und ped' 2, Arbeitskontakte peg 5 und pec 2, Relais pec, Batterie. In Verbindung mit Kontakt psx 2 des angesprochenen Magnets Psx bereitet der Magnet Pss über seinen Arbeitskontakt pss 2 den Steuerstromkreis für den letzten Teil der Verbindung vor. Das angesprochene Relais ped öffnet mit seinem Ruhekontakt den Haltestromkreis für Relais pec, welches mit gleicher Verzögerung abfällt.
Es werden nunmehr die Funktionen des Markierers M im zweiten Abschnitt der Verbindungsherstellung beschrieben.
Der Magnet Sy schließt über -seinen Arbeitskontakt sy2 folgenden Stromkreis: Batterie (Fig. 9), rechte Wicklung von Relais pme, Ruhekontakt^«/1, Ader 604 (Fig. 6), Arbeitskontakte scf 2 und sy 2, Erde. Es ist eine Ader 604 vorhanden, welche den p Rahmen der zweiten Schalter entspricht, die in der zweiten Stufe der Gruppenauswahleinrichtung untergebracht sind. In dem beschriebenen· Beispiel ist angenommen worden, daß das Relais pme, welches seine zweite Wicklung kurzgeschlossen hat, langsam anzieht und daher nicht sofort anspricht. Über seinen Arbeitskontakt sy 3 schließt der Magnet Sy den Prüfstromkreis für die durch den Markierer ausgewählte Leitung. Dieser Prüfvorgang erfordert die Zusammenschaltung des Markierers mit einer bestimmten von 104 Leitungen, welche
dem Mehrfachschalter entspringt. Die Auswahl einer dieser 104 Leitungen'erfolgt in zwei Stufen. Die Kontakte sch 5, welche zu den ersten beiden Relais sch gehören, veranlassen den Auswahlvorgang in der ersten Untergruppe. In gleicher Weise verursachen die rechten Kontakte sch S, welche zu den letzten beiden Relais sch gehören, die Auswahl der zweiten Untergruppe. Die Auswahl einer bestimmten Leitung von 52 Leitungen in einem Abschnitt-wird durch den Schalter ciss durchgeführt. Der Markierer M' bedient die zweiten Schalter, welche Zugang zu denselben abgehenden Leitungen wie die zweiten Schalter haben, die durch den Markierer "M gesteuert werden. Der Prüfstromkreis des zweiten Markierers, welcher aus der Leitung 603' und dem Arbeitskontakt scf 4. besteht, wird deshalb mit dem Prüfstromkreis des ersten Markierers verbunden. Es .wird somit folgender Prüf Stromkreis hergestellt: Batterie (Fig. 6) in der Leitungsauswähleinrichtung, Widerstand Re 62, Verteiler RP1, P ruf ader t des zweiten Schalters, Kontakt yt 1, Arbeitskontakte scb 5, sy 3 und scf 4, Ader603 (Fig. 9), Wicklungen von Relais pntc, Erde. Das Relais pmc spricht an und prüft die abgehende zweite Leitung.
Über Arbeitskontakt pmc 1 wird der Ansprechstromkreis für Relais pmf vorbereitet. Über Arbeitskontakt pmc 2 wird das Prüfpotential an der abgehenden Leitung durch Einschalten der niederohmigen rechten Wicklung des Differenzrelais pmd gesenkt.
Es wird im folgenden angenommen, daß die ausgewählte Leitung nur durch den betrachteten Markierer geprüft wird. Unter diesen Umständen fällt das Differenzrelais bei gleich starker, aber gegensinniger Erregung der beiden Wicklungen ab. Nach seinem Abfall schließt Relais pmd über seinen Ruhekontakt pmd 1 folgenden Stromkreis: Batterie, Relais pmf, Arbeitskontakt pmc 1, Ruhekontakt pmd ι, Ader 902 (Fig. 8 und 7), Arbeitskontakte pma 10, pry4, Ader 405, Arbeitskontakt pch5, Erde. Hierbei spricht Relais pmf an. Dieses Relais dient zur Steuerung der Verbindung.
Über seinen Ruhekontakt pmf 1 öffnet Relais pmf den Ansprechstromkreis für Relais pme., welches keine Zeit gehabt hat, in dem betrachteten Fall anzusprechen. Über seinen Arbeitskontakt pmf 2 stellt es folgenden Stromkreis her: Erde (Fig. 7), Arbeitskontakte pmf 2 und pma 5, Ader 403, Relais pchi, Batterie. Dieser Stromkreis ermöglicht das Halten von Relais pch 1. Über seinen Arbeitskontakt pmf 3 schließt Relais pmf folgenden Ansprechstromkreis für den ersten Durchschaltemagnet: Batterie (Fig. 4), untere Wicklung von MagnetPv, Kontakte» des Schalters cisp 1, Ader 4.04, Arbeitskontakte pma 6, pmf 3, pma 11, Ader 406, Arbeitskontakte peg 1/2, pc j 3, psx2, pss2, Erde. Der Durchschaltemagnet Pv spricht an, um die Verbindung des ersten Schalters mit der Leitung herzustellen, welche mit dem ausgewählten zweiten Schalter verbunden ist. Über seinen Arbeitskontakt pv ι schließt der Magnet Pv einen eigenen Haltestromkreis über seine beiden in Reihe liegenden Wicklungen über Erdpotential an der i-Ader. Über seinen Ruhekontakt pv 2 wird die Leitung zwischen dem Verbinder CSP1 und dem Prüfwiderstand Rt aufgetrennt. Mit seinem Ruhekontakt pv4 unterbricht der Durchschaltemagnet an der α-Ader die Verbindung über einen Widerstand Rm, um das Gespräch nicht zu trennen. Über seinen Ruhekontakt pv 5 unterbricht er den Stromkreis an der c-Ader, um den gemeinsamen Steuergliedern des ersten Schalters mitzuteilen, daß ihre Funktion beendet ist. Über seinen Arbeitskontakt pv 2 legt er Erdpotential an die i-Ader des Schalters SP und schließt dabei folgenden Stromkreis: Batterie (Fig. 6), untere Wicklung des zweiten Durchschal temagnets Sv, Ruhekontakt sv 5, Ader t (Fig. 5), Verteiler RP 2, Ader t (Fig. 4), Kontakt des ersten Schalters SP, Arbeitskontakt pv2, Erdpotential an der i-Ader. Magnet Sv spricht an und veranlaßt die Zusammenschaltung des zweiten Schalters mit der ausgewählten abgehenden Leitung. Über seinen Arbeitskontakt sv 1 schafft sich Magnet Sv einen eigenen Haltestromkreis über seine beiden in Reihe liegenden Wicklungen. Über seinen Ruhekontakt sv 2 öffnet er den Ansprechstromkreis für Relais qca, welches abfällt. Über seinen Arbeitskontakt sv 4 legt er Erdpotential an die abgehende i-Ader des zweiten Schalters ν5\5" und schließt über einen bereits beschriebenen Stromkreis das Relais pmc des Markierers (Fig. 9) kurz und ebenso die rechte Wicklung von Relais pmd, welches über seine linke Wicklung anspricht. Das Relais pmc fällt ab. Über seinen Ruhekontakt Jz/3 (Fig. 6) unterbricht der Magnet Sv das Erdpotential an der α-Ader über einen Widerstand Rm", um die Gesprächsverbindung nicht zu stören. Über seinen Ruhekontakt sv 5 trennt der Magnet Sv -seinen ursprünglichen Ansprechstromkreis auf.
Die verschiedenen Schaltfunktionen der gemeinsamen Steuerglieder für die Verbindungsherstellung sind hiermit beendet, und es wird nunmehr erklärt, auf welche Weise diese Steuerglieder freigegeben werden. - .
Nach seinem Abfall öffnet Relais qca (Fig. 5) über seinen Arbeitskontakt qca 2 den Ansprechstromkreis für Relais qcb, so daß dieses abfällt. Über seinen Arbeitskontakt qca 3 trennt es den Haltestromkreis für den Magnet Qsx auf, so daß dieser ebenfalls abfällt. Das abfallende Relais qcb öffnet mit seinem Arbeitskontakt qcb 2 den Ansprechstromkreis für Magnet Qss, so daß dieser abfällt und ebenso das zugeordnete Relais qcd.
Das abgefallene Relais pmc des Markierers öffnet über seinen Arheitskontakt pmc 1 den Ansprechstromkreis für Relais pmf, weiche's ebenfalls abfällt. Nach seinem Abfall schließt Relais pmf über seinen Arbeitskontakt pmf 1 den Ansprechstromkreis für Relais pme. Da letzteres Relais anzugverzögert ist, spricht es in diesem Fall nicht an. Über seinen Arbeitskontakt pmf 2 nimmt Relais pmf das Erdpotential von Relais ^cAi, so daß dieses abfällt (Fig. 5). Über seinen Arbeitskontakt pmf 3 (Fig. 7) öffnet es den ursprünglichen Ansprechstromkreis für Magnet Pv (Fig. 4).
Nach seinem Abfall öffnet Relais pch ι über Kontakt pchi/i den Haltestromkreis für Magnetic, so daß dieser in Ruhelage geht. Über Arbeitskontakt pch 5 wird Erdpotential zum Halten des Empfängers weggenommen, so daß alle im Empfänger noch angezogenen Relais abfallen. Das Relais/ti (Fig. 7) hat sich über folgenden Stromkreis gehalten: Erdpotential, linke Wicklung von Relais pn, Arbeitskontakt pr 12, Widerstand Re72, Arbeitskontakte prai und pr χ 3, Relais/τ/, Batterie. Ähnliche Stromkreise werden in gleicherweise über die Relais prx, pry, pre für Relais pr 1 geschlossen. Der Widerstand der linken Wicklung von Relais pr 1 ist so bemessen, daß der Strom-Muß über die Relais pre, prx, prf und pry diese nicht am Abfall hindert. Wenn die verschiedenen Relais pre, prf, prx und pry abgefallen sind, werden die einzelnen Haltestromkreise von Relais pr 1 geöffnet, und dieses Relais fällt ab, nachdem seine rechte Wicklung mit Kontakt pch 1/3 abgetrennt wurde. Mit dem Abfall des letztgenannten Relais wird die Auflösung des Empfängers veranlaßt. Da? Abtrennen von Erdpotential an der Ader 405 (Fig. 7) veranlaßt auch die Rückstellung der Relais /'jwjir, pmy und pms in dem Markierer und ebenfalls die Rückstellung von Relais pma2. Dasselbe trifft für Relais pmd zu. Der Abfall von Relais pma veranlaßt Schaltvorgänge zur Auslösung des ankommenden Verbinders CSPi.
Der Arbeitskontakt pma7 in Verbindung mit dem Arbeitskontakt px 2 des abgefallenen Magnets Px öffnet den Ansprechstromkreis für die Relais peg ι und qcg. Beide Relais fallen dadurch ab.
Der Magnet Px öffnet seine Arbeitskontakte px 3 und /ur4 und trennt dadurch die Verbindung zwischen den Leitungsadern und dem Empfänger auf. Über Arbeitskontakt px 1 wird Erdpotential vom Haltestromkreis des Relais pea genommen, so daß dieses abfällt. Über seinen Arbeitskontakt peg 1/4 öffnet Relais peg 1 mit seinem Abfall den Haltestromkreis für Relais pcj, so daß dieses in die Ruhelage geht. Über seinen Arbeitskontakt pcj4. öffnet das abgefallene Relais pcj die Ansprechstromkreise für die Magnete Pss und Psx, welche beide abfallen, ebenso wie Relais pcd, welches dem Magnet zugeeignet ist. Der ankommende Verbinder CSP1 ist somit vollständig freigegeben.
Das abgefallene Relais qcg öffnet mit seinem Arbeitskontakt qcg 1 Relais sch mit den Magnetkontakten qss2 und qsx2, so daß dieses in die Ruhelage geht.
Das abgefallene Relais scb öffnet mit seinem Arbeitskontakt scb 2 den Ansprechstromkreis für Magnet Sss und das zugeordnete Relais scd, so daß beide abfallen. Über Arbeitskontakt scb 3 wird der Haltestromkreis für Magnet Ssx aufgetrennt, so daß dieser ebenfalls in die Ruhelage geht.
Die' abgefallenen Relais pmx, pmy und pms im Markierer veranlassen die Rückstellung des Relais pmb über ihre Arbeitskontakte pmx 5, pmy ζ und pms2 (Fig. 8). Über seinen. Arbeitskontakt pms 1 trennt Relais pms den Ansprechstromkreis für Relais sm (Fig. 6) auf, so daß dieses abfällt.
Das abgefallene Relais sm nimmt Erdpotential vom Ansprechstromkreis des Relais sea weg, so daß dieses abfällt. Über seinen Arbeitskontakt sea 3 veranlaßt das Relais sea nach seinem Abfall die Freigabe von Relais scf. Die abgefallenen Magnete Sss und Ssx haben mit den Kontakten sss 2 und ssx2 den Ansprechstromkreis für Magnet^ geöffnet. Dieser Magnet geht in Ruhestellung und öffnet mit Kontakt sy 2 den Ansprechstromkreis des verzögerten Relais pme, welches nicht ansprechen konnte.
Somit ist die Kette der gemeinsamen Steuerorgane, welche die Verbindung des rufenden ersten Schalters mit dem zweiten Schalter und der ausgewählten Leitung der gewählten Gruppe ermöglicht haben, freigegeben, und lediglich die Durchschaltemagnete Pv und Sv bleiben belegt.
Die Speisebrücke AL wird mit der Leitungsauswahleinrichtung über die ö/&-Adern verbunden, wie dies durch starke Linien angezeigt ist.
Sobald das Gespräch beendet ist, wird Erdpotential von der f.-Ader durch die Speisebrücke AL weggenommen, wobei der Magnet Pv abfällt und mit seinem Kontakt pv 2 die Freigabe des zweiten Durchschaltemagnets Sv veranlaßt.
Die einzelnen Spezialfälle, welche bei der Verbindungsherstellung über die Gruppenauswahleinrichtung auftreten können, werden nunmehr behandelt.
Der erste Fall kann auftreten, wenn der rufende Schalter zum zweiten Rahmen gehört. Wie aus früheren Erklärungen hervorgeht, sind die angesprochenen Relais und der Magnet, nämlich pea und pcb sowie Px die gleichen, die in dem bereits beschriebenen Fall angesprochen haben. Der Empfänger RSP ι empfängt, wie in dem vorhergehenden Fall, vom Speicher die Rufnummer der gerufenen Leitungsgruppe. Es spricht daher Relais pma ι an. Da aber der rufende Schalter ein Teil der 17 Schaltstellungen bildet, welche dem Rahmen Nummer 2 zugeordnet sind, und über Kontakt xg des Einzelschalters cisp 1 erreicht wird, spricht nur das Relais qcg im abgehenden Verbinder CSP 2 an, wenn eine Anschaltung des Empfängers und des Markierers besteht. Das Relais peg 1 spricht nicht an und verhindert mit Kontakt peg 1/4 das Anziehen von Relais pcj. Die weiteren Schaltvorgänge entwickeln sich dann in bekannter Weise, nur mit dem Unterschied, daß die Magnete Pss und Psxly, deren Stromkreise mit Kontakt pcj4 geöffnet sind, nicht ansprechen. Die Magnete Qss und Qsxly, welche bereits für die Einstellung des abgehenden Verbinders benutzt wurden, werden nochmals für den ersten Schalter verwendet. Der abgehende Verbinder und der erste Schalter sind in demselben Rahmen angeordnet und werden daher von denselben Auswahlmagneten bedient. Der letzte Verbindungsabschnitt wird durch Erdpotential gesteuert, das an den Magnet Pv angelegt wird, und zwar über einen bereits beschriebenen Stromkreis über Ruhekontakt pcj 1/2.
Es wird nunmehr angenommen, daß sich der rufende Schalter in der zweiten Hälfte des Mehr-
fachschalters befindet. Wie vorher erklärt, benutzt der ankommende Verbinder eine zweite Schiene welche durch den Magnet Px gesteuert wird, um den rufenden Schalter mit dem zweiten Empfänger RSP 2 zu verhindern. Der Einzelschalter cisp' ι ist genauso ausgebildet wie der Schalter cisp i. Weiterhin besitzt der Empfänger RSP 2 die gleiche Ausführung wie der Empfänger RSP ι und enthält auch dieselben Schaltmittel. Jedoch das Relais pea, ίο welches in dem zweiten Fall anspricht, wird genauso behandelt wie sein entsprechendes Relais pcb. Die Schaltvorgänge wickeln sich dann in bekannter Weise bis zum Ansprechen von Magnet Px' ab, welcher in einem Stromkreis liegt, der parallel zu demjenigen von Magnet Px angeordnet ist. Der Stromkreis verläuft über Kontakt pel·' 5. Jedoch im ankommenden Verbinder spricht Relais pch 2 über Erdpotential an der i-Ader an, welches über Kontakt x't des Einzelschalters cisp' 1 angelegt wird. Über einen Kontakt pch2/ζ, der nicht gezeigt ist, aber gleich dem Kontakt pch 1/5 ist, legt Relais pch 2 Erdpotential an den Ansprechstromkreis für Relais pma 2, welches dem Empfänger RSP2 zugeordnet ist.
Über seinen Arbeitskontakt pmaj schließt das angesprochene Relais pma folgenden Stromkreis: Erdpotential, Arbeitskontakt pma 7, Ader 408' im zweiten Empfänger, Kontakt x'g des Einzelschalters cisp'i, die Relais peg 2 und qcg in Reihe, welche beide ansprechen. Die nachfolgenden Schaltvorgänge wickeln sich genauso wie bei dem ersten beschriebenen Beispiel ab, bei welchem der rufende Schalter zum ersten Rahmen gehörte. Jedoch wird das Erdpotential zum Ansprechen des Magnets Pv über Arbeitskontakt peg 2/3 über den zweiten Empfänger RSP 2 zugeführt.
Es wird angenommen, daß sich der rufende Schalter im dritten Rahmen der ersten Untergruppe befindet. Es ist bereits erklärt worden, daß in diesem Fall der Empfänger RSP 2 die Rufe bedient, welche aus diesem Rahmen stammen, und ebenso diejenigen, welche von Schaltern der zweiten Wählkette des ersten Rahmens stammen. Der Einzelschalter cisp' 1 enthält, wie im früher gezeigten Fall, einen Kontakt x'g, welcher Zugang zu 25 Schaltstellungen ermöglicht. Die ersten acht Schaltstellungen, welche über Kontakt x'g erreicht werden, entsprechen den acht Schaltern der zweiten Hälfte des ersten Rahmens und werden mit einem Relais pcg2 verbunden. Die übrigen 17 Schaltstellungen, welche den 17 Schaltern des dritten Rahmens zugeordnet sind, werden mit einem Relais pek verbunden. Das Relais qcg spricht in Reihe mit Relais pek an. Durch sein Ansprechen teilt Relais pek dem abgehenden Verbinder CSP 2 mit, daß der rufende Schalter zum dritten Rahmen gehört. Die sich nachfolgend abwickelnden Schaltvorgänge entsprechen den Schaltvorgängen, die in dem vorhergehenden Beispiel beschrieben wurden, und zwar bis zum Ansprechen des Magnets Qss und des Magnets Qsx im abgehenden Verbinder.
Das angesprochene Relais qcg hat seinen Arbeitskontakt qcg ι geschlossen, welcher im dritten Rah men das Ansprechen eines Magnets P'ss und des Magnets P'sxly steuert, welche den Magneten Qss 6g und Qsxly entsprechen, über folgenden Stromkreis: Erde (Fig. 5), Arbeitskontakte qcg τ und qcdz, Ruhekontakt qcci, Leitung 503, Arbeitskontakt pek 2, Leitung 414, Arbeitskontakte qss S und qsx 5, Magnete P'ss oder P'sxly, Batterie. Von den 28 Kontakten qss 5 und qsx 5 werden 26 Kontakte qss 5 mit den 26 Magneten P'ss des dritten Rahmens und zwei Kontakte qsx 5 mit den Magneten P'sxly desselben Rahmens verbunden. Bei ihrem Ansprechen kennzeichnen die Magnete P'ss und P'sx gemeinsam den zweiten ausgewählten Schalter zum weiteren Verbindungsaufbau.
Wenn der letzte Teil der Verbindung hergestellt ist, wird Erdpotential, welches das Ansprechen des Durchschaltemagnets P'v des dritten Rahmens steuert, über die Arbeitskontakte p'sx 2 und p'ss 2 (Fig. 5) zu dem Durchschaltemagnet P'v über den Arbeitskontakt pek 1 und Ruhekontakt peg 2/2 vom zweiten Empfänger RSP 2 gesandt. Es wird jetzt angenommen, daß mehrere Schalter gleichzeitig im Rufzustand sind. Die Anordnung ist nun so geschaffen, daß alle diese Rufe nacheinander bedient werden. Diese Rufe werden in ein Ansprechen von einem oder mehreren Relais pea umgesetzt. Es wird dazu bemerkt, daß in dieser Verbindung ein Relais pea so lange erregt bleibt, wie ein erster Schalter von den 25 entsprechenden nicht bedient worden ist. Die erste Auswahl erfolgt mit Hilfe der Relais pcb. Jedes, dieser Relais besitzt eine zweite Wicklung, in welche in zyklischer Reihenfolge veränderliehe Widerstände eingeschleift werden, so daß diese entsprechend unterschiedliche Ansprechzeiten erhalten, wie dies bereits früher erklärt wurde. Eines dieser Relais pcb spricht vor dem anderen an und öffnet bei seinem Ansprechen mit Kontakt pcb 1 den Ansprechstromkreis des langsamer anziehenden Relais. Wenn Relais pcb anspricht, so wird denjenigen Schaltern, welche an dem zweiten Rahmen oder in der ersten Hälfte des ersten Rahmens enden, der Vorzug gegeben. Die übrigen Schalter, welche an der zweiten Hälfte des ersten Rahmens und des dritten Rahmens liegen, müssen auf ihre Abfertigung warten.
Die auf diese Weise von den 24 ersten Schaltern bestimmten Schalter befinden sich nicht allein in Rufstellung, sondern es können auch noch viele andere in denselben Zustand gebracht werden. Es wird daher eine weitere Auswahl durch die beiden Relais ped vorgenommen, welche ebenfalls eine zweite Wicklung besitzen, über welche ihnen eine bestimmte Bevorzugung im Hinblick auf die Ansprechzeit gegeben wird. Wenn das Relais ped die Bevorzugung beim Ansprechen erhält, erhalten die Rufe von den Schaltern, welche zu den oberen Magneten Pss gehören, eine Bevorzugung. Der rufende Schalter, welcher dann als erster bedient wird, wird durch den Magnet Pss bestimmt. Dieser hält sich dann nach dem öffnen der Kontakte peez über seinen Arbeitskontakt pss 1 und verhindert über seinen Ruhekontakt pss 1 das Halten der übrigen Magnete über ähnliche Stromkreise. Es kann sich
daher nur ein Auswahlmagnet Pss halten, und der Verbinder CSP ι schaltet sich selbst an den somit ausgewählten rufenden Schalter SP. Wenn die Verbindungsherstellung durchgeführt ist, fallen alle Relais und Magnete des Verbinders CSP ι auf die bereits beschriebene Weise ab, nur mit der Ausnahme, daß das Relais pea oder die Relais, welche zu den in Wartestellung befindlichen Rufen gehören, gehalten bleiben. Die letztgenannten Rufe
ίο werden dann in derselben Weise abgefertigt. Wenn der Verbinder CSP ι gerade mit der Durchschaltung eines Rufes beschäftigt ist und ein anderer Schalter in Rufstellung gebracht wird, bevor die Verbindungsherstellung des vorhergehenden Rufes beendet ist, werden die einzelnen Schaltvorgänge in der Weise abgewickelt,, daß ein Ruf nach dem anderen bedient wird. Es ist nicht unbedingt notwendig, daß der erste rufende Schalter bevorzugt ist. Die Reihenfolge der Bevorzugung hängt ausschließlich von den Verzögerungseinrichtungen der beiden Relais pcb und der anderen beiden Relais pcd sowie von der Anordnung der Ketten mit Ruhekontakten pss ab. Andererseits wird die Bevorzugung in der Anzugszeit denjenigen Magneten Pss gegeben, welche am nächsten an dem Relais pcd in der Kette von Ruhekontakten pss 1 liegen.
Wenn der Empfänger RSP1 (Fig. 7), welcher dem Verbinder CSP1 dient, nicht vollständig freigegeben ist, da der vorhergehende Ruf noch nicht abgefertigt ist, spricht Relais pr 1 an, wobei sein Kontakt pr11 offen ist. Im Verbinder CSP1 (Fig. 4) können daher Relais pcb und Magnet Px nicht ansprechen und daher keine weiteren Schaltvorgänge auftreten. Der Ruf wird dann in Wartestellung gehalten, bis der Empfänger RSP1 wieder verfügbar ist. Im praktischen Betrieb ist die Belegungszeit des Empfängers sehr kurz, und der Ruf bleibt nicht zu lange in Wartestellung.
Wenn der Markierer M, welcher den Empfänger SP ι bedient, besetzt ist, d. h. wenn er durch einen anderen Empfänger belegt ist, so ist einer der Ruhekontakte pma2f2, pma ^l2 oder pma4/2 (Fig. 7) geöffnet. Das gleiche gilt für Kontakt pmb 1. Daher können sich keine weiteren Schaltvorgänge abspielen. Wie im vorhergehenden Fall wird daher der Ruf in Wartestellung gehalten, bis der Markierer wieder frei ist. Wenn aus irgendwelchen Gründen der Markierer verhältnismäßig langsam freigegeben wird, kann das Register die nächsten Auswahlkombinationen nicht senden, und es fällt nach einer bestimmten Zeit in bekannter Weise ab. Wie aus den Erklärungen bei Beginn der Beschreibung hervorgeht, kann der Markierer M 4 Empfänger RSP ι ... RSP 4 bedienen. Die letzten beiden Empfänger bedienen Rufe aus der ersten Untergruppe. Jeder Empfänger (Fig. 7) besitzt ein Relais pma mit einer zweiten Wicklung. Die vier Relais pma schalten sich selbst paarweise ab. Die beiden Relais pma 1 und pma 2 der ersten Untergruppe schalten sich ebenfalls gegenseitig ab, je nachdem, welches von beiden eine Bevorzugung im Hinblick auf die Ansprechzeit hat. Die gegenseitige Abschaltung erfolgt über den Ruhekontakt pma i/i oder pma 2/1. Dasselbe trifft für die Relais pma 3 und pma 4 der zweiten Untergruppe zu, wobei die gegenseitige Abschaltung entweder über den Ruhekontakt pma 3/1 oder pma4/1 erfolgt. In gleicher Weise besitzt jedes der beiden Relais jeder Untergruppe einen Ruhekontakt, z. B. pma 1/2 ... pma4l2, um die Stromkreise der Relais pma der anderen Untergruppe aufzutrennen.
Es wurde in der Beschreibung zum allgemeinen Fall angenommen, daß nur die abgehenden Leitungen der ersten zweiten Untergruppe im abgehenden Verbinder CSP 2 in den Rufzustand gebracht werden. Es kann jedoch vorkommen, daß die abgehenden Leitungen der zweiten zweiten Untergruppe ebenfalls im abgehenden Verbinder in Rufs teilung gebracht werden können. In diesem Fall können vier Relais sea gleichzeitig ansprechen, da die freien Leitungen in den gerufenen Gruppen zwischen den beiden Hälften jeder Untergruppe verteilt sein können. Es wird angenommen, daß diese vier Relais sea tatsächlich ansprechen. Wenn der Markierer M allein in Betrieb ist, spricht das Relais scf über Kontakt sea 3 (Fig. 6) an. Wie bereits beschrieben, schließt Relais scf den Ansprechstromkreis für das gedämpfte Relais pms, welches in dem betrachteten Augenblick nicht anspricht. Relais scf bereitet die Verbindung der Prüfeinrichtung mit dem Markierer M vor. Über seinen Arbeitskontakt scf 6 schließt Relais scf einen Stromkreis, der alle zweiten Schalter in den Rufzustand bringt, welche zu den beiden zweiten Untergruppen gehören und in der Lage sind, die Verbindung weiterzuleiten. In dem betrachteten Fall sind die vier Kontakte sea ι der vier Relais sea (Fig. 11) geschlossen.
Wie bereits gesagt, sind die ersten 20 Adern m (Fig. 5) mit einem Relais qca über Widerstand Re^o verbunden. Dasselbe gilt für die anderen 20 Leitungen m, welche mit dem zweiten Relais qca zusammengeschaltet sind. Sobald Relais scf angezogen hat, schließt es acht gleiche Stromkreise für die vier zweiten Schalter der ersten Untergruppe und für die vier Schalter der zweiten Untergruppe über die Leitungen mi bis «8 (Fig. 11), und zwar über folgenden Stromkreis:
Erdpotential, Arbeitskontakte scf 6 und scai, Leitung 602, beispielsweise, Ruhekontakt sv 2, Leitung »i, Verteiler RP2, Widerstand Re 50, Relais qca, Batterie. Die beiden Relais, welche zur ersten Untergruppe gehören, sprechen an.
Es wird bemerkt, daß die anderen Relais qca in der anderen Untergruppe der Gruppenauswahleinrichtung ebenfalls ansprechen. Wie bereits erklärt, spricht Relais qcg im abgehenden Verbinder für die betrachtete Untergruppe nach Belegung des Markierers M durch den Empfänger RSP1 an und bereitet über seinen Arbeitskontakt qcg 1 den Ansprechstromkreis für das Relais scb vor, welches zu den angezogenen Relais sea gehört. Das Relais qcg der anderen Untergruppe bleibt abgefallen. Über die Arbeitskontakte qca2 neigen die beiden Relais qca dazu, das Ansprechen der beiden Relais qcb zu veranlassen. Diese beiden Relais sind hinsichtlich ihrer Ansprechzeit in zyklischer Reihen-
folge relativ verzögert, wie bereits beschrieben. Es spricht daher eines von beiden, z. B. qcb, an, welches weniger langsam erregt wird als das Relais qcb', dessen Stromkreis über den Ruhekontakt qcb ι geöffnet ist. Das angesprochene Relais qcb wählt dann eine Gruppe von Leitungen aus, welche an den zweiten Schaltern enden.
Bei der folgenden Beschreibung wird angenommen, daß die erste zweite Untergruppe ausgewählt ίο wird.
Im abgehenden Verbinder wickeln sich dann die Schaltvorgänge wie im bereits beschriebenen Normalfall ab, und das Ansprechen der beiden Magnete Qss und Qsx/y veranlaßt dann die Zusammenschaltung des abgehenden Verbinders- mit dem zweiten Schalter zum weiteren Verbindungsaufbau.
Der Verbinder CSS i, welcher dem ausgewählten zweiten Schalter zugeordnet ist, muß nunmehr eine freie Leitung in der ausgewählten Gruppe suchen. Über Arbeitskontakt qcgi wird Erdpotential an die tf-Ader gelegt, welche zu dem ausgewählten zweiten Schalter gehört. Dieses Erdpotential wird über die Kontakte se fs und sea 2 an die beiden Relais scb angelegt. Es ist bereits erwähnt worden, daß die vier Relais sea des zweiten Verbinders angezogen haben, aber, wie bereits gesagt, haben die Schaltvorgänge, die im ersten abgehenden Verbinder stattgefunden haben, die Auswahl der ersten Untergruppe zur weiteren Verbindungsherstellung festgelegt. Die beiden Relais scb, welche den ersten 26 Leitungen und den letzten 26 Leitungen der ersten Untergruppe entsprechen, sind mit einer bereits beschriebenen Einrichtung versehen, welche eine unterschiedliche Ansprechzeit für die genannten Relais zur Folge haben. Das anziehende Relais scb öffnet den Ansprechstromkreis des anderen Relais scb. Das zuerst angezogene Relais bestimmt die Auswahl einer freien Leitung in der Gruppe von 26 abgehenden Leitungen der ersten Untergruppe von zweiten Schaltern.
Die Festlegung der abgehenden Leitung, welche den Ruf weiterführt, wird in einer bekannten, bereits beschriebenen Weise durchgeführt. Die Relais sea, welche nicht benutzt wurden, bleiben angesprochen, bis die Auslösung der gemeinsamen Steuerorgane nach der Verbindungsherstellung erfolgt ist.
Es kann auch der Fall eintreten, daß der Ruf über eine Gruppenauswahleinrichtung geleitet wird, welche von dem Markierer M' gesteuert wird. In dieser Gruppenauswahleinrichtung SG' sind die Schaltvorgänge zur Markierung von freien abgehenden Leitungen die gleichen, wie die für die Einrichtung SG beschriebenen, und der Markierer M' veranlaßt über einen Verteiler RM' das Ansprechen von Relais sm', welches der gewählten Gruppe zugeordnet ist. Die abgehenden Leitungen der Gruppenauswahleinrichtung SG und derjenigen SG' sind miteinander vielfachgeschaltet. Der Markierer M' steuert, wie bereits beschrieben, die Untergruppen der Auswahleinrichtung SG'. Es kann daher vorkommen, daß dieselben freien abgehenden Leitungen gleichzeitig vom Markierer M und vom Markierer M' als rufend gekennzeichnet werden, da die Leitungen der beiden Gruppenauswahleinrichtungen bekanntlich vielfachgeschaltet sind. Die Arbeitskontakte der Relais sm und sm schließen daraufhin Stromkreise, welche das Ansprechen von mindestens einem Relais sea und mindestens einem Relais sea' veranlassen. Über ihre Arbeitskontakte sea3 und sea' 3 schließen diese beiden Relais die Ansprechstromkreise für die Relais scf und scf, welche zu dem Markierer M und dem Markierer M' gehören. Es spricht jedoch nur eines dieser beiden Relais infolge der Anordnung für bevorzugtes Ansprechen an. Wenn Relais scf zuerst anzieht, wickeln sich die Schaltvorgänge in bereits beschriebener Weise in Abhängigkeit von dem Markierer M ab. Wenn jedoch Relais scf zuerst anspricht, werden die Schaltvorgänge im zweiten Verbinder (75"51I durch den Rufzustand beendet und im abgehenden Verbinder CSP 2 der Gruppenauswahleinrichtung SG', welcher durch den Markierer M' gesteuert wird, die zweiten Schalter der zweiten Untergruppe der Gruppenauewahleinrichtung SG' in Rufzustand gebracht. Die zuletzt genannten Wähler werden durch den Markierer m gesteuert.
Wie bereits erklärt, ist es aus Gründen der Verkehrsüberwachung zweckmäßig, eine Markiererkontrolle zu haben, und zwar in jeder Untergruppe (vier von acht Schaltern, die anderen vier Schalter jeder Untergruppe werden durch einen anderen Markierer gesteuert, z.B. M'). Die acht Schalter jeder Untergruppe haben bekanntlich Zugang zu 52 abgehenden Leitungen. Es ist bekannt, daß die zehn zweiten Mehrfachschalter der zweiten Wahlstufe gemeinsam für die zwei benachbarten Gruppenauswahleinrichtungen SG und SG' vorhanden sind. Folglich ist die Zusammenschaltung der abgehenden Leitungen der ersten Stufe mit den zweiten Schaltern der zweiten Stufe, wobei die erste Stufe vom Markierer M' gesteuert und die zweite Wahlstufe ebenfalls vom Markierer M' gesteuert wird, vollständig dieselbe wie die bereits beschriebene Zusammenschaltung der abgehenden Leitungen der ersten Stufe der Gruppenauswahleinrichtung SG mit den zweiten Schaltern, welche durch den Markierer M gesteuert werden.
Damit gibt Relais scf nach seinem Ansprechen denjenigen Rufen den Vorzug, welche durch den Markierer M' gesteuert werden. Die Schaltvorgänge wickeln sich dann in der ersten Wahlstufe der Gruppenauswahleinrichtung SG' in der bereits für die Gruppenauswahleinrichtung SG beschriebenen Weise ab.
Wenn der abgehende Verbinder, welcher zum ersten Schalter gehört, keinen freien Zugang zu einem zweiten Schalter findet, der Zugang zu einer Leitung in der gewählten Gruppe hat, wird der Ruf über einen Aushilfsschalter geleitet, worauf nunmehr eingegangen wird.
Wie bereits beschrieben, gibt jede erste Untergruppe Zugang zu 52 abgehenden Leitungen. Es werden jedoch nur 40 Leitungen für den normalen
Verbindungsaufbau benutzt; die nächsten zehn Leitungen sind für den Spitzenverkehr reserviert. Die zweiten Schalter der zweiten Untergruppe haben Zugang zu freien ,Leitungen in der gewählten Gruppe und können daher nicht nur in der ersten Untergruppe, die hier betrachtet wird, sondern auch in der anderen -ersten Untergruppe in den Rufzustand gebracht werden.
Wenn daher die/j-OabgehendenLeitungen der ersten ίο ersten Untergruppe keinen freien Zugang zu einer oder mehreren im Rufzustand befindlichen Leitungen haben, kann die entsprechende zweite Untergruppe im abgehenden Verbinder CSP 2 nicht in den Rufzustand gebracht werden, sondern nur im abgehenden Verbinder CSP 5 (Fig. 3) der zweiten ersten Untergruppe ist ein entsprechender Rufzustand möglich.
Die Verteilung der Schalter und der abgehenden Leitungen des zweiten Rahmens der zweiten ersten Untergruppe ist genauso angeordnet wie diejenigen des zweiten Rahmens der ersten ersten Untergruppe. Der abgehende Verbinder CSP5, welcher als Aushilfsverbinder wirksam ist, bringt alle verfügbaren Aushilfsschalter in den Rufzustand. Der abgehende Verbinder CSP 2 sucht dann einen im Rufzustand befindlichen Aushilfsschalter. Der Verbinder CSP 5 sucht daraufhin an den Kontakten des ausgewählten Aushilfsschalters einen zweiten im Rufzustand befindlichen Schalter. Die Verbindung zwischen der Speisebrücke und der abgehenden Leitung erfolgt dann über einen ersten Schalter, einen Aushilfsschalter und einen zweiten Schalter. Die Schaltungseinzelheiten, welche im Falle der Verwendung eines Aushilfsschalters auftreten, werden nunmehr beschrieben. Wenn der abgehende Verbinder CSP2 keine Rufe von- den rufenden zweiten Schaltern empfangen kann, ist der Stromkreis an seiner m-Ader (Fig. 5 und 6) durch Ruhekontakt sv 2 geöffnet, und das Relais qca kann nicht ansprechen. Das einzige in diesem abgehenden Verbinder angezogene Relais ist das Relais qcg, welches anzieht, wenn der Markierer M durch den Empfänger RSPi belegt ist. Im abgehenden Verbinder CSP 5, welcher als Aushilfsverbinder wirksam ist, wickeln sich die Schaltvorgänge in bekannter Weise ab, aber das Relais qcg in diesem Verbinder hat nicht angesprochen, weil sich die zweite erste Untergruppe nicht' im Rufzustand befindet.
Es ist mindestens ein Relais qca im Verbinder CSP 5 angesprochen, welches in bekannter Weise den Anzug der Relais qcb, qce und qcc veranlaßt. ■ Die Ansprechstromkreise für die Magnete Qss und die zugeordneten Relais sind damit geschlossen. Das Ansprechen von Relais qcd durch Öffnen des Ansprechstromkreises von Relais qcc veranlaßt den Abfall des zuletzt genannten Relais. Ein Magnet Qss bleibt gehalten. Das Relais qcg ist in Ruhestellung, und der Stromkreis zum Suchen in der zweiten Wahlstufe kann nicht hergestellt werden. Jedoch hat in dem Aushilfsverbinder CSPs das Relais qca nach seinem Ansprechen mit Kontakt qca ι folgenden Stromkreis geschlossen: Erde (Fig. 5), Arbeitskontakt qcai, Ader 505 (Fig. 10), Ruhekontakt evz, Ader m (Fig. 5), Ader 508, Arbeitskontakt qcg 2 im Verbinder CSP 2, Widerstand Reso, Relais qca, Batterie.
Eines der beiden Relais qca spricht an, je nachdem, in welcher Reihe von 26 Leitungen die Leitung für Spitzenverkehr enthalten ist. Es wird angenommen, daß nur ein .Relais qca angesprochen hat. Die Schaltvorgänge, welche auftreten, wenn beide Relais qca gleichzeitig angesprochen haben, sind bereits beschrieben worden.
Im Verbinder CSP2 wickeln sich die Schaltvorgänge zum Suchen eines Aushilfsschalters in der Weise ab, wie diese bereits für den allgemeinen ■Fall beschrieben worden ist, und zwar bis zum Ansprechen der beiden Auswahlmagnete Qss und Qsx. Der abgehende Verbinder enthält das Relais qcg, welches mit seinem Kontakt qcg τ folgenden Stromkreis schließt: Erdpotential, Arbeitskontakte qcgi und qcd 3, Ruhekontakt qcci, Arbeitskontakt qsx 2, Ader 502, welche mit den Arbeitskontakten qss 2 der Magnete Qss 21 ... Qss2$ vielfachgeschaltet ist (diese Magnete gehören zu den Aushilfsleitungen), Leitung 507 (Fig. 10), Ader d, Ader 506 (Fig. 5), Relais qch, Batterie. In dem Aushilfsverbinder spricht das Relais qch an.
Das Relais qch in diesem Aushilfsverbinder führt dieselbe Funktion aus wie das Relais qcg im abgehenden Verbinder. Es legt Erdpotential an die d-Ader, welche an dem ausgewählten zweiten Schalter endet. Dadurch wird im zweiten Verbinder CSS ι der Suchvorgang für eine freie Leitung innerhalb der gewählten Gruppe veranlaßt. Über seinen Arbeitskontakt qch2 schließt Relais qch einen eigenen Haltestromkreis über Arbeitskontakt qcd\. Die Schaltvorgänge bis zur Verbindung wickeln sich in der bereits beschriebenen Weise ab. Der Anzug von Relais pmf veranlaßt das Ansprechen des ersten Magnets Pv. Über seinen Arbeitskontakt pv2 schließt der Magnet Pv folgenden Stromkreis: Erdpotential an der i-Ader (Fig. 4), Arbeitskontakt pv2, Kontakt des ersten'105 Schalters SP, i-Ader (Fig. 5), Ader 513 (Fig. 10), Ruhekontakt evs, untere Wicklung von Magnet Bv, Batterie. Der Magnet für den Aushilfsschalter Ev spricht an.
Über seinen Arbeitskontakt evi schließt Magnet Ev einen Haltestromkreis über seine beiden in Reihe liegenden Wicklungen. Über seinen Ruhekontakt ev2 öffnet er den Stromkreis an dei ra-Ader des Aushilfsschalters und bringt damit im abgehenden Verbinder CSP 2 alle verfügbaren Aushilfsschalter in den Rufzustand. Über seinen Ruhekontakt ev$ entfernt er Erdpotential von der α-Ader über den Widerstand Rm', um den Gesprächszustand nicht zu stören. Über seinen Arbeitskontakt evs öffnet der Magnet Ev seinen ursprünglichen Ansprechstromkreis. Über seinen Arbeitskontakt ev4 schließt er folgenden Stromkreis: Erdpotential an der i-Ader, Arbeitskontakt ev4, Kontakt des ersten Aushilfsschalters SEP (Fig. 10), i-Ader, Leitung 514 (Fig. 5), i-Ader, Verteiler RP 2, i-Ader (Fig. 6), Ruhekontakt .ro 5,
untere Wicklung des zweiten Durchschaltemagnets Sv, Batterie. Hierbei spricht Magnet Sv an.
Der angesprochene Magnet Sv schließt die Verbindung des rufenden ersten Schalters SP mit den ausgewählten abgehenden Leitungen über den Aushilfsschalter SEP.
Der zweite Magnet Sv fällt dann auf eine bereits -beschriebene Weise ab, und die beim Auslösevorgang der gemeinsamen Steuerorgane auftretenden ίο Schaltvorgänge veranlassen einen Abfall des Prüfrelais pme.
Über seinen Ruhekontakt ev 2 veranlaßt der Aushilf smagnet Ev die Freigabe des Relais qca im abgehenden Verbinder CSP 2.
Die Auslösung aller Organe, welche zur Verbindungsherstellung beigetragein haben, erfolgt auf bekannte Weise, und der Magnet Ev veranlaßt daraufhin die Freigabe des abgehenden Verbinders CSP 2 und des Magnets Sv, wodurch wiederum die Auslösung des Aushilfsverbinders erfolgt. Die abgehenden Leitungen der ungeradzahligen Auswahlmittel SG" und SG"" der Gruppenauswahleinrichtung sind miteinander vielfachgeschaltet. Es kann daher der Fall eintreten, daß die abgehende Leitung einer gerufenen Gruppe gleichzeitig durch einen Markierer M und einen Markierer M" geprüft wird.
Wie bereits erklärt wurde, kann der Markierer M' in diesem Fall nicht wirksam werden, weil er die Hälfte der zweiten Schalter der Gruppenauswahleinrichtung SG steuert und weil dann die Auswahl des Markierers durch das Ansprechen des Relais scf oder scf erfolgt.
Die rechte Wicklung von Relais pmd (Fig. 9) ist mit einer gleichen Wicklung des Relais pmd des anderen Markierers parallel geschaltet. Der in der rechten Wicklung auftretende Stromfluß ist nicht ausreichend, den Stromfiuß in der linken Wicklung unwirksam werden zu lassen, und so bleibt Relais pmd gezogen. Relais pmf kann nicht anziehen, weil Kontakt pmd 1 geöffnet ist. Da Relais pnie gedämpft ist und dessen Ansprechstromkreis nach dem Einschalten des Magnets Sy geschlossen wird, dauert seine Erregung an. Dasselbe gilt für den anderen Markierer, aber die Ansprechzeiten dieser beiden Relais pwie sind nicht genau gleich, und eines dieser Relais spricht vor dem anderen an. Im folgenden wird angenommen, daß Relais pme im Markierer M vor dem Relais des anderen Markierers anspricht. Nach seinem Ansprechen öffnet Relais pme über seinen Arbeitskontakt pme 2 den Kurzschluß seiner linken Wicklung. Über seinen Ruhekontakt pme 1 öffnet es die Ansprechstromkreise der Relais pmz und sm.
. Relais sm veranlaßt dann die Freigabe aller Relais des zweiten Verbinders und des abgehenden ersten Verbinders. Alle Schaltvorgänge, welche dem Markiervorgang folgten, sind damit gelöscht. Relais pme fällt ab, wenn sein Ansprech-Stromkreis mit Kontakt scfz geöffnet wird. Es schließt wiederum seinen Ruhekontakt pme 1 und ermöglicht dadurch das Wiederansprechen von Relais sm und die Auswahl einer anderen freien Leitung in der gewählten Gruppe nach einem Schaltprinzip, das bereits früher beschrieben wurde.
Es kann der Fall eintreten, daß die gerufene Gruppe über einen Aushilfsweg erreicht wird. Die Schaltvorgänge, welche eine Verbindung des rufenden Schalters mit einer gewählten freien Leitung ermöglichen, wenn die gerufene Gruppe freie Leitungen wählt, sind bereits beschrieben worden. In diesem Fall wird ein Markierrelais pmg über Arbeitskontakt scf 3 kurzgeschlossen, um dessen Ansprechen zu verhindern. Wenn andererseits die gerufene Gruppe keine freien Leitungen enthält, besteht kein Kurzschluß, und nach Ansprechen des genannten Relais schließt Relais sm über seinen Arbeitskontakt sm.2 folgenden Stromkreis: Erde (Fig. 6), Verteiler RP1, Arbeitskontakt sm.2, Markierverteiler RM, Ader 607 (Fig. 9), Ruhekontakt pmf 6, obere Wicklung von Relais pmg, Widerstand Re go, Batterie. Es ist in dem Markierer nur ein Relais pmg an der Ader 607, und diese Ader ist mit allen Kontakten, wie z. B. sm2, vielfachgeschaltet. Relais pmg hat einen Kurzschluß über seine zweite Wicklung und spricht infolge dieser Dämpfung im betrachteten Augenblick nicht an. Diese Verzögerung wird in dem Fall ausgenutzt, wenn eine Leitung in der gerufenen Gruppe freigegeben wird. Hierdurch wird, wie bereits beschrieben, das Ansprechen eines Relais sea und darauf das Ansprechen eines Relais scf verursacht. Über seinen Arbeitskontakt scf 3 (Fig. 6) würde Relais scf die obere Wicklung von Relais pmg kurzschließen, und dieses könnte daher nicht länger angezogen sein. Die Schaltvorgänge würden sich dann in der bereits beschriebenen Weise abwickeln.
Wenn keine Leitung in der gewählten Gruppe freigegeben wird, hört Relais pmg auf, angezogen zu sein. Über seinen Ruhekontakt pmg ι öffnet es den Kurzschluß seiner unteren Wicklung, so daß es schneller abfallt. Über seinen Arbeitskontakt pmg2 veranlaßt Relais pmg die Aussendung von Batteriespannung zum Speicher über folgenden Stromkreis: Batterie (Fig. 7), Widerstand Reγι, Arbeitskontakte pmg 2 und pma^, Arbeitskontakt pry 2, Ader 402, Arbeitskontakte pchi/4, px\ und xb. Leitung b zum Speicher. Der Speicher ist dadurch über das Vorhandensein eines Umweges informiert. Der Speicher löst dann die gesamte Verbindungskette aus und beginnt nochmals den ganzen Ablauf der Schaltvorgänge, um den Ruf über den Umweg zu leiten. Wenn kein Umweg vorhanden ist und in der gerufenen Leitungsgruppe keine freie Leitung mehr enthalten ist, sendet eine Zeitschalteeinrichtung in dem Speicher dem rufenden Teilnehmer das Besetztzeichen.
Es wird nunmehr der Fall behandelt, bei welchem sechs erste Mehrfachschalter in drei Untergruppen unterteilt sind.
Wie bereits erklärt (Fig. 2), enthält der erste Rahmen der ersten und dritten Untergruppen die ankommenden Verbinder. Jeder dieser Verbinder enthält zwei Einzelschalter, so z. B. solche, wie
sie für den allgemeinen Fall beschrieben wurden. Diese Einzelschalter verbinden die rufenden Schalter mit den verschiedenen Empfängern. Der erste Einzelschalter des ersten Rahmens der ersten Untergruppe, welcher durch den Magnet Px gesteuert wird, verbindet mit dem Empfänger RSP ι diejenigen Schalter, welche zum zweiten Rahmen der ersten Untergruppe und zur ersten Hälfte des ersten Rahmens der genannten Untergruppe gehören. Der zweite Einzelschalter· des ersten Rahmens, welcher durch den Anschaltemagnet Px* gesteuert wird, verbindet mit dem Empfänger RSP 2 die rufenden Schalter, welche zu der zweiten Hälfte des ersten Rahmens der ersten Untergruppe und zum ersten Rahmen der zweiten Untergruppe gehören. In gleicher Weise verbindet in der dritten Untergruppe der erste Einzelschalter des ankommenden Verbinders, welcher im ersten Rahmen liegt, mit dem Empfänger RSP 3 diejenigen Schalter, welche zu dem zweiten Rahmen der dritten Untergruppe und zur ersten Hälfte des ersten Rahmens der genannten Untergruppe gehören. Der zweite Einzelschalter, welcher durch einen Magnet gleich dem Magnet Px' gesteuert wird, verbindet mit dem Empfänger RSP4 die Schalter der zweiten Hälfte des ersten Rahmens der dritten Untergruppe und diejenigen des zweiten Rahmens der zweiten Untergruppe.
In jeder Untergruppe enthalten die Rahmen Nummer 2, MSP 2, MSP 4 und MSP 6 einen abgehenden Verbinder.
Die ankommenden und abgehenden Verbinder, die bei der Aufteilung in drei Untergruppen benutzt werden, haben dieselben Schaltfunktionen wie diejenigen Schaltglieder, die in dem allgemeinen. Fall beschrieben wurden.
Wenn der rufende Schalter zu einer beliebigen ersten Untergruppe gehört, wickeln sich die Schaltfunktionen nach der gleichen Methode ab, wie für den allgemeinen Fall angenommen wurde. Hier wurde festgelegt, daß der rufende Schalter zum ersten oder zweiten Rahmen gehört. Dasselbe trifft zu, wenn er zur dritten Untergruppe gehört. Es wird jetzt angenommen, daß der rufende Schalter, zum ersten Rahmen der zweiten Untergruppe gehört.
Wie bereits hervorgehoben, ist der Einzelschalter cisp' ι vom ankommenden Verbinder, welcher zu dem ersten Rahmen der ersten Untergruppe gehört, der einzige, welcher betätigt wird, und zwar durch den Magnet Px', um den rufenden Schalter mit dem Empfänger RSP2 zu verbinden. Wie bereits beschrieben, hat der Kontakt x'g des Schalters cisp' 1 (Fig. 4) Zugang zu 25 Schaltstellungen. Die ersten acht Schaltstellungen sind mit den acht Schaltern der zweiten Hälfte des ersten Rahmens der ersten Untergruppe verbunden, und die anderen iy Schaltstellungen sind mit den 17 Schaltern des ersten Rahmens der zweiten ersten Untergruppe verbunden.
Da der zweite Empfänger RSP 2 für Rufe in Tätigkeit treten muß, welche durch Schalter des Rahmens MSP 3 gesendet werden, wird das Markierrelais pma2 in der beschriebenen Weise erregt, und der folgende Stromkreis wird über Kontakt pmaj (Fig. 7) geschlossen: Erdpotential, Arbeitskontakt pma 7 im Empfänger RSP 2, Ader 408', Kontakt x'g des Einzelschalters cisp'1, Widerstand Re 41, Relais qcg im abgehenden Verbinder CSP4 der zweiten Untergruppe. Hierbei spricht Relais qcd in dem Verbinder an. Es wird dazu bemerkt, daß das Relais pck nicht anspricht. Wenn die Einteilung in drei Untergruppen .angewendet wird, wird die Verbindung, welche durch eine nicht abgesetzte Linie dargestellt ist, entfernt und durch eine solche mit unterbrochener Linie ersetzt. Diese Linie endet an dem Widerstand Re41, dessen Wert gleich dem Widerstand ist, der durch das Relais pck gebildet wird.
Von dieser Schaltstufe ab entwickeln sich die Schaltvorgänge in der bereits für den allgemeinen Fall beschriebenen Weise. In dem Augenblick, in welchem die Endverbindung hergestellt wird, wird der abgehende Verbinder CSP 4 gemäß der bereits beschriebenen Anordnung darüber informiert, daß der rufende Schalter im Mehrfachschalter MSP3 liegt, und sendet den Auswahlmagneten des genannten Mehrfachschalters die Stellung seiner angezogenen Magnete Qss und Qsx/y. Das Ansprechen des Durchschaltemagnets im Mehrfachschalter MSP 3 erfolgt dann in der beschriebenen Weise.
Die Auslösung der gemeinsamen Steuerorgane ist ebenfalls bereits bekannt.
Es wird jetzt angenommen, daß der rufende Schalter im Rahmen MSP4 der zweiten Untergruppe liegt. Dann verbindet ein Schalter gleich demjenigen, der mit cisp'i bezeichnet ist und im ankommenden Verbinder CSP 5 liegt, den rufenden Schalter mit dem Empfänger RSP4. Alle weiteren Schaltvorgänge wickeln sich in der bereits beschriebenen Weise ab. Der einzige Unterschied besteht darin, daß der abgehende Verbinder CSP 4 die Stellung seiner Auswahlmagnete nicht zu übertragen braucht, weil der rufende Schalter im selben Rahmen enthalten ist.
In der vorhergehenden Beschreibung ist nur der Fall für Ortsgespräche betrachtet worden, aber es ist klar, daß die Gruppenauswahleinrichtung auch Verbindungen gestattet, welche von oder zu anderen Ämtern geführt werden oder sogar über Durchgangsämter. Im ersten Fall endet die in einem Amt ankommende Leitung über ein geeignetes Übertragungsorgan an einer Gruppenauswahleinrichtung, welche Zugang zu Ortsteilnehmern gestattet. In dem zweiten Fall werden die Lei tungen, welche zu einem entfernten Amt führen, mit der Gruppenauswahleinrichtung über geeignete Übertragungen verbunden. Der dritte Fall stellt eine Kombination der ersten beiden Fälle dar.

Claims (12)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zur Gruppenauswahl in automatischen Vermittlungssystemen, insbesondere Fernsprechsystemen, mit mehreren aus Mehrfachschaltern mit undekadischer Gruppierung gebildeten Wahlstufen, die durch gemeinsame
    Steuereinrichtungen eingestellt werden, dadurcii gekennzeichnet, daß bei Belegung der ersten Gruppenwahlstufe (MSP ι - MSP 3 in Fig. i) · an diese über einen ankommenden Verbinder (CSP ι in Fig. i) ein freier Empfänger (RSP ι oder RSP 2 in Fig. i) angeschaltet wird, der von einem Register (EN in Fig. i) der Vorwahlstufen die für die Gruppenauswahleinrichtung notwendigen Einstellinformationen übernimmt und diese auf einen mehreren Gruppenverbindungsorganen gemeinsam zugeordneten Markierer (M in Fig. i) überträgt, der das an den Ausgängen der zweiten Gruppenwahlstufe (SSi in Fig. i) gewünschte' Bündel (Ig 3 in Fig. i) kennzeichnet, und daß die Einstellung und Durchschaltung der dazwischenliegenden Verbindungsabschnitte mit Hilfe von den einzelnen Gruppenwahlstufen zugeordneten abgehenden Verbindern (CSP 2 und CSSi in Fig. i). erfolgt.
  2. 2. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungen zwischen der ersten und zweiten Wahlstufe vielfachgeschaltet sind, so daß jeder Schalter der ersten Stufe zu allen Ausgangsleitungen der zweiten Wahlstufe Zugang hat.
  3. 3. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Wahlstufe einen ankommenden Verbinder (CSPi in Fig. i) enthält, der die gemeinsamen Steuerorgane (Empfangseinrichtung RSPi, RSPz und Markiereinrichtung M) an den belegten Schalter der ersten Wahlstufe anschaltet.
  4. 4. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Wahlstufe einen abgehenden Verbinder (Anschalteeinrichtungen CSP 2 in Fig. 1) besitzt, der einen als rufend gekennzeichneten Schalter der zweiten Wahlstufe (MSS ι in Fig. 1) auswählt.
  5. 5. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 4, welche als Verbindungsorgane in beiden Wahlstufen Mehrfachschalter nach dem ■Kreuzschienenprinzip mit Auswahlmagneten besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltmittel zur Auswahl eines als rufend gekennzeichneten Schalters der ersten Wahlstufe und eines ebenfalls als rufend gekennzeichneten Schalters der zweiten Wahlstufe Auswahlmagnete der genannten Kreuzschienenschalter enthalten.
  6. 6. Verfahren zur Gruppenauswahl nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Einzelschalter (CSP 1 in Fig. 1) der in der ersten Wahlstufe benutzten Mehrfachschalter als ankommender Verbinder zwischen den belegten übrigen Schaltern der ersten Wahlstufe und den gemeinsamen Steuereinrichtungen benutzt wird.
  7. 7. Verfahren zur Gruppenauswahl nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Satz von ■ Auswahlmagneten in einem anderen Mehrfachschalter als abgehender Verbinder (Markier- und Anschalteeinrichtung CSP 2 in Fig. 1) benutzt wird.
  8. 8. Verfahren zur Gruppenauswahl nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswahlmagnete als abgehende Verbinder wirksam sind, wenn der erste belegte Schalter in demselben Mehrfachschalter liegt wie der abgehende Verbinder.
  9. 9. Verfahren zur Gruppenauswahl nach Anspruch 6, bei welcher der erste rufende Schalter und der abgehende Verbinder jeweils in verschiedenen Mehrfachschaltern untergebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß der ankommende Verbinder (z.B. CSPi in Fig. 1), welcher zeitweise mit dem ersten belegten Schalter verbunden' ist, ein Kennzeichen zu dem abgehenden Verbinder (CSP 2 in Fig. 1) sendet, um anzuzeigen, in welchem Mehrfachschalter der belegte erste Schalter liegt.
  10. 10. Verfahren ζμΓ Gruppenauswahl nach An-Spruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der abgehende Verbinder in Abhängigkeit von dem empfangenen Kennzeichen die Betätigung der Auswahlmagnete des rufenden ersten Schalters veranlaßt.
  11. 11. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltmittel im abgehenden Verbinder für die Aussendung von Auswahlkennzeichen zu dem belegten ersten Schalter vorgesehen sind, welche durch die Auswahl magnete des abgehenden Verbinders betätigt werden.
  12. 12. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein ankommender Verbinder
    (z. B. CSP ι in Fig. 1) aus Einzelschaltern mehrerer Mehrfachschalter besteht, die die aus mehreren Mehrfachschaltern bestehende Wahlstufe an die gemeinsamen Steuereinrichtungen schalten.
    Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
    © 609660/167 10.56 (609 873 4.57)
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