DE967956C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit WaehlerbetriebInfo
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Description
AUSGEGEBEN AM 2. JANUAR 1958
T 9413 VIIIa I'21 a3
In Fernwahlsystemen verwendet man in Vermittlungsstellen, in denen ein hoher Prozentsatz
von Verbindungen zwecks Überbrückung hochwertiger Verbindungswege auf Querverbindungsleitungen umgesteuert werden muß, zur Vermeidung
von Blindbelegungen der zu hochwertigen und zu übergeordneten Vermittlungsstellen führenden
Verbindungswege Speichereinrichtungen, die diese Belegung erst vornehmen, wenn durch Speicherung
der ersten Ziffern der gewählten Kennzahl festgelegt ist, daß es sich um keinen Uberbrückungsfall
handelt, sondern die betreffende Verbindung über eine übergeordnete Vermittlungsstelle auf einem
hochwertigen Verkehrsweg abgewickelt werden muß.
Diese Speichereinrichtungen werden entweder individuell in die Verbindungen eingebaut und bilden
dann einen Teil des Umsteuerwählers, oder sie werden dem Umsteuerwähler bei dessen Belegung
über Suchwähler für die Dauer des Verbindungsaufbaues zugeordnet, um anschließend wieder frei
gegeben zu werden. Die erstere Anordnung erfordert den Einbau der umfangreichen Speichereinrichtung
in jede Verbindung, wo sie für die Dauer der Verbindung eingeschaltet bleibt und somit erhebliche
Kosten verursacht, während die zweite Anordnung den Nachteil hat, daß der Speicher zwischen
der Belegung und dem Eintreffen der ersten Stromstoßreühe sehr schnell angeschaltet werden
muß. Dadurch entsteht eine Zeitnot und außerdem der weitere Nachteil, daß der Speicher auch bei der
überwiegenden Zahl der Verbindungsfälle, die zu einer Überbrückung führen, vorsorglich angeschaltet
werden muß, obwohl nach erfolgter Überbrückung ein Speicherabgriff nicht erforderlich
wird.
709 831/3
Die Erfindung bezieht sich ebenfalls auf Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb, bei denen zur Vermeidung
von Blindbelegungen hochwertiger Verbindungswege im Verbindungsverkehr über mehrere
Vermittlungsstellen die einen Überbrückungsfall oder eine zu einer übergeordneten Vermittlungsstelle
führende Verbindung darstellende Kennzahl vor der etwaigen Belegung eines hochwertigen Verbindungsweges
zwischengespeichert und ausgewertet wird und schlägt den oben geschilderten bekannten
Anordnungen gegenüber vor, daß den verschiedenen Richtungen der möglichen Überbrükkungsfälle
zugeordnete, unter den Leitungen der einzelnen Richtungen eine Freiwahl ausführende
Richtungswähler zunächst die einem Überbrükkungsfall oder einer Verbindung zu einer übergeordneten
Vermittlungsstelle "entsprechenden Kennzahlen in einer die spätere Ausspeicherung dieser
Kennzahlen erlaubenden Weise speichern und in ao Abhängigkeit von diesen Kennzahlen entweder in
bekannter Weise den einem festgestellten Überbrückungsfall zugeordneten Richtungswähler zur
Einstellung auf eine freie, in dieser Richtung verlaufende Leitung veranlassen oder bei Verbindungen
in übergeordnete Vermittlungsstellen die Anschaltung eines mehreren Verbindungen gemeinsamen
Speichers sowie die Belegung einer Verbindungsleitung zu der betreffenden übergeordneten
Vermittlungsstelle veranlassen, über die die durch den Richtungswähler gebildeten Speicher aufgenommenen
Kennziffern sowie die in dem gemeinsamen Speicher aufgenommenen Kennziffern der betreffenden Kennzahl in das übergeordnete Amt
weitergegeben werden.
Ein wesentliches Merkmal einer weiteren Ausbildung der Erfindung besteht darin, daß Einrichtungen
zur Einschaltung eines Vermittlungsplatzes vorgesehen sind, die die Einstellung der als Mitlaufwerk
dienenden Wähler und des Speichers durch diesen Vermittlungsplatz ermöglichen. Merkmale
weiterer Ausbildungen der Erfindung sind der folgenden Beschreibung zu entnehmen.
In Fernsprechanlagen mit Umsteuerwählern ist es zwar bereits bekannt, kein besonderes Schritt-■*5
schaltwerk zur Aufnahme der vom Teilnehmer gewählten Kennziffern zwecks Festlegung einer bestimmten
Vefkehrsrichtung vorzusehen, sondern hierfür einen der vorhandenen Umsteuerwähler
selbst zu verwenden, der nach seiner Tätigkeit als Mitlaufwerk und erfolgter Anschaltung der gewünschten
Richtung als Freiwähler eine freie Leitung in einer der möglichen Verkehrsrichtungen
aussuchen kann. Bei 'diesen Anlagen findet jedoch unmittelbar nach der Belegung der die Umsteuerwähler
enthaltenden Schaltstufe die Belegung einer weiterführenden Leitung statt, die zum übergeordneten
Amt gerichtet ist. Stellt durch die aufgenommenen Kennziffern der als Mitlauf werk ausgebildete
Umsteuerwähler fest, daß die Verbindung über eine Querverbindungsleitung abzusetzen ist,
so wird die zunächst belegte Leitung zum übergeordneten Amt wieder freigegeben. Im Gegensatz
zu der erfindungsgemäßen · Anordnung wird also auch hier der Nachteil nicht vermieden, daß zunächst
hochwertige Verbindungsleitungen belegt werden, ohne daß mit Sicherheit feststeht, daß über
diese Leitungen auch die Verbindung abgesetzt wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt
Fig. ι einen Wählerübersichtsplan eines Hauptamtes
mit Richtungswählern für die verschieden möglichen Verkehrsrichtungen und
Fig. 2 eine Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung.
In der Fig. 1 ist die erfindungsgemäße Anordnung mit 3 bezeichnet und enthält sechs als Richtungswähler
dienende Drehwähler 4, 5, 6, 7, 8 und 9. Diese geben für eine aus einem Knotenamt
kommende Leitung 1 und eine ankommende Übertragüng 2 folgende Verkehrsmöglichkeiten:
a) Über einen Richtungswähler 4 ins übergeordnete Zentralamt ZA unter Benutzung der abgehenden
Übertragung 10 und der Vierdrahtleitung 11.
b) Über einen Richtungswähler 5 und über einen Hauptamtsgruppenwähler 12 sowie eine abgehende
Übertragung 13 und eine Leitung 14 in die Nachbarhauptämter HA mit den Kennzahlen
049, 036, 026 und 027.
c) Über einen Richtungswähler 6 und einen Knotenamtsgruppenwähler 15 sowie eine abgehende
Übertragung 16 und eine Verbindungs leitung 17 in die eigenen Knotenämter mit den
Kennzahlen 0372-0379.
d) Über einen Rich^ungswähler 7, den Endamtsgruppenwähler
18, die abgehende Übertragung 19 und die Verbindungsleitung 20 in die direkt
angeschlossenen Endämler EA mit den Kennzahlen 03701-03700.
e) Über einen Richtungswähler 8, der zweckmäßig als Umsteuerwähler ausgebildet wird, die erste
Kontaktbank und den Ortsamtsgruppenwähler 21 in das an das Hauptamt direkt angeschlossene
Ortsnetz sowie über eine weitere Kontaktbank zum Speicher Sp 22.
f) Über einen Richtungswäliler 9, den Platzverbindungssatz
23, einen Platzsucher 24 zum Schnellverkehrsplatz 25 mit der Rufnummer00.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Wähler 5, 6 und 7 als Mitlaufwerk und Speicher für die
einen Überbrückungsfall kennzeichnenden ersten Kennziffern der gewählten Kennzahl ausgebildet.
Der Speicher 22 wird durch den Wähler 8 nur dann angeschaltet, wenn die gespeicherte Kennzahl ergibt,
daß die Verbindung über den Wähler 4 in das Zentralamt ZA mit der Rufnummer 031 durchgeschaltet
werden muß. Während die vom Teilnehmer gewählten weiteren Stromstoß reihen in den Speicher
übertragen werden, werden die in den Wäh- lao
lern 7 und 6 gespeicherten ersten Ziffern der Kennzahl abgegriffen und über die Verbindungsleitung
· ausgesandt, denen sich dann die inzwischen im Speicher 22 aufgenommenen weiteren Kennziffern
anschließen. ia5
Bei Wahl der Ziffer 00 stellt der Wähler 9 die
Verbindung zum Fern- oder Schnellverkehrsplatz 25 her, der die für die Weiterwahl erforderlichen
Stromstöße aussendet, die in gleicher Weise wie die über die Verbindungsleitung 1 einlaufenden Stromstoße
zunächst in den Wählern 6 und 7 aufgenommen und ausgewertet werden. Je nachdem, ob die
vom Fernplatz 25 gewählte Ziffer eine Belegung der Verbindungsleitung 11 erforderlich macht, erfolgt
gegebenenfalls eine Zwischenspeicherung der weiteren Stromstöße im Speicher 22. Die vom
Fern- oder Schnellverkehrsplatz 25 gewählten Stromstöße werden bei Gebührenerfassung durch
einen im vorgeordneten Knotenamt liegenden Zählimpulsgeber zugleich über die Übertragung 22 und
die Leitung 1 in dieses Knotenamt und über den Wähler 4 in das übergeordnete Amt übertragen.
Handelt es sich um Überbrückungsfälle, die über einen der Wähler 5, 6 oder 7 aufgebaut werden, erfolgt
nur über die Leitung 1 eine Übertragung aller vom Fernverkehrsplatz 25 gewählten Stromstoßreihen,
während die in den Wählern 6 und 7 ge~
speicherten Stromstöße nur zur Umsteuerung ausgenutzt und dann unterdrückt werden.
Die einzelnen Schaltvorgänge bei der Herstellung der verschieden möglichen Verbindungen spielen
sich nun wie folgt ab.
I. Selbstwahlverbindung
i. Überbrückungsverbindung zur eigenen
Netzgruppe
Will ein Teilnehmer eine Verbindung in das an das dargestellte Hauptamt direkt angeschlossene
Ortsnetz herstellen, so hat er gemäß dem in Fig. 1 dargestellten Aueführungsbeispiel und der dort gezeigten
Kennzahlenverteilung die Nummer 03711 zu wählen. Die in diesem Hauptamt enthaltene Umsteuereinrichtung
wird von der in der Fig. 1 schematisch dargestellten Übertragung Ük über die
Leitung c belegt, wobei in diesem Belegungsstromkreis das Relais C zum Ansprechen kommt. Bei
einer Nichtbelegungsfähigkeit der Umsteuereinrichtung ist der Belegungsstromkreis durch den
Kontakt 2 r des Abschalterelais R geöffnet. Nicht belegungsfäh-rg ist die Umsteuereinrichtung dann,
wenn sich einer der Umsteuerwähler DE, DK, DH, DO oder DF nicht in seiner Ruhelage befindet.
Spricht das Relais C im Belegungsstromkreis an, so schafft es sich mit seinem Kontakt 12 c unter
Kurzschluß seiner hochohmigen Wicklung einen Haltestromkreis und öffnet mit den Kontakten 31c
und 32 c die Rücklauf Stromkreise der Wähler DH, DK, DE, DO-DSp und DF. Trifft nun über die
besondere Impulsleitung i die zweite vom Teilnehmer gewählte Stromstoß reihe mit drei Stromstoßen
ein, so gibt das Impulsrelais A mit seinem Kontakt 45 α über die Kontakte 41?· 5 und 35^r
diese Stromstöße auf den Drehmagnet des*Drehwählers DE. Der Kontakt 20a schaltet bei der / ifnahme
der einzelnen Stromstoß reihen das Steuerrelais V ein, das sich während der Auf nähme' einer
Stromstoßreihe vermöge seiner Abfallverzögerung hält und am Ende jeder Stromstoß reihe abfällt.
Ist somit die erste Stromstoß reihe auf dem Wäh-
ler DE aufgenommen worden, so spricht, bedingt
durch den Abfall des Relais V, über einen Kontakt ι bis 9 am Schaltarm de des Wählers DE das
-Relais X an:
Erde, 48 c, Kontakt 1 bis 9 am Schaltarm de des Wählers DE, 85^, 82 r 3, X, —.
Durch Schließen des Kontaktes 68 χ entsteht ein Haltestromkreis für dieses Relais:
Erde, 48 c, 63 r 5, 64/* 3, 68 x, X, —.
Durch Umlegen des Kontaktes 35 χ wird die nächste einlaufende Stromstoßreihe, die wiederum
vom Relais A aufgenommen wird, dem Wähler DK zugeleitet:
Erde, 45 a, 417-5, 35 x, 25 p 3, DK, —.
Da aber entsprechend der in Fig. 1 vorgeschlagenen Kennzahlenverteilung auf die Ziffer 3 auch die
Ziffer 6 folgen könnte, wird vorsorglich über den Ausgang 3 des Speicherarmes da des Wählers DE
das Relais R 2 erregt:
Erde, 51c, 50z/, Schaltarm da (DE) in Stellung
3, R 2, —.
Dieses stellt durch Schließen seines Kontaktes 387-2 den Wähler DH auf einen freien Hauptamts- go
gruppenwähler HGW ein. Nach Finden eines solchen freien Hauptamtsgruppenwählers spricht das
Prüf relais P 2 über den c-Arm des Wählers DH
sowie den Kontakt 115 r 2 an und schaltet durch
Umlegen seiner Kontakte 112/»2 und 114^2 die
Abzweigleitung a, b auf die Schaltarme α und b des Wählers DH durch. Wenn vom Teilnehmer nun
sieben Stromstöße ausgesandt werden, überträgt der Kontakt 45 α diese zwar auf den Wähler DK,
aber gleichzeitig gelangen sie auch über die Leitung α vom ankommenden' Übertrager aus über die
Kontakte 100 w und 98 j auf die zum Wähler HGW
führende α-Ader, so daß dieser um sieben Schritte gehoben wird.
Fällt am Ende der zweiten Stromstoßreihe das Relais V wieder ab, so wird über den siebenten
Ausgang des Schaltarmes dk des Wählers DK das Relais Rt, erregt:
Erde, 51c, 50z/, 137^3, Schaltarm dk des Wählers
DK in Stellung 7, R 3, —.
Dieses schafft srdh mit seinem Kontakt 58 r 3
einen Haltestromkreis, der über die Kontakte 62 r 4 und 637-5 sowie den Kontakt 48 c verläuft und läßt
durch Schließen des Kontaktes 40 r 3 den als Mitlaufwerkspeicher nicht mehr benötigten Suchwähler
DK vom eingenommenen Schritt 7 ab weiterlaufen, bis er mit seinem Prüf relais P 3, das über
den Kontakt 1197-3 an die c-Ader des Wählers DK
angeschaltet wurde, einen freien Knotenamtsgruppenwähler KGW belegen kann. Beim Umlegen des
Kontaktes 58r 3 wird das Relais R2 abgeworfen
und damit der Hauptamtsgruppenwähler HGW freigegeben, der in bekannter Weise auslöst und in
seine Ruhelage zurückkehrt. Durch öffnen des Kontaktes 64 £3 wird auch der Haltestromkreis für das
Relais X unterbrochen, so daß auch dieses Relais abfällt.
Trifft die an vierter Stelle vom Teilnehmer gewählte Ziffer ι ein, so wird diese wiederum über
den in seiner Ruhelage befindlichen Kontakt 35 jtr
in dem Wähler DE eingespeichert. Dieser dreht einen Schritt weiter, während der angeschaltete
Knotenamtsgrtippenwähler KGW gleichzeitig einen
Schritt macht. Über den Ausgang 4 des Schaltarmes da des Wählers DE wird nach. Abfallen des
Relais V das Relais R4 erregt:
Erde, 51c, 50v, Schaltarm da des Wählers DE
in Stellung 4, R 4, —.
Der Kontakt 42 r4 veranlaßt den nicht mehr als
Speicher gebrauchten Wähler DE, einen freien Endamtsgruppenwähler
EGW zu belegen. Durch Umlegen des Kontaktes 62 r4", über den sich das Re1-la'is
2? 4 einen Haltestromkreis schafft, wird das Re-
ao lais i?3 abgeworfen, während das Relais X über den
Kontakt 83 r4 erneut ansprechen kann.
Wird die fünfte Ziffer gewählt, so stellt diese den Wähler DA' um einen Schritt weiter, da nun der
Kontakt 35 χ sich umgelegt hat. Da der Wähler DK in der zwischen dem Abfall des Relais R 3 und dem
Ansprechen des Relais X liegenden Zeitspanne in die Ruhelage zurückgegangen war, steht dieser
Wähler nach der Aufnahme der an fünfter Stellegewählten Ziffer ι auf dem Schritt 1 und erregt
nach dem Abfallen des Relais V das Relais R 5:
Erde, 51c, 50v, 137 p 3, Schaltarm dk des
Wählers DK auf Schritt 1, Rs, —.
Dieses veranlaßt durch Schließen seines Kontaktes43?"5
den Wähler DO, einen freien Ortsamtsgruppenwähle/ OGW auszusuchen und diesen beim
Ansprechen des Relais P S zu belegen. Der sich umlegende
Kontakt 63 r 5 unterbricht den Haltestromkreis für das Relais R 4, das' abfällt und durch
öffnen des Kontaktes 123 r4 den Wähler DE und
den über diesen Wähler belegten Endamtsgruppenwähler EGW freigibt. Das Relais W kommt zum
Ansprechen:
Erde, 48 c, 75 y, 76 p 5, W, —,
und öffnet mit seinem Kontakt 6 ze/ den Impulsstromkreis.
Damit ist die Mitlaufwerkfunktion des Umsteuerwählers beendet und die weiteren Stromstöße
und Rücksignale laufen direkt über die durchgeschalteten Verbindungsadern zum Ortsamtsgruppenwähler
OGW durch. Am Kontakt 63 τζ wird
der Haltestromkreis für das Relais X und am Kontakt 73 κ; derjenige für das Relais if abgeschaltet.
Das Relais H dient dabei als Schlüsselrelais, das dann in Tätigkeit tritt, wenn sich bei einer gegebenen Kennziffernverteilung an den Ausgängen
der Speicherwähler des Mitlaufwerkes eine Mehrdeutigkeit ergibt.
2. Überbrückungsverbindung zu einer Nachbarnetzgruppe
Gemäß der in Fig. 1 dargestellten Kennziffernverteilung
kommen hierfür diie Kennzahlen 049, 036, 026 und 027 in Frage. Von diesen gehört die
Kennzahl 036 dem eigenen Zentralamtsverband an, während bei den übrigen angenommen ist, daß zwei
benachbarte Zentralamtsverbände am Überbrükkungsverkehr
zu Nachbarnetzgruppen beteiligt sind, und zwar handelt es sich hierbei um diejenigen
mit den Kennzahlen 04 und 02.
Im folgenden ist angenommen, daß die Nachbarnetzgruppe durch die Kennzahl 026 gekennzeichnet
wird. Die zweite Stromstoß reihe wird wiederum vom Relais A aufgenommen und mit dem Kontakt
45 a im Wähler DE eingespeichert. Dieser stellt sich auf seinen zweiten Schritt, wobei erforderlichenfalls
über den Schaltarm da des Wählers DE ein Relais H erregt werden kann, um die
spätere Kennzahlausscheidung bei gleicher Quersumme vorzunehmen. Nach dem Abfall des Relais V
spricht wiederum das Relais X und über den in Stellung 2 befindlichen Schaltarm da des Wählers
DE das Relais R2 an. Der Kontakt 38r2 veranlaßt
den Wähler DH, sich auf einen freien Hauptamtsgruppenwähler
HGW einzustellen, und das PrüfrelaisP2 schaltet mit seinen Kontakten 112^2
und 114 p 2 die Sprechadern durch.
Die nachfolgende Wahl der Ziffer 6 stellt den über den Kontakt 35 χ vorbereitend angeschalteten.
Wähler DK ein, während über die durchgeschaltete α-Ader des Wählers DH die betreffende Stromstoßreihe
auch auf den Hauptamtsgruppenwähler HGW gegeben wird. Nach der Aufnahme dieser
Stromstoß reihe durch den Wähler DK kommt ein Stromkreis für das Relais W zustande:
Erde, 51c, 50z/, 137/>
3, Schaltarm dk Wählers DK in Stellung 6, 49h, W, —,
des
das sich mit seinem Kontakt 74 ze/ einen Haltestromkreis verschafft und am Kontakt 6 ze/ den Impuls-Stromkreis
für das Relais A auftrennt. Damit ist die Einstellung des Mitlaufwerkes beendet, und der
Hauptamtsgruppenwähler HGW hat eine freie Verbindungsleitung in das ausgewählte Nachbarhauptamt
026 ausgesucht. Die Aufgaben des Umsteuer-Wählers sind beendet, und die über die α-Leitung
kommenden weiteren Stromstöße vollenden den Verbindungsaufbau.
3. Verbindung zum Zentralamt 031
Bestehen von dem Hauptamt'Querverbindungen
zu mehreren Zentralämtern, so ist der Ablauf der Vorgänge der gleiche, wie er nachfolgend beschrieben
wird, nur wird durch die andersartige Kennzahl, z. B. 04 oder 02, bewirkt, daß ein weiterer H5
Wähler, der dem Wähler 4 der Abb. 1 entsprechend angeordnet ist, vom Mitlaufwerk aus durch Erregung
des ihm zugehörigen Relais R angelassen wird und eine freie Verbindungsleitung zum abgehenden
Übertrager der betreffenden Leitung zum "° Zentralamt aussucht. Unterschiedliche Aufgaben
für die Einstellung des Mitlaufwerkes ergeben sich nur daraus, daß unterschieden werden muß, ob bereits
<lie erste Ziffer nach der Verkehrsausscheidungsziffer
ο erkennen läßt, ob die Verbindung ia5
über das Zentralamt laufen muß oder ob, wie im
gewählten Ausführungsbeispiel, erst die zweite Ziffer, die auf die Verkehrsausscheidungsziffer ο
folgt, die Ausscheidung bewirkt.
Im Ausführungsbeispiel wird zur Kennzeichnung einer über das Zentralamt 031 laufenden Weitverkehrsverbindung
die Kennzahl 02323 benutzt.
Die erste gewählte Ziffer 2 wird wiederum vom Relais A aufgenommen und in den Wähler DE
übertragen. Nach Abfallen des Steuerrelais V spricht in bereits beschriebener Weise das Relais X
an, während über die Stellung 2 des Schaltarmes da des Wählers DE das Relais R2 vorsorglich erregt
wird, das den Wähler DH über den Kontakt 38 r2
einschaltet und damit einen freien Hauptamtsgruppenwähler HGW belegt. Diese vorsorgliche
Belegung eines freien Hauptamtsgruppenwählers ist notwendig, weil als zweite Ziffer eine 6 oder 7
folgen könnte, die eine Verbindung über einen solchen Hauptamtsgruppenwähler HG W erforderlich
ao machen.
Die gewählte Ziffer 3 schaltet über die Arbeitsseite des Kontaktes 3$ χ den Wähler DK -und über
die Leitung» den WählerHGW um drei Schritte
fort. Beim Abfallen des Relais V am Ende dieser Stromstoßreihe werden die Relais Y und Ri
erregt:
Erde, 51c, $ov, 137p3, Schaltarm dk des
Wählers DK in Stellung 3, Y, Ri, —.
Beide Relais halten sich über den Kontakt 46 r τ und durch öffnen des Kontaktes 47 r 1 wird das
Relais R2. aberregt, während der Kontakt 36ri
den Wähler DZA einschaltet. Dieses gibt durch öffnen des Kontaktes 1157-2 den Hauptamtsgruppenwähler
HGW frei, während der Kontakt 37 y den Wähler DH durch Anschaltung des Relaisunterbrechers
RU schnell in die Ruhestellung zurückdreht. Nach Einnahme dieser Stellung steht der
Wähler DH als Abgreifer für die gespeicherten
4c Kennzahlen bereit.
In der Ruhestellung des Wählers DH wird das Relais 51 erregt:
Erde, 51c, 53 y, Nullstellungskontakt dh des
Wählers DH, S, —.
Das Relais vS* schließt über den Kontakt 138 s einen
Stromkreis für das Relais^:
Erde, 4t, Ankerkontakt 5 dh, 138s, Jy, gf,
A, —,
und dieses schaltet mit seinem Kontakt 45 α den über den Kontakt 39 s vorbereiteten Magnet des
Wählers DH wieder ein. Dieser öffnet mit seinem Ankerkontakt 5 dh den Stromkreis für das Relais A,
so daß der Wähler DH schrittweise fortgeschaltet wird. Bei dieser schrittweisen Weiterschaltung des
Wählers DH greift sein Abtastarm dha die durch die Speicherarme dks des Wählers DK und des des
Wählers DE eingespeicherten Stromstoßfolgen ab. Trifft er bei seinem Umlauf auf den vom Schaltarm
des des Wählers DE belegten zweiten Schritt, so spricht das Prüf relais T auf folgendem Wege an:
Erde, 51c, 53 y, 54 j, 52 x, Schaltarm des des
Wählers DE in Stellung 2, Schaltarm dha des Wählers DH in Stellung 2, T, —.
Der Kontakt 41 unterbricht das Unterbrecherspiel
des Relais A mit dem Magnet des Wählers DH, während der Kontakt 291 den Wähler DH
über den Relaisunterbrecher RU schnell in seine Ruhelage zurückdreht. Durch Kurzschluß einer
seiner Wicklungen mit dem Kontakt 221 macht sich
das Relais T abfallverzögert, um die zwischen den einzelnen Stromstoßreihen erforderliche Wählpause
zu sichern. Die Weitergabe der abgegriffenen Kennziffer in das Zentralamt erfolgt über die Kontakte
io8f, 106a, iO4^und 103^1. Ein weiterer Kontakt
701 hat inzwischen das Relais X erregt, welches
durch Umlegen des Kontaktes 52 χ den Abgreifarm dha des Wählers DH auf den Speicherarm dks des
Wählers DK umschaltet. Bei dieser Umschaltung wird auch der Erregerstromkreis für das Relais T
unterbrochen, und dieses fällt nach etwa 350 ms ab. Damit beginnt durch Schließen des Kontaktes 41
wiederum das Unterbrecherspiel zwischen dem Relais. 4 und dem Magnet des Wählers DH, wobei das
Prüf relaisr über den Sdhaltarm dha des Wählers DH
die dritte Schrittstellung des Schaltarmes dks des Wählers DK abgreift. Spricht beim Finden dieses
Schrittes das Relais T wiederum an, so wird nun das über den Kontakt 139^ vorbereitete Relais V
ebenfalls erregt, und beide Relais binden sich über die Kontakte ιοί und 21» gegenseitig.
Um die während dieses AbgreifVorganges einlaufenden
weiteren Impulsreihen einspeichern zu können, wurde mit dem Relais R1 gleichzeitig auch
das Relais i?5 erregt, und zwar durch Schließen des
Kontaktes 65 r 1. Damit wird durch Schließen des Kontaktes 43 r 5 der Umsteuerwähler D 0-DSp veranlaßt,
über seinen durch Kontakt 1303/ angeschalteten d-Arm einen freien Speicher auszusuchen. Der
für die Prüfung nicht benötigte c-Arm wird für Signalzwecke verwendet, und es ist deshalb zweckmäßig,
die Richtung zum Ortsausgang und zum Speicher an ein und demselben Umsteuerwähler zusammenzufassen.
Der Beginn des Abgriffs für die eingespeicherten Ziffern-wird über den c-Arm des
Umsteuerwählers DO-DSp bewirkt, und zwar legen die Kontakte 1261 und 127z/ Erde an diese Ader, 11D
die im Speicher als Zeichen für den Beginn des Abgriffes ausgewertet wird. Die Einstellung des über
den Wähler DO-DSp angeschalteten Speichers erfolgt während des Abgriffs der Ziffern 2 und 3 aus
den Wählern DE und DK in folgender Weise: "5
Beim Ansprechen des Relais 51 nach Erreichen
der Nullstellung des Wählers DH stellt der Kontakt 98 j eine Kreuzverbindung von der ankommenden
α-Ader zu der zum Speicher führenden &-Ader her,
und zwar verläuft diese Verbindung über die Kontakte 98 s, 97/ und 128 p 5. Die vom Teilnehmer
ausgesandten Stromstöße gelangen somit in den Speicher, und die im Speicher abgegriffenen Stromstoßzahlen
werden über die α-Ader sowie die Kontakte 125^5, 105p6, 104s und 103^1 direkt auf
die weiterführende α-Leitung gegeben.
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Trifft aus dem übergeordneten Amt das Wahlendezeichen in Gestalt eines Rückimpulses auf der
fr-Leitung ein, so spricht in der Umsteuereinrichtung des Hauptamtes das Relais E an, das sich mit
seinem Kontakt 56 e bindet und über das Relais W, das mit dem Kontakt 81 e eingeschaltet wird, alle
Relais abwirft, die lediglich für den Verbindungsaufbau in Anspruch genommen wurden. Beim Abfallen
des Relais R 5 wird auch der zur Einstellung benutzte Speicher freigegeben.
II. Verbindungsherstellung unter Zuhilfenahme des Schnellverkehrsplatzes
Wie bereits einleitend beschrieben, dient der Um-Steuerwähler des Hauptamtes auch dazu, den Anschluß
eines Fernplatzes oder eines Schnellverkehrsplatzes über eine Stichleitung zu ermöglichen,
und besitzt zu diesem Zweck einen weiteren Wähler DF, der in ähnlicher Weise wie die übrigen Wähler
wirksam wird. Die Herstellung einer Schnellverkehrsverbindung wird gemäß Fig. 1 durch Wahl
der Ziffer 00 angefordert. Die durch das Relais A aufgenommenen Stromstöße stellen wiederum den
Wähler DE ein, welcher nach Abfallen des Relais V
über den zehnten Ausgang seines Schaltarmes da (DE) das Relais R6 erregt. Dieses hält sich durch
Umlegen seines Kontaktes 61 r 6 und veranlaßt mit dem Kontakt 44?-6 den Wähler DF, sich auf einen
freien Platzverbindungssatz SVP, der in der Fig. 1
mit 23 bezeichnet ist, einzustellen. Beim Ansprechen des Relais P 6 unterbricht der Kontakt 28 p 6 den
Stromkreis für den Magnet des Wählers DF1 der stillgesetzt wird. Die Kontakte 132^6, 133^6 und
134^6 schalten die beiden Sprechadern und die rf-Ader zum belegten Platzverbindungssatz durch,
während der Kontakt 777-6 das Relais F erregt hat.
Dieses schafft sich mit seinem Kontakt 78 f einen
Haltestromkreis. Der Wähler DE wird durch Schließen des Kontaktes 44^6 in seine Ruhestellung
zurückgeschaltet, und zwar erfolgt diese Rückstellung noch vor dem Ansprechen des Relais F über
die Kontakte 33/ und 447-6 sowie den Rücklaufschaltarm dieses Wählers.
Nach der Abgabe eines Wahlendeimpulses und eines Meldezeichens, das aber nicht zur Zähleinleitung
führt, kommt nun in bekannter Weise das Gespräch der Beamtin mit dem rufenden Teilnehmer
zustande. Nachdem sie dessen Wünsche erfahren hat, baut die Beamtin die Verbindung auf,
und in dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird zur Ermöglichung einer selbsttätigen Gebührenerfassung
gleichzeitig eine Rückwärtsübertragung der von der Beamtin ausgesandten Stromstöße in den
Zählimpulsgeber des Knotenamtes vorgenommen. Im Gegensatz zu den vorher beschriebenen Verbindungen
kommen die Stromstöße also nicht über die von links eintreffende a-Leltung und die Impulsleitung
i, sondern über die vom Schnellverkehrsplatz kommende Leitung a, und haben dieselben
Wirkungen auszulösen wie diejenigen Stromstöße, die beim sonstigen Verbindungsaufbau über
die von links kommenden α- und !-Leitungen eintreffen. Es können, von diesem unterschiedlichen
Strom weg abgesehen, auch hier diejenigen Fälle eintreten, die im vorstehenden in den Abschnitten
I, i, I, 2 und I, 3 beschrieben wurden, und sie unterscheiden sich nur dadurch, daß eine zweite Wicklung
des Relais A über die Kontakte 91 y und 88/ an die vom Schnellverkehrsplatz kommende α-Leitung
angeschaltet ist.
Wählt die Beamtin beispielsweise an Stelle eines Teilnehmers die Kennzahl 3-1-2-7-6-5-4, so gelangen
bei Wahl der Ziffer 3 die über die α-Leitung kommenden Impulse über die Kontakte 132/16, or ν
und 88 f in das Relais A3 wobei das Relais V wiederum
als Steuerrelais anspricht. Über den in der Ruhelage befindlichen Umschaltekontakt 35 χ gelangen
die Impulse in den Wähler DE, und sobald das Steuerrelais V abgefallen ist, wird über den dritten
Ausgang des Schaltannes da des Wählers DE das Relais i?2 erregt und außerdem über die Kontakte
85 ν und 82 r 3 ein Stromweg für das Relais X hergestellt.
Wie bei der Selbstwahl durch einen Teilnehmer wird ein freier Hauptamtsgruppenwähler
HGW belegt, weil die Verbindung möglicherweise in eine Nachbarnetzgruppe gehen könnte. Das
Relais P 2 spricht somit an und schaltet die Sprechadern durch.
Bei der Wahl der folgenden Ziffer 1 werden der Wähler DK und der Hauptamtsgruppenwähler
HGW um einen Schritt fortgeschaltet. Fällt nun das Relais V wieder ab, so ist damit klargestellt,
daß die Verbindung über das Zentralamt verlaufen muß und daß zur Ermöglichung dieser Verbindung
die Zwischenschaltung des Speichers notwendig ist. Über den Ausgang 1 des Schaltarmes dk des Wählers
DK wird das Relais R 5 erregt, das mit seinem Kontakt 19 r 5 das Relais V abschaltet, das seinerseits
über den Schaltarm dk des Wählers DK in Stellung 3 die Relais R1 und Y einschaltet. Die Erregung
des Relais R1 bewirkt die Einstellung des Wählers DZA, der sich auf eine freie Übertragung
einstellt und nach dieser Einstellung über das Relais Pi die Durchschaltung der Verbindungsleitungen vornimmt. Durch Öffnen des Kontaktes
47 r ι wird das Relais R 2 abgeworfen und dadurch
der Wähler Dii und der über ihn belegte Hauptamtsgruppenwähler
HGW nach kurzer Blindbelegung freigegeben. Die Erregung des Relais R 5 bewirkt
über den Kontakt 43 r 5 die Einstellung des Wählers DO-DSp auf einen freien Speicher, wobei
der umgelegte Kontakt 130^ das Prüf relais P 5 auf
den d-Arm dieses Wählers umschaltet. Sobald ein freier Speicher gefunden ist, spricht das Relais P 5
an und schaltet die Äste durch, wobei auch der zur Prüfung nicht benötigte c-Ast zur Durchgabe von
Signalmeldungen angeschlossen wird. Durch den Kontakt 373; wird wiederum der Heimlauf des
Wählers DH bewirkt, weil der Arm dha dieses Wählers zum Abgriff der beiden zuerst gespeicherten
Ziffern 3 und 1 benötigt wird. Nun laufen zunächst zwei Vorgänge einander parallel, und zwar
erfolgt der Abgriff der- im Mitlaufwerk gespeicherten Zahlen 3 und I und die Aussendung der
entsprechenden Stromstöße über die Leitung α in die zum Zentralamt weisende abgehende Übertra-
gung und über die Leitung b in die ankommende Übertragung zur Weitergabe der Impulse nach dem
Knotenamt zwecks Gebührenerfassung im Zählimpulsgeber und andererseits die Weiterwahl der
Schrankbeamtin und die Einspeicherung der auf die beiden zuerst gewählten Ziffern folgenden Ziffern
in dem Speicher, und zwar über den b-Arm des Wählers DO-DSp. Sobald der Wähler DH seine
Nullstellung erreicht, wird das Relais 6" in der oben
ίο beschriebenen Weise erregt und damit der Abgriff der eingespeicherten Ziffern begonnen. Das Relais^
beginnt das Wechselunterbrecherspiel wiederum mit dem Magnet des Wählers DH, und .zwar dauert
dieses Unterbrecherspiel so lange, bis der dritte Schritt erreicht ist und das Relais T anspricht. Die
drei Stromstöße werden über den Kontakt ΐοόα in
die α-Leitung zum Zentralamt und über den Kontakt 94a in die zum vorgeordneten Knotenamt führende
fr-Leitung übertragen. Wenn das Relais T nach einer die Wählpause bestimmenden Verzögerungszeit
wieder abfällt, beginnt der Abgriff der durch den Schaltarm dks des Wählers DK gespeicherten
Ziffer i, und zwar wird dieser Abgriff wiederum durch Ansprechen des Relais· X vorbereitet.
Die der zweiten Ziffer entsprechende Stromstoßreihe wird wiederum sowohl in die weiterführende α-Leitung als auch in die ankommende
fr-Leitung gegeben.
Während dieses Abgriffs wählt die Beamtin die Ziffer 2, welche, über den α-Arm des Wählers DF
kommend, direkt über die Kontakte 132^6, 92 w
und 128 p 5 auf die zum Speicher führende fr-Ader
des Umsteuerwählers DO-DSp gegeben wird. In der gleichen Weise erfolgt die Übertragung der
Ziffern 7, 6, 5 und 4 vom Schnellverkehrsplatz in den angeschalteten Speicher.
Nach dem Abgriff der zweiten Ziffer haben sich die Relais T und V, wie bereits beschrieben, gegenseitig
gehalten. Die Kontakte 126 if und 12.1Jv legen
Erde über ein später zu beschreibendes Relais B an den c-Ast zum Speicher und veranlassen damit
in nicht näher beschriebener Weise nach einer genügend langen Stromstoßpause den Abgriff des
Speichers, worauf die über die α-Leitung kommenden Impulse in die weiterführende α-Leitung zum
Zentralamt übertragen werden. Gleichzeitig erfolgt aber auch eine Durchgabe der Impulse in die ankommende
fr-Ader, damit der Zählimpulsgeber des vorgeordneten Knotenamtes entsprechend beeinflußt
werden kann.
Beim Eintreffen des Wahlendezeichens kommt das Relais E wiederum zum Ansprechen und überträgt
das Wahlendezeichen durch Schließen des Kontaktes 95 e auf den ins Knotenamt .gehenden
fr-Ast als langen Impuls. Das Relais R 5 und damit der Speicher werden über den Kontakt 60 w wiederum
abgeschaltet, desgleichen die Relais Y und S1 so
daß die Sprechleitungen normal durchgeschaltet sind'. Über einen besonderen d-Ast kann nun mit
schwacher Erregung das Relais U zum Ansprechen gebracht werden, und nach Umlegen der Kontakte
100 u und ioiM hat allein die Beamtin die Möglichkeit,
mit dem gerufenen Teilnehmer zu sprechen^ Durch Stromverstärkung bringt sie über dieselbe
Ader das Relais D zum Ansprechen, das die Leitung durchschaltet. In der Regel ist mit dem Ansprechen,
des Relais D die Fernplatzanschaltung beendet, und das Relais bleibt lokal gehalten, nachdem das
Relais F abgefallen ist und das Relais R6 den Schnellverkehrsplatz freigegeben hat.
Nach der Freigabe des Belegungsrelais C am Ende der Verbindung erfolgt die Rückstellung der
Wähler, und das Relais R übernimmt bis zur vollzogenen Rückstellung die rückwärtige Sperrung.
Wie- ersichtlich, erlaubt somit die erfmdungsgemäße Schalteinrichtung unter Doppelverwendung
der Richtungswähler die Vermeidung des Speicheraufwandes für alle Überbrückungsverbindungen,
und nur für die über das Zentralamt laufenden Weitverkehrsverbindungen wird kurzzeitig eine gemeinsame
Speichereinrichtung angeschaltet. Diese Speichereinrichtungen werden dabei in der Hinsicht
vereinfacht, daß sie zwei Ziffern einer Kennzahl nicht aufzunehmen brauchen, und sie brauchen nur
in geringer Zahl vorhanden zu sein. Selbst wenn einmal durch zeitliche Überlastung kein Speicher frei
ist, kann trotzdem der zahlenmäßig überwiegende Überbrückungsverkehr ungehindert abgesetzt werden.
Lediglich nach Wahl einer Kennzahl, die der Speicher erfordert, würde beim Durchdrehen des go
Wählers DO-DSp Durchdrehbesetzt mit Rückauslösung gegeben werden.
Die Inanspruchnahme des Speichers kann weiterhin dadurch eingeschränkt werden, daß man vom
Speicher aus die Rückmeldung beginnt, wenn der g5
Abgriff die Einspeicherung eingeholt hat. Für diese Rückmeldung kann das 5-Relais herangezogen werden,
das, am c-Ast des Wählers DSp liegend, beispielsweise durch Stromverstärkung erregt wird
Es würde, um eine genügende Wählpause sicherzustellen, das verzögerte T-Relais abwerfen und
nach dessen Abfall, wenn keine weiteren Stromstöße zu früh eingetroffen sind, durch Erregung des
Relais W auf normale durchlaufende Wahl umschalten. Der Speicher könnte dabei freigegeben
werden. Bei Wählpausen von über 2 Sekunden bei zweistelliger Speicherung im Mitlaufwerk und von
über ι Sekunde bei einstelliger Speicherung könnte dann die Speicherabschaltung erfolgen.
Claims (13)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb, bei denen zur Vermeidung von Blindbelegungen hochwertiger Verbindungswege im Verbindungsverkehr über mehrere Vermittlungsstellen die einen Überbrückungsfall oder eine zu einer übergeordneten Vermittlungsstelle führende Verbindung darstellende Kennzahl vor der etwaigen Belegung eines hochwertigen Verbindungsweges zwischengespeichert und ausgewertet wird, dadurch gekennzeichnet, daß den verschiedenen Richtungen der möglichen Überbrückungsfälle zugeordnete, unter den Leitungen der einzelnen Richtungen eine Freiwahl ausführende Richtungswähler (DK, DE) zunächst die einem Überbrückungsfall oder einer Verbindung zueiner übergeordneten Vermittlungsstelle entsprechenden Kennzahlen in einer die spätere Ausspeicherung dieser Kennzahlen erlaubenden Weise speichern und in Abhängigkeit von diesen Kennzahlen entweder den einem festgestellten Überbrückungsfall zugeordneten Richtungswähler zur Einstellung auf eine freie, in dieser Richtung verlaufende Leitung veranlassen oder bei Verbindungen in übergeordnete Vermittlungsstellen (ZA) die Anschaltung eines mehreren Verbindungen gemeinsamen Speichers (über DSp) sowie die Belegung einer Verbindungsleitung zu der betreffenden übergeordneten Vermittlungsstelle veranlassen, über die die durch den Richtungswähler gebildeten Speicher aufgenommenen Kennziffern sowie die in dem gemeinsamen Speicher aufgenommenen Kennziffern der betreffenden Kennzahl in das übergeordnete Amt weitergegeben werden.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß diejenigen Richtungswähler (DE1 DK) zur Speicherung der Überbrückungsfälle entsprechenden Kennzahlen herangezogen werden, die im Überbrückungsfall erst nach der Wahl von mindestens zwei Ziffern der Kennzahl zur Richtungseinstellung benötigt werden.
- 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Richtungswähler (DH) zum Abgriff der in anderen Richtungswählern (DE, DK) individuell gespeicherten Kennzahlen herangezogen wird.
- 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Feststellung eines über einen der zur vorübergehenden Speicherung von Überbrückungsfällen entsprechenden Kennzahlen benutzten Wähler verlaufenden Überbrückungsfalles der betreffende Wähler ohne vorherige Rückstellung in die Ruhelage zur Belegung einer freien, über ihn erreichbaren weiterführenden Verbindungseinrichtung veranlaßt wird.
- 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Kennzeichnung von Überbrückungsfällen durch eine zweiziffrige Kennzahl nach der Aufnahme der ersten Ziffer dieser Kennzahl alle auf Grund dieser Kennzahl noch möglichen Verkehrsrichtungen belegt und nach der Aufnahme der zweiten Ziffer bis auf die tatsächlich gewünschte Verkehrsrichtung wieder freigegeben werden.
- 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Aufnahme einer eine Verbindungsherstellung über ein übergeordnetes Amt kennzeichnenden Stromstoßfolge durch die Richtungs wähler mit dem Anlassen des eine freie Leitung dieser Richtung belegenden Wählers über einen anderen dieser Wähler ein freier Speicher zur Aufnahme der weiteren vom Teilnehmer gewählten Kennziffern belegt wird.
- 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Impulsübertragung benutzten Adern der ankommender und weiterführenden Verbindungsleitung übei eine Abzweigleitung zum angeschalteten freien Speicher durchgeschaltet werden.
- 8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltmittel vorgesehen sind (T, V), welche nach vollständigem Abgriff der in den Richtungswählern individuell gespeicherten Ziffern einer Kennzahl ein Signal zum Speicher übertragen, welches in diesem Speicher den Abgriff der eingespeicherten weiteren Kennziffern einleitet.
- 9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der den Speicher zur Aufnahme weiterer Kennziffern gegebenenfalls bereitstellende Wähler (DO-DSp) zwei umschaltbare Prüfwege besitzt, von denen der eine zur Belegung einer bestimmten Verkehrsrichtung (OA) und der andere zur Belegung eines freien.Speichers (Sp) dient.
- 10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Einrichtungen zur Einschaltung eines Vermittlungsplatzes (DF) vorgesehen sind, die die Einstellung der als Mitlaufwerk dienenden Wähler (DE, DK) sowie des Speichers (Sp) durch diesen Vermittlungsplatz (DF) ermöglichen.
- 11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltmittel vorgesehen sind, welche bei selbsttätiger Gebührenerfassung im Knotenamt die vom Vermittlungsplatz gewählten Kennzahlen rückwärts in dat. Gebührenerfassungsgerät des Knotenamtes übertragen.
- 12. Schaltungsanordnung nach Anspruch 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß an der Verzweigungsstelle der ankommenden Sprechleitung zu den abgehenden Sprechleitungen· Umschalteeinrichtungen (u, d) vorgesehen sind, welche der Beamtin des Vermittlungsplatzes die Möglichkeit geben, getrennt in beiden Richtungen zu sprechen, beide Richtungen durchzuschalten und sich in Mitsprechstellung einzuschalten.
- 13. Schaltungsanordnung nach Anspruch 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltmittel vorgesehen sind, welche nach vollzogenem Verbindungsaufbau durch die Beamtin, beispielsweise bei der Durchschaltung der beiden Richtungen, die Abtrennung der zum Vermittlungsplatz führenden Stichleitung gestatten.In Betracht gezogene Druckschriften:
E. Hettwig »Fernsprech-Wählanlagen«, 1950,S. 350 bis 353;Zeitschrift: Telegrafen-Fernsprech-Funk- undFernsehtechnik (TFT) Bd. 32, Heft 3, 1943, S. 62 bis 65.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET9413A DE967956C (de) | 1954-04-30 | 1954-04-30 | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET9413A DE967956C (de) | 1954-04-30 | 1954-04-30 | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE967956C true DE967956C (de) | 1958-01-02 |
Family
ID=7546102
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET9413A Expired DE967956C (de) | 1954-04-30 | 1954-04-30 | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE967956C (de) |
-
1954
- 1954-04-30 DE DET9413A patent/DE967956C/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
None * |
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