DE960827C - Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen zur Stillsetzung von Waehlern, die keine freie Leitung in einer gekennzeichneten Kontaktgruppe finden, insbesondere fuer Fernsprechanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen zur Stillsetzung von Waehlern, die keine freie Leitung in einer gekennzeichneten Kontaktgruppe finden, insbesondere fuer Fernsprechanlagen

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DE960827C
DE960827C DES37702A DES0037702A DE960827C DE 960827 C DE960827 C DE 960827C DE S37702 A DES37702 A DE S37702A DE S0037702 A DES0037702 A DE S0037702A DE 960827 C DE960827 C DE 960827C
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DE
Germany
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contact
group
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relay
setting device
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Application number
DES37702A
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English (en)
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Kurt Laas
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements
    • H04Q3/42Circuit arrangements for indirect selecting controlled by common circuits, e.g. register controller, marker

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 2. MAI 1957
S 37702 VIII a / 2i a3
Kurt Laas, München
ist als Erfinder genannt worden
Liegen in der Kontaktbank von Wählern in Fernmeldeanlagen, insbesondere in Fernsprechanlagen, mehrere verschieden bezifferte Kontaktgruppen hintereinander, so dürfen diese Wähler nach dem Besetztprüfen aller an eine gekennzeichnete Kontaktgruppe angeschlossenen Leitungen nicht in einer weiteren Kontaktgruppe prüfen, an welche Leitungen anderer Verkehrsrichtung angeschlossen sind. Dieses wird bei bekannten Anordnungen dadurch verhindert, daß der Wähler in einer Überlaufstellung am Ende jeder Kontaktgruppe stillgesetzt wird. Das zum Ansprechen des Prüfrelais erforderliche Potential kann weiter nur im Bereich der Kontaktgruppe, innerhalb der der Wähler prüfen soll, angelegt sein. In diesem Falle wird der Wähler bis in seine Ruhestellung weiterlaufen und dort stillgesetzt werden.
Die Erfindung betrifft Wähler, bei denen von einer Einstelleinrichtung diejenige von mehreren hintereinanderliegenden Kontaktgruppen gekennzeichnet wird, in welcher der Wähler eine freie Leitung suchen soll. Aufgabe der Erfindung ist es, den in freier Wahl eine freie Leitung in einer gekennzeichneten Kontaktgruppe suchenden Wähler ohne Anwendung besonderer Überlauf stellungr η stillzusetzen, wenn der Wähler keine freie Leitung in dieser Kontaktgruppe findet. «5
Erreicht wird dieses dadurch, jiaß, nachdem der Wähler den von der Einstelleinrichtung über eine Markierader gekennzeichneten Gruppenkontakt er-
reicht hat, Steuermittel der Einstelleinrichtung durch Zusammenschalten aller Markieradern einen über den nächsterreichbaren Gruppenkontakt verlaufenden Prüfstromkreis vorbereiten, über welchen das den Wähler stillsetzende Priifrelais bei Sperrung aller von der gekennzeichneten Kontaktgruppe abgehenden Leitungen anspricht.
Die Anwendung einer besonderen, hinter jeder Kontaktgruppe anzuordnenden Überlaufstellung ist ίο vermieden. Es können also an diese Wähler mehr Leitungen angeschlossen werden. Es ist auch nicht erforderlich, für jede Kontaktgruppe ein Kontaktsegment vorzusehen, an welches durch die Einstelleinrichtung Potential zum Ansprechen des Prüfrelais auf einem freien Ausgang nur dieser Kontaktgruppe angelegt wird. Da die Wähler nicht unmittelbar durch Stromstoßgabe seitens der anrufenden Stelle eingestellt werden, brauchen die Wähler nicht eine bestimmte Ruhestellung zu haben, in welche sie bei Auslösung einer Verbindung wieder eingestellt werden. Die Erfindung ist sowohl bei Gruppenwählern als auch bei solchen Leitungswählern anwendbar, bei denen an einem Teil der Kontaktgruppen Leitungsbündel angeschlossen sind, die zu einer nachgeordneten Vermittlungsstelle, einem Mehrfachanschluß-Teilnehmer oder einem Unteramt führen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung für Gruppenwähler gezeigt. Es sind nur die zum Verständnis der Erfindung erforderlichen Relais, Kontakte und Stromkreise dargestellt. Die punktierten Teile einiger Adern deuten an, daß in diesen Adern noch andere, in vorliegendem Falle nicht interessierende Schaltmittel, z. B. Kontakte von Steuerrelais liegen.
GW ist der Gruppenwähler, welcher nach Aufnahme eines Schaltauftrages in einer Einstelleinrichtung EE den von letzterer gekennzeichneten Gruppenkontakt sucht. Die Einstelleinrichtung EE ist für mehrere Gruppenwähler dieser Wahlstufe gemeinsam vorhanden.
Die Einstelleinrichtung EE wird von einem Speicher Sp gesteuert, der alle zur Herstellung eines Verbindungsweges erforderlichen, den Ziffern einer zu wählenden Rufnummer entsprechenden Schaltaufträge aufnimmt. Dieser Speicher ist über einen Mischwähler MW durch Schließen der Kontakte kx eines nicht gezeigten Koppelrelais an den auf die anrufende Leitung eingestellten Anrufsucher AS angeschaltet. Sowohl vom Anrufsucher als auch vom Speicher sind nur wenige Schaltmittel gezeigt. Wie die Anschaltung des Speichers erfolgt und wie der Speicher durch den anrufenden Teilnehmer eingestellt wird, ist für die Erfindung ohne Bedeutung.
Es sei angenommen, daß eine Verbindung in eine über die fünfte Kontaktgruppe des Gruppenwählers erreichbare Verkehrsrichtung herzustellen ist.
Im Speicher Sj> werden die einzelnen Verkehrsrichtungen durch unterschiedliches Erregen von vier Wahlrelais bestimmt. Von jedem Wahlrelais ist ein Go Kontakt lasi, zbsi, 3CSI bzw. 4dsx gezeigt. Über diese Kontakte erfolgt die Steuerung der Einstelleinrichtung EE dadurch, daß Potential über Gleichrichter verschiedener Durchlaßrichtungen entweder an eine oder an beide, dem Fernmeldeverkehr dienenden und zum Gruppenwähler GW führenden Adern 7, 12 angelegt wird. In der nachstehenden Tabelle sind diejenigen der genannten Kontakte, welche bei Wahl der Ziffern 1 bis 0 geschlossen sind, durch / gekennzeichnet.
Gewählte
Ziffer
ι as ι 2 bs ι 3 es χ 4 äs ι
I /
2 I /
3 I / /
4 I /
5 I / /
6 I /
7 / /
8 I / /
9 / / /
IO I / I /
Nach Aufnahme des ersten Schaltauftrages im Speicher Sp wird die Einstellung des Gruppen-Wählers GW, der mit dem auf die anrufende Teilnehmerleitung eingestellten Anrufsucher AS ein Verbindungsaggregat bildet, eingeleitet. Es sprechen dann beide Priifrelais PA, PB im Speicher an:
1. +, 5br, 2Spr, PA, 6xs2, kx, 7, 8c, gx, 10, —·.
2. +, 5br, 25pr, PB, xxxsz, kx, 12,13c, 14*, 15, —.
Nach dem Ansprechen beider Relais PA und PB wird durch ein nicht gezeigtes Prüfvielfach festgestellt, ob die mehreren Gruppenwählern gemeinsame Einstelleinrichtung EE frei und bereit ist, einen Schaltauftrag aufzunehmen. Ist dieses der Fall, so wird durch Ansprechen des den Kontakt x6po beherrschenden, nicht gezeigten Relais folgender Stromkreis geschlossen:
3. +, x6po, IPS, IIPS, kx, 17c, HZ, IZ, 18, xgfs,
AN, —.
In diesem Stromkreis spricht nur das Relais PS an. Gleichzeitig erfolgt durch Öffnen des Kontaktes 25pr eines nicht gezeigten Relais die Unterbrechung der Stromkreise 1 und 2. Nach Abfall der Relais PA und PB ist die hochohmige Erregerwicklung I des Relais PS über die Kontakte 206?·, 21 ph, 2zpa und 23^>s kurzgeschlossen. Im Gruppenwähler spricht auf diese Stromverstärkung Relais Z an und schließt den Kontakt 24X. Jetzt spricht in der Einstelleinrichtung EE das Relais AN an. Gleichzeitig ist das Relais PS kurzgeschlossen. Das Relais Z schaltet durch Öffnen der Kontakte gx und 143; — von den Adern 7 und 12 ab. Es verbindet diese Adern durch Schließen der Kontakte 26 # und 27» mit den zu den Wahlrelais der Einstellrichtung führenden Adern. Des weiteren bereitet das Relais X durch Schließen der Kontakte 28#, 29Λ:, 30Λ;, $xx und 322 die bei der Einstellung des Gruppenwählers zu schließenden Stromkreise vor.
Das Anlaßrelais AN der Einstelleinrichtung schließt die Kontakte 33α«, 34an, 35an und 36««. Das Relais Vx spricht an:
4· +, 33««, 37fe· ^X —·
Am Kontakt 38 ν χ wird der Erregerstromkreis für das Relais Vz vorbereitet. In dem Stromkreis
5· +. 33Ä«. 39 ce. 40 αβ· 4r> ps> —
kann das Relais FS, welches eine starke Ansprechverzögerung hat, zur Zeit nicht ansprechen, da vor Ablauf der Verzögerungszeit mindestens einer der Kontakte 39 ce und 40 ae geöffnet wird.
Während dieser Schaltvorgänge" im Gruppenwähler und in der Einstelleinrichtung spricht im Speicher Sj) ein nicht gezeigtes Relais an, welches die Kontakte 6xs2, xxxs2 öffnet und die Kontakte 41 #s 2, 42XS2 schließt. Die Kontakte iasi, 2&si sind an die Ader 7 und die Kontakte 3 es x, 4 ds 1 sind an die Ader 12 angeschaltet. Da eine Verbindung in die über die fünfte Kontaktgruppe des Gruppenwählers erreichbare Verkehrsrichtung herzustellen ist, sind, wie aus der Tabelle hervorgeht, die Kontakte las 1, 3 es ι und 4dsx geschlossen. Jn der Einstelleinrichtung
so werden die Wahlrelais AE und CE erregt:
6. -f, Gi, ι «si, 43&Π, 41XS2, kx, 7, 8c, z6x, 44wk, 45fe, φντ, IAE, —;
7· +, G% zesx, 47ΑΠ, 42XS2, kx, 12, 13c, 27*, 48 wk, 4g fe, 50 ν 1, ICE, —.
Durch Öffnen der Kontakte 39 ce und 40 ae ist Stromkreis 5 unterbrochen. Das Relais .FS kann nicht ansprechen. Das Relais V2 wird eingeschaltet.
e, 3801, V2, —.
Das Schließen der die Markieradern mal bis maxo untereinander verbindenden Kontakte ν τ und υ 2 ist ζ. Z. ohne Bedeutung. Das Relais FE wird eingeschaltet.
35
9· +. 33««. 51 ce, 531; 2, 54^1, FE, —.
Das Relais FE legt sich mit seinem Kontakt 55 fe in einen von den Kontakten 33 a» und 54^1 abhängigen Haltestromkreis. Es öffnet ferner den Lade-Stromkreis des Kondensators Ko 1 :■
10. +, 56fe, Kot, 57 fe, 58, —
und legt durch Schließen der Kontakte 59 fe und 60 fe den geladenen Kondensator K01 an die Wick-
lungen I der Wählrelais BE und DE. Durch Öffnen der Kontakte 45 fe und 49 fe werden die Wicklungen I der Relais AE und CE abgeschaltet. Beide· Relais AE und CE sind angesprochen und haben an den Kontakten 61 ae und 62 ce ihre Haltewicklungen II eingeschaltet. Durch Schließen der Kontakte 63 fe und 64 fe werden die Wicklungen I der Relais BE und DE an die Adern 7 bzw. 12 angeschaltet.
Da im Speichers^ nur der Kontaktteil, aber nicht der Kontakt 2 ös ι geschlossen ist, spricht in der Einstelleinrichtung nur das Wählrelais DE an:
11. Erde (—), G 4, 4dsx, 4jkrx, 42XS2, kx, 12, 13c, 2jx, 48wk, 64fe, IDE, 5gfe, Kox, 6ofe, Erde (—)■
Relais DE schaltet am Kontakt 65 de seine Haltewicklung II und das Hilfsrelais DH ein.
Das im Stromkreis 9 ansprechende Relais FE hat am Kontakt 37 fe das Relais Vx (Stromkreis 4) ausgeschaltet. Durch Öffnen des Kontaktes 381/1 ist das Relais V 2 ausgeschaltet (Stromkreis 8) und fällt ab. Das Relais WK ist eingeschaltet:
12. +, 33«w, 5ice, 66vx, 6702, IWK, —.
Das Relais WK öffnet an den Kontakten 68 wk und 6g wk den Ladestromkreis des Kondensators Ko 2:
13. +, 68wk, K02, 6gwk, 70, —.
Es bereitet weiter an den Kontakten 71 wk und 72ze»Ä den Stromkreis für das in der Einstelleinrichtung angeordnete Prüfrelais Pi vor, das anspricht, wenn der Gruppenwähler GW den von der Einstelleinrichtung über die Kontaktpyramide gekennzeichneten Gruppenkontakt, die Hauptrast HR 5, erreicht.
Am Kontakt 73Z0& wird -f- an die Statorspulen Mx und M 2 des Motors vom Gruppenwähler GPF angelegt. Da der Ankerkontakt mx geschlossen ist, erhält die StatorspuleMx Strom:
14· +» 73«*> 75fs, HWK, sox, mx, Mx, —.
Der Motor macht einen halben Kontaktschritt. Der Ankerkontakt m2 wird geschlossen. Die Statorspule M 2 ist eingeschaltet. Danach öffnet der Ankerkontakt mx, der Motor macht einen weiteren halben Kontaktschritt, worauf der Ankerkontakt mx erneut geschlossen und die Statorspule Mx eingeschaltet wird. Dieses abwechselnde Einschalten der beiden Statorspulen M χ und M 2 und damit die Fortschaltung des Gruppenwählers dauert so lange, bis dieser eine freie Leitung in der von der Einstelleinrichtung gekennzeichneten Kontaktgruppe, in vorliegendem Fall die fünfte Kontaktgruppe, erreicht. Ein Stillsetzen des Gruppenwählers auf dem Gruppenkontakt, der Hauptrast HR 5j erfolgt nicht.
Erreicht der Gruppenwähler die in der Einstelleinrichtung über die Kontakte 77ae, j8ce, 1JgIe, 8odh der Kontaktpyramide und die Markierader ma 5 gekennzeichnete Hauptrast Si? 5, so spricht das Prüfrelais Pi auf den Entladestrom des Kondensators Ko 2 an:
15. Kondensator Ko2 obere Belegung, 1JXWk, IPi, 10^ 32#, cgw, HR$, ma$, 8odh, jgbe, j8ce, jjae, 81 ν i, 72 wk, Kondensator Ko 2 untere Belegung.
Das Prüf relais P1 ist ein schnell ansprechendes Relais. Es schaltet seine Haltewicklung II am Kontakt 82^1 in einen vom Kontakt 33 an abhängigen Stromkreis, öffnet am Kontakt 54^ 1 den Stromkreis 9 für das schnell abfallende Relais FE und bereitet am Kontakt 83^1 einen Stromkreis für das den Gruppenwähler auf einer freien Leitung in der durch die Einstelleinrichtung gekennzeichneten Kontaktgruppe, bei der herzustellenden Verbindung ist es die fünfte Kontaktgruppe, stillsetzende Prüf relais P 2 vor. Nach Abfall des Relais FE wird am Kontakt 37f e der Stromkreis 4 für das Relais Fi erneut geschlossen. iao Das Relais Fi schaltet am Kontakt 38^1 das Relais F2 ein (Stromkreis 8). Außer den bereits genannten Kontakten werden geschlossen vom Relais Fi die Kontakte 84^1 sowie 851/1 bis 88 ν χ und vom Relais F2 die Kontakte 89 υ 2 bis 93« 2 sowie der den Kontakt 19 fs im Stromkreis 3 überbrückende
Kontakt 9402. An sich können die Kontakte 89^2 bis 93«2 auch Kontakte des Relais Vx sein. Nur zwecks gleichmäßigerer Kontaktbelastung der Relais sind die 9, die Markieradern max bis maxo untereinander verbindenden Kontakte 85 bis 93 auf beide Relais Vx und V 2 verteilt.
Erreicht der Prüfarm cgw des Gruppenwählers den Prüfkontakt 196 einer freien abgehenden Leitung, so spricht das Prüfrelais P2 an.
16. +, 95, IP2, IIP2, 83^1, 32 #, cgw, 196, —
an der im nachgeordneten Wähler ankommenden Belegungsader.
Das Prüfrelais P2 ist ebenfalls ein schnell ansprechendes. Es setzt den Gruppenwähler durch Einschalten der zur Zeit nicht unter Strom stehenden Statorspule unverzüglich still. Ist beispielsweise für die Statorspule M1 der Stromkreis 14 geschlossen, so ist für die Statorspule M 2 folgender Stromkreis hergestellt:
17· +, 73wk, 75fs, I1WK, 30X, mx, 29*. 95/12, 31*, Mz, —.
Durch Schließen des Kontaktes 96^2 wird die belegte abgehende Leitung infolge Kurzschluß der hochohmigen Erregerwicklung des Prüfrelais P2 sofort gesperrt. Später wird diese Sperrung von einem Relais C des Gruppenwählers übernommen. Am Kontakt 97^2 wird das stark. verzögert ansprechende Relais FS eingeschaltet:
18. +, 33 a», 972>2, 41, FS, —.
Das Relais FS legt sich am Kontakt 98 fs in einen nur vom Kontakt 33 a» abhängigen Haltestromkreis. Durch Öffnen des Kontaktes 19 fs wird die Freischaltung der Einstelleinrichtung vorbereitet. Am Kontakt 75 fs werden die Stromkreise 14 und 17 unterbrochen. Am Kontakt 99 fs ist ein Stromkreis für das Relais C und den Andrückmagneten AD, welcher die Schaltaxme agw und bgw in Kontaktberührung mit den Bankkontakten bringt (durch die beiden Kontakte #ä angedeutet), hergestellt.
I0- +» 36«», iooce, 99fs, 28#, AD, C, —.
Das Relais C legt sich selbst und den Andrückmagneten in einen Haltestromkreis,
20. -f-, 110«, i02e&, 103, 104c, AD, C, —.
Die Kontakte ioiw, 102 eh werden von nicht gezeigten Relais des Anrufsuchers beherrscht, die nach dessen Einstellung erregt sind.
Am Kontakt 105 c wird -j- unmittelbar an den Prüfann cgw angelegt und dadurch die belegte abgehende Leitung unabhängig von der Einstelleinrichtung gesperrt gehalten. Die Kontakte 8 c und 13 c werden geöffnet. Damit sind die Wahlrelais der Einstelleinrichtung von den Sprei hadern 7 und 12 abgeschaltet. An beiden von den Schaltarmen agw und bgw belegten Sprechadern liegt im nachgeordneten Wähler —, so daß im Speichers^ die wieder angeschalteten Prüfrelais PA und PB ansprechen und die Anschaltung der zur Einstellung des nachgeordneten Wählers erforderlichen Wahlkombination veranlassen. Im Speicher sind inzwischen die Kontakte xoßkrx und xoj kr χ eines nicht gezeigten Kettenrelais geschlossen worden. Über die Kontakte xo8kr2, 109 &r2 und die Kontakte eines zweiten Satzes von Wahlrelais ist die der zweiten Ziffer der zu wählenden Rufnummer entsprechende Kombination angeschaltet.
Durch die Schließung des Kontaktes 105 c im Gruppenwähler ist das Prüf relais P 2 der Einstelleinrichtung kurzgeschlossen. Es fällt ab. Da der Kontakt 75/s bereits offen ist, hat das Öffnen des Kontaktes 95/>2 keinen Einfluß auf die Statorspulen des Motors.
Am Kontakt xxofs ist das Relais FE erneut eingeschaltet.
21. +, 33«w, Sie«,, nofs, FE, —.
Das Relais Vx wird am Kontakt 37 fe ausgeschaltet 8» und öffnet am Kontakt 38111 den Stromkreis des Relais V2. Öffnet der Kontakt 941*2, so fällt, da der parallel liegende Kontakt xgfs bereits offen ist, auch das Relais AN ab. Es öffnet die Stromkreise aller in der Einstelleinrichtung noch erregten Relais. Die Einstelleinrichtung ist freigeschaltet.
Sind alle über die fünfte Kontaktgruppe des Gruppenwählers erreichbaren abgehenden Leitungen gesperrt, so wird der Wähler auf dem nächsten Gruppenkontakt stillgesetzt. Es ist angenommen, 90· daß dieses der Gruppenkontakt der sechsten Kontaktgruppe, die Hauptrast HR6, ist. Es ist nicht erforderlich, daß in der Kontaktbank des Gruppenwählers die Kontaktgruppen in der ihrer Ziffernbezeichnung entsprechenden Reihenfolge angeordnet sind. Die 95· einzelnen Leitungsgruppen können vielmehr in beliebiger Reihenfolge an den Gruppenwähler angeschlossen sein. Das ist besonders bei Wählern mit zwei Schaltarmsätzen vorteilhaft. In der Kontaktbank des einen Schaltarmsatzes können weniger, aber 10» je eine größere Zahl Leitungen umfassende Leitungsbündel angeschlossen sein als in der Kontaktbank des anderen Schaltarmsatzes. Die beiden Schaltarmsätze überfahren nacheinander die Bankkontakte. Sind in der Kontaktbank des einen Schaltarmsatzes 105. beispielsweise die Leitungsgruppen 1, 5, 9 und 10 angeschlossen, so wird der Gruppenwähler, wenn er in der fünften Kontaktgruppe keine freie Leitung findet, auf dem Gruppenkontakt der neunten Kontaktgruppe, der Hauptrast HR 9, stillgesetzt werden.
Der Prüf arm cgw des Gruppenwählers gelangt wegen Sperrung aller abgehenden Leitungen der gewählten Gruppe auf die Hauptrast HR6. Infolge der Zusammenschaltung aller Markieradern durch die Kontakte 85VX bis 88 ν χ und 8902 bis 9302 ist ein Stromkreis für das Prüf relais P 2 hergestellt:
22. +» 95> IPz, IIP2, 83^1, 32Λ;, cgw, HR6, ma6, 8jvx, 88υi, 891)2, 80dh, 7960, 78ce, Jjae, 8401, xxxv2, jo, —.
Der Gruppenwähler wird in der beschriebenen Weise durch Schließen des Kontaktes 95^2 unverzüglich stillgesetzt. Das Relais FS wird eingeschaltet (Stromkreis 18). Im Gruppenwähler sprechen AD und C an. Die Sprechadern 7 und 12 werden zu den Schaltarmen agw und bgw durchgeschaltet. Die Ein-
stelleinrichtung wird freigeschaltet. An allen Hauptrasten in der vom Schaltarm agw bestrichenen Kontaktbank liegt — über den Widerstand 112. Im Speichers^ sind die Kontakte6xs2 und xxxsz, wie bereits oben erwähnt, wieder geschlossen. Nur für das Prüfrelais PA des Speichers ist ein Stromkreis hergestellt:
23· +. 5br, 25pr, PA, 6xs2, kx, 7, ad, agw, 112, —.
Durch diesen Stromkreis wird zum Speicher das »Gassenbesetztzeichen«, das anzeigt, daß alle über eine Kontaktgruppe erreichbaren Leitungen gesperrt sind, gegeben. Das auf dieses Gassenbesetztzeichen ansprechende Relais PA leitet in hier nicht interessierender Weise die Herstellung des Fangzustandes an der über den Anrufsucher A S angeschalteten Teilnehmerleitung ein. Es veranlaßt ferner die Freischaltung des Anrufsuchers .4S, des Gruppenwählers GW und des Speichers Sp.
Wenn, wie oben beispielsweise erwähnt, in der Kontaktbank der Gruppenwähler der fünften Kontaktgruppe die neunte Kontaktgruppe folgt, so verläuft der Stromkreis 22 in der Einstelleinrichtung an Stelle über maß und die Kontakte 87^1, 88üi und 8o.üi über mag und die Kontakte 93^2, 92 0 2, 91«2 und 90^2. Es ist selbstverständlich, daß in derselben Weise wie vorstehend für den ersten Gruppenwähler beschrieben, auch alle nachgeordneten Gruppenwähler und auch Leitungswähler, wenn über diese in einer Kontaktgruppe Leitungen zu einem Mehrfachanschluß oder zu einem Unteramt angeschlossen sind, auf dem die gekennzeichnete Kontaktgruppe nachgeordneten Gruppenkontakt stillgesetzt werden, wenn alle über die gewählte Kontaktgruppe erreichbaren abgehenden Leitungen gesperrt sind.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Schaltungsanordnung zur Stillsetzung von Wählern mit mehreren hintereinanderliegenden Kontaktgruppen, die in einer von einer Einstelleinrichtung gekennzeichneten, in freier Wahl abgesuchten Kontaktgruppe keine freie Leitung rinden, in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß, nachdem der Wähler (GW) den von der Einstelleinrichtung (EE) über eine Markierader (ma 5) gekennzeichneten Gruppenkontakt (HR 5) erreicht hat, Steuermittel (Vx, Vz) der Einstelleinrichtung (EE) durch Zusammenschalten aller Markieradern (max bis maxo) einen über den nächsterreichbaren Gruppenkontakt (z. B. HR 6) verlaufenden Prüfstromkreis (22) vorbereiten, über welchen das den Wähler stillsetzende Prüf relais (P 2) bei Sperrung aller von der gekennzeichneten Kontaktgruppe (5.) abgehenden Leitungen anspricht.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Stillsetzung des Wählers auf den nächsterreichbaren Gruppenkontakt (H R6) dasjenige Prüf relais (P 2) der Einstelleinrichtung (EE) benutzt wird, welches den Gruppenwähler auf einer freien Leitung der gekennzeichneten Gruppe (5.) stillsetzt.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dasjenige Steuerrelais (Fi), das nach Aufnehmen eines Schaltauftrages in der Einstelleinrichtung (EE) die Prüfung des Wählers auf dem gekennzeichneten Gruppenkontakt (HR5) vorbereitet (8xvx), nach dem Ansprechen des Gruppenprüfrelais (Pi) alle Markieradern untereinander verbindet (85^1 bis
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das den Wähler auf dem der gekennzeichneten Kontaktgruppe (5.) nachgeordneten Gruppenkontakt (HR 6) stillsetzende Prüf relais (P 2) die Freischaltung der Einstelleinrichtung (EE) und die Durchschaltung der Fernmeldeadern (7, 12) zu den Bankkontakten der Raststellen (H R6) einleitet.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4 für Systeme mit einem mehrere Schaltaufträge zur Herstellung einer Verbindung aufnehmenden und zur Einstellung der Verbindungswähler weitergebenden Speicher (Sp), dadurch gekennzeichnet, daß nach Durchschaltung des Wählers auf den der gewählten Kontaktgruppe (5.) nachgeordneten Gruppenkontakt (HR 6) zum Speicher (Sp) ein Gassenbesetztzeichen (Stromkreis 23) gegeben wird und die durch dieses Gassenbesetztzeichen beeinfhißten Schaltmittel (PA) die Auslösung des bereits hergestellten Verbindungsweges veranlassen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    ©509556/59 9.55 (609 873 4. 57)
DES37702A 1954-02-19 1954-02-19 Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen zur Stillsetzung von Waehlern, die keine freie Leitung in einer gekennzeichneten Kontaktgruppe finden, insbesondere fuer Fernsprechanlagen Expired DE960827C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1165678B (de) * 1955-08-08 1964-03-19 Siemens Ag Schaltungsanordnung fuer Umsteuer- oder Richtungswaehler in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen

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