DE947892C - Teilnehmerauswahleinrichtung fuer automatische Vermittlungssysteme, insbesondere Fernsprechsysteme - Google Patents
Teilnehmerauswahleinrichtung fuer automatische Vermittlungssysteme, insbesondere FernsprechsystemeInfo
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- DE947892C DE947892C DEI7884A DEI0007884A DE947892C DE 947892 C DE947892 C DE 947892C DE I7884 A DEI7884 A DE I7884A DE I0007884 A DEI0007884 A DE I0007884A DE 947892 C DE947892 C DE 947892C
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Description
AUSGEGEBEN AM 23. AUGUST 1956
I?884 VIII α/2i a*
Die Erfindung bezieht sich auf eine Teilnehmerauswahleinrichtung in Vermittlungssystemen, insbesondere
in Fernsprechsystemen, mit mehreren Gruppenwahlstufen und gemeinsamen Steuereinrichtungen.
Bei Fernsprechvermittlungssystemen mit beispielsweise Anschlüssen für io ooo Teilnehmer
müssen bei der Verbindungsherstellung zwischen einem rufenden und einem gerufenen Teilnehmer
sämtliche Wahlstufen belegt werden. Dies trifft sowohl für dekadische, direkt einstellbare als auch
für undekadische Systeme mit indirekter Einstellung zu. Derartige Anordnungen für den Verbindungsaufbau,
welche in jedem Fall ein Verbindungsorgan jeder Wahlstufe in Anspruch nehmen, machen eine verhältnismäßig hohe Zahl von Verbindungsorganen
innerhalb der einzelnen Schaltstufen notwendig.
Ein großer Teil der Verbindungen innerhalb eines 10 oooer-Amtes bleibt innerhalb der eigenen
1000er- oder sogar innerhalb der eigenen iooer-Gruppe,
was ein Durchlaufen sämtlicher Wahlstufen nicht unbedingt erforderlich macht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Aufwand an Verbindungsorganen herabzusetzen, as
Es werden hierbei vorzugsweise als Verbindungsorgane Schalter nach dem Kreuzschienenprinzip
mit indirekter Einstellung verwendet, welche so-
wohl für die Gruppierung der einzelnen Wahlstufen als auch für die Einstellung der Verbindungsorgane
eine größere Freizügigkeit zulassen, als dies bei direkt einstellbaren, dekadischen Verbindungsorganen
möglich ist.
Um die erwähnte Einsparung an Verbindungsorganen durchführen zu können, wird erfindungsgemäß
eine Anordnung in der Form vorgeschlagen, daß die Teilnehmerauswahleiiirichtung einer bestimmten
Gruppe von Teilnehmern (z. B. 500) für abgehende und ankommende Verbindungen zugeordnet
ist und daß bei Gesprächen innerhalb dieser Teilnehmergruppe die Verbindung von der Teilnehmerauswahleinrichtung
unter Umgehung der Gruppenwahlstufen in Abhängigkeit von der dieser Teilnehmeraus wähleinrichtung zugeordneten Steuereinrichtung
hergestellt wird.
Es wird bei der erfindungsgemäßenAnordnung von
dem Speicher nach Aufnahme der Kennziffer des ao gerufenen Teilnehmers festgestellt, ob sich dieser
in derselben Gruppe wie der Rufende oder in einer anderen befindet. Im ersten Fall wird die gesamte
Verbindung innerhalb der Teilnehmerauswahleinrichtung hergestellt, ohne die nachfolgenden Gruppenwahlstufen
in Anspruch zu nehmen. Durch eine solche Anordnung werden für eine große Zahl von
•Gesprächen Verbindungsorgane der Gruppenwahlstufen nicht benötigt, so daß ihre Anzahl entsprechend
verringert werden kann. Die Einzelheiten der Erfindung werden an Hand von Ausführungsbeispielen unter Zuhilfenahme der
Zeichnungen erläutert. Hierbei zeigt
Fig. ι das Prinzipschema einer Sehaltanordnung zur Leitungsauswahl,
Fig. 2 das Prinzipschema einer Aushilfswahlstufe,
Fig. 3 das Schaltschema einer vorletzten Schaltstufe,
Fig. 4 das Schaltschema eines Teilnehmerleitungsverbinders
und eines Verbinders zur letzten Schaltstufe. Der Ausdruck »Verbinder« wird ini
folgenden immer zur Bezeichnung eines zeitweise angeschalteten Kupplungsgliedes gebraucht, das am
Ende einer Leitung angeordnet und dazu bestimmt ist, die Leitung mit den Einrichtungen des Amtes
zu verbinden,
Fig. S das Schaltbild eines Aushilfswählschalters
sowie die Verbindungen zwischen dem soteiligen
Wählschalter und dem Endschalter einerseits und dem Soteiligen Wählschalter und dem Aushilfswählschalter
andererseits,
Fig. 6 ein Schaltbild eines soteiligen Wählschalters,
Fig. 7 die Verbindungen zwischen dem vorletzten Schalter und dem zugeordneten Steuerglied,
Fig. 8 das Schaltbild eines Endschalters und einer gemeinsamen Einrichtung, die die Rufe
speichert,
Fig. 9 das Schaltbild eines abgehenden Verbinders für Söteilige Wählschalter und vorletzte
Schalter,
Fig. 10 das Sehaltbild eines ankommenden Verbinders
für 50teilige Wählsehalter, Fig. ri zeigt das Schaltbild einer Prüfeinrichtung,
Fig. 12 die vereinfachte Darstellung eines Markierverteilers
sowie verschiedene Verbindungen zwischen gemeinsamen Gliedern,
Fig. 13 und 14 das Schaltbild eines Empfängers,
Fig. 15 das Schaltbild eines Verteilers und einen Teil des Markierers,
Fig. 16 bis 18 das Schaltbild des Markierers mit
Ausnahme des Teiles, der schon in Fig. 15 gezeigt
wurde,
Fig. 19 ein Teilschaltbild des Stromkreises, der die freien der Endschalter an den Kontakten des
Soteiligen Wählschalters oder des vorletzten Endschalters kennzeichnet,
Fig. 20 und-21 ein-Teilschaltbild der verschiedenen
Verbindungen zwischen einem rufenden Verbindungsabschnitt und einem Aushilfswählerabschnitt,
Fig. 22 ein Teilschaltbild eines Stromkreises, der die Wahl durch die Auswahlstufe steuert,
Fig. 23 das Schaltbild eines Wählschalters, der entweder als soteiliger Wählschalter oder als Aushilfswählschalter
dienen kann,
Fig. 24 das Sehaltbild der Verbindungen, die in den Endschaltern hergestellt werden, wenn eine
Unterteilung zwischen diesem Wählschalter und den soteiligen Wählschaltern und den vorletzten
Schaltern angewendet wird,
Fig. 25 ein Teilschaltbild, das die Änderungen, die in dem ankommenden Verbinder des Soteiligen
Wählschalters in dem Fall vorgenommen werden müssen, wenn eine große Zahl von Wählschaltern
verwendet wird,
Fig. 26 das Schema für die Zusammenstellung der Fig. 3 bis 18,
Fig. 27 das Schema für die Zusammenstellung der Fig. 20 und 21.
Die Hauptfunktionen des Systems werden nun beschrieben an Hand von Fig. 1.
Im folgenden kann immer angenommen werden, daß die Schalter, die zur Herstellung einer Verbindung
verwendet werden, Mehrfachschalter nach dem Kreuzschienenprinzip sind, die eine bestimmte
Anzahl von Einzelschaltern enthalten. Die Auswahl einer bestimmten abgehenden Leitung wird
durch Schaltmittel bewirkt, die Auswahlschienen genannt werden. Jede dieser Schienen ist mit zwei
Auswahlmagneten verbunden und kann zwei Arbeitsstellungen einnehmen, entsprechend der Erregung
der Magnete. Wenn die Schiene eine dieser Stellungen einnimmt, bereitet sie die Verbindung
eines Einzelschalters zu zwei abgehenden Leitungen vor. Die Auswahl einer dieser Leitungen wird nach
einem bekannten Prinzip durch die Betätigung des einen oder -des anderen der zwei Magnete einer
Zusatzauswahlschiene bewirkt. Wenn α die Zahl der Auswahlschienen bezeichnet (ohne die Züsatzauswahlschienen
mitzuzählen), erhält man 2 α Auswahlmagnete, und man kann zwei Reihen von Leitungen
auswählen, von denen jede 2 α Leitungen enthält. Die· Auswahl einer Reihe von Leitungen
wird von einem der zwei Magnete, die mit der Zu-
satzauswahlschiene verbunden sind, bewirkt. Die Auswahl einer Leitung innerhalb einer Reihe erfolgt
durch einen der 2 α Auswahlmagnete.
Die Auswahlmagnete bereiten nur die Verbindung zwischen einem Einzelschalter und einer Leitung
vor. Hergestellt wird diese Verbindung von einer Betätigungsschiene mit Magnet, die jedem
Einzelschalter einzeln zugeordnet sind. Die Verbindung wird so lange gehalten, wie dieser Betätigungsmagnet
erregt ist, ohne Rücksicht auf die Stellung des Auswahlmagnets, der die Verbindung
vorbereitet hat. In der folgenden Beschreibung werden die verschiedenen Einzelschalter eines Vielfachschalters
dazu benutzt, die Rufe durchzuschalten,t jedoch einer oder mehrere von ,diesen dienen
zur Verbindung zwischen einem der anderen Schalter und dem gemeinsamen Steuerglied.
Im folgenden wird der Ausdruck »Rahmen« zur Bezeichnung der Zusammenfassung der Einzelschalter
in einem Mehrfachschalter benutzt.
Es ist auch möglich, die Zusatzauswahlschiene nicht für die Auswahl einer Reihe von Leitungen zu
benutzen. In diesem Fall ist die Zahl der Leitungen, unter denen eine Auswahl getroffen werden kann,
auf die Hälfte reduziert, aber jede dieser Leitungen umfaßt zweimal so viele Adern. Die Zusatzauswahlschiene
kann dann die gleiche Funktion der anderen Schienen ausführen, was die Auswahl von zwei
weiteren Leitungen ermöglicht.
In Fig. ι sind diese Mehrfachwählschalter durch dicke vertikale Linien schematisch dargestellt, die
in dünn gezeichneten Rechtecken eingeschlossen sind. Jede vertikale Linie stellt einen Einzelschalter
dar, der Zugang zu einer bestimmten Anzahl von abgehenden Leitungen hat, von denen jede
durch eine horizontale Linie dargestellt ist. Der Ausdruck »Schaltstufe« wird im folgenden immer
zur Bezeichnung der Zusammenfassung von Einzelschaltern gebraucht, die gemeinsam zu denselben
abgehenden Leitungen Zugang haben. Eine einzelne Schaltstufe kann je nach Bedarf einen ganzen oder
einen Teil eines oder auch mehrere Rahmen umfassen.
Die Schaltanordnung zur Leitungsauswahl SL,' die in Fig. 1 gezeigt ist, kann zwei verschiedene
Funktionen ausführen. Sie kann einerseits einen rufenden Teilnehmer mit den Wahlstufen verbinden,
andererseits die Auswahl einer bestimmten Teilnehmerleitung bewirken. Im folgenden wird der
Ausdruck »Gruppe« immer zur Bezeichnung einer Zusammenfassung von Teilnehmern gebraucht, die
von derselben Schaltanordnung SL zur Leitungsauswahl bedient wird.
Jeder Teilnehmer A einer Gruppe besitzt eine Leitung la, die im Amt am teilnehmereigenen Organ
JA endet. Zur Verbindung einer rufenden Leitung la mit dem Register EN sind verschiedene
gleiche Ketten von Schaltgliedern vorgesehen. Zwei dieser Ketten sind im beschriebenen Beispiel
gezeigt, die eine im rechten Teil, die andere im linken Teil der Fig. 1. Die erste dieser Ketten umfaßt
den Endschalter ST und den vorletzten Schalter CA. Die zweite Kette umfaßt den Endschalter
ST' und den vorletzten Schalter CA'. Die Teilnehmer der Gruppe, die von der Schaltanordnung
zur Leitungsauswahl SL bedient werden, sind in eine Vielzahl von Untergruppen aufgeteilt. In jeder
Kette wird jede Untergruppe durch eigene Endschalter ST bedient.
Die erste Kette umfaßt vorletzte Schalter CA,
die mit den zugehörigen gemeinsamen Steuergliedern einen freien Endschalter ST auswählen, welcher
zu der Untergruppe des rufenden Teilnehmers gehört.
Die vorletzten Schalter CA sind in eine Vielzahl von Abschnitten aufgeteilt. Alle vorletzten Schalter
desselben Abschnittes haben Zugang zu denselben Endschaltern. Die abgehenden Leitungen des
ersten Abschnittes der vorletzten Schalter CA sind in eine Vielzahl von Gruppen aufgeteilt. Die Leitungen
jeweils derselben Gruppe sind mit Endschaltern ST verbunden, die dieselbe Untergruppe
bedienen. Die abgehenden Leitungen der Abschnitte der anderen vorletzten Schalter sind nach
derselben Methode angeordnet, jedoch enden diese an anderen letzten Schaltern. Nach den vorhergehenden
Ausführungen folgt, daß einige Endschalter ST, die eine bestimmte Untergruppe von Teilnehmern
bedienen, mit den Kontakten des ersten vorletzten Schalters verbunden sind. Andere sind 9<>
mit den Kontakten des zweiten vorletzten Schalterabschnittes verbunden usw. Jeder Teilnehmer kann
deshalb durch einige vorletzte Schalterabschnitte erreicht werden.
Die vorletzten Schalter CA der anderen Kette sind in derselben Weise angeordnet.
Jeder vorletzte Schalter CA ist über einen Verteiler RP ι mit einer Speisebrücke AL und über
diese Speisebrücke mit dem Wählschalter SG verbunden, der für die Auswahl einer Gruppe von
Teilnehmern innerhalb eines Amtes vorgesehen ist. Der Ausdruck »Speisebrücke« wird im folgenden
zur Bezeichnung von Schaltelementen benutzt, die zur Zusammenschaltung von Verbindungsorganen
und zur Speisung des rufenden und des gerufenen Teilnehmers dienen. Jede Speisebrücke AL kann
zeitweise mit dem Register EN über nicht gezeigte Stromkreise verbunden werden.
Die Endschalter ST und vorletzten Schalter CA dienen zur Verbindung eines rufenden Teilnehmers
A mit einer Speisebrücke AL.
Die Einstellung dieser Schalter wird durch eine Anzahl von gemeinsamen Steuergliedern bewirkt,
die nicht beschrieben werden. Die Endschalter vST, die eine oder mehrere Teilnehmeruntergruppen be- "5
dienen, werden durch dasselbe gemeinsame Steuerglied CST gesteuert. Die vorletzten Schalter CA
desselben Abschnittes werden durch zwei gemeinsame Steuerorgane bedient, und zwar durch eine
Prüfeinrichtung TE und einen Verbinder des vorletzten abgehenden Schalters CS. Die Prüfeinrichtung"
TE dient zur Auswahl eines vorletzten Schalters CA. Der Verbinder CS nimmt die Auswahl
einer Leitung vor, die mit den Kontakten des vorletzten Schalters CA verbunden ist und am Endschalter
ST endet. Man benötigt deshalb für jeden
vorletzten Schalterabschnitt eine Prüfeinrichtung TE und einen Verbinder des vorletzten abgehenden
Schalfers CSi Die Prüfeinrichtung TE und der Verbinder
CS desselben Abschnittes sind verbunden, wie es die Figur zeigt.
Der Verbinder des Endschalters CST und die Prüfeinrichtung TE derselben Kette haben Zugang
zum Markierer M.
Die1 anderen Ketten haben ebenfalls solche geme'irisamen
Steuerglieder. Es wird für jede Kette ein "Markierer benötigt.
Der Verbinder für den Endschalter CST enthält
außer anderen Gliedern einen besonderen Einzelschalter. Dieser Einzelschalter ist im selben Rahmen
wie die Endschalter ST angeordnet, die der genannte Verbinder CST steuert. In gleicher Weise
enthält der Verbinder des vorletzten abgehenden Schalters einen besonderen Einzelschalter, der im
selben Rahmen wie der vorletzte Schalter CA angeordnet ist.
Die.Einrichtung EC ist allen Teilnehmern einer
Gruppe gemeinsam zugeordnet. Diese ist mit der Prüfeinrichtung TE und dem Markierer M jeder
Kette verbunden. Die Hauptfunktion der Einrichtung EC besteht darin, einen von einem Teilnehmer
der Gruppe kommenden Ruf zu empfangen und diesen Ruf zu den Prüfeinrichtungen TE und TE'
weiterzuleiten.
Es wird jetzt beschrieben, wie ein Ruf eines
Teilnehmers^ zu einer Speisebrücke AL durchgeschaltet
wird. Wenn ein Teilnehmer A seinen Handapparat abhebt, wird sein Ruf von-dem ihm
■ eigenen Anschluß organ JA aufgenommen. Der Ruf wird dann-von der Einrichtung EC zu den Prüfeinrichtungen
TE aller Ketten gesandt, vorausgesetzt, daß diese Prüfeinrichtungen Zugang zu
einem oder mehreren vorletzten Schaltern CA haben, die den Ruf durchschalten können. Deshalb
empfangen, alle P ruf einrichtungen TE der ersten
Kette den Ruf, jedoch sind Vorkehrungen getroffen, daß nur eine angeschaltet bleibt. Die anderen werden
freigegeben. Die angeschaltete Prüfeinrichtung bewirkt die Freiwahl eines freien vorletzten Schalters
CA, der mit einer SpeisebrückeviL mit Zugang
zu mindestens einem freien Speicher EN verbunden ist. Dieser veranlaßt daraufhin die Belegung des
Markierers M.
Die Speisebrücke AL, die mit dem ausgewählten vorletzten Schalter GA verbunden.ist, wird belegt
und in bekannter Weise mit einem freien Speicher EN verbunden.
Der belegte Markierer M sendet über die Einrichtung EC ein geeignetes Signal zum Teilnehmeranschlußorgan
JA. Dieser ist dann an den Kontakten des Endschalters für die rufende Teilnehmeruntergruppe
als »rufend« gekennzeichnet. Der Verbinder des Endschalters CST wirdjfcatn eingeschaltet
und bezeichnet an den Kontakte^; des vorletzten Schalters CA alle freien letzten Endschalter dieser.
■■ Untergruppe als »rufend«.
Der betätigte Verbinder des vorletzten abgehenden Schalters CS, der mit der belegten Prüfeinrichtung
TE verbunden ist, sucht unter den in Rufstellung stehenden Endschaltern ST einen aus.
Nach dieser Auswahl sucht der Verbinder des End-•schalters CST, der mit dem ausgewählten Endschalter
ST verbunden ist, den rufenden Teilnehmer. Nach diesen Vorgängen ist der Markierer M
über den Verbinder des Endschalters CST mit dem Teilnehmeranschlußorgan JA des rufenden Teilnehmers
verbunden.
Wie bereits gesagt, wurde der Ruf auch zu den Prüf einrichtungen TE der anderen Kette gesandt.
Deshalb sind in den Ketten die verschiedenen Vorgänge wie in der ersten Kette abgelaufen. Zwei
oder mehr Markierer M können 'daher mit der rufenden Teilnehmerleitung verbunden werden,
entweder nacheinander oder gleichzeitig. Es wird angenommen, daß der Markierer M als erster die
Leitung erreicht hat. Er prüft dann diese Leitung, da diese in der Zwischenzeit durch einen anderen
Ruf besetzt sein könnte. Bei positiver Prüfung sendet der Markierer dem vorletzten Schalter CA über
die Prüfeinrichtung TE ein Signal, das die Verbindung dieses vorletzten Schalters mit dem letzten
Endschalter ST, der zur Durchschaltung des Rufes
ausgewählt wurde, steuert. Nach dieser Durchschaltung sendet der vorletzte Schalter zum Endschalter
ST^ ein Signal, das die Verbindung dieses Endschalters
mit dem Teilnehmeranschlußorgan JA des •rufenden Teilnehmers steuert. Der Teilnehmer ist dann;
mit der Speisebrücke AL über folgenden Stromkreis verbunden: Teilnehmer A, Leitung la,
Teilnehmeranschlußorgan JA, Endschalter ST, vorletzter Schalter CA, Verteiler RP1, Speisebrücke
AL. Die verschiedenen gemeinsamen Glieder, die zur Durchschaltung des Rufes verwendet wurden,
nämlich Prüfeinrichtung TE, Verbinder des letzten und vorletzten Schalters CST und CS und der
Markierer M, werden dann freigegeben und sind für weiteren Ruf befeit. Wenn noch andere Rufe
in der Teilnehmergruppe vorliegen, die durch die gleichen gemeinsamen Organe bedient werden, wird
die Steuereinrichtung EC gehalten, um die wartenden Rufe zu den Prüfeinrichtungen TjE der verschiedenen
Ketten nach der schon beschriebenen Weise zu senden.
Wenn der rufende Teilnehmer mit dem Register EN über die Speisebrücke AL verbunden ist, empfängt
er von diesem Register das Wählzeichen, das ihn auffordert, die Nummer des gerufenen Teilnehmers
zu wählen. Der Ruf wird dann in nicht gezeigter Weise durchgeschaltet.
Ist die Verbindung zwischen dem rufenden Teilnehmer A und dem gerufenen Teilnehmer beendet,
gibt die Speisebrücke AL den vorletzten Schalter CA frei, dieser gibt darauf den Endschalter ,ST
frei. Das Teilnehmeranschlußorgan JA wird erst
freigegeben, wenn der rufende Teilnehmer ^ einhängt, odef sofort freigegeben, wenn dieser Teil- iao
nehmer schon aufgelegt hat.
Wenn zwei Markierer M und M' gleichzeitig auf
das Anschlußorgan des rufenden Teilnehmers prü-. fen, sind Anordnungen getroffen, einen von ihnen
auszuschalten, so daß der andere die Leitung allein prüfen kann. Es wird angenommen, daß der Mar-
kiererM der ersten Kette ausgeschieden wurde;
der andere Markierer steuert dann nach positiver Prüfung dieser Leitung die Anschaltung der verschiedenen
Verbindungsorgane der entsprechenden Kette zum Teilnehmeranschlußorgan JA. Daher
wird auch das Teilnehmeranschlußorgan freigegeben. Weiterhin werden auch alle Verbindungsorgane ausgelöst, die vom Markierer M gesteuert
wurden, vorausgesetzt, daß kein anderer Ruf vorliegt. Wird die rufende Leitung durch einen anderen
Ruf zwischen dem Abheben des Handapparates und der vom Markierer·vorgenommenen Prüfung
belegt, so werden das Teilnehmeranschlußorgan JA und- damit auch alle sonst noch belegten Glieder
wie im vorhergehenden Falle ausgelöst.
Es wird nun besprochen, wie die Schaltanordnung SL einen gerufenen Teilnehmer A aus den Teilnehmern
der Gruppe auswählt. Die Schaltanordnung SL enthält eine bestimmte Zahl ankommender Leitungen
Ig, die über den Verteiler RP 2 mit der Einrichtung SG zur Auswahl einer bestimmten Gruppe
im Amt verbunden sind. Diese Leitungen sind mit den 5oteiligen Wählschaltern SC verbunden, die zu
den verschiedenen Ketten gehören. Die Soteiligen Wählschalter SC der ersten Kette sind in eine Anzahl
von Abschnitten aufgeteilt. Die Wählschalter eines bestimmten Abschnittes haben zu denselben
Leitungen Zugang. Die Leitungen, die vom Wählschalter 6"C des ersten Abschnittes abgehen, sind
mit den abgehenden Leitungen des ersten Abschnittes der vorletzten Schalter CA vielfachgeschaltet
und haben zu denselben Endschaltern Zugang. In gleicher Weise sind die vom zweiten Abschnitt
abgehenden Leitungen mit den abgehenden Leitungen des zweiten Abschnittes der vorletzten
Schalter CA vielfachgeschaltet. Die soteiligen Wählschalter SC der anderen Ketten sind in derselben
Art angeordnet.
Die Soteiligen Wählschalter SC werden durch eine bestimmte Anzahl gemeinsamer Glieder gesteuert.
Die soteiligen Wählschalter SC eines Abschnittes haben zu einem Empfänger RC über einen
Verbinder CE für die ankommende Richtung Zugang. Die wichtigste Aufgabe des ankommenden
Verbinders CE ist, einen rufenden soteiligen Wählschalter SC in Freiwahl zu suchen und ihn mit dem
Empfänger RC zu verbinden. Der Empfänger RC empfängt vom Speicher den Teil der Rufnummer,
der für die Auswahl innerhalb der Teilnehmergruppe gebraucht wird. Der Empfänger RC einer
Kette hat zum Markierer M dieser Kette Zugang. Der Zweck dieses Markierers ist, die Teilnehmerleitung
oder Leitungen, die der gewählten Nummer entsprechen, an den Kontakten des Endschalters in
Rufstellung zu bringen. Die soteiligen Wählschalter SC eines Abschnittes werden in gleicher Weise
von dem Verbinder des vorletzten abgehenden Schalters CS bedient, der schon für den vorletzten
Schalter CA benutzt wurde. Die Hauptaufgabe
dieses Verbinders besteht darin, eine Ausgangsleitung des Soteiligen Wählschalters, die zu einem
Endschalter führt, der den Ruf weiterleiten kann, in Freiwahl zu suchen. Die soteiligen Wählschalter
der anderen Ketten werden in derselben Weise gesteuert.
Der Verbinder für den soteiligen Wählschalter CjE enthält neben anderen Gliedern einen besonderen
Einzelschalter, der entweder im selben Rahmen wie die soteiligen Schalter SC, die von diesem
Verbinder bedient werden, oder in dem Rahmen angeordnet ist, der die vorletzten Schalter CA enthält,
die zum selben Abschnitt gehören.
Wenn ein Ruf über die Leitung Ig empfangen wird, wird der Soteilige, mit dieser Leitung verbundene
Schalter belegt. Der Verbinder CE sucht nun diesen soteiligen Wählschalter und verbindet
ihn mit dem Empfänger RC. Der Empfänger RC sendet dann an den Speicher EN ein »Sendeaufforderungssignal«,
worauf der Speicher dem Empfänger den Teil der Rufnummer zusendet, der zur Auswahl des gerufenen Teilnehmers aus der Gruppe
benötigt wird. Hat der Empfänger die Rufnummer aufgenommen, verbindet er sich sofort mit dem
Markierer M, wenn letzterer frei ist. Ist der Markierer belegt, wird der Ruf auf andere Weise in
Wartestellung gehalten, bis der Markierer wieder frei ist. Die im Empfänger RC gespeicherte Rufnummer
wird zum Markierer M gesandt, der vermittels der Markierleitung fm die Teilnehmerleitung
oder die der Rufnummer entsprechende Leitung an den Kontakten der Endschalter in Rufstellung
bringt. Der Einfachheit halber wird angenommen, daß der gewählten Rufnummer nur eine
Leitung entspricht.
Der Verbinder CST, der den Endschalter ST bedient und der Untergruppe des gerufenen Teilnehmers
zugeordnet ist, wird dann angeschaltet. Die verschiedenen freien Endschalter ST, die zu
der gewählten Leitung Zugang haben, werden an den Kontakten der Soteiligen Wählschalter SC in
Rufposition gebracht. Der Verbinder des vorletzten Schalters CS, der dem soteiligen rufenden Wählschalter
zugeordnet ist, bewirkt die Wahl einer von diesen 5°teiligen Wählschaltern abgehenden und
an einem in Rufposition stehenden Endschalter ST ankommenden Leitung. Ist dieser Endschalter gewählt,
so sucht der ihm zugeordnete Verbinder CST weiter nach der gerufenen Leitung. NachBeendigung
der beiden Freiwahlvorgänge ist der Markierer M mit der gerufenen Leitung über den Verbinder
CST des Endschalters verbunden. Er prüft diese Leitung. Wenn sie frei ist und nicht gleichzeitig
durch einen anderen Markierer, geprüft wird, sendet der Markierer M dem soteiligen Wählschalter SC
ein Signal, das den soteiligen Wählschalter SC zum gewählten Endschalter durchschaltet. Der Soteilige
Wählschalter sendet dann dem Endschalter ein Signal zur Durchschaltung auf das Teilnehmeranschlußorgan
JA der gerufenen Teilnehmerleitung. Der Teilnehmer ist dann mit dem Gruppenauswahlmittel
5"G über folgenden Weg verbunden: Teilnehmer
A, Leitung la, Teilnehmeranschlußorgan JA, Endschalter ST, soteiliger Wählschalter SC,
Leitung Ig und Verteiler RP 2.
Die verschiedenen gemeinsamen Glieder, die für die Durchschaltung des Rufes benötigt wurden,
nämlich Verbinder des soteiligen Wählschalters
CE, Empfänger RC, Markierer M und Verbinder
des Endschalters CvST, werden dann ausgelöst und stehen für neue Belegungen zur Verfügung.
Falls die gerufene Teilnehmerleitung belegt ist oder gerade von einem anderen Markierer geprüft
wird, folgen die verschiedenen Vorgänge aufeinander, wie bei einem Ruf eines 'Teilnehmers Ä.
Wie ausgeführt wurde, gewährt ein 5oteiliger ίο Wählschalter SC Zugang zu verschiedenen Endschaltern,
um eine bestimmte Teilnehmeruntergruppe zu bedienen. Wenn alle diese Endschalter
belegt sind, kann der Ruf nicht in der bisher beschriebenen Weise durchgeschaltet werden. Es sind
daher Anordnungen vorgesehen, die keinen Ruf verlorengehen lassen. Diese Anordnungen werden
nun an Hand von Fig. 2 beschrieben.
Der erste Abschnitt, der vom Markierer M bedient wird, umfaßt außer den Soteiligen Wählschaltern
SC, die schon beschrieben wurden, noch Aushilfswählschalter SE, die Zugang zu denselben
Leitungen wie der Soteilige Wählschalter gewähren. Dasselbe gilt auch für alle andern Abschnitte der
Soteiligen Wählschalter der Schaltanordnung SL. Zwei Abschnitte, die von einem Markierer M, und
zwei Abschnitte, die von einem anderen Markierer M' gesteuert werden, sind in Fig. 2 gezeigt. Im folgenden
bezeichnen 1 und 2 die Abschnitte, die von Markierer M, und 3 und 4 die Abschnitte, die vom
Markierer M' gesteuert werden.
Einige der vom Abschnitt des Soteiligen Wählschalters
abgehenden Leitungen In enden an Endschaltern ST und werden für die normale Durchschaltung
von Rufen gebraucht, während die anderen Leitungen Ie an Aushilfswählschaltern enden,
die in anderen Abschnitten enthalten sind.. Die Leitungen Ie ι sind mit den Aushilfwählschaltern des
Abschnittes 1 verbunden. Die Leitungen Ie 2 sind
mit ähnlichen Leitungen Ie 5 des zweiten Abschnittes
vielfachgeschaltet und mit dem Aushilf swählschalter SE' des Abschnittes 3 verbunden. Endlich
sind die Leitungen Ie 3 mit ähnlichen Leitungen Ie 6 des zweiten Abschnittes vielfachgeschaltet und
mit dem Aushilfswählschalter SE' 1 des Abschnittes 4 verbunden. Die abgehenden Leitungen jedes
anderen Abschnittes sind in gleicher Weise angeordnet. Auf diese Weise kann ein 5'oteiliger Wählschalter
SC des Abschnittes 1, der keinen direkten Zugang zu einem die 'gerufene Untergruppe bedienenden
Endschalter ST findet, mit einem der Aushilfswählschalter SE 1, SB', SE' 1 verbunden
werden, der Zugang zu einem freien Endschalter hat.'
Jeder Abschnitt enthält gemeinsame Steuerglieder. Mit den Kontakten crk 1 und crk' 1 wird der
Markierer gewechselt, wenn der rufende Wählschalter und der Aushilfswählschalter nicht vom
selben Markierer gesteuert werden. Die Durchschaltung eines Rufes durch einen Aushilfswählschalter
wird wie folgt bewirkt. Es wird angenommen, daß der Ruf von einem soteiligen Wählschalter SC des
Abschnittes 1 empfangen wird. Wie dargelegt, verbindet sich dieser Wählschalter SC mit dem Empfänger
RC über den Verbinder CE. Der den gerufenen
Teilnehmer bezeichnende Teil der Rufnummer ist. im Empfänger RC gespeichert und wird dann
über Kontakt crk 1 zum Markierer M gesandt. Dieser .Markierer bringt über eine Markierleitung fm
die gerufene Leitung an den Kontakten aller freien letzten Endschalter ST und ST1 der ersten Kette
in Rufposition. Es wird weiter angenommen, daß alle Endschalter ST belegt sind, die der gerufenen
Untergruppe zugeordnet und mit den Kontakten im Abschnitt 1 verbunden sind, aber daß diese
Untergruppe einen oder mehrere freie letzte Endschalter STi enthält, die mit den Kontakten des
Abschnittes 2 verbunden sind.
Der Verbinder des abgehenden vorletzten Schalters CS ι des aushelfenden Abschnittes 2 sucht
dann einen der in Rufposition stehenden Endschalter6Ti.
Zur selben Zeit sucht der Verbinder des abgehenden vorletzten Endschalters CvS" des rufenden
Abschnittes einen freien Aushilfswählschalter SEi. Dieser letzte Vorgang wurde nur ermöglicht,
weil alle letzten Endschalter belegt sind, die den Ruf durchschalten könnten und dem Verbinder zugänglich
sind. Der Verbinder CvS" gibt der Wahl
eines Endschalters ST den Vorrang und wählt nur einen Aushilfswählschalter SE, wenn alle Wählschalter
ST belegt sind. Da der gewählte Aushilfswählschalter SE 1 auch von den vom Markierer M'
gesteuerten soteiligen Wählschaltern erreichbar ist, sind Vorkehrungen getroffen (Doppelprüfung)
, daß der Aushilfswählschalter SE 1 in
diesem Augenblick nur durch den Verbinder CS gewählt wird.
Der abgehende Verbinder des vorletzten Endschalters CS1 des aushelfenden Abschnittes signalisiert
dann dem Verbinder des vorletzten abgehenden Schalter« CS des rufenden Abschnittes, daß
die Freiwahl eines Endschalters beendet ist. Der Verbinder des vorletzten abgehenden Schalters
empfängt dieses Signal und benachrichtigt den Markierer,. wenn ein Aushilfswählschalter SE 1
gefunden wurde. Diese verschiedenen Wahlendezeichen werden über nicht gezeichnete Stromkreise
gesandt. Der Markierer M bewirkt, nachdem er den rufenden Teilnehmer geprüft hat, die Verbindung
des rufenden soteiligen Wählschalters SC mit dem gewählten Aushilfswählschalter SEi. Hierauf veranlaßt
der soteilige Wählschalter die Verbindung des Aushilfswählschalters SE 1 mit dem gewählten
Endschalter ST. Zuletzt stellt. der 'Aushilfswählschalter
SE ι die Verbindung des Endschalters ST 1
mit dem gerufenen Teilnehmer her. ,
Der gerufene Teilnehmer A ist dann mit dem Soteiligen Wählschalter SC über folgenden Stromkreis
verbunden: soteiliger WählschalterSC, Leitung
Ie i, Aushilf swählschalter SE 1, Leitung In 1,
Endschalter STi, Teilnehmeranschlußorgan JA,
Leitung la, gerufener Teilnehmer A. Die verschiedenen gemeinsamen Steuerglieder, die für die
Durchschaltung des Rufes gebraucht wurden, werden dann freigegeben. Die Auslösung des soteili-
;en Wählschalters SC, des Aushilfswählschalters SE ι und des Endschalters ST1 wird von vorge-
schalteten Wählstufen gesteuert und tritt bei Gesprächsende ein.
Es wird angenommen, daß alle Endschalter ST und STi besetzt sind, die der gerufenen Untergruppe
zugeordnet und mit den Kontakten des 5oteiligen, vom Markierer M gesteuerten Wählschalters
verbunden sind. Diese Endschalter können deswegen weder an den Kontakten der soteiligen
Wählschalter SC des Abschnittes ι noch an den ίο Kontakten der Aushilfswählschalter SE ι des Abschnittes
2 in Rufstellung sein.
Wenn es andere Verbindungsorgane z. B. in der vom Markierer M gesteuerten Pyramide gibt und
in der gerufenen Untergruppe einen freien Endschalter ST', der mit den Kontakten des Abschnittes
3 verbunden ist, und wenn einer der Wählschalter SE' dieses Abschnittes verfügbar ist, sucht der
Verbinder des vorletzten abgehenden Schalters CS des rufenden Abschnittes in Freiwahl nach einer
Leitung Ie 2, die am Wählschalter SE' endet. Diese Freiwahl erfolgt nur dann, wenn kein anderer Endschalter
der ersten Kette frei ist. Die Endschalter oder die Aushilf swählschalter SEi, die zu diesen
Endschaltern Zugang haben, werden vom Verbinder des vorletzten Schalters CS mit Vorrang ausgewählt.
Da der gewählte Aushilfswählschalter SE' auch von den Verbindern der vorletzten abgehenden
Schalter CS' 1 und CS1 erreicht werden kann,
sind "wie im vorhergehenden Fall Vorkehrungen getroffen, daß der Aushilfswählschalter SE' nur vom
Verbinder CS' gewählt wird.
Ist diese Freiwahl beendet, wird Kontakt crk 1
betätigt, der erste Markierer ausgelöst und der zweite Markierer M' durch den Empfänger RC belegt.
Die im Empfänger RC gespeicherte Rufnummer wird zu diesem Markierer M' gesandt. Dieser
bringt mit Hilfe einer Markierleitung fm' die gerufene Teilnehmerleitung an den Kontakten der
Endschalter ST in Rufstellung. Die Endschalter ST' werden dann an den Kontakten der Aushilfswählschalter
SE' in Rufstellung gebracht.
Der Verbinder des vorletzten Schalters CvS" des
aushelfenden Abschnittes sucht dann in Freiwahl einen der in Rufposition stehenden Endschalter
.ST'. Letzterer sendet dann dem Verbinder des vorletzten abgehenden Schalters CS des rufenden
Abschnittes ein Wahlendezeichen. Der Verbinder CS empfängt dieses Zeichen und benachrichtigt
den Markierer, daß die Wahl beendet ist. Diese verschiedenen Wahlendezeichen werden über nicht
gezeigte Stromkreise gesandt. Der Markierer M' verbindet nach der Prüfung des gerufenen Teilnehmers
den rufenden 5Oteiligen Wählschalter SC mit dem gewählten Aushilfsschalter SE'. Der soteilige
Wählschalter SC veranlaßt dann die Verbindung des Aushilfswählschalters SE' mit dem gewählten
Endschalter ST'. Zuletzt bewirkt der Aushilfswählschalter SE' die Verbindung des letzten
Endschalters ,ST" mit dem gerufenen Teilnehmer.
Dieser Teilnehmer ist dann mit dem rufenden 5oteiligen Wählschalter SC über folgenden Stromkreis
verbunden: soteiliger WählschalterSC, Leitung
Ie 2, Aushilfswählschalter SE', Leitung In',
Endschalter ST', Teilnehmeranschlußorgan TA, Leitung to und gerufener Teilnehmer ^. Die verschiedenen
Vorgänge beim Verbindungsabbau sind dieselben wie in den vorbeschriebenen Fällen.
Wenn der Ruf über einen Aushilfswählschalter eines anderen vom Markierer M' gesteuerten Abschnittes
durchgeschaltet wird, nimmt er denselben Weg.
Nun wird ein Ausführungsbeispiel gezeigt und die verschiedenen Einzelvorgänge beschrieben, die
bei der Durchschaltung eines Rufes von einem rufenden Teilnehmer A zu einer Speisebrücke AL
und zu einem Speicher EN vorkommen. Es gelten die Fig. 3 bis 18, die gemäß Fig. 26 anzuordnen
sind.
Die Relais wurden in den Schaltungen durch Rechtecke dargestellt, die Wählmagnete durch
Rechtecke mit einer Diagonallinie und die" Verbindungsmagnete durch Kästen. Die verschiedenen
Relais und Magnete sind durch Gruppen von zwei oder drei Buchstaben gezeichnet. Alle Relais oder
Magnete desselben Gliedes haben den ersten oder den ersten und den weiteren Buchstaben gemeinsam.
Der letzte Buchstabe kennzeichnet das Relais innerhalb des Gliedes. Um die Zeichnungen leichter verständlich
zu machen, sind Relais, die ähnliche Funktionen in verschiedenen Gliedern ausführen, mit go
denselben letzten Buchstaben bezeichnet. Kleine Buchstaben wurden nur bei Relais und Wählmagneten
verwendet, große Buchstaben für Verbindungsmagnete vorbehalten. Ein und dieselbe Buchstabengruppe,
von den Zahlen 1 bis 9 gefolgt, wird zur Bezeichnung von Relais oder Magneten benutzt, die
ähnliche Funktionen ausführen. Ferner tragen die Kontakte dieselben Bezeichnungen wie die zugehörigen
Relais oder Magnete, gefolgt von einer der Zahlen 1 bis 9. Deshalb bezeichnet z. B. ata 1 den
ersten Kontakt des Relais ata, atd 1/2 den zweiten Kontakt des Relais atd 1. Das Relais atd 1 bildet
einen Teil einer Reihe von Relais atd τ, atd2 bis
atdn, welche ähnliche Funktionen ausführen.
Die Zeichnungen zeigen nur solche Stromkreisausschnitte,
wie sie für das Verständnis der Erfindung benötigt werden. Zum Beispiel sind bestimmte
Wählmagnete zu einer »Kette« verbunden, d.h., sie sind so angeordnet, daß sie nicht gleichzeitig
erregt werden können. Die Einzelheiten dieser n0
Kette werden nicht gezeigt.
Um die Zeichnung zu vereinfachen, werden nicht alle gleichen Glieder oder Stromkreise gezeigt, sondern
nur jewreils ein Glied oder Stromkreis jeder Art. Die Anzahl der Glieder ist in Klammern angegeben.
So wird z. B. von sechsundzwanzig Wählmagneten nur einer gezeigt.
In der folgenden, in Einzelheiten gehenden Beschreibung wird angenommen, daß die verwendeten
Mehrfachschalter dreizehn Auswahlschienen ent- iao halten, ohne die Zusatzauswahlschiene zu zählen.
Dem entsprechen sechsundzwanzig Wählmagnete, welche die Wahl von zwei Reihen von sechsundzwanzig
Leitungen oder von zweiundfünfzig Leitungen erlauben. Jeder Mehrfachschalter enthält
siebzehn Einzelschalter. Einer oder zwei von ihnen
sind dazu vorgesehen, die Verbindung. zwischen einem der anderen Einzelschalter und einem gemeinsamen
Steuerglied herzustellen.
Die Schaltanordnung 5"L, die für fünfhundert Teilnehmer ausgelegt ist, enthält zwei Ketten von
Gliedern, von denen jede zwei vorletzte Schalterabschnitte und zwei soteilige Wählschalterabschnitte
enthält. Die fünfhundert Teilnehmer sind in zehn 5oer-Gruppen aufgeteilt, von denen jede
ίο von sechzehn letzten Endschaltern bedient wird.
Jeder Endschalter ST gewährt zu allen Teilnehmern einer 5oer-Gruppe und zu zwei Leitungen,
die für Prüf- oder andere Zwecke bereitgestellt sind, Zugang. Vier von diesen sechzehn zu einer
5oer-Gruppe von Teilnehmern gehörenden Endschalter sind mit den Kontakten des ersten Abschnittes
der vorletzten Schalter und der 5Oteiligen Wählschalter verbunden. Vier weitere sind mit den
Kontakten" des zweiten Abschnittes der vorletzten
so Schalter und der 5oteiligen Wählschalter verbunden.
Die verbleibenden acht sind in derselben Weise, jedoch in der zweiten Kette angeordnet.
Deshalb umfaßt ein Abschnitt von vorletzten Schaltern und von soteiligen Wählschaltern, der
Zugang zu vier Endschaltern jed&r Kette besitzt, 4 X io = 40 Leitungen . für die normale Durchschaltung
von Rufen. Die anderen zwölf Leitungen sind für die Aushilfsstufe bereitgestellt. Jeder Abschnitt
umfaßt vorletzte Schalter, die in einem ersten Rahmen und vierzehn vorletzte Schalter, die
in einem zweiten Rahmen angeordnet sind.
In der ersten Kette sind die acht Endschalter
einer 5oer-Gruppe und die acht Endschalter der
^anderen 5oer-Gruppe desselben Hunderts im selben Rahmen zusammengefaßt. Diese sechzehn Endschalter
werden von demselben Verbinder der Endschalter CST gesteuert. Da es fünf 5oer-Teilnehmergruppen
gibt, gibt es fünf Rahmen und deswegen fünf Verbinder der Endschalter CST in der
ersten Kette. Ebenso sind fünf Verbinder der Endschalter CST' in der zweiten Kette.
Die zwölf Aushilfsleitungen sind in drei Gruppen zu vier Leitungen aufgeteilt. Die vier Leitungen
einer Gruppe enden an den Aushilfswählschaltern desselben Abschnittes. Deshalb umfaßt jeder
Abschnitt vier Aushilfswählschalter. Zwei . von ihnen sind in dem soteiligen Wählschalterrahmen
untergebracht. Die beiden anderen sind in den vorletzten Schalter rahmen verlegt.
Es wird zunächst angenommen, daß die verschiedenen Glieder der Schaltanordnung alle verfügbar
sind. Unter dieser Bedingung sind alle Relais und Magnete, die in den Fig. 3 bis 18 gezeigt sind,
nicht betätigt.
Wenn der rufende Teilnehmer A seinen Handapparat abnimmt (Fig. 4), wird folgender Stromkreis
hergestellt: Batterie, linke Wicklung des Relais jla, Ruhekontakt ;7c i, Ader α der Teilnehmerleitung,
Teilnehmer A, Ader b, Ruhekontakt jlc 2, Erde; Relais jla wird erregt. Über seinen Arbeitskontakt jla 2 wird folgender Stromkreis geschlossen:
Erde, Arbeitskontakt jla 2, Ruhekontakt jlc 3, Ader 10, Relais jlp, welches erregt wird, Batterie.
Das Relais jlp ist mit den Ruhekontakten jlc 3 aller
Teilnehmer derselben Fünfzigergruppe vielfachgeschaltet. Es gibt deshalb zehn Relais jlp in einer
Sooer-Teilnehmergruppe. Das betätigte /^-Relais
kennzeichnet die rufende 5oer-Gruppe. Über seinen. Arbeitskontakt jla 3 bereitet das Relais jla den Markierstromkreis
des rufenden Teilnehmers an den Kontakten des Endschalters ST der ersten Kette
vor. Über seinen Arbeitskontakt jla 4 bereitet es einen ähnlichen Stromkreis, jedoch für die Endschalter
ST' der zweiten Kette vor.
Das Relais jlp bereitet mit dien Kontakten jlp 1
und jlp 2 die zwei Markierstromkreise vor. Mit dem Kontakt jlp τ, schließt es folgenden Kreis:
Erde, Ruhekontakt tv 2 im Endschalter ST, Ader 13, Gleichrichter Qi, Arbeitskontakt jlp 3, Ader 37,
Ruhekontakt ate 1, obere Wicklung des Relais ata, das erregt wird, Batterie. Jede 5oer-Teilnehmergruppe
enthält im Verbinder des Endschalters CST zwei Leitungen 13. Die erste dieser Leitungen ist
mit den vier Ruhekontakten tv 2 des Endschalters, der diese 5oer-Teilnehmergruppe bedient, vielfachgeschaltet
und mit den Kontakten des ersten vorletzten Schalterabschnittes verbunden. Gleicherweise
ist die zweite Leitung 13 mit den vier Ruhekontakten
tv 2 der Endschalter, die diese 5oer-Teilnehmergruppe bedienen, vielfachgeschaltet und mit
den Kontakten des zweiten vorletzten Schalterabschnittes verbunden. Die Kontakte tv 3 werden bei
dieser Betrachtung nicht gebraucht. Die zwei Leitungen 13, die zu ein und derselben soer-Teilnehmergruppe
gehören, sind über den Gleichrichter Ql
mit den Arbeitskontakten jlp 3 des diese Gruppe kennzeichnenden Relais jlp verbunden. Die zehn
Kontakte jlp 3, die den mit dem ersten vorletzten Schalterabschnitt verbundenen Endschaltern entsprechen,
sind alle mit dem Relais ata einer ersten Prüfeinrichtung TB verbunden. In gleicher Weise
sind die zehn Kontakte jlp 3, die den mit dem zweiten vorletzten Schalterabschnitt verbundenen Endschaltern
entsprechen, alle mit dem Relais ata einer zweiten Prüfeinrichtung TB verbunden. Im betrachteten
Fall wurde angenommen, daß alle Glieder der Schaltanordnung unbetätigt sind. Die zwei
Adern 13 der rufenden 5oer-Teilnehmergruppe sind beide geerdet, und die Relais ata der beiden Prüfeinrichtungen
TB sprechen an.
Jedes Relais jlp einer 5oer-Teilnehmergruppe besitzt
außerdem zwei Kontakte jlp 4, welche in der gleichen Weise angeordnet, jedoch mit den Endschaltern
und den Prüfeinrichtungen der vom Markierer M' bedienten Kette verbunden sind. Die beiden
Prüfeinrichtungen dieser zweiten Kette werden auch eingeschaltet, da angenommen wurde, daß
alle Glieder der Schaltanordnung unbetätigt waren.
In der Prüfeinrichtung TE, die mit der vom Markierer M bedienten Kette und mit den Endschaltern,
die mit dem ersten vorletzten Schalterabschnitt verbunden sind, in Verbindung tritt,
schließt das Relais ata folgende zwei Stromkreise:
i.Erde, Arbeitskontakt atai, untere Wicklung
von Relais ate, welches erregt wird, Batterie.
2. Erd'e, Arbeitskontakt atai, Ruhekontakte
atd τ/2 bis atdnJ2 der Relais atd ι bis atdn,
Ruhekontakt atb 2, Relais ate, welches mit geringer Verzögerung erregt wird, Batterie.
5
Die Prüfeinrichtung TE, die einem Rahmen· mit
vorletzten Schaltern bedient, enthält für jeden vorletzten Schalter ein Relais atd. Vorgesehen sind
η Relais atd, bezeichnet mit atd ι, atd 2 bis atdn.
ίο Die Anzahl von vierzehn vorletzten Schaltern je
Prüfeinrichtung, wie sie am Anfang dieser Einzelbeschreibung angegeben wurde, ist nicht bindend,
und die Zeichnungen sind für jede beliebige Zahl von vorletzten Schaltern entworfen.
Das Relais ata hält sich mit dem Kontakt ata 2 selbst. Mit dem Kontakt ata 3 bereitet es einen
zweiten eigenen Haltestromkreis über seine untere Wicklung vor. Mit dem Kontakt ataq. betätigt es
das Relais Ida des Verteilers. Mit dem Kontakt ata 5 bereitet es einen Haltestromkreis für das Relais
atd des noch zu wählenden vorletzten Schalters vor.
Das Relais ate schließt seine obere Wicklung mit dem Kontakt ate 2 kurz, wodurch es verzögert abfällt.
Es wird angenommen, daß nur die Verbindung cn 5 mit Ausnahme der Verbindungen cn 1 biis cn 4
im Verteiler!)/ hergestellt wurde (Fig. 15). Das Relais Ida bereitet einen eigenen Haltestromkreis
mit dem Kontakt Ida 1 vor. Die linke Wicklung des
Relais Idb wird einerseits durch die EnJe, die Relais.
Ida erregt, kurzgeschlossen, amdererseits durch
Erde über die Verbindung cw 5.
In der Prüfeinrichtung TE (Fig. 11) schließt das
Relais ate mit dem Kontakt ate 2 den folgenden
Stromkreis für das Relais atd des. ersten vorletzten Schalters CA des Abschnittes: Batterie, Arbeitskontakt ate 2, Relais atd 1, welches anzieht, Ader
30, Ruhekontakt av4, Ader m und Erde, wenn die
Speisebrücke AL, welche mit dem vorletzten Schalter CA verbunden ist, verfügbar ist und wenigstens
zu eimern freien Speicher Zugang hat. Ähnliche Stromkreise werden für die Relais atd geschlossen,
die mit den anderen vorletzten Schaltern in Verbindung stehen.
Das Relais atd 1 öffnet mit seinen Ruhekontakten
atd 1/2 den Stromkreis des verzögerten Relais ate,
welches im betrachteten Augenblick noch nicht abfällt.
Über seinen Arbeitskontakt atd 1/2 bereitet es einen Ansprechstromkreis für das Relais· atb vor.
Mit seinen Arbeitskontakten atd4 bis atd 8 bereitet
es die Durchschaltung der Verbindungsadern zwischen 'der Prüfeinrichtung TE und' dem ersten vorletzten
Schalter CA vor.
Wenn das Relaisaic verzögert abgefallen ist, bereitet es mit dem Kontakt ate 1 einen Ansprechstromkreis für das Relais atb vor. Mit seinen verschiedenen Ruhekontakten! ate 2 öffnet es die Anr sprechstromkreise aller Relais atd 1 bis atdn. Das Relais atd 1 hält über folgenden Stromkreis: Batter ie, Widerstand' Re 110, Arbeitskontakt ata 5, Ader 76, Ruhekontakte Idb 3, ldd%ldfz,ldh% Ader 75, Ader 1 des Kabels Cb 1, Arbeitskontakt atd i/i, Relais atd 1 und den schon beschriebenen Kreis. ' Durch das Öffnen seines Ruhekontaktes atd i/i hindert es die anderen Relais atd, stich über ähnliche Stromkreise zu halten. Diese Relais fallen ab.
Wenn das Relaisaic verzögert abgefallen ist, bereitet es mit dem Kontakt ate 1 einen Ansprechstromkreis für das Relais atb vor. Mit seinen verschiedenen Ruhekontakten! ate 2 öffnet es die Anr sprechstromkreise aller Relais atd 1 bis atdn. Das Relais atd 1 hält über folgenden Stromkreis: Batter ie, Widerstand' Re 110, Arbeitskontakt ata 5, Ader 76, Ruhekontakte Idb 3, ldd%ldfz,ldh% Ader 75, Ader 1 des Kabels Cb 1, Arbeitskontakt atd i/i, Relais atd 1 und den schon beschriebenen Kreis. ' Durch das Öffnen seines Ruhekontaktes atd i/i hindert es die anderen Relais atd, stich über ähnliche Stromkreise zu halten. Diese Relais fallen ab.
Der folgende Stromkreis ist dann geschlossen: Erde, Arbeitskontakt ata 1, atd 1/2 bis Ruhekontakt
atdn j 2» Ruhekontakt atb 1 in der zweiten Prüfeinrichtung
TEi, welche mit demselben Markierer M verbunden ist, linke Wicklung des Relais atb,
Ruhekontakt atci, Batterie. Die zweite Prüfeinrichtung
TEi, welche mit diesem Markierer verbunden
ist, bat den Ruf auch empfangen und arbeitet wie die erste. Es wird angenommen:, d'aß das
Relais atb der Prüfeinrichtung erregt wird, bevor sein Stromkreis vom Kontakt atb 1 durch die zweite
Prüfeinrichtung unterbrochen wurde. Nur die Prüfeinrichtung TE bleibt eingeschaltet. Die verschiedenen
Vorgänge können in der zweiten Prüfeinrichtung nicht auftreten, da der Stromkreis des Relais
atb vom Kontakt atb 1 der ersten Prüfeinrichtung unterbrochen wurde.
Die rechte Wicklung des Relais atb ist über einen
nicht gezeigten Widerstand geschlossen, dessen Wert sich zyklisch ändert. Dieses Relais hat in
jedem Augenblick eine genau definierte Ansprechverzögerung, so daß die beiden Relais atb der zwei
Prüfeinrichtungen in jedem Zeitpunkt verschiedene Ansprechzeiten haben, so daß immer eine Prüfeinrichtung
den Vorrang vor der anderen hat.
In der in Betrieb bleibenden Prüfeinrichtung schließt das Relais atb folgenden Stromkreis mit
dem Kontakt atb 3: Erde, Arbeitskontakt atb 3, Ader 81, Ruhekontakt/»/3, Imgi, Relais Ime, das
anspricht, Widerstand Re 150, Batterie. Über seine verschiedenen Kontakte atb 4 bis atb 8 stellt es die
Durchschaltung der verschiedenen Verbindungsadern zwischen der Prüfeinrichtung TE und dem
gewählten vorletzten Schalter CA her. Insbesondere bewirkt es die Anschaltung von Erde an Ader 31
und von· dieser zu der Ader d, um verschiedene Vorgänge zu steuern, welche zur Verbindung der
Speisebrücke AL mit einem verfügbaren Speicher EN führen. Mit dem Kontakt atb 9 bereitet es die
Belegung des Verbinders des vorletzten abgehenden Schalters CS vor, welcher die Betätigung des
belegten vorletzten Schalters zu steuern hat.
Die Erregung des Relais Ime kennzeichnet die
Belegung des Markierers M. Mit dem Kontakt Ime 2 bereitet das Relais Ime einen Kurzschluß für das
Relais Imd vor, um dieses langsam abfallen zu
lassen. Mit Kontakt Ime 4 bringt es Relais ac j und dadurch die Belegung des Verbinders des vorletzten
abgehenden Schalters CS. Folgender Stromkreis wird hergestellt: Erde, Arbeitskontakt Ime4,
Ader 80, Arbeitskontakt atb 9, Ader 2, Relais acj, Batterie. Mit dem Kontakt Ime 5 bereitet es einen
Haltestromkreis für das Relais atd der Prüfeinrichtung TE vor. Mit dem Kontakt Ime 6 bereitet
es den Stromkreis des Relais Imk des Markierers M
vor. Mit dem Kontakt Ime 7 bereitet es den Prüfstromkreis der rufenden Leitung vor und schließt
den Stromkreis der unteren Wicklung des Relais Imt, welche® erregt ist. Mit dem Kontakt Ime 8
schließt es folgenden Stromkreis: Erde, Ruhekon-
takt lmf 4, Arbeitskontakt Ime 8, Ader 82, Arbeitskontakt jlp ι im der Einrichtung EC, Ader 6, Arbeitskontakt
jla 3 im Teilnehmerverbinder ja, Ruhekontakt j Ic 4, Ader 14, Widerstand1 Re 81, Relais
tea, welches erregt- wird, Batterie. Der Kontakt Ime 8 des Markierers M ist mit den zehn Kontakten
jlpi vielfachgeschaltet, die zu den zehn Relais jlp
gehören, welche die zehn Untergruppen (je fünfzig Teilnehmer) in der Gruppe kennzeichnen. Der Kontakt
jlp ι jeder Untergruppe ist mit den Kontakten jla 3 aller Teilnehmer in der soer-Teiloiehmergruppe
vielfachgeschaltet. Man erhält daher 10 X 50 = 500 Adern 14, die den fünfhundert' Teilnehmern
einer Gruppe entsprechen. Die Erdung irgendeiner dieser Ädern zeigt an, daß sich der entsprechende
Teilnehmer im Rufzustand befindet· und daß ein Markierer belegt wurde, um diesen Ruf zu bedienen.
Wie bereits ausgeführt, bedient ein Verbinder des Endischalters CST eine bestimmte iooer-Teilnehmergruppe.
Die einhundert Adern 14 der Teilnehmer eines Hunderts, die vom Verbinder des
Endischalters CST bedient werden, sind in Gruppen von fünfundzwanzig Adern· aufgeteilt.. Die Adern
derselben Gruppe sind alle mit einem Relais tea vielfachgeschaltet. Das Relais tea spricht an und
bezeichnet so die Lage der 25'er-Teilnehmergruppe in der iooer-Gruppe, die vom Verbinder des letzten
Endschalters CST bedient wird.
Der Verbinder des Endschalters CST ist dazu bestimmt, die rufende Leitung zu suchen und darauf
diese Leitung mit dem Markierer M zu verbinden. Er enthält einen Einzelschalter CTY, der von
WJ-hlmagneten TSX, TSS gesteuert wird und einen
Verbinidungsmagnet TY sowie eine gewisse Anzahl von Relais besitzt. In dem beschriebenen Ausführungsbeispiel
ist der Einzelschalter CTY im selben Rahmen wie die sechzehn Endschalter untergebracht,
zu welchem er Zugang hat. Es werden· deshalb
dieselben Wählmagnete TSX und TSS für den Einzelschalter CTY und für den Endschalter ST
verwendet.
Das Relais tea betätigt mit dem Kontakt tcai
Relais te f. Die zwei Kontakte tcai, die zu den zwei
Relais tea derselben 5oer-Teikiehmergruppe gehören,
sind mit einem Relais tcf vielfachgesehaltet.
Es gibt deshalb im Verbinder des Endschalters CST zwei Relais tcf. Die Erregung eines
Relais tcf bezeichnet die rufende 5oer-Gruppe. Mit dem Kontakt tea 2 bereitet das Relais tea die Betätigung
eines Relais tcb zum Suchen nach der rufenden Leitung vor.
Das Relais tcf stellt mit seinem Kontakt tcfi
folgenden Stromkreis her: Erde, Arbeitskontakt tcf τ, Ader.· 15, Ruhekontakt tv4, Aderm, Widerstand
Re 91, Relais aca, das anspricht, Batterie. Jeder Kontakt tcf 1 ist mit den Kontakten tv 4 der
acht vorletzten· Schalter ST vielfachgeschaltet, die
die rufende 5oer-Teilnehmergruppe bedienen. Die Adern Ot aller Endschalter, die verfügbar sind und
die rufenden 5oer-Gruppen bedienen, werden somit geerdet. Diese Wählschalter werden dadurch an
den Kontakten der Verbinder der vorletzten abgehenden Schalter CS in Ruhezustand versetzt. Der
belegte Verbinder des vorletzten abgehendien Schalters
CS, d. h. derjenige, dessen Relais acj angesprachen hat, gewährt zu vierzig Endschaltern ST
Zugang.
. In diesen Verbinder führen deshalb vierzig
Arienr«. Diese Adern m sind in Gruppen zu zwanzig
Adern aufgeteilt. Die Adern einer Gruppe sind mit demselben Relais aca vielfachgeschaltet. Es
gibt daher zwei Relais aca im Verbinder des vorletzten abgehenden Schalters CS. Das oder die
angezogenen Relais aca zeigen an, daß die entsprechende ioer-Gruppe Endschalter in Rufposition
enthält. Es wird angenommen, daß beide Relais aca betätigt sind.
Im Verbinder dies Endschalters CST wird das Relais tcf erregt und schließt zwei Stromkreise mit
dem Kontakt tcf2: Erde, Arbeitskontakt tcf 2,
Ruhekontakt tsx 1, Relais fee, das anzieht, Ruhekontakte
toi, tcd'τ, untere Wicklung von Relais
tcd, Batterie. Das Relais tcd wird infolge des hohen
Widerstandes von Relais tee nicht betätigt. Wie ausgeführt, ist jede AuswaHschiene mit zwei Magneten
verbunden und kann· zwei Arbeitsstellungen einnehmen, abhängig vom erregten Magnet. Im folgendem
wird ein Magnet der »obere« Magnet, der andere der »untere« Magniet genannt. Diese Bezeichnungen
beziehen sich auf die Stellung der go Magnete bezüglich der. entsprechenden Auswahlschiene.
Im Verbinder des Endschalters CST sind zwei Stromkreise enthalten: Relais tcd, dreizehn
Ruhekontakte toi, welche mit den dreizehn oberen
Auswahlmagneten tss des Rahmens verbunden sind, Relais tee und Ruhekontakt tsx 1 des oberen Magnets
der Zusatzauswahlschiene. Der zweite Stromkreis ist wie der erste aufgebaut, enthält aber die
Kontakte der unteren Auswahlmagnete und ist mit derselben Ader in verbunden. Ader in ist loor
mit zwei Kontakten tcf 2 vielfachgeschaltet, die mit dem Relais tcf verbunden sind. Jeder der vorher
erwähnten Stromkreise wird durch einem Ruhekontakt
tcd' ι des Relais tcd des anderen Stromkreises
unterbrochen'. Wenn beide Relais tee erregt sind, bedeutet das, daß die oberen und unteren Auswahlmagnete
nicht betätigt sind.
Relais tcf schließt mit seinem Kontakt tcf 3 folgenden
Stromkreis.: Ruhekontakt tvz, Ader 13,
Gleichrichter Qn, Arbeitskontakt tcf 3, Ader 47 no
über Kabel Cb 3, Relais ack 1, das anspricht, Batterie.
Wie ausgeführt, enthält jede 5oer-Teilnehmergruppe zwei Adern 13 im Verbinder des
vorletzten Schalters CST. Die erste dieser Adern ist über die Ruhekontakte tv 2 des freien Endschalters
ST geerdet, der mit dem ersten vorletzten Schalterabschnitt" verbunden ist und diese 50er-Gruppe
bedient. Die zweite Ader 13 ist über die Ruhekontakte tv 2 der freien Endschalter geerdet,
die mit dem zweiten vorletzten Schalterabschnitt verbunden sind und diese 5oer-Gruppe bedienen.
Die erste Ader 13 ist über einen Gleichrichter Q 2 und einen Kontakt tcf 3 des Relais tcf, welches die
entsprechende 5oer-Gruppe kennzeichnet, mit dem Relais ack 1 des Verbinders des vorletzten abgehenden
Schalters CS verbunden, das den ersten vor-
letzten Schalterabschnitt bedient. Die zweite Ader 13 ist in derselben Art mit der Ader 48 verbunden
und von da aus mit dem Relais ack 2 des Verbinders
des vorletzten abgehenden Schalters CS, der den vorletzten Schalterabschnitt bedient: -Das nun
erregte Relais acki meldtet deswegen dem Verbinder
des vorletzten abgehenden Schalters CS des vorletzten Schalterabschnittes, daß die Kontakte dieses
Schalters einem -oder mehrere freie Endschalter enthalten,
die Zugang zu der rufenden Leitung hoben. Das Relais ack2 kann nicht anziehen, da sein
Stromkreis durch den Ruhekontakt ack 1/2 unterbrochen ist.
Im Verbinder des vorletzten abgehenden Schalters CS, der den ersten Abschnitt der vorletzten
Schalter bedient, wird dasselbe Relais ack 1 für die zehn 5oer-Untergrupppen in Gruppe benutzt. Folglich
ist dieses Relais ack 1 mit den fünf Verbindern der Endschalter CST der vom Markierer M gesteuerten·
Kette von Gliedern vielfachgeschaltet. In jedem Verbinder CST ist die Ader 47 mit den
Arbeitskontakten tcf 3 vielfachgeschaltet, die den zwei 5oer-Gruppen des Hunderts entsprechen, das
durch diesen Verbinder bedient wird.
Beide Relais tee besitzen einen Kontakt, der Kontakt des erstem Relais tee sei mit tee 1 und; der Kontakt des zweiten Relais tee mit tee' 1 bezeichnet. Wenn diese beiden Kontakte geschlossen sind, ist folgender Stromkreis geschlossen: Batterie, Relais tee, Arbeitskonitakt tee' 1 und tee τ, Ruhekontakte ty ι, ted'2 und tcd2, Erde. Das Relais tec zieht an.
Beide Relais tee besitzen einen Kontakt, der Kontakt des erstem Relais tee sei mit tee 1 und; der Kontakt des zweiten Relais tee mit tee' 1 bezeichnet. Wenn diese beiden Kontakte geschlossen sind, ist folgender Stromkreis geschlossen: Batterie, Relais tee, Arbeitskonitakt tee' 1 und tee τ, Ruhekontakte ty ι, ted'2 und tcd2, Erde. Das Relais tec zieht an.
Relais tee bereitet einen eigenen Haltestromkreis
mit dem Kontakt tee 2 vor. Mit dem Kontakt tee 3
bereitet es die Anschaltung des Auswahlmagnets tss vor, der der rufenden Leitung entspricht. Mit dem
Kontakt tee4 bereitet es den Stromkreis des Schaltmagnets tsx vor, der dieser rufenden Leitung entspricht.
Der Verbinder des vorletzten abgehenden Schalters CS hat die Aufgabe, unter denjenigen Endschaltern,
die sich an den Kontakten des vorletzten Schalters CA im Ruhestand befinden, einen Endschalter in Freiwahl zu suchen. Um diese Freiwahl
vorzunehmen, wird von den Magneten asx und ass sowie von einer bestimmten Zahl von
Relais Gebrauch gemacht. Im beschriebenen Ausführungsbeispiel ist dieser Verbinder des vorletzten
abgehenden Schalters im selben Rahmen wie die von ihm gesteuerten vorletzten Schalter
untergebracht. Es werden deshalb dieselben Auswahlmagnete asx und ass für die Freiwahl eines
letzten Endschalters und für die Einstellung der vorletzten Schalter benutzt.
Der Verbinder des vorletzten abgehenden Schalters CS sucht nun weiter unter den verschiedenen,
in Ruhezustand befindlichen Endschaltern in Freiwahl nadh einem letzten Endschalter ST. Wie ausgeführt,
sind im Verbinder des vorletzten abgehenden Schalters CS folgende erregten Relais:
acj, aca und ack 1.
Das Relais aca schließt mit dem Kontakt aca 1 zwei Stromkreise: Batterie, untere Wicklung des
Relais acd, Ruhekontakt acd' 1, Ruhekontakt ass 1,
Relais ace, Ruhekontakt asxi, Arbeitskontakt
aca 1, Erde. Es gibt zwei Relais ace·, zwei Reihen
von -Ruhekontakten ass 1 und zwei Relais acd, welche in derselben Art wie die Relais tee, die
Ruhekontakte tss 1 und die Relais tcd im Verbinder
des letzten Endschalters CST angeordnet sind. Die zwei Relais ace ziehen an. Damit wird angezeigt,
daß alle Auswahl- und· Schaltmagnete des vorletzten Schalterrahmens in Ruhestellung stehen.
Das Relais acd kann wegen des hohen Widerstandes des Relais ace nicht ansprechen. Das erste
der zwei Relais aca schließt mit seinen Kontakten aca 2 folgenden Stromkreis: Erde, Arbeitskontakte
acj ι und aca 2, Ruhekontakt acb'1, obere Wicklung
des Relais acb, Widerstand Re 92, Batterie. Der Arbeitskontakt acji ist mit den zwei Kontakten
aca 2 der zwei Relais aca vielfachgeschaltet, deshalb wird ein zweites Relais acb über den Kontakt
aca 2 des zweiten Relais aca erregt.
Die untere Wicklung jedes Relais acb ist über
einen nicht gezeigten Widerstand geschlossen, dessen Wert sich mit der Zeit zyklisch, ändert. Die
Anordnung ist so getroffen, daß in einem bestimmten Augenblick die zwei Relais acb mit Widerständen
verschiedenen Wertes kurzgeschlossen sind. Die zwei Relais aca des Verbinders des vor- 9Q
letzten abgehenden Schalters CS werden erregt, die Stromkreise der zwei Relais acb werden gleichzeitig
geschlossen, aber das Relais acb, dessen untere Wicklung mit dem höheren Widerstand verbunden
ist, zieht schneller an und öffnet mit dem Kontakt acb 1 den Stromkreis des zweiten Relais
acb, welches nicht langer erregt bleibt. Diese Anordnung gibt einer der zwei Gruppen von zwanzig
Endschaltern, die mit den Kontakten der vorletzten Schalter verbunden sind, den Vorrang,
wenn beide Gruppen im Rufzustand befindliche Wählschalter enthalten.
Das Relais acb bereitet mit dem Kontakt acb 2 die Betätigung der Auswahlmagnete ass vor, die
den rufenden Endschaltern entsprechen. Mit dem Kontakt acb 3 bereitet es den Stromkreis der
Schaltmagnete asx vor, die zu diesen Endschaltern gehören. Mit dem Kontakt acb 4 bereitet es einen
Haltestromkreis für das Relais acc vor.
Beide Relais ace enthalten einen Arbeitskontakt, no
der Kontakt des ersten Relais ist mit ace 1 und der Kontakt des zweiten Relais mit ace' 1 bezeichnet.
Diese beiden Kontakte schließen folgenden Stromkreis : Batterie, Relais acc, Arbeitskontakte ace' 1
und ace i, Ruhekontakte acd' 2 und acd 2, Erde.
Das Relais acc zieht an.
Relais acc schließt über die Kontakte acc 2 und acb 4 einen eigenen Haltestromkreis. Dieser
Haltestromkreis ist mit zwei parallel geschalteten Kontakten acb 4 der beiden Relais acb versehen
und wird deswegen ohne Rücksicht auf das angezogene Relais ας& geschlossen.
Um aus denjenigen Endschaltern ST einen auszuwählen,
welche an den Kontakten der Verbinder der vorletzten abgehenden Schalter CS in Rufzustand
sein können, sind zwei Schaltmagnete asx
und zwanzig Auswahlmagnete ass verfügbar. Die
Magnete asx erlauben die Auswahl einer Gruppe von zwanzig Endschaltern, die Magnete ass treffen
die Auswahl aus dieser Gruppe. Die zwei Schaltmagnete asx sind mit den Kontakten acb 3 der zwei
Relais acb verbunden. Der Magnet asx, der mit dem geschlossenen Kontakt acb 3 verbunden ist,
wird über folgenden Stromkreis erregt: Batterie, Magnet asx, Arbeitskontakte acb 3 und acc 4, Erde.
Die Adern m der zwei Endschalter, die mittels desselben
Auswahlmagnets ASS erreicht werden^ sind beide mit diesem Magnet verbunden, die eine über
den Kontakt acb 2 des ersten Relais acb und die andere über den Kontakt acb 2 des zweiten Relais
acb. Somit besitzt jedes Relais acb sechsundzwanzig Kontakte wie acb 2. Jeder Auswahlmagnet
ass, der einem oder zwei in Rufzustand befindlichen Endschaltern ST entspricht, wird über folgenden
Stromkreis erregt: Erde, Arbeitskontakt tcf 1 im Verbinder des Endschalters CST, Ader 15, Ruhekontakt
tv 4, Ader m, Arbeitskontakt acb 2, Auswahlmagnet
ass, Arbeitskontakt acc 3, Ruhekontakt acd' i, untere Wicklung des Relais acd, Batterie.
Wie ausgeführt, gibt es zwei Relais acd, die der oberen und der unteren Magnetkette entsprechen. Die obere Wicklung des dieser Kette ent'sprechenden Relais acd ist durch den Ruhekontakt ach 1 kürzgeschlossen. Das Relais acd', das zur anderen Kette gehört, hat seine obere Wicklung nicht kurzgeschlossen. Deswegen das Relais acd' schneller anzieht. Es zieht zuerst an und unterbricht mit den Kontakten acd' 1 die Stromkreise aller Magnete -.._ der anderen Kette.
Wie ausgeführt, gibt es zwei Relais acd, die der oberen und der unteren Magnetkette entsprechen. Die obere Wicklung des dieser Kette ent'sprechenden Relais acd ist durch den Ruhekontakt ach 1 kürzgeschlossen. Das Relais acd', das zur anderen Kette gehört, hat seine obere Wicklung nicht kurzgeschlossen. Deswegen das Relais acd' schneller anzieht. Es zieht zuerst an und unterbricht mit den Kontakten acd' 1 die Stromkreise aller Magnete -.._ der anderen Kette.
Das Relais acd' öffnet mit seinem Ruhekontakt
acd'2 den Stromkreis des abfallverzögerten Relais acc, das nur wenig später. abfällt.. Über seinen
Arbeitskontakt acd'2 bereitet es die Freiwahl der
rufenden Leitung durch den Verbinder des Endschalters vor.
Jeder Auswahlmagnet ass öffnet mit seinem Ruhekontakt ass 1 den Stromkreis des Relais ace
der entsprechenden Kette, welches abfällt. Der Schaltmagnet asx schließt folgenden eigenen
Haltekreis mit seinem Arbeitskontakt asx 1: Batterie,
Schaltmagnet asx, Arbeitskontakte acb. 3, asx 1
und acai, Erde.
Wenn das Relais acc langsam abfällt, öffnet es mit seinem Arbeitskontakt acc 3 den AnsprechstromJireis
aller Auswahlmagnete ass, welche betätigt waren. Der Auswahlmagnet, dessen Kontakt
ass ι dem Relais acd am nächsten liegt, hält sich über seinen Arbeitskontakt ass 1 und hindert
die anderen Relais, sich über gleichartige Stromkreise zu halten. Letztlich haben die verschiedenen
schon beschriebenen Vorgänge zum Ansprechen eines Schaltmagnets asx und eines Auswahlmagnets
ass geführt. Diese zwei Magnete bestimmen zusammen den Endschalter, der den Ruf
durchschalten und die Verbindung eines vorletzten Schalters CA mit diesem Endschalter vorbereiten
muß.
Ruhekontakt acc 1 ist mit zwei Kontakten asx 3
der zwei Schaltmagneten asx vielfachgeschaltet.
Jeder Kontakt asx 3 ist dann mit zwanzig Kontakten
der Auswahlmagnete ass 1 und ass 20 vielfachgeschaltet.
Diese Kontakte sind mit a.wi/3
bis ass 20/3, ass 1/4 bis ass 20/4 bezeichnet. Man
erhält deshalb am Ausgang des Verbinders CS vierzig Adern 22, von denen jede zu einem Verbinder
zusammengeschalteten Endschalter gehört. Diese vierzig Adern sind in Gruppen von vier
Adern aufgeteilt. Die Adern einer Gruppe, die zu Endschaltern gehören, die Zugang zu derselben
5oer-Untergruppe haben, sind mit derselben Ader d vielfachgeschaltet. Jede dieser Adern d führt in den
entsprechenden Verbinder des Endschalters CST und ist mit zwei Kontakten tca2 derselben 50er-Teilnehmergruppe
vielfachgeschaltet. Da der betrachtete Verbinder CST zwei 5oer-Teilnehmergruppen
bedient, führen zu ihm insgesamt zwei d-Adern.
Insgesamt erhält man vier Kontakte tea 2, von
denen jeder mit einem Relais tcb verbunden ist. Jeder Kontakt tca2 eines Relais tea entspricht
einer 25er-Teilnehmergruppe. Somit gehört auch zu jedem Relais tcb eine 25er-Teilnehmergruppe.
An die d-Ader ist ein Vielfachpfeil, mit dem
Index 2 gezeichnet, weil der Verbinder CST Endwähler bedient, die mit beiden Abschnitten von
Soteiligen Wählschaltern verbunden sind.
Das verzögerte Relais acc fällt dann ab und stellt folgenden Stromkreis mit dem Kontakt acc 1
her: Erde, Ruhekontakt acd2, Arbeitskontakt
acd' 2, Ruhekontakt acc 1, Arbeitskontakte asx 3
und ass 2> (oder ass 4), Ader 22, die zu dem gewählten
Endschalter gehört, Ader d, die der Stellung der rufenden 5oer-Gruppe entspricht,
Arbeitskontakt ica2, Ruhekontakt tcbl'i, linke
Wicklung des Relais tcb, Batterie.
In der vorhergehenden Beschreibung wurde angenommen,
daß nur ein Teilnehmer ruft. Deshalb ist nur eines der vier Relais tea angezogen. Auch
ist nur ein Relais tcb angezogen. Das darauf betätigte Relais tcb steuert im Verbinder des Endschalters
CST die verschiedenen Vorgänge ' zur Freiwahl des rufenden Teilnehmers.
Für die Wahl des rufenden Teilnehmers sind zwei Schaltmagnete tsx und fünfundzwanzig Auswahlmagnete
tss verfügbar. Die Schaltmagnete tsx erlauben die Auswahl einer 25er-Teilnehmergruppe
aus einer Soer-Gruppe, die Wählmagnete tss wählen einen bestimmten Teilnehmer dieser
Gruppe. Der erste Schaltmagnet tsx ist mit dem Kontakt tcb 3 des Relais tcb verbunden, das zu der
ersten 25er-Teilnehmergrupp'e des Hunderts gehört, und mit dem Kontakt tcb 3 des Relais tcb, das
zu der dritten 25er-Teilnehmergruppe dieses Hunderts gehört. In gleicher Weise ist der zweite
Schaltmagnet tsx mit dem Kontakt tcb 3 des Relais tcb verbunden, das zu der zweiten 25er-Teilnehmergruppe
des Hunderts gehört, und mit dem Kontakt ic&3 des Relais tcb, das zu der vierten
25er-Teilnehmergruppe dieses Hunderts gehört. Das Relais tcb spricht an und zeigt, welche 25er-Teilnehmergruppe
den rufenden Teilnehmer ent-. hält. Es schließt für den Sdhaltmagnet tsx mit dem
Kontakt tcb 2, folgenden Stromkreis: Batterie,
Magnet tsx, Arbeitskontakte tcbz und tee 4,
Erde.
Die vier Markierleitungen 14 der Teilnehmer, die mit Hilfe desselben Auswahlmagnets tss erreicht
werden, sind mit diesem Magnet über vier Kontakte tcb 2 der vier Relais tcb verbunden. Jedes
Relais tcb besitzt deswegen fünfundzwanzig Kontakte wie der Kontakt tcb 4. Der Magnet m, der
dem rufenden Teilnehmer entspricht, zieht über folgenden Stromkreis an: Batterie, untere Wicklung
des Relais tcd, Ruhekontakt tcd' 1, Arbeitskontakt tee 3, Auswahlmagnet tss, Kontakt tcb 2
des betätigten Relais tcb, Ader 14, Ruhekontakt
jlc4, Arbeitskontakt jla 3, Ader 6, Arbeitskontakt
jlpi, Ader 82, Arbeitskontaltt Ime8, Ruhekontakt
Imf4, Erde.
Es muß beachtet werden, daß das Relais tee je Auswahlmagnet tss einen Kontakt ice 3 enthält.
Das Relais tcb schließt einen Haltekreis für das Relais tee über die Kontakte tee 2 und tcb 4. Die
vier Kontakte tcb 4 der vier Relais tcb sind parallel geschaltet. Der Haltestromkreis wird ohne
Rücksicht auf das angezogene Relais tcb geschlossen. Das Relais tcb bereitet mit den Kontakten
tcb 5 und tcb 6 die Verbindung des Markierers mit dem rufenden Teilnehmeranschlußorgan
vor.
Das Relais tcd öffnet mit seinem Ruhekontakt tcd 2 den Stromkreis des abfallverzögerten Relais
tee, das nach einer gewissen Verzögerungszeit abfällt.
Mit seinem Arbeitskontakt tcd 2 bereitet es den Stromkreis für den Verbindungsmagnet TY
des Verbinders des Endschalters vor.
Schaltmagnet tsx und Auswahlmagnet tss wählen
zusammen den rufenden Teilnehmer aus. Sie bereiten die Verbindung dieses Teilnehmers zuerst
mit dem Markierer M, dann mit dem Endschalter ST vor. Der Magnet tsx schließt folgenden eigenen
Haltestromkreis: Batterie, Magnet tsx, Arbeitskontakt tcb 3, tsx τ, ic/2, Erde. Der Magnet iss
schließt einen eigenen Haltestromkreis über seinen Arbeitskontakt tss τ. Diese Magnete bereiten
ferner den Stromkreis des Verbindungsmagnets TY mit den Kontakten tsx 2 und tss 2 vor.
Der Verbinder des letzten Endschalters cst enthält
einen Vielfacheinzelschalter cty, der die Verbindung zwischen dem Markierer M und dem
rufenden Teilnehmer herstellt. Wie ausgeführt, ist dieser Einzelschalter im selben Rahmen wie die
sechzehn Endschalter ST untergebracht, zu denen er Zugang gewährt. Er benutzt deswegen dieselben
Schaltmagnete tsx und dieselben Auswahlmagnete
tss wie diese Endschalter ST. Andererseits besitzt er einen eigenen Verbindungsmagnet TY. Da
dieser Einzelschalter nur Zugang zu zweiundfünfzig verschiedenen Ausgängen gewährt, kann er
nicht selbst den Markierer M mit einem bestimmten Teilnehmer des Hunderts verbinden. Eine erste
Auswahl wird durch die Relais tcb getroffen, die letzte Wahl durch den Einzelschalter cty. Dieser
Schalter enthält für jeden der gebrauchten fünfzig Ausgänge vier Kontakte. Der erste Kontakt, von
links gezählt, führt zu der Prüfader eines Teilnehmers der ersten 5oer-Gruppe des Hunderts, das
vom Verbinder CST bedient wird. Er ist über Kontakt ty 3 mit zwei Kontakten tcb 1/5 verbunden,
die parallel angeordnet und zu den zwei Relais tcb dieser 5oer-Gruppe gehören. Der zweite Kontakt,
von links gezählt, führt zur Prüfader eines Teilnehmers in der zweiten 5oer-Gruppe desselben
Hunderts. Er ist über den Kontakt ty 4 mit zwei Kontakten tcb 2/5 verbunden, die parallel angeordnet
und zu den zwei Relais tcb dieser zweiten 5oer-Gruppe gehören. Der dritte und vierte Kontakt,
von links gezählt, werden zur Anschaltung des Speichers und zur Anzeige der Klasse des
rufenden Teilnehmers verwendet und sind in ähnlicher Weise angeordnet.
Wenn das verzögerte Relais tee abfällt, schließt
es folgenden Stromkreis mit dem Kontakt tee τ:
Batterie, Verbindungsmag.net TY, Arbeitskontakte tss2, tsx2, Ruhekontakt tee τ, Arbeitskontakt
tcd 2, Erde. Die zwei Kontakte tsx 2, die zu den Schaltmagneten tsx gehören, sind parallel angeordnet.
Die sechsundzwanzig Kontakte tss2 der sechsundzwanzig Auswahlmagnete tss sind in derselben
Weise angeordnet. Diese Kontakte sind so angeordnet, daß die Erregung des Magnets TY
ohne die Betätigung eines Magnets tsx und eines Magnets tss unmöglich ist. Der Magnet TY zieht
an und verbindet die Adern 38 und 39 mit dem rufenden Teilnehmer. Dadurch wird folgender
Stromkreis geschlossen: Erde, Arbeitskontalct Ime 7, Widerstand Re 162, Gleichrichter Q 4, rechte
Wicklung des Relais Imb, Ader 38, Arbeitskontakt tcb 5 des angezogenen Relais tcb, Arbeitskontakt
ty 3, erster Kontakt des Einzelschalters cty, von links gezählt, Ader 11, rechte Wicklung der in
Serie geschalteten Relais jla und jlc, Batterie.
Wie ausgeführt, wurde der Ruf des Teilnehmers auch von der vom Markierer M' gesteuerten Kette
empfangen. In dieser Kette sind ähnliche Vorgänge wie die eben beschriebenen abgelaufen. Diese Vorgänge
führen letztlich zur Verbindung des Markierers M' mit dem rufenden Teilnehmer. Im
folgenden wird zuerst angenommen, daß der betrachtete Markierer M als erster mit dem rufenden
Teilnehmer verbunden wird. Es wird ferner angenommen, daß dieser Teilnehmer zwischen dem Abheben
seines Handapparates und der Verbindung des Markierers mit seiner Leitung nicht durch
einen anderen Ruf belegt wurde. Unter diesen Bedingungen zieht das Relais Imb im vorherbeschriebenen
Stromkreis an. Andererseits bleibt das Relais jlc wegen des hohen Widerstandes der
rechten Wicklung des.Relais Imb unbetätigt.
Die Kennzeichnung der Klasse des rufenden Teilnehmers wird dann zum Speicher über folgenden
Stromkreis gesandt: Ader 12 im Teilnehmeranschlußorgan JA, Kontakt cty des Einzelschalters,
Arbeitskontakte ty 5 und tcb 6, Ader 39, Arbeitskontakte at b 5 und atds, Ruhekontakt av 2, Ader c,
Speisebrücke AL und Speicher EN.
Der Verbindungsmagnet TY schließt mit dem Kontakt ty2 folgenden Stromkreis: Erde, Arbeits-
kontakt ty 2, Ader 42, Relais Imc, Widerstand
Re 163, Batterie. Das Relais Imc zieht an.
Das Relais Imb schließt folgenden eigenen
Haltestromkreis mit dem Kontakt Imb ι: Batterie,
linke Wicklung des Relais Imb, Arbeitskontakte
Imb ι und-imc i, Erde. Über Imb 2 und Arbeitskontakt
Imt ι schließt es Relais Imc kurz. Letzteres
fällt, durch den Kurzschluß aibfallverzQgert, im betrachteten Augenblick noch nicht ab. Relais Imb
legt mit dem Kontakt Imb 3 seine rechte obere Wicklung parallel zur niederohmigen unteren
Wicklung des Relais Imt, um das Prüfpotential an der Ader 38 zu erniedrigen und so die rufende
Leitung als besetzt zu markieren. Die durch die zwei Wicklungen des Relais Imt erzeugten Flüsse
sind entgegengesetzt gleich, das Relais fällt ab.
Es muß beachtet werden, daß der Widerstand
der unteren Wicklung des Relais Imt genügend
klein ist, um das Prüfpotential zu senken, wobei
ao jedoch nicht das Trennfeiais jlc .des Teilnehmers
anspricht.
Das Relais Imt hebt den Kurzschluß des Relais
Imc durch Öffnen seines Arbeitskontaktes Imt ι
auf. Durch seinen Ruhekontakt Imt 1 bereitet es
das Ansprechen des Relais Imd vor, welches die verschiedenen Vorgänge bei der Verbindung im
vorletzten Schalter CA und im Endschalter ST steuert. Wie ausgeführt,.hat die Verbindung der
Ader d des Speisegliedes AL mit Erde über den Anbeitskontakt atd 4 und atb^ die verschiedenen
Vorgänge bei der Verbindung dieser Speisebrücke AL mit einem Speicher EN gesteuert. Wenn diese
Vorgänge beendet sind und der Speicher bereit ist, die gewählten Ziffern zu empfangen, wird die Verbindung
der Ader t, die von der Speisebrücke AL - kommt, mit Erde bewirkt. Dadurch wird folgender
Stromkreis geschlossen: Erde, Ader t, Ader 4, Arbeitskontakt atd 6 und atb6, Ader 77, Arbeitskontakt
Ime 6, Ader 16, Relais Imk, Batterie. Das
Relais Imk zieht an und schließt folgenden Ansprechstromkreis
für das Relais Imd mit dem Kontakt Imk 1: Batterie, linke Wicklung des Relais
Imd, Arbeitskontakt Imk τ, Ruhekontakt Imti,
Ader 42, Arbeitskontakt ty 2, Erde. Das Relais Imd schließt seine rechte Wicklung über die Kontakte
Imd 3 und Ime 2 kurz, wodurch es abfallverzögert
wird. Mit dem Kontakt Imd 4 schließt es einen eigenen Haltestromkreis. Mit dem Kontakt
Imd S steuert es die Betätigung des Verbindungsmagnets
AV des vorletzten Schalters CA über folgenden Stromkreis: Erde, Arbeitskontakte
Ime 4. und Imd 5, Ader 79, Arbeitskontakte atb8
und" atd8, Ader 34, linke Wicklung des Verbindungsmagnets AV, Batterie. Über seinen Arbeitskontakt
Imd6 schließt es folgenden Haltestromkreis für das Relais atd 1 der Prüfeinrichtung
TE: Erde, Arbeitskontakte Imd 6 und Ime 5, Ader
78, Arbeitskontakte atb 7 und atd γ, Relais atd τ,
Arbeitskontakt atd i/i, Ader 1 des Kabels Cb i,
Ruhekontakte Idh3, Idf 3, Idd3, Idb3, Ader 76,
Arbeitskontakt ata 5, Widerstand Re ι ίο, Batterie.
Der Magnet AV des vorletzten Endschalters CA verbindet diesen Endschalter mit dem vom Verbinder
des vorletzten abgehenden Schalters CS gewählten Endschalter. Über seinen Arbeitskontakt
αν ι bereitet er einen eigenen Haltestromkreis vor. Durch Betätigung seines Kontaktes av2
trennt er die von der Speisebrücke kommende Ader c von dem Stromkreis zur Bezeichnung der
Klasse ab und verbindet sie mit dem Kontakt cca des vorletzten Schalters CA. Über seinen Arbeitskontakt
αζ>3 schließt er folgenden Stromkreis:
Erde, Arbeitskontakt av$, Kontakt tea des vorletzten
Schalters CA, Ader t, Ruhekontakt tv 5, linke Wicklung des Verbindungsmagnets TV des
vorletzten Schalters, welcher anzieht, Batterie. Mit dem Kontakt au 4 unterbricht er die Aderw, um
den vorletzten Schalter CA als belegt zu kennzeichnen.
Der Magnet tv veranlaßt die Verbindung des Endschalters ST mit dem Verbinder der rufenden
Leitung. Durch Betätigung seiner Kontakte tv 1
und tv 5 schließt er einen eigenen Haltestromkreis über seine zwei in Serie liegenden Wicklungen.
Seine rechte Wicklung wird eingeschaltet, um den Stromfluß zu verkleinern und nutzlose Überheizung
zu verhindern. Mit dem Kontakt tv 2 schließt er folgenden Stromkreis: Ende, Arbeitskontakt
tv 2, Kontakt tst des Endschalters ST, rechte, in Serie geschaltete Wicklungen der Relais
jla und 'jlc, Batterie. Das. Relais jlc zieht nach kurzer Verzögerung an, und das Relais jla hält
sich über den 'beschriebenen' Stromkreis. Durch öffnen seines Ruhekontaktes tv 4 unterbricht der
Magnet TV die Ader m, um so den Endschalter als besetzt zu kennzeichnen.
Der rufende Teilnehmer ist dann mit dem Speicher EN über folgenden Stromkreis verbunden:
Teilnehmer A, Leitung a, Arbeitskontakt ast des Endschalters ST, Ader a, Arbeitskontakt
aca des vorletzten Schalters CA, Ader», Speisebrücke
AL, Ader f, Arfoeitskontakt bca des vorletzten
Schalters CA, Arbeitskontakt bst des Endschalters
ST, Leitung b.
Die verschiedenen Glieder, die zur Durchschaltung des Rufes vom rufenden Teilnehmer zum
Speicher benötigt wurden, nämlich Prüfeinrichtung TE, Verbinder des Endschalters CST, Verbinder
des vorletzten abgehenden Schalters CS und Markierer M, werden nun ausgelöst, so daß sie für
die Durchschaltung eines anderen Rufes verfügbar sind.
Das Relais jlc des Teilnehmerverbindungsorgans
JA beseitigt durch öffnen seiner Ruhekontakte jlc ι und jlc 2 eine Parallelschaltung zur a- und
δ-Ader des rufenden Teilnehmers. Mit dem Kontakt jlc.3 läßt es das Relais jlp abfallen, sofern
keine anderen Rufe in der betrachteten 5oer-Teilnehmergruppe warten. Mit dem Kontakt jlc 4 bewirkt
es das Abfallen des Relais tea des Verbinders
des Endschalters CST und steuert damit die verschiedenen mit der Auslösung der gemeinsamen
Steuerglieder zusammenhängenden Voränjge.
Das Relais tea öffnet mit dem Kontakt tea 1 den
Stromkreis des Relais tcf, welches abfällt. Mit dem
Kontakt tea2 Öffnet es den Stromkreis des Relais
tcb, welches darauf abfällt. Das Relais tab öffnet mit den Kontakten tcb 2 und tcb 3 die Stromkreise
der Magnete tss und tsx sowie den Stromkreis des Relais tcd. Es öffnet mit dem Kontakt tcb ζ den
Stromkreis der oberen Wicklung des Relais Imt
des Markierers. Dieses Relais zieht über seine untere Wicklung für einen kurzen Augenblick
nochmals an·. Das Relais tcf öffnet mit dem Kontakt
tcf ι die Stromkreise des Relais aca, des
Magnets ass und des Relais aod' im Verbinder des
vorletzten abgehenden Schalters CS. Mit dem Kontakt tcf 3 öffnet es den Stromkreis des Relais
ack ι. Das Relais tcd öffnet mit dem Kontakt tcd 2
den Stromkreis des Verbindungsmagnets TY. Der Verbinder des Endschalters CST wird vollends
ausgelöst.
Im Verbinder des vorletzten abgehenden Schalters CS öffnet das dann abfallende Relais aca mit
dem Kontakt aca 2 den Stromkreis des Relais acb, das abfällt. Mit dem Kontakt aca 1 öffnet es den
Stromkreis des Magnets asx.
. Im Markierer M fallen die Relais Imc und Imd
ab, deren Stromkreise von dem Kontakt ty 2 im Verbinder des Endschalters CST unterbrochen
wurden. Das Relais Imb, dessen Haltestromkreis
vom Kontakt Imc 1 geöffnet wurde, fällt ab.
. In der Prüfeinrichtung TE fällt das Relais atd 1 ab, dessen Haltestromkreis vom Kontakt Imd 6 im Markierer unterbrochen wurde. Das Relais ata fällt ab, da seine zwei Wicklungen, die eine vom Kontakt jlp 3 in der gemeinsamen Einrichtung EC und die andere vom Kontakt Imd 5 im ' Markierer M1 unterbrochen wurden. Mit dem Kontakt ata τ öffnet es einerseits den Stromkreis von Relais atb, andererseits den Stromkreis von Relais ate, welches infolge des Kurzschlusses seiner unteren Wicklung mit bestimmter Verzögerung in seine Ausgangslage zurückkehrt. Da der Arbeitskontäkt atd8 offen ist, ist die Erde vom unteren Ende der linken Wicklung des Magnets AV des vorletzten Schalters CA weggenommen. Letzterer hält sich über folgenden Stromkreis: Batterie, in Serie geschaltete Wicklungen des Magnets AV, Afbeitskontakt av 1, Ader t und Erde in der Speisebrücke AL.
. In der Prüfeinrichtung TE fällt das Relais atd 1 ab, dessen Haltestromkreis vom Kontakt Imd 6 im Markierer unterbrochen wurde. Das Relais ata fällt ab, da seine zwei Wicklungen, die eine vom Kontakt jlp 3 in der gemeinsamen Einrichtung EC und die andere vom Kontakt Imd 5 im ' Markierer M1 unterbrochen wurden. Mit dem Kontakt ata τ öffnet es einerseits den Stromkreis von Relais atb, andererseits den Stromkreis von Relais ate, welches infolge des Kurzschlusses seiner unteren Wicklung mit bestimmter Verzögerung in seine Ausgangslage zurückkehrt. Da der Arbeitskontäkt atd8 offen ist, ist die Erde vom unteren Ende der linken Wicklung des Magnets AV des vorletzten Schalters CA weggenommen. Letzterer hält sich über folgenden Stromkreis: Batterie, in Serie geschaltete Wicklungen des Magnets AV, Afbeitskontakt av 1, Ader t und Erde in der Speisebrücke AL.
Das Relais atb. der Prüfeinrichtung TE öffnet mit dem Kontakt atb 9 den Stromkreis des Relais
acj des Verbinders .des vorletzten abgehenden
Schalters CS und mit dem Kontakt atb 3 den Stromkreis des Relais Ime des Markierers M. Das
Relais atd öffnet mit dem Kontakt atd6 den Stromkreis des Relais Imk des Markierers M. Der
Verbinder CS und der Markierer M lösen vollends aus.
Im Verteiler DI ist die linke Wicklung des Relais Idb kurzgeschlossen. Öffnet sich der Arbeitskontakt ata 4 im der Prüfeinrichtung TE, so hält
sich Relais Ida, und das Relais Idb zieht über
folgenden Stromkreis an: Batterie, linke Wicklung des Relais Ida, linke Wicklung des Relais Idb,
Arbeitskontakt Ida τ, Verbindung cw 5, Erde. Das
Relais Idb bereitet mit seinem Arbeitskontakt Idb ι und seiner linken Wicklung einen eigenen
Haltestromkreis sowie den Stromkreis der Gegenwicklung des Relais Ida vor. Diese beiden Stromkreise
werden im Augenblick der Durchschaltung eines neuen Rufes gebraucht. Über seinen Arbeitskontakt Idb2 schließt es folgenden Stromkreis:
Batterie, linke Wicklung des Relais Idc, welches anzieht, Rühekontakt Idd 1, Arbeitskontakt Idb 2,
Erde.
Wie aus den vorhergehenden Ausführungen folgt, hat der Verteiler DI am Ende der Durchschaltung
des ersten Rufes einen durch fortlaufendes öffnen und Schließen des Arbeitskontaktes
ata 4. der Prüfeinrichtung TE erzeugten Puls empfangen. Dadurch wurden beide Relais Ida und
Idb betätigt. Diese Anordnung wurde zur Prüfung
des den verschiedenen vorletzten, von der Prüfeinrichtung TE gesteuerten Schaltern gegebenen
Vorrangs getroffen. Wenn der Verteiler DI in der Ausgangsstellung steht, wird der vorletzte mit
dem Relais atd τ verbundene Schalter bevorzugt. Daher hält das Relais atd τ über den Arbeitskontakt atd τ/τ und Ader 1, während es mit seinem
Ruhekontakt atd i/i die anderen Relais atd 2 bis atdn am Halten über gleichwertige Stromkreise
hindert.
Wenn der Verteiler nach der Durchschaltung des ersten Rufes einen Puls empfangen hat ist das
Relais Idb angezogen. Durch die Betätigung von Kontakten Idb 3 sind die Stromkreise der Pyramide
Py ι so gewandelt, daß die Ader 1 des Kabels Cb 1
ausgeschaltet ist; die nicht gezeigte Ader 2 ist dann eingeschaltet. Unter diesen Bedingungen wird
dann der mit dem Relais atd 2 in gleicher Weise
verbundene vorletzte Schalter, wie vorher für den vorletzten Schalter des Relais atd 1 beschrieben
wurde, bevorzugt.
In der Prüfeinrichtung TE fällt das Relais ate nach einer durch seine Abfallverzögerung bedingten
Verzögerungszeit ab und bereitet mit dem Kontakt ate ι den Stromkreis des Relais ata für
den Empfang eines neuen Rufes vor. Wenn im betrachteten Augenblick gerade ein Ruf empfangen
wurde, kann das Relais ata nur nach einer bestimmten Verzögerung ansprechen. Demgemäß ist
Arbeitskpntakt ata\ eine genügende Zeit lang offen, um dem Verteiler das Ansprechen zu ermöglichen.
·*
Die verschiedenen gemeinsamen Steuerglieder, die für die Durchschaltung des Rufes gebraucht
wurden, nämlich Verbinder des Endschalters CST, Verbinder des vorletzten abgehenden Schalters CS,
Prüfeinrichtung TE und Markierer M werden vollends ausgelöst und stehen für die Durchschaltung
eines neuen Rufes bereit.
Wenn der rufende Teilnehmer mit dem Register EN verbunden ist, empfängt er von diesem Register
ein Wählzeichen, das ihm anzeigt, daß er mit der Wahl der Nummer des gerufenen Teilnehmers
beginnen soll. Der Ruf wird dann durch Gruppenwahlstufen auf eine nicht' beschriebene
Weise durchgeschaltet.
Wenn die Verbindung zwischen dem rufenden und dem gerufenen Teilnehmer hergestellt ist,
werden ein oder mehrere Zählimpulse über folgenden Stromkreis gesandt: Ader c, die von der
Speisebrücke AL kommt, Arbeitskontakt avz, Kontakt cca des vorletzten Schalters CA, Ader c,
Kontakt cst des Endschalters ST, Zähler cp des
rufenden Teilnehmers, Batterie.
Die Auslösung der für die Herstellung der Verbindung
gebrauchten Glieder wird von der Speisebrücke AL gesteuert. Bei .Rufende nimmt diese
ίο Speisebrücke die Erde von der Ader t, was die ■Auslösung des Verbindungsmagnets.^F und .dadurch
das öffnen der verschiedenen Kontakte aca, bca und tea des vorletzten Schalters CA veranlaßt.
Mit dem Kontakt αν 3 öffnet der Magnet AV den
Haltestromkreis- des Verbindungsmagnets TV des Endschalters >ST, wodurch verschiedene Kontakte
dieses Endschalters, ast, bst, est, tst, dann geöffnet
werden. Dadurch fallen die Relais jla und jlc des
Teilnehmeranschlußorgans JA ab, vorausgesetzt, ao daß der Teilnehmer aufgelegt hat. Die verschiedenen
für die Durchschaltung des Rufes benötigten Glieder werden vollends ausgelöst und stehen für
einen neuen Ruf bereit.
Falls der rufende Teilnehmer nicht aufgelegt hat, wird das Relais jlc über seine linke Wicklung
und über die Teilnehmerschleife und den Arbeitskontakt jlc ι gehalten. Ein in Serie mit der Haltewicklung
des Relais jlc liegendes Relais·/// sendet dann zum Teilnehmer ein Belegtzeichen. Legt
dieser auf, fallen die Relais jlc und /// ab.
Es werden nun die verschiedenen Spezialfälle besprochen, die während der Durchschaltung eines
Rufes vom rufenden Teilnehmer- bis zur Speisebrücke AL eintreten können. Es wird zuerst angenommen,.daß
die Prüfeinrichtung TE schon einen =-■'■" Ruf empfangen hat, wenn der Teilnehmer seinen
Handapparat abhebt. In diesem Fall ist das Relais ata angezogen. Der Empfang des zweiten Rufes
ändert nicht im "geringsten die verschiedenen Vorgänge, die einander in der Prüfeinrichtung folgen.
Diese letztere wählt einen freien vorletzten Schalter CA aus. Die verschiedenen Vorgänge laufen darauf
wie im Normalfall ab mit dem · einzigen Unterschied,
daß beide Teilnehmer an den Kontakten der Endschalter ST als rufend gekennzeichnet werden,
da die zwei mit diesen Teilnehmern verbundenen Markierleitungen 14 beide geerdet sind. Alle Endschalter
ST, die den Ruf dieser Teilnehmer abfertigen können, werden an den Kontakten der vorletzten
Schalter CA als rufend gekennzeichnet.
Im Abschnitt der vorletzten, zu der Prüfeinrichtung TE gehörenden Schalter wählt der Verbinder
der abgehenden vorletzten Schalter CS einen dieser Endschalter aus,. Der Verbinder CST des gewähl ten
Endschalters sucht dann in Freiwahl nach einer . der zwei rufenden Teilnehmerleitungen. Er kann
nur eine dieser Leitungen wählen. Gehören diese Leitungen verschiedenen 25er-LeitungsgrU(ppen an,
werden zwei Relais tea erregt. Die beiden zu dießo
sem Relais tea gehörenden Relais tcb schließen ihre Stromkreise gleichzeitig, jedoch wird eines von
ihnen durch dieVorrangeinrichtuag ausgeschieden, die schon für die Relais acb des Verbinders der
vorletzten abgehenden Schalter CS beschrieben wurde. .
Wenn die zwei rufenden Teilnehmer in derselben 25er-Leitungsgruppe liegen, kann einer von ihnen
von einem der dreizehn »oberen« Auswahlmagnete, die mit dem ersten Relais tcd verbunden sind, ausgewählt
werden, der andere wird von einem der zwölf »unteren« mit dem zweiten Relais tcd verbundenen
Auswahlmagnete bedient. Wie vorher, wird eines der Relais, tcd zusammen mit dem. zugehörigen
Auswahlmagnöt ausgeschieden, was die Wahl auf eine 12er- oder I3er-Teilnehmergruppe
beschränkt.
Wenn endlich beide rufenden Teilnehmer in derselben I2er: oder I3er-Teilnehmergruppe sind, die
vom Wählmagnet tss bedient wird, der mit demselben
Relais tcd verbunden ist/kann nur der Magnet tss, dessen Kontakt tss 1 am nächsten beim Relais
tcd liegt, nach dem öffnen des Kontaktes tee 3
gehalten werden. Er verhindert mit seinem Ruhekontakt tss ι die anderen Magnete, sich über gleichartige
Stromkreise zu halten. Der Ruf eines der Teilnehmer wird durchgeschaltet, der Ruf des anderen
Teilnehmers wird in Wartestellung gehalten. Wenn die verschiedenen gemeinsamen Steuerglieder,
die zur Durchschaltung des ersten Rufes benötigt, wurden, auslösen, wird der zweite Ruf
auf dieselbe Art wie der erste durchgeschaltet.
Wenn alle vorletzten von der Prüfeinrichtung TE gesteuerten Schalter CA !besetzt sind,
zieht keines der Relais atdi bis atdn an, und die
Folge der Vorgänge kann nicht !ablaufen. Insbesondere
zieht das Relais atb nicht an, was das Ansprechen des Relais atb der mit dem zweiten
Abschnitt von von vorletzten Schaltern verbundenen Prüfeinrichtung TE 1 erlaubt. Der Ruf kann
dann mit Hilfe dieser Prüfeinrichtung durch- 1Of
geschaltet werden. Hat diese Prüfeinrichtung nur Zugang zu besetzten vorletzten Schaltern, kann
der Ruf durch eine der zwei Prüfeinrichtungen der vom Markierer M' gesteuerten Kette von Gliedern
bedient werden. Der Ruf wird nur verlorengehen, wenn alle vorletzten Schalter der Schaltanordnung
belegt sind. ·
Wenn der Markierer M durch einen ankommenden Ruf belegt ist, d. h. durch einen Ruf,' der für
irgendeinen Teilnehmer der Gruppe bestimmt ist, wird der eine oder der andere der zwei Ruhekontakte
Imf 3 oder Imgi öffnen, wie es im folgenden
erklärt wird. Relais Ime wird unbetätigt bleiben,
und die Folge der Vorgänge kann nur nach der Auslösung des Markierers M ablaufen. In
jedem Fall ist die Belegungszeit dieses Markierers sehr kurz, und die Durchschaltung des Rufes wird
nicht' wahrnehmbar verzögert.
Sind die vier mit den Kontakten des ersten Abschnittes der vorletzten Schalter CA verbundenen
und Zugang zu der rufenden 5oer-Teilnehmergruppe. besitzenden letzten Endschalter besetzt,
werden alle vier Kontakte iv 2 dieser vier Wählschalter
offen und dadurch das Anziehen des Relais ata der den ersten Abschnitt der vorletzten
Schalter steuernden Prüfeinrichtung TE verhin-
dert sein. Der Ruf wird dann mit Hilfe der den zweiten Abschnitt der vorletzten Endschalter steuernden
Prüfeinrichtung durchgeschaltet. Gewährt dieser Abschnitt nur Zugang zu -besetzten Endschaltern
der rufenden soer-Teilnehmergruppe, so wird der Ruf durch die vom Markierer M' gesteuerte
Kette von Gliedern durchgeschaltet. Aus den vorhergehenden Ausführungen folgt, daß ein Ruf
nur verlorengeht, wenn alle Endschalter belegt
ίο sind, die Zugang zu der rufenden 5oer-Teilnehmergruppe
haben.
Wird der rufende Teilnehmer gleichzeitig von beiden Markierern geprüft, wird zu der oberen
Wicklung des Relais Imt des Markierers M die
obere Wicklung des Relais Imt des Markierers M' parallel geschaltet. Dadurch reicht der Fluß in der
unteren Wicklung jedes "dieser Relais nicht aus, den Fluß der oberen Wicklung zu kompensieren,
so daß diese Relais angezogen bleiben. In beiden Markierern ist das Relais Imc über die Arbeitskontakte Imt ι und Imb 2 kurzgeschlossen. Wegen
dieses Kurzschlusses sind diese beiden Relais abfaHverzögert,
sie werden gewöhnlich nicht zur gleichen Zeit abfallen. Es wird angenommen, daß
dies im Markierer M geschieht. Mit dem Kontakt Imc 1 öffnet das Relais Imc den Haltestromkreis
des Relais Imb, welches abfällt. Mit dem
Kontakt Imc 2 schaltet es die niederohmige untere Wicklung des Relais Imt aus, wodurch das Prüfpotential
an der Ader 38 geändert wird. Der Markierer M' prüft dann den Teilnehmer, wie wenn er
der einzige Markierer wäre. Das Relais Imb des Markierers M hebt mit dem Kontakt Imb 2 den
Kurzschluß des Realis Imc auf, welches wieder anzieht.
Der Markierer M' schaltet dann den Ruf wie im Normalfall durch. Wenn ein Ruf abgefertigt
wurde, d. h. wenn der Teilnehmer mit einer Speisebrücke und einem Speicher verbunden wurde, verbleibt
sein Teilnehmeranschlußorgan JA nicht länger im Ruhezustand. Das Relais tea des Verbinders
des Endschalters fällt ab, was den Abfall der verschiedenen belegten Glieder zur Folge hat.
Der Teilnehmer möge von einem ankommenden Ruf zwischen dem Augenblick, in dem -er seinen Handapparat abhebt, und dem Augenblick, in dem der Markierer M prüft, belegt worden sein. In diesem Fall öffnet sich der Ruhekontakt jlc 4 seines Teilnehmeranschlußorgans JA, wodurch das Anziehen des Relais tea des Verbinders der Endschalter CST verhindert oder, wenn es angezogen war, sein Abfall bewirkt wird. Da sein Stromkreis vom Kontakt jlc 3 geöffnet wurde, fällt das Relais jlp ab, vorausgesetzt, daß kein anderer Ruf wartet.
Der Teilnehmer möge von einem ankommenden Ruf zwischen dem Augenblick, in dem -er seinen Handapparat abhebt, und dem Augenblick, in dem der Markierer M prüft, belegt worden sein. In diesem Fall öffnet sich der Ruhekontakt jlc 4 seines Teilnehmeranschlußorgans JA, wodurch das Anziehen des Relais tea des Verbinders der Endschalter CST verhindert oder, wenn es angezogen war, sein Abfall bewirkt wird. Da sein Stromkreis vom Kontakt jlc 3 geöffnet wurde, fällt das Relais jlp ab, vorausgesetzt, daß kein anderer Ruf wartet.
Die verschiedenen belegten Glieder lösen daraufhin aus.
Es muß beachtet werden, daß der Verbinder CST erst nach seiner vollständigen Auslösung
neu betätigt werden kann. Die Relais tea und tcf
ziehen nach der Belegung des Verbinders CST an, aber der Ablauf der Verbindungsvorgänge kann
nur nach der Erregung des Relais tee erfolgen, d. h., nur wenn alle Auswahlmagnete tsx und tss in
Ruhestellung stehen. Die gleichzeitige Betätigung von zwei Magneten tss und tsx ist daher unmög-Hch.
Dasselbe gilt für den abgehenden Verbinder CS.
Andere Rufe können in Wartestellung sein, nachdem der erste Ruf durchgeschaltet wurde.
Wenn diese Rufe von Teilnehmern aus derselben 5oer-Gruppe stammen, bleibt das Relais jlp, das
betätigt war, angezogen. Wenn diese Rufe von Teilnehmern aus anderen 5oer-Teilnehmergruppen
stammen, so sind diese Relais jlp, die mit diesen anderen Teilnehmergruppen in Verbindung stehen,
in Arbeitsstellung. In jedem Fall kann das Relais ata der Prüfeinrichtung nicht abfallen. Die
Auslösung der Prüfeinrichtung ist deswegen nicht vollständig. Jedoch läuft die normale Reihenfolge
der Verbindungsvorgänge wieder ab, ein zweiter Ruf wird in derselben Weise wie der erste abgefertigt.
Ruft eine Anzahl von Teilnehmern der von der Schaltungsanordnung SL bedienten Gruppe zur
gleichen Zeit, so steuern diese Rufe in der ersten Kette die normale Folge von Verbindungsvorgängen,
die zur Verbindung eines Teilnehmers mit einem Speicher führt. Nach der Durchschaltung
des ersten Teilnehmers laufen die Vorgänge von neuem ab, so daß dann ein zweiter Teilnehmer mit go
dem Speicher verbunden wird. Die verschiedenen Rufe werden daraufhin in derselben Art behandelt.
In der zweiten Kette geschieht dasselbe, so daß praktisch zwei Rufe zur selben Zeit abgefertigt
werden können.
Es wurde schon erläutert, wie der Verteiler DI dem ersten und dem zweiten vorletzten Schalter
CA des zweiten Abschnitts .abwechselnd Vorrang gibt. Es muß weiter beachtet werden, daß
dieser Verteiler mit den zwei Prüfeinrichtungen vielfachgeschaltet ist. Dieser Wechsel des Vorranges
tritt auch ein, wenn der Ruf durch die den zweiten Abschnitt der vorletzten Schalter bedienende
Prüfeinrichtung TE 1 durchgeschaltet wird. Nach der Durchschaltung des zweiten Rufes
empfängt der Verteiler DI von der Prüfeinrichtung TE über den Kontakt ata 4 einen neuen
Impuls.
Nach dem Schließen des Kontaktes ata 4 wird folgender Stromkreis geschlossen: Erde, Arbeitekontakt
ata4, Ader 73, Arbeitslsontafct Idb 1, rechte
Wicklung des Relais Idb, Batterie. Die rechte Wicklung des Relais. Ida ist mit dem vorhergehenden
Stromkreis über Arbeitskontakt Ida2 parallel geschaltet. Das Relais Idb hält, Relais Ida fällt ab,
da seine zwei Wicklungen entgegengesetzt gleiche Flüsse erzeugen.
Nach dem Öffnen des Kontaktes ata^. wird die
rechte Wicklung des Relais Idb aufgetrennt, und dieses Relais fällt ab. Beide Relais Ida und Idb
sind abgefallen und werden deshalb nach dem Empfang des nächsten Impulses vom Verteiler auf
dieselbe Art betätigt.
Die Relais Idc und Idd sind in derselben Weise
wie die Relais Ida und Idb angeordnet. Sie empfangen
jedoch an Stelle von Impulsen der Prüf-
einrichtung TE Impulse über den Arbeitskontakt Idb2. Sie empfangen deshalb einen vollen Impuls
nach der Durchschaltung von zwei unmittelbar aufeinanderfolgenden Rufen, so daß ihr Arbeitszyklus
zweimal so lang wie der der Relais Ida, und
Idb ist. Die Relais Ide und. Idf sind in derselben
Art angeordnet, aber sie empfangen Impulse über den Arbeitskontakt Idd 2, so daß ihr Arbeitszyklus
zweimal so lang wie der der Relais Idc und Idd ist,
ίο d. h. viermal langer als der der Relais Ida und Idb.
Endlich sind die Relais Idg und Idh auch in derselben
Art angeordnet, aber sie empfangen die Impulse über den Arbeitskontakt Idf 2, ihr Arbeitszyklus
ist deshalb doppelt so lang wie der der Relais Ide und Idf, d. h. achtmal langer als der der
Relais Ida und Idb.
Die Arbeitsweise des Verteilers DI kann deshalb
in der folgenden Tabelle schematisch dargestellt werden. Es sind nur die Stellungen der Relais
Idb, Idd, Idf, Idh gezeigt, welche für das Endergebnis
allein maßgebend sind. Neben betätigte Relais wird ein Pluszeichen (gesetzt.
Zahl der von der | Relais | Relais | Relais | Relais |
Prüfeinrichtung | Ub | Md | Mf | Uh |
empfangenen | ||||
Impulse | + | |||
I | • | + | • | |
2 | + | + | • | • |
3 | • | + | - | |
4 | + | • | + | |
5 | + | . + | ||
6 | + | + | + | • |
7 | ■ | ■ + | ||
8 | + | • | • | + |
9 | • | + | • | + |
IO | + | + | • | + |
II | • | + | ||
12 | + | • | + | + |
13 | • | + | + | + |
14 | t | |||
i6 | ||||
Man erhält deshalb für die Stellungen der Relais Idb, Idd, Idf, Idh sechzehn verschiedene Kombinationen,
von denen jede einer bestimmten Anzahl von der Prüfeinrichtung empfangener Impulse
entspricht. Mit Hilfe von Kontakten, wie Idb3, Iddz, Idf3 und Idhs, wird es entsprechend
einer bekannten Methode möglich, eine Pyramide Py ι aufzustellen, die eine ankommende Ader
76 und sechzehn abgehende Adern 1 bis 16, in einem Kabel cb 1 zusammengefaßt, enthält. Nach
jeder Durchschaltung eines Rufes wird die an Widerstand Re 110 abgenommene Batteriespannung
an die nächste dieser Adern angelegt, so daß jeder einzelne vorletzte Schalter CA abwechselnd
Vorrang erhält. Diese Anordnung wurde vorausgesehen, um die Prüfeinrichtung an der systematischen
Wahl eines vorletzten gestörten Schalters zu hindern.
Der zuvor beschriebene Verteiler besitzt sechzehn verschiedene Kombinationen. In der Praxis
kann diese Zahl zu hoch sein, z. B. enthält die beschriebene Anordnung nur vierzehn vorletzte
Schalter. Die Zahl der vom Verteiler gegebenen Kombinationen muß deshalb geändert werden
können. Zu diesem Zweck ist eine 'bestimmte Zahl von veränderbaren Verbindungen cn ι bis cn 5 vorgesehen.
Wenn nur die Brücke cn 5 eingelegt wird,
erhält man, wie beschrieben, sechzehn Kombinationen.
Wenn nur die Brücke cn 4 eingelegt wird, ist der Vorgang bis zum Ende des Empfanges des
siebzehnten Impulses derselbe, jedoch zieht nach dem Empfang des achten Impulses das Relais Idh
an, wie es in der Tabelle über dieVerteilerfunktion angezeigt ist, wodurch die Erde von der Ader 131
durch den Kontakt W/12 weggenommen wird. Dadurch
wird der Verteiler in die Ausgangslage zurückgestellt. Nach dem Empfang'des neunten Impulses
beginnt der Ablauf des Verteilers von vorn. Durch diese Maßnahme erhält man acht verschiedene
Kombinationen. Es ist auch ersichtlich, daß man vier Kombinationen erhält, wenn man die
Brücke cn 3 einlegt, zwei Kombinationen beim Einlegen der Brücke cw 2 und nur eine beim Einlegen
der Brücke cm.
Eine andere Anzahl von Kombinationen, als oben .beschrieben, erhält man beim gleichzeitigen
Einlegen von zwei oder mehr Brücken cm bis cn 5. Deshalb legt man, wenn man zwölf Kombinationen
wünscht, die Brücke cn 4, die acht Kombinationen ergibt, und die Brücke cn^, die vier Kombinationen
ergibt, ein. Der Vorgang ist dann folgender: Bis zum Ende des Empfanges des siebenten
Impulses laufen die Vorgänge, wie oben beschrieben, ab. Am Ende des achten Impulses spricht Relais
Idh an, und der Kontakt Idh 2 ist geöffnet, aber
die Erde an der Ader 131 bleibt über dem Ruhekontakt Idf 2 angeschaltet. Der normale Ablauf der
Vorgänge erfolgt bis zum Ende des elften Impulses, jedoch zieht das Relais Idf nach dem zwölften
Impuls an und öffnet den Kontakt Idf 2. Von
der Ader 131 wird die Erde weggenommen, und
der Verteiler kehrt in seine Ausgangslage zurück. Es ist in ähnlicher Weise möglich, jede gewünschte
Zahl von Kombinationen zwischen 1 und 16 zu erhalten, wobei die Brücken so einzulegen
sind, daß die Summe der den Brücken entsprechenden Kombinationen gleich der Zahl der gewünschten
Kombinationen ist. Um z. B. vierzehn Kombinationen zu erhalten, wie man sie für den in der
Hauptbeschreibung angenommenen Fall (nach Fig. 1) benötigt, müssen die Brücken cn 4, cn 3 und
cn 2 eingelegt werden, was acht, vier und zwei Kombinationen entspricht.
Es wird nun an Hand der Fig. 3 bis 18, die nach dem Verbindungsplan Fig. 26 angeordnet sind,
der Fall besprochen; wie ein für einen Teilnehmer der Gruppe bestimmter Ruf durchgeschaltet
wird.
Der in Fig. 10 gezeigte Verbinder des vorletzten ankommenden Endschalters CE hat die Aufgabe,
einen rufenden soteiligen Wählschalter in Freiwahl zu suchen und dann diesen 5 ο teiligen Wählschalter
mit dem Empfänger RC zu verbinden. Er enthält einen Einzelschalter ccx, der von Auswahlmagneten
csx, css und dem Verbindungsmagneten CX gesteuert wird, sowie eine bestimmte Anzahl
von Relais. Im beschriebenen Ausführungsbeispiel ist der Einzelschalter ccx im selben Rahmen
wie die vierzehn soteiligen Wählschalter SC
to angeordnet, zu denen er Zugang hat. Es werden deshalb dieselben Auswahlmagnete csx und css
für den Einzelschalter ccx und für die soteiligen Wählschalter SC verwendet. Die Schalter können
auch anders angeordnet werden, z. B. Teile des Soteiligen Wählschalters können im selben Rahmen
wie der vorletzte Wählschalter untergebracht sein.
Im soteiligen Wählschalter SC ist eine Ader m
vorgesehen. Ist dieser Wählschalter zusammen mit dem ankommenden Verbinder CE verfügbar, so
wird diese Ader m über folgenden Stromkreis geerdet: Ader w, Ruhekontakt cw 4, Ader 28, Ruhekontakt
cxm des Einzelschalters ccx, Erde. Ader t
ist mit der Batterie über Kontakt cv 5 und Widerstand RT verbunden. Die an den Adern m und t
angelegten Spannungen kennzeichnen die Verfügbarkeit des Soteiligen Wählschalters SC in den folgenden
Wahlstufen SG.
Nach der Belegung des soteiligen Wähischalters SC sind die Adern c und t geerdet, und folgender
Stromkreis ist geschlossen: Erde, Ader c, die in- den soteiligen Wählschalter führt, Ruhekontakt
cv2, Ader 25, Widerstand Re101, Relais
cca, Batterie. Der zur Verbindung eines rufenden soteiligen Wählschalters SC mit einem Empfänger
RC bestimmte ankommende Verbinder CE bedient vierzehn Wählschalter SC, die für die normale
Durchschaltung von Rufen gebraucht werden, und vier Aushilfswählschalter, wie sie in der
Hauptbeschreibung an Hand der Fig. 1 und 2 erläutert wurden. Jeder Wählschalter (normaler
oder Aushilfswählschalter) steht mit einer Ader 25 in Verbindung. Es führen deshalb insgesamt achtzehn
Adern 25 in den Verbinder CE. Diese achtzehn Adern sind in zwei Gruppen von neun Adern
aufgeteilt, die Adern ein und derselben Gruppe sind mit Hilfe von Widerständen Re 101 mit einem
Relais cca vielfachgeschaltet. Im ankommenden Verbinder CE gibt es deshalb zwei Relais cca. Die
Betätigung eines Relais cca kennzeichnet die Gruppe von neun Adern, zu der der belegte Wählschalter
gehört.
Das Relais cca schließt mit dem Kontakt cca 1
folgenden Stromkreis: Batterie, untere Wicklung des Relais ccb, Ruhekontakt ccb'i, Arbeitskontakt
cca i, Ader 63, Ruhekontakt er/1, Ader 62, Ruhekontakt
cch 2 und ccg 2, Erde. Zwei mit den Kontakten
cca ι der zwei Relais cca verbundene Relais ccb wurden vorgesehen. Das angezogene Relais
ccb kennzeichnet deshalb, wie das Relais cca die Gruppe von neun Adern zu der der rufende
5oteilige Wählschalter gehört. Der Stromkreis jedes dieser zwei cc&-Relais geht über einen mit
dem anderen Relais verbundenen Ruhekontakt ccb'1.
Mit dem Kontakt cca2 schließt das Relais cca
folgende zwei Stromkreise: Batterie, obere Wicklung des Relais ccd, Ruhekontakt ccd'i, Ruhekontakt
cssi, Ruhekontakt csxi, Relais cce, Arbeitskontakt cca 2, Ruhekontakt ex τ, Erde. Der erste
von ihnen enthält ein Relais ccd, Ruhekontakte css i, die mit den oberen dreizehn Auswahlmagneten
cw verbunden sind, einen Kontakt csxi, der
mit dem oberen Schaltmagnet csx verbunden ist, und ein Relais cce. Der zweite Stromkreis ist in
derselben Art aufgebaut, er enthält jedoch Ruhekontakte CiJi, die mit den dreizehn unteren Auswahlmagneten
css verbunden sind. Jeder dieser Stromkreise führt über einen Ruhekontakt ccd'i
des Relais ccd des anderen Stromkreises. Diese So beiden Stromkreise sind mit derselben Ader 132
verbunden, weiche mit den zwei Kontakten cca 2 der zwei Relais cca vielfachgeschaltet ist. Wenn alle
oberen und unteren Auswahlmagnete und Schaltmagnete in Ruhelage stehen,, sind die zwei Relais
cce angezogen. Die Relais ccd sprechen wegen des hohen Widerstandes der Relais cce nicht an.
Das Relais ccb bereitet mit dem Kontakt ccb 3 den Stromkreis des' Auswahlmagnet css vor, der
dem rufenden soteiligen Wählschalter entspricht.
Jedes der zwei Relais cce enthält zwei Kontakte;
die Kontakte des ersten Relais werden mit cce 1, cce 2 und diejenigen des zweiten Relais mit cce' 1
und cce' 2 bezeichnet. Sind diese Kontakte geschlossen, zieht Relais cce über folgenden Stromkreis an:
Batterie, Relais cce, Arbeitskontakte cce' 1 und
ccci, Ruhekontakte ccd' 2 und ccd 2, Erde.
Das Relais cce schließt einen eigenen Haltestromkreis
über die Kontakte cce2 und ccb 4.. Mit
dem Kontakt cce 3 läßt es den Auswahlmagnet css ansprechen, der dem rufenden Soteiligen Wählschalter
entspricht. Um einen rufenden Wählschalter unter den achtzehn vom ankommenden Verbinder
CE gesteuerten Wählschalter auszuwählen, sind in diesem Verbinder achtzehn Auswahlmagnete
css τ bis css 18 verfügbar, von denen jeder zu einem dieser Wählschalter gehört. Jede Ader
25 ist mit Hilfe eines Kontaktes ccb 3 mit dem Magnet css des entsprechenden Wählschalters verbunden.
Jeder Magnet css ist mit Hilfe eines Kontaktes cce 3 entweder mit dem ersten Relais ccd
verbunden, wenn er ein oberer Magnet ist, oder mit dem zweiten Relais ccd, wenn er ein unterer
Magnet ist. Es gibt deshalb zusammen achtzehn Kontakte ccb 3 und achtzehn Kontakte CCC3. Das
Relais css, das dem rufenden Wählschalter entspricht, zieht über folgenden Stromkreis an:
Ader c, die in den soteiliigen Wählschalter führt und, wie schon beschrieben, geerdet ist, Ruhekontakt
cv2, Ader 25, Arbeitskontakt ccb 3, Auswahlmagnet
css, Arbeitskontakt cce 3, Ruhekontakt
ccd'i, Relais ccd, das anzieht, Batterie.
Der Auswahlmagnet css spricht an und bereitet die Verbindung des Einzelschaltere ccx mit dem
rufenden soteiligen Wählschalter SC vor. Durch öffnen seines Ruhekontaktes ccs 1 öffnet er den
Stromkreis des Relais cce, welches abfällt. Über seinen Arbeitskontakt css ι schließt er einen eigenen
Haltestromkreis. Über seinen Arbeitskontakt css 2 bereitet er den Stromkreis des Verbindungsmagnet
CX vor, wodurch der Einzelschalter ccx anspricht. Die verschiedenen Kontakte cw 2
der Auswahlmagnete css sind alle in Parallelschaltung angeordnet.
Das Relais ccd öffnet mit dem Kontakt ccd 2 den
ίο Stromkreis des abfallverzögerten Relais ccc, das
nach einer definierten Verzögerungszeit abfällt.
Mit dem Kontakt ccd 3 bereitet es das Ansprechen
des mit dem Schalter ccx verbundenen Magnet CX vor. Die Arbeitskontakte ccd 3 der zwei Relais ccd
sind parallel geschaltet.
Wenn Relais ccc abfällt, schließt es mit dein Kontakt ccc τ folgenden Ansprechstromkreis für
den Magnet CX: Batterie, Verbindungsmagnet CX, Arbeitskontakte ccb 5, ccd 3, Ruhekontakt ccc τ,
Arbeitskontakt css 2, Erde. Der Magnet CX zieht dann an und verbindet den Emzelschalter ccx mit
dem 5oteiligen Wählschalter, der dem erregten Auswahlmagnet css entspricht, " d. h. mit dem
rufenden Wählschalter. Damit ist folgender Stromkreis geschlossen: Ader t, die geerdet ist,
Ruhekontakt cv 5, Ader 24, Arbeitskontakt ext des Einzelschalters ccx, Relais cch, welches anzieht,
Batterie. Die Ader 25, die schon über die in den 50teiligen Wählschalter führende Ader c geerdet
ist, wird außerdem über den Arbeitskontakt cxc des Einzelschalters ccx und über den Aribeitskontakt
ex ι geerdet. Dadurch bleibt der ankommende
Verbinder CE weiter belegt, wenn die Erde von der Ader c weggenommen wird. Das Schließen der
Arbeitskontakte cxb und cxa bereitet den Empfang
der gewählten Nummer durch den Empfänger vor.
Das Relais cch schließt mit dem Kontakt cch 1
einen Haltestromkreis für den Verbindungsmagnet CX. Es öffnet mit dem Kontakt cch2 den
Ansprechstromkreis des Relais ccb, welches abfällt.
Mit dem Kontakt cch 3 belegt es den Empfänger RC, der mit dem Verbinder CE verbunden
ist. Folgender Stromkreis wird geschlossen: Erde, Arbeitskontakt cch 3, Ader 64, Ruhekontakt erz 2,
Relais cro, Widerstand Re 141, Batterie. Zur selben
Zeit bereitet es das Ansprechen der verschiedenen Relais des zur .Speicherung der gewählten Nummer
vorgesehenen Empfängers vor. Das Relais cch bereitet mit seinem Kontakt cch4 den Stromkreis
für den Empfang der Rufnummer durch den Empfänger RC vor. Es schließt mit seinem Kontakt cch ζ
den Stromkreis des Relais crl über die Ader 67. Das dann abfallende Relais ccb öffnet mit ccb 3 den
Stromkreis des Auswahlmagnet css und des Relais ccd, das ebenfalls abfällt.
Im.Empfänger RC bereitet das Relais crl einen
eigenen Haltestromkreis über seine linke Wioklung mit dem Kontakt crl2 vor. Durch öffnen .seines
Arbeitskontaktes crl 1 unterbricht es die Adern 62 und 63, um damit den Empfänger RC als belegt äü
kennzeichnen. Relais cro schließt mit seinem- Kontakt cro 2 einen eigenen Haltestromkreis.
Die Kodeempfangsrelais cra/crc und crd sind
dann mit den zwei Adern α und b, die in den 5oteiligen Wähler führen, über folgenden Stromkreis
verbunden:
1. Ader a, Ader 27, Arbeitskontakt cxa des
Einzelschalters ccx, Arbeitsikontakt ex 2, Ader 72, Gleichrichter Q 5, Relais era, Erde.
2. Ader b, Ader 26, Arbeitskontakt cxb des Einzelschalters
cmt, Arbeitskontakt ex 3 und cch 4,
Ader 71, Ruhekontakt erz 4, Gleichrichter Q 7,
Relais crc, Erde und parallel zu obigem Stromkreis
Gleichrichter Q 8, Relais crd, Erde.
Der Speicher EN, der über die Relais era,, crc
und crd Erde findet, sendet dann dem Empfänger
RC die verschiedenen Zahlen, die zur Auffindung des gerufenen Teilnehmers innerhalb der
Gruppe benötigt werden. Weil diese Gruppe fünfhundert Teilnehmer umfaßt, werden zur Auswahl
drei Zahlen benötigt. Die erste Zahl entspricht dem Hundert des Teilnehmers und kann aus einer der
Ziffern 1 bis 5 bestehen. Die beiden letzten Zahlen entsprechen den Zehnern und Einern und können
aus den Ziffern 1 bis 10 bestehen. Jede dieser Zahlen
wird über die in den 5oteiligen Wählschalter führenden Leitungen α und b und über die zwei
schon beschriebenen Stromkreise in Form einer Spannung oder einer Kombination von Spannungen
gesandt. Genauer gesagt kann der Speicher über die α-Ader entweder positive Spannung oder
Wechselstrom senden. Im ersten Fall· zieht das Relais era allein an. Im zweiten Fall zieht zuerst das
Relais era unter der Wirkung der ersten positiven Halbwelle an und schließt dann seinen Kontakt
era 2, was das Relais erb durch die Wirkung der nächsten Halbwelle ansprechen läßt. Der
Speicher kann über Ader b positive Spannung, negative Spannung oder Wechselstrom senden. Im
ersten Fall zieht Relais crc allein- an. Im zweiten
Fall zieht crd allein an, und im dritten Fall ziehen beide Relais crc und crd an. Deshalb erhält man
mit Hilfe der vier Empfangsrelais era, erb, crc und crd 2* = 16 mögliche Kombination. Es kann nun
aber das Relais erb nicht ohne das Relais era ansprechen,
wodurch vier Kombinationen ausgeschlossen werden. Darüber hinaus wird beim Empfang
der ersten Ziffer das Relais crd nicht ge- no
braucht, wodurch die Zahl der Kombinationen auf sechs reduziert wird. Nur fünf dieser sechs Kombinationen
werden für die erste Ziffer gebraucht, da im betrachteten Fall nur fünfhundert Teilnehmer
von der Schaltanordnung bedient werden.
Die Relais era bis crd sprechen augenblicklieh
an, wenn der Speicher die erste kodierte Kombination sendet, aber sie fallen ab, wenn der Empfang
dieser Kombination beendet ist, so daß sie für den Empfang der nächsten Ziffer bereit sind, Es müssen
deshalb Anordnungen zur Speicherung der ersten Ziffer vorgesehen werden. Dazu sind drei Relais cre
vorgesehen. Das erste Relais cre ist über einen
Ruhekontakt er χ 2 mit dem Arbeitskontakt era 1
des Relais era verbunden. Das zweite Relais cre ist ist über einen anderen Kontakt er χ 2 mit dem Ar-
beitskontakt erb ι des Relais erb verbunden. Endlich
ist das dritte Relais cre über einen dritten Arbeitskontakt
er χ 2 mit dem Kontakt er ei des Relais
crc verbunden.
Es wird angenommen, daß nur das Relais era nach dem Empfang der ersten Ziffer angesprochen
hat. Über seinen Arbeitskontakt era ι schließt es folgenden Stromkreis: Batterie, erstes Relais cre,
das anzieht, Ruhekontakt er χ 2, Arbeitskontakt ίο crai, Ader 64, Arbeitskontakt cch%, Erde. Die vier
Kontakte era 1 bis crd 1 sind mit derselben Ader 64
vielfachgeschaltet.
Das Relais exe schließt mit seinem Kontakt cre 1
einen eigenen Haltestromkreis sowie für das Relais crx einen Ansprechstromkreis. Dieses Relais
er χ ist im betrachteten Augenblick durch Anlegen von Erde an Ader 64 und Erde am linken
Ende des Relais cre kurzgeschlossen.
Wenn der Empfang der der ersten Ziffer entsprechenden kodierten Kombination beendet ist,
fällt das Relais era ab. Dadurch hält sich das Relais cre, und Relais crx zieht über folgenden Stromkreis
an: Batterie, Relais cre, Arbeitskontakt cre 1,
obere Wicklung des Relais crx, Ader 64, Arbeitskontakt cch 3, Erde. Das Relais crjt; schließt mit
dem Kontakt crx 1 über die geerdete Ader 64 einen eigenen Haltestromkreis. Mit seinen Kontakten
er χ 2 trennt es die Speicherrelais cre der ersten
Ziffer ab und bereitet die Speicherung der zweiten Ziffer durch die Relais crf vor. Mit dem Kontakt
crx 3 schließt es seine obere Wicklung kurz, um den Stromkreis für die Sendung der ersten
Ziffer zum Markierer M vorzubereiten.
Die zweite Ziffer wird vom Speicher gesandt. Sie wird auf dieselbe Art durch die Relais era bis crd
empfangen und durch die Relais crf gespeichert.
Nur ist zu beachten, daß diese Ziffer, die 'der Zehnerstelle des gerufenen Teilnehmers entspricht,
die Ziffern 1 bis ο umfassen kann. Deshalb werden vier Relais era bis crd und vier Relais crf gebraucht.
Am Ende des Empfangs der zweiten Wählziffer fallen die Relais era bis crd ab und Relais cry
zieht an.
Die dritte Wählziffer wird auf dieselbe Art durch Relais era bis crd empfangen und durch die Relais
crg gespeichert. Wenn der Empfang dieser Wählziffer beendet ist, fallen die Empfangsrelais
era bis crd ab und Relais erz zieht an. Es bereitet über seinen1 Arbeitskontakt erz 2 den Stromkreis
für das Relais Ima 1 des Markierers M vor. Über
seinen Arbeitskontakt erz 3 belegt es diesen Markierer M. Folgender Stromkreis wird geschlossen:
Batterie, Relais Img des Markierers M, Ruhekontakte Img 1, Imf 2, Imej, Ader 91, Ruhekontakt
crk 2, Arbeitskontakt erz 3 und Ader 64, die, wie
schon beschrieben, geerdet ist. Mit seinem Kontakt erz 4 trennt es die Ader b von dem Empfangsrelais crc und crd ab und bereitet die Verwendung
dieser Ader für einen anderen Zweck vor. Mit dem Kontakt erz 5 betätigt es das Relais crq über seine
linke Wicklung.
Das Relais Img unterbricht im Markierer M mit
seinem Kontakt Img 1 den Stromkreis des Relais
Ime, um die Belegung des Markierers durch einen von einem Teilnehmer der Gruppe stammenden
Ruf zu verhindern. Mit dem Kontakt Img 2 bereitet es einen Ansprechstromkreis für das Relais
Imf. Mit dem Kontakt Img 3 schließt es folgenden
Stromkreis: Batterie, Widerstand Re 180, Arbeitskontakt Img 3, Ruhekontakte Ima4/2, /ma 3/2,
Ima 2/1, Relais Ima 1, das anzieht, Ader 106, Ruhekontakt
crk 1, Arbeitskontakt erz 2, Ader 64, Arbeitskontakt
cch 2,, Erde. Vier Relais Ima τ bis Ima 4
wurden im Markierer M vorgesehen. Das Relais Ima ι zieht an, wenn der Markierer durch den
den ersten Abschnitt der soteiligen Wählschalter bedienenden Empfänger belegt ist. Das Relais Ima 2
spricht an, wenn der Markierer durch den den zweiten Abschnitt des soteiligen Wählschalters bedienenden
Empfänger belegt ist. Im betrachteten Fall wird angenommen, daß der rufende 5oteilige Wählschalter
im ersten Abschnitt enthalten ist und daß das Relais Ima 1 anzieht. Die Relais Ima 3 und Ima 4
werden im Falle der Zusammenarbeit mit einer Aushilfswählstufe verwendet, was später besprachen
wird.
Das Relais Ima 1 unterbricht mit seinem Kontakt
Ima i/i den Stromkreis des Relais Ima 2, um die Belegung
des Markierers M durch den zum zweiten Abschnitt des soteiligen Wählschalters gehörenden go
Empfänger zu verhindern. Es bereitet mit dem Kontakt Ima 1/5 die Freiwahl eines Endschalters
durch den Verbinder des vorletzten abgehenden Schalters CS vor. Mit dem Kontakt lmai/6 bereitet
es einen Ansprechstromkreis für das Relais Imk vor. Mit. dem Kontakt Ima 1/.8 bereitet es den
Stromkreis des Verbindungsmagnet CV des soteiligen Wählschalters SC vor. Mit dem Kontakt Ima 1/9
bereitet es einen Haltestromkreis für das Relais cch
Das Relais Ima veranlaßt über seine Arbeitskontakte Imai/ii, /mai/12 und /mai/13 die Rücksendung
der drei vom Empfänger RC gespeicherten Ziffern an den Markierer M. Zum. Empfang der
ersten Ziffer durch diesen Markierer sind drei Relais Imx verfügbar, welche mit den drei Relais cre
über Adern 88 verbunden sind. In gleicher Weise sind zum Empfang der zweiten Ziffer vier Relais
Imy verfügbar, welche mit den vier Relais crf über Adern 89 verbunden sind. Endlich sind zum Empfang
der dritten Ziffer vier Relais Imz verfügbar, die mit den vier Relais crg über Adern 79 verbunden
sind. Deshalb sind drei Kontakte Ima i/ii, die mit den drei Relais« Imx verbunden sind, vier
Kontakte Ima τ/12, die mit den vier Relais Imy verbunden
sind und vier Kontakte /wai/13, die mit
den vier Relais Imz verbunden sind, vorgesehen. Die erste Ziffer wird vom Empfänger RC zum
Markierer M über das erste Relais Imx gesandt;
folgender Stromkreis wird geschlossen: Ader 64 des Empfängers RC, die, wie schon beschrieben,
geerdet ist, Arbeitskontakt ent; 3 und cre τ, Ader 88,
Arbeitskontakt Ima i/i 1, erstes Relais Imx, Batterie.
Die zwei anderen Ziffern werden vom Empfänger zum Markierer über die Relais Imy und Ims über
gleichartige Stromkreise gesandt.
Das Relais Ima bereitet mit dem Kontakt Imai/ii den Stromkreis vor, der die Leitung des
gerufenen Teilnehmers an den Kontakten des Endschalters kennzeichnet. Zur selben Zeit schließt es
folgenden Stromkreis: Batterie, Relais Imf, das anzieht,
Arbeitskontakte Img 2, Ima 1/4, Ader 91.,
Ruhekontakt crk2, Arbeitskontakt erz?, und geerdete
Ader 64. Das Relais Ima schließt mit dein Kontakt Ima 1/15 einen eigenen Haltestromkreis.
Das Relais Imf schließt mit dem Kontakt Imf 1
einen eigenen Haltestromkreis. Mit dem Kontakt Imf 2· Öffnet es 'den Stromkreis das Relais Img. Es
hält mit dem Kontakt Imf 3 die Unterbrechung im Stromkreis des Relais Ime nach dem Schließen des
Ruhekontaktes Img 1 aufrecht, um die Belegung des
Markierers durch einen Ruf eines Teilnehmers der Gruppe zu verhindern. Über seinen Arbeitskontakt
Imf 4 bereitet es den Stromkreis zur Kennzeichnung des gerufenen Teilnehmers an den Kontakten
ao des Endschalters vor.
Mit dem Kontakt Imf 5 bereitet es den Prüfstromkreis
des gerufenen Teilnehmers vor.
Die Relais Imx, die .zur Speicherung der ersten
Ziffer im Markierer vorgesehen sind, enthalten eine Kontaktpyramide, die durch die Kontakte Imx r
bis imx 3 schematisch dargestellt ist. Von dieser Pyramide gehen fünf Leitungen aus, von denen jede
ein bestimmtes Hundert kennzeichnet und an einem Relais Imv endet. Es gibt deshalb fünf Relais Imv.Das
dem gewählten Hundert entsprechende ReIaOIsZWf
zieht über folgenden Stromkreis an: Batterie, Relais Imv, KontaktpyramideImx 1 bis Imx 2,· Ader
121, Arbeitskontakt Ima 1/4, Ader 91, Ruhekontakt
crk 2, Arbeitskontakt erz 3 und geerdete Ader 64.,
Die Relais. Imy, die zur Speicherung der Zehnerziffer
des gerufenen Teilnehmers vorgesehen sind, enthalten eine Kontaktpyramide, die schematisch
durch die Kontakte Imy 1 bis Imy 4 dargestellt ist.
Von dieser Pyramide gehen zehn Leitungen aus, von denen jede mit fünf Kontakten Imv 1 der fünf
Relais Imv vielfachgeschaltet ist. Am Ausgang der Kontakte Imv1 erhält man deshalb fünfzig Relais
ImW1 von denen jedes eine bestimmte Zehnergruppe
in der 50öer-Teilnehmergruppe kennzeichnet. Das Relais Imw, daß die Zehnergruppe des gerufenen
Teilnehmers bezeichnet, zieht über folgenden Stromkreis an: Batterie, Relais Imw, Arbeitskontakt
Imv τ, Kontaktpyramide Imy 1 bis Imy 4, Ader
121 und Erde über einen schon beschriebenen Stromkreis.
Die Relais Ims, die zur Speicherung der Einerziffer
vorgesehen sind, enthalten eine Kontaktpyramide, die schematisch durch die Kontakte Imz 1
bis Imz 4 dargestellt ist. Von- dieser Kontaktpyramide gehen zehn Leitungen aus, von denen jede mit
fünfzig Kontakten Imw 1 der fünfzig Relais Imw
vielfadigeschaltet ist. Am Ausgang der Kontakte Imwi erhält man deshalb fünfhundert Markierleitunigen
83, von denen jede einen Teilnehmer der Gruppe kennzeichnet. Die Ader 83 des gerufenen
Teilnehmers liegt über Kontakt Imwi, Kontaktpyramide
imz ι bis imz 4, Arbeitskontakt Imf 4 an
Erde,
Die fünfhundert Markieradern 83 sind mit den fünfhundert Klemmen für ankommende Leitungen
bn ι des Verteilers RM verbunden. Dieser Verteiler
enthält fünfhundert Klemmen für abgehende Leitungen b?i2, von denen jede mit einer Teilnehmerleitung
verbunden ist..
Die oben beschriebenen Anordnungen ermögj
liehen es innerhalb eines Sooer-Leitungsbündels,
einem Teilnehmer eine bestimmte Rufnummer zuzuweisen, wobei der Teilnehmer innerhalb des
Wählschalters an beliebiger Stelle angeschlossen werden kann. Es genügt dazu, die Klemme bn2
einer Leitung mit der Klemme bni, die der gewünschten Rufnummer entspricht, zu verbinden,
um ihr diese Leitung zuzuweisen. ■ Aus der vorhergehenden Beschreibung folgt, daß
der Empfang der letzten drei Ziffern des gerufenen Teilnehmers vom Markierer M umgesetzt wird in
die Erdung einer der gewählten Rufnummer entsprechenden Klemme für ankommende Leitungen
bni und einer Klemme für abgehende Leitungen bni, die zu der Leitung gehört, die dieser Rufnummer
zugewiesen wurde. Der Markierer M enthält ein Relais Img, das mit den drei Kontakten
Imx 4 der drei Relais ImX1 den vier Kontakten Imy 5
der vier Relais Imy, den vier Kontakten Imz 5 der
vier Relais Imz, den fünf Kontakten Imv 2 der fünf
Relais Imv und endlich mit den fünfzig Kontakten Imw 2 der fünfzig Relais imw vielfachgeschaltet
ist. Dieses Relais· Img zieht an, sobald die Ziffern, zum Markierer M über die Relais Imx, Imy
und Imz gesandt wurden.
Im folgenden wird immer angenommen, daß der gerufene Teilnehmer frei ist. In diesem Fall sind
die Ruhekontakte jlc 4 und 7/03 seines Teilnehmeranschlußorgane
TA unibetätigt, und seine Markierleitung 14 ist über folgenden Stromkreis geerdet:
Ader 14, Ruhekontakt jlc4 und jlaj» Ader 7,
Klemmen bn2 und bni des MarkierverteilersRM
und geerdete Ader 83.
Ist Ader 14 geerdet, so befindet sich der gewählte Teilnehmer an den Kontakten des Endschalters im
Rufzustand, so daß der Verbinder des Endschalters CST wie für einen rufenden Teilnehmer in Tätigkeit
tritt. Es ziehen ein Relais tea, ein Relais tcf,
zwei Relais tee und ein Relais tee an. Alle freien
und zur Abfertigung des Rufes fähigen Endschalter werden an den Kontakten der zwei Verbinder der
vorletzten abgehenden Schalter CS, die die zwei Abschnitte des 5Oteiligen Wählschalters der Kette
bedienen, im Rufzustand versetzt. Da angenommen wurde, daß der rufende 5oteilige Wählschalter einen
Teil des ersten Abschnittes bildet, werden nur die Vorgänge im Verbinder CS dieses ersten Abschnittes
beschrieben. Es muß beachtet werden, daß der Verbinder des vorletzten abgehenden Schalters
CS, der die Einstellung des Wählschalters 6"C
steuert, derselbe ist,- der zur Einstellung des vorletzten Schalters benutzt wurde.
In diesem Verbinder spricht das mit dem rufenden Endschalter verbundene Relais aca an,
wie wenn ein Teilnehmer ruft. Dasselbe trifft für die zwei Relais ace zu.
Im folgenden wird immer angenommen, daß der
erste Abschnitt des 5Oteiligen Wählschalters zu einem oder mehreren freien Endschaltern Zugang
gewährt, die die rufende 5oer-Teilnehmergruppe bedienen können. Unter diesen Bedingungen zieht
das Relais ack ι an, wie wenn ein Teilnehmer ruft.
Das Relais acb, das mit dem angezogenen Relais
aca verbunden ist, zieht über folgenden Stromkreis an: Batterie, Widerstand Re92, obere Wicklung des
Relais acb, Ruhekontakt acb 1, Arbeitskontakt aca2,
Ruhekontakt acji, Ader 58, Arbeitskontakt lmai/5,
Erde.
Eines der Relais acb spricht vermöge der Wirkung der schon beschriebenen Vorrangeinrichtung
an und wählt in Freiwahl einen in Radstellung stehenden Endschalter, wie wenn ein Teilnehmer
ruft.
Wenn der Endschalter ST belegt wind, um den Ruf durchzuschalten, sucht der Verbinder CST in
Freiwahl nach dem gerufenen Teilnehmer mit Hilfe der Ader 14, wie wenn ein Teilnehmer ruft.
Weiter ist einer der mit den Leitungen für die normale Durchschaltung eines Rufes verbundenen
Auswahlmagnete ass 1 bis ass 20 in Arbeitsstellung, und folgender Stromkreis ist geschlossen: Batterie,
Relais crm, das anspricht und sich in dem Empfänger
RC befindet, Ader 54, fünfter Arbeitskontakt des Auswahlmagnets ass, der betätigt ist, Widerstand
i?e93, Ruhekontakt acc τ, Arbeitskontakt
acd,2, Erde.
Wie ausgeführt, sind die 5oteiligen Wählschalter
das Abschnittes im selben Rahmen wie der Verbinder des vorletzten ankommenden Schalters CE
untergebracht. Um den rufenden 5Oteiligen Wählschalter
einzustellen, müssen in diesem Verbinder des vorletzten ankommenden Schalters CE die Auiswahlmagnete
csx und css betätigt werden, die dieselbe Stellung wie die Magnete asx und ass des
Verbinders des vorletzten abgehenden Endschalters CS einnehmen. Mit anderen Worten muß der Verbinder
CS dem Verbinder CE ein sich auf die Stellung des belegten Endschalters beziehendes
Einstellkennzeichen senden, um den Ruf duirchzuschalten.
Das wird wie folgt erreicht:
Ein Relais ccg im Verbinder des vorletzten ankommenden Schalters CE ist mit allen Ausgängen
des Einzelschalters ccx verbunden, der Zugang zu den im selben Rahmen wie dieser Verbinder untergebrachten
Wähl'schaltern gewährt. Da angenommen wurde, daß die vierzehn 50teiligen Wählschalter in
diesem Rahmen untergebracht sind, ist das betrachtete Relais ccg mit der Stellung verbunden, in der
dieser Einzelschalter ccx steht. Folgender Stromkreis ist dann geschlossen: Erde, Arbeitskontakt
crm 3 im Empfänger RC, Ader 68, Arbeitskontakt
exe des Einzelschalters ccd, Relais ccg, welches an- _
zieht; Ruhekontakt ccb'2 und ccb2, die .mit zwei
Relais ccb verbunden sind. Widerstand Re 102, Batterie.
Das Relais ccg bereitet über seinen Arbeitskontakt ccg 2 einen Ansprechstromkreis für das Relais
ccj vor. Sein Arbeitskontakt ccg 3 läßt zwei Relais cce über schon beschriebene Stromkreise ansprechen.
Über seinen Arbeitskontakt ccg/\. bereitet
es den Stromkreis des Schaltmagnets csx vor, der mit dem im Verbinder CS erregten Magnet asx verbunden
ist. Mit dem Kontakt ccg 5 bereitet es den Stromkreis des Auswahlmagnets ccs vor, der mit
dem· im Verbinder CS erregten Magnet ass verbunden ist. Mit dem Kontakt ccg 6 bereitet eis den
Stromkreis des im Markierer M enthaltenen Relais Imk vor, das bestimmt ist, das Ende der Wahl anzuzeigen.
Jedes Relais cce besitzt zwei Kontakte. Die Kontakte des ersten Relais cce sind cce τ und cce 2
benannt, diejenigen des zweiten Relais cce sind cce' ι und cce' 2 benannt. Diese Kontakte schließen
folgende zwei Stromkreise:
1. Batterie, Relais cce, das nach kurzer Verzögerung
anzieht, Arbeitskontakt cce'ι und cce x, Ruhekontakte ccd' 2 und ccd 2, Erde.
2. Batterie, Relais ccj, das anzieht, Arbeitskontakte cce' 2, cce 2 und ccg 2, Erde.
Das Relais ccj schließt einen eigenen Halte-Stromkreis mit dem Kontakt ccj 1. Mit dem Kontakt
ccj 2 schließt es folgenden Haltestromkreis für das Relais cce: Batterie, Relais cce, Arbeitskontakte
cce 2 und ccj 2, Ruhekontakte ccd'2 und ccd 2, Erde.
Mit dem Kontakt ccj 3 schließt es folgenden Stromkreis: Erde, Arbeitskontakte ccj3 und ccg4, Ader
124, Arbeitskontakt asx2, des anziehenden Magnets
asx, Ader 113, Schaltmagnet csx, welcher anzieht,
Batterie.
Das Relais cce fällt ab, da sein Stromkreis vom Kontakt csx 1 geöffnet wird.
Das Relais cce schließt mit seinem Kontakt cce 3
folgenden Stromkreis: Erde, Arbeitskontakte ccj3
und ccg5, Ader 125, Arbeitskontakt ass2 des erregten
Magnets ass, Ader 122, Auswahlmagnet ccs, Arbeitskontakt cce3, Ruhekontakt ccd'i, obere
Wicklung des Relais ccd, welches anspricht, Batterie.
Im Verbinder des ankommenden Endschalters CE im Rahmen der soteiligen Wählschalter
wurden so ein Schaltmagnet csx und ein Auswahlmagnet css betätigt, die dem im Verbinder des vorletzten
abgehenden Schaltmagnets asx und Auswahlmagnets ass entsprechen.
Wenn das Ansprechen von einem der Auswahlmagnete cw 19 bis css 26 bewirkt wird, die direkt
mit der Batterie verbunden sind, spricht das Relais ccd nicht an, was aber für das Ende des Vorgangs
nicht von Interesse ist.
Der Magnet css schließt über seinen Arbeitskontakt css ι einen eigenen Haltestromkreis.
Sind beide Magnete css und csx betätigt, so ist folgender Stromkreis geschlossen: Arbeitskontakte
CSS2, CSX2 und ccg6, Ader61, Arbeitskontaktcrmi,
Ruhekontakt er j 1, Ader 102, Arbeitskontakt Ima τ 16,
Relais Imk, Batterie. Das Relais Imk zieht an, was
das Wahlende anzeigt.
Das Relais ccd öffnet mit seinem Kontakt ccd 2 den Stromkreis des Relais cce, welches mit kurzer
Verzögerung abfällt.
Im Markierer M bereitet das Relais Imk
mit seinem Kontakt Imk 1 den Stromkreis des
Relais Imd vor, welches die Verbindung veranlassen
muß.
Ist die Freiwahl des gerufenen Teilnehmers durch den Verbinder CST beendet, ist der Maarkierer
M mit diesem Teilnehmer über den Einzelschalter cty auf dieselbe Art wie im Falle eines
rufenden Teilnehmers verbunden. Der Markierer prüft dann den gerufenen Teilnehmer. Wird dieser
nicht im selben Augenblick durch einen anderen ίο Markierer geprüft, fällt das Relais Imt ab, und das
Relais Imd zieht an. Die Einzelheiten all dieser Vorgänge sind dieselben wie im Falle eines
rufenden Teilnehmers.
Dasi Relais Imd steuert dann die verschiedenen
Verbindungsvorgänge im 50teiligen Wählschalter und im Endschalter. Es schließt mit seinem Kontakt
Imd 2 folgenden Stromkreis: Erde, Arbeitskontakte Imd2 und lmai/8, Ader69, Arbeitskontakt
cxv des Einzelschalters ccx, Ader 23, rechte Wicklung- des Verbindungstnagnets CV, welcher
anzieht, Batterie. Mit dem Kontakt Imd 1 schließt
es folgenden Haltestromkreis für das Relais cch: Batterie, Arbeitskontakte Imd 1 und Ima 1/9, Ader
70, Relais cch, Batterie. Mit seinem Kontakt imd 4
schließt es einen eigenen Haltestromkreis.
Der Magnet CV bewirkt die Verbindung des 5Oteiligen Wählschalters SC mit dem Endschalter
ST zur Durchschaltung des Rufes. Mit seinem Arbeitskontakt cv 1 bereitet er folgenden eigenen
Haltestromkreis vor: Batterie, in Serie liegende Wicklungen des Magnets CV, Arbeitiskoratakt cvx,
Ader t und Erde in der Gruppenwahlstufe SG. Die Einschaltung ist deshalb über die hochohmige linke
Wicklung des Magnets CV vorbereitet, um den in diesem Magnet fließenden Strom klein zu halten
und ihn vor unnötiger Heizung zu bewahren. Dieser Haltestromkreis wird nur geschlossen, wenn
der Kurzschluß der linken Wicklung des Magnets CV durch Wegnehmen der Erde von Ader 23 nach
dem Abfall der gemeinsamen Steuerglieder aufgehoben wird.
Über seinen Ruhekontakt cv2 öffnet er einen der
Stromkreise des Relais cca, das sich dann über die Kontakte cxc und ex 1 hält. Mit seinem Arbeitskontakt
cv 2 legt er Erde an Ader c, um die Speieebrücke
AL zur Aussendung eines Zählimpulses zum Zählen des rufenden Teilnehmers zu veranlassen.
Über seinen Arbeitskontakt cw 3 schließt er folgenden
Stromkreis: Erde, Arbeitskontakt cw3,
Kontakt wc des soteiligen Wählschalters SC, Ader t,
Ruhekontakt tv 5 im Endschalter ST, linke Wicklung des Magnets TV, der anzieht, Batterie.
Der Magnet TV verbindet den' Endschalter ST
mit dem gerufenen Teilnehmer. Mit seinen Kontakten tv 1 und if 5 schaltet er seine hochohmige
rechte Wicklung ein, um den fließenden Strom zu verringern und übermäßige Erhitzung zu verhindern.
Durch öffnen seiner Ruhekontakte tv 2 und tv4 unterbricht er die Adern 13 und 15, um
den Endschalter ST als belegt zu kennzeichnen. Über seinen Arbeitskontakt tv 2 schließt er folgenden
Stromkreis: Erde, Arbeitskontakt tv2, Arbeitskontakt tst des Endschalters ST, Prüfader t
des gerufenen Teilnehmers, rechte, in Serie geschaltete Wicklungen' der Relais jla und jlc, die
anziehen^ Batterie. Über seinen Arbeitskontakt tv 2 schließt er auch die obere Wicklung des Relais Imt
des Markierers M kurz, das dadurch für kurzzeitig, anzieht.
In dem Teilnehmeranschlußorgan JA 'Unterbricht
das Relais jla mit seinem Ruhekontakt jla 2, die
Markier leitung 14, wodurch das Relais tea im Verbinder
des Endschalters CST abfällt. Das Relais jlc hebt jede Parallelschaltung zur a- und ib-Ader des
gerufenen Teilnehmers durch öffnen seiner Ruhekontakte jlc 1 und-;7c2 auf. Durch öffnen seines
Ruhekontaktes ;7c 4 belegt es im Hinblick auf den Markierer M den Teilnehmer sowohl für einen ankommenden
als auch für einen abgehenden Ruf. Durch Öffnen seines Ruhekontaktes jlc 5 übt es eine
gleichartige Wirkung auf den Markierer M' aus.
Die Gruppenwahlstufen SG sind dann mit dein
gerufenen Teilnehmer über folgenden Stromkreis verbunden: Ader α, die in den soteiligen Wählschalter
SC führt, Arbeitskontakt asc des soteiligen Wählschalter« SC, Ader a, Arbeitskontakt ast des
Endschalters ST, Teilnehmerleitung α des gerufenen
Teilnehmers A, Teilnehmerschleife, Teilnehmerleitung b, Kontakt bst des Endschalters ST, Ader b,
Kontakt bsc des soteiligen Wählschalters SC, Ader b. Die verschiedenen gemeinsamen Glieder
für die Durchschaltung des Rufes, nämlich Verbinder des ankommenden vorletzten Schalters CE,
Verbinder des Endschalters CST, Empfänger RC und Markierer M, werden nun wie folgt ausgelöst.
Wie ausgeführt, fällt das Relais tea ab, da sein Stromkreis durch den Kontakt;/«3 im Teilnehmeranschlußorgan
JA unterbrochen wird. Dieser Abfall hat die Auslösung des Verbinders CST entsprechend
derselben Methode, wie sie für einen rufenden Teilnehmer schon beschrieben wurde, zur
Folge.
Im Verbinder des vorletzten abgehenden Schalters CS wurde der Stromkreis des Relais aca·. ducrch
den Kontakt tcf 1 im Verbinder CST geöffnet. Der
Verbinder CS löst daraufhin auf dieselbe Weise aus, wie sie schon für einen rufenden Teilnehmer
beschrieben wurde. Der einzige Unterschied ist, daß das Relais acj schon in Ruhestellung ist und
nicht abfallen muß. no
Im A^erbinder des vorletzten ankommenden
Schalters fallen die Magnete csx, css und das Relais ccd ab, da ihre Stromkreise von. den Kontakten
asx 2 und ass 2 im Verbinder CvS" geöffnet
werden. Das Relais erm im Empfänger RC fällt ab,
da der Kontakt ass im Verbinder CS sich öffnet. Es öffnet mit dem Kontakt crm 3 den Stromkreis des
Relais ccg im Verbinder CE. Das Relais cc j fällt ab,
da sein Stromkreis durch den Kontakt, ccg 2 geöffnet wird. Im Verbinder des vorletzten an- iao
kommenden Schalters CE halten nur noch die Relais cca, cch und der Verbindungsmagnet CX.
Im Markierer M fallen die Relais Imc und Imd
ab, da ihr Stromkreis durch den Kontakt ty 2 im Verbinder des Endschalters CST geöffnet wird. Das
Relais Imc öffnet mit dem Kontakt Imc 1 den Strom-
kreis des Relais lmb. Das Relais lmd öffnet mit dem
Kontakt lmd r den Stromkreis- des Relais cch im Verbinder CE.
Das Relais cch im Verbinder des vorletzten ankommenden Schalters CE öffnet mit dem Kontakt
cch ι den Stromkreis des Verbindungsmagnets CX. Die verschiedenen Kontakte exe, cxv, ext, exe, cxd
und cxa des Einzelschalters ccx werden geöffnet.
Das Relais cca fällt ab, da sein Stromkreis durch
ίο den Arbeitskontakt ex ι geöffnet wird. Der Verbinder
CE ist vollständig ausgelöst.
Das Relais cch entfernt mit seinem Kontakt cc/z-3
Erde von Ader 64. Dadurch fallen die Relais cre, erx, erf, cry, erg, erz ab. Das Relais cro fällt auch
ab, da sich der Kontakt cch 3 im Verbinder CE öffnet. Das Relais crq fällt ab, da der Stromkreis seiner
linken Wicklung durch den Kontakt erz 5 geöffnet wird. Solange eines der Relais cre, crx, erf, cry,
erg, erz oder cro angezogen ist, wird das Relais crl
über seine linke Wicklung gehalten. Wenn das Relais cre noch betätigt ist, hält sich das Relais crl
über folgenden Stromkreis: Erde, linke Wicklung des Relais crl, Arbeitskontakt crl 2, Widerstand
Re 142, Ader 64, obere Wicklung des Relais crx, Arbeitskontakt cre 1, Relais cre, Batterie. Der Wert
des Widerstandes Re 142 ist so gewählt, daß der im obigen Stromkreis fließende Strom das Relais crl
noch hält, ohne den Abfall der anderen in diesem Stromkreis liegenden Relais z-u verhindern. Wenn
alle Relais des Empfängers RC abgefallen sind, fällt dann das Relais crl, dessen Stromkreis der
rechten Wicklung zusätzlich von dem Kontakt cch 5 geöffnet wurde, ab und schaltet mit dem Kontakt
crl ι die Adern 62 und 63 wieder durch, um die Verfügbarkeit des Empfängers anzuzeigen.
Das Relais hrik hatte im Markierer M seinen
Stromkreis mit dem im Empfänger RC befindlichen Kontakt crm r unterbrochen. Das Relais Ima 1 fällt
ab, da sein Stromkreis vom Kontakt cch 3 im Verbinder CE unterbrochen wird. Die Relais Imf, Imv,
Imw, Imx, Imy, Imz fallen ab, da ihre Stromkreise
vom Kontakt cch 3 im Verbinder CE unterbrochen
wenden. Das Relais Imq fällt dann ab, wenn die
verschiedenen Kontakte Imx4, lmy$, lmz$, Imvz
und Imw 2 geöffnet sind. Der Markierer M ist vollständig
ausgelöst.
Die verschiedenen gemeinsamen, für die Durchschaltung des Rufes verwendeten Steuerglieder sind
vollständig ausgelöst.
Bei Rufende wird Erde von der i-Ader, die in
den 50teiligen Wählschalter führt, durch das oder die vorgeschalteten Glieder weggenommen, und der
Verbindungsmagnet CV fällt ab. Er öffnet mit seinem Arbeitskontakt cv 3 den Stromkreis des Verbindungsmagnets
TV des Endschalters, der dann abfällt. Das Teilnehmeranschlußorgan JA löst aus,
wie es für einen rufenden Teilnehmer gezeigt wurde. Die verschiedenen für die Durchschaltung
des Rufes verwendeten Glieder sind vollständig ausgelöst.
Nun werden -die verschiedenen Spezialfälle, die
sich während der Durchschaltung eines für einen Teilnehmer der Gruppe bestimmten Rufes ereignen
können, besprochen. Es wird zuerst angenommen, daß der Verbinder des vorletzten ankammenden
Schalters CE belegt ist, wenn der Ruf vom 5oteiligen Wählschalter SC empfangen wird.
Eines der Relais cca wird schon betätigt sein. Der
Empfang des Rufes wird, von der Stellung des Soteiligen Wählschalters abhängig, ein zweites Relais
cca anschalten oder einen zweiten Ansprechstromkreis für das schon erregte Relais cca
schließen. In beiden Fällen wird der Verbinder CE einen der beiden soteiligen Wählschalter wählen.
Ein über den anderen Wählschalter empfangener Ruf wird in Wartestellung gehalten, bis der erste
Ruf abgefertigt ist. Infolge der Anordnung zur zyklischen Rufverteilung kann nur eines der Relais
ccb ansprechen, wie es schon im Falle eines rufenden Teilnehmers beschrieben wurde. Das Re- So
lais ccb wählt eine Gruppe von sieben Wählschaltern aus vierzehn' Wählschaltern aus. In gleicher Weise
kann nur ein Relais ccd anziehen, welches mit dem Kontakt ccd' 1 die mit dem anderen Relais ccd verbundenen
Auswahlmagnete css ausscheidet und so eine Gruppe von drei oder vier Wählschaltern aus
den sieben Wählschaltern auswählt. Endlich kann sich nach dem öffnen des Kontaktes cc 3 nur der
Magnet css, dessen Kontakt ccs 1 der nächste am
Relais ccd ist, über seinen Arbeitskontakt css 1 halten, da er mit seinem Ruhekontakt css 1 die
anderen Magnete am Halten über gleichartige Haltestromkreise hindert. Letztlich wird nur ein
5oteiliger Wählschalter SC durch den Verbinder CE gewählt. Ein über den anderen soteiligen
Wählschalter empfangener Ruf wird nur abgefertigt, wenn alle gemeinsamen für den ersten
Ruf benutzten Steuerglieder wieder ausgelöst haben.
In jedem Falle können <lie verschiedenen Vorgänge
bei der Freiwahl eines rufenden soteiligen Wählschalters nur nach der Betätigung der zwei
Relais cce ablaufen, d. h. nur wenn alle Schaltmagnete und alle Auswahlmagnete in Ruhestellung
stehen. Die gleichzeitige Verbindung eines Verbinders CE mit zwei soteiligen Wählschaltern SC
ist so unmöglich gemacht.
Es gibt je. ankommender Verbinder CE nur einen Empfänger RC. Dieser Empfänger kann nicht von
einem anderen Ruf belegt werden, wenn die Kontakte des Einzelschalters ccx geschlossen sind, aber
es kann vorkommen, daß der Empfänger nicht vollständig ausgelöst wird. In diesem Fall ist das
Relais crl angezogen, und der Ruhekontakt crl 1 ist geöffnet. Das Relais eel· des Verbinders des vorletzten
ankommenden Schalters CE kann nicht anziehen und verhindert den Verbindungsmagnet CX
am Anziehen. Der normale Ablauf der Vorgänge ist unterbrochen und kann nicht fortgesetzt wenden,
bevor nicht der Empfänger RC vollständig ausgelöst wird.
Wenn der Markierer M durch einen für einen Teilnehmer der Gruppe bestimmten Ruf belegt ist,
d. h., wenn er von dem den zweiten Abschnitt der
Soteiligen Wählschalter bedienenden Empfänger belegt ist, ist mindestens einer der Kontakte Imf 2
■ oder Jmqi geöffnet, wodurch das.Ansprechen des
Relais Img verhindert wird. Der Kontakt Ima 2/1
ist geöffnet, und das Relais Imai kann nicht anziehen.
Der Empfänger RC wird so lange nicht in der Lage sein, den Markierer M zu belegen, bis
dieser voll ausgelöst ist. . Es muß ferner beachtet werden, daß die Belegungszeit des Markierers M
kurz ist, so daß praktisch keine Wartezeit vorhanden ist.
Ist der Markierer M durch einen von einem Teilnehmer der Gruppe herrührenden Ruf belegt, so
hat das Relais Ime angezogen, der Ruhekontakt
Ime ι ist geöffnet, und das Relais Img kann nicht
anziehen. Der Ruf wird in Wartestellung gehalten, bis dieser Markierer M den vorhergehenden Ruf
abgefertigt hat. Wenn jedoch der zweite Markierer auch durch einen von einem Teilnehmer der Gruppe
herrührenden Ruf belegt ist, wird der Kontakt Ime' 3 in diesem Markierer geschlossen sein und
dadurch die BeLegung des ersten Markierers durch den Empfänger RC verhindert. Ein von einem
Teilnehmer der . Gruppe herrührender Ruf wird deshalb vom zweiten Markierer, ein für einen Teilnehmer
bestimmter Ruf vom ersten Markierer «5 durchgeschaltet. In diesem Fall geht kein Ruf
verloren.
Wenn der gerufene Teilnehmer belegt ist, ist mindestens einer der zwei Ruhekontakte j la 3 und
jlc4 geöffnet. Die Markierleitung 14 des gerufenen
Teilnehmers ist nicht geerdet. Im Verbinder des Endschalters CST bleiben die Relais tea und tef in
Ruhestellung. Der Kontakt tef 3 ist geöffnet und das Relais ack 1 des Verbinders des vorletzten abgehenden
Schalters CS wird nicht betätigt. Über folgenden Stromkreis wird dann Erde an den
rechten Anschluß des Relais cro des Empfängers
RC angelegt: Ader 107, Arbeitskontakt Imai/j,
Ader 46, Ruhekontakte ack4/1, ack 3/1, ackz/i und
ack i/i, Erde. Dadurch wird das Relais cro kurzgeschlossen und fällt ab. Über folgenden Stromkreis
wird dann Batteriespannung an den Speicher gelegt: Batterie, Widerstand Re 143, Ruhekontakt
cro i, Arbeitskontakt erz 4, Ader 71, Ruhekontakte
eck 4 und ex 2» Arbeitskontakt cxb des Einzel-■
schalters cc χ, Ader 26, Ader b.
Der diese Spannung empfangende Speicher löst die verschiedenen belegten Glieder mit Ausnahme
des mit der Leitung des rufenden Teilnehmers verbundenen Teilnehmeranschlußorgans JA aus. Von
diesem Verbinder wird auf schon beschriebene Weise Besetztzeichen zum Teilnehmer gesandt.
Falls der Teilnehmer frei wird, wird, wie schon beschrieben wurde, Relais cro kurzgeschlossen, jedoch
nicht so lange, daß es abfällt. Wenn der Ruf bis zum Markierer M durchgeschaltet
ist, ist es immer möglich, diesen Ruf mit • Hilfe eines Verbinders des Endschalters CST und
eines Verbinders des vorletzten abgehenden Schalters CS abzufertigen, da diese zwei Glieder nur
vom Markierer M belegt werden können. Der Verbinder .des. vorletzten abgehenden Schalters es wird
nämlich; sowohl: im Falle eines rufenden ills auch
im rrFaiie eines gerufenen; Teilnehmers vom Verbinder
des Endschalters CST belegt, der seinerseits vom Markierer M über die Markierleitung 14 belegt
wird.
Wie im Falle eines rufenden Teilnehmers ausgeführt wurde, sind Anordnungen vorgesehen, die
Verbinder CST und CS zu sperren, wenn sie nicht vollständig ausgelöst werden. Gleichartige Anordnungen
sind für den Verbinder CE getroffen.
Wenn der rufende Soteilige Wählschalter zum zweiten Abschnitt gehört, wird der Ruf durch den
Verbinder des vorletzten ankommenden Schalters und den Empfänger dieses Abschnittes abgefertigt.
Dieser Empfänger RC1 belegt, wie schon beschrieben,
den Markierer M, jedoch mit dem einzigen Unterschied, daß das Relais Ima2 an Stelle
des Relais Ima ι anzieht. Dieses Relais Ima 2 steuert
dann über seinen Arbeitskontakt Ima 2/S die Anschaltung
des Verbinders des vorletzten Schalters CSi, der den zweiten Abschnitt des soteiligen
Wählschalters bedient.
In der vorhergehenden Beschreibung wurde angenommen, daß der rufende soteilige Wählschalter
SC im selben Rahmen wie der Verbinder des vorletzten ankommenden Schalters CE untergebracht
ist. Deshalb war es nötig, vom Verbinder des vorletzten abgehenden Schalters CS zaim Verbinder des
vorletzten ankommenden Schalters CE ein sich auf die Stellung des gewählten Endschalters beziehendes
Einstellkennzeichen zu senden, um die Magnete csx und css den Magneten asx und ass im Verbinder
des vorletzten abgehenden Schalters entspre-' chend einzustellen. Es kann auch eine Vorkehrung
für den Fall getroffen werden, daß der soteilige Wählschalter SC im selben Rahmen wie der Verbinder
des vorletzten abgehenden Schalters CS untergebracht ist. Der Schaltpunkt des Einzelschalters
ccx, .der solch einem Soteiligen Wählschalter
entspricht, wird dann mit Hilfe eines Kontaktes exe nicht mit einem Relais ccg, sondern mit
einer Ader 61 verbunden. Nach dem Schließen des Arbeitskontaktes crm 3 bleibt das Relais ccg unbetätigt,
und die Magnete css uind csx ziehen nicht an.
Diese Magnete treten nicht in Tätigkeit, da ein Soteiliger Wählschalter 5"C, der im Rahmen des
Verbinders des vorletzten abgehenden Schalters CvS"
untergebracht ist, durch die Auswahlmagnete asx und ass gesteuert wird. Im Gegenteil wird folgender
Stromkreis geschlossen: Erde, Arbeitskontakt crm 3, Ader 68, Arbeitskontakt exe des Einzelschalters
ccx, Ader 61, Arbeitskontakt crmi, Ruhekontakt
crji, Ader 102, Arbeitskontakt Ima τ/6, Relais -Imk,
Batterie. Das Relais Imk zieht a<n und läßt, wenn
der Markierer.den gerufenen Teilnehmer prüft, die verschiedenen Verbindungsvorgänge, wie schon beschrieben,
ablaufen.
Der rufende soteilige Wählschalter SC gibt zu vier Endschaltern Zugang, um den gerufenen Teilnehmer
zu bedienen. Sind alle diese vier Wählschalter belegt, wird der Ruf mit Hilfe von Aushilfswählschaltern,
wie in der Hauptbeschreibung der Fig. 2 angegeben, durchgeschaltet. Diese Einzelvorgänge
bezüglich dieses Falles werden nun beschrieben.
Wie ausgeführt, setzt die Durchschaltung eines solchen Rufes einen soteiligen Wählschalter, der
zu einem rufenden Abschnitt gehört, und einen Wählschalter, der zu einem Aüshilfswählabschnitt
gehört, in Tätigkeit. In der folgenden Beschreibung bezeichnen Abschnitt ι und 2 den ersten und den
zweiten Abschnitt, die vom Markierer M gesteuert werden, und 3 und 4 den ersten und den zweiten
Abschnitt, die vom Markierer M' gesteuert werden.
Jeder dieser Abschnitte enthält eigene Steuerglieder, nämlich einen Verbinder des vorletzten ankommenden
Schalters CE, einen Verbinder des vorletzten abgehenden Schalters CS und einen Empfänger
RC. Zu, jedem Markierer gehören zwei Abschnitte.
Es sind verschiedene Verbindungswege zwischen einem rufenden Abschnitt und einem Aüshilfswählabschnitt
vorgesehen. Diese Verbindungen werden einerseits dazu· gebraucht, um vom rufenden Abschnitt
zum Aüshilfswählabschnitt das Signal zu senden, das im Aüshilfswählabschnitt die Freiwahl
eines freien Endschalters steuert. Andererseits dienen diese Verbindungen dazu, vom Aüshilfswählabschnitt
zum rufenden Abschnitt das Ende
as des Freiwahlvorganges anzuzeigen. Diese Verbindungen
sind in groben Zügen in den Fig. 13, 14, 17, 18 gezeigt, aber sie können besser in den Fig. 20
und 21, die wie in Fig. 27 zusammengefaßt sind, erkannt werden. Sie sind so angeordnet, daß die
Adern II, III und IV des rufenden Abschnittes mit den Relais crj der anderen drei Abschnitte verbunden
werden können. Genau gesagt, können die Adern II, III und IV des Abschnittes 1 mit den
drei Relais crj der drei anderen Abschnitte über folgende Stromkreise verbunden werden:
i. Ader II des Abschnittes 1, Arbeitskontakt
Ima 1/3 des ersten Markierers, Ader 100' und
im Empfänger RC1 des Abschnittes 2 das Relais
crj.
2. Ader III des Abschnittes 1, Ader 148 und im
Markierer M', Arbeitskontakt Ima 3/4, Ader
100 und im Empfänger RC des Abschnittes 3 das Relais crj.
3. Ader IV des Abschnittes 1, Ader 146 und im
Markierer M'', Arbeitskontakt Ima 3/3, Ader 100' und im Empfänger RC des Abschnittes 4
das Relais crj.
Gleichartige Anordnungen sind für die Adern II, III, IV der drei anderen. Abschnitte vorgesehen.
Hauptsächlich muß bemerkt werden, daß Ader II eines Abschnittes immer an dem Relais crj des Abschnittes
endet, der vom selben Markierer bedient wird. Die Adern III und IV enden entsprechend an
den Relais crj der zwei Abschnitte, die vom anderen Markierer bedient werden. Umgekehrt kann das
Relais crj des ersten Abschnittes mit einer der Adern II, III und IV der anderen Abschnitte über
folgende Stromkreise verbunden werden:
60
60
i. Relais crj des ersten Abschnittes, Ader 100,
Arbeitskontakt Ima 2/4 des Markierers M und im Empfänger des Abschnittes 2 die Ader II.
2. Relais crj des Abschnittes i, Ader 100, Arbeitskontakt
Ima 2,1'4 des Markierers M, Ader
144 und im Empfänger RC des Abschnittes 3 die Ader III.
3. Relais crj des Abschnittes 1, Ader 100, Arbeitskontakt
Ima 4/4 des Markierers M, Ader
143 und im Empfänger RC1 des Abschnittes 4
die Ader III.
Gleichartige Anordnungen sind für die Relais crj der anderen Abschnitte vorgesehen.
Im Verbinder des vorletzten abgehenden Schalters CS sind vier Relais ack 1 bis ack 4 vorgesehen,
die die soteiligen Wählschalter des Abschnittes 1 bedienen. Relais ack 1 zeigt an, daß an den Kontakten
des Abschnittes 1 mindestens ein Endschalter Zugang zu der gerufenen 5oer-Gruppe besitzt.
Das Relais, ack 2 führt dieselbe Funktion für den Abschnitt 2, die Relais ack 3 und ack 4 führen gleichartige
Funktionen für die Abschnitte 3 und 4 aus.
Die Ansprechstromkreise dieser Relais sind in in Fig. 19 genau gezeigt. Das Relais ack 1 ist mit
den fünf Verbindern der Endschalter CST vielfachgeschaltet, die vom Markierer M gesteuert werden.
Jeder dieser Verbinder enthält deshalb eine Ader
47. Diese Ader 47 ist mit den zwei Kontakten tcf 3
verbunden, die den zwei vom Verbinder CST bedienten soer-Gruppen entsprechen. -Der der ersten
5oer-Gruppe entsprechende Kontakt tcf 3 ist mit den vier Kontakten tv 2 der vier diese 5oer-Gruppe
bedienenden Endschalter des Abschnittes 1 vielfachgeschaltet.
In gleicher Weise ist der Kontakt tcf 3, der der zweiten 5oer-Gruppe entspricht, mit den
vier Kontakten tv 2 der vier diese zweite 50er-Gruppe
bedienenden Endschalter des Abschnittes 1 vielfachgeschaltet. Wenn in einer 5oer-Gruppe gerufen
wird, ist der entsprechende Kontakt tcf 3 geschlossen.
Ist in dieser 5oer-Gruppe mindestens ein Endschalter des Abschnittes 1 frei, ist mindestens
einer der Kontakte tv 2 geschlossen und Ader 47 geerdet. Das Relais ack 1 ist deshalb in Arbeitsstellung.
Wird in der zweiten durch den Verbinder CvST bedienten soer-Gruppe gerufen, ist mindestens ein
Endschalter des Abschnittes 1 in dieser soer-Gruppe frei, wird das Relais ack 1 in gleicher Weise
betätigt. Dieselbe Methode wird für Soer-Teilnehmergruppen
angewandt, die von den andern Verbindern der Endschalter CST bedient werden. Kurz
gesagt zeigt das Relais ack 1 mit seinem Ansprechen an, daß eine Soer-Gruppe "ruft und sie mindestens
einen mit den Kontakten des ersten Abschnittes des Soteiligen Wählschalters verbundenen Endschalter
enthält, um diesen Ruf abzufertigen. . ·
Das Relais ack 2 ist in .gleicher Weise mit den
fünf Verbindern der Endschalter CST vielfachgeschaltet, die vom Markierer M gesteuert werden.
Jeder dieser Verbinder enthält deshalb eine Ader iao
48, die wie Ader 47 angeordnet ist, aber mit den Kontakten tv 2 der mit dem zweiten Abschnitt der
Soteiligen Wählschalter verbundenen letzten Endschalter verbunden ist.
Das darauf ansprechende Relais ack 2 zeigt deshalb an, daß eine soer-Gruppe ruft und daß diese
5oer-Gruppe mindestens einen mit den Kontakten des zweiten Abschnittes der soteiligen Wählschalter
verbundenen Endschalter enthält, um den Ruf abzufertigen.
Die Relais ack 2, und ack 4 sind in gleicher Weise
angeordnet, aber sie sind mit den Kontakten tv' des durch den Markierer M' gesteuerten Endschalters
ST' verbunden. Diese Relais zeigen mit ihrem Ansprechen deshalb an, daß eine 5oer-Gruppe ruft
to und daß diese 5oer-Gruppe: mindestens einen freien, mit den Kontakten des soteiligen Wählschalters des
Abschnittes 3 (Relais ack 3) oder des Abschnittes 4 (Relais ack 4) verbundenen Endschalter enthält, um
den Ruf abzufertigen.
Wenn nun mehr als eine soer-Grüppe ruft, arbeiten die Relais ack auf dieselbe Weise, wenn jede von ihnen mindestens einen freien Endschalter enthält.
Wenn nun mehr als eine soer-Grüppe ruft, arbeiten die Relais ack auf dieselbe Weise, wenn jede von ihnen mindestens einen freien Endschalter enthält.
Der Verbinder des vorletzten abgehenden "Schalao
ters CS1, der den zweiten vom Markierer M gesteuerten
Abschnitt des soteiligen Wählschalter bedient, enthält auch vier Relais ack 1 bis ack 4, die
gleichartige Funktionen ausüben.· Es- werden dieselben Adern 47 und 48 zur Betätigung dieser Relais
verwendet wie im Fall des Verbinders CS.
Die Verbinder der vorletzten abgehenden Schalter CS', die vom Markierer M' der zweiten Kette
gesteuert werden, enthalten jeder vier nicht ge-'^'"zeigte
Relais ack 1 bis ack 4, die in derselben Weise angeordnet sind. Der den Index 2 tragende und an
Ader 13 angebrachte Vielfachpfeil zeigt, daß diese Ader einerseits das Relais ack im Verbinder CS der
ersten Kette und andererseits das Relais im Verbinder der zweiten Kette betätigt. Ein Gleichrichter
Qu und ein gleichartiger nicht gezeigter Gleichrichter
verhindern jede Verwechslung zwischen den den .zwei Ketten entsprechenden Stromkreisen.
Es wird angenommen, daß ein Ruf durch einen Soteiligen Wählschalter SC des ersten Abschnitts
empfangen wurde. Die selektive Kombination wird zuerst zum Empfänger RC und dann zum Markierer
M gesandt. Die dieser Kombination entsprechende Leitung wird .an den Kontakten aller
vom Markierer M gesteuerten Endschalter der 5oer-Teilnehmergruppe in Ruf zustand versetzt. Es
wird zunächst angenommen, daß diejenigen dieser • Endschalter, welche mit den Kontakten des ersten
Abschnittes-der soteiligen Wählschalter verbunden,
sind, alle 'belegt sind, daß aber ein oder mehrere
freie Endschalter- Zugang zum zweiten Abschnitt
des Soteiligen Wählschalters besitzen. Das oder 'die
Relais ack sprechen nur im zweiten Abschnitt der
Soteiligen Wählschalter an.
! Dieser Verbinder, der mit einem des ersten Abschnittes
identisch ist, ist schematisch durch ein Rechteck CSi (Fig. 13) dargestellt. Die in Fig. 22
gezeigten Verbindungen sind zwischen dem Ver-•
binder des vorletzten abgehenden Schalters CS des rufenden Abschnittes und dem Verbinder CSi des
Aushilfswähläbschnittes vorgesehen. Ader 58 des
Verbinders CS ist mit der Ader 60' des Verbinders CS ι verbunden, und umgekehrt; Im Verbinder
CS ist der Kontakt ack 2/3 geschlossen, da angenommen wurde, daß an den Kontakten des zweiten
Abschnittes des soteiligen Wählschalters ein oder mehrere Endschalter den Ruf durchschalten
können. Das Relais ach des Verbinders CS1 zieht
über folgenden Stromkreis am Batterie, Relais ach,
Ruhekontakt ach'τ, Arbeitskontakt aca 2, Ruhekontakt
acji, Ader 58 und im Verbinder CS Ader 60,
Arbeitskontakt ack2/j„ Ader 58, Arbeitskontakt
Ima 1/5, Erde. Der Arbeitskontakt Ima 1/5 ist geschlossen,
da der Markierer-M vom Empfänger des ersten Abschnittes belegt wurde. Das Relais acb des
Verbinders CS1 steuert auf schon beschriebene
Weise die Freiwahl eines im Rüfzustand befindlichen Endschalters.
Nach Beendigung dieser Freiwahl zieht das Relais cfm des Empfängers des· zweiten Abschnittes,
wie schon beschrieben, über einen der Kontakte assi/ζ bis ass2o/^ an.
Der abgehende, Verbinder des vorletzten Schalters CS ι des zweiten Abschnittes steuert außer den
vierzehn Soteiligen schon erwähnten Wählschaltern vier Aushilfswählschalter SE (Fig. 5), die zu denselben
Leitungen wie die vierzehn soteiligen Wählschalter des zweiten Abschnittes Zugang haben.
Diese Aushilfswählschalter geben deshalb hauptsächlich zu den vom Verbinder des vorletzten abgehenden
Schalters CS* 1 gewählten Endschaltern
ST Zugang. Diese vier Aushilfswählschalter können entweder im Rahmen der vorletzten Schalter
oder im Rahmen der soteiligen Wählschalter untergebracht sein. Im beschriebenen Äusführungsbeispiel'Wurde
angenommen, daß der erste dieser Rah- gs men vierzehn vorletzte Schalter und zwei Aushilfswählschalter,
der zweite Rahmen vierzehn soteilige Wählschalter und zwei Aushilfswählschalter enthält.
·
Die vier Aushilfswählschalter SE sind über Adern 18 mit vier Kontakten ack 2/2 mit dem Verbinder
CS des ersten Abschnittes verbunden. Die Ader m eines freien Aushilfswählschalters ist über
einen Ruhekontakt cv'4 geerdet. Folglich veranlaßt dieser freie Wählschalter im Verbinder CS des
ersten Abschnittes die Betätigung eines oder zweier Relais aca über einen oder, mehrere der folgenden
Stromkreise: Ader α, die geerdet ist, Ader 18, Kontakte ack 2/2, Widerstand Re 91, Relais aca, Batterie.
Die freien Aushilfswählschalter SE des zweiten Abschnittes werden deshalb an den Kontakten
des abgehenden Verbinders CS des ersten Abschnittes in Ruf stellung gebracht.
Der abgehende Verbinder CS des rufenden Abschnittes sucht in Freiwahl nach einem in Rufzustand
befindlichen Aushilfswählschalter. Diese Freiwahl ist nur möglich, wenn der Verbinder CS
keinen direkten Zugang zu einem Endschalter besitzt.
Sonst würde das Relais ack 1 anziehen und mit seinem -Kontaktack 1/2 den Stromkreis des
Relais äck-2 unterbrechen, wodurch der Kontakt
ack 2/2 geöffnet würde. Nach dieser Freiwahl stehen ein Schaltmagnet asx- und ein Auswahlmagnet ass
in Arbeitsstellung. Die zwei Auswahlmagnete, die zu den vier Aushilfswählschaltern gehören, sind mit
ass 21 und ass 23 bezeichnet. Das Relais crm kann
nicht anziehen, da es nur von den Magneten ass ι bis ass 20 eingeschaltet wird. Andererseits ist
folgender Stromkreis geschlossen: Erde, Arbeitskontakt erζ 6 im. Empfänger RC, Widerstand
Re 131, Gleichrichter Q 9, Arbeitskontakt crq 3, in
Serie geschaltete Wicklungen des Relais crt, das anzieht, Ader 55, Ruhekontakt acc 5, Arbeitskontakt
asχ 4, mit einem der Magnete ass 21 oder 0^23
verbundener Arbeitskontakt, Ader 21, und im Aushilfswählschalter
SE die Ader c, Ruhekontakt cv' 2, Widerstand Re 51, Batterie. Der Stromkreis des
Relais crm ist durch einen der Kontakte ass 21/5
oder ass 22,1 S vorbereitet.
Das Relais crt schaltet mit seinem Kontakt crt 1
das Relais crh ab. Bei Bedarf bereitet es mit dem Kontakt crt 2 das Anziehen des Relais ccg im ankommenden
Verbinder CE vor. Mit dem Kontakt crt 2, bereitet es den Ansprechstromkreis des Relais
crm vor. Mit dem Kontakt crt 4 legt es die niederohmige
rechte Wicklung des Relais crq parallel zu seiner eigenen hochohmigen rechten Wicklung, um
das Prüfpotential an der Ader f des Aushilfswählschalters SE zu senken. Wird dieser Wählschalter
nur durch den betrachteten abgehenden Verbinder CS geprüft, sind die von den zwei Wicklungen erzeugten
Flüsse des Relais erg. entgegengesetzt
gleich, und das Relais fällt ab.
Das abfallende Relais crq schließt mit dem Kontakt crq ι folgenden Stromkreis: Batterie, Magnet
crm, Ruhekontakt crq 1, Arbeitskontakt er13, Ader
53, Arbeitskontakt ass21/5 oder ass $2/5, Ader II
über Kabel 57, Relais er j des aushelfenden Abschnittes
über einen schon beschriebenen Stromkreis, Ader 59, Ruhekontakt acg 4, Erde. Das Relais
crj dieses Abschnittes zieht an, aber das Relais crwi des gewöhnlichen Abschnittes bleibt wegen des
hohen Widerstandes der oberen Wicklung des Relais crj unbetätigt. Das Relais crj schließt mit dem
Kontakt crj 2 einen Haltestromkreis für das Relais acb des abgehenden Verbinders CS1. Mit dem Kontakt
crj 3 schließt es folgenden Stromkreis: Erde, Arbeitskontakt crj3, Ader 17, Relais ccg, das anzieht,
Ruhekontakte ccb' 2 und ccb2, Widerstand
Re 102, Batterie. Das damit ansprechende Relais ccg betätigt die Auswahlmagnete er χ und css, die
dem in Arbeitsstellung stehenden Magnet asx und ass im abgehenden Verbinder CS1 entsprechen.
Der Aushilfswählschalter wird eingestellt, ob nun dieser Wählschalter im Rahmen des ankommenden
Verbinders CE oder im Rahmen des abgehenden Verbinders CS untergebracht ist. Im folgenden
wird angenommen, daß der rufende Wählschalter und der Aushilfswählschalter in dem Rahmen der
ankommenden Verbinder untergebracht sind. Nach den Freiwahlvorgängen im Aushilfswählabschnitt
ziehen ein Schaltmagnet csx und ein Auswahlmagnet css an. Ein Kontakt css 2 und ein Kontakt
csx 2 werden geschlossen. Hat das Relais crj durch Batteriespannung aus dem ersten Abschnitt
angezogen, wird Erde an die obere rechte Klemme des Relais crj über folgenden Stromkreis gelegt:
Erde, Arbeitskontakte css2, csx2, ccg6, Ader 61,
Arbeitskontakte crm 1 und crj τ. Dadurch wird die
hochohmige obere Wicklung des Relais crj kurzgeschlossen, wodurch das Relais crm im rufenden
Abschnitt erregt wird. Dies benachrichtigt den rufenden Abschnitt vom Ende der Freiwahl im Aushilf
swählabschnitt.
Im rufenden Abschnitt veranlaßt das Relais crm die verschiedenen in der Hauptbeschreibung angegebenen
Vorgänge, nämlich die Einstellung der Auswahlmagnete des 5oteiligen Wählschalters und
das Anziehen des Relais jmk.
Der Markierer prüft dann die Leitung des gerufenen Teilnehmers. Das Relais Imd spricht an
und veranlaßt, wie schon beschrieben, die Verbindung des rufenden soteiligen Wählschalters SC mit
dem gewählten Aushilfswählschalter SE. Der Magnet CV des 5oteiligen Wählschalters läßt dann den
Auswahlmagnet des Aushilfswählschalters SE über folgenden Stromkreis ansprechen: Erde, Arbeitskontakt cv 3, Kontakt tsc des soteiligen Wählschalters,
Ader t des Aushilfswählschalters SE, Ruhekontakt
cv'5, rechte Wicklung des Magnets CV, Batterie.
Der damit ansprechende Magnet CV veranlaßt die Verbindung des Aushilfswählschalters SE mit
dem gewählten Endschalter ST. Mit seinen Kontakten cv' ι und cv' 5 schaltet er seine linke hochohmige
Wicklung ein, um den fließenden Strom zu verringern und nutzlose Überheizung zu verhindern.
Mit dem Kontakt cv' 4 unterbricht er den Stromkreis der Ader m, um den Wählschalter SE
zu belegen und läßt das Relais aca im rufenden Abschnitt abfallen. Mit dem Kontakt cv'2, schließt er
folgenden Ansprechstromkreis für den Verbindungsmagnet TV des Wählschalters ST: Erde,
Arbeitskontakt cv' 3 und Arbeitskontakt tse des Wählschalters SE, Ader t, die in den Wählschalter
ST führt, Ruhekontakt tv 5, linke Wicklung des Magnets tv, Batterie. Der Magnet TV zieht an und
verbindet, wie beschrieben, den Endschalter ST mit dem gerufenen Teilnehmer.
Der gerufene Teilnehmer ist dann mit der Gruppenauswahlstufe SG über folgenden Stromkreis verbunden:
Teilnehmer A, Ader a, Kontakt ast des Wählschalters ST, Ader a, Ader a des Aushilfswählschalters
SE, Kontakt ase des Wählschalters SE, Ader α des Wählschalters SE, Ader a, die vom
5oteiligen Wählschalter SC abgeht, Kontakt asc des soteiligen Wählschalters SC, Ader a, Ader b,
Kontakt bsc, Ader b des Soteiligen Wählschalters SC und des Aushilfswählschalters SE, Kontakt bse
des Aushilfswählschalters SE, Ader b der Wählschalter SE und ST, Kontakt bst des Wählschalters
ST und Leitung b des gerufenen Teilnehmers.
Die gemeinsamen Steuerglieder des rufenden Abschnittes, der VerbinderCST und der Markierer M
lösen. aus, wie es ähnlich schon beschrieben würde. Die gemeinsamen Steuerglieder des Aushilfswählabschnittes
lösen nach dem durch das Öffnen des Kontaktes cv' 4 verursachten Abfall des Relais aca
auf dieselbe Weise aus.
Nach Gesprächsende wird die Erde von der in dem soteiligen Wählschalter führenden Ader t weggenommen.
Der Verbindungsmagnet CV dieses
Wählschalters fällt ab und öffnet mit seinem Arbeitskontakt cv 3 den Stromkreis des Magnets CV
des Wählschalters SE. Darauf. öffnet der Magnet CV mit seinem Kontakte»'3 den Stromkreis des
Verbindungsmagnets TV des Endschalters.
Es muß beachtet werden, daß der Ansprechstromkreis des Relais acb über den Kontakt ack 2/3
(Fig. 22) im Aushilfswählabschnitt unterbrochen sein könnte. In diesem Fall würde dieses Relais nur
. 10 nach dem Schließen des Kontaktes er j 2 angesprochen haben (Fig. 13), d. h. nur nach dem Freiwahlvorgang
im rufenden Abschnitt. Die Freiwahl im Aushilfswählabschnitt, der durch das Relais acb
gesteuert wird, würde erst dann stattfinden. Der Stromkreis des Kontaktes ack 2/3 "wurde zur sofortigen
Freiwahl im Aushilfswählabschnitt vorgesehen und beschleunigt so die Durchschaltung des
Rufes.
Es wird nun der Fall beschrieben, daß alle Endao schalter belegt sind, die den Ruf durchschalten können
und mit den zwei Abschnitten der soteiligen Wählschalter der ersten Kette verbunden sind.
Es wird angenommen, daß die rufende 5oer-Teilnehmergruppe mindestens einen freien Endschalter
an den Kontakten des Abschnittes 3 enthält, d. h. am- ersten Abschnitt der soteiligen Wählschalter,
der durch den Markierer M' der zweiten Kette gesteuert wird.
Wenn der Markierer M der ersten Kette die den gerufenen Teilnehmer kennzeichnende selektive
Kombination empfangen hat, veranlaßt er das Anlegen an Ader 14. Diese Teilnehmerleitung ist dann
an den Kontakten aller freien Endschalter ST der ersten Kette als »rufend« markiert. Wenn alle diese
Wählschalter belegt sind, können sie nicht an den Kontakten der soteiligen Wählschalter, die der
erste Markierer bedient, in Rufzustand versetzt werden. In diesem Fall hat die Markierung der gerufenen
Leitung keine Wirkung.
Der Abschnitt 3 enthält vier Aushilfswählschalter SE, die zu den soteiligen Wählschaltern der drei
anderen Abschnitte und besonders zu dem rufenden
Soteiligen Wählschalter Zugang haben. Diese Auehilf swählschalter SE sind mit dem abgehenden Verbinder
CS des Abschnittes 1 über Adern 19 verbunden (Fig. 5). Ist mindestens einer dieser Wählschalter
verfügbar, so ist eine der Adern 19 über einen Ruhekontakt cv' 4 geerdet. Da angenommen
wurde, daß einer oder mehrere freie Endschalter mit den Kontakten des Abschnittes 3 verbunden
sind, hat im abgehenden Verbinder CS des rufenden Abschnittes das Relais ack 3 angezogen, und
der Kontakt ack 3/2 ist geschlossen. Eines oder beide Relais aca ziehen an. Der oder die freien Aushilfswählschalter
SE werden an den Kontakten des abgehenden Verbinders des rufenden Abschnittes
in Ruhezustand versetzt.
Der abgehende Verbinder CS sucht dann in Freiwahl einen Aushilf swählschalter SE. Diese Freiwahl
ist nur dann möglich, wenn der Verbinder CvS"
weder direkten Zugang zu einem Endschalter ST noch Zugang zu einem Aushilfswähler des zweiten
Abschnittes besitzt. In der Tat würde im ersten Fall das Relais ack 1 erregt und mit dem Kontakt
ack 1/3 den Stromkreis des Relais ack 3 unter- 6g
brechen, der Kontakt ack 3/2 würde dann geöffnet. Im zweiten Fall würde das Relais ack 2 erregt, wodurch
das Relais ad über folgenden Stromkreis ansprechen würde: Batterie, Relais ad, Ruhekontakt
ach 3, Widerstand Re. 94, Arbeitskontakt ack 2/2,
Ader 18 und in einem freien Aushilf swählschalter des Abschnittes 2 der Ruhekontakt cv' 4, Erde, Das
Relais ad unterbricht mit dem Kontakt acli den
Stromkreis des Relais ack 3, so daß der Kontakt ack 3/2 sich dann öffnet.
Wenn ein zum Abschnitt 3 gehöriger Wählschalter SE gefunden wurde, werden ein Magnet
asx und ein Magnet ass im rufenden Abschnitt erregt. Die Auswahlmagnete, die zu den vier Wählschaltern
SE des Abschnittes 3 gehören, sind mit ass 22 und ass 25 bezeichnet.
Da der gewählte Aushilfswählschalter SE zu den
Wählschaltern der anderen drei Abschnitte Zugang hat, muß durch Doppelprüfung sichergestellt werden,
daß dieser Wählschalter nicht im selben Augenblick durch einen anderen Soteiligen Wählschalter
gewählt wird. Das wird im vorliegenden Fall durch die Kombination der Relais crt und crq
erreicht; bei positiver Doppelprüfung zieht das erste an, und das zweite fällt ab. Wenn das,Relais
crq abfällt, wird folgender Stromkreis geschlossen: Batterie, Relais crm, Ruhekontakt erq 1,
Arbeitskontakt crt 2» Ader 53, Arbeitskontakt
ass 22/'5 oder ass 25/5, die vom gewählten Aushilfswählschalter
abhängig sind, Ruhekontakt acg 2, Relais acg, Ruhekontakt acc 1, Arbeitskontakt acd 2,
Erde. Das Relais acg zieht an, aber das Relais crm
kann wegen des hohen Widerstandes des Relais acg
nicht anziehen.
Das Relais acg schließt mit seinem Kontakt acg 1
einen eigenen Haltestromkreis. Mit dem Kontakt acg 2 wird das Relais crm vom Relais acg abgetrennt
und mit der Ader III für einen später beschriebenen Zweck verbunden. Mit seinem Arbeitskontakt acg 4 schließt es für das Relais acb einen
Haltestromkreis. Es bewirkt mit seinem Arbeitskontakt acg 5 über die Ader 51 die Betätigung des
Relais crk. Mit dem Kontakt acg6 schließt es für
das Relais ack3 folgenden Haltestromkreis: Batterie,
Relais ack 3, Arbeitskontakt ack 3/3 und acg 6,
Erde.
Das Relais crk öffnet dann seine zwei Ruhekontakte
crk ι und crk 2 und löst den belegten Markierer
aus. Es belegt mit seinen Arbeitskontakten crk ι und crk 2 den zweiten Markierer M'. Dieser
Markierer besitzt wie der erste vier Relais Imai
bis Ima 4, die den vier Abschnitten der Schaltanordnung SL entsprechen. Zur Symmetrie sind die
Relais, die den zwei durch ihn gesteuerten Abschnitten entsprechen, mit Ima τ und Ima2 bezeichnet,
und die Relais, die den zwei dutch den ersten Markierer gesteuerten Abschnitten entsprechen,
mit Ima 3 und Ima 4 bezeichnet. Wenn dieser zweite
Markierer durch den den ersten Abschnitt der ersten Kette bedienenden Empfänger belegt ist, zieht an
Stelle des Relais Imai das Relais Ima3 an.
Die Vielfachpfeile, die den Index 2 tragen und an den Adern 88, 89, 90, 102, 107, 69, 70 und 110
angebracht sind, zeigen an, daß ein Empfänger Zugang zu zwei Markierern haben kann.
Die selektive Kombination, die im Empfänger RC gespeichert ist, wird zum zweiten Markierer gesandt. Letzterer legt dann Erde an die Markierleitung 14 des gerufenen Teilnehmers, wodurch dieser Teilnehmer an den Kontakten aller freien Endschalter, die durch diesen Markierer gesteuert werden, in Rufzustand versetzt wird. Es wurde angenommen, daß die rufende 50er Teilnehmergruppe einen oder mehrere freie Endschalter enthält, die mit den Kontakten des Abschnittes 3 verbunden sind. Alle diese Endschalter werden im abgehenden Verbinder CS dieses Abschnittes in Rufstellung gebracht.
Die selektive Kombination, die im Empfänger RC gespeichert ist, wird zum zweiten Markierer gesandt. Letzterer legt dann Erde an die Markierleitung 14 des gerufenen Teilnehmers, wodurch dieser Teilnehmer an den Kontakten aller freien Endschalter, die durch diesen Markierer gesteuert werden, in Rufzustand versetzt wird. Es wurde angenommen, daß die rufende 50er Teilnehmergruppe einen oder mehrere freie Endschalter enthält, die mit den Kontakten des Abschnittes 3 verbunden sind. Alle diese Endschalter werden im abgehenden Verbinder CS dieses Abschnittes in Rufstellung gebracht.
Der abgehende Verbinder CS* des rufenden Abschnittes
benachrichtigt dann den abgehenden Verbinder CS des Aushilfswählabschnittes, daß er jetzt
einen der in Rufstellung stehenden Endschalter in Freiwahl wählen kann. Dieses Signal wird durch
Anlegen von Batteriespannung über folgenden Stromkreis gesandt: Batterie, Relais crm im rufenden
Abschnitt, Ruhekontakt crq 1, Arbeitskontakt crf$, Ader53, Arbeitskontakt 0^22/5 oder ass2$l%,
Arbeitskontakt acg2, Ader III, Kabel 57, Ader III,
Relais er j des Aushilfswählabschnittes über einen schon beschriebenen Stromkreis, Ader 59, Ruhekontakt
acg4, Erde. Das Relais er j des Aushilfswählabschnittes
zieht an, aber das Relais crm des rufenden Abschnittes bleibt wegen des hohen
Widerstandes der oberen Wicklung des Relais crj'
in Ruhestellung.
Das Relais crj des Aushilfswählabschnittes schließt mit seinem Kontakt crj 2 folgenden Stromkreis:
Erde, Arbeitskontakt crj 2, Ader 58, Ruhekontakt acji, Arbeitskontakt aca2, Ruhekontakt
acb'i, obere Wicklung des Relais acb, Widerstand Re 92, Batterie. Das Relais acb zieht an und steuert
in schon beschriebener Weise die Freiwahl des abgehenden Verbinders CS nach einem in Rufstellung
stehenden Endschalter.
Am Ende dieser Freiwahl ziehen das Relais crm des Aushilfswählabschnittes sowie die zwei Auswahlmagnete
csx und css des Rahmens, zu dem der Aushilfswählschalter gehört, an. Über folgenden
Stromkreis wird dann Erde an den oberen linken Anschluß des Relais crj angelegt: Erde, Arbeitskontakte
css 2, csx 2 und ccg6 im Aushilfswählabschnitt,
Ader 61, Arbeitskontakte crm 1 und crji.
Dadurch wird die hochohmige obere Wicklung des Relais crj kurzgeschlossen, wodurch das Relais crm
im rufenden Abschnitt anzieht.
Im rufenden Abschnitt steuert das Relais in schon beschriebener Weise die Einstellung der Auswahlmagnete
css und sex im Rahmen, zu dem die 5Oteiligen Wählschalter gehören, sowie das Ansprechen
des Relais Imk im Markierer.
Der Markierer prüft dann die Leitung des gerufenen Teilnehmers. Bei positiver Prüfung veranlaßt
er die verschiedenen Verbindungsvorgänge, wie sie schon für den Fall beschrieben, wurden,
wenn der Aushilfswählabschnitt durch denselben Markierer wie der rufende Abschnitt gesteuert wird.
Wenn alle Endschalter belegt sind, die mit.den
Kontakten des vom Markierer M gesteuerten Abschnittes ι und 2 der soteiligen Wählschalter verbunden
sind, kann der abgehende Verbinder CS einen Aushilfswählschalter entweder im Abschnitt 3
oder im Abschnitt 4 wählen, die vom Markierer M' gesteuert werden. Die Durchschaltung eines Rufes
durch einen Aushilfswählschalter des Abschnittes 4 erfolgt auf dieselbe Art wie die Durchschaltung
durch einen Aushilfswählschalter des Abschnittes 3. Nur sind die Auiswahlmagnete, die den Aushilfswählschaltern
des Abschnittes 4 entsprechen, mit ass2$ und ass 26 bezeichnet.
Wie ausgeführt, sind zwei Relais crt und crq für die Prüfung des gewählten Aushilfswählschalters
SB vorgesehen. Wird dieser Wählschalter gleichzeitig von den Relais crt und erq eines anderen Abschnittes
geprüft, so liegen die rechten Wicklungen der beiden Relais crq parallel, so daß der in jeder
Wicklung fließende Strom zum Halten der Relais nicht mehr ausreicht. Beide Relais crt fallen ab.
Dieser Vorgang wiederholt sich in jedem der beiden Abschnitte periodisch, wodurch die Relais
crt auf bekannte Art flattern. Da die Relais beider Abschnitte nicht genau, gleich sind, wird letztlich
eines vor dem anderen aufprüfen. Es wird angenommen, daß der betrachtete Abschnitt derjenige
ist, der nicht prüfen konnte. In diesem Fall wird die Ader ί des Aushilfswählschalters auf ein nahe
dem Erdpotential liegendes Potential über die niederohmige rechte Wicklung der Relais crt und crq des
anderen Abschnittes gebracht und folgender Stromkreis dann geschlossen: geerdete i-Ader, Ader 21
des betrachteten Abschnittes, einer der Arbeitskontakte ass21/3 bis (ZJJ26/3, ass2i/4 bis ass20/4,
einer der zwei Kontakte as χ 4, Ruhekontakt acc 5, Ader 55, Relais crh, Ruhekontakt crt τ, Gleichrichter
Q10, Widerstand Re 130, Batterie. Das Relais
crh zieht an und schließt mit seinem Kontakt crh 1
den Stromkreis des Relais ach, das dann anzieht. Es muß darauf geachtet werden, daß der Widerstand
des Relais crh eines Abschnittes genügend groß ist, daß er nicht die Prüfbedingungen des
anderen Abschnittes verändert.
Das Relais ach legt mit seinem Kontakt ach 2 an
den unteren Anschluß der linken Wicklung des Relais acb über folgenden Stromkreis Erde an: Arbeitskontakt
ach2, Ader 56, Arbeitskontakt crh τ, Erde. Dadurch wird das Relais acb kurzgeschlossen
und fällt ab. Es läßt mit seinem Ruhekontakt ach 3 das Relais ad abfallen, wenn letzteres in Arbeitsstellung
war.
Das dann abgefallene Relais acb öffnet mit den Kontakten acb 3 und acb 2 den Stromkreis der Auswahlmagnete
asx und ass, die während der Zeit der Wahl des Aushilfswählschalters angeschaltet waren,
und läßt zur selben Zeit das Relais acd abfallen,
das sich in Serien mit dem Magnet ass gehalten hatte.
Die Auswahlmagnete asx und ass lassen mit den Kontakten asx 4 und ass 3 (oder ass 4) das Relais
crh abfallen. Das Relais crh öffnet mit seinem Kontakt
crh ι den Ansprechstromkreis des Relais ach Letzteres hält sich aber, und das Relais acb zieht
über folgenden Stromkreis wieder an: Batterie, Relais ach, Arbeitskontakt ach 2, obere Wicklung
des Relais acb und der schon für den Anzug des Relais acb beschriebene Stromkreis.
Der abgehende Verbinder CS sucht in Freiwahl weiter nach einem freien Aushilfswählschalter SE.
ίο Der Kontakt ach 3 ist geöffnet, das Relais öd ist in
Ruhestellung, und die zwei Relais ack 3 und ach 4 können ebenso wie das Relais ack 2 in Arbeitsstellung
sein. Unter dieser Bedingung ist der dem vom Markierer M gesteuerten Aushilfswählschalter gegebene
Vorrang ausgeschaltet, der abgehende Verbinder CvS" ist dann in der Lage, entweder einen vom
ersten Markierer gesteuerten Aushilfswählschalter oder einen der vom zweiten Markierer M' gesteuerten Aushilfswählschalter zu wählen. Das Relais ad,
das den dreizehn oberen Magneten ass entspricht, hat den Kurzschluß bei seiner oberen Wicklung
durch Öffnen des Ruhekontaktes ach 1 aufgehoben.
Die obere Wicklung des Relais acd', das' den dreizehn unteren Magneten ass entspricht, ist durch den
as Arbeitskontakt ach 1 kurzgeschlossen. Dadurch-ist
den oberen Magneten ass Vorrang gegeben. Die Aushilfsleitungen werden deshalb auf verschiedene
Weise gewählt, was es ermöglicht, die Rufverluste zu senken.
Wenn alle Endschalter, die den Ruf durchschalten können, belegt sind, sind alle vier Relais
ack ι bis ack 4 in Ruhestellung. Das Relais cro ist,
wie schon beschrieben, kurzgeschlossen, und der rufende Teilnehmer empfängt das Besetztzeichen.
Wenn der abgehende Verbinder des rufenden Abschnittes keine freien · Aushilfswählschalter fin-""*"
det, veranlaßt eine im Speicher eingebaute Einrichtung nach einer bestimmten Zeit auf bekannte
Weise die Auslösung der verschiedenen belegten Glieder.
In Fig. 23 ist ein Wählschalter SCE gezeigt, der sowohl als soteiliger Wählschalter als auch als
Aushilfswählschalter verwendet werden kann. Dieser Wählschalter SCE ist einerseits mit den Kontakten
der Gruppenwähler SG und andererseits mit den Kontakten gleicher Wählschalter SCE' über
den Verteiler RP 2 verbunden.
Wenn ein Wählschalter SCE als soteiliger Wählschalter
verwendet wird, ist er mit der Gruppenauswahlstufe SG, wie in der Figur gezeigt, verbunden.
Seine Adern a, b, c, t, m sind mit den entsprechenden Adern a, b, c, t, m des Wählschalters
SG verbunden. Seine Ader ν bleibt unbenutzt. Er gewährt mit seinen Stellungen 1 bis 40 Zugang zu
Endschaltern ST und mit seinen Stellungen 41 bis
Zugang zu Aushilfswählschaltern SCE", die
gleich wie die Wählschalter SCE sind. Er arbeitet auf dieselbe Art wie der soteilige, in Fig. 6 gezeigte
Wählschalter SC. Der einzige Unterschied bei der Herstellung einer Verbindung ist, daß der Magnet
CV über seinen Arbeitskontakt cv 3 an die Adern c
und t Erde anlegt. Die Erdung der Ader t betätigt den Verbindungsmagnet im Endschalter. ST, wenn
keine Aushilfswählstufe benutzt wird. Die Erdung der Ader c wird dann gebraucht, wenn der soteilige
Wählschalter SCE mit einem Aushilfswählschalter
SCE" verbunden ist.
Wenn der Wählschalter SCE als Aushilfswählschalter verwendet wird, ist er mit den Kontakten
des soteiligen Wählschalters SCE' verbunden, wie es die Figur zeigt. Seine Adern a, b, t-rnid m sind
mit den Adern α, b, t und m des Soteiligen Wählschalters
SCE' verbunden. Seine Ader ν ist mit der Ader ν des soteiligen Wählschalters SCE' verbunden.
Der Soteilige Wählschalter SCE' ist der gleiche wie der betrachtete Aushilfswählschalter SCE.
Letzterer gibt, wie in der Beschreibung des vorhergehenden Falles gezeigt wurde, zu den End.schaltern
ST in seinen Stellungen 1 bis 40 Zugang. Die Stellungen 41 bis 52 werden im- betrachteten Fall
nicht verwendet. Die Arbeitsweise ist dieselbe wie für den Aushilfswählschalter SE der Fig. 5, nur
mit folgenden Unterschieden:
1. Die Ader m, die den Aushilfswählschalter SCE
an den Kontakten des vorhergehenden Wählschalters in Ruf zustand versetzt, wird über, den Kontakt
cxm des ankommenden, mit dem Aushilfswählschalter SCE verbundenen Verbinders CE geerdet.
2. Die Prüfung des Aushilfswählschalters SCE durch den rufenden Abschnitt wird über folgenden
Stromkreis vorgenommen: Ader 24, Ruhekontakt cv 5, Widerstand Rt, Batterie.
3. Der Ansprechstromkreis des Magnets CV ist folgender:_. Batterie, rechte Wicklung des Magnets
CV, Ruhekontakt cv6, Ader ν, Ader c des soteiligen
Wählschalters SCE', die über einen Arbeitskontakt C&3, wie in der Beschreibung des vorhergehenden
Falles ausgeführt wurde, geerdet ist.
Die oben beschriebenen Anordnungen ermöglichen es, die zusammengefaßten Wählschalter SCE
leistungsfähig als soteilige Wählschalter und Aushilfswählschalter
zu gebrauchen und ermöglichen eine größere Beweglichkeit in der Verteilung des
Verkehrs.
Die Schaltanordnung SL erlaubt, Rufe für Teilnehmer
mit Sammelnummer durchzuschalten. Die Klemmen bn-z der zusammengefaßten Leitungen
werden im Markierverteiler RM mit derselben Klemme bn 1 verbunden. Empfängt der Markierer
eine Rufnummer, die einer Leitungsgruppe entspricht, werden die Markieradern 14 aller freien
Leitungen der Gruppe geerdet. Alle diese Leitungen werden dann an den Kontakten der Endschalter ST
in Rufzustand versetzt. Nur eine von ihnen wird
ewählt. Eine Doppelbelegung ist durch die Einrichtung zur zyklischen Bevorzugung unmöglich
gemacht.
Die Zahl der in der Hauptbeschreibung angegebenen Glieder wurde nur als Beispiel genannt
und kann, wenn der Verkehr es erfordert, geändert werden. So ist es z. B. möglich, einer bestimmten
Soer-Teilnehmergruppe in jeder Kette sechs anstatt acht Endschalter zuzuweisen und" eine Unterteilung
wischen diesen Endschaltern und den soteiligen Wählschaltern und den vorletzten Schaltern auf bekannte
Weise vorzusehen. Der erste und der zweite
Endschalter werden dann mit den Kontakten des ersten Abschnittes der soteiligen Wählschalter und
der vorletzten Schalter verbunden. Der dritte und der vierte Endschalter werden dann mit den Kontakten
des zweiten Abschnittes verbunden. Der fünfte und der sechste Endschalter werden mit den
beiden Abschnitten verbunden. Da ein Endschalter von zwei Abschnitten erreicht werden kann, muß
jeder dieser Wählschalter mit einem Kontakt tv 2 ίο versehen werden, der die Verfügbarkeit dieses
Wählschalters an den Kontakten des ersten Abschnittes markiert, und mit einem Kontakt tv 3, der
dieselbe Aufgabe beim zweiten Abschnitt erfüllt. Fig. 24 zeigt, wie diese zwei Kontakte im betrachteten
Fall angeordnet sind. Der Kontakt tv2 der ersten zwei Endschalter ST 1 und ST 2 ist mit dem
Relais ack 1 verbunden. Der Kontakt tv 2 der beiden nächsten Endschalter ,5T 3 und ST 4 ist mit dem
Relais ack 2 verbunden. Endlich ist der Kontakt tv 2 der letzten zwei Endschalter ST 5 und ST 6 mit
dem Relais ack 1 und der Kontakt tv 3 mit dem Relais
ack 2 verbunden. Die Kontakte tv τ, der ersten
vier Endschalter werden nicht gebraucht.
Wenn eine Unterteilung zwischen den Endschaltern einerseits und den vorletzten Schaltern und den
5oteiligen Wählschaltern andererseits vorgesehen ist, wird es nötig, die Wahl von Endschaltern, die
nur Zugang zu* einem Abschnitt haben, auf bekannte Weise zu bevorzugen. Dazu ist die obere
Wicklung des Relais acd (Fig. 9), das mit den Auswahlmagneten ass verbunden ist, die den gemeinsamen
Endschaltern entsprechen, dauernd durch den Ruhekontakt ach 1 kurzgeschlossen, so daß die
Auswahlmagnete ass, die mit dem Relais acd' verbunden sind, systematisch bevorzugt werden, d. h.
die Auswahlmagnete, die einzelnen Endschaltern entsprechen.
Übersteigt die Zahl der 5oteiligen Wählschalter SC eines Abschnittes die Zahl der Eingänge eines
Einzelschalters CCX, genügt es, zwei gleiche Einzelschalter vorzusehen. Der erste wird von
einem Verbindungsmagnet CX1 betätigt (Fig. 25),
der von einem Kontakt ccb 1/5 des ersten Relais ccb gesteuert wird, während der zweite durch einen Verbindungsmagnet
CX 2 betätigt wird, der vom Kontakt ccb 2/5 des zweiten Relais ccb gesteuert wird.
Im 5oteiligen Wählschalter SC wurde ein Ruhekontakt cv 3 (Fig. 6) vorgesehen. Dieser Kontakt
legt so lange Erde an die Ader.α, bis die Verbindung hergestellt ist, um' dadurch den vorgeschalteten
Gliedern die erforderlichen Kennzeichen zu geben. Die oben beschriebene Schaltanordnung ist dazu
bestimmt, sowohl örtliche Rufe als auch von Fernämtern kommende oder für Fernämter bestimmte
Rufe durchzuschalten.
Im Markierverteiler RM sind alle Sonderdiensten zugeordnete Klemmen bn 1 mittels einer Klemme 3
mit einem Relais Ims verbunden. Empfängt der Markierer die Rufnummer eines Sonderdienstes,
zieht das Relais Ims an und legt an den Speicher über folgenden Stromkreis positive Spannung: Arbeitskontakt
Ims ι im Markierer M, Arbeitskontakt
Imai/io, Ader 110, Arbeitskontakte cro 1 und erz 4,
Ader 71, Arbeitskontakte ach 4 und ex ^, Arbeitskontakt cxb des Einzelschalters ccx, Ader 26,
Ader b. Der diese Spannung empfangende Speicher löst die verschiedenen belegten Glieder aus und
schaltet den Ruf über eine besondere Kette zu den Sonderdiensten durch.
Es wird noch bemerkt, daß das beschriebene Vermittlungssystem auch unter Verwendung von Verbindungsorganen
aufgebaut werden kann, die nicht nach dem Kreuzschienenprinzip ausgebildet sind.
Desgleichen sind auch Variationsmöglichkeiten für die Festlegung der einzelnen Leitungsgruppen
möglich.
Claims (23)
- Patentansprüche:i. Teilnehmerauswahleinrichtung für Vermittlungssysteme, insbesondere Fernsprechsysteme mit mehreren Gruppenwahlstufen und gemeinsamen Steuereinrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilnehmerauswahleinrichtung (SL) einer bestimmten Gruppe von Teilnehmern (z. B. 500) für abgehende und ankommende Verbindungen (RP 1 abgehend, RP 2 ankommend) zugeordnet ist und daß bei Gesprächen innerhalb dieser Teilnehmergruppe die Verbindung von der Teilnehmerauswahleinrichtung unter Umgehung der Gruppenwahlstufen in Abhängigkeit von der dieser Teilnehmerauswahleinrichtung zugeordneten Steuereinrichtung (Markierer M) hergestellt wird.
- 2. Teilnehmerauswahleinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei abgehenden Verbindungen durch den rufenden Teilnehmer eine gemeinsame Prüfeinrichtung (TE, Fig. 11) einen freien Ausgang aus der Teilnehmerauswahleinrichtung zu einem freien Speicher (EN) festlegt und daß der belegte Speicher den gemeinsamen Markierer (M, Fig. 15, 16, 17, 18) veranlaßt, den rufenden Teilnehmer zu prüfen, diesen gegen weitere Belegungen zu sperren und ihn am Eingang der Teilnehmerauswahleinrichtung zu kennzeichnen.
- 3. Teilnehmer aus wähleinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilnehmer in bestimmten Teilnehmergruppen (SL mit z. B. fünfhundert Teilnehmern) angeordnet sind, welche mehrere Schaltstufen (z. B. zwei, no nämlich Endschalter ST und vorletzter Schalter CA) enthalten.
- 4. Teilnehmerauswahleinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schaltstufe Verbinder (CST für Schaltstufe ST, CS für Schaltstufe CA und CE für Schaltstufe SC) zur Anschaltung an die gemeinsamen Steuereinrichtungen zugeordnet sind.
- 5. Teilnehmerauswahleinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Rufanreiz gleichzeitig mehrere Verbindungsmöglichkeiten (Abschnitte 1, 2, 3, 4) angelassen werden.
- 6. Teilnehmer aus wähleinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei abgehenden Verbindungen die Anlassung allerPrüfeinrichtungen (TE, TE', TEi, TE'ι; Fig. ii) und die Auswahl einer freien Prüfeinrichtung erfolgt, welche die übrigen unwirksam macht.
- 7. Teilnehmerauswahleinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Prüfeinrichtung Schaltmittel (atb -Relais; Fig. ii) zur Aussendung eines Signals zu dem von der Prüfeinrichtung ausgewählten -vorletzten Schalter (CA; Fig. 3) zugeordnet sind.
- 8. Teilnehmerauswahleinrichtuag nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß Schalt-mittel (Relais acy, Fig. 9) vorgesehen sind, die • bei der Belegung .des Markierers durch eine Prüfeinrichtung wirksam werden und die Belegung eines abgehenden Verbinders (CS; Fig. 9) veranlassen, welcher den Mehrfachschalter (CA; Fig. 9) bedient, in welchem der gefundene vorletzte Einzelschalter liegt.
- 9. Teilnehmerauswahleinrichtung' nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltmittel bei der Belegung des abgehenden Verbinders ansprechen und diesen veranlassen, einen Endschalter zu suchen, welcher durch den Markierer gekennzeichnet wurde:
- 10. Teilnehmerauewahleinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltmittel (Relais tcb; Fig. 8) den ausgewählten Endschalter veranlassen, die durch den Markierer gekennzeichnete rufende Leitung zu suchen.
- 11. Teilnehmerauswahleinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltmittel zur Verhinderung der Belegung einer Prüfeinrichtung wirksam werden, wenn die durch die Prüfeinrichtung erreichbaren Endschalter einschließlich der rufenden Leitung besetzt sind.
- 12. Teilnehmerauswahleinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein Verteiler (DI; Fig. 15) vorgesehen ist, der mit allen vorletzten Schaltern verbunden ist, welche zu einer bestimmten Leitung Zugang haben und der die Bevorzugung der durch die Prüfeinrichtung belegbaren vorletzten Schalter bestimmt.
- 13. Teilnehmerauswahleinrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltmittel durch einen ankommenden Ruf, der in einer Gruppenwahlstufe (SG; Fig. 1, 6) aufgenommen wurde, angelassen ,werden und den Mehrfachschalter mit dem Empfänger (RC; Fig. i, 14) über einen der ankommenden Verbinder (CE; Fig. i, 10) zusammenschalten.
- 14. Teilnehmerauswahleinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltmittel (Relais era, erb, crc, crd, crx, cry, erz, cre, crf, crg; Fig. 13 und 14) zur Sendung der Rufnummer zum Markierer, welcher zu diesen Empfängern gehört, vorhanden sind.
- 15. Teilnehmerauswahleinrichtung nach Anspruch 2 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltmittel vorhanden sind zur Besetztkennzeichnung eines Markierers für einen ankommenden Ruf auf einer bestimmten Leitung, wenn dieser von einem abgehenden Ruf belegt ist.
- 16. Teilnehmerauswahleinrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltmittel wirksam sind, wenn alle Markierer durch' einen abgehenden Ruf belegt sind, welche einen Markierer freigeben und einen ankommenden Ruf abfertigen.
- 17. Teilnehmerauswahleinrichtuing nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß ein ankommender und ein abgehender Ruf gleichzeitig abgefertigt werden.
- 18. Teilnehmerauswahleinrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet daß Schaltmittel den abgehenden Verbinder der rufenden Untergruppe veranlassen, die rufende Leitung zu suchen und einen Aushilfswähler zu belegen, welcher durch einen belegten Markierer gesteuert wird.
- 19. Teilnehmerauswahleinrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltmittel den Aushilfswählschalter in Abhängigkeit von dem vom rufenden Abschnitt zum belegten Aushilfswählschalter übertragenen Signal veranlassen, einen Endschalter für den Verbindungsaufbaui zu suchen und die Anschaltung eines zweiten Empfängers und eines zweiten Markierers zu verhindern.
- 20. Teilnehmerauswahleinrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltmittel nach dem Suchen nach einem Endschalter im Aushilfsabschnitt wirksam werden und dann den Aushilfsabschnitt veranlassen, ein Signal zum rufenden Abschnitt zui übertragen.
- 21. Teilnehmerauswahleinrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltmittel im rufenden Abschnitt nach Empfang des Signals wirksam werden und den rufenden Abschnitt veranlassen, einen Suchvorgang nach einem freien Aushilfswählschalter durchzuführen.
- 22. Teilnehmerauswahleinrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltmittel den rufenden Abschnitt veranlassen, ein Signal zum Markierer zu senden und diesen zur Verbindungsherstellung über die einzelnen no Schaltstufen aufzufordern.
- 23. Teilnehmerauswahleinrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltmittel den abgehenden Verbinder veranlassen, einen Aushilfswählschalter in einem durch einen anderen Markierer (M'; Fig. 2) gesteuerten Abschnitt auszuwählen, wenn die beiden vom ersten Markierer (M; Fig. 2) gesteuerten Verbindungswege nicht verfügbar sind.In Betracht gezogene Duckschriften: Deutsche Patentschriften Nr, 848 054, 881 960.Hierzu 9 Blatt Zeichnungen© 509659/138 2.56 (609 589 8.56)
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