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Elektromechanischer Speicher und Umrechner mit gekerbten Schienensätzen
7?s sind bereits elektromechanische Ziffernspeicher für Fernmeldeanlagen vorgeschlagen
worilen, welche zur Speicherung und zum Wiederabgriff gewählter mehrstelliger Ziffern
dienen. Sie besitzen zwei Systeme sich kreuzender Schienen mit elastischen, federnden
Ansätzen, welche koordiiiatenniiißig derart zusammenwirken, daß die Schienensysteme
der einen Richtung die Dekaden die dazu senkrechten die Ziffern i his o innerhalb
der Dekaden bezeichnen. Durch kleine Verstellung der federnden Ansitze wird der
Ziffernwert festgehalten, durch mechanisches Abfühlen der Speicherstellung der federnden
Ansätze wird der Ziffernwert clekacleiiweise abgegriffen. Beim Abgrifi werden l,iililscliienen
als 13egrenzungsanschlüge in den Weg eines umlaufenden Kontaktarmes gestellt, tlei-
heim Abgritt schrittweise lie,vegt. beim Anschlag die Impulssendung des Abgriffs
unterbricht, l#'s sind auch Möglichkeiten vorgesehen, um einfache Umrechnungen in
komplementärer Form oder mit zehn Zusatzschritten od. dgl. vorzunehnien.
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Dagegen ist diese bereits vorgeschlagene Einrichtung nicht dafür geeignet,
den Speichervorgang zu Unistetierzwecken auszuwerten, ,wenn das Umctetierl:i-iterium
eine drei- und vierstellige Zahl bildet. Oft müssen aber in der Praxis mehrere L"nistetiei-fälle
nach verschiedenen Verbindungsi-ichturrgen atis cler Speicherung abgeleitet werden.
Fine
derartige Speichereinrichtung dient dann u. a. als elektromechanisches Mitlaufwerk.
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Ein für den Verbindungsaufbau vorgesehenes Mitlaufwerk soll dabei
oft zugleich zur Zonenfestlegung dienen, indem z. B. die drei oder vier Stellen
der Ketnrziffer abgekühlt und im Zonenermittler umgerechnet werden. Dabei ist es
erwünscht, die Umsetzung in einem Umlauf, etwa in i bis 2 Sekunden, zu vollziehen.
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Umrechnungen können den verschiedensten Zwecken dienen und stellen
je nachdem ganz verschiedene Forderungen an den Speicher: a) bei nicht dekadischen
Wählern: Ericson, Mac, Berty, 1'arinelswitcli; b) bei Tandemämterbildung; c) bei
Umleitungen im Störungsfall.
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Entsprechend diesen verschiedenen Zwecken stellt die Umrechnung auch
sehr unterschiedliche Aufgaben: a) Umsetzung einstelliger Zahlen dekadenweise nacheinander,
b) Umsetzung einstelliger Zahlen in mehrstellige Abgriffwerte, c) Umsetzung mehrstelliger
Zahlengruppen in mehrstellige Abgriffwerte, generell und gesetzmäßig oder im Einzelfall,
an der Zahlenspitze oder durch die sämtlichen Stellen in gruppenweiser Zusammenfassung.
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Während ein Speicher der vorgeschlagenen Art die gedrängteste Form
der Ziffernspeicherung darstellt, ist diese Anordnung für die oben angeführten Umrechnungs-,
Zonenkennzeichnungs- und Mitlaufwerkaufgaben weniger geeignet.
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.-Andererseits besteht auch hierfür (las Bedürfnis nach einer gedrängten
billigen Lösung, die, als Zwischenregister an jeder Stelle der Verbindung einsetzbar,
auch obige Zusatzaufgaben erfüllt.
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Die vorliegende Erfindung löst diese Aufgaben auf elektromechanischem
Wege. Statt der elastischeu federnden Ansätze werden aber sich kreuzende gekerbte
Schienen verwendet wie in der Technik der Fernschreibmaschinen. Die Kreuzung in
den beiden Koordinateneinrichtungen bleibt beibehalten. Vorteilhaft ist es, die
Ziffern in geschlüsselter Form zu speichern und so die Elementezahl zu verringern.
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Den verschiedenen Aufgaben entsprechend wird die Erfindung in ihrem
Aufbau variiert. Es sollen drei Grundformen und Aufgaben beschrieben werden: i.
Als Register und Umrechner für ein Maschinenwählsvstem mit 5ooteiligen Wählern (vgl.
Ericsonsystetn) 2. als Mitlaufwerk, Impulserneuerer, Zonenspeicher und Umleiter
im Knotenamt einer Netzgruppe; 3. als Zwischenspeicherwerk im Zuge einer Weitverbindung
zur Vermeidung von Blindbelegungen hochwertiger Leitungen und mit Umleitungseinrichtungen,
die im Falle der Störung oder Cber-Jastung selbsttätig in Wirkung treten.
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Bei mehrfacher Verknotung eines Weitverkehrnetzes bildet ja ein Zwischenspeicherwerk
die einzige Möglichkeit, häufige Blindbelegungen hoch-Nvertiger Leitungen zu vermeiden.
Je billiger das Z-,vischenspeicherwerk ist, desto wirtschaftlicher kann es eingesetzt
werden. Es ist auch bereits vorgeschlagen, es bei Überbrückung oder Aufholung des
Abgriffs auszuschalten, so daß keine Anrufverzögerung eintritt. Der Abgriff und
die Wirkung der Umsteuerung werden dabei bereits während der Einspeicherung gewonnen.
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Zunächst seien die An@vendungen einzeln beschrieben und die Ausbildtirlg
der Hrfindung für die betreffende Aufgabe gezeigt.
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Abb.2 zeigt einen Horizontalschnitt und teilweise Draufsicht auf den
gleichen Umrechner; Abb.3 zeigt einen Wählerübersichtsplan eines Maschinenwählersystems,
in (lern die erfindungsgemäße Einrichtung zur Anwendung gelangt; Abl).4 zeigt für
den ersten Gruppenwähler die Ausnutzung der Wahlstufe; Abb. 5 zeigt für den zweiten
Gruppenwähler die Ausbildung der Wahlstufe; Abb.6 zeigt für den Leitungswähler die
Ausbildung der Wahlstufe; Abb. 7 zeigt den Umrechner in Vorderansicht als Mitlaufwerk,
Impulserneuerer, Zonenspeicher und Umleiter im Knotenamt einer Netzgruppe; Abb.
8 zeigt den gleichen Speicher im Horizontalschnitt und teilweise in Draufsicht;
Abb. 9 zeigt einen vorn Zetteldrucker ausgefertigten Gesprächszettel; Abb. io zeigt
ein Stromtrmlaufbild der Speichereinrichtung; Abb. ii zeigt einen Wählerübersichtsplan
mit dem Einbau des Speichers in den Verbindungsverkehr; Abb. 12 zeigt in drei Teilen
Zeitdiagramme der Schaltvorgänge nach Abb. io; Abb. 13 zeigt in Vorderansicht
einen Umrechner zu Umleitungszwecken im llauptarnt: Abb. 14 zeigt den gleichen Umrechner
im Horizontalschnitt und teilweise in Draufsicht. Anwendung als Speicher und Umrechner
z. B.
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auf 5ooteilige Wähler mit 2j mal 2o Kontakten: In einem derartigen
System würde sich in einem Netz mit 200 ooo Teilnehmern folgender Wähleraufbau ergeben
(Abb. 3) : Stufe I. Gf' 20 AUS-gänge zu je einem der Zehntausend,
5 für Sonderzwecke, je 20 Suchschritte für die Durchschaltung zur nächsten Stufe
(Ablr. 4) ; Stufe 1I. GIV je 20 Ausgänge zu je 20 Suchschritten führen zu den 5ooteiligen
Leitungswählern (Abb. 5) ; Stufe III je Zehntausend sind 2o Gruppen LIT' vorhanden
mit 25 mal 2o Kontakten (Abb. 6).
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Die 200 ooo Teilnehmer werden somit in 20 mal 20 mal 5oo Gruppenleitungen
aufgeteilt.
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Da die Zahlen nun rein dekadisch vergeben und gewählt werden, müssen
sie umgerechnet werden: Die Rufnummern lauten: 211 111 bis
300000.
Ihre Verteilung auf die Stufen und ihre Ausgänge ist folgende:
21 = 1 i. 22 = 1 2, 23 - 1 3. 30 = I 20. d. h. 30 gewählt, muß in
Stufe 1 in 20 umgesetzt werden.
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Denkt man sich zunächst zur Klarstellung der Aufgabe die erste (_)Trnrechnungsstufe
mit Drehwählern bewirkt, deren in Reihe geschaltete Arm. entsprechend der Umrechnung
verdrahtet sind, so
ergäbe sich stach :\llli. 4a folgende Anordnung: |
Unter I:influß der zuerst gewä lilten Zahl 2 oder 3 |
wird eilt Wechselkontakt betiitigt, und zwar bei 2 |
in IZuliclage gellttltett, 1>ei 3 in Arbeitslage geschal- |
tet. Pilier die beiden Kc>titaktausgänge wird je eine |
i otel * 1 i"e , 13 aiilc eines durch die zweite
Zahl ein- |
gestellten Drehwählers erreicht. Die 2o Ausgänge |
dieses 1)reli\\,ülilers bezeichnen dann in laufender |
Folge die Zifterti, welche abgegriffen werden sollen. |
I)ie 7alil 30 z. 1i. legt den Wechselkontakt
in die |
:\rlleitslage sind stellt den Dreliw :ililer entsprechend |
der Ziffer o auf den zehnten Schritt ein. Beim |
Allgriff werden in laufender Folge erst die Kon- |
taktausgä nge der olleren Bank, dann anschließend |
die tititere I>ttttk allgegriffen, und so wird die ge- |
sl>ciclii-ric Z;thl 3o durch 20 _\bgreifinil>ulse Wieder- |
gegelieit. |
In Stufe 2 liegt, wie Abb. 5 zeigt, die Aufgabe |
ganz iihnlich. Die Tausenderziffer wirkt auf einen |
zeltitsclirittigeti I )rdiw:ililerslleiclier, der .so viele |
f)relischritte @itistiilii-t, als die "Ziffer angibt. Wieder |
sind, wie _\lll>. 5 a -zeigt, zwei solcher altgegriffenen |
Spcicherl>:inke vorgesehen, deren Schaltarm unter |
I@iuHul'@ cles I lutiderterspeichers ausgeschieden wird. |
:Mich der llutulerterspeicher ist ein zehnschrittiger |
Dreltw:llilci-, wobei die K0 ittalal>ankausg@inge i |
bis 5 unter sich leitend durchverbunden zum |
Schleifarie der olleren Tausenderkontaktbänke füh- |
ren, w:ilirciicl die -#cliritte 0 his o sinngemäß zur |
unteren clurclivcrtlrahtet sind. |
In Stufe 3 müssen, drei Dekaden zusammen- |
wirken, I Iiiiiclertei--, Zener- und I:inerdekade. Aus |
<dieser @lieiclteruttg müssen zwei Inipulsreilien her- |
vc>rge@ten, clie entsprechend dem Aufbau des Lei- |
tttugsw-altlers zwiscliett tIcn \\-erten t bis 2@ bei der |
ersteh IZeilie tiiicl i 1>i: -o bei der zweiten Keilte |
utitersclwicleu. |
I)ie .\us@citeicluug <Per l@rttl>t>e t bis 25, die z. 13. |
bei bestininitrn \laschincmv@ihlern die Zahl der |
Schw-euhscliritte des Einstellarms bestimmt, voll- |
zieht sich wie folgt: Die Zehnerziffer stellt einen |
zelnischrittigett I)rehw:ihler feit zwei Kontakt- |
biinken eiii, deren erste ztiii:iclist wirksam wird und |
zusammen finit zwei weiteren Kontaktbänken des |
I Iunclertersl>eicltcrs die t bis=s \usgängekentizeich- |
net. Iss werden hierzu die Schritte r und 2, 3 und I, |
5 und ( ) , 7 tnict S, () und io paarweise
zusammen- |
geschaltet und führen zu je einem Schleifarm des |
Ilunderterspeichers, der in dieser Stufe fünf wei- |
tere Koiitaktl><iiil,e besitzt. Die ersten fünf Dreh- |
schritte dieses Ilttitderterspeichers zusammen mit |
den erw:ihnten Zugängen des Zehnerspeichers er- |
geben die 25 :lusg:ingc dieser Stufe. Durch reihen- |
weisen fc>rtlaufcnden .\1>grift der 25 so eingestell- |
ten Ausgänge ei-Ii:ilt der Leitungswähler die |
Schrittzahl übermittelt, welche dieser Speicher- |
stufe entspricht wid welche dazu dient, seinen |
1\':ililarm entsprechend zu verschwenken, |
1)i- letzte Ausscheiihing zwischen den Schritten |
i bis 20 wird durch Abgriff des Zehner- und |
l:inersl@eichers stach :\lll>. h gewonnen. Auch der |
Zehnerspeicher hat noch citie zweite Bank, an |
w-clclter gerade und ungerade Schritte je zu zti- |
saininengefaßten Ausgängen führen. LTber diese |
beiden Ausgangsgruppen sind zwei Speicherarme |
des 1,--iiispeichers angeschlossen, welche zu io lau- |
fend numerierten Ausgängen führen. So ergeben |
sich die 20 Ausgänge, welche beim Abgriff das |
Einschielen des Kontaktarms in die betreffend,- |
Gasse der Vielfachleitungen bewirken. |
Wir sehen also, daß eine solche gesetzmäßige |
Umrechnung keineswegs eine 200000fältige EinZel- |
titnsetzung verlangt, wie etwa bei völliger Will- |
kürlichkeit der Beziehungen zwischen Speicheruni; |
sind Abgriff. Es sind höchstens 25 Schrittimpulse |
in einer Serie abzugreifen, zweimal bis zti 2o. |
Zur Umwertung müssen immer zwei Speicher- |
dekaden zusammenwirken: Erst HT und ZT i bis |
20 Ausgänge, dann H und T i bis 2o Ausgänge, |
dann 7_ und H i bis 25 Ausgänge, dann Z_ und E |
i his 20 Ausgänge. |
Für ein solches Zusammenwirken mehrerer De- |
kaden zur Umrechnung muß nun der erfindungs- |
mäßige Speicher ausgerüstet sein. Er enthält: |
i. einett Zifferneinsteller finit Nockenwelle und |
Einstellerschienen. |
2. mindestens einfach je Dekade Ziffernspeicher |
ist Sch, etieiitclrin. |
3. Zitternfühlschienen für 23 Werte des Abgrifis. |
d. Deka(lensteuernockenwellen a) für Vinspeiche- |
rung, i>) für :\bgriff, |
einen iniptilssendenden oder -entl>f:iiigeticlen |
_ll>grciferarm. |
Zur Beschreibung dienen die konstruktiven All- |
1>ildungen: |
-hl). i Vorderansicht, |
Abb. 2 Draufsicht und Schnitt. |
Die Fernsprechverbindung soll nach Abb. 3 über |
einen beliebigen Anrufsucher mit dem Speicher und |
LTtnrechner Sp und zugleich mit dem 1. GrV ver- |
binden, und dann werden die gewälilteti Strom- |
stöße im Speicher aufgenommen, um umgerechnet |
' griffen und auf die Wähler übertragen zu wer- |
, abge( |
den. Ohne auf eine bestimmte Wählerkonstruktion |
Bezug zu nehmen, soll davon ausgegangen werden, |
daß jeder Wähler mit 25 Einstellschritten, etwa |
Schwenkschritten wie der Ericsonw-äliler, und mit |
20 Suchschritten bewegt wird. Bei diesen Einstell- |
bewegungen soll der Wähler Impulse zurück zum |
Ah-reifer senden, die diesen schrittweise einstellen. |
Diese Form des Abgriffs wird für die erste An- |
wendungsform deshalb gewählt, um alle möglichen |
Varianten darzustellen. |
Abb. i zeigt uns den Umrechner in Vorder- |
ansicht, wobei wir folgende Felder unterscheiden |
können: Feld I enthält die Nockenwelle we des |
Ziffertiehistellers De mit vier Nocken, da die |
Ziffern geschlüsselt, etwa mit den Elementen i, 2, |
3. 5, gespeichert werden sollen; Feld 1I enthält den |
Antriehsinagneten De der Einstellerwelle we und |
des I_iiftitia(;tietett für die 2J3 |
Ziftertifühlscliienen; |
1c 1d 111 enthält die Stiitzfedern der Ziffernfühl- |
schieiien sind 11a@net R sowie Re für die Rück- |
Feld IV enthält den Antriebsmagneten |
für tlie l )el:ad@nal;greiferwelle I); Feld V enthält |
die \ockeim-elle des Dekadetispeichers 7etsf; |
Feld VI enthält die Zifferneinstellerschienen S r, .1 2, S 3, S
5, aus denen zehn Ziffern wie folgt gebildet «-erden: i mit i, 2 mit 2, 3 mit 3,
4 mit 3 und i, 5 mit 5, 6 mit 5 und i, 7 mit 5 und 2, S mit 5 und 3, 9 mit 5 und
3 und i, o mit 5 und 3 Lind 2; Feld VII enthält die 25 Ziffernfühlschienen senkrecht
und die vier Ziffernspeicherschienen j, Dekade, dekadenweise waagerecht übereinanderliegend;
Feld VIII enthält die Nockenwelle des Al>-greifer%\-erkesDrV: FeldIX enthältden
umlaufenden Abgreiferarm Aa, der gegen die oberen linden der Ziffernfühlschienen
stößt und dabei mit Kontaktgabe die abzugreifende Impulszahl beendet. Hinter Feld
VII liegt der Schrittschaltmagnet
Da, welcher die Abgreiferwelle w21 dreht.
Er wird entweder von den vom Wähler zurückgesendeten Impulsen gedreht oder durch
ein Wechselspiel mit dem Impulsaussenderelais.
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Abb. 2 zeigt in Draufsicht und teilweisem Schnitt die Felder I, V,
VIII und IX. Es soll bei diesem Anwendungsbeispiel auf eine Angabe der Stromkreise
verzichtet werden, weil sich diese aus einer späteren Beschreibung sinngemäß ergeben.
Sobald nach Abb. 3 der Anrufsucher sich auf den anrufenden Teilnehmer eingestellt
hat und das Wählzeichen ertönt, ist der Teilnehmer in der Lage, mittels seiner Wählscheibe
die gerufene Zahl, z. B. 314567, einzuspeichern. Die ausgesendeten drei Stromstöße
werden von einem an der Sprechleitung liegendem Relais in den Einsteller
De des Umrechners übertragen. Der Drehmagnet De betätigt mit seiner
Stoßklinke ste (Abb. i, Feld 1I) das Zahnrad ze und damit die Einstellerwelle we,
auf welcher die Nocken N i, N 2, N 3, N 5 sitzen. Diese Nocken drücken bei
jedem Schritt in einer der Ziffer entsprechenden Kombination die Zifferneinstellerschiene
S i, S 2, S 3, S 5 um etwa 2 mm nach oben entgegen einer Blattfeder
6e, welche sie nach unten zu ziehen versucht. Bei Wahl von drei Stromstößen, nachdem
die Welle we drei Drehschritte ausgeführt hat, wird nur die Nocke N 3 wirksam und
hebt die Schiene S 3 nach oben. Ein die Stromstoßgabe begleitendes Steuerrelais
l' sorgt zu- Beginn der Stromstoßgabe dafür, daß der Drehmagnet Dsp einen kurzen
Stromstoß erhält und so die Nockenwelle zc,sp in Schrittstellung i befördert. Sobald
nun die Stromstoßreihe zu Ende ist, bewirkt das Abfallen des Steuerrelais zusammen
mit weiteren Hilfsrelais eine kurzzeitige Erregung des Magneten JI (Abb. 2 links
oben). Dieser Magnet zieht einen Ankerarm an, der als Klappe p über das ganze Feld
verbreitet ist und eine Vielzahl von Blattfedern bsp in Abb.2 nach rechts zu drücken
versucht. Dabei werden die waagerechten Schienen W i bis W 5, welche
in Abstand von einigen Millimetern übereinander im Gehäuse gelagert sind und durch
die Felder V und VI verlaufen, von den Stützfedern etwa 2 mm nach rechts zur Seite
geschoben, entgegen einer Blattfeder brsp, welche sie in der linken Lage zu halten
versucht. Die Nockenwelle ze,.rp mit ihren Nocken Xsp bewirkt die l )ekadensteuerung
in der Weise, daß die winkelversetzten Nocken von den Blattfedern bsp alle abstützen,
mit Ausnahme der der Dekade entsprechenden Kombination. Von vier waagerechten Schienen
bei Sl)eicllerut'g <ler 7.21h1 3 an erster Stelle wird also die Verteilung der
Nocken derart sein, daß nur die Schienen der untersten Gruppe angedrückt werden
können, während die Schienen aller höheren Dekaden durch Nocken nsp, welche die
Blattfedern bsp abstützen, keinerlei Verschiebungskraft verspüren. Durch den Impuls
der Federn bsp versuchen die \-ier waagerechten Einstellerschienen W i,
W 2, W 3, W 5 nach rechts -2 mm sich zu verschieben, sind aber dabei gegen
die senkrechten Zifferneinstellerschienen S i, S 2, S3, S 5 derartig
verzahnt, daß nur beim Hochgehen von S r die Schiene W i, beim Hochgehen
von ,S' 2 die Schiene W 2, beim Hochgehen von S 3 die Schiene W 3 und beim
Hochgehen von S 5 die Schiene W 5 entsperrt wird. Im vorliegenden Beispiel
wird also durch die Schiene S 3 nur die Schiene W 3 freigegeben, so daß sie 2 mm
nach rechts gehen kann. Wie Abb.2 zeigt, läuft die Schiene W 3 ebenso wie die über
ihr liegenden anderen Schienen nur bis zur Trägerreihe T des Gehäuses, in der sie
gleitend gelagert ist. Auf ihrem Ende, gewissermaßen als ihre Fortsetzung, liegt
eine durch Feld VII laufende Horizontalschiene H 3 usw., welche, von einem Mitnehmarm
erfaßt, die Seitwärtsbewegung mitmacht. Während aber die Schienen mit Bezeichnung
W nur kurzzeitig zur Seite gehen, gewissermaßen nur mit einem Impuls, tragen die
mit H bezeichneten Schienen Sperrfedern sFh, die als Blattfedern unten auf die Schienen
aufgesetzt sind. Sobald die Schiene, z. B. H 5, nach rechts verschoben wird, kann
diese Blattfeder, die sonst gegen die Schiene gedrückt ist, und zwar durch das Gleitlager
in der Gehäuserippe G, nach unten ausspreizen, wie dies in Abb. i für die untersten
dieser Federn an der Horizontalschiene H i gezeigt ist. Das untere Ende der Blattfeder
stützt sich dabei gegen eine gekerbte Schiene ZS, welche die Horizontalschiene in
der verschobenen Stellung festhält, bis diese Schiene selbst angehoben wird und
den sich abstützenden Blattfedern eine Kerbe bietet, durch welche sie nach links
hindurchtreten können und so die Rückbewegung der Horizontalschiene H unter Einfluß
von Rückstellblattfedern nach Art von bysp ermöglichen.
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Die Wirkung der Walil der Ziffer 3 und der Verdrehung der Einstellerwelle
we ist also eine bleibende Verschiebung der Horizontschiene H 3, die durch ihre
Stützfeder sFli in der verschobenen rechten Außenlage gehalten wird. Die zugehörige
Schiene W 3 hat nur einen kurzzeitigen Verschiebungsversuch gemacht, da Magnet M
nur kurz impulsweise erregt wurde. Sobald der Magnet
31
wieder abgefallen
ist, wird das Relais Re in Feld III erregt, welches mit seinem Anker über eine Federaf
die Welle we nach rechts verschiebt, so daß eine Sperrfeder Spf das Zahnrad Ze freigibt
und eine in dem Federhaus
FH liegende Spiralfeder die Wellen in die Nullage
zurückdreht. Dabei gleiten die Nocken leer seitwärts an den Enden der S-Schienen
v(>rllei, @@ (Maß (fiese nicht unnötig angehoben |
@@cr<lcit. Schlielilich, wenn die \\''elle in die Nullage |
gelangt ist, fallt (las Relais RF wieder ab, die |
Achse @t@E geht nach links zurück, die Sperrfeder |
gleitet wieder ein. |
:\11e diese Vorgiinge spielen sich so schnell ab, |
daß bis zurAussendung der nächstfolgenden Strom- |
stoßreihe (in diesem halle tnit einem Impuls) die |
Einstellorgane wieder aufnahmebereit sind. Wäh- |
rend der eine Stromstoß die Welle we um einen |
Schritt vorandrelit und die Nocke N i die Ziffern- |
einstellschiene .S i anhebt, schaltet -Magnet Dsp die |
Welle wsp utn einen Schritt weiter, von Stellung i |
nach Stellung 2. Die Stellung der Nocken _7Vsp |
bewirkt ist Stellung 2 dieser Welle, (Maß die vier |
Koinhinatiotisschienen 11," i bis GF 5 der zweiten |
Dekade -,tnge(iriickt werden, so daß sinngemäß |
durch die I@ei-litttig von .S- i Schiene bl' i dieser |
Gruppe frcigegel)en wird und die Horizontal- |
schiene lI i mitnimmt, worauf sich diese Schiene |
(furch Ausspreizen der Sperrfelder sl#li in dec |
rechten:\tißenlage h;ilt. Darauf folgen wiederRück- |
dreh- und Einstellerwelle, und die Aufnahme der |
tiiiclisteti Ziffer .I, dann 5, 6. erfolgt in gleicher |
Weise. In :\blll. i rechts angedeutet, müssen diese |
Schienest Il i bis H ; dekadenweise zusammen- |
wirken und bei sechsstelligen Zahlen Hundert- |
tausender, Zehntausender, Tausender, I-Iunderter. |
Zelttier und Einer cinspeicherii. |
Zu einem durch das System bestimmten Zeit- |
lltiiil<t, möglichst bereits während des Ein- |
spciclierungsvorganges, setzt der Abgriff und der |
I'mrccltilun:;svorgailg citi. Zurr Zweck des Abgr iffs |
sind 25 Ziffernfülilschienen zf i bis zf 25 vor- |
gesehen. Sie tragen an ihrem olleren Ende stift- |
f(irtnige Ansätze F i bis F 25. Wird eine der Fühl- |
scliienen an"cliolleti, so tritt dieser Ansatz, der Dings |
eines Kreisbogens auf der 13alin des Abgreiferarins |
liegt, ist (le>ti \\-eg des Kontaktes K o, @venn (fieser |
seinen Umlauf vollzieht. Bei I_ r gelagert ist ein |
.\1>grciferarm .-lu, der ini wesentlichen nur "hr;iger |
eines Kontaktes ho ist. Ein Zahnradbogen za steht |
ini Einriff mit Klinke kla eines Schrittschalt- |
niagneten I)a, des sogenannten Abgreifermagneten, |
wclclier, impulsweise erregt, den Angreiferarm in |
die striclil)tinktierte Stellung verschWenkt. Weint |
(tahci ciii Ansatz F angehoben und in den Weg des |
lüliit@iktes gestellt ist, wird der Kontakt Ko |
gcsclilosscii und beendet dadurch den Abgriff. Ein |
l-:iitsl)crritiagnet F.a liebt mit seinem Anker die |
liasperrklinke aus, so daß durch die Feder sFa der |
;@,llgreif(@rarin ztii-iicksclinellen kann. Im vorliegen- |
(Icii :\itwetidungsbeispiel würden Stromstöße zur |
Voran;chaltun des Magneten Da von dem sich |
einstclleilden -Maschinenwähler geliefert und würde |
Kontakt Ko die Zahl dieser Wählerschritte be- |
grenzen. |
:\ticli dieser Allgriff muß dekadenweise vor sich |
grilcn. \\()l)ci allerdings, wie ollen erwähnt, (las |
Zusammenwirken mehrerer Speicherdekaden für |
cilleil Abgriffvorgang erforderlich ist. Zur |
Steuerung der allzugreifenden Schienensysteme in |
ihrer del:adenweisen Kombination dient die Ab- |
greifernockeilwelle 7c@w. Die Nocken dieser Welle |
1 @c@ i usw. regeln im Zusaminen-,virken mit einem |
i-Iaglieten 111 den Abgriff der Schienen H. |
Da diese Horizontalschienensysteme alle über- |
cinanderliegen und von den senkrechten Ziffern- |
fiihlschienen gekreuzt werden, muß durch eine |
besondere Verschiebebewegung dafür gesorgt |
wcr(len, daß nur die Schienen der jeweils abzu- |
gt-cifen(len Dekaden wirksam werden. Wie Abb.2 |
zeit. sind vierEinstellagen der Horizontalschienen |
ni@i@@lich: Die Lage: Rv bedeutet die Ruhestellung, |
1r# bedeutet die Einstellung in der Ruhelage, Av |
bedeutet die Verstellung in der Arbeitslage, Ae |
bedeutet die Einstellung in der Arbeitslage. |
In den beiden mit v bezeichneten Stellungen Rv |
und Av bleiben die Schienen H im Abfühlvorgang |
dadurch unwirksam. (Maß sie an der Kreuzungsstelle |
finit (letz Ziffernfühlschienen grundsätzlich gekerbt |
sind und (lcren Hubbewegung in keiner Weise |
bellindern.Die für die Auswertung ihrerI?instellung |
charakteristischeVerteilung von Kerben undZähnen |
wird stur in den mit den Indizes bezeichneten |
Stellungen Re und Ae wirksam. Die auf der Unter- |
seite der Horizontalschiene angenietete Spreizfeder |
shli besitzt, wie Abb. 2 zeigt, einen nasenförmigen |
\lisatz uf, welcher unter einer Kerbe klt der |
Horizontalschienen liegt. DerMagnet-l1 mit seinem |
;,1s Klappe ausgebildeten Anker Ani versucht mit |
Ifilfe dcrFedernbu, sämtlicheHorizontalschienenH |
nach rechts zu verschieben, wenn der Magnet |
anzieht. Dabei regelt wieder die Nockenstellung der |
\\'elle die Dekadensteuerung, indem die Nocken |
_\-it, bei jeder Schrittstellung der Welle nur eine |
bestimmte Zahl dieser Blattfedern b,(, nach rechts |
gclieii lassen. 1)ie übrigen Federn 1,u drücken gegen |
die Nocken und bleiben unwirksam. Die Enden der |
Federn hic, sind vorn geschlitzt und lassen im |
hinern (]es Schlitzes die Nasenf ungehindert durch- |
glciten. \\-ctin also die Spreizfeder in der Ruhelage |
der Schienen H direkt an diese angedrückt ist, |
wirkt die Blattfeder nur gegenüber dem Rand |
der Kerbe kls und verschiebt die Horizontalschiene |
lediglich aus ihrer Lage 1v in die Lage Re, also |
atis (ici- unwirksamen Ruhestellung in die wirksame |
IZtiliestellutig. Wenn dagegen die Horizontalschiene |
und niit ihr Spreizfeder sl%lc bereits durch den Ein- |
steller nach recht; verschollen wurde und sich ist |
der Stellung Av befindet, ist die :Vase nf aus
dem |
Schlitz der Feder bzo herausgeglitten und spreizt |
sich finit ihrer hinteren Kante gegen das gegabelte |
Ende dieser Feder. Wenn also die Feder bzu von |
(lern Magneten ,1I nach rechts gebogen wird und |
die zugehörige Ilorizontalschiene 1I sich bereits in |
der Lage -]v befunden hat, in der sie infolge der |
Kerbung unwirksam bleibt, so wir(- sie beim An- |
sprechen des -Magneten 111 in die Lage Ae ver- |
schollen, in der Kerben und Zähne der in Arbeits- |
lage befindlichen Horizontalschienen wirksam |
gemacht -,verden. |
Durch diese grundsätzliche Unterscheidung der |
finit z, bezeichneten Einstellung ist dafür gesorgt, |
(Maß von den teils in Arbeitsstellung Av teils in |
lZullestellting Rz, befindlichen Schienen nur jene |
beim Abgriff mitwirken, die durch die Nockenstellung der Welle
ww von den Blattfedern bw in die Einstellage Re oder Ae gebracht werden können.
Es ist nun Sache der Nockenwelle ze,7u, den gruppenweisen Abgriff der Horizontalschienensysteme
zunächst entsprechend Abb. 4a zu steuern. Dabei müssen in der ersten Stufe die Horizontalschienen
der Kombination HT-ZT zusammenwirken. In der Schrittstellung i sind also die Nocken
A'w der Welle ww so im Winkel angeordnet, daß die untersten acht Blattfedern bzu
wirksam werden, und die in Abb. i rechts mit HT und Z_T bezeichneten acht unteren
Horizontalschienen werden in die Einstellage gebracht. Wir erinnern uns dabei daß
von der Hunderttausendergruppe die Schiene H 3 und von der Zehntausendergruppe die
Schiene H i in Arbeitslage verschoben wurde. Nun ergibt sich folgende Kerbenkombination
der acht Schienen:
H i-Re,
H 2-Re,
H 3-Ae,
H 5-Re. Dieser
Stellung der Hunderttausenderkombination entspricht in der Zehntausenderkombination:
H i-Ae,
H 2-Re,
H 3-Re,
H 5-Re. Dieser Lage der acht
Schienen entspricht eine übereinstimmende Kerbung derart, daß die Zifferfühlschiene
Zf i i nach oben gehen kann. Sobald nämlich der Magnet hl die Schienen in ihre Einstellage
verschoben hat, spricht kurz der Lüftmagnet Lit an und drückt mit seinem Anker,
der als Klappe ausgebildet ist, die Blattfedern bsp nach oben, so daß diese die
Ziffernfühlschienen anzuheben versuchen. Von den 25 Ziffernfühlschienen finden dabei
24 Hemmungen an Zähnen der Horizontalschienenteile in ihrer Arbeits-, teils in ihrer
Ruhestellung, und nur die Schiene i i kann angehoben werden, da ihre Zähne auf lauter
übereinanderliegende Kerben treffen. Inzwischen hat die Impulssendung in den Drehmagneten
Da begonnen, und die Stoßklinke kla dreht den Abgreiferarm Aa mit jedem eingehenden
Stromstoß um einen Zahn weiter. Nach dem elften Impuls 1>7w. Drehschritt stößt der
Kontaktarm Ko gegen den Anschlag F ii, und der Kontakt erregt den Entsperrmagneten
Ra, zugleich wird zu dem Impuls sendenden und sich einstellenden Wähler, dem
1. G[V in diesem Falle, ein Steuerimpttls übertragen, welcher den Wähler
anhält und veranlaßt, seinen vor der elften Kontaktreihe stehenden Arm zur Sucherwahl
in diese einzuschieben.
-
Die nun folgende Pause, bis der Il. GH gefunden ist und seinerseits
Stromstöße schickt, benutzt der Umrechner, um mittels eines von dem Entsperrmagneten
betätigten Kontaktes die Abgreifernockenwelle aus der Stellung i in die Stellung
2 zu verdrehen.
-
In dieser zweiten Stellung werden die unter Abb. 5 wiedergegebenen
Umrechnungsvorgänge bewirkt. Während die acht Schienen der unteren Kombination ST
und ZT aus der Einstellage in die Verstellage zurückgleiten, werden unter An-@vendung
der Nocken der Welle 707v Schritt 2 die acht llorizontalschienen der hunderter-
und der Tausenderkombination aus ihrer Verstellage in die Einstellage gebracht.
Dann setzt wieder der Luftmagnet ein und vermag diesmal entsprechend der Kerbung
dieser Horizontalschienen den Ansatz F 4 wirksam zu machen. Es werden somit vier
Schritte abgezählt.
-
Dann geht die Abgreifernockenwelle inStellung 3, in der nach Abb.6a
links 15 Impulse abgezählt werden, dann in Schrittstellung 4, in der nach Abb. 6a
rechts 17 Impulse abgezählt werden, nachdem Einer- und Zehnerkombination eingestellt
wurden. In Schrittstellung 3 wurden Zehner- und Hunderterkombination gemeinsam wirksam.
-
Die Beschreibung des vorliegenden Beispiels li dürfte somit klar machen,
daß der vorliegende mechanische Umrechner erlaubt, gespeicherte Ziffern dekadenweise
oder dekadenpaarweise umzuwerten, wobei keineswegs eine Beschränkung auf 20 oder
25 Abgreiferimpulse eintreten muß. Ebenso kann die Zahl der Dekaden eine wesentlich
höhere sein. Die Zusammenfassung der abzugreifenden Dekaden kann durch die Anordnung
der Abgreifernocken beliebig variiert werden.
-
Wenn in der vorliegenden Anordnung die Gefahr besteht, daß bei angehobenen
Ziffernfiihlschienen die Verschiebung der Horizontalschiene durch den Einsteller
bei gleichzeitiger Speicherung während des Abgriffs gehindert wird, so muß die Einstellbewegung
der Horizontalschiene, wie später bei Abb. 8 gezeigt, senkrecht zur Verschiebebewegung
erfolgen.
-
Abb. 7 und 8 zeigen eine Anwendung im Fernwählverkehr, in der die
erfindungsgemäßen Einstelleinrichtungen noch vielseitiger ausgenutzt werden. Um
die Aufgaben dieses Organs verständlich zu machen, sei auf Abb. i 1 verwiesen, welche
den Aufbau einer Verbindung im Selbstwählverkehr an Hand eines Wählübersichtsplanes
zeigt. Der Teilr_ehmer eines Endamtes wird beim Aushängen durch Anrufsucher AS finit
einem Gruppenwähler GU' verbunden, welcher nach \Vahl die Ziffern K-o über die zehnte
Hubstufe dieses Gruppenwählers eine zum Knotenamt weiterführende Verbindung einstellt.
Über den abgehenden Wechselstrom-Übertrager wird die Leitung und der ankommende
Übertrager Ük belegt, der hinter dem Umsteuerwähler für Gebührenermittlung UWG liegt
und der nachfolgend beschrieben werden soll: Dieser Umsteuerwähler enthält einen
Impulsspeicher für sämtliche Stellen derKennziffern und der gerufenen Nummern, ferner
einen Zonen- und Minutenspeicher und wertet diese Speicherung aus als Mitlaufwerk,
Impulserneuerer, zur Betätigung des Zonenumrechners, des Gelriihrena»sagegeräts,
des Zetteldruckers und in der Eigenschaft als Bitlaufwerk zur Einleitung von Überbrückungsvorgängen
mittels der hinter ihm liegenden Anrufsucher. Nachdem zunächst der abgehende Anrufsucher
vom UWG angereizt sich auf diesen eingestellt hat, wird die Verbindung über einen
abgebenden Cbertrager Üg eine Verbindungsleitung zum Hauptamt dort zum ankommenden
Übertrager t'k durchgeschaltet, der mit einem später zu beschreibenden Organ UWD
verbunden ist. Bis hierher baut sich die Verbindung auf, sobald der Teilnehmer mit
der Aussendung der zweiten Stromstoßreihe beginnt.
Die Schaltungsvorgänge,
die sich dabei abspielen, werden dabei in _\b11. io iin Stromlaufbild und in Abb.
12 irn Zeitdiagramm erläutert. Die konstruktiven Elemente des C-hl7(r sind in Abb.
7 und 8 wiedergegeben. Wir verfolgen zunächst das Stromlaufl» 1d nach _\1)b. io.
Sobald im ankommenden ltertrager I g das Knotetianit belegt ist, belegt er
seinerseits den ankommenden (-Ast des Relais C und belegt damit (las Gerät. Ein
Kontakt c 4 erdet eine Sarninelschiene, die für zahlreiche Hilfsrelais attgeor tlstet
siii<l. Zun;ichst \\ ird über d 6-Ruliekontakt ein Relais D erregt, welches mit
diesem Kontakt (10 den Kurzschluß zweier Relais C und F atiflieltt, welche
anschließend zum Ansprechen kommen. Das Durchschalterelais D schließt mit Kontakt
(13 den Prüfstromkreis der weiterffilirenden Anrufsucher. Mit d 2 wird ein Anlaßstrttnikreis
geschlossen, \\elclier zunächst älter h 2_ kuliekmitakt, 1r 3-hiiliekotital<t
- den abgehenden Anrufsucher anläßt. Sobald dieser im abgehenden r-\st iti tleii
Volt cl 3-Kontakt geschlossenen Stromkreis atifpriifen katiti, spricht hier
das Prüfrelais P an, während das eigene Prüfrelais des Anrufsuchers (lieses stillsetzt.
Durch p 2-Kontakt wird der :ltilaßstromkreis unterbrochen. Im Zeitdiagramm (Abb.
12) sind diese Vorgänge links ollen dargestellt. Zugleich ist gezeigt, daß ein 1lagnet
ala in der Zeit vom Ansprechen des Kontaktes d 1 bis zum Ansprechen des Kontaktes
o 4 über einen Rahmenausgang an (lern Kontakt NT gegen Erde gelegt wird. Dieser
Kontakt NT ist dann geschlossen, wenn Nachttarif für die (icltühretses fasseng
in Frage kommt. Der Magnet ala ist in Abb. 8 gezeigt, wie er mit der auf seinem
Anker sitzenden Blattfeder na eine Schiene zur Seite verschiebt, die auch
in Abb. 7 rechts oben ange(letit(#t ist. Diese gekerbte Schiene veranlaßt die Wiedergabe
des N7achttarifes bei Gebührenansage. Während sich diese Vorgänge abgespielt lial)en,
sind bereits über die a-Leitung Stromstöße übermittelt worden, die das Relais .4
impulsweise zum Ansprechen brachten. Angenommen, es werden drei Stromstöße gesendet,
so spricht das A-Relais dreimal an auf 6o ms mit je 4o ms Pause. Da die ankommenden
Wechselstronüibertra-er ohne Vorimpptils belegt werden, setzt die Stromstoßgabe
gleichzeitig mit der Belegung ein. Kontakt a 6 steuert eine Reihe von Verzögerungsrelais
V, hl''. X, Y, deren Aufgabe am besten an Hand des Zeitdiagraniins betrachtet wird.
Zunächst wird durch Kontakt a 6 sowohl das V-Relais als auch das I'-Relais impulsweise
erregt, und da das V-Relais während der Stronistoßpausen nicht abfällt, bleibt es
als Steuerrelais bis etwa ioo ms nach dein letztest Stronistoli erregt. Ein Kontakt
v 4 erregt <las weitere Verzögerungsrelais W, ein Kontakt w3 dieses Relais (las
weitere Verzögerungsrelais X. Kontakt .r 3 schaltet (las Y-Relais nach kurzer 1?rregung
wieder ab. Da aller dieses Relais mit einem]?lel<trolvtkondetisator parallel
geschaltet ist, f,illt es vorn :lttgenblick der Unterbrechung erst nach
300 ins ab. Wie aus dem Zeitdiagramm ersichtlich, fallen die Relais h,
W, X am Ende der Stromstoßreihe in derselben Reihenfolge ab, wie sie sich
gegenseitig erregt haben, wobei W 5o ms hinter dem (-Relais nacheilt, das X-Relais
etwa .3o ms hinter dem W-Relais.
-
Nun wird in der Zwischenzeit, zwischen Abfallen des V-Relais und des
W-Relais über die Kontakte v i und w 2 der Magnet M erregt, welcher
kurzzeitig sämtliche Blattfedern bsp nach rechts drückt, so daß diese auf die Einstellerschienen
W i bis W 5 verschiebend einzuwirken versuchen. Die Nocken Nsp stellen
sich aber diesen Blattfedern so in den Weg, daß zunächst nur die Schienenkombination
der höchsten Dekade nach rechts gedrückt wird. Der Zeitpunkt zwischen Abfallen des
V-Relais und des N-Relais dient mit anderen Worten dazu, das Einstellergebnis der
gewählten Ziffer von den Schienen W auf die Schienen H zu übertragen. Magnet
De hat durch Drehung der l#'instellerwelle um drei Schritte in unserem Beispiel
die Nocke N 3 veranlaßt, die Schiene E 3 in Feld VI nach oben zu heben, während
die drei anderen Schienen E i, E 2, E 5 in ihrer Ruhelage bleiben. Von den vier
gegen ihre Kerben gedrückten waagerechten Schienen W i bis W 5 kann
daher unter Einfluß die Blattfedern bsp beim Ansprechen des Magneten M nur
die Schiene W 3
nach rechts gehen, wobei ihr Mitnehmer in auch die
zugehörige Schiene H 3 nach rechts verschiebt, so daß sich die Spreizfeder hf (Abb.
8) gegen die Rückstellschiene ZS an deren Zahn abgespreizt und die Schiene in der
rechten verschobenen Außenlage verbleibt. Die Schienen W gehen unter Einfluß der
Blattfedern brsp wieder nach links in die Ruhelage zurück, sobald der 1l-Magnet
stromlos wird. Dann wird über die Kontakte w 2, Ruheseite und x 2 Magnet Re erregt,
der, wie Abb. 7 zeigt, die Einstellerwelle axial verschiebt, so daß die Nocken außer
Eingriff mit den Schienen E i bis E 5 kommen und diese ebenfalls in die untere Ruhelage
gehen können. Da auch die Sperrfeder seitwärts aus dem Zahnrad herausgleitet, kann
die Einstellerwelle unter dem Einfluß der Feder RFe in die Ruhelage zurückschnellen.
Wenn nach 5o ms X-Relais abgefallen ist, wird Re wieder stromlos, und inzwischen
hat sich die Rückstellung der Einstellerwelle vollzogen.
-
Mit Zeitdiagramm (Abb. 12 links oben) entnehmen wir nun weiterhin,
daß zum Zweck der Impulserneuerung in diesem Zeitpunkt der erste Abgriff einsetzt.
Relais Y, welches durch Parallelschaltung eines Elektrolytkondensators
300 ms Abfallverzögerung erhält, bestimmt die Phasenverschiebung zwischen
Speicherung und Abgriff einer Stromstoßreihe. Mit dem ersten Ansprechen des l'-Relais
wurde Drehmagnet DU' durch 3,6-Kontakt erregt und schaltet die Welle ww von Schritt
o in Schrittstellung i weiter. Wenn das I'-Relais abfällt, schließt Kontakt y 5
einen Erregerstromkreis des Magneten Da des Abgreifers, welcher Fiber die
Stoßklinke kla in den Zahnradbogen za eingreift und die Abgreiferarme
Ad i, Aa 2, Aa 3 und Aa 4 nach rechts außen dreht. Abb. 8 zeigt
ja, daß für die besonderen Aufgaben
dieses Unirechners vier Abgreiferarme
vorgesehen sind, je zwei übereinander, zwei weitere um die Hälfte des Schwenkweges
versetzt, ebenfalls übereinander. Aus später zu beschreibenden Gründen muß der A1>greifer
alle vier Arme gleichzeitig verschwenken, wobei es möglich sein muß, daß man nach
Anschlag eines Kontakts an einem angehobenen Ansatz F die übrigen drei Arme weiter
mitgehen, bis auch sie Anschläge finden. Deshalb sind auf dein sektorartig ausgebildeten
Zahnradbogen neben dem Lager AB, um welches er selbst schwenkbar ist, auf
diesem selbst weitere Lager ab i, ab 2, ab 3 und ab 4 angeordnet,
in denen einzeln die Abgreiferarme Aa i, Aa 2, Aa 3 und Aa
4
drehbar gelagert sind. Eine auf dem Laerzapfen liegende Spiralfeder mf bzw.
nif' nimmt' den Abgreiferarm bei der Drehbewegung des Zahnradbogens in elastischer
Kuppelung mit, erlaubt ihm aber beim Anschlag an den Absatz F der hochgehobenen
Fühlschiene unter Anspannung dieser \litnelimerfeder zurückzubleiben, während sich
die übrigen :'\rnie -,weiterdrehen.
-
Im Augenblick, wo es sich um den Abgriff der ersten gespeicherten
Ziffer zur Impulserneuerung handelt, wird nur der Arm Aa i wirksam mit den \2i-11
links gezeigten Fühlschienen F 1, F 2. \Vie (las Cclialtl)ild zeigt, wird durch
einen Kontakt n der Lüftniagnet le erregt und hält sich mit einem Kontakt 1e über
einen ea 5-Kontakt gegen Erde. Der Lüftmagnet hebt mit Hilfe der zehn Stützfedern
%st die Fühlschienen h t bis F io an, wobei mir jene hochgehen können. die durch
Kerben der Ilorizontalschiene H freigegeben werden.
-
l-in den zcitpunkt des :\1>griffs \(n1 <Icr Einstellung unabhängig
zu machen, bewirkt bei dieser Ausführung die Abgreifernockenwelle zuw mit 11 ilfe
der Nocken 1\'zt@ i bis 11(zux über die Federn ei
eine Verschiebung der Horizontalschiene
H, in der I3ildeliene nach unten in die gestrichelte Lage. Diese Stellung entspricht
der Einstellage in der oben beschriebenen Ausführung. Die 1l, \\elclie zur vielfachen
Ausnutzung rahmenförmig und in der Mitte mit einer Unterbrechung versehen ist, kann
somit eine vierfache Lage einnehmen: 1. die Ruhestellung, in der sie links hinten
anliegen, die Ruhestellung, in der sie durch die Federn ei in die 1Virklage
nach vorn gedrückt werden (in der Bildebene Abb. 8 nach unten), 3. die Arbeitsstellung,
wobei sie der Mitnehmer der zugehörigen Schiene W um 2 mm nach rechts verschoben
hat und die Spreizfeder llf, am Zahn der Schiene ZS anstoßend, in dieser Rechtslage
festhält. Auch diese Stellung ist in Abb. 8 ges s trichelt gezeigt, die l#:iilstellage
111 Arbeitsstellung, 1>e1 der die Schienen durch die Federn ei nach vorn
gedrückt werden (in Abb.8 in der Bildebene nach unten).
-
Diese vier Lagen entsprechen den vier Einstellmöglichkeiten, die in
Abb. 2 gezeigt wurden, wobei aber die Heranziehung der zweiten Bewegungsrichtung
eine Behinderung der Einstellung durch den Abgriff vermeidet. Die Kerbung der Fühlschienen
bzw. Horizontalschienen ist nämlich so tief gewählt, daß die Horizontalschiene H
in ihrer hinteren Lage die Fiihlschienen frei nach oben gehen lassen. In ihrer Einstellage
dagegen, wenn sie durch die Federn ei der Abgreifernockenwelle ww in der
Bildebene (Abb.8) nach unten 1-erschoben sind, wird die Kerbenkombination der abzugreifenden
vier Horizontalschienen gegenüber den Fühlschienen wirksam. Dadurch ist erreicht,
cl aß von den zahlreichen Horizontalschienen, welche, wie Abb. 7 zeigt, in Grtilil>en
zu vier übereinanderliegen, jeweils nur jene die Fühlschienen beeinflussen, welche
von der Abgreifernockenwelle mittels der Blattfeder ei in die Einstellage
verschoben sind.
-
Im vorliegenden Beispiel war bekanntlich die Ziffer 3 dadurch gespeichert,
daß Horizontalschienen H 3 nach rechts in die Arbeitslage verschoben wurden. Sobald
also die :\1>grc@fernoclzeiiwelle mit vier in den Nocken auf die vier untersten
Horizontalschienen einwirkt, nehmen diese fo1gencle Kombinationsstellung ein: H
i Stellung RF_ - Ruhestellung in Einstellage, H 2 Stellung RE = Ruhestellung in
Einstellage, H 3 Stellung AF - Arbeitsstellung in Einstellage, 1J
5 Stellung RE - Ruhestellung in Einstellage.
-
In dieser Einstellungskombination bewirkt die Kerbung der 1lorizontalschienen,
daß unter Einwirkung des Lüftmagneten I e und durch den Druck der von ihm
angehobenen Stützfedern ist nur die Fühlschiene F 3 angehoben werden kann, während
die übrigen neun durch Anschläge an den Horizontalschienen gehemmt werden.
-
Von den vier schrittweise gedrehten Abgreiferarinen .-1u
1 bis
. 1u -4 tü1det 11111- der :\r111
Aa 1 nach dein
dritten Schritt einen Anschlag durch den Ansatz F der Fühlschienen F 3, der sich
in seinen Weg stellt. Nach dem Schaltbild erfolgte die erste Erregung des Drehmagneten
Da über die Kontakte ea
6, z0
7, 9 ,4,
i 5, y 5, p
3, Schaltarm wzel Schrittstellung eines verdrahtet mit Schaltarm wsp in Sclii-ittstellt111g
t auf (lcsse11 Drehung gegeit Erde. Wie in Abb. 7 links oben angedeutet, schließen
die Nockenwellen bei jedem Schritt einen hontal:t, z.13. 2c,sp i, und dic,sc K@mtalae
sind. wie das Schaltbild Abb. io zeigt, schrittweise zu den Kontakten der Welle
7e,-,z" durchverdrahtet. Daraus ergibt sich, daß die erste Betätigung des Abgreifers
erst darin erfolgen kann, wenn die Speichernockenwelle in Schrittstellung eines
zur Aufnahme der ersten Ziffer bereitsteht. Komtiikt P 3 besagt weiterhin, daß der
Abgriff nur dann beginnen kann, wenn der weiterführende Anrufsucher den Ausgang
des
UWG zum nächsten Strornstoßempfänger durchgeschaltet hat. y 5-Kontakt
regelt den Einsatz des Abgriffs, dessen frühester Zcitlit111lct
300 ins nach
Beginn der Einspeicherung liegen darf. Sobald der Anker des Magneten
Da zum
erstenmal angezogen hat, erregt sein Kontakt
da das Impulsrelais J, welches
durch einen Nebenschlußwiderstand derartige Schaltzeiten besitzt, daß es im Wechselspiel
mit cleni _\1),i-eiferniagneten pro Sekunde zehn |
Schritte bewirkt. Sobald das Relais J angesprochen |
liat, unterbricht es nämlich finit Kontakt i 5 den |
Erregungsstromkreis des Abgreifermagneten Da, |
so daß dieser wieder abfällt und sein Ankerkontakt |
das J-Relais wieder freigibt. Sobald J abgefallen |
ist, veranlaßt Kontakt i 5 den nächsten Schritt. |
Kontakt i 4 gibt bei jedem Schritt einen Strom- |
stoß in die weiterführende a-Leitung, und durch |
die Einstellung des J-Relais werden diese Strom- |
stöße genau im Verhältnis von 6o ms und 40 ms |
Unterbrechung ausgesendet, wie sie unmittelbar |
aus der Wählscheibe kommen. Dieses Wechselspiel |
dauert so lange, bis der Kontakt des Abgreifer- |
arms Aa i, im Schaltbild mit Et, bezeichnet, den |
Intsperrmagneten Ea erregt. Dann wird durch |
Kontakt i 6 das Wechselspiel unterbrochen, wäh- |
rend der Magnet durch Ausheben der Sperr- |
klinke ksp die Abgreiferarme zurückschnellen läßt. |
Inzwischen hat der Teilnehmer die nächste Stelle |
der I@etiiiziffer, in unserem Beispiel eine 2, ge- |
wählt. Das A-Relais nimmt die beiden Stromstöße |
wieder auf und leitet sie in den Drehmagneten des |
Einstellers De, welcher die Einstellerwelle we um |
zwei Schritt dreht. Während der Stromstoßreihe |
wird durch Kontakt a 6 wieder die Kette der Ver- |
zögerungsrelais h, 11l, X, Y erregt und in der |
Zwischenzeit zwischen dein Ansprechen des h- und |
des X-Relais über die Kontakte v:2, -z 3 der Dreh- |
inagnet der Speichernockenwelle Dsp einen Schritt |
vtirangesclialtet von Stcllting i in die Stellung
2. |
Nach Beendigung der beiden Stromstöße fallen |
nacheinander die Relais Il, W, X ab, und Magnet llf |
wird in der Zwischenzeit zwischen Abfallen des V- |
und IV-Relais wieder kurz erregt und drückt mit- |
tels der Blattfedern bsp die Schienen W nach |
rechts, w-ol>ei die Nocken der Speicherwelle zc,sp in |
der @cltrittstelluit@` 2 nunmehr den zweiten vier |
Blattfedern erlauben, gegen diese Schienen W zu |
<lrückcit. I)ic darüber- und die dartinterliegenden |
I@latttcdcrii sind in <licscr Schrittstcllttng 2 |
wiederum durch locken Xsp abgestützt und bleiben |
unwirksam. |
Durch Drehung der Einstellernockenwelle in die |
Sdtritt:tclluitg _ «-tirdr zugleich die vertikale |
Sciiienc L' 2 angelrohen, und wenn jetzt die vier |
Ilorizrnitalschienen 11' ' gegen diese Schienen ge- |
drückt werden, kann in der zweiten Vierergruppe, |
wclclie iii :\blt. 7 finit Z-11 bezeichnet ist (Zehner- |
millionen), nur die Schiene b1' 3 und, von ihrem |
@1 itiicltmcr crfaßt, die Horizontalschiene H 3 nach |
rechts in die Arbeitslage verschoben werden. |
1n dicsei- :\rheitslage der Ilorizontalschiene H 2 |
legt sich die zugehörige Spreizfeder ls f wieder |
gc; 1t rlcit Zahn dt,i- Scliicne ZS, so daß die 1Iorizon- |
ta@sc@ti@iir I/ - in der @crscholiernen Lage bleibt. |
.\lit den bereits erwähnten Steuerrelais hat wie- |
dertiin Glas Relais 1- angesprochen und mit Kon- |
takt Y 0 den Magneten Dz) um einen Schritt weiter- |
geschaltet, so daß die Abgreifernockenwelle in |
@tcllttit;@ - stcltt. |
l,>ci der dargestellten Anordnung, wonach das |
;! -Relais jeweils bei Beginn einer neuen Ein- |
speicherung auch unmittelbar folgend die Atr greifernockenwelle weiterdreht, muß
Speicherung und Abgriff, wie bei Impulserneuerern üblich, so tiitniittelbar aufeinanderfolgen,
daß jeweils bei Beginn einer neuen Speicherung der vorherige Abgriff vollendet ist.
Mit einer Phasenverschiebung von
300 ms läßt sich diese Zeitenfolge einhalten.
-
Die konstruktive Anordnung erlaubt aber auch cleii =1ligriff weiter
zu verzögern und etwa von der l@ereitschaft der nachfolgenden Empfängerorgane abhängig
zu machen, wie dies das P-Relais bereits andeutet. Bei einer derartigen Anordnung
ändern sich die Steuerstromkreise für die Magnete Dw und Da wie folgt: Magnet
Da wird erstmals unter Strom gesetzt, wenn ein dem Kontakt p 3 entsprechender
Kontakt meldet, da13 (las nachfolgende Einstellorgan bereitsteht. Abhängig vom J-Relais
wird ein verzögertes Steuerrelais, nennen wir es Va, impulsweise erregt gehalten
und erlaubt jeweils nach seinem Abfall an Stelle des Kontakts y 6 die Weiterschaltung
des '`dagneten Dzu. Mit anderen Worten, der Abgriff steuert sich dann selbst, wobei
die Abfallverzögerung Va für die nötigen Zwischenräume zwischen den Stromstoßreihen
sorgt. Dabei ist zu beachten, daß der Abgriff die Einspeicherung nicht überholen
darf und deshalb wird über die durchverdrahteten Kontakte der Nockenwellen zuzv
und wsp ein Freigaberelais erregt, welches jeweils den n'ichstfolgeiiden Abgriff
erst freigibt, wenn die Speicherung in der entsprechenden Dekade abgeschlossen ist.
-
Im vorliegenden Beispiel liegt es im Sinn des Impulserneuerers, Speicherung
und Abgriff dekadenweise ineinanderzufügen. 1n einem später konstruktiv zu beschreibenden
Umrechner, welcher beim Abgriff andere Stromstoßreihen wiederzugeben hat, als gespeichert
wurden, kann dagegen der Abgriff nur in der oben angedeuteten Weise seine Aufeinanderfolge
durch ein Verzögerungsrelais 1'a selbst steuern, und deshalb wurde hier unter Hinweis
auf Abb. io diese Möglichkeit andeutuiigsweise beschrieben, um für die Beschreibung
des Umrechners nach Abb. 14 und 13 auf ein zugehöriges Schaltbild verzichten zu
können.
-
Iii der Schrittstellung 2 der Abgreifernockenwelle wird durch Nocke
Nzei 2 über Federn ef die Horizotitalschienengruppe 11 oder 7..11
(Zelininillionen) in die Einstellage, in Abb. 8 also nach unten, gedrückt. Die Horizontalschienen
der Gruppe I, die bereits abgegriffen wurden, gehen unter Ein-Huß der Rückführungsfedern
rf und rf' wieder in die unwirksame rückwärtige Lage. Wenn die Einspeicherung der
zweiten Stromstoßreilie abgeschlossen ist, erregt Kontakt ;n wiederum den Luftniagneten
Le, und dieser hebt mittels der Stützfedern fst die Fühlschienen der linken Gruppe
(Abb. 8) an. Unter dem Einfluß der Werbung kann dabei nur P 2 gehoben werden, während
die übrigen Fühlschienen auf hemmende Anschläge an den Horizontalschienen stoßen.
Wieder beginnt das Abgreiferspiel zwischen Relais J und Drehmagnet Da,
w-elclier
Tiber den Zahnbogen za die vier 2lbgreiferarme
Aa i bis Aa
4 verdreht. Nach dem zweiten Schritt schließt Kontakt k i, erregt wieder
den Endsperrmagneten Es, der durch Ausheben der Sperrfeder die Abgreiferarme zurückschnellen
läßt und mit Kontakt ea 6 Drehmagnet Da von seinem Impulskontakt
i 5 abschaltet. Kontakt i,4 hat bei diesem Abgriff zwei Stromstöße in die
weiterführende Leitung gesendet.
-
Inzwischen ist die Einstellernockenwelle durch Re, das
vom x:2-Kontakt erregt wurde, axial nach rechts verschoben worden und konnte
dabei in die Ruhelage zurückgedreht werden. Damit sind alle Organe zur Aufnahme
der dritten Stromstoßreihe bereit. Der Teilnehmer soll nach dem Beispiel 6 wählen.
Die Speichernockenwelle und die Abgreifernockenwelle gehen in die Schrittstellung
3. Die Einstellernockenwelle we wird um sechs Drehschritte vorangeschaltet und dann
durch die dieser @N'inkelstellung entsprechenden Nocken N i und :V 5 die Einstellerschienen
E i und E 5 angehoben, welche zusammen den Zahlenwert 6 repräsentieren. Magnet M
drückt die waagerechten Schienen der Gruppe III nach rechts, wobei der Mitnehmer
die Horizontalschienen H i und H 5 in die .=1rl>eitslage nach rechts
verschiebt.
-
`'Während sich der Abgriff sinngemäß vollzieht, muß hier kurz der
Umsteuervorgang beschrieben werden. In den Schrittstellungen i bis 3 der Speichernockenwelle
erregt ein Kontakt 7"sp t l)is 3 Tiber Kontakt le 2 den weiteren Lüftmagneten
Lii, der wie in Abb. 7 und 8 ersichtlich, einige unmittelbar neben dem Einstellerfeld
liegende Fühlschienen anhebt. Die Zahnung dieser Schienen ist so gewählt, daß sie
die Horizontalschienen der untersten drei Gruppen I bis III auch dann abfühlen,
wenn diese eicht in die Einstellage nach vorn gedrückt sind. Dadurch ist es möglich,
daß ihre Bewegung von einer zwei- bis dreistelligen Kombination abhängig gemacht
ist. Diese Fühlschienen haben nämlich unabhängig vom Abgreifvorgang die Überbrückungsfälle
festzustellen. Da kann z. B. K27 Umsteuerung auf eine Querverbindung erfordern,
oder es kann K 326 die Kennziffer des eigenen Knotenamts darstellen, indem eine
Umsteuerung vollzogen werden muß. In Abb. 1,4 und 13 lehren diese Organe für 1'berbrückung
im stärkeren Umfange wieder, und hier ist auch gezeigt, wie die vom Magnet Lii angehobenen,
rechts angeordneten Fühlschienen mit ihrem oberen Ende Kontakte betätigen (ku, kü),
welche den Umsteuervorgang einleiten. Im Schaltwild (Abb. io) sind diese Kontakte
rechts unten dargestellt und wirken auf Umsteuerrelais U l)zw. C, allerdings in
Abhängigkeit von einer Abschaltung gis bzw. gii, welche die freien Wege der gewählten
Leitungsrichtung überwacht. Hat z. B. Lüftmagnet Lü nach Ansprechen des Magneten
!11 und damit des Lüftmagneten Le seine Fühlschienen angehoben und dadurch Kontakt
ku geschlossen, so wird eine Überbrückung in eine Querverbindungsrichtung durch
Erregung des Relais U nur dann eingeleitet, wenn in dieser Richtung noch eine Leitung
frei ist. Die o-Kontakte der abgehenden C'l)ertrager schließen das Abschälterelais
G2( zueinander parallelliegend kurz, und wenn alle Cbertrager belegt sind, spricht
daher Gu an und Relais C' kann trotz der Schließung des Kontaktes Ku nicht ansprechen.
Die Verbindung wird dann auf dem Umweg Tiber die Verknotungsstellen aufgebaut. Ist
j aber noch eine Leitung frei, so bleibt Gtr kurz-; geschlossen, und über gu wird
das U-Relais erregt, welches mit Kontakt 7c 2 eine Haltewicklung erregt. Kontakt
u 3 läßt dann den zugehörigen Anrufsucher an, Kontakt u i stellt für ihn den Prüfstromkreis
her. Da in diesem Falle das P-Relais abgeworfen wird, wird bei P 3 der Abgriff mitten
unterbrochen und durch Kontakt u 4 und lü-Kontakt der Endsperrmagnet Ea erregt,
welcher wiederum die Rückstellung des Abgreifers vollführt. Wenn das Prüfrelais
P die Einstellung des Anrufsuchers der durch Ü-Relais bestimmten Umsteuerrichtung
meldet, setzt sich der Abgriff der inzwischen gespeicherten vierten Ziffer in der
beschriebenen Weise fort.
-
Die bisher beschriebenen Vorgänge zeigten somit dieAnwendung der Erfindung
als'Zwischenspeicher, Impulserneuerer und Mitlaufwerk. Es kann aus AM). 12
und 13 ersehen werden, daß die Überbrückungsfälle je über zwei, drei und vier Dekaden
hinweggreifen und daß eine Vielzahl von Ziffernkombinationen je durch eine Fühlschiene
ausgewertet werden kann.
-
Solange der rufende Teilnehmer Stromstöße schickt, werden diese im
Einsteller aufgenommen, mit den Horizontalschienen zwischengespeichert; mit den
Fühlschienen dekadenweise abgefühlt und durch den Abgreiferarm erneuert, d. h. mit
der Exaktheit der Wählscheibenimpulse weitergegeben. Bei dieser Weitergabe wird
die Zwischenspeicherung nicht gelöscht, vielmehr bleibt die Arbeitslage der Horizontalschienen
erhalten, solange nicht die als Schlußschiene bezeichnete Zahnstang-- Z.5 angehoben
wird und mit den Spreizfedern zugleich die Horizontalschienen freigibt, so daß diese
durch die Blattfedern sf wieder in die linke Ruhelage zurückgleiten können. Dies
ist aber erst am Ende der Verbindung der Fall, wie die weitere Beschreibung zeigt.
-
Die erfindungsgemäße Einrichtung vermag nun zusammen mit einem sogenannten
Zonenumrechner im Zeitraum von etwa i bis 2 Sekunden aus den ersten drei bis vier
gespeicherten Kennziffern unter zehntausend Kombinationen die Zone zu ermitteln.
Dazu werden die vier Abgreiferarme gleichzeitig wirksam gemacht, wobei der Zonenumrechner
wie folgt wirkt: Der Zonenumrechner, der bereits Gegenstand einer älteren Erfindung
ist, wirkt nach einem ähnlichen Prinzip. Es sind hier für jede Dekade zehn Schienen
übereinander vorgesehen, und diese sogenannten Zonenschienen entsprechen den gekerbten
Horizontalschienen. U'enn z. 1i. K 3,264 als Kennziffer gewählt wurde, so wird aus
der ersten Zehnergruppe der Zonenschienen Z 3, aus der folgender. Z 2, aus der nächsten
Z 6, aus der folgenden Z 4 in Arbeitslage verschoben. Die Verschiebung erfolgt durch
einen Magneten ähnlich dem Magneten M,
wobei unter Einfluß von
vier Zwischengliedern unter den zehn Zonenschienen der Dekade die gewünschte bezeichnet
wird. Die zur Einstellung dienenden Zwischenglieder gleiten im Rhythmus aufeinanderfolgender
Stromstöße senkrecht an den 1?ncfen der Z<iiieliscliieiieil entlang, bis sogenannte
Endsperrmagneten einfallen und sie vor der gewünschten Zonenschiene anhalten. Die
Zwischenglieder aller Dekaden bewegen sich gleichzeitig und synchron, ihre Entsperrmagneten
werden dabei von den Abgreiferorganen im Vorübergleiten angehalten. lm vorliegenden
Falle besorgen dies unmittelbar die Kontakte der Abgreiferarme. Sobald die Zoneneinstellung
vollzogen ist, preßt ein Lüftmagnet die senkrechten Fühlschienen gegen die Zonenschienen,
und da für jeden praktischen Verzonungsfall eine Fühlschiene vorgesehen ist, im
ganzen etwa zwei- bis dreihundert, geht unter Einfluß der Kerbung eine Fühlschiene
hoch und kennzeichnet die Zone, die entweder als Kontaktgabe oder mechanisch abgegriffen
und in den Zwischenspeicher übertragen wird.
-
In Abb. io sind von dem Zonenumrechner nur die Entsperrmagneten E
i, E 2, E 3 und E 4 der vier Zwischenglieder für die Dekaden der Zonenschienen angegeben,
ferner das Belegrelais Cz und ein Impulskontakt imp. Die Zonenumrechnung geht so
schnell vor sich, daß für ein noch so großes Amt ein einziger Zonenumrechner mit
Reservesatz für Störungsfälle ausreichend ist. Zur Ansehaltung an diesem Zonenumrechner
sind daher auch keine Freiwahlglieder benötigt, vielmehr können die fünf Leitungen
zur Belegung und zur Steuerung der Entsperrmagneten und die sechste zur Rückgabe
der Zonenimpulse durch den Kontakt imp durch die Rahmen des Amtes laufen, mit direkter
Anschaltemöglichkeit für die Zwischenspeicher, \'\% ir verfolgen das Zeitdiagramu1
.-\1>l), i-" Mitte links unter der strichpunktierten Linie und das Schaltbild Abb.
io.
-
Wenn der gerufene Teilnehmer frei befunden wird, geht über die abgehende
b-Leitung ein kurzer E:rdrückimpuls ein, welcher das Relais B auf etwa 6o bis 8o
ins erregt. Kontakt b i erregt ebensolange (las !f-IZelais, und Kontakt r i gibt
die Erdrückmeldung zum ersten Gruppenwähler zurück, der daraufhin das Freizeichen
anschaltet. Kurze Zeit darauf folgt beim Aushängen des gerufenen Teilnehmers ein
über 200 ms dauernder Rückimpuls und wird von B-Relais aufgenommen, ebenso mit r
i-Kontakt weitergeleitet. In dem vorgeordneter. Übertrager wird durch diesen langen
Rückimpuls ein Verzögerungsrelais abgeworfen und dadurch. der Gesprächszustand eingeleitet.
Ein Relais spricht 1n und schaltet die bis dahin offenen Leitungsäste durch und
erregst, wie auch Abb, 10 links zeigt, über eine g-Leitung das C-Relais des Zwischenspeichers.
Dieser schaltet mit Kontakt g 5 und gs 6 ebenfalls ti- und b-Leitung durch
und bereitet die Zonenermittlung vor. Zunächst @vird (furch Kontakt g i und g i'
ein im Rahmen gelegener Langsamunterbrecher an die Drehmagnete Dsp und Dw angeschaltet,
so daß diese durch die zwischengeschalteten Kontakte alsp2bis 11 1)zw. 2 bis
1 1
in die Schrittstellung 12 gedreht werden. Hier wird durch Kontakt @c«@
1.2 (las RelaisAz (.lusclialttiiigzonenuinrechmer) erregt und hält sich über Kontakt
rc. Durch die Doppelarbeitskontakte dieses Relais az i und az 2 werden nun die vier
Lüftmagneten Le, Lä, Lm und Lz erregt und drücken ihre Stützfedern g.egei1
die viermal zehn Fühlschi-enen, während gleichzeitig in Schrittstellung 12 durch
eine Nocke Vw 12 die Schienen H der Gruppen I bis IV, also der für die Zonenkennziffern
maßgebenden Dekaden in die vordere Einstellage gebracht wurden. Infolgedessen wird
durch je eine Fühlschiene die Ziffer 3-2-6-.I, zusammen also 3264 angezeigt. Kontakt
az 4 schaltet das Prüfrelais Tz an die Belegsammelschiene des Zonenumrechners,
und sobald der Zonenumrechner frei ist, spricht Relais Tz an und sperrt durch Kurzschluß
seiner hochohmigen Wicklung mit tz 5-Kontakt den Zonenurnrechner gegen andere Zwischenspeicher.
Die Kontakte tz i bis tz 4 schalten die Kontakte dei .-\ligreiferarine auf
die vier Sammelschienen zu den Entsperrmagneten durch. Kontakt tz 6 legt den Impulskontakt
des Zonenumrechners an den Abgreiferarm. Im Zonenumrechner hat Cz als Belegrelais
angesprochen; dieses gibt die Gleitbewegung eines Zahngestänges frei, welches durch
Federkraft bewegt über ein Zahnrad eine Impulsgeberwelle mit Fliehkraftbremse und
Impulskontakt, ähnlich dem der Wählscheibe, antreibt und so seine Gleitgescliwindigkeit
regelt. Der Bewegung folgen die vier ZNvischenglieder zur Bezeichnung der Zonenschienen,
während im Verlauf der Bewegung der erwähnte Impulskontakt imp Stromstöße in den
Magneten des Abgreifers Da gibt. Im gleichen ;Maße, in dem die Zwischenglieder
an den Zonenschienen der vier Dekaden vorbeigleiten, drehen sich die vier Abgreiferarme
Aa i bis Aa 4, Nach dem zweiten Schritt schließt bereits der Kontakt !,z,
und Entsperrmagnet E 2 des Zonenumrechners hält das Zwischensteuerglied von der
Zonenschiene Z 2 an, in dem seine Sperrklinke in die Zahnstange einfällt und es
hindert, mit dem der übrigen Dekaden weiterzugleiten. Auch im Zwischenspeicher wird
der Arm Aa 2 mechanisch angehalten, da er an F 2 anschlägt, und während der
Zahnbogen sich weiterdreht, bleibt Arm Aa 2
zurück, indem er sich um ein Lager
ab 2 dreht. Beim dritten Schritt schließt Kontakt ke, beim vierten kz, beim sechsten
krn. Nach dem zwölften Drehschritt schließt der Durchdrehkontakt der Abgreife,rwelle
kd, der in den Konstruktionszeichnungen nicht dargestellt ist. Kontakt kd erregt
den Entsperrmagneten Ed, und dessen Kontakt aa 7 zu-
sammen mit az7 erregt
das Zonenrelais Zo, welches sich mit seinem Kontakt zo i selbst hält. Durch z0
5
werden die Lüftmagneten freigegeben, so daß die Fühlschienen zurückfallen.
Durch z0 7' wird stat, des Magneten Da das Relais A an den Impulskontakt
des Zonenumrechners angeschaltet, welcher jetzt beim Abäritl der Zone entsprechende
Impulse schickt.. Angenommen, die Kennziffer K 3204 bedeutet Zone 4, so würden
vier Stromstöße auf das
A-Relais übertragen. Mit dem A-Relais sprechen
auch seine Verzögerungsrelais h, W, X, Y an. Magnet DW wird von Schritt 12
nach Schritt 13 weitergeschaltet. Die Impulse des A-Relais drehen die Einstellerwelle
wie die vom Teilnehmer gewählten zu speichernden Impulse. Dabei wird ab Schritt
3 durch ihren Wellenkontakt (0C 3 bis 12
über az 5-Kontakt Relais Zd erregt,
zum Zeichen, daß es sich um eine mit Zetteldrucker zu zählende Verbindung handelt.
Um nämlich die Möglichkeiten der erfindungsgemäßen Einrichtung in universellster
Form zu zeigen, ist angenommen, daß nur die beiden ersten Zonen mit Mehrfachzählung,
die weiteren aber mit Zetteldrucker erfaßt werden sollen.
-
Nach dem vierten Impuls fallen die Verzögerungsrelais ab und M-Magnet
druckt in Stellung 12 der Speicherwelle die mit Z t bis Z_ 5 bezeic kneten Zonenschienen
nach rechts zur Seite, wobei die Einstellerschienen E i und E 3 nur die Verstellung
der Zonenschienen Z i und Z 3 erlauben. Diese beiden zusammen kennzeichnen die Zone
4. Dann \\ ird durch Re die Rückstellung der Einstellerwelle vollzogen, durch re-Kontakt
Relais Az unterbrochen und damit Tz und so der Zonenumrechner nach rund il/., Sekunden
Beanspruchung wieder freigegeben.
-
Nach dem Abfall des Relais Tz schaltet tz 6 den Fünfsekundenschalter
an das A-Relais. Also wird alle 5 Sekunden von der Einspeichernockenwelle ein Schritt
gemacht und auf diese Weise durch sie die Zeitspeicherung vollzogen, wie Teil 1I
des Zeitdiagrainins (Abb. 12) dies zeigt. Die Hinstellerwelle we betätigt, wie Abb.
7 zeigt, durch ihre Nocken auch Kontakte und diese Kontakte bezeichnen die Zeitdauer
des Gesprächs.
-
Sobald die @instellcrwelle Schritt 3 zui-iickgelegt
hat, wird über Y-Relais das Relais Zz erregt und zugleich durch 1i 6-Kontakt Drehmagnet
Dw von Schritt 13 nach 14 weitergeschaltet. In dieser Schrittstellung wird von ihm
die Minutenschiene _1l 1 nach vorn in Einstellage verschoben. Die davor gelegene
Zeit dient als Toleranzzeit und bleibt gebührenfrei, wenn nicht bereits eine Einfachzählung
vorgesehen war.
-
Die Zeitspeicherung setzt sich während des Gesprächs in der Weise
fort, daß der von 26schrittiger \\'elle jeweils nach Ablauf t Minute eine andere
Schiene M nach vorn geschoben wird. Aus der Kombination der 21-Schiene ergibt sich
die Minutenspeicherung wie folgt: i. Minute - M 1, 2. Minute - M 2, 3. Minute -
-,113, 4. Minute - M i und 3113, 5. Minute - 115,
6. Minute = M 5 und M 1, 7. Minute - M 5 und 312, B. Minute - M 5
und 1113, 9. Minute - .115 und 1l7 3 und M i, io. Minute -
M 5 und r11 3 und -112, 11. Minute = M 5 und 1113 und 111 2
tin(1
11 1, 12. Minute=M5 und :112 und J( i, 13. Minute und Zwangstrennung - 11
1 und 31 2.
-
Beim Obergang von der dritten zur vierten Minute, von der sechsten
zur siebenten Minute, von der neunten zur zehnten Minute und von der zwölften zur
dreizehnten Minute wird über die Kontakt-
folge a" i, we i i sowie ww, 16, 19, 22, 25, also |
immer .3 Sekunden Vor Ablauf (let- I)i-eiiniiluten- |
einheit, das stark abfallverzögerte Q-Relais erregt, |
welches mit Kontakt q 2 ein Warnzeichen in die |
Sprechverbindung überträgt. In Stellung 26 der |
Welle @e@w wird G-Relais kurzgeschlossen und bei |
(1 3-Kontakt das D-Relais abgeworfen und so die |
Z« angstrennung bewirkt, wobei die Verbindung |
hinter dem Umsteuerwähler mit Zwischenspeicher |
ausgelöst wird. Die Kontakte d 2 und d 3 geben
den |
nachfolgenden Anrufsucher frei. |
Wenn der Teilnehmer früher einhängt, wird das |
G-Relais durch den vorgeordneten Obertrager frei- |
gegeben. Dauert das Einhängen längere Zeit an, so |
schließt der über g4-Ruhekontakt geheizte Thermo- |
kontakt des D-Relais kurz und bewirkt so die Aus- |
lösung und die Gebührenerfassung. |
Da die Beschreibung speziell die Verwendbarkeit |
der erfindungsgemäßen Konstruktion erklären soll, |
wird, ohne auf die Einzelheiten des Verbindungs- |
verlaufs einzugehen, nachfolgend die Gebühren- |
ansage beschrieben. Diese ist auf Teil II des Zeit- |
diagramms in der Mitte dargestellt. In jedem Fern- |
gespräch kann im vorliegenden Schaltsystem der |
rufende Teilnehmer die sofortige Ansagte der fällig |
gewordenen Gebühr dadurch erzielen, daß er statt |
einzuhängen, die Wählscheibe bis Null aufzieht |
und zehn Stromstöße in die Verbindung schickt. |
Der erste Gruppenwähler hebt beim zweiten oder |
dritten Stromstoß für die Dauer der übrigen |
Stromstöße den Sprechzustand auf und sendet die |
übrigen Stromstöße in den oben beschriebenen |
Uinsteuerwähler. Dabei fällt im vorgeordneten |
Wechselstromübertrager das G-Relais ab und auch |
(las in :V)1). io links gezeigte G-Relais wird über |
Leitung ä Relais G freigegeben. Bei g 3-Kontakt |
unterbrochen, fällt das D-Relais ab, und die Ver- |
bindung hinter dem UW'G löst aus. Die mit der |
Impulsgabe verbundenen Steuerrelais b', W, X, Y |
sprechen in bekannter Folge an und fallen wieder |
ab. Der Fünfsekundenschalter ist abgeschaltet und |
damit die Zeitspeicherung beendet. Durch v 4-Kon- |
takt wird dabei das O-Relais abgeworfen, während |
das F-Relais erregt bleibt. Über o 2-Kontakt wird |
das Relais -ä erregt, welches die Gebührenansage |
anfordert. Durch seine l@@nit;il<te d,- j \v erden
die |
Lüftmagneten L in, Lz durch ag 8 Lg erregt. Die |
Fühlschienen der betreffenden Gruppen werden |
angehoben, wobei ihre Zähne einerseits auf die |
Kerben der Zonenschienen, also in unserem Bei- |
spiel Z i und Z 3, andererseits der Minutenschienen |
einwirken. Die Fühlschienen der Gruppe Lg stellen |
fest, ob Tag- oder Nachttarif rorliegt und schließen |
bei Nachttarif unmittelbar den Kontakt kg beim |
ersten Schritt des Armes. Kontakt kin der Lüft- |
inagnet Lin betätigten Gruppe gibt die Minuten- |
zahl an, Kontakt kz be\\-irkt den Abgriff der Zone. |
Das Gebührenansageger'it ist mehrere Sekunden |
in Anspruch genommen, und so kommen zwei bis |
drei Cbertragersätze zur gleichzeitigen Gebühren- |
ansage in Frage. Diese werden durch einen Such- |
,#vähler ausgewählt, dessen fünf Arme a, i bis ag 5 |
in Abb. io links unten gezeigt sind. Kontakt ag 2 |
liißt durch 1:rregung des Anlaßrelais ANa einen |
freien Sucher an, dessen Prüfrelais Pa bei
ag i auf |
Relais T- aufprüft, sperrt und durchschaltet. Kon- |
takt «g + aclialtct üliei- 1,#()iitakt tg a den
.-lbgreifer- |
inagnocii I)a ass den Arin s- 3, an dem der Impuls- |
I;outal;t i« liegt. Uri (#el>iilii-etiansagegerät arbeitet |
;ilnilicll wie der Zoneinunrecliner, indem beim An- |
sl»-eclicn (les Prüfrelais 1'a sowohl der Zonen- als |
auch (ler Minutencinsteller sich gleichzeitig in Be- |
v@e«ung sctzeii sind dabei Stromstöße in den Spei- |
cller senden. Sobald die Ahgreiferarme die er- |
w:ilintcn I@mital;te k, izrn sind kw schließen, werden |
di(@ Hutspcrrtnagneten E~, Ein erregt und halten |
(Iie l:iiistcller unter denn entsprechenden Schritt- |
v, illl;el an. Mit <Lein zw(ilften Schritt bringt wieder |
1@mitakt k(1 den l#ntsperrniagneten Ea, der den |
_@_itgreifer stillsetzt und zurückführt. Zugleich |
unterbricht er (las l@elais Ag, so (laß die Kontakte e, |
«"'3 und (rg (leii Zuspreclistromkreis schließen. |
Inas und'-Minuten hat mittels der Ein- |
stcllrr für Zone und -Minuten die Magnetophon- |
schcil>en der entsprechenden Sprachelemente an den |
.lusgangsverst;irher angelegt, und so wird jetzt |
selllstt:itig die (@ellühr zugesprochen. Fragen, wie |
die zeitliche Befristung dieser Zusprache und deren |
I@een(ligunl@@, -elien über den Rahmen der Erfindung |
hinaus. jedenfalls wir(1 die Gebührenansage schließ- |
lich durch das 1,.iiili:ingen des rufenden Teilnehmers |
1>ecn(let uii(1 löst durch dieses Einhängen die Ge- |
l@ülirenerfassung aus, die 1>e1 den Nahzonen i und |
iti 1"o1-111 der Zu itzonenz:ihlung angenommen
ist, bei |
den weitercil Zonen (lagegeil durch Zetteldruck ge- |
>chicllt. I>ie Zeitdiagramme auf Teil 11 unten und |
auf Tc il 111 würden also alternativ wirksam |
werden. |
Wenn der rufende Teilnehmer einhängt, wird |
voni ei-stcni Gruppcnwäliler aus ein langer Auslöse- |
stronistol3 übertragen. Das A-Relais spricht lange |
an 111i(1 wirft außer C- und D-Relais auch das |
F-I@clais ab. Iiifcil(,e(lesseii fallen auch O- und |
/'-helms all, tiii(1 (lic Verbindung hinter dein ('6G'(1- |
f'illt sofort zusammen. Lüftniagnet Lz wird nun |
111>(,r ww bi sind f 5-I11-oiitakt erregt und
bezeichnet ia |
Zusammenwirlccn der Zonenschienen und Minuten- |
schicnen durch eine angehobene Fühlschiene un- |
niittell),tr die f'-iIlig gewordene Gebühr. Zur Unter- |
der Gebührenansage, in der |
L-- lediglich zur Anzeige der Zone dienlich wird, |
die \lintiten also nicht berücksichtigt, wird eine |
zus;itzliclie Scliietie horizontal in Arbeitslage ver- |
sciio1tcii. weih I`elais Zz Zeitzonenzälilung an- |
fctrdei-t. 1>icse Schieile stellt die Fühlschienen |
tintcr Kinflul@ der 7cit- und 7oneiispeiclierung. Es |
@@ 1r(1 iiiiii über 1iontrtl;t f ; der Abgreifer veranlaßt, |
ciil \@'cclisclsl@icl mit dein I-Relais zu beginnen, |
Wollei I@ontal;t zz i den Impulskontakt i i auf das |
h'-1@clais wirken l:ißt, so (laß die Zählstromstöße |
nach rückw;irts ztlin ersten Gruppenzähler iiber- |
tra@@cil wcrclcn. 1)1e Bet@itigttng des Kontaktes k.; |
flach (lein letzten Ziililinipuls Lißt Entsperrmagnet |
/:« wieder ansprechen und beendet das Ab g@e@fer-- |
sl)ici, wobei auch l3- und R-Relais ansprechen. |
G-hontal;t wirft (las ZG-Relais verzögert ab, dann |
spricht h 1-1#,-(> hakt R-Relais an und sendet den |
langest Auslösestromstoß, der die Verbindung nach |
vorn freigibt. |
Iin Falle einer weiteren Verbindung ab "Zone 3 |
ist angenommen, da13 ein Zettel gedruckt wird |
und daß zur Vorbereitung Relais Zd erregt wurde, |
(las sich über zd i-Kontakt selbst hielt. |
Der Zetteldrucker wird als besonderer Vorteil |
cles Zwischenspeichers nur während des Druck- |
vorgangs selbst benötigt. Erst wenn die Verbindung |
beendet ist und der rufende Teilnehmer einge- |
l@@ingt hat, wird er angefordert und stellt einen |
Zettel nach Abb. 9 her. Es wird also in der ersten |
Spalte die rufende Nummer gedruckt, wobei die |
Verbindung vom Anrufsucher bis zum UWG be- |
stehenhIeibt. Auf diesem Weg wird die rufende |
Nummer gesendet. Dann kann die Verbindung |
bereits ausgelöst werden, und nur mehr der UWG |
bleibt mit dem Zetteldrucker ZD verbunden. Es |
wird nacheinander Zone und Minutenzahl abge- |
griffen und gedruckt. |
Daim wird in der nächsten Spalte Kennziffer |
utid gcruiene Nummer stellenweise abgegriffen und |
ge(lrtickt, wobei sich der Vorgang wie bei der |
Impulserneuerung wiederholt. Dann wird auch die |
Verbindung zwischen Zetteldrucker und L'WG ge- |
löst, und zuletzt bleibt der Drucker nur mit dem |
für das ganze Amt gemeinsamen Zeit- und Datum- |
,>,eber des Amtes verbunden. Bei Gebührenansage |
kann unter Umständen eine Zwischenspeicherung |
der angesagten Gebühr erfolgen, wobei diese |
Daten ebenfalls gedruckt werden. Außer dem Klar- |
textdrtick bewirkt der Zetteldrucker eine Lochung, |
so <1a13 der Zettel nach dein Hollerithprinzip aus- |
sortiert und ausgewertet werden kann. |
Iin einzelnen verlaufen die Vorgänge nach |
Teil 111 -,vie folgt: Durch das Einhängen des |
rufenden Teilnehmers wird, genau wie bei Zeit- |
zonenzählung beschrieben, vom ersten Gruppen- |
Wähler aus ein langer Einhängeimpuls über- |
mittelt. Das G-Relais des ankommenden Über- |
tragers und damit auch das G-Relais der (;WG |
fällt ab, und über die a-Leitung spricht A-Relais |
etwa 30o ms lang an. |
Ein solcher langer Stromstoß würde in üblicher |
Weise auch den ankommenden Wechselstrom- |
e übertrager auslösen, jedoch ist dessen Auslösung |
zunächst verhindert und wird vom ('WG ans ge- |
steuert. Der L'WG gibt ja zum ersten Gruppen- |
w;ihler zurück das Signal, daß die Verbindung |
ausgelöst werden darf, und bei Abgabe dieser |
Rückmeldung stellt das Relais Ra auch den Aus- |
lösestromkreis des ankommenden Übertragers her, |
so daß der darauffolgende lange Auslöseimpuls |
', ini ankommenden Übertrager wirksam werden |
kann. |
Durch (las Einhängen fällt das D-Relais ab, bei |
a 7 und ' 3 unterbrochen, Kontakt d 3 löst die |
nachfolgenden Organe aus; damit fällt auch |
P -Relais ab. Kontakt a 5 löst das F-Relais aus, |
welches etwa 15o ms abfallverzögert ist. Auch |
(las ()-Relais wird durch kurzzeitiges Ansprechen |
von v4-Kontakt abgeworfen. |
Zier
f -I-Ruhekontakt, -d 2-Kontakt kommt das Ad-Relais
und veranlaßt die Druckeranschaltung, wie Abb. io rechts unten zeigt. Kontakt
ad 7 wirkt auf den Anlaßkreis der Suchwähler, welche einen freien Zetteldrucker
an den
UWG anschalten. Dieser Sucher, von dem nur die Arme sd i bis sd 3
dargestellt sind, kann ein normaler hundertteiliger -\nrufsucher sein. Das Prüfrelais
Pd prüft über <<d i auf das Relais Td, und beide Relais sprechen an. wobei
Pd den Sucher stillsetzt und sperrt. Durch Kontakt
ad I wurde ein Relais
S-Relais angeschaltet, das aber erst ansprechen kann, wenn Kontakt a 3 die Beendigung
des Einhängeimpulses meldet. Kontakt s 6 mit zusammen a 'i stellt den Impulsstrotnkreis
ein, welcher jetzt in die Zifferndruckscheibe des Zetteldruckers wirkt. Dabei ist
zu beachten, daß ein sogenannter Nummernsender aus dem Anrufsucher über die a'-Leitung
zum ersten Gruppenwähler und von hier aus im normalen Impulsweitergabestromkreis
über die a-Leitung die Stromstoßreilie sendet, die zur Kennzeichnung der rufenden
Nummer dient. Da diese Nummernreibe aus einem für eine große Gruppe gemeinsamen
Sender entnommen wird, beginnt die Impulsfolge nicht immer finit Nullpunktphase.
\Venn der Sender durch den Nullpunkt geht, schickt er einen ersten langen Impuls,
und dabei wirft Kontakt a 3 (las S-Relais wieder ab und gibt so den Phaseneinsatz
des Senders. Kontakt s 6 läßt von da ab den a-Kontakt auf das Impulsaufnahmerelais
Jd im Zetteldrucker Nvirken. Ein von .Jd gesteuertes Schaltgetriebe dreht das Typenrad
des Druckwerkes mit jedem Impuls um einen Schritt voran, worauf die Type angeschlagen
wird und in der Impulspause ein Steuermagnet das Typenrad in die Nullstellung zurückführt.
-
Wenn der Sender voll abgelaufen ist und den letzten Impuls geschickt
hat, macht er eine längere Pause, und Relais Ad, dessen Abfallverzögerung
so reichlich ist, daß sie die Pausen zwischen den Stromstoßreihen überdauert, fällt,
bei a4-Kontakt lange unterbrochen, jetzt ab. Dabei spricht das IS-Relais über ad-Kontakt
an und b- und f-Kontakt zusammen Nverfen das Zz-Relais durch Kurzschluß verzögert
a1). Über zz 1-Kontakt und b i-Kontakt spricht R-Relais an, und r i-Kontakt sendet
den langen Freigaberiickimpuls, welcher den ankominenden Verbindungsteil auslöst.
In Reihe zu B hat auch Ra-Relais angesprochen, und Kontakt ra legt Erde an den ankommenden
Wechselstromüliertrager und gibt damit dessen Auslösestromkreis frei. L?lier ra
i und r3-Kontakt wird B durch Kurzschluß stark verzögert abgeworfen und damit die
Dauer des von r i gegebenen Rückimpulses begrenzt.
-
Nunmehr hängt der Zetteldrucker allein mit dein l'IVG zusammen, um
den Zettel zu vollenden. Kontakt b 7 erregt über td 3-Kontakt ein Relais Vcd im
Zetteldrucker, so daß dieser den Zettel mit der Gebührenspalte unter das Druckwerk
legt. Lüftma',rnet I z hebt, über Kontakt zz 6 erregt, die Fühlschienen der Zonengruppe
hoch, und Kontakt f 7 über zz 9-Kontakt erregt den Abgreifen
magneten Da. Dieser dreht im NVechselspiel mit |
dem I-Relais den Zahnradbogen bis zum Anschlag |
mit der Fühlschiene, welche, durch die Kerbung |
der Zonenschienen freigegeben, anheben konnte. |
Kontakt 16 gibt dabei jeweils einen Stromstoß in |
<las Relais Jd des Zetteldruckers. Wenn der Ab- |
j greiferarm anschlägt, schließt Kontakt k,- bzw.
k,1 |
und erregt den Entsperrmagneten Ea. Dessen |
Kontakt ea 9 wirft Relais Z_d ab. Zugleich wird
der |
:@l>gi-eifer in die Nullage zurückgebracht. Nun kann |
Lüftmagnet 1 na anheben und Lz fällt zurück. Die |
Fühlschienen dieser Gruppe wirken mit den |
Minutenschienen zusammen, und so wird sinn- |
gemäß die Zahl der Gesprächsminuten abgegriffen |
und gedruckt. Beim Anschlag schließt Kontakt knt, |
ini Zeitdiagramm identisch mit k 3, und der Ent- |
sperrmagnet Da wird wieder erregt, dessen Kon- |
takt ea 7 nunmehr Zo-Relais abwirft. |
Daraufhin wird die Welle Pw in die Ausgangs- |
lage zurückgedreht, nämlich in die Stellung 26 |
bzw. o, gesteuert durch einen Kontakt z"zc, 13 bis 26, |
und zwar um so viele Schritte, als zwischen der |
Zwölfminutengesprächsdauer und der tatsächlichen |
Gesprächsdauer Minuten fehlten. Sobald die Null- |
stellung der Abgreifernockenwelle erreicht ist, |
spricht Lüftmagnet 1_e an, und nunmehr beginnt |
in der bereits beschriebenen Weise der Abgriff der |
Kennziffer und der gerufenen Nummer. Immer |
wenn Kontakt ke (im Zeitdiagramm - 7z 1) an- |
schlägt und den Entsperrmagneten betätigt, erregt |
Kontakt a 7 auch das Y-Relais, dessen Kontakt 1y 6 |
Magneten Dze, voranschaltet, und dann setzt nach |
kurzer Pause wieder das Abgreiferspiel ein. |
Nach Abgriff der letzten Ziffer wird Relais Td |
filier ra-Arbeitskontakt und Kontakt i i der |
Dekadennockenwelle durch Gegenerregung abge- |
worfen und damit durch Kontakt td 6 auch das |
lokal gehaltene C-Relais freigegeben. Der UWG ist |
damit ausgelöst und geht in Ruhestellung. |
Um die Beschreibung auf die zur Erläuterung |
der Erfindung notwendigen Angaben zu beschrän- |
ken, wird nur das Skelett der Stromkreise ange- |
geben und auf die Rückstellung verzichtet. |
Gegenüber diesen Aufgaben des Umsteuer- |
wählers für Gebührenermittlung UWG können die |
des Zwischenspeichers UND im Hauptamt wesent- |
lich vereinfacht werden, so daß dieser nach Abb. 12 |
und 13 eine viel kleinere Form annimmt. Es ge- |
nügt, mit einem Abgreiferarm eine Gruppe von |
zehn Fühlschi@nen abzutasten. Die gespeicherten |
Impulse werden entweder erneuert und unverändert |
weitergegeben oder aber in bestimmter Weise um- |
gerechnet und zu t,Tmsteuerzweckefi ausgewertet. |
1:s ist ein weiterer Luftmagnet 1-ii vorgesehen, |
welcher nach Speicherung der ersten zwei, drei |
oder vier Stromstoßreihen die zugehörigen Fühl- |
schienen (fünf in Abb. 13 gezeichnet) anhebt, und |
damit die Überbrückungsfälle kennzeichnet. Ab- |
hängig von der Stellung der IIorizontalschienen- |
gruppen I, l1, 111 usw. finden die Fühlschienen |
eine Kerbung, welche ihr Anheben steuert oder |
hindert. |
Viiter (leu Horizontalschieuen finden sich in der |
Mitte auch -\1>scltaltcschicnen, welche <las Ioch- |
ge@en (Mieser IGhlschienen freigeben oder hemmen. |
1#:s handelt sich bei diesem Utnrechtter oft dartun. |
wenn eitre Verkehrsrichtung" z. K über h 23, he- |
legt oder gesperrt ist, selbsttätig eine Unileitung |
über eine IZichtutig, etwa h.16, zu veranlassen und |
datnt, wcnii die Verbindung in diesem Amt at@gc- |
kommen ist, durch \achllolung entsprechender |
Str(tmstol.ircilicn, z. Il. o3, die Verbindung wieder |
dort in (las gewünschte Bestimmungsamt zu leiten. |
Aufgabe (fies Umrechners ist es also hier, die |
"Zahl -23 <il)liütigig von einer dieser lZichtung
zu- |
geor (lncten Abschaltung selbsttätig in eine Kont- |
hinatiott -1(i 03 tittiztisetzert. |
Zu (Miesem Zweck ist die Gliederung der Hori- |
z(»italsdticnett@@rultl>cn in den festen drei Iris vier |
Stellungen, für welche fliese Umrechnung in Frage |
kommt, jeweils eitre drei- Iris vierfache, d. lt: es gilt |
nicht stur II()rizotitalscliietiettgruplwn 1, H,
111 |
usw, sondern es gellt zwei, drei und mehrere |
solcher Gruppen. So wird zu jeder Ziffer, die der |
Hitistcller lte zeichnet, zugleich in einer weiteren |
Gruppe von I foriz(»ttalschienen die Umrechnungs- |
ziffer eingestellt. Die NockenNvelle zon, des Ab- |
greifers besitzt so viele Zwiscltettstellungen, als für |
die L'nireclttiutig inl H6cllstfalle Dekaden benötigt |
werden. Die von (lein Lüftinagnet betätigten Kott- |
takte zusammen finit den Horizontalschienen der |
ersictt (@ruppett uncl mit den Abschalteschienen he- |
minunen sodann. welche Schrittstellung die Alt- |
greifernockenwelle ce@@e@ einnimmt, und so gibt diese |
wieder an, oll statt der gespeicherten Ziffer die |
l'nirechnungsziffer altgegriffen werden soll. |
liei dieser -Maßnahme kann nicht unmittelbar |
nach stellenweiser Speichertitig sofort abgegriffen |
%verdcn, son(lcrti der Altgriff kann erst in dein |
Augenblick heginncn, wo der Umrechnungsfall klar |
festliegt. Set lautet (Mieser Zwischenspeicher, wie aus |
Ahl). t t ersichtlich, in den meisten Verbindungs- |
fällen verinciden, dali eine Leitimg vom Hauptamt |
zum Zetitr:tlanit ttnitiitig belegt wird, wenn die Ver- |
birt(lung firn Knotenamt bleibt. |
I tie Vorginge verlaufen wie folgt: Zunächst wird |
die erste @tromsto@ireihe finit -Magnet De in Schrit- |
ten der l:itisltcicherwelle zue bezeichnet. Die Ein-- |
stcllerschienen /? r his l? ; werden angehoben, und |
,Magnet 31 drückt mit den Stützfedern die Sdtienen- |
gruppen l1' und über die Mitnehiner die Horizontal- |
schienen zur Seite. M'ar eine Ziffer 2 gespeichert, |
so kann neheti der Schiene H 2 der Gruppe 1 noch |
die Scltiette Il t Iris f13 eitler
Gruppe I' und etwa eine |
Scltietw Il 5 einer Grultlw I" zur Seite verschoben |
werden. Die (3rul>Iw 1 wird in Schrittstellung 1 der |
M'elle die Gruppe d' in Schrittstellung 2 der |
Welle z"«", (Lee (irulqw I" in Schrittstellung 3 der |
Abgrcifernockenwelle in die vordere wirksame |
l#:instellage gedrückt. |
Die Fühlschienen, die von dem Lüftmagneten Lü |
betätigt werflert, sind so gezahnt, daß sie auf die |
Iloriz(itit,tlscltiett;#ti einwirken, gleichviel, oll diese |
in der vorderen oder hinteren Lage sich befinden. |
Dur .\ltgt-iff\()rg@nig wird zunächst verzögert, bis |
ihn ein Kontakt, entsprechend dem dargestellten |
l#,'otttakt /i u oder Ih, ahhängi von der Zahl,
die |
geslmichert wurde, freigibt. Zugleich bestimmt der |
Kontakt, welche Schrittstellung die Welle ein- |
nehmen soll, wenn sich der Abgriff vollzieht. |
In _\1>h. r t ist auch im Zentralamt ein ähnliches |
Organ 1 S angegeben, welches als Umleitungs- |
speicher zwischen den Zentralämtern ;ihnliche Auf- |
gaben zu vollziehen hat. Es hat den gleichen kon- |
struktiven Auflum wie Ab)L 14 und 13 zeigt. Durch |
die I1ititcreinanderreihung dieser gleichartigen |
Organe tritt aber insofern eine Vereinfachung ein, |
als der Speicher VIVD im Hauptatrit sich auf die |
L'lteUriicktingsfä lle innerhalb der eigenen -Netz- |
grultlu also zum internen Ämtergruppenwähler, |
inne Mmllt des eigenen N etzgruppenver)tandes, zum |
\etzgruppenwähler beschränken kann, während der |
Unfeitungsspeicher US jene Fälle zugeteilt erhält, |
(he über (las Zentralamt abzusetzen sind und daher |
auch im wesentlichen nur zwischen den Ausgängen |
zu den verschiedenen "Zentralämtern, auszuscheiden |
hat. Dadurch kommt man für leide Organe mit |
konstruktiver Abordnung nach Abl). 1d und 13 aus. |
Wenn zur vorliegenden Beschreibung eine so |
weitgehende Umrechnung als Beispiel gewählt |
wurde, so nur um clie lföglichkeiten der Konstruk- |
tion zu erläutern, während in der gedachten An- |
\vendung die Aufgaben zumeist einfacher liegen. |
Wenn die Zahl 2 eingespeichert wurde, tim das |
Beispiel fortzusetzen, so lieht der Lüftmagnet I_ii |
zuniichst vergeblich die Fühlschienen an, die Zahl 2 |
allein ist noch zu vieldeutig, uni im Hauptamt eine |
:@uss@-hei(lting bewirken zu können. Der Abgriff |
wird also noch nicht eingeleitet. Durch das _'1n- |
sprechen des -Magneten 3I wird die SpeicherNvelle |
einen Schritt weitergedreht und damit die zweite |
Gruppe der Schienen Ih bzw. H der Einwirkung |
de: Einstellers ausgesetzt. Die Zahl 3 wird firn Ein |
steiler im Anheben von L' 3 aufgenommen und dann |
drückt der Magtmt auch in der Gruppe 11 so viele |
Ilorizontalschienen zur Seite, als er gespeicherte |
Ziffern und deren Umgehungsfälle aufzeichnen soll. |
Sobald der- .1[-?\lagnet anspricht, wird auch der |
1lftmaWwt Lü wieder wirksam, und abhängig von |
der Abschaltungsschiene kann er jetzt eine be- |
stimmte Fühlschiene hochheben. |
Ile einzelnen abgehenden Leitungsrichtungen |
steuern mit ihren abgehenden Vbertragern in der |
bereits beschriebenen Weise lhschaltemagneten, |
i und diese vermögen in jedem UITll) eine der Rich- |
tu ng zugehörige Schiene in _\rl>eitslage zu ver- |
schieben, wenn die Richtung nicht zugänglich ist. |
Die Iuichgehenden Fühlschienen schließen einen |
Kontakt, ähnlich dem Kontakt Ktt bzw. Kii. Wenn |
die Richtung K 23 keine Abschaltung anzeigt, so |
schließt ein Kontakt Kii, wenn eine Altschaltung |
angezeigt wird. Dieser Kontakt litt bzxv.
Iiü ver- |
atilalit einen derartigen Schritttransport (fier Welle |
(Maß. wenn 1. tt geschlossen hat, z. B. die Schritt- |
stellutgUtt 1 und 2 wirksam werden. wenn Kii ge- |
schlossen hat, die Schrittstellungen 3, _l, 5 und 6, |
wenn eilt anderer Kontakt geschlossen hat, die |
Schritiswllutigen ;, S, 9 und to. Die Welle |
spielt also die Rolle eines mechanischen Steuer- |
schalters, welcher angibt, welche Einstellungen auszuwerten und
welche zu überspringen sind. Kontakt Kit hat ein Relais Ux erregt, welches sich
hält und nun den Abgriff entsprechend steuert. Von den verstellten Schienengruppen
wird in Schrittstellung i die Gruppe I, in Schrittstellung 3 die Gruppe I' und in
Schrittstellung 7 die Gruppe I" abgegriffen. Die Nocken schieben die Horizontalschienen
nach vorn, und Lüftmagnet Le veranlaßt daraufhin das Hochgehen der entsprechenden
Fühlschienen und den Abgriff. Hatte Ku-Kontakt das l@elais UX erregt, so soll das
direkten Abgriff bedeuten, und es gehen nacheinander die Fühlschienen 2 und dann
nach Weiterschaltung der Welle in Schrittstellung 2 die Fühlschiene 3 hoch. Die
Ziffernfolge 2, 3 wird nach kurzer Zwischenspeicherung unverändert ausgesendet.
-
Hat dagegen Kontakt Kii ein Relais Ux erregt und dessen Kontakt die
Welle zc,w in Stellung 3 ,veitergeschaltet, so wird die Zahl 2 als 4 und in Schrittstellung
4 die Zahl 3 als 6 abgegriffen und ausgesendet, die Zahl d in Schrittstellung 5
liegt ein für allemal fest und stellt ankommend in dem Umgehungsamt lediglich einen
Zugang zu dem \ etzgruppenwähler ein, über den die Verbindung eingestellt werden
soll. Die Kombination der Horizontalschiene, welche o bezeichnet. H 2. H 3
und H 5 kann daher für immer eingestellt bleiben. Sie wird mir dann wirksam, wenn
die Schrittstellung 5 tatsächlich abgegriffen wird. In Schrittstellung 6 wird die
gleiche Ziffer abgegriffen wie in Schrittstellung 2, was du -c:h entsprechende Anordnung
der Nocken an der Welle ww unschwer möglich ist. Von Schrittstellung i i ab werden
darin die Ziffern in normaler Speicherfolge wieder weitergegeben.
-
Es wäre natürlich auch möglich, statt des einen _\bgreiferarms wie
bei dem UWG zwei, drei und vier arme vorzusehen und diese abwechselnd abhängig
von dem Stand der Abschaltungen den Normalabgriff bzw. die Umgehungsfälle zuzuweisen.
Es hängt jedesmal von der Aufgabe und Stellung ab und von der Verwendung des Unirechners,
welche Ausführung den Vorzug verdient.
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Daß mit diesen Umsetzvorgängen auch die an dieser Stelle unentbehrlichen
Impulserneuerungen verbunden sind, vermindert den .\ufwand für die ganze Anordnung.