DE967956C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb

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DE967956C
DE967956C DET9413A DET0009413A DE967956C DE 967956 C DE967956 C DE 967956C DE T9413 A DET9413 A DE T9413A DE T0009413 A DET0009413 A DE T0009413A DE 967956 C DE967956 C DE 967956C
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memory
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DET9413A
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Dr-Ing M Hebel
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Tenovis GmbH and Co KG
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Telefonbau und Normalzeit GmbH
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements
    • H04Q3/0016Arrangements providing connection between exchanges

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Exchange Systems With Centralized Control (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 2. JANUAR 1958
T 9413 VIIIa I'21 a3
In Fernwahlsystemen verwendet man in Vermittlungsstellen, in denen ein hoher Prozentsatz von Verbindungen zwecks Überbrückung hochwertiger Verbindungswege auf Querverbindungsleitungen umgesteuert werden muß, zur Vermeidung von Blindbelegungen der zu hochwertigen und zu übergeordneten Vermittlungsstellen führenden Verbindungswege Speichereinrichtungen, die diese Belegung erst vornehmen, wenn durch Speicherung der ersten Ziffern der gewählten Kennzahl festgelegt ist, daß es sich um keinen Uberbrückungsfall handelt, sondern die betreffende Verbindung über eine übergeordnete Vermittlungsstelle auf einem hochwertigen Verkehrsweg abgewickelt werden muß.
Diese Speichereinrichtungen werden entweder individuell in die Verbindungen eingebaut und bilden dann einen Teil des Umsteuerwählers, oder sie werden dem Umsteuerwähler bei dessen Belegung über Suchwähler für die Dauer des Verbindungsaufbaues zugeordnet, um anschließend wieder frei gegeben zu werden. Die erstere Anordnung erfordert den Einbau der umfangreichen Speichereinrichtung in jede Verbindung, wo sie für die Dauer der Verbindung eingeschaltet bleibt und somit erhebliche Kosten verursacht, während die zweite Anordnung den Nachteil hat, daß der Speicher zwischen der Belegung und dem Eintreffen der ersten Stromstoßreühe sehr schnell angeschaltet werden muß. Dadurch entsteht eine Zeitnot und außerdem der weitere Nachteil, daß der Speicher auch bei der überwiegenden Zahl der Verbindungsfälle, die zu einer Überbrückung führen, vorsorglich angeschaltet werden muß, obwohl nach erfolgter Überbrückung ein Speicherabgriff nicht erforderlich wird.
709 831/3
Die Erfindung bezieht sich ebenfalls auf Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb, bei denen zur Vermeidung von Blindbelegungen hochwertiger Verbindungswege im Verbindungsverkehr über mehrere Vermittlungsstellen die einen Überbrückungsfall oder eine zu einer übergeordneten Vermittlungsstelle führende Verbindung darstellende Kennzahl vor der etwaigen Belegung eines hochwertigen Verbindungsweges zwischengespeichert und ausgewertet wird und schlägt den oben geschilderten bekannten Anordnungen gegenüber vor, daß den verschiedenen Richtungen der möglichen Überbrükkungsfälle zugeordnete, unter den Leitungen der einzelnen Richtungen eine Freiwahl ausführende Richtungswähler zunächst die einem Überbrükkungsfall oder einer Verbindung zu einer übergeordneten Vermittlungsstelle "entsprechenden Kennzahlen in einer die spätere Ausspeicherung dieser Kennzahlen erlaubenden Weise speichern und in ao Abhängigkeit von diesen Kennzahlen entweder in bekannter Weise den einem festgestellten Überbrückungsfall zugeordneten Richtungswähler zur Einstellung auf eine freie, in dieser Richtung verlaufende Leitung veranlassen oder bei Verbindungen in übergeordnete Vermittlungsstellen die Anschaltung eines mehreren Verbindungen gemeinsamen Speichers sowie die Belegung einer Verbindungsleitung zu der betreffenden übergeordneten Vermittlungsstelle veranlassen, über die die durch den Richtungswähler gebildeten Speicher aufgenommenen Kennziffern sowie die in dem gemeinsamen Speicher aufgenommenen Kennziffern der betreffenden Kennzahl in das übergeordnete Amt weitergegeben werden.
Ein wesentliches Merkmal einer weiteren Ausbildung der Erfindung besteht darin, daß Einrichtungen zur Einschaltung eines Vermittlungsplatzes vorgesehen sind, die die Einstellung der als Mitlaufwerk dienenden Wähler und des Speichers durch diesen Vermittlungsplatz ermöglichen. Merkmale weiterer Ausbildungen der Erfindung sind der folgenden Beschreibung zu entnehmen.
In Fernsprechanlagen mit Umsteuerwählern ist es zwar bereits bekannt, kein besonderes Schritt-■*5 schaltwerk zur Aufnahme der vom Teilnehmer gewählten Kennziffern zwecks Festlegung einer bestimmten Vefkehrsrichtung vorzusehen, sondern hierfür einen der vorhandenen Umsteuerwähler selbst zu verwenden, der nach seiner Tätigkeit als Mitlaufwerk und erfolgter Anschaltung der gewünschten Richtung als Freiwähler eine freie Leitung in einer der möglichen Verkehrsrichtungen aussuchen kann. Bei 'diesen Anlagen findet jedoch unmittelbar nach der Belegung der die Umsteuerwähler enthaltenden Schaltstufe die Belegung einer weiterführenden Leitung statt, die zum übergeordneten Amt gerichtet ist. Stellt durch die aufgenommenen Kennziffern der als Mitlauf werk ausgebildete Umsteuerwähler fest, daß die Verbindung über eine Querverbindungsleitung abzusetzen ist, so wird die zunächst belegte Leitung zum übergeordneten Amt wieder freigegeben. Im Gegensatz zu der erfindungsgemäßen · Anordnung wird also auch hier der Nachteil nicht vermieden, daß zunächst hochwertige Verbindungsleitungen belegt werden, ohne daß mit Sicherheit feststeht, daß über diese Leitungen auch die Verbindung abgesetzt wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt
Fig. ι einen Wählerübersichtsplan eines Hauptamtes mit Richtungswählern für die verschieden möglichen Verkehrsrichtungen und
Fig. 2 eine Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung.
In der Fig. 1 ist die erfindungsgemäße Anordnung mit 3 bezeichnet und enthält sechs als Richtungswähler dienende Drehwähler 4, 5, 6, 7, 8 und 9. Diese geben für eine aus einem Knotenamt kommende Leitung 1 und eine ankommende Übertragüng 2 folgende Verkehrsmöglichkeiten:
a) Über einen Richtungswähler 4 ins übergeordnete Zentralamt ZA unter Benutzung der abgehenden Übertragung 10 und der Vierdrahtleitung 11.
b) Über einen Richtungswähler 5 und über einen Hauptamtsgruppenwähler 12 sowie eine abgehende Übertragung 13 und eine Leitung 14 in die Nachbarhauptämter HA mit den Kennzahlen 049, 036, 026 und 027.
c) Über einen Richtungswähler 6 und einen Knotenamtsgruppenwähler 15 sowie eine abgehende Übertragung 16 und eine Verbindungs leitung 17 in die eigenen Knotenämter mit den Kennzahlen 0372-0379.
d) Über einen Rich^ungswähler 7, den Endamtsgruppenwähler 18, die abgehende Übertragung 19 und die Verbindungsleitung 20 in die direkt angeschlossenen Endämler EA mit den Kennzahlen 03701-03700.
e) Über einen Richtungswähler 8, der zweckmäßig als Umsteuerwähler ausgebildet wird, die erste Kontaktbank und den Ortsamtsgruppenwähler 21 in das an das Hauptamt direkt angeschlossene Ortsnetz sowie über eine weitere Kontaktbank zum Speicher Sp 22.
f) Über einen Richtungswäliler 9, den Platzverbindungssatz 23, einen Platzsucher 24 zum Schnellverkehrsplatz 25 mit der Rufnummer00.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Wähler 5, 6 und 7 als Mitlaufwerk und Speicher für die einen Überbrückungsfall kennzeichnenden ersten Kennziffern der gewählten Kennzahl ausgebildet. Der Speicher 22 wird durch den Wähler 8 nur dann angeschaltet, wenn die gespeicherte Kennzahl ergibt, daß die Verbindung über den Wähler 4 in das Zentralamt ZA mit der Rufnummer 031 durchgeschaltet werden muß. Während die vom Teilnehmer gewählten weiteren Stromstoß reihen in den Speicher übertragen werden, werden die in den Wäh- lao lern 7 und 6 gespeicherten ersten Ziffern der Kennzahl abgegriffen und über die Verbindungsleitung · ausgesandt, denen sich dann die inzwischen im Speicher 22 aufgenommenen weiteren Kennziffern anschließen. ia5
Bei Wahl der Ziffer 00 stellt der Wähler 9 die
Verbindung zum Fern- oder Schnellverkehrsplatz 25 her, der die für die Weiterwahl erforderlichen Stromstöße aussendet, die in gleicher Weise wie die über die Verbindungsleitung 1 einlaufenden Stromstoße zunächst in den Wählern 6 und 7 aufgenommen und ausgewertet werden. Je nachdem, ob die vom Fernplatz 25 gewählte Ziffer eine Belegung der Verbindungsleitung 11 erforderlich macht, erfolgt gegebenenfalls eine Zwischenspeicherung der weiteren Stromstöße im Speicher 22. Die vom Fern- oder Schnellverkehrsplatz 25 gewählten Stromstöße werden bei Gebührenerfassung durch einen im vorgeordneten Knotenamt liegenden Zählimpulsgeber zugleich über die Übertragung 22 und die Leitung 1 in dieses Knotenamt und über den Wähler 4 in das übergeordnete Amt übertragen. Handelt es sich um Überbrückungsfälle, die über einen der Wähler 5, 6 oder 7 aufgebaut werden, erfolgt nur über die Leitung 1 eine Übertragung aller vom Fernverkehrsplatz 25 gewählten Stromstoßreihen, während die in den Wählern 6 und 7 ge~ speicherten Stromstöße nur zur Umsteuerung ausgenutzt und dann unterdrückt werden.
Die einzelnen Schaltvorgänge bei der Herstellung der verschieden möglichen Verbindungen spielen sich nun wie folgt ab.
I. Selbstwahlverbindung
i. Überbrückungsverbindung zur eigenen
Netzgruppe
Will ein Teilnehmer eine Verbindung in das an das dargestellte Hauptamt direkt angeschlossene Ortsnetz herstellen, so hat er gemäß dem in Fig. 1 dargestellten Aueführungsbeispiel und der dort gezeigten Kennzahlenverteilung die Nummer 03711 zu wählen. Die in diesem Hauptamt enthaltene Umsteuereinrichtung wird von der in der Fig. 1 schematisch dargestellten Übertragung Ük über die Leitung c belegt, wobei in diesem Belegungsstromkreis das Relais C zum Ansprechen kommt. Bei einer Nichtbelegungsfähigkeit der Umsteuereinrichtung ist der Belegungsstromkreis durch den Kontakt 2 r des Abschalterelais R geöffnet. Nicht belegungsfäh-rg ist die Umsteuereinrichtung dann,
wenn sich einer der Umsteuerwähler DE, DK, DH, DO oder DF nicht in seiner Ruhelage befindet.
Spricht das Relais C im Belegungsstromkreis an, so schafft es sich mit seinem Kontakt 12 c unter Kurzschluß seiner hochohmigen Wicklung einen Haltestromkreis und öffnet mit den Kontakten 31c und 32 c die Rücklauf Stromkreise der Wähler DH, DK, DE, DO-DSp und DF. Trifft nun über die besondere Impulsleitung i die zweite vom Teilnehmer gewählte Stromstoß reihe mit drei Stromstoßen ein, so gibt das Impulsrelais A mit seinem Kontakt 45 α über die Kontakte 41?· 5 und 35^r diese Stromstöße auf den Drehmagnet des*Drehwählers DE. Der Kontakt 20a schaltet bei der / ifnahme der einzelnen Stromstoß reihen das Steuerrelais V ein, das sich während der Auf nähme' einer Stromstoßreihe vermöge seiner Abfallverzögerung hält und am Ende jeder Stromstoß reihe abfällt. Ist somit die erste Stromstoß reihe auf dem Wäh-
ler DE aufgenommen worden, so spricht, bedingt durch den Abfall des Relais V, über einen Kontakt ι bis 9 am Schaltarm de des Wählers DE das -Relais X an:
Erde, 48 c, Kontakt 1 bis 9 am Schaltarm de des Wählers DE, 85^, 82 r 3, X, —.
Durch Schließen des Kontaktes 68 χ entsteht ein Haltestromkreis für dieses Relais:
Erde, 48 c, 63 r 5, 64/* 3, 68 x, X, —.
Durch Umlegen des Kontaktes 35 χ wird die nächste einlaufende Stromstoßreihe, die wiederum vom Relais A aufgenommen wird, dem Wähler DK zugeleitet:
Erde, 45 a, 417-5, 35 x, 25 p 3, DK, —.
Da aber entsprechend der in Fig. 1 vorgeschlagenen Kennzahlenverteilung auf die Ziffer 3 auch die Ziffer 6 folgen könnte, wird vorsorglich über den Ausgang 3 des Speicherarmes da des Wählers DE das Relais R 2 erregt:
Erde, 51c, 50z/, Schaltarm da (DE) in Stellung 3, R 2, —.
Dieses stellt durch Schließen seines Kontaktes 387-2 den Wähler DH auf einen freien Hauptamts- go gruppenwähler HGW ein. Nach Finden eines solchen freien Hauptamtsgruppenwählers spricht das Prüf relais P 2 über den c-Arm des Wählers DH sowie den Kontakt 115 r 2 an und schaltet durch Umlegen seiner Kontakte 112/»2 und 114^2 die Abzweigleitung a, b auf die Schaltarme α und b des Wählers DH durch. Wenn vom Teilnehmer nun sieben Stromstöße ausgesandt werden, überträgt der Kontakt 45 α diese zwar auf den Wähler DK, aber gleichzeitig gelangen sie auch über die Leitung α vom ankommenden' Übertrager aus über die Kontakte 100 w und 98 j auf die zum Wähler HGW führende α-Ader, so daß dieser um sieben Schritte gehoben wird.
Fällt am Ende der zweiten Stromstoßreihe das Relais V wieder ab, so wird über den siebenten Ausgang des Schaltarmes dk des Wählers DK das Relais Rt, erregt:
Erde, 51c, 50z/, 137^3, Schaltarm dk des Wählers DK in Stellung 7, R 3, —.
Dieses schafft srdh mit seinem Kontakt 58 r 3 einen Haltestromkreis, der über die Kontakte 62 r 4 und 637-5 sowie den Kontakt 48 c verläuft und läßt durch Schließen des Kontaktes 40 r 3 den als Mitlaufwerkspeicher nicht mehr benötigten Suchwähler DK vom eingenommenen Schritt 7 ab weiterlaufen, bis er mit seinem Prüf relais P 3, das über den Kontakt 1197-3 an die c-Ader des Wählers DK angeschaltet wurde, einen freien Knotenamtsgruppenwähler KGW belegen kann. Beim Umlegen des Kontaktes 58r 3 wird das Relais R2 abgeworfen und damit der Hauptamtsgruppenwähler HGW freigegeben, der in bekannter Weise auslöst und in seine Ruhelage zurückkehrt. Durch öffnen des Kontaktes 64 £3 wird auch der Haltestromkreis für das
Relais X unterbrochen, so daß auch dieses Relais abfällt.
Trifft die an vierter Stelle vom Teilnehmer gewählte Ziffer ι ein, so wird diese wiederum über den in seiner Ruhelage befindlichen Kontakt 35 jtr in dem Wähler DE eingespeichert. Dieser dreht einen Schritt weiter, während der angeschaltete Knotenamtsgrtippenwähler KGW gleichzeitig einen Schritt macht. Über den Ausgang 4 des Schaltarmes da des Wählers DE wird nach. Abfallen des Relais V das Relais R4 erregt:
Erde, 51c, 50v, Schaltarm da des Wählers DE in Stellung 4, R 4, —.
Der Kontakt 42 r4 veranlaßt den nicht mehr als Speicher gebrauchten Wähler DE, einen freien Endamtsgruppenwähler EGW zu belegen. Durch Umlegen des Kontaktes 62 r4", über den sich das Re1-la'is 2? 4 einen Haltestromkreis schafft, wird das Re-
ao lais i?3 abgeworfen, während das Relais X über den Kontakt 83 r4 erneut ansprechen kann.
Wird die fünfte Ziffer gewählt, so stellt diese den Wähler DA' um einen Schritt weiter, da nun der Kontakt 35 χ sich umgelegt hat. Da der Wähler DK in der zwischen dem Abfall des Relais R 3 und dem Ansprechen des Relais X liegenden Zeitspanne in die Ruhelage zurückgegangen war, steht dieser Wähler nach der Aufnahme der an fünfter Stellegewählten Ziffer ι auf dem Schritt 1 und erregt nach dem Abfallen des Relais V das Relais R 5:
Erde, 51c, 50v, 137 p 3, Schaltarm dk des Wählers DK auf Schritt 1, Rs, —.
Dieses veranlaßt durch Schließen seines Kontaktes43?"5 den Wähler DO, einen freien Ortsamtsgruppenwähle/ OGW auszusuchen und diesen beim Ansprechen des Relais P S zu belegen. Der sich umlegende Kontakt 63 r 5 unterbricht den Haltestromkreis für das Relais R 4, das' abfällt und durch öffnen des Kontaktes 123 r4 den Wähler DE und den über diesen Wähler belegten Endamtsgruppenwähler EGW freigibt. Das Relais W kommt zum Ansprechen:
Erde, 48 c, 75 y, 76 p 5, W, —,
und öffnet mit seinem Kontakt 6 ze/ den Impulsstromkreis. Damit ist die Mitlaufwerkfunktion des Umsteuerwählers beendet und die weiteren Stromstöße und Rücksignale laufen direkt über die durchgeschalteten Verbindungsadern zum Ortsamtsgruppenwähler OGW durch. Am Kontakt 63 τζ wird der Haltestromkreis für das Relais X und am Kontakt 73 κ; derjenige für das Relais if abgeschaltet. Das Relais H dient dabei als Schlüsselrelais, das dann in Tätigkeit tritt, wenn sich bei einer gegebenen Kennziffernverteilung an den Ausgängen der Speicherwähler des Mitlaufwerkes eine Mehrdeutigkeit ergibt.
2. Überbrückungsverbindung zu einer Nachbarnetzgruppe
Gemäß der in Fig. 1 dargestellten Kennziffernverteilung kommen hierfür diie Kennzahlen 049, 036, 026 und 027 in Frage. Von diesen gehört die Kennzahl 036 dem eigenen Zentralamtsverband an, während bei den übrigen angenommen ist, daß zwei benachbarte Zentralamtsverbände am Überbrükkungsverkehr zu Nachbarnetzgruppen beteiligt sind, und zwar handelt es sich hierbei um diejenigen mit den Kennzahlen 04 und 02.
Im folgenden ist angenommen, daß die Nachbarnetzgruppe durch die Kennzahl 026 gekennzeichnet wird. Die zweite Stromstoß reihe wird wiederum vom Relais A aufgenommen und mit dem Kontakt 45 a im Wähler DE eingespeichert. Dieser stellt sich auf seinen zweiten Schritt, wobei erforderlichenfalls über den Schaltarm da des Wählers DE ein Relais H erregt werden kann, um die spätere Kennzahlausscheidung bei gleicher Quersumme vorzunehmen. Nach dem Abfall des Relais V spricht wiederum das Relais X und über den in Stellung 2 befindlichen Schaltarm da des Wählers DE das Relais R2 an. Der Kontakt 38r2 veranlaßt den Wähler DH, sich auf einen freien Hauptamtsgruppenwähler HGW einzustellen, und das PrüfrelaisP2 schaltet mit seinen Kontakten 112^2 und 114 p 2 die Sprechadern durch.
Die nachfolgende Wahl der Ziffer 6 stellt den über den Kontakt 35 χ vorbereitend angeschalteten. Wähler DK ein, während über die durchgeschaltete α-Ader des Wählers DH die betreffende Stromstoßreihe auch auf den Hauptamtsgruppenwähler HGW gegeben wird. Nach der Aufnahme dieser Stromstoß reihe durch den Wähler DK kommt ein Stromkreis für das Relais W zustande:
Erde, 51c, 50z/, 137/> 3, Schaltarm dk Wählers DK in Stellung 6, 49h, W, —,
des
das sich mit seinem Kontakt 74 ze/ einen Haltestromkreis verschafft und am Kontakt 6 ze/ den Impuls-Stromkreis für das Relais A auftrennt. Damit ist die Einstellung des Mitlaufwerkes beendet, und der Hauptamtsgruppenwähler HGW hat eine freie Verbindungsleitung in das ausgewählte Nachbarhauptamt 026 ausgesucht. Die Aufgaben des Umsteuer-Wählers sind beendet, und die über die α-Leitung kommenden weiteren Stromstöße vollenden den Verbindungsaufbau.
3. Verbindung zum Zentralamt 031
Bestehen von dem Hauptamt'Querverbindungen zu mehreren Zentralämtern, so ist der Ablauf der Vorgänge der gleiche, wie er nachfolgend beschrieben wird, nur wird durch die andersartige Kennzahl, z. B. 04 oder 02, bewirkt, daß ein weiterer H5 Wähler, der dem Wähler 4 der Abb. 1 entsprechend angeordnet ist, vom Mitlaufwerk aus durch Erregung des ihm zugehörigen Relais R angelassen wird und eine freie Verbindungsleitung zum abgehenden Übertrager der betreffenden Leitung zum "° Zentralamt aussucht. Unterschiedliche Aufgaben für die Einstellung des Mitlaufwerkes ergeben sich nur daraus, daß unterschieden werden muß, ob bereits <lie erste Ziffer nach der Verkehrsausscheidungsziffer ο erkennen läßt, ob die Verbindung ia5 über das Zentralamt laufen muß oder ob, wie im
gewählten Ausführungsbeispiel, erst die zweite Ziffer, die auf die Verkehrsausscheidungsziffer ο folgt, die Ausscheidung bewirkt.
Im Ausführungsbeispiel wird zur Kennzeichnung einer über das Zentralamt 031 laufenden Weitverkehrsverbindung die Kennzahl 02323 benutzt.
Die erste gewählte Ziffer 2 wird wiederum vom Relais A aufgenommen und in den Wähler DE übertragen. Nach Abfallen des Steuerrelais V spricht in bereits beschriebener Weise das Relais X an, während über die Stellung 2 des Schaltarmes da des Wählers DE das Relais R2 vorsorglich erregt wird, das den Wähler DH über den Kontakt 38 r2 einschaltet und damit einen freien Hauptamtsgruppenwähler HGW belegt. Diese vorsorgliche Belegung eines freien Hauptamtsgruppenwählers ist notwendig, weil als zweite Ziffer eine 6 oder 7 folgen könnte, die eine Verbindung über einen solchen Hauptamtsgruppenwähler HG W erforderlich
ao machen.
Die gewählte Ziffer 3 schaltet über die Arbeitsseite des Kontaktes 3$ χ den Wähler DK -und über die Leitung» den WählerHGW um drei Schritte fort. Beim Abfallen des Relais V am Ende dieser Stromstoßreihe werden die Relais Y und Ri erregt:
Erde, 51c, $ov, 137p3, Schaltarm dk des Wählers DK in Stellung 3, Y, Ri, —.
Beide Relais halten sich über den Kontakt 46 r τ und durch öffnen des Kontaktes 47 r 1 wird das Relais R2. aberregt, während der Kontakt 36ri den Wähler DZA einschaltet. Dieses gibt durch öffnen des Kontaktes 1157-2 den Hauptamtsgruppenwähler HGW frei, während der Kontakt 37 y den Wähler DH durch Anschaltung des Relaisunterbrechers RU schnell in die Ruhestellung zurückdreht. Nach Einnahme dieser Stellung steht der Wähler DH als Abgreifer für die gespeicherten
4c Kennzahlen bereit.
In der Ruhestellung des Wählers DH wird das Relais 51 erregt:
Erde, 51c, 53 y, Nullstellungskontakt dh des Wählers DH, S, —.
Das Relais vS* schließt über den Kontakt 138 s einen Stromkreis für das Relais^:
Erde, 4t, Ankerkontakt 5 dh, 138s, Jy, gf, A, —,
und dieses schaltet mit seinem Kontakt 45 α den über den Kontakt 39 s vorbereiteten Magnet des Wählers DH wieder ein. Dieser öffnet mit seinem Ankerkontakt 5 dh den Stromkreis für das Relais A, so daß der Wähler DH schrittweise fortgeschaltet wird. Bei dieser schrittweisen Weiterschaltung des Wählers DH greift sein Abtastarm dha die durch die Speicherarme dks des Wählers DK und des des Wählers DE eingespeicherten Stromstoßfolgen ab. Trifft er bei seinem Umlauf auf den vom Schaltarm des des Wählers DE belegten zweiten Schritt, so spricht das Prüf relais T auf folgendem Wege an:
Erde, 51c, 53 y, 54 j, 52 x, Schaltarm des des Wählers DE in Stellung 2, Schaltarm dha des Wählers DH in Stellung 2, T, —.
Der Kontakt 41 unterbricht das Unterbrecherspiel des Relais A mit dem Magnet des Wählers DH, während der Kontakt 291 den Wähler DH über den Relaisunterbrecher RU schnell in seine Ruhelage zurückdreht. Durch Kurzschluß einer seiner Wicklungen mit dem Kontakt 221 macht sich das Relais T abfallverzögert, um die zwischen den einzelnen Stromstoßreihen erforderliche Wählpause zu sichern. Die Weitergabe der abgegriffenen Kennziffer in das Zentralamt erfolgt über die Kontakte io8f, 106a, iO4^und 103^1. Ein weiterer Kontakt 701 hat inzwischen das Relais X erregt, welches durch Umlegen des Kontaktes 52 χ den Abgreifarm dha des Wählers DH auf den Speicherarm dks des Wählers DK umschaltet. Bei dieser Umschaltung wird auch der Erregerstromkreis für das Relais T unterbrochen, und dieses fällt nach etwa 350 ms ab. Damit beginnt durch Schließen des Kontaktes 41 wiederum das Unterbrecherspiel zwischen dem Relais. 4 und dem Magnet des Wählers DH, wobei das Prüf relaisr über den Sdhaltarm dha des Wählers DH die dritte Schrittstellung des Schaltarmes dks des Wählers DK abgreift. Spricht beim Finden dieses Schrittes das Relais T wiederum an, so wird nun das über den Kontakt 139^ vorbereitete Relais V ebenfalls erregt, und beide Relais binden sich über die Kontakte ιοί und 21» gegenseitig.
Um die während dieses AbgreifVorganges einlaufenden weiteren Impulsreihen einspeichern zu können, wurde mit dem Relais R1 gleichzeitig auch das Relais i?5 erregt, und zwar durch Schließen des Kontaktes 65 r 1. Damit wird durch Schließen des Kontaktes 43 r 5 der Umsteuerwähler D 0-DSp veranlaßt, über seinen durch Kontakt 1303/ angeschalteten d-Arm einen freien Speicher auszusuchen. Der für die Prüfung nicht benötigte c-Arm wird für Signalzwecke verwendet, und es ist deshalb zweckmäßig, die Richtung zum Ortsausgang und zum Speicher an ein und demselben Umsteuerwähler zusammenzufassen. Der Beginn des Abgriffs für die eingespeicherten Ziffern-wird über den c-Arm des Umsteuerwählers DO-DSp bewirkt, und zwar legen die Kontakte 1261 und 127z/ Erde an diese Ader, 11D die im Speicher als Zeichen für den Beginn des Abgriffes ausgewertet wird. Die Einstellung des über den Wähler DO-DSp angeschalteten Speichers erfolgt während des Abgriffs der Ziffern 2 und 3 aus den Wählern DE und DK in folgender Weise: "5
Beim Ansprechen des Relais 51 nach Erreichen der Nullstellung des Wählers DH stellt der Kontakt 98 j eine Kreuzverbindung von der ankommenden α-Ader zu der zum Speicher führenden &-Ader her, und zwar verläuft diese Verbindung über die Kontakte 98 s, 97/ und 128 p 5. Die vom Teilnehmer ausgesandten Stromstöße gelangen somit in den Speicher, und die im Speicher abgegriffenen Stromstoßzahlen werden über die α-Ader sowie die Kontakte 125^5, 105p6, 104s und 103^1 direkt auf die weiterführende α-Leitung gegeben.
709 831/3
Trifft aus dem übergeordneten Amt das Wahlendezeichen in Gestalt eines Rückimpulses auf der fr-Leitung ein, so spricht in der Umsteuereinrichtung des Hauptamtes das Relais E an, das sich mit seinem Kontakt 56 e bindet und über das Relais W, das mit dem Kontakt 81 e eingeschaltet wird, alle Relais abwirft, die lediglich für den Verbindungsaufbau in Anspruch genommen wurden. Beim Abfallen des Relais R 5 wird auch der zur Einstellung benutzte Speicher freigegeben.
II. Verbindungsherstellung unter Zuhilfenahme des Schnellverkehrsplatzes
Wie bereits einleitend beschrieben, dient der Um-Steuerwähler des Hauptamtes auch dazu, den Anschluß eines Fernplatzes oder eines Schnellverkehrsplatzes über eine Stichleitung zu ermöglichen, und besitzt zu diesem Zweck einen weiteren Wähler DF, der in ähnlicher Weise wie die übrigen Wähler wirksam wird. Die Herstellung einer Schnellverkehrsverbindung wird gemäß Fig. 1 durch Wahl der Ziffer 00 angefordert. Die durch das Relais A aufgenommenen Stromstöße stellen wiederum den Wähler DE ein, welcher nach Abfallen des Relais V über den zehnten Ausgang seines Schaltarmes da (DE) das Relais R6 erregt. Dieses hält sich durch Umlegen seines Kontaktes 61 r 6 und veranlaßt mit dem Kontakt 44?-6 den Wähler DF, sich auf einen freien Platzverbindungssatz SVP, der in der Fig. 1 mit 23 bezeichnet ist, einzustellen. Beim Ansprechen des Relais P 6 unterbricht der Kontakt 28 p 6 den Stromkreis für den Magnet des Wählers DF1 der stillgesetzt wird. Die Kontakte 132^6, 133^6 und 134^6 schalten die beiden Sprechadern und die rf-Ader zum belegten Platzverbindungssatz durch, während der Kontakt 777-6 das Relais F erregt hat. Dieses schafft sich mit seinem Kontakt 78 f einen Haltestromkreis. Der Wähler DE wird durch Schließen des Kontaktes 44^6 in seine Ruhestellung zurückgeschaltet, und zwar erfolgt diese Rückstellung noch vor dem Ansprechen des Relais F über die Kontakte 33/ und 447-6 sowie den Rücklaufschaltarm dieses Wählers.
Nach der Abgabe eines Wahlendeimpulses und eines Meldezeichens, das aber nicht zur Zähleinleitung führt, kommt nun in bekannter Weise das Gespräch der Beamtin mit dem rufenden Teilnehmer zustande. Nachdem sie dessen Wünsche erfahren hat, baut die Beamtin die Verbindung auf, und in dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird zur Ermöglichung einer selbsttätigen Gebührenerfassung gleichzeitig eine Rückwärtsübertragung der von der Beamtin ausgesandten Stromstöße in den Zählimpulsgeber des Knotenamtes vorgenommen. Im Gegensatz zu den vorher beschriebenen Verbindungen kommen die Stromstöße also nicht über die von links eintreffende a-Leltung und die Impulsleitung i, sondern über die vom Schnellverkehrsplatz kommende Leitung a, und haben dieselben Wirkungen auszulösen wie diejenigen Stromstöße, die beim sonstigen Verbindungsaufbau über die von links kommenden α- und !-Leitungen eintreffen. Es können, von diesem unterschiedlichen Strom weg abgesehen, auch hier diejenigen Fälle eintreten, die im vorstehenden in den Abschnitten I, i, I, 2 und I, 3 beschrieben wurden, und sie unterscheiden sich nur dadurch, daß eine zweite Wicklung des Relais A über die Kontakte 91 y und 88/ an die vom Schnellverkehrsplatz kommende α-Leitung angeschaltet ist.
Wählt die Beamtin beispielsweise an Stelle eines Teilnehmers die Kennzahl 3-1-2-7-6-5-4, so gelangen bei Wahl der Ziffer 3 die über die α-Leitung kommenden Impulse über die Kontakte 132/16, or ν und 88 f in das Relais A3 wobei das Relais V wiederum als Steuerrelais anspricht. Über den in der Ruhelage befindlichen Umschaltekontakt 35 χ gelangen die Impulse in den Wähler DE, und sobald das Steuerrelais V abgefallen ist, wird über den dritten Ausgang des Schaltannes da des Wählers DE das Relais i?2 erregt und außerdem über die Kontakte 85 ν und 82 r 3 ein Stromweg für das Relais X hergestellt. Wie bei der Selbstwahl durch einen Teilnehmer wird ein freier Hauptamtsgruppenwähler HGW belegt, weil die Verbindung möglicherweise in eine Nachbarnetzgruppe gehen könnte. Das Relais P 2 spricht somit an und schaltet die Sprechadern durch.
Bei der Wahl der folgenden Ziffer 1 werden der Wähler DK und der Hauptamtsgruppenwähler HGW um einen Schritt fortgeschaltet. Fällt nun das Relais V wieder ab, so ist damit klargestellt, daß die Verbindung über das Zentralamt verlaufen muß und daß zur Ermöglichung dieser Verbindung die Zwischenschaltung des Speichers notwendig ist. Über den Ausgang 1 des Schaltarmes dk des Wählers DK wird das Relais R 5 erregt, das mit seinem Kontakt 19 r 5 das Relais V abschaltet, das seinerseits über den Schaltarm dk des Wählers DK in Stellung 3 die Relais R1 und Y einschaltet. Die Erregung des Relais R1 bewirkt die Einstellung des Wählers DZA, der sich auf eine freie Übertragung einstellt und nach dieser Einstellung über das Relais Pi die Durchschaltung der Verbindungsleitungen vornimmt. Durch Öffnen des Kontaktes 47 r ι wird das Relais R 2 abgeworfen und dadurch der Wähler Dii und der über ihn belegte Hauptamtsgruppenwähler HGW nach kurzer Blindbelegung freigegeben. Die Erregung des Relais R 5 bewirkt über den Kontakt 43 r 5 die Einstellung des Wählers DO-DSp auf einen freien Speicher, wobei der umgelegte Kontakt 130^ das Prüf relais P 5 auf den d-Arm dieses Wählers umschaltet. Sobald ein freier Speicher gefunden ist, spricht das Relais P 5 an und schaltet die Äste durch, wobei auch der zur Prüfung nicht benötigte c-Ast zur Durchgabe von Signalmeldungen angeschlossen wird. Durch den Kontakt 373; wird wiederum der Heimlauf des Wählers DH bewirkt, weil der Arm dha dieses Wählers zum Abgriff der beiden zuerst gespeicherten Ziffern 3 und 1 benötigt wird. Nun laufen zunächst zwei Vorgänge einander parallel, und zwar erfolgt der Abgriff der- im Mitlaufwerk gespeicherten Zahlen 3 und I und die Aussendung der entsprechenden Stromstöße über die Leitung α in die zum Zentralamt weisende abgehende Übertra-
gung und über die Leitung b in die ankommende Übertragung zur Weitergabe der Impulse nach dem Knotenamt zwecks Gebührenerfassung im Zählimpulsgeber und andererseits die Weiterwahl der Schrankbeamtin und die Einspeicherung der auf die beiden zuerst gewählten Ziffern folgenden Ziffern in dem Speicher, und zwar über den b-Arm des Wählers DO-DSp. Sobald der Wähler DH seine Nullstellung erreicht, wird das Relais 6" in der oben ίο beschriebenen Weise erregt und damit der Abgriff der eingespeicherten Ziffern begonnen. Das Relais^ beginnt das Wechselunterbrecherspiel wiederum mit dem Magnet des Wählers DH, und .zwar dauert dieses Unterbrecherspiel so lange, bis der dritte Schritt erreicht ist und das Relais T anspricht. Die drei Stromstöße werden über den Kontakt ΐοόα in die α-Leitung zum Zentralamt und über den Kontakt 94a in die zum vorgeordneten Knotenamt führende fr-Leitung übertragen. Wenn das Relais T nach einer die Wählpause bestimmenden Verzögerungszeit wieder abfällt, beginnt der Abgriff der durch den Schaltarm dks des Wählers DK gespeicherten Ziffer i, und zwar wird dieser Abgriff wiederum durch Ansprechen des Relais· X vorbereitet. Die der zweiten Ziffer entsprechende Stromstoßreihe wird wiederum sowohl in die weiterführende α-Leitung als auch in die ankommende fr-Leitung gegeben.
Während dieses Abgriffs wählt die Beamtin die Ziffer 2, welche, über den α-Arm des Wählers DF kommend, direkt über die Kontakte 132^6, 92 w
und 128 p 5 auf die zum Speicher führende fr-Ader des Umsteuerwählers DO-DSp gegeben wird. In der gleichen Weise erfolgt die Übertragung der Ziffern 7, 6, 5 und 4 vom Schnellverkehrsplatz in den angeschalteten Speicher.
Nach dem Abgriff der zweiten Ziffer haben sich die Relais T und V, wie bereits beschrieben, gegenseitig gehalten. Die Kontakte 126 if und 12.1Jv legen Erde über ein später zu beschreibendes Relais B an den c-Ast zum Speicher und veranlassen damit in nicht näher beschriebener Weise nach einer genügend langen Stromstoßpause den Abgriff des Speichers, worauf die über die α-Leitung kommenden Impulse in die weiterführende α-Leitung zum Zentralamt übertragen werden. Gleichzeitig erfolgt aber auch eine Durchgabe der Impulse in die ankommende fr-Ader, damit der Zählimpulsgeber des vorgeordneten Knotenamtes entsprechend beeinflußt werden kann.
Beim Eintreffen des Wahlendezeichens kommt das Relais E wiederum zum Ansprechen und überträgt das Wahlendezeichen durch Schließen des Kontaktes 95 e auf den ins Knotenamt .gehenden fr-Ast als langen Impuls. Das Relais R 5 und damit der Speicher werden über den Kontakt 60 w wiederum abgeschaltet, desgleichen die Relais Y und S1 so daß die Sprechleitungen normal durchgeschaltet sind'. Über einen besonderen d-Ast kann nun mit schwacher Erregung das Relais U zum Ansprechen gebracht werden, und nach Umlegen der Kontakte 100 u und ioiM hat allein die Beamtin die Möglichkeit, mit dem gerufenen Teilnehmer zu sprechen^ Durch Stromverstärkung bringt sie über dieselbe Ader das Relais D zum Ansprechen, das die Leitung durchschaltet. In der Regel ist mit dem Ansprechen, des Relais D die Fernplatzanschaltung beendet, und das Relais bleibt lokal gehalten, nachdem das Relais F abgefallen ist und das Relais R6 den Schnellverkehrsplatz freigegeben hat.
Nach der Freigabe des Belegungsrelais C am Ende der Verbindung erfolgt die Rückstellung der Wähler, und das Relais R übernimmt bis zur vollzogenen Rückstellung die rückwärtige Sperrung.
Wie- ersichtlich, erlaubt somit die erfmdungsgemäße Schalteinrichtung unter Doppelverwendung der Richtungswähler die Vermeidung des Speicheraufwandes für alle Überbrückungsverbindungen, und nur für die über das Zentralamt laufenden Weitverkehrsverbindungen wird kurzzeitig eine gemeinsame Speichereinrichtung angeschaltet. Diese Speichereinrichtungen werden dabei in der Hinsicht vereinfacht, daß sie zwei Ziffern einer Kennzahl nicht aufzunehmen brauchen, und sie brauchen nur in geringer Zahl vorhanden zu sein. Selbst wenn einmal durch zeitliche Überlastung kein Speicher frei ist, kann trotzdem der zahlenmäßig überwiegende Überbrückungsverkehr ungehindert abgesetzt werden. Lediglich nach Wahl einer Kennzahl, die der Speicher erfordert, würde beim Durchdrehen des go Wählers DO-DSp Durchdrehbesetzt mit Rückauslösung gegeben werden.
Die Inanspruchnahme des Speichers kann weiterhin dadurch eingeschränkt werden, daß man vom Speicher aus die Rückmeldung beginnt, wenn der g5 Abgriff die Einspeicherung eingeholt hat. Für diese Rückmeldung kann das 5-Relais herangezogen werden, das, am c-Ast des Wählers DSp liegend, beispielsweise durch Stromverstärkung erregt wird Es würde, um eine genügende Wählpause sicherzustellen, das verzögerte T-Relais abwerfen und nach dessen Abfall, wenn keine weiteren Stromstöße zu früh eingetroffen sind, durch Erregung des Relais W auf normale durchlaufende Wahl umschalten. Der Speicher könnte dabei freigegeben werden. Bei Wählpausen von über 2 Sekunden bei zweistelliger Speicherung im Mitlaufwerk und von über ι Sekunde bei einstelliger Speicherung könnte dann die Speicherabschaltung erfolgen.

Claims (13)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb, bei denen zur Vermeidung von Blindbelegungen hochwertiger Verbindungswege im Verbindungsverkehr über mehrere Vermittlungsstellen die einen Überbrückungsfall oder eine zu einer übergeordneten Vermittlungsstelle führende Verbindung darstellende Kennzahl vor der etwaigen Belegung eines hochwertigen Verbindungsweges zwischengespeichert und ausgewertet wird, dadurch gekennzeichnet, daß den verschiedenen Richtungen der möglichen Überbrückungsfälle zugeordnete, unter den Leitungen der einzelnen Richtungen eine Freiwahl ausführende Richtungswähler (DK, DE) zunächst die einem Überbrückungsfall oder einer Verbindung zu
    einer übergeordneten Vermittlungsstelle entsprechenden Kennzahlen in einer die spätere Ausspeicherung dieser Kennzahlen erlaubenden Weise speichern und in Abhängigkeit von diesen Kennzahlen entweder den einem festgestellten Überbrückungsfall zugeordneten Richtungswähler zur Einstellung auf eine freie, in dieser Richtung verlaufende Leitung veranlassen oder bei Verbindungen in übergeordnete Vermittlungsstellen (ZA) die Anschaltung eines mehreren Verbindungen gemeinsamen Speichers (über DSp) sowie die Belegung einer Verbindungsleitung zu der betreffenden übergeordneten Vermittlungsstelle veranlassen, über die die durch den Richtungswähler gebildeten Speicher aufgenommenen Kennziffern sowie die in dem gemeinsamen Speicher aufgenommenen Kennziffern der betreffenden Kennzahl in das übergeordnete Amt weitergegeben werden.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß diejenigen Richtungswähler (DE1 DK) zur Speicherung der Überbrückungsfälle entsprechenden Kennzahlen herangezogen werden, die im Überbrückungsfall erst nach der Wahl von mindestens zwei Ziffern der Kennzahl zur Richtungseinstellung benötigt werden.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Richtungswähler (DH) zum Abgriff der in anderen Richtungswählern (DE, DK) individuell gespeicherten Kennzahlen herangezogen wird.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Feststellung eines über einen der zur vorübergehenden Speicherung von Überbrückungsfällen entsprechenden Kennzahlen benutzten Wähler verlaufenden Überbrückungsfalles der betreffende Wähler ohne vorherige Rückstellung in die Ruhelage zur Belegung einer freien, über ihn erreichbaren weiterführenden Verbindungseinrichtung veranlaßt wird.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Kennzeichnung von Überbrückungsfällen durch eine zweiziffrige Kennzahl nach der Aufnahme der ersten Ziffer dieser Kennzahl alle auf Grund dieser Kennzahl noch möglichen Verkehrsrichtungen belegt und nach der Aufnahme der zweiten Ziffer bis auf die tatsächlich gewünschte Verkehrsrichtung wieder freigegeben werden.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Aufnahme einer eine Verbindungsherstellung über ein übergeordnetes Amt kennzeichnenden Stromstoßfolge durch die Richtungs wähler mit dem Anlassen des eine freie Leitung dieser Richtung belegenden Wählers über einen anderen dieser Wähler ein freier Speicher zur Aufnahme der weiteren vom Teilnehmer gewählten Kennziffern belegt wird.
  7. 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Impulsübertragung benutzten Adern der ankommender und weiterführenden Verbindungsleitung übei eine Abzweigleitung zum angeschalteten freien Speicher durchgeschaltet werden.
  8. 8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltmittel vorgesehen sind (T, V), welche nach vollständigem Abgriff der in den Richtungswählern individuell gespeicherten Ziffern einer Kennzahl ein Signal zum Speicher übertragen, welches in diesem Speicher den Abgriff der eingespeicherten weiteren Kennziffern einleitet.
  9. 9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der den Speicher zur Aufnahme weiterer Kennziffern gegebenenfalls bereitstellende Wähler (DO-DSp) zwei umschaltbare Prüfwege besitzt, von denen der eine zur Belegung einer bestimmten Verkehrsrichtung (OA) und der andere zur Belegung eines freien.Speichers (Sp) dient.
  10. 10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Einrichtungen zur Einschaltung eines Vermittlungsplatzes (DF) vorgesehen sind, die die Einstellung der als Mitlaufwerk dienenden Wähler (DE, DK) sowie des Speichers (Sp) durch diesen Vermittlungsplatz (DF) ermöglichen.
  11. 11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltmittel vorgesehen sind, welche bei selbsttätiger Gebührenerfassung im Knotenamt die vom Vermittlungsplatz gewählten Kennzahlen rückwärts in dat. Gebührenerfassungsgerät des Knotenamtes übertragen.
  12. 12. Schaltungsanordnung nach Anspruch 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß an der Verzweigungsstelle der ankommenden Sprechleitung zu den abgehenden Sprechleitungen· Umschalteeinrichtungen (u, d) vorgesehen sind, welche der Beamtin des Vermittlungsplatzes die Möglichkeit geben, getrennt in beiden Richtungen zu sprechen, beide Richtungen durchzuschalten und sich in Mitsprechstellung einzuschalten.
  13. 13. Schaltungsanordnung nach Anspruch 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltmittel vorgesehen sind, welche nach vollzogenem Verbindungsaufbau durch die Beamtin, beispielsweise bei der Durchschaltung der beiden Richtungen, die Abtrennung der zum Vermittlungsplatz führenden Stichleitung gestatten.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    E. Hettwig »Fernsprech-Wählanlagen«, 1950,
    S. 350 bis 353;
    Zeitschrift: Telegrafen-Fernsprech-Funk- und
    Fernsehtechnik (TFT) Bd. 32, Heft 3, 1943, S. 62 bis 65.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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