DE958128C - Schaltungsanordnung zur UEberbrueckung hochwertiger Verbindungswege im Fernwaehlverkehr - Google Patents

Schaltungsanordnung zur UEberbrueckung hochwertiger Verbindungswege im Fernwaehlverkehr

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DE958128C
DE958128C DET9499A DET0009499A DE958128C DE 958128 C DE958128 C DE 958128C DE T9499 A DET9499 A DE T9499A DE T0009499 A DET0009499 A DE T0009499A DE 958128 C DE958128 C DE 958128C
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DE
Germany
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DET9499A
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Dr-Ing Martin Hebel
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Tenovis GmbH and Co KG
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Telefonbau und Normalzeit GmbH
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements
    • H04Q3/0016Arrangements providing connection between exchanges

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Exchange Systems With Centralized Control (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 14. FEBRUAR 1957
T 9499 Villa/2i as
im Fernwählverkehr
Im Verbindungsverkehr zwischen Fernwählvermittlungsstellen ist es bekannt, neben einem sogenannten Regelweg für Weitverkehrsverbindungen aller Art einen, sogenannten Querrverbindungsweg für Verbindungen, vorzusehen, die im nachfolgenden Amt desselben, Ortsbereiches oder desselben Nahverkehrsbereiches enden. Durch, dieses Vorsehen, von Ouerverbindungswegen kann, man- einen, großen Teil der kostspieligen und umfangreichen Schalteinrichtungen des Regelweges, wie Speicher, Umrechner, Verzoner, Gebührenansageeinrichtungen u. dgl., einsparen, da diese Einrichtungen für denjenigen Verkehrsanteil, der im nachgeordneten. Amt desselben Ortsbereiches oder desselben, Nahverkehrsbereiches endet, nicht aufgewendet werden müssen.
Wird beispielsweise an ein Gi'oßstadtnetz ein Voro'rtsamt als sogenanntes direktes Endämt angeschlossen, so ist der Verkehr von. diesem Enidamt zum Groißstadtatnt soi bedeutend, daß er oft bis zu ■ 95% d;es gesamten, Verkehrs ausmacht. Würde man diesen. Verkehrs anteil über den Regelweg mit seinen, zahlreichen. Gruppenwählerstufen und seinem Zählimpulsgeber leiten, so müßte der hierfür erforderliche Aufwand auch für diese 95% des gesamten Verkehrs getrieben werden. Wenn man, da-
gegen durch Üfoerbrückungseinrichtungen bei Wahl der Kennzahl des nachfolgenden Großstadtnetzes oder von dessen Vorortsbereich eine Überbrückung des Regelweges vornimmt, so sind für diesen, Verkehrsanteil die kostspieligen und umfangreichen Schalteiinirichtungen des Regelweges nicht notwendig, weil die angesteuerten, Querverbindungsleitungen über einen Eingangsgruppenwähler eine direkte Verbindung in das. Ortsnetz herstellen bzw. ίο über dieses Ortsnetz nach dem Vorortsnetz weiterleiten. Eine völlige Trennung in zwei Bündel vermeidet man dabei dadurch, daß man: die Umsteuerung auf die Querverbindungen, von einer Abschaltung abhängig macht, die, wenn alle Quer-Verbindungsleitungen, belegt sind, die; Verbindung auf dem Regelweg beläßt. Die beiden, an sich getrennten Lekungsbündel bilden hierbei hinsichtlich der Verkehrsabwicklung praktisch ein einheitliches. Bündel, und die Bündeltrennung bleibt latent.
Um eine derartige Überbrückung von. Regelwegen vorzunehmen, ist in den bekannten Schaltsystemea im Regelweg sin Umsteuerwähler vorgesehen, der in freier Suchwahl über eine Kontaktbank den nachgeordneten Übertrager des Regelweges belegt, während im Überbrückungsfall über einen anderen Suchwähler oder eine andere Kontaktbank dieses Suchwählers die Querverbindungen ausgewählt werden.. Dabei tritt ein verhältnismäßig hoher Aufwand ein, und es müssen in dem Regelweg weitere Wählerarme und Kontakte einge-' schaltet sein, die auch dann eingeschaltet bleiben, wenn keine Überbrückung in Frage kommt. Besondere Schwierigkeiten bei diesen Systemen bereitet die Bereitstellung der notwendigen. Freiwahlzeiten, und zwar vor allen Dingen dann, wenn die betreffenden Ausgänge des Querverbindungsweges dadurch erreicht werden, daß nach Wahl einer Verkehrsscheidungsziffer, beispielsweise o, der in der zehnten Dekade eindrehende I. Gruppenwähler eine freie Leitung zum nachgeordneten Amt aussucht. Ist nämlich hinter den Ausgängen des I. Gruppenwählers, die zum Regelweg führen, der Umsteuerwähler eingeschaltet, so muß anschließend an die Suchwahl des I. Gruppenwählers die Suchwahl des Umsteuerwählers vorgenommen werden, und damit wird der Zeitbedarf für die beiden hintereinianderliegenden Vorgänge so groß, daß der Teilnehmer bei einer normalen, ungehemmten Wahl bereits die nächstem Stromstöße der folgenden Stromstoß reihe ausschickt, noch ehe die Auswahl unter den freien Leitungen des Querverbindungsweges vorgenommen ist. Damit sind weitere Speichereinrichtungen erforderlich, um die in diese Freiwahl fallenden einlaufenden Stromstöße aufzunehmen und erst nach beendeter Einr stellung des Umsteuerwählers weiterzuschicken..
Die Ermöglichung der Überbrückung eines Regelweges ist nicht nur bei neu erstellten. Feam-Sprechanlagen, notwendig, sondern: im Zuge der Ausdehnung des Selbstwählfernverkehrs ergibt sich immer mehr die Forderung, auch, bei bestehenden Ämtern derartige Überbrückungsfälle vorzusehen. Da diese bestehenden Ämter meist mit dreiiarmigen. Gruppenwählern ausgestattet sind, ergab sich, die Forderung, eine Einrichtung: zu schaffen, die unter Beibehaltung dieser dreiadrigen Wähler die Umsteuerung einer Verbindung- von einem Regelweg auf eiinen Überbrückungsweg ermöglicht. Dabei besteht außerdem der Wunsch, daß man in für eine solche Umsteuerung in Frage kommenden Endämtern im Vorortsbereich der Großstädte keine komplizierten Überbrückungseinrichrungen besitzt, sondern, man möchte wenigstens im Regelweg vom, Gruppenwähler aus direkt auf den abgehenden Weg gelangen..
Für Untervermittlungsstellen,, deren, Teilnehmer sowohl Verbindungen in die eigene Untervermittlungsstelle als auch nach der Hauptvermittlungs-stelle aufbauen können, ist es bereits bekannt, die Vorwahlorgane zunächst immer auf eine freie zur Hauptvermittlungsstelle führende Leitung einzustellen· und durch ein MAtlaufwerk, das diesen Leitungen, zugeordnet ist, die Feststellung zu treffen, ob die betreffende Verbindung nach der Hauptvermittlungsstelle führt oder ob sie innerhalb der Untervermittlungsstelle verbleibt. Wird die letztere Feststellung getroffen., so wird das Vorwahlorgan umgesteuert. Diese Umsteuerung kommt dadurch, zustande, daß ein Umschalterelais an Stelle der die Leitungen, die zum Hauptamt führen, enthaltenden Prüfkontaktbank eine andere Prüfkontaktbank wirksam macht, die nur Leitungen enthält, die zu den Verbindungseinrichtungen, der Untervermittlungsstelle führen. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß im Umsteuerimgsglied zwei Prüfbahnen verwendet werden müssen, von denen die eine mit den Leitungen des Regelweges und die andere mit den Leitungen des Querweges belegt ist. Da aber an, die Sprechbahneni sowohl die Leitungen des Regelweges als auch diejenigen des Querweges aingeschaltet sind, können die Prüfbahnen selbst nicht voll ausgenutzt werden. Damit kann diese bekannte Anordnung nicht eingesetzt werden, wenn die Leitungen des Regelweges nicht durch ein Vorwahlorgan, sondern, in einer Gruppenwahlstufe belegt werden. Bei Gruppenwählern, vor allen Dingen dann,, wenn es- sich um Gruppenwähler in bestehenden Ämtern handelt, stehen diese zusätzlichen Kontaktbahnen, die zudem nicht voll ausgelastet sind, nicht zur Verfügung.
Dieser Umstand macht auch die Anwendung einer anderen bekannten Anordnung zur Lösung der vorliegenden Aufgabe ungeeignet. Bei dieser Anordnung sind nämlich die Leitungen des Regelweges und die Leitungen1 der Querwege gruppenweise an dieselbe Kontaktbank eines Vorwahlorgans angeschaltet und durch Raststellen voneinander getrennt. Wird bei der Ansteuerung einer Leitung des Regelweges festgestellt, daß eine Umsteuerung des Wählers auf einen Querweg erforderlich wird, soi wird der P ruf Stromkreis der belegten Leitung des Regelwegeis unterbrochen, und damit das betreffende Vorwahlorgan. zum Weiterlauf freigegeben. Damit nun bei diesem Weiterlauf
des Vorwahlorgans niicht auf andere freie Leitungen des Regelweges aufgeprüft wird;,, besitzt das Vorwahlorgan eine zusätzliche Kontaktbank, über die der Antriebsstromkreis für das Vorwahlorgan geführt ist und die außerdem die Erregung des Prüfrelais des Vorwahlorgans steuert. Nur dann, wenn d'ie SchaltSirme des Vorwahlorgans auf eine Raststelle treffen, wird der Prüf Stromkreis des. betreffenden Voirwahlo'rgans so vorbereitet, daß bei der nachfolgenden Weiterschaltung des Vorwahl-Organs dieses auf der ersten freien Leitung wieder stillgesetzt wird.
Durch die Vielzahl der Rastetellen und. durch die zusätzlichen. Kontaktbänke ist auch diese An-Ordnung ungeeignet, UmsteuervoTgänge mittels Gruppenwählern zu steuern, wenn diese Gruppenwähler lediglich mit drei Schaltarmen ausgestattet sind und wenn die Anschlüsse der betreffenden Gruppenwähler voll mit den Leitungen des Regelweges belastet sind.
Die Erfindung ermöglicht nun, unter Vermeidung der im obigen aufgezeigten Nachteile der bekannten Anordnungen mit denkbar einfachem Mitteln und unter Inanspruchnahme möglicherweise bereits
a5 vorhandener direiarmigar Wähler die Überbrückung des Regelweges dadurch, vorzunehmen, daß bei der Aufnahme einer einen Überbrückungsfall· darstellenden Kennziffer in dem der abgehenden Übertragung eines Regelweges zugeordneten. Mitlaufwerk der Prüfast des diese Übertragung belegenden Wählers an dem zu dieser Übertragung führendem Wählerausgang und an allen nicht belegten Wählerausgängen vorübergehend unterbrochen und dadurch der Weiterlauf dieses Wählers bis auf den.
letzten, Ausgang oder die letzten Ausgang© bewirkt wird, um über diesen Ausgang bzw. diese Ausgänge sowie einen nachgeordneten Suchwähler den dem vorliegenden, Überbrückungsfall entsprechenden Ouerweg zu belegen.
Um die notwendige Freiwahlzeit noch mehr zu verkürzen und um die Möglichkeit auszuschließen, daß während des Weiterlaufes dies eiine Übertragung des Regelweges belegendem Wählers ein anderer in derselben Gruppe suchender Wähler ebenfalls auf den einen Querweg erreichenden: Ausgang eingestellt wird, ist es vorteilhaft, durch Schaltmittel der dem Regelweg zugeordneten Übertragung bereits während des Weiterlaufes dieses Wählers den dem Quer weg zugeordneten. Suchwähler anlaufen, zu lassen. Dieser Suchwähler kann sowohl in rückwärtiger Suchwahl als auch in vorwärts gerichteter Suchwahl die Verbindung zwischen, den Wählerausgängen und den. Verbindungsleitungen des Querweges, herstelle». Handelt es sich bei den Wählern, die die Übertragung des Regelweges belegen, um Gruppenwähler, die in jeder Dekade elf Drehschritte besitzen, so kann der Durch.dreh.ausgang unter Auftrennung des Vielfaches für die Anschaltung des Querweges herangezogen werden, wodurch dann, alle übrigen zehn, Konitakte für Verbindungen mit dem Regelweg bereitstehen. Wird der Durchdrehausgang für die Anschaltung des Querweges herangezogen, so schalten vom Mitlauf werk gesteuerte Schaltmittel das normalerweise am diesen Durchdrehkontakten liegende Besetztzeichen ab.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. ι einen Wählerübersichtsplan zur Kennzeichnung der Lage der der vorliegenden Erfindung zugrunde liegenden. Schaltorgane1 und!
Fig. 2 auszugsweise Stromkreise aus den im Regelweg liegendien Schaltorganen, sowie aus dem Suchwähler, über welchen der Querweg an die letzten Drehschritte des abgehenden Wählers aageschaltet wird.
In der Darstellung nach Fig. 1 ist mit I ein Vorortsamt, das Anschluß an ein nachgeordnetes Amt II hat, angedeutet. Dieses kann zu einem Großstadtnetz gehören und bat mit dem Amt I in ankommender Richtung einen beträchtlichen Verkehr.
Ein Teilnehmer 1 des Amtes I kann über einen I. Vorwähler 2 einen I. Gruppenwähler 3 und einein Leitungswähler 4 eine Ortsverbindung zum Teiluehmer 5 herstellen. Wählt er an erster Stelle jedoch die Ziffer o, so sucht der I. Gruppenwähler 3 in der zehnten Dekade eine abgehende) Übertragung 6 aus, und zwar erfolgt diese Auswahl vornehmlich über die Suchschritte 1 bis 10. Die Übertragung 6 besitzt ein Mitlaufwerk 7, das aus einem Wählrelais bestehen, kann. An der Übertragung 6 liegt, die Leitung 8 des Regelweges RL, die im Amt II über eine ankommende Übertragung 12 zu einer Schaltvorrichtung 13 führt, die über Suchwähler die verschiedenen Ausgänge 14 bis 18 mittels weiterer Überbrückungsvorgänge oder aber in direkter Wahl einzustellen gestattet und in der Regel auch die Schaltelemente für die Gebührenerfassung enthält.
Vom letzten, Drehschritt des I. Gruppenwählers 3 führt außerdem ein Anschluß zu, einem Suchwähler 9, der diesen Ausgang mit einer abgehenden Übertragung 10 verbindet. An diese Übertragung ro ist in, abgehender Richtung eine Querverbindungsleitung 11 angeschlossen., die zu einer ankommenden; Übertragung 19 und zu einem Eingangswähler 20, der ein Ortsgruppenwähler, ein Endanitsgruppenwähler oder ein Knotenamtsgruppenwähler sein kann, führt. Auf diesem Wege werden die kostspieligen Einrichtungen 13 bis 18 des Regelweges umgangen und für den in der Regel weit überwiegenden, Nahverkehr der direkte Weg über den Einstellwähler 20 gewiesen. Neben der Verbilligung in den, apparatatechni sehen Einrichtungen! ergibt sich der zusätzliche Vorteil, daß für den. Nahverkehr minderwertige Leitungen benutzt werden können, die den übertragungstechnischen Bedingungen des Weitverkehrs niicht mehr genügen. l2<?
Die Fig. 2 zeigt denjenigen Verbindungsteil dar Fig. i, der sich vom I. Gruppenwähler 3 bis zur abgehenden Übertragung 6 des Regel weges und. bis zur abgehenden Übertragung 10 des Querweges erstreckt. Es sind dabei von den einzelnen Einrichtungen nur diejenigen Schal+.;.·iftel dargestellt, die
zum Verständnis der Erfindung unbedingt erforderlich sind.
Gelangt der 1. Gruppenwähler in der zehnten Dekade auf einen freien abgehenden Regelweg und spricht im Prüfstrotnkreds das Relais P an, so kommt in der abgehenden Übertragung des Regelweges das Relais C ebenfalls zum Ansprechen., da die Sperrkointakte ί und r im Ruhezustand der Anlage geschlossen sind. Durch Umlegen seiner Koni ίο takte sperrt es den belegten Wählerausgang und überbrückt die Kontakten und r der rückwärtigen Sperrung. Ein weiterer Kontakt des Relais C schaltet über die Nullstellung des Schaltarmes wr des Wählerrelais WR das Relais R als Raststellenrelais für die Kennziffernausscheidung und als Relais für die rückwärtige Sperrung ein. Die vom Gruppenwähler in nicht dargestellter Weise ausgesandten Stromstöße gelangen, über die obere Sprechader auf das Relais A, das während der Impulsgabe das Steuerrelais V erregt und gleichzeitig mit der Weitergabe der Stromstöße mittels zweier Wechselkoinitakte mit einem weiteren Kontakt das Wählrelais WR fortschaltet.
Ist die Kennzahl des Nachbarhauptamtes baispielsweise 0721, soi steht nach der Aufnahme der ersten im Übertrager einlaufenden Stromstoßreihe der Arm wr des Wählrelais auf dem siebenten Schritt, auf dem das Relais R nach.Abfall dies Kontaktes ν des Steuerrelais erregt gehalten, wird. Es bleibt auch während der folgenden. Stromstoß reihe gehalten, da es abfallverzögert ist und über einen Kontakt» sowie die Arbeitsseite des Kontaktes» während der Stromstoßreihenaufnahrne Impulse erhält. Durch die zweite aufgenommene Stromstoßreihe gelangt somit der Schaltarmi wr auf den neunten Kontakt, wo er wiederum über die Ruheseite des Kontaktes ν gehalten wird, um schließlich bei Wahl der Schlußziffer 1 auf den, zehnten Schnitt zu gelangen.
Über diesen zehnten Schritt wird über den Arm wr das Belegungsrelais C gegenerregt, so daß es abfällt. Gleichzeitig mit diesem Abfall des Relais C kommt im gemeinsamen. WTählerrahmen ein abfallverzögertes Umsteuerrelais U zum Ansprechen. Dieses· schaltet nach dem Abfall des Relais C die Relais S aller nicht belegten Übertragungen ein, die die Zugänge zu diesen. Übertragungen, sperren.
Ist keine freie Verbindungsleitung des· Überbrückungsweges mehr frei, so· ist das- diesen Leitungen zugeordnete gemeinsame Abschaltrelais G erregt, so daß in diesem Falle das Relais C nicht abfallen und das Relaiis U nicht ansprechen kann. Die Belegung des Regelweges RL bleibt somit bestehen, und die weiter einlaufenden Stromstoß reihen werden über diesen Regelweg weitergegeben,.
Wird der Prüfstromkreis des I. Gruppenwählers durch. Öffnen des Kontaktes s und durch Abfall des Relais C unterbrochen, so dreht der Gruppenwähler in der belegten Dekade in, bekannter Weise weiter, bis er auf den elften Schritt gelangt. Über diesen Schritt spricht im Prüfstromkreis, ein Anlaßrelais AN1. das als. Stufenrelais ausgebildet ist, an und schließt mit seinem Kontaktan χ die Anlaßkette zum Einschaltrelaiis R eines Suchwählers SW. Dadurch wird der Drehmagnet DSW dieses Wählers erregt, der sich in einer Selbstunterbrecherschaltung fortschaltet, bis er den elften Drehschritt desjenigen. Gruppenwählers gefunden hat, über den der Anlaßanreiz abgegeben wurde. Im P ruf Stromkreis des Suchwählers SW spricht das Prüfrelais T an, das den Anreizstromkreis unterbricht und den Wähler stillsetzt. Im belegten.
I. Gruppenwähler kommt im. Prüfstromkreis außerdem die über den Kontakt am vorbereitete
II. Wicklung des Anlaßrelais AN zur Wirkung, das in zweiter Stufe durchzieht und. mit den Wechselkontakten, an 2 die Umschaltung der ankommenden Leitung auf die belegte Leitung des Querverbindungsweges vornimmt. Ein an diesen. Kontakten angeschaltetes Besetztzeichen, das im Normalbetrieb dem anrufenden Teilnehmer das Erreichen der Durchdrehstellung bekanntgibt, wird gleichzeitig abgeschaltet.
Handelt es sich um einen, vierarmigen Gruppenwähler, dann kann ein Kontakt des die rückwärtige Sperrung vornehmenden. Relaiis ^ über den: d-Arm des I.Gruppenwählers in der Stellung ο bis 11 direkt das Anlaßrelais AN einschalten. Die hierfür notwendigen Stromkreise sind in der Fig. 2 gestrichelt eingezeichnet:. Damit erreicht man, daß der Suchwähler SW mit Beginn des Weiterlaufes des Gruppenwählers ebenfalls zu laufen beginnt. Da das Relais AN unmittelbar beim Einlaufen des Überbrückungsimpulses anspricht, gibt dieses Relais die Möglichkeit, dafür zu sorgen, daß beim Einlaufen des Überbrückungskriteriums nur jener Gruppenwähler weiterl auf ent kann, dessen.Relais^Y erregt ist. Dadurch wird vermieden, daß in der Zeit von Vs Sekunde ein zufällig ebenfalls in der zehnten Dekade suchender Gruppenwähler sofort auf die Querverbindungsleitung geschaltet wird.
Besitzt der Wähler keinen besonderen Durchdrehschritt, so> kann der letzte Schritt in ent- 105 sprechender Weise aus dem Vielfach herausgenommen, und in gleicher Weise1, wie für den Durchdrehschritt gezeigt, mit der Kontaktbank des Suchwählers verdrahtet werden. Selbstverständlich ist es auch möglich, an Stelle der rückwärtigen Suchwahl eine vorwärts gerichtete Suchwahl anzuwenden.

Claims (8)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Schaltungsanordnung zur Überbrückung hochwertiger Verbindungswege im Femwählverkehr, dadurch gekennzeichnet, dlaß bei der Aufnahme einer einen Überbrückungsfall darstellenden Kennziffer in dem der abgebenden Übertragung eines Regelweges zugeordneten Mitlaufwerk der Prüfast des diese Übertragung belegenden Wählers an dem zu dieser Übertragung führendien Wählerausgang und. an allen nicht belegten, Wählerausgängen, vorübergehend unterbrochen und dadurch der Weiterlauf dieses
    Wählers bis auf den letzten Ausgang· oder die letzten Ausgänge bewirkt wird, um über diesen Ausgang bzw. diese Ausgänge sowie einen nachgeordneten Suchwähler den, dem vorliegenden Überbrückungsfall entsprechenden. Querweg zu belegen.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltmittel der dem Regelweg zugeordneten Übertragung
    ίο bereits während des als Folge eines aus dieser Übertragung kommenden Überbrückungsanreizes zustande kommenden Weiterlaufes des diese Übertragung belegenden Wählers den Anlauf eines dem Querweg zugeordneten Sueb-Wählers veranlassen.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das den Anlauf des Suchwählers des Querweges veranlassende Relais ein Weiterlaufen nur desjenigen den Regel weg belegenden Wählers gestattet, über den der aus dem Mitlaufwerk der Übertragung stammende Überbrückungsanreiz abgegeben wurde.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Ouerweg zugeordnete Suchwähler sich nach Aufnahme des Überbrückungsatireizes in rückwärts gerichteter Suchwahl auf den letzten Schnitt bzw. einen der letzten Schritte des die Übertragung des Regelweges belegenden Wählers einstellt.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß durch dem Querweg zugeordnete Abschaltemittel die Überbrückung des Regelweges unterbleibt, wenn innerhalb des Querweges keine freie Verbindungsleitungen, zur Verfügung stehen.
  6. 6. Schaltuingsanordnung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Überbrückungsweg an die jeweils letzten Kontakte der die Übertragungen des Regelweges belegenden, Wähler unter Aufhebung der Vielfachschaltung dieser Wähler angeschlossen ist.
  7. 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Überbrückungsweg an die Durchdrehkontakte der in freier Wahl bestrichenen Kontaktbank dies den Regelweg belegenden Wählers angeschlossen ist und im Überbrückungsfalle die sonst die Durchdrehanzeige bewirkenden. Schaltmittel abgetrennt werden,.
  8. 8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Auflaufen des die Übertragung des Regelweges belegenden Wählers auf den letzten mit dem Anschluß des Überbrückungsweges belegten Kontakt: der zugeordneten Kontaktbank ohne Vorliegen eines Überbrückungsfalles dem anrufenden Teilnehmer ein Besetztzeichen übermittelt wird.
    In. Betracht gezogen« Druckschriften:
    Deutsche Patentschriften Nr. 531 816, 604407.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    i 609.579/18+ 8.56 (609 797 2. 57)
DET9499A 1954-05-21 1954-05-21 Schaltungsanordnung zur UEberbrueckung hochwertiger Verbindungswege im Fernwaehlverkehr Expired DE958128C (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE604407C (de) *
DE531816C (de) * 1926-05-13 1931-08-21 Siemens & Halske Akt Ges Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Haupt- und Untervermittlungsstellen

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE604407C (de) *
DE531816C (de) * 1926-05-13 1931-08-21 Siemens & Halske Akt Ges Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Haupt- und Untervermittlungsstellen

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