DE972071C - Schaltungsanordnung fuer zentrale Markierer in Fernmeldeanlagen - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer zentrale Markierer in FernmeldeanlagenInfo
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Description
AUSGEGEBEN AM 21. MAI 1959
M13159 VIII al 2i a?
ist als Erfinder genannt worden
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für Fernmeldeanlagen, insbesondere
Fernsprechanlagen für Fernverkehr, mit Speicherbetrieb und einem zentralen Markierer, der zur
Einstellung von mehreren in einer Verbindung hintereinanderliegenden Wahlstufen benutzt wird.
Es ist bekannt, daß in Fernvermittlungsnetzen Bündel unterschiedlicher Größe vorhanden sind,
die im Laufe der Betriebszeit infolge sich verändernder Verkehrverhältnisse den jeweils neuen
Bedingungen angepaßt werden müssen. Dieser Tatsache muß an den Vermittlungsstellen insofern
Rechnung getragen werden, als die Wähler- oder Wählschalter, welche die Fernbündel bzw. jeweils
bestimmte Leitungen dieser Bündel durchzuschalten haben, den genannten Bedingungen in wirtschaftlicher
Weise gerecht werden müssen.
Wähler mit dekadischer Gruppenteilung und zwei Einstellrichtungen, wie z. B. der Hebdrehoder
Viereckwähler, sind für den Fernbetrieb insofern unvorteilhaft, weil eine starre dekadische
Gruppenteilung eine freizügige Gruppierung der Fernbündel nicht ohne weiteres zuläßt. Hat
beispielsweise das Bündel einer bestimmten Verkehrsrichtung weniger als zehn Leitungen, so
bleibt ein Teil der Wählerausgänge dieser Gruppe unausgenutzt. Im anderen Fall, wenn ein Bündel
mehr als zehn Leitungen besitzt, muß an dem Wähler eine zweite Dekade bzw. Gruppe herangezogen
werden, wodurch eine Gruppe bzw. Verkehrsrichtung verlorengeht, sofern man keine unvollkommenen
Bündel mit Staffelschaltung in Kauf nehmen will.
Günstiger gestaltet sich die Verwendung von Wählern mit nur einer Einstellrichtung, z. B.
Dreh- oder Motorwähler, weil hier die Gruppenbzw. Bündelgröße variabel durchgeführt werden
kann. Sollen bei diesen Drehwählern durch Über-
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laufen davorliegender großer Gruppen unerwünscht lange Suchzeiten vermieden werden, so besteht die
Möglichkeit, die Leitungen der verschiedenen Bündel durcheinanderzustreuen. Hierbei hat man
den zusätzlichen Vorteil, bei Erweiterungen Leitungen verschiedener Bündel in beliebiger Reihenfolge
hinzuzufügen, soweit es das Fassungsvermögen der Wähler zuläßt. Um allerdings die gewünschten
Bündel unterschiedlich zu kennzeichnen, ίο muß man zur Markiertechnik übergehen.
Zur Kennzeichnung der jeweils zu einem Bündel gehörenden Leitungen sind entweder gemeinsame
Markierleitungen mit unterschiedlichen, den einzelnen Bündeln zugeordneten Prüfkriterien (beispielsweise
je Bündel ein anderes Phasenprüfpotential) oder getrennte Markierleitungen mit einfachen Prüfpotentialen notwendig. Die Phasenprüfmethode
erfordert eine Verlängerung der Prüfzeit und läßt außerdem nur eine begrenzte Anzahl von unterschiedlichen Kennzeichnungsmerkmalen zu, wogegen die Kennzeichnungsmethode mit getrennten Markierleitungen diese
Nachteile vermeidet.
Bei Anwendung von Markierern erhebt sich die Frage, ob man jedem Verbindungsglied einen eigenen
Markierer zuordnet oder allen bzw. einer Gruppe von Verbindungssätzen einen gemeinsamen
Markierer. Die Verwendung von individuellen Markierern bringt zwar günstigere Zeitbedingungen
für den Verbindungsaufbau, erfordert jedoch getrennte Markiervielfache, was besonders bei
Änderungen und Erweiterungen nachteilig ist. Eine zentrale Markierung ist dagegen billiger und
erlaubt ein einfaches Markiervielfach, läßt aber gleichzeitig nur einen Kennzeichnungsvorgang zu,
wodurch die Zeitbedingungen kritischer werden. Selbst wenn man sich zu Gunsten eines einfacheren
Markiervielfaches und unter Verwendung von schnell arbeitenden Wählschaltern für einen
zentralen Markierer entscheidet, bleibt die Zeitfrage noch kritisch, sobald die Gesamtzahl aller
Leitungen größer ist als das Fassungsvermögen der abgehenden Wähler. In diesem Fall müssen die
größeren Bündel unter Einfügung einer Zwischenstufe entsprechend gruppiert werden. Sind nun zur
Auswahl der abgehenden Leitungen beispielsweise zwei Wahlstufen notwendig, so müssen auch die
gewünschten Ausgänge dieser beiden Wahlstufen markiert werden. Das bedeutet unter Umständen
wiederum eine Verlängerung der Markier- und Durchschaltezeit.
Es ist nun ein automatisches Fernvermittlungssystem mit Speicher- und Markierbetrieb bekannt,
bei welchem ein Speicher aus mehreren Speicherelementen zusammengesetzt ist, wobei ein Teil
dieser Elemente zur Speicherung der Zielamtskennziffer dient. Nach dem Absetzen dieser Zielamtskennziffer
auf einen Umrechner bzw. Markierer werden die verwendeten Speicherelemente wieder frei und stehen in Verbindung mit den
übrigen Speicherelementen zur Aufnahme der Nummer des gerufenen Teilnehmers zur Verfügung.
Ein solcher zu einer Verbindungsherstellung bereitgestellter, aus mehreren Elementen bestehender
Speicher kann jedoch lediglich zur Einstellung der verschiedenen Wahlstufen einer einzigen Verbindung
verwendet werden und besitzt noch den Nachteil einer verhältnismäßig langen Belegungszeit. Dies bedeutet, daß bei starkem Verkehr die
Belastung dieser zentralen Organe relativ hoch ist und daher, um diesen Engpaß zu beseitigen und
Verlustzeiten zu vermeiden, eine entsprechende Anzahl von Speichern bereitzustellen ist.
Es sind weiterhin Vermittlungssysteme bekannt, bei welchen den einzelnen Wahlstufen Speicher
und Markierwähler zugeordnet sind, die jeweils erst nach Belegung der nächsten Wahlstufe freigegeben
werden.
Um nun die Markierzeiten noch weiter herunterzusetzen und die Anzahl der zentralen Speicherorgane
auf eine geringstmögliche Anzahl zu beschränken, wird eine Schaltungsanordnung in der
Weise vorgeschlagen, daß bei einer über zwei oder mehrere Wahlstufen einer Vermittlungsstelle verlaufenden
Verbindung die Markierung in den Wahlstufen unabhängig von deren Einstellung nahezu gleichzeitig erfolgt und daß in der eine der
Zahl der einzustellenden Schaltstufen entsprechende Anzahl von Teilmarkierern umfassenden
Markiereinrichtung bereits nach Einstellung der ersten Wahlstufe der der ersten Wahlstufe entsprechende
bzw. die den ersten Wahlstufen entsprechenden Teilmarkierer zur Aufnahme eines Markierauftrages für eine andere Verbindung freigegeben
werden, während sie die Markierung für die folgende Wahlstufe der ersten Verbindung bis
zu deren vollständiger Einstellung aufrecht erhält. Ein wesentlicher Vorteil dieser Anordnung besteht
darin, daß beispielsweise die zweite von einer Markiereinrichtung zu bedienende Wahlstufe bereits
markiert wird, bevor die Einstellung der ersten Wahlstufe beendet ist, d. h., es wird bereits
vor der Markierung der ersten Wahl stufe festgestellt, ob entsprechende Ausgänge der nachfolgenden
Wahlstufe verfügbar sind. Dadurch gestattet die Anordnung die Durchführung des Markiervorganges
über mehrere Wahlstufen in kürzestmöglicher Zeit. Die gemeinsame Markiereinrichtung
besteht dabei aus einer Anzahl von Teilmarkierern, die so oft vorhanden sind, wie an der betreffenden
Vermittlungsstelle Wahlstufen eingestellt werden müssen.
Die Erfindung wird an Hand der Abbildung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert, ist jedoch
auf diese Ausführung nicht beschränkt.
Der einfacheren Darstellung halber sind die Verbindungsorgane der Vermittlungsstelle schematisch
als Drehwähler dargestellt, obwohl in der praktischen Ausführung sowohl für die Sprechverbindung
als auch für die Markierer an schnell arbeitende relaisartige Schalter gedacht ist.
Die Abbildung zeigt ein Prinzipschaltbild eines Durchgangsamtes für den Fernwählverkehr, bei
welchem die Stromkreise zum Teil nur so weit dargestellt sind, wie sie für das Verständnis der
Erfindung notwendig sind.
Die Vermittlungsstelle enthält zwei Wahlstufen, und zwar die Wähler Wl zur Ausscheidung der
Bündel und Teilbündel für die einzelnen Verkehrsrichtungen und die Wähler WII zur Durchschaltung
der einzelnen Leitungen innerhalb der genannten Bündel. Die von der ankommenden Übertragung
Ük kommenden Sprech- und Signalleitungen I sind zusammengefaßt dargestellt, wogegen
die ankommende Prüfleitung gesondert mit II ίο bezeichnet ist. Weiterhin ist ein Register {Reg-)
vorhanden, welches durch das in der ankommenden Prüfader II liegende Belegungsrelais CI wahlweise
über den Suchwähler SWi bis SW5 angeschaltet
wird. Das Register enthält einen Schaltmagneten RM zur Steuerung des Registerwählers RW.
Außerdem sind ein Relais A zur Aufnahme der ankommenden Nummernstromstoß impulse und ein
Verzögerungsrelais V vorhanden. Letzteres dient als Kriterium für das Ende einer jeweils empfanao
genen Stromstoßreihe. Es sei angenommen, daß für die gemeinsame zentrale Markiereinrichtung
ZM mehrere Register vorhanden sind, die jedoch nur einzeln nacheinander entsprechend der gespeicherten
Kennziffer den gewünschten Markierauf- »5 trag auf den zentralen Markierer geben dürfen.
Um sicherzustellen, daß jeweils nur ein Register auf den zentralen Markierer wirkt, sind den Registern
die Relais Q zugeordnet, die in einer Kettenschaltung angeordnet sind, so daß das Ansprechen
eines Q-Relais das gleichzeitige Ansprechen anderer Q-Relais unterbindet.
Da, wie bereits erwähnt, bei der in Betracht gezogenen Fernvermittlungsstelle zwei Wahlstufen
vorhanden sind, die markiert werden müssen, ist die zentrale Markiereinrichtung ZM in zwei Teilmarkierer
gegliedert. Der erste Teilmarkierer, welcher den Markierauftrag unmittelbar vom Register
erhält und zur Markierung der ersten Wahlstufe WI dient, besteht aus den Relais Mi,
M 2 bis Mx. Der zweite Teilmarkierer erhält seinen Markierauftrag vom ersten Teilmarkierer und
dient zur Markierung der Wahlstufe-WIl. Der
letztere besteht aus den Relais ΜΊ bis M'x.
Zur Kennzeichnung der bereits belegten abgehenden Leitungen sind in der zentralen Markiereinrichtung
Schaltmittel (Relais B 1 und B2) vorhanden,
welche wirksam werden, wenn jeweils ein Teilbündel keine freie Leitung mehr enthält. Diese
Belegungsrelais trennen im Besetztfall der Teilbündel die Markierleitungen für die erste Wahlstufe
auf, so daß dadurch die Markierung der betreffenden Teilbündel unterbunden wird. Sind alle
Teilbündel bzw. Leitungen einer Verkehrsrichtung vollständig belegt, so wird ein Richtungs- oder
Gassenbesetztrelais G zum Abfall gebracht, welches für den Fall, daß die belegte Verkehrsrichtung
gewählt wurde, vorbereitend in dem ersten Teilmarkierer eine Umschaltung für eine Ersatzrichtung
vornimmt. Im vorliegenden Fall wird beispielsweise, falls die Verkehrsrichtung R1 gewählt
wurde, welche normalerweise durch das Relais M1 und ΜΊ markiert wird, auf die Relais
Mx und M'x umgeschaltet. Wird nach einer Umschaltung auf eine Ersatzrichtung während des
Markier- und Einstellvorganges eine Leitung in der Hauptrichtung frei, so findet keine Rückschaltung
statt. In diesem Fall wird die Verbindung trotz Freiwerden einer Leitung in Hauptrichtung
über die Ersatzrichtung durchgeführt, um ein »Pendeln« des Einstellvorganges auszuschließen.
Nach der Darlegung des prinzipiellen Aufbaues der Schaltung werden die Vorgänge im einzelnen
beschrieben:
Bei Belegung einer ankommenden Verbindungs- oder Fernleitung wird über die Prüfader II das
Belegungsrelais CI erregt. Damit wird mit Kontakt el2 Prüfpotential an die Kontaktbank4 des
Registersuchwählers SW gelegt. Gleichzeitig erfolgt mit el ι vorbereitend die Anschaltung des
Prüfrelais/3! der ersten Wahlstufe Wl. Das Anlassen
des Registersuchwählers SW ist im einzelnen nicht dargestellt. Nach dem Aufprüfen dieses
Suchwählers werden über dessen fünf Schaltarme SWi bis SW5 die für die Einstellung des Registers
und Markierers notwendigen Leitungen an die ankommende Verbindungsleitung geschaltet.
Über den Sucharm SW1 erhält das Register von einer nicht im einzelnen dargestellten ankommenden
Signalleitung die Stromstöße der gewählten Kennziffer auf das Relais./! Mit Kontakt σι wird
das ebenfalls im Register befindliche Verzögerungsrelais V für die Dauer der Impulsreihe erregt. Mit
Kontakt V2 wird der Schaltmagnet RM des Registers vorbereitend eingeschaltet und mit Kontakt
α 2 impulsweise erregt. Hierbei stellt sich der Registerwähler RW entsprechend der gewählten
Kennziffer ein. Nach Beendigung der Impulsreihe fällt Relais V ab und schaltet mit Kontakt ν ι, den
Schaltarm SW 2 des Registersuchwählers und über Kontakt pll im Zentralmarkierer ZM das diesem
Register zugeordnete Relais Q ι ein. Da jedem Register ein Relais Q zugeteilt ist und diese Relais
in Kettenschaltung angeordnet sind, kann jeweils nur ein Relais Q gleichzeitig ansprechen, wodurch
sichergestellt ist, daß jeweils nur ein Register mit dem Zentralmarkierer verbunden werden kann. Es
sei angenommen, daß im Augenblick kein zweites Register belegt ist, so daß die Kette der Kontakte
q 11 bis qyl geschlossen ist. In diesem Fall spricht
das Relais Q 1 über seine Wicklung I an und hält sich bei gleichzeitigem Auftrennen der Belegungskette über seine Wicklung II. Daraufhin wird mit
Kontakt q 1II über das in diesem Fall nicht ansprechende
niederohmige Relais D, den Schaltarm des vorher eingestellten Richtungswälilers RW das
entsprechende Markierrelais erregt. Nimmt man bei dieser Betrachtung an, daß die Verkehrsrichtung
I gewählt wurde, so spricht in diesem Fall das Markierrelais M1 an. Hierbei ist jedoch vorausgesetzt,
daß in der Richtung I noch Leitungen frei sind, so daß, wie später näher erläutert wird,
Relais G1 angesprochen hat. Mit Kontakt q 1III
ivird über Schaltarm 5 des Registersuchwählers SW der durch Kontakt el 1 vorbereitete Prüf-Stromkreis
für die erste Wahlstufe ergänzt.
Das Markierrelais M ι, welches, wie bereits vorher
erwähnt, zu dem ersten Teilmarkierer gehört, hat im wesentlichen zwei Aufgaben, und zwar
erstens die Markierung der Teilbündel tb ι und Λ 2 für die erste Verkehrsrichtung der ersten
Wahlstufe Wl und zweitens die Übertragung des vom Register empfangenen Markierauftrages auf
den zweiten Teilmarkierer, welcher aus den Relais M'i bis M'x besteht. Die Markierung der
ίο ersten Wahlstufe erfolgt über Kontakt ni 11, und
die Übertragung des Markierungsauftrages auf den zweiten Teilmarkierer geschieht mit Kontakt
vn ι II.
In nicht dargestellter Weise wird nunmehr der Wähler Wi angelassen, um auf die markierte Leitung
zu prüfen. Der Prüfvorgang wickelt sich über den Schaltarm Wl p ab, über die zusammengefaßt
dargestellten Schajtarme WIs werden die Sprech-
und Signalleitungen durchgeschaltet. Sobald der Wähler W ι auf das erste freie markierte Tailbündel
geprüft hat, spricht das Relais Pl an, welches sich mit Kontaktpl3 einen Haltestromkreis
schafft, mit Kontakt pli das Relais Q ι und damit
den ersten Teilmarkierer wieder freigibt, und mit Kontakt pl 2 den Prüf Stromkreis für den Registersuchwähler
SW auftrennt. Damit ist der erste Teilmarkierer frei und steht neuen Markieraufträgen
zur Verfügung.
Bei der Markierung der ersten Wahlstufe Wl durch den Markierkontakt mil wurden zwei Teilbündel
markiert. Wie aus der Abbildung hervorgeht, sind für die Richtung I (Ri) fünf Leitungen
vorgesehen, wovon drei Leitungen in dem ersten Teilbündel tb 1 und zwei in dem zweiten Teilbündelf&2
liegen. Da vorerst angenommen wird, daß alle fünf Leitungen frei sind, hat der Wähler Wl
der ersten Wahlstufe zuerst das erste Teilbündel erreicht und auf dieses geprüft. Mit der Markierung
der ersten Wahlstufe wurde mit Kontakt m 1II der zweite Teilmarkierer entsprechend der
gewählten Kennziffer eingeschaltet. Die Anordnung der die einzelnen Bündel markierenden Relais
ist die gleiche wie für die vorher erwähnten Relais Q. Es muß auch für den zweiten Teilmarkierer
die Sicherheit gegeben sein, daß er jeweils nur einen Markierauftrag erhält und deshalb jeweils
nur ein Markierrelais ansprechen darf. Dies wird durch die Einschaltkette über die Kontakte m'i 1
bis rn'xl erreicht. Beim Prüfen der ersten Schaltstufe
Wl auf die markierte Leitung spricht das der zweiten Wahlstufe zugeordnete Belegungsrelais
CIIi an. Dies schafft sich mit Kontakt c II11
einen Haltestromkreis unter gleichzeitigem Abtrennen von der Markierleitung. Mit Kontakt
c II ι II wird das Markierrelais M' 1 über seine
zweite Wicklung (II) weitergehalten, nachdem nach Freigabe des ersten Teilmarkierers Kontakt
m ι II geöffnet hatte. Kontakt m'i III sorgt für die
Markierung aller Leitungen der gewählten, in diesein
Fall ersten Verkehrsrichtung. Durch Kontakt c II ι III wird der Prüf Stromkreis für die zweite
Wahlstufe vorbereitet. In nicht dargestellter Weise wird nunmehr der Wähler Will angelassen, um
auf die erste freie markierte Leitung zu prüfen. Unter der Voraussetzung, daß die erste Leitung
frei ist, spricht beim Prüfvorgang das Prüfrelais Pill über den Schaltarm WH ip und das Belegungsrelais
CIII ι an. Mit Kontakt r III11 wird
diese Prüfleitung von der Markierleitung abgeschaltet und auf einen Haltestromkreis gelegt.
Für den Fall, daß einzelne Teilbündel oder Verkehrsrichtungen bereits belegt sind, wird dies vorbereitend
durch besondere Schaltmittel an den Markierleitungen kenntlich gemacht. Sind beispielsweise
in dem ersten Teilbündel tb 1 die drei Leitungen der ersten Verkehrsrichtung alle belegt,
so wird das Besetztrelais B1 eingeschaltet. Dieses
öffnet mit Kontakt b 11 die Markierleitung für
das erste Teilbündel der ersten Wahlstufe, so daß damit die Markierung dieses Bündels verhindert
wird. In diesem Fall würde der Wähler Wl mit seinem Schaltarm ρ über das zweite markierte
Teilbündel prüfen, sofern dort noch Leitungen frei wären. Für das Besetztsein des Teilbündels 2 ist
analog das Relais B 2 vorgesehen. Ist jedoch eine ganze Verkehrsrichtung belegt, so sprechen im
vorliegenden Fall die Relais B1 und 52 an und
veranlassen dadurch mit ihren Kontakten b 1II
und &2II den Abfall des Gassen-Besetzt Relais
G 1. Hierdurch wird durch Zurückfallen des Kontaktes g 1 bei Wahl der ersten Verkehrsrichtung
im ersten Teilmarkierer nicht das Relais Mi, sondern das Relais Mx erregt und damit die
Ersatzrichtung gekennzeichnet. Für den Fall, daß während des Markier- und Einstellvorganges für
die Ersatzrichtung eine Leitung der Hauptrichtung wieder frei wird, wird ein Zurückschalten auf die
Hauptrichtung dadurch unwirksam gemacht, daß trotz Wiederansprechen des Relais Gi das Relais
Mi nicht erregt wird, weil durch Kontakt mx II
das Minuspotential weggenommen wurde. Ist jedoch auch die Ersatzrichtung bereits belegt, so ist
das nicht dargestellte Relais Gx ebenfalls abgefallen, so daß nach Einstellung des Registerwählers
Minuspotential auf das niederohmige Relais D gegeben wird. Dieses spricht in diesem Fall an und
veranlaßt über seinen Kontakt d 1 über den Schaltarm 3 des Registersuchwählers SW Besetztzeichen
bzw. Auslösung.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin," daß der zweite Teilmarkierer zeitlich
schneller arbeiten muß als der erste. Diese Maßnahme ist notwendig, damit der zweite Teilmarkierer
noch empfangsbereit ist, bevor der erste Teilmarkierer wieder freigegeben wird, d. h. die
Kette der Kontakte m'i I bis m'xl muß wieder geschlossen
sein, bevor nixll öffnet. Dadurch, daß
der erste Teilmarkierer bereits wieder freigegeben wird, bevor die zweite Wahlstufe ihre Einstellung
beendet hat, ist es möglich, den ersten Markierer in diesem Zeitabschnitt mit einem neuen Markierauftrag
für eine andere Verbindung zu belegen. In dieser Zeit erfolgt die Einstellung der zweiten
Wahlstufe für die erste Verbindung. Dieser Fall tritt jedoch nur ein, wenn zwei Register unmittelbar
aufeinanderfolgend die zentrale Markierein-
richtung belegen. Durch die stufenweise Verteilung der Markiervorgänge ist auch eine stufenweise
Freigabe und damit Wiederaufnahme der Markiereinrichtung möglich geworden, so daß der
zentral angeordnete Markierer trotz der Notwendigkeit, zwei Schaltstufen zu markieren, ausreichend
kurze Zeit belegt wird.
Claims (10)
- PAT ENTAN S PE C C H E: IOi. Schaltungsanordnung für Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen für Fernverkehr, mit Speicherbetrieb und einem zentralen Markierer, der zur Einstellung von mehreren in einer Verbindung hintereinanderliegenden Wahlstufen benutzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer über zwei oder mehrere Wahlstufen einer Vermittlungsstelle verlaufenden Verbindung die Markierung in den Wahl stufen unabhängig von deren Einstellung nahezu gleichzeitig erfolgt und daß in der eine der Zahl der einzustellenden Schaltstufen entsprechende Anzahl von Teilmarkierern (M 1 bis Mx, ΜΊ bis M'x) umfassenden Markiereinrichtung (ZM) bereits nach Einstellung der ersten Wahlstufe (Wl) der der ersten Wahlstufe entsprechende bzw. die den ersten Wahlstufen entsprechenden Teilmarkierer (z. B. Mi bis Mx) 7.UT Aufnahme eines Markierauftrags für eine andere Verbindung freigegeben werden, während sie die Markierung für die folgende Wahl stufe (WII) der ersten Verbindung bis zu deren vollständiger Einstellung aufrecht erhält.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in der gemeinsamen Markiereinrichtung (ZM) enthaltenen Teilmarkierer die ihnen zugeordneten Schaltstufen (WI und WII) zwar unmittelbar aufeinanderfolgend markieren, aber nach aufeinanderfolgender Einstellung der Schaltstufen jeweils von diesen nacheinander freigegeben werden und jeweils nach ihrer Freigabe neue Markieraufträge aufnehmen können.
- 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Teilmarkierer (M 1 bis Mx) nach Empfang des Markierauftrages vom Speicher (Reg.) die erste Wahlstufe (WI) markiert und. den empfangenen Markierauftrag an den folgenden Teilmarkierer (M'1 bis M'x) weitergibt.
- 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung der zweiten oder folgenden Wahlstufe (WII) von deren . Markierung (M') und der Einstellung der vorhergehenden Wahlstufe (WI) abhängig ist.
- 5. Schaltungsanordnung nach Anpruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Vermittlungsstelle mit beispielsweise zwei Wahlstufen in der ersten Wahlstufe alle Teilbündel (tbi,tb2) einer Verkehrsrichtung (Ri) und in der zweiten Wahlstufe (WII) alle Leitungen (Li bis L 5) der entsprechenden Richtung markiert werden.
- 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Markierung der Teilbündel (tb 1 oder tb 2) der ersten Wahlstufe (WI) unterbunden wird, wenn von der zweiten Wahlstufe bei Besetztse'in aller Leitungen eines Teilbündels Schaltmittel (Bi, B 2) beeinflußt werden, welche die Markierleitung zu den entsprechenden Teilbündeln der ersten Wahlstufe auftrennen (b 11, b 21).
- 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei Besetztsein aller Teilbündel einer gewählten Verkehrsrichtung (R 1) im ersten Teilmarkierer Schaltmittel (G 1) wirksam werden, die in allen Wahlstufen die Markierung einer Ersatzrichtung veranlassen.
- 8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Teilmarkierer etwas schneller arbeitet als der erste, so daß die Weitergabe des Markierauftrages vom ersten zum zweiten Teilmarkierer immer sichergestellt ist.
- 9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß nach Belegen eines Ersatzweges auch bei Wiederfreiwerden der Hauptrichtung während des Markiervorganges für diese Verbindung keine Rückschaltung mehr stattfindet.
- 10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Markieranschalteeinrichtung, den Markierer und die Verbindungsdurchschaltung relaisähnliche, schnell arbeitende Schalter benutzt werden.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 608 531;
britische Patentschrift Nr. 324982;
USA.-Patentschrift Nr. 1 757446;
Bell Laboratories Record, November 1950,
• 502.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 909 515/14 5.59
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM13159A DE972071C (de) | 1952-03-01 | 1952-03-01 | Schaltungsanordnung fuer zentrale Markierer in Fernmeldeanlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM13159A DE972071C (de) | 1952-03-01 | 1952-03-01 | Schaltungsanordnung fuer zentrale Markierer in Fernmeldeanlagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE972071C true DE972071C (de) | 1959-05-21 |
Family
ID=7296199
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEM13159A Expired DE972071C (de) | 1952-03-01 | 1952-03-01 | Schaltungsanordnung fuer zentrale Markierer in Fernmeldeanlagen |
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---|---|
DE (1) | DE972071C (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB324982A (en) * | 1928-11-08 | 1930-02-10 | Standard Telephones Cables Ltd | Improvements in or relating to automatic or semi-automatic telephone systems |
US1757446A (en) * | 1927-05-10 | 1930-05-06 | Western Electric Co | Telephone-exchange system |
DE608531C (de) * | 1927-07-30 | 1935-01-25 | Fuld & Co Telephon Und Telegra | Schaltungsanordnung fuer Stromstossspeicher |
-
1952
- 1952-03-01 DE DEM13159A patent/DE972071C/de not_active Expired
Patent Citations (3)
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