DE828259C - Fernsprechvermittlungssystem mit mehreren Vermittlungsstellen mit Waehlerbetrieb und Wartezeitverkehr - Google Patents

Fernsprechvermittlungssystem mit mehreren Vermittlungsstellen mit Waehlerbetrieb und Wartezeitverkehr

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DE828259C
DE828259C DE1948P0026292 DEP0026292D DE828259C DE 828259 C DE828259 C DE 828259C DE 1948P0026292 DE1948P0026292 DE 1948P0026292 DE P0026292 D DEP0026292 D DE P0026292D DE 828259 C DE828259 C DE 828259C
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DE
Germany
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control switch
switching system
telephone switching
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bundle
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Expired
Application number
DE1948P0026292
Other languages
English (en)
Inventor
Willy Bergholtz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mix und Genest AG
Original Assignee
Mix und Genest AG
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Publication date
Application filed by Mix und Genest AG filed Critical Mix und Genest AG
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Application granted granted Critical
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements
    • H04Q3/0016Arrangements providing connection between exchanges

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Exchange Systems With Centralized Control (AREA)

Description

  • Fernsprechvermittlungssystem mit mehreren Vermittlungsstellen mit Wählerbetrieb und Wartezeitverkehr Die Erfindung bezieht sich auf Fernsprechvermittlungssysteme mit einer größeren Zahl von Vermittlungsstellen mit Wählerbetrieb, bei denen den einzelnen Vermittlungsstellen Kennziffern zugeordnet sind, die in den im Zuge eines Verbindungsaufbaus zu durchlaufenden Vermittlungsstellen zur selbsttätigen Einstellung von Verbindungseinrichtungen auf ein in der gewünschten Richtung weiterführendes Leitungsbündel ausgewertet werden. Diese Auswertung der Kennziffer erfolgt bei Systemen mit sog. Wartezeitverkehr in der Regel mit Hilfe von Speichern, welche diese Kennziffern aufnehmen, in eine Richtungsziffer umrechnen und die Einstellung eines Netzgruppenwählers auf das in der gewünschten Richtung weiterführende Leitungsbündel bewirken. Ist auf diese Weise das Zielamt erreicht, so wird anschließend die eigentliche Teilnehmernummer gewählt, durch die ohne irgendwelche Speicherung die Verbindungseinrichtungen des Zielamtes auf den gewünschten Teilnehmereingestellt werden.
  • Ein solches Fernsprechvermittlungssystem erlaubt es, die gewünschte Verbindung selbsttätig auf jedem nur möglichen Wege herzustellen, ohne daß hierfür eine Änderung der Rufnummer oder eine besondere Bedienungsmaßnahme erforderlich wäre. Findet z. B. der Netzgruppenwähler alle Leitungen des Bündels, auf das er durch den Speicher eingestellt wurde, besetzt, so kann er ohne weiteres anschließend auch alle anderen Leitungsbündel durchprüfen, die auf anderem Wege zu demselben Ziel führen. Es werden also alle vorhandenen Verkehrsbeziehungen nacheinander auf frei geprüft und die getrennten Bündel so zu einem vollkommenen Bündel zusammengefaßt, wodurch eine gute Ausnutzung der vorhandenen Fernleitungen erzielt wird. Außerdem ist für ein System dieser Art bereits vorgeschlagen worden, als Verbindungseinrichtungen für die Richtungsausscheidung Wähler zu verwenden, die ein dauerndes Suchen gestatten, wobei das dauernde Suchen durch eine Zeitschalteinrichtung begrenzt wird, nach deren Ablauf entweder eine teilweise durchgeführte Rückauslösung zu einem vorgeordneten Aint oder die Anschaltung des Besetztzeichens erfolgt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zu schaffen, die eine noch bessere Ausnutzung der vorhandenen Leitungsbündel in einem derartigen Fernwahlsystem und eitle größere Anpassungsfähigkeit au die jeweils örtlich vorliegenden Verhältnisse bietet. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Suchzeit sowohl von der Bündelgröße als auch von der Verkehrsdichte auf den einzelnen Bündeln abhängig gemacht ist und für jedes Bündel getrennt eingestellt wird. Diese Arbeitsweise läßt sich finit Hilfe des Speichers und des Richtungswählers durch geeignete Verdrahtung besonderer Kontaktbänke dersell)eii leicht erzielen. Zweckmäßig gestaltet man dabei die Anordnung so, daß die einzelnen Leitungsbündel ein- bis maximal viermal nacheinander selbsttätig abgesucht werden und daß nach Ablauf dieser Suchzeit unter Cbermittlung des Besetztzeichens zuin rufenden 'Peilnehmer die Verbindungseinrichtungen ausgelöst werden. Die Suchzeit selbst ist bei einer solchen Anordnung nicht mehr konstant, jedoch halten sich die Schwankungen in verhältnismäßig engen Grenzen. da große Bündel mit geringer Gefahrenzeit in der Regel nur einmal überlaufen werden und (las viermalige Suchen meist nur bei kleinen 13ündeln finit großer Gefahrenzeit durchgeführt werden wird. Selbstverständlich kann von dieser Regel in besonders gelagerten Fällen ohne weiteres abgewichen werden, und zwar in der Weise, daß auch bei größeren Bündeln ein mehrmaliges Suchen erfolgt.
  • Die Erfindung wird in folgendem an Hand eines .Ausführungsbeispiels näher erläutert. Dieseln Ausführungsbeispiel ist ein Fernwahlsystem mit Speichern zugrunde gelegt, bei dem die von den Speichern aufgenommene Rufnummer, die für eine bestimmte Vermittlungsstelle (Zielamt) kennzeichnend ist, nach erfolgter E=instellung des Richtungswählers (Netzgruppeinvähler) auf ein in der gewünschten Richtung weiterführendes Leitungsbündel und .Auswahl einer freien Leitung aus diesem unverändert zur nächstfolgenden Vermittlungsstelle weitergegeben wird. Diese etappenweise erfolgende Weitergabe wird so lange durchgeführt, bis die Kennziffer für eine weitere Richtungsausscheidung nicht mehr benötigt wird. An dieser Stelle des Verbindungsweges wird dann die Rufnummernweitergabe unterdrückt. Als Speicher- und Verbindungseinrichtungen sind bei dem Ausführungsbeispiel an. sich bekannte schnellaufende Drehwähler mit Motorantrieb gewählt worden, die sich für diesen "!.weck als besonders geeignet erwiesen haben. Ins-
    besondere bei Verwendung als Netzgruppenwähler
    bietet ein solcher Wähler den Vorteil, daß an ihn
    Bündel beliebiger Größe lückenlos nacheinander an-
    geschlossen werden können, so daß er voll aus-
    genutzt werden kann. Dabei ist die Suchzeit durch
    die hohe Einstellgeschwindigkeit des Wählers stark
    herabgesetzt. Die I,-rfiiiduiig ist jedoch in keiner
    Weise auf die Verwendung derartiger Wähler be-
    schränkt, sondern auch mit anderen Wählern durch-
    führbar, sofern diese auf Grund ihrer konstruktiven
    Ausbildung ein mehrmaliges Suchei in den gleichen
    Bündeln zulassen.
    In der Abbildung ist auszugsweise die Schaltung
    eines Netzgruppenwählers finit Speicher unter Ver-
    wendung iooteiliger
    sowie unter Zu-
    hilfenahme eines Steuerschalters zur Durchführung
    der verschiedenen Schaltaufgaben, insbesondere des
    wiederholten Suchens, dargestellt. Dabei sind nur
    die für das Verständnis der Erfindung erforder-
    lichen Stromläufe \viedergegehen. Nicht gezeigt sind
    beispielsweise die hinrichtungen des Speichers
    SpW zur Aufnahme der Kennziffern sowie des .11r
    greifers Ab zur M'eitergabe derselben. \'onn
    Speicherwähler sind wir die Schaltarme 111, V
    und NA[ dargestellt, voll deiwil der erste zur Fest-
    legung der Zahl der Suchvorgälige dient, während
    die beiden letzten in] Prüfstromkreis des als
    Leitungssucher arbeitenden Netzgruppenwählers zur
    Bestimmung der Richtung in Abhängigkeit der auf-
    geiioinmeneii Rufnummer angeordnet sind. Die ver-
    schiedenen Stellungen des Steuerschalters St sind
    in bekannter Weise durch je zwei sich gegenüber-
    stehende Schaltpunkte dargestellt, die in <teil durch
    die angefügten arabischen Zahlen gekennzeichneten
    Stellungen des Steuerschalters miteinander verbtiii-
    den sind. Die römische Ziffer bezeichnet (teil Schalt-
    arm, über welchen die 1)etreffeiide Verbindung lier-
    gestellt wird. In folgendem soll zunächst ein allge-
    meiner -hberblick über die \\'irkungsw-eise der ge-
    zeigten Anordnung gegehen werden.
    [)er Netzgruppenwähler wird in an sich be-
    kannter Weise über die c-Ader belegt, worauf der
    zunächst in Stellung i befindliche Steuerschalter
    in die Stellulig 2 weitergeschaltet wird. Darauf wer-
    den die Wahlimpulse als Erdimpulse auf die a-Lei-
    tung des Wählers gegeben bei gleichzeitigem All-
    legen von Steuerspannung an die b-Leitung, und
    zwar erfolgt die Cbertragung der ersten Impuls-
    reihe in der Steuerschalterstellung 2, die der zweiten
    Impulsreihe in Stellung 3 des Steuerschalters.
    Durch diese zweistellige Kennziffer wird der
    Speicherwähler entsprechend eingestellt und darauf
    der Netzgruppenwähler selbst als Leitungssucher
    angelassen und sucht die im Speicherwähler ge-
    kennzeichnete Richtung auf. Die Anordnung ist
    dabei so ausgebildet, daß in einem Suchvorgang
    Richtungs- und Leitungswahl unmittelbar hinter-
    einander durchgeführt werden. Der 1_eitungssucher
    kann dabei die durch den Speicherwähler fest-
    gelegten Richtungen je nach Belieben ein-, zwei-,
    drei- oder viermal absuchen. Wie oft eine Richtung,
    d. h. ein bestimmtes Leitungsbündel, abgesucht
    werden soll, wird durch die Verdrahtung des Kon-
    taktarmes III des Speicherwählers bestimmt. Ist eine Richtung auf Stellung i der zugehörigen Kontaktbank verdrahtet, so wird das dieser Richtung entsprechende Bündel vom Wähler NGW einmal abgesucht, und zwar in Stellung 4 des Steuerschalters. Die Stellungen 5, 6 und 7 des Steuerschalters \\ erden überlaufen. Soll ein Bündel zweimal abgesuclit werden, so ist dieses auf Stellung 2 der Speiclierwählerkontaktbank zu verdrahten. Das Suchen erfolgt dann in den Stellungen 4 und 7 des Steuerschalters, wiiliretid die Stellungen 5 und 6 überlaufen werde». Bei dreimaligem Suchen werden die entsprechenden Richtungen mit der Stellung 3 des Speiclierwälilers verdrahtet, wobei der Suchvorgang in den Steuerschalterstellungen 4, 5 und 6 stattfindet. Für viermaliges Suchen bestimmte l:eitungsbündel werden in dem Speicherwähler überhaupt nicht gekennzeichnet. Der Suchvorgang findet dann nacheinander in den Steuerschalterstelhingen 4 bis 7 statt. Auf diese Weise wird zum \ussuchen einer freien Leitung aus einem Bündel ersr'hiedene Zeit lxiüiti;,t, wobei jedoch, wie bereits er\v<ihnt, die Zeitunterschiede sich dadurch ausdeichen, daß größere Bündel weniger oft als kleine allgesucht werden. Ist eine freie Leitung gefunden, so gellt der Steuerschalter in die Stellung 8 weiter, in der ein Abgreifer angelassen wird, der die in dem Stieiclierwäliler gespeicherten Kennziffern abgreift und in unveränderter Form in Gestalt zweier Stromstoßreihen zur nächstfolgenden Vermittlttngsstelie weitergibt.
  • Ist dagegen nach Ablauf der Suchzeit keine freie Leitung gefunden worden, so wird in nicht näher dargestellter Weise der Steuerschalter bis in die Stellung 16 weitergeschaltet, in Gier zum gerufenen 'I'eiltiehtner ein Besetztzeichen übertragen und der Speicherwähler in die ltuliestellung zurückgebracht wird.
  • Das Zustandekommen der verschiedenen Suchvorgänge soll nachstehend an Hand der ..Mbbildung irn einzelnen erläutert werden. Dabei sei von folgendem Schaltungszustand ausgegangen: Von der vorhergehenden Vermittlungsstelle sind die beiden, eine Ortsrufnummer darstellenden "Ziffern auf den Speicherwähler des Netzgruppenwählers übertragen und dabei dieser entsprechend eingestellt worden. Während dieser Impulsübertragung ist über die b-Ader, Steuerschalterstellung 2, 3 in ohne weiteres ersichtlicher \\'eise das Relais L' erregt worden. Am Ende der Impulsübertragung wird die an der b-Ader liegende Steuerspannung entfernt und damit das Relais l" verzögert zum Abfallen gebracht. Über +, 13, z' III 1, 1 III 2, F, Tt% i, -wird das Relais I# erregt, das mit seinem Kontakt f 1I den Steuersclialtermagnet St einschaltet. 13eini Anzug seines Ankers schließt der Steuerschalter mit st die Wicklung des Relais F kurz, so daß dieses wieder abfällt und den Erregerstromkreis des Steuerschaltermagnets unterbricht. Der Steuerschalter geht dabei in Stellung 4. Es sei nun zunächst angenommen, daß der Speicherwähler auf eine Richtung eingestellt wurde, die viermal abgesucht werden soll. lii Stellung 4 des Steuerschalters wurde auf folgendem Wege Relais B erregt: +, c I 1, t 111 2, d 11 2, 111 4, B, W 2, -. Das Relais hält sich anschließend über +, spwo, b II i, TV 3, B, TV 2 -. Damit wird Relais l' in folgendem Stromkreis erregt: +, I, 4, 5, 6, 7, b I 2, W 5, p 111 1, h (1I), 11112, F, W i, -. In diesem Stromkreis hat das Relais F Fehlstrom und kann nicht ansprechen. Relais h dagegen spricht an und schaltet mit seinem Kontakt v 1I 2 den Wähler A'GW zur Freiwahl ein, wobei gleichzeitig Relais Q zum Ansprechen gebracht wird: +, v 11 27 h, 4, 5, 6, 7, Q, m 2, DNGW 2, -. Der Wähler wird in dem an sich bekannten Wechselspiel zwischen den Motormagneten DiYGW i und DNGW 2 fortgeschaltet und prüft dabei das über den Speicherwähler gekennzeichnete Leitungsbündel durch. Die nicht gekennzeichneten Bündel werden, da an ihnen kein Prüfpotential angeschaltet ist, einfach überlaufen. Wird in dem ersten Suchvorgang eine freie Leitung gefunden, so werden in der c-Ader in Reihe mit der nachgeordneten Schaltung deren Belegungsrelais und im Netzgruppenwähler NGW das Relais P i erregt. Dieser Prüfstromkreis verläuft wie folgt: +, v1112, PI, cIII i, SpWV, NGWV, SpW VII, NGW III, c-Ader, -, in der nachfolgenden Schaltung.
  • P i setzt bei seinem Ansprechen durch gleichzeitiges Einschalten beider Motormagnetwicklungen über P 1 III den Netzgruppenwähler A'GW still. Außerdem wird in hier nicht dargestellter Weise ein niederohmiges Sperrelais P an den Prüfstromkreis gelegt, das u. a. die Durchschaltung der Sprechadern bewirkt. Durch Öffnen des Stromkreises für die Wicklung II des Relais V hei Kontakt p III i wird dieses Relais zum Abfallen gebracht. Nach Abfallen von V wird dadurch Relais F wieder erregt über +, I. 4, 5, 6, 7, b I 2, W 5, p1111, vIII i, i 1112, F, W i, -. F schaltet wieder den Magnet des Steuerschalters ein, der seinerseits F kurzschließt und zum Wiederabfallen bringt. Über den vorstehend genannten Stromkreis wird auf diese Weise der Steuerschalter bis in Stellung 7 gebracht und auf nicht näher dargestellte Weise weiter auf Schritt B. In dieser Stellung findet dann mit Hilfe des Abgreifers die Weitergabe der gespeicherten Kennziffer statt.
  • Ist dagegen bei dem erstmaligen Absuchen des ausgewählten Leitungsbündels keine freie Leitung gefunden worden, so konnte das Relais P i nicht ansprechen. Der Wähler läuft in diesem Falle bis in seine 'Nullstellung weiter, in welcher ein Relais 1 zum Ansprechen gebracht wird: +, v III 2, P 1, \'GU' V1 in Stellung o, ab, I, -. Durch Kontakt 1 III 2 wird der Stromkreis des Relais h unterbrochen und durch das Ansprechen von P i der Wähler in der Ruhestellung stillgesetzt. Relais h fällt ab und unterbricht damit auch den Stromkreis des Relais Q, das ebenfalls verzögert abfällt. Bevor jedoch auch Relais I infolge Umlegens des Kontaktes Z'111 2 zum Abfallen kommt, wird folgender Stromkreis für das Relais F geschlossen: +, I, 4, 5, 6, 7, b 12, q 11I, t I, 11112, F, W i, -, und damit in bereits beschriebener Weise der Steuerschalter in Stellung 5 weitergeschaltet. In dieser wird nach Abfall von Relais 1 und Relais P erneut der Stromkreis für das Relais V (II) geschlossen und damit der Wähler IVGW zu seinem zweiten Suchvorgang angelassen. Dasselbe Spiel wiederholt sich in den Steuerschalterstellungen 6 und 7, wenn bis dahin keine freie Leitung gefunden worden ist. In diesem Fall wird anschließend in nicht näher dargestellter Weise der Steuerschalter über alle dazwischen liegenden Stellungen hinweg bis in die Stellung c6 geführt, in welcher ein Besetztzeichen an die Sprechleitung zum rufenden Teilnehmer hin a?igeschaltet wird. Dabei ist, wie bereits beschrieben, der Netzgruppenwähler NGW in seiner Ruhestellung, und gleichzeitig wird in hier nicht näher dargestellter Weise der Speicherwähler in die Ruhestellung zurückgeführt. Der Steuerschalter bleibt dagegen in Stellung 16 stehen, bis der rufende Teilnehmer durch Einhängen die bis zu dieser Stelle aufgebaute Verbindung auslöst.
  • Ist nun ein Leitungsbündel ausgesucht worden, das nur dreimal abgesucht werden soll, so ist dieses Leitungsbündel in der von dem Kontaktarm III des Speicherwählers überstrichenen Kontaktbank in der mit 3 bezeichneten Stellung gekennzeichnet. Der erste Suchvorgang verläuft in der bereits oben beschriebenen Weise über die Steuerschalterstellung 4. Ist dieser Suchvorgang vergeblich gewesen, so wird der Steuerschalter in Stellung 5 gebracht, in der der zweite Suchvorgang abläuft, und danach erfolgt in Steuerschalterstellung 6 der dritte Suchvorgang. Wird darauf der Steuerschalter in Stellung 7 weitergeschaltet, so kann in diesem Falle das den Netzgruppenwähler NGW anlassende Relais V nicht erneut ansprechen, da seine Wicklung II über den Speicherwähler in Stellung 3 und den Steuerschalterkontakt 1117 kurzgeschlossen ist. Über diesen Kurzschlußweg wird dagegen das Relais F erregt, das den Steuerschalter sofort in die Stellung 8 und von da in der gleichen Weise wie bei dem vorher geschilderten Besetztfall weiter in die Besetztstellung 16 bringt.
  • Bei nur zweimaligem Suchvorgang ist das betreffende Bündel im Speicherwähler in der Stellung 2 markiert, was zur Folge hat, daß das Relais V in den Steuerschalterstellungen 5 und 6 über den Speicherwähler kurzgeschlossen wird, so daß ein Suchen nur in den Stellungen 4 und 7 des Steuerschalters stattfinden kann. Bei einmaligem Suchvorgang wird L' über Schritt i des Speicherwählers und die Steverschalterstellungen 11, 5, 6, 7 kurzgeschlossen, so daß der Suchvorgang nur in der ersten für diesen Zweck vorgesehenen Steuerschalterstellung 4 erfolgt. Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß durch diese Anordnung die Suchzeit den örtlichen Verhältnissen in bester Weise angepaßt werden kann und daß auch jederzeit eine Veränderung der Suchzeit durch einfaches Umschalten in der Verdrahtung der Kontaktbank III des Speicherwählers vorgenommen werden kann. Auf diese Weise kann jedes Bündel entsprechend der durchschnittlichen Verkehrsdichte und seiner Größe in verschiedener Weise abgesucht werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Fernsprechvermittlungssystem mit mehreren Vermittlungsstellen mit Wählerbetrieb, deren Verbindungseinrichtungen in Abhängigkeit von in ihnen zugeordneten Speichern aufgenommenen, eine bestimmte Vermittlungsstelle kennzeichnenden Rufnummern auf ein in der gewünschten Richtung weiterführendes Leitungsbündel eingestellt werden, eine freie Leitung aus diesem Bündel aussuchen und bei Besetztsein aller Leitungen den Suchvorgang selbsttätig wiederholen, dadurch gekennzeichnet, daß die Suchzeit sowohl von der Bündelgröße als auch von der Verkehrsdichte auf den einzelnen Bündeln abhängig gemacht ist und für jedes Bündel getrennt eingestellt wird.
  2. 2. Fernsprechvermittlungssystem nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahl der aufeinanderfolgenden Suchvorgänge verschieden ist und für jedes Bündel wahlweise festgelegt wird.
  3. 3. Fernsprechvermittlungssystem nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Leitungsbündel ein- bis viermal abgesucht werden und daß nach Ablauf dieser Suchzeit unter Übermittlung des Besetztzeichens zum rufenden Teilnehmer die Verbindungseinrichtungen ausgelöst werden.
  4. 4. Fernsprechvermittlungssystem nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß große Bündel nur einmal, kleine Bündel dagegen bis viermal abgesucht werden.
  5. 5. Fernsprechvermittlungssystem nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahl der Suchvorgänge mit Hilfe eines entsprechend verdrahteten Kontaktarmes (11I) des Speicherwählers (SpW) und eines Steuerschalters (St) bestimmt wird.
  6. 6. Fernsprechvermittlungssystem nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der Kontaktbank (11I) des Speicherwählers alle Anschlüsse zusammengefaßt sind, die Bündel kennzeichnen, denen die gleiche Zahl von Suchvorgängen zugeordnet ist.
  7. 7. Fernsprechvermittlungssystem nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe mit dem Schaltarm (III) des Speicherwählers (SpW) Kontakte des Steuerschalters (St) angeordnet sind, über welche je nach der Einstellung des Speicherwählers die Fortschaltung des Steuerschalters unterschiedlich gesteuert wird, derart, daß ein (las .'\nlassen des Suchvorganges bewirkendes Relais (V) über eine verschiedene Zahl von Steuerscbalterschritten am Ansprechen verhindert wird.
DE1948P0026292 1948-12-23 1948-12-23 Fernsprechvermittlungssystem mit mehreren Vermittlungsstellen mit Waehlerbetrieb und Wartezeitverkehr Expired DE828259C (de)

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