DE965416C - Schaltungsanordnung fuer Freiwahlvorgaenge in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, bei welchen als Verbindungsorgane Schalter mit Speicher und Markierer verwendet werden - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Freiwahlvorgaenge in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, bei welchen als Verbindungsorgane Schalter mit Speicher und Markierer verwendet werden

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DE965416C
DE965416C DEST10379A DEST010379A DE965416C DE 965416 C DE965416 C DE 965416C DE ST10379 A DEST10379 A DE ST10379A DE ST010379 A DEST010379 A DE ST010379A DE 965416 C DE965416 C DE 965416C
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DE
Germany
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switching means
test
groups
relay
circuit arrangement
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Expired
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DEST10379A
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English (en)
Inventor
Erhard Guenther
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Standard Elektrik AG
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Standard Elektrik AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements
    • H04Q3/0004Selecting arrangements using crossbar selectors in the switching stages

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Monitoring And Testing Of Exchanges (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 6. JUNI 1957
St 10379 Villa/21a3
ist als Erfinder genannt worden
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für Freiwahlvorgänge in Wahlstufen mit veränderlicher Größe der Leitungsgruppen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, bei welchen als Verbindungsorgane Schalter mit Speichern und Markierern verwendet werden.
Bei Vermittlungsanlagen im Ortsbetrieb ist es bekannt, in den Gruppenwahlstufen den einzelnen Gruppen gleich große Bündel zuzuordnen, weil normalerweise angenommen werden kann, daß der Verkehr in allen Gruppenrichtungen annähernd gleich groß ist.
Anders jedoch liegen die Verkehrsverhältnisse in Fernwahlnetzen, wo Verbindungen in verschiedenen Richtungen zu anderen Ämtern hergestellt werden müssen. Je nach der Verkehrsdichte in den einzelnen Richtungen ergeben sich verschiedene Bündelgrößen. Da sich die Verkehrsverhältnisse in den einzelnen Richtungen im Laufe der Zeit ändern, besteht die Forderung, die Bündelgrößen den veränderten Verkehrsverhältnissen jeweils anpassen zu können. Es muß daher in den Gruppenwahlstufen die Möglichkeit bestehen, ohne tiefgreifende Änderungen in den entsprechenden Gruppenwahlstufen auf die notwendige Bündelgröße umschalten zu können.
Bei Gruppenwahlstufen mit Drehwählern, bei welchen alle Gruppen der zugeordneten Leitungen hintereinander angeordnet sind und nacheinander abgegriffen werden, ist es bekannt, durch Verwendung eines weiteren Schaltarmes und entsprechender Markierung für die einzelnen Verkehrsrichtungen verschieden große, den jeweiligen Erfordernissen angepaßte Gruppen zu bilden.
709 532/75
Werden als Verbindungsorgane in den Gruppenwahlstufen Schalter mit Speichern und Markierern verwendet, bei welchen die Leitungen einer Gruppe gleichzeitig abgeprüft werden, so müssen für die Änderung der Gruppengröße andere Maßnahmen getroffen werden. Sollen z. B. einer Verkehrsrichtung mehr Leitungen zugeteilt werden als bei einem gleichzeitigen Prüfvorgang erfaßt werden können, so muß eine Gruppenumschaltung erfolgen, welche ίο die Prüfschaltmittel an eine nachfolgende oder mehrere nachfolgende Leitungsgruppen anlegt. Dies geschieht dann, wenn die zuerst an die Prüfschaltmittel angelegten Gruppen besetzt oder gestört sind und aus einem weiteren, der gleichen Richtung zugeordneten Bündel eine freie Leitung ausgesucht werden muß.
Bei Fernvermittlungssystemen besteht aber nicht nur die Forderung der Bündelvergrößerung für die einzelnen Verkehrsrichtungen, sondern auch umao gekehrt das Bedürfnis, daß die Anzahl der Richtungen vergrößert wird, jedoch die Bündel verkleinert werden. Zur Lösung dieser Forderungen ist es bekannt, den Gruppenwähler als Richtungswähler mit nachfolgender Freiwahlstufe auszubilden. Eine derartige Lösung macht jedoch einen zusätzlichen Aufwand an Wählern notwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Verwendung von Schaltern in der Gruppenwahlstufe mit Speichern und Markierern eine Anordnung zu schaffen, welche es mit einfachen Mitteln ermöglicht, in der Gruppenwahlstufe die Leitungsgruppen, die normalerweise gleich groß ausgebildet sind, beliebig aufzuteilen oder zu größeren Gruppen zusammenzufassen.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß aus den normalerweise gleich großen Leitungsgruppen verschieden große Gruppen aus einer teilweise oder aus mehreren ganz oder teilweise zusammengefaßten Gruppen dadurch gebildet werden, daß erste Schaltmittel zur Auf teilung der ursprünglich gleich großen Gruppen in den Gruppenmarkierstromkreisen angeordnet sind und daß zweite Schaltmittel zur Zusammenfassung verschiedener Gruppen in den Prüfstromkreisen vorgesehen sind und daß die ersten Schaltmittel die Stromkreise der in Kettenschaltung angeordneten Prüfschaltmittel, welche die jeweilige Gruppen gleichzeitig prüfen, entsprechend der gewünschten Gruppengröße auftrennen und daß die zweiten Schaltmittel die Prüfschaltmittel im Besetzt- oder Störungsfall ' der zuerst angesteuerten Gruppe auf eine oder mehrere andere Gruppen der gleichen Richtung umschalten.
Eine solche Anordnung gestattet es, ohne zusätzliehen Aufwand an Schaltstufen und ohne Eingriffe in den Leitungsgruppen selbst lediglich durch Einfügung einfacher Hilfsschaltmittel in die Markier- und Prüfstromkreise eine Anpassung zu ermöglichen, die den verschiedenartigsten Verkehrs-Verhältnissen Rechnung trägt.
Die Erfindung wird nun an Hand eines-Ausfühninigsbeispieles, dem ein bereits bekannter, aus Einzelschaltern zusammengesetzter Mehrfachschalter nach dem Kreuzschienenprinzip mit dekadischem Aufbau zugrunde liegt, unter Zuhilfenähme der Fig. 1 und 2 erläutert. Hierbei zeigt
Fig. ι die Schaltungsanordnung eines Einzelschalters, wie er in Gruppenwahlstufen, z. B. /., //. und ///. GW verwendet wird,
Fig. 2 eine als Mehrfachschalter ausgebildete Anschalteeinrichtung AB zur Verbindung der ankommenden belegten Leitungen mit der dem Mehrfachschalter MS gemeinsam zugeordneten Speicherund Markiereinrichtung MK.
In Fig. ι sind die Stromkreise für einen Einzelschalter mit den ankommenden Adern a, b, c, d gezeigt, welche bei der Verbindungsherstellung über die Einerkontakte ei ... eio und die Zehnerkontakte 21 ... 210 zu den abgehenden Adern α ι, bi, ei, rf ι duTchgeschaltet werden. Hierbei werden die Zehner- und Einerkontakte durch die allen Einzelschaltern eines Mehrfachschalters gemeinsamen Einstellorgane Zi ... Z10, Ei ... E10 markiert und durch den jedem Einzelschalter individuell zugeordneten Kopplungs- oder Durchschaltemagneten KO durchgeschaltet.
Die Kennzeichnung der Einer- und Zehnerkontakte erfolgt, wie an Hand der Fig. 2 noch näher beschrieben wird, in der Weise, daß sich die über alle Einzelschalter erstreckenden Zehner- und Einereinstellschienen, welche von den zugehörigen Zehner-, Zi ... Z10, und Einereinstellmagneten £1 ... £10 betätigt werden, mit Markierfedern versehen sind. Diese Markierfedern der Zehnereinstellschiene kennzeichnen entsprechend einer gewählten Ziffer die Zehnerkontakte zi ... 210 und die Markierfedern der Einerkontakte entsprechend einer freien Leitung in der betreffenden Dekade oder Gruppe die Einerkontakte ei ... e 10. Bei dem darauffolgenden Anzug des Kopplungsmagneten werden die Markierfedern von der durch den Kopplungsmagneten KO betätigten Durchschalteschiene erfaßt und die so gekennzeichneten Kontakte durchgeschaltet.
Die Fig. 2 zeigt eine Anschalteeinrichtung AE, die in bekannter Weise als Mehrfachschalter ausgebildet ist und die Verbindung zwischen einer ankommenden belegten, einem bestimmten Einzelschalter zugehörigen Leitung und der dazugehörigen gemeinsamen Speicher- und Markiereinrichtung MK herstellt.
Über die Anlaßleitung An 1 . .. An χ werden die Kennzeichnungsorgane Mi ...Mx der Anschalteeinrichtung AE über die jeweils belegte ankommende Leitung erregt, und mit Hilfe der zugehörigen Kopplungsmagneten KOi, KO 2, von denen nur einer dargestellt ist, die Anschaltung vollzogen. Mit Hilfe der Impulsrelais Ai ... werden die über die α-Ader ankommenden und über die A i- . . . Ax-hi&gx weitergeführten Wahlimpulse aufgenommen und auf die Speichereinrichtungen Zäx, Zä2 übertragen, von denen der Einfachheit halber nur der magnetische Speicher Zäi dargestellt ist. Ein derartiger Speicher besteht aus einem elektromagnetischen Impulszähler mit zehn verschiedenen Teilankern, die entsprechend den
aufgenommenen Wahlimpulsen nacheinander eingestellt werden und dabei den ihnen jeweils zugeordneten Federsatz schalten, wobei der jeweils betätigte Teilanker den durch den davorliegenden Teilanker geschlossenen Kontakt wieder öffnet und den Anzug des nächstfolgenden Teilankers vorbereitet. Die Einstellung des magnetischen Speichers wird direkt auf die Zehnereinstellmagneten Zi ... Z io des zugehörigen Mehrfachschalters MS ίο gegeben. Die Markierung einer freien Einerleitung wird über die in Kettenschaltung angeordneten Prüf relais P ι ... Pi ο vorgenommen. Dies erfolgt in der Weise, daß bei dem Anzug eines Zehnereinstellmagneten durch die zugeordneten Feder-Sätzen 11 ... ζ 10 X die Prüf relais Pi ... P10 über die c-Ader (Fig. 1 und 2) an die Prüfadern der gewählten Dekade oder Gruppe geschaltet werden. Mit dem Anzug eines der genannten Prüfrelais wiirdErdpotential an den jeweils zugehörigen Einereinstellmagneten Ei ... E10 gelegt und damit die betreffende freie Leitung gekennzeichnet. Darauf wird über die Ader KO 1 . . . KOx der Anschalteeinrichtung der Kopplungsmagnet KO des der belegten ankommenden Leitung zugehörigen Einzelschalters ES betätigt und die Gruppenwahlstufe über die Zehner- und Einerkontakte durchgeschaltet. Nach vollzogener Durchschaltung wird der magnetische Speicher über eine Abwurfwicklung II zurückgestellt und die Markier- und Speichereinrichtung durch Auftrennen der Belegungsader An (Fig. 1) wieder freigegeben.
Der beschriebene Markier- und Einstellvorgang spielt sich in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel in der beschriebenen Weise ab, wenn der Mehrfachschalter auf die erste Dekade (zehn Ausgänge) eingestellt wird oder wenn der Mehrfachschalter in seiner Normalausführung verwendet wird. Dabei besitzt jede Dekade oder Gruppe die gleiche Anzahl von zehn Ausgängen, d. h. jeder Einzelschalter ist als iooteiliger Wählschalter ausgebildet. Die Auswahl einer freien Leitung innerhalb einer Dekade oder Gruppe wird, wie beschrieben, durch zehn Prüfrelais vorgenommen, die gleichzeitig an die betreffende Dekade angelegt werden. Dabei trennt das zuerst ansprechende Relais die Kontaktkette der Prüfrelais auf und verhindert dadurch den Anzug eines anderen Prüfrelais.
Um- nun eine Anpassung eines derartigen Gruppenwählers an verschiedene Bündelgrößen der einzelnen Verkehrseinrichtungen zu ermöglichen, werden zusätzliche Relais I ... III in die Markierstromkreise der Zehnereinstellmagneten geschaltet. Diese Relais werden bei der Markierung erregt und trennen die Kontaktkette der Prüfrelais auf. Dadurch wird eine Aufteilung der einzelnen Gruppen (Dekaden) gewonnen. Besteht jedoch die Forderung nach mehr als zehn Wählerausgängen pro Dekade, so werden in dem Stromkrei-s .der Prüf relais weitere Schaltmittel angeordnet, wovon in dem Ausführungsbeispiel jedoch nur eines (Relais U) dargestellt ist. Diese Relais gestatten beispielsweise die Zusammenfassung von zwei Gruppen, so daß sich in der betreffenden Dekade die doppelte Anzahl von Ausgängen ergibt. Da jedoch nur zehn Prüfrelais zur Verfügung stehen, werden die so zu einer Gruppe zusammengefaßten Teilgruppen nacheinander geprüft. Dies geschieht in der Weise, daß, wenn alle Ausgänge der ersten Teilgruppe belegt sind, die Prüfrelais durch das Relais U in Verbindung mit der Erregung eines anderen Zehnereinstellmagneten auf die andere Teilgruppe umgeschaltet werden. Das Kriterium für die Umschaltung wird dadurch gewonnen, daß das Uiiischalterelais U gegenüber den -Prüfrelais eine Ansprechverzögerung besitzt und daher erst dann zum Anzug kommt, wenn bei der Prüfung kein Prüfrelais anzieht (Besetztfall). Wird jedoch ein Prüfrelais erregt, so wird die Kontaktkette aufgetrennt, so daß das Relais U auf Grund seiner Ansprechverzögerung nicht zum Anzug kommt.
Durch eine Kombination der beiden beschriebenen Möglichkeiten, d. h. durch Aufteilung und Zusammenfassung verschiedener Gruppen, läßt sich damit eine beliebige Aufteilung der gesamten Wählerausgänge auf die verschiedenen Dekaden durchführen.
Es werden nun die einzelnen Schaltvorgänge an Hand der Fig. 1 und 2 näher erläutert.
Bei der Belegung der Gruppenwahlstufe bzw. der ankommenden Leitung a, b, c, d (Fig. 1) durch eine vorgeordnete Wahlstufe oder eine ankommende Übertragung wird Erdpotential an die c-Ader gelegt und der dieser Leitung zugeordnete Einstellmagnet,' z. B. Mi (in Fig. 2) der Anschalteeinrichtunig AE, erregt:
+ , c-Ader, Kontakt ko I, Ader An (Fig. 1), Ader An 1 (Fig. 2), Kontakte m 111... m 121, Einstellmagnet M1, —.
Der Magnet M1 zieht an und erregt über seinen Kontakt m 1 den Durchschalte- oder Kopplungsmagneten KO ι der Anschalteeinrichtung AB, der sich über eigenen Kontakt weiterhält und damit die Speicher- und Markiereinrichtung zur ankommenden belegten Leitung durchschaltet:
—, Durchschaltemagnet KO1, Kontakte ko 11, ν ι II, να ι II, wii I, Ader An 1, Ader An (Fig. 1), Kontakt ko I, c-Ader, +.
Gleichzeitig wird über den Arbeitskontakt ko 1III (Fig. 2), Kontakt ill 2 das Impulsrelais / angelassen, welches die Verteilerkette der Relais H, Hi ...Hx zum zyklischen Absetzen der Einstellaufträge steuert. Durch die impulsweise Erregung des Relais / werden die Relais Hi... Hx nacheinander geschaltet und über ihre Kontakte h 1II . . . hxll und h 1III1 ... hxIII 1 der Reihe nach Erdpotential an die Adergruppen I und II gelegt.
Die über die α-Ader (Fig. 1) eintreffenden Wahlimpulse gelangen über die Kontakte ko II, Ader A, Ader A1 (Fig. 2), Kontakt m 11III ... zum Impulsrelais A1, welches mit seinem Kontakt αϊ I den Magnetspeicher Za 1 einstellt. Mit dem ersten Wahlimpuls wird gleichzeitig das abfallverzögerte Fi-Relais erregt und damit durch den Kontakt
ι II der Kurzschluß des VA i-Relais aufgehoben. Das VA i-Relais zieht dadurch an und hält sich in Reihe mit dem DurchschaltemagnetenZOi.
Angenommen, es sei nur ein Wahlimpuls eingespeichert worden, so wird nach dem Abfall des Vi -Relais, sobald die Verteilerkette mit dem Kontakt h ι III ι Erdpotential an die Mariciererleitung anlegt, der Einstellmagnet Zx des zugehörigen Mehrfachschalters MS erregt und die ίο erste Dekade markiert:
+ , feiIIIi, vailll, wiIII, Z ι-Magnet, —.
... zäil,
Mit dem Ansprechen des Einstellmagneten Zi werden über die Kontakte ζ 11 ... six die Prüfrelais P ι ... P10 an die c'-Adern des betreffenden Leitungsbündels angelegt. Das Bündel der Dekade 1 besitzt zehn Leitungen, so daß auf diese Weise alle zehn Leitungen gleichzeitig geprüft werden. Angenommen,· das Prüf relais P1 spricht an, so wird damit die erste freie Leitung des Bündels gekennzeichnet und über den Kontakt i 1I, pil der Einermagnet E ι erregt. Sobald der Einermagnet angesprochen hat, wird durch die Verteilerkette bzw. den Kontakt fe 1II und den Kontakt e 1 Erdpotential an den Durchschaltemagneten KO (Fig. 1) des Mehrfachschalters gelegt:
+ (Fig. 2), Kontakte ei, feiII, z/<zil, z/il, w 11II, Ader KO1 (Fig. 2), Ader KO (Fig. 1), Durchschaltemagnet KO, —.
Der Durchschaltemagnet KO des dem Mehrfachschalter zugehörigen Einzelschalters schaltet die durch den Zehner- und Einereinstellmagneten markierten Zehner- und Einerkontakte der Gruppenwahlstufe durch und hält sich während der Dauer des Gespräches über die c-Ader mit Hilfe seines Kontaktes ko I. Gleichzeitig wird durch den Umschaltekontakt kol die Anlaßleitung An der Anschalteeinrichtung AE aufgetrennt, so daß der Durchschaltemagnet KO 1 der Anschalteeinrichtung abfällt und damit die Markier- und Speichereinrichtung wieder freigibt. Durch den Kontakt ko II wird die Impulsleitung A von der α-Ader abgetrennt, so daß die weiteren Wahlimpulsserien zur nachfolgenden Wahlstufe gegeben werden können. Das Auslösen der Gruppenwahlstufe erfolgt in der üblichen Weise durch Wegnahme des Pluspotentials von der c-Ader, so daß der betreffende Durchschaltemagnet KO des Einzelschalters abfällt und damit die durchgeschalteten Zehner- und, Einerkontakte wieder freigibt.
Es wird nun angenommen, daß nach der Belegung einer ankommenden Leitung und Anschaltung der Markier- und Speichereinrichtung zwei Wahlimpulse zur Einstellung der Gruppenwahlstufe eingespeichert werden. Nach dem Abfall des Fi-Relais wird der Z3~Einstellmagnet -über folgenden Stromkreis erregt, sobald in der vorher beschriebenen Weise die Verteilerkette Erdpotential an die betreffende Markierleitung anlegt:
+, Ai Uli, to ι III, ν ι III, zäiX, Arbeitskontakt 1II, Ruhekontakt μ 12, Z 3-Magnet, —.
Der Z 3-Einstellmagnet zieht an und legt, wie ebenfalls beschrieben, mit seinen Kontakten 2 31 ... ζ 3 X (in der Fig. 2 nicht dargestellt) die Prüfrelais Pi ... P10 an die Prüf ädern c' der dritten Dekade bzw. dritten Gruppe. Ist eine Leitung in dem betreffenden Bündel frei, so erfolgt die Markierung und Durchschaltung auf die betreffende Leitung in bereits beschriebener Weise. Ist jedoch dieses ■ Bündel besetzt, so spricht das [/-Relais in folgendem Stromkreis an: .
+ , till, Kontaktkette der pIII-Kontakte, 1II, 2III, 3III2, -2II, 3III1. 11, «III I. Relais U, —.
Der wl2-Kontakt schaltet um, so daß über denselben Markierstromkreis, über den der Einstellmagnet Z 3 angesprochen hat, auch der Einstellmagnet Z 2 erregt wird und damit über die Kontakte Ζ2Ϊ ... 02X die Prüfrelais Pi . .. Ρίο an die c'-Adern. der zweiten Dekade bzw. Gruppe legt. Der Prüfvorgang, Markierung einer freien Leitung und Durchschaltung erfolgen in analoger Weise. Auf Grund der durch das Relais U während der Markierungszeit vollzogenen Umschaltung sind die Wählerausgänge der zweiten und dritten Dekade zu einer Gruppe mit zwanzig Ausgängen zusammengefaßt worden. Das Relais U hält sich während der Markierungszeit über folgenden Stromkreis:
+, fei III i, wailll, wiIII, säix, .... Arbeitskontakt zäill, ul2, Gleichrichter, u 3II, Relais U, —.
Wählt der rufende Teilnehmer zur Einstellung des obigen Gruppenwählers die Ziffer 3, so wird der Arbeitskontakt sä 1III des Magnetspeichers Zo ι betätigt und folgender'Markierstromkreis geschlossen :
-f-, fei III i, wc ι III, vi III, säix, ..., Arbeitskontakt 1III, Relais III, Einstellmagnet Z 4, —.
Durch den Einstellmagneten Z 4 werden, wie bereits beschrieben, die "Kontakte 2 41 . . . 34 X betätigt. Das in dem gleichen Stromkreis mit den Einstellmagneten ansprechende Relais III trennt jedoch den Stromkreis der Prüfrelais auf, so daß nur die Prüfrelais Pi ... P4 an die Ausgänge 1 bis 4 der vierten Dekade oder Gruppe angelegt werden:
+ , i III, Kette der ρ III-Kontakte, ill. 2III. Arbeitskontakt 3III2, 3 Uli, Prüf relais P4...P1, Prüfadern c ...
Der Prüf-und Markiervorgang spielt sich wieder η bekannter Weise ab. Durch diese Auftrennung
des Prüfstromkreises wurde die vierte Dekade des Gruppenwählers aufgetrennt, so daß sich für das durch Wahl der Ziffer 3 angesteuerte Bündel nur vier Wählerausgänge ergeben.
Wählt dagegen der rufende Teilnehmer zur Einstellung des Gruppenwählers die Ziffer 4, so werden bei der Markierung über den 1 IV-Kontakt die Relais II und III in Reihe mit den Zehnereinstellmagneten Z 4 zum Ansprechen gebracht. Damit werden durch die Relais P5 ... P10 die verbleibenden sechs Ausgänge der vierten Dekade des Wählers auf eine freie Leitung geprüft, so daß sich für das durch die Ziffer 4 angesteuerte Bündel sechs Leitungen ergeben; die Prüf relais P 5 ... P10 werden über folgenden Stromkreis an die c'-Adern der vierten Dekade des Wählers angelegt:
Uli, Kontaktkette
Ruhekontakt 1II,
Arbeitskontakt 3II,
c'-Adern . . .
der ^III-Kontakte,
Arbeitskontakt 2III,
Prüf relais P 10 ... P 5,
In ganz entsprechender Weise werden bei der Einstellung des Gruppenwählers durch Wahl anderer Ziffern die Relais I ... III kombinationsweise mit den Zehnereinetellmagneten erregt oder das Relais U zum Ansprechen gebracht, so daß sich für die den einzelnen Ziffern entsprechenden Anzahl von Ausgängen folgende Aufstellung ergibt:
Gewählte
Ziffer
Zehner
einstellmagnet
Relais Prüfrelais Ausgänge
I Zi Pi . . .Pio IO
2 Z3 bzw. Z2 ' U Pi ...Pio 20
3 Z4 III Pi ...P4 4
4 Z4 II, III PS...Pio 6
5 Z5 II Pi ...P6 6
6 ZS ι, π Ργ . ..Ρίο 4
7 Z 6 I Pi---Pl 3
8 ze I, III P4. ..Ρίο 7
9 Zg bzw. Zy U Pi ...Pio 20
IO Z 10 bzw. Z8 U Pi . . .Pio 20
Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt. So lassen sich beispielsweise durch Verwendung eines weiteren i7-Relais bis dreißig Ausgänge zu einer Gruppe zusammenfassen oder durch eine. andere Anordnung der Kontakte der Relais I .... III eine andere Aufteilung der verschiedenen Gruppen, erreichen.
Damit lassen sich durch die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung durch Verwendung einfacher Schaltmittel mit geringem Aufwand die Wählerausgänge in beliebiger Weise aufteilen.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Schaltungsanordnung für Freiwahlvorgänge in Wahlstufen mit veränderlicher Größe der Leitungsgruppen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, bei welchen als Verbindungsorgane Schalter mit Speicher und Markierer verwendet werden, dadurch gekennzeichnet, daß aus den normalerweise gleich großen Leitungsgruppen verschieden große Gruppen aus einer teilweise oder aus mehreren ganz oder teilweise zusammengefaßten Gruppen dadurch gebildet werden, daß erste Schaltmittel (Relais I ... III) zur Aufteilung der ursprünglich gleich großen Gruppen in den Gruppenmarkierstromkreisen angeordnet sind und daß zweite Schaltmittel (Relais U) zur Zusammenfassung verschiedener Gruppen in den Prüfstromkreisen vorgesehen sind und daß die ersten Schaltmittel (Relais I... III) die Stromkreise der in Kettenschaltung angeordneten
    Prüfschaltmittel (Relais Pi ... Pio), welche die jeweiligen Gruppen gleichzeitig prüfen, entsprechend der gewünschten Gruppengröße auftrennen und daß die zweiten Schaltmittel (Relais U) die Prüfschaltmittel im Besetzt- oder Störungsfall der zuerst angesteuerten Gruppe auf eine oder mehrere andere Gruppen der gleichen Richtung umschalten.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Verbindungsorgane dekadisch gruppierte, aus Einzelschaltern bestehende Mehrfachschalter verwendet werden, bei welchen bei einer Verbindungsherstellung Zehner- und Einerkontakte nach Markierung durch die zugehörigen Einstellmagnete (Zi... Zio, Ei ... £10) in Reihe geschaltet werden.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und! 2, dadurchgekennzeichnet,· daß die ersten und zweiten Schaltmittel als Relais ausgebildet sind.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Schaltmittel (Relais I... III) in Reihe mit den Zehnereinstellmagneten erregt werden.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1
    bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Schaltmittel (Relais U) langsamer als die Prüfschal tmittel (P ι ... P10) ansprechen.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Schaltmittel (Relais U) in den Prüfstromkreisen erregt und in den Markierstromkreisen für die Zehnereinstellmagneten gehalten werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 609 738/138 12.56 (709 532/75 5. 57)
DEST10379A 1955-10-01 1955-10-01 Schaltungsanordnung fuer Freiwahlvorgaenge in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, bei welchen als Verbindungsorgane Schalter mit Speicher und Markierer verwendet werden Expired DE965416C (de)

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