DE878180C - Rohrpostanlage mit in Abhaengigkeit von den Zielkennzeichnungen der Buechsen bewirkter Auswahl der Empfangsstationen - Google Patents

Rohrpostanlage mit in Abhaengigkeit von den Zielkennzeichnungen der Buechsen bewirkter Auswahl der Empfangsstationen

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DE878180C
DE878180C DEM6226D DEM0006226D DE878180C DE 878180 C DE878180 C DE 878180C DE M6226 D DEM6226 D DE M6226D DE M0006226 D DEM0006226 D DE M0006226D DE 878180 C DE878180 C DE 878180C
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DE
Germany
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pneumatic tube
station
relay
tube system
control devices
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Expired
Application number
DEM6226D
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English (en)
Inventor
Kurt Mehlis
Walter Muehlberg
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Mix und Genest AG
Original Assignee
Mix und Genest AG
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G51/00Conveying articles through pipes or tubes by fluid flow or pressure; Conveying articles over a flat surface, e.g. the base of a trough, by jets located in the surface
    • B65G51/04Conveying the articles in carriers having a cross-section approximating that of the pipe or tube; Tube mail systems
    • B65G51/36Other devices for indicating or controlling movements of carriers, e.g. for supervising individual tube sections, for counting carriers, for reporting jams or other operating difficulties
    • B65G51/40Automatically distributing the carriers to desired stations
    • B65G51/42Automatically distributing the carriers to desired stations according to indications on carriers

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Rohrpostanlage mit in Abhängigkeit von den Zielkennzeichnungen der Büchsen bewirkter Auswahl der Empfangsstationen Die Erfindung betrifft eine Rohrpostanlage mit in Abhängigkeit von den Zielkennzeichnungen der Büchsen bewirkter Auswahl einer von mehreren an einem Rohr liegenden Empfangsstationen, insbesondere Rohrpostzentralstellen mit mehreren ankommenden und mehreren abgehenden Rohren. Sie bezweckt, für alle Empfangsstationen Nummern gleicher Stellenzahl vorzusehen und jeder Empfangsstation unabhängig von ihrer Lage im Rohrsystem eine beliebige Numerierung geben zu können, um auf diese Weise die Möglichkeit zu schaffen, den Rohrpostempfangsstationen die gleichen Nummern zuzuordnen, mit denen die Empfänger über die Betriebsfernsprechanlage angerufen werden.
  • Wenn aber Rohrpostnummern und Fernsprechnummern übereinstimmen, sind Fehlermöglichkeiten bei der Wahl in beiden Anlagen erheblich herabgesetzt, da man sich für einen Empfänger nur immer eine Nummer zu merken braucht.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe in einfacher Weise dadurch, daß die mehrziffrige Zielkennzeichnung einer Büchse von nach dem Dekadensystem ausgebildeten Speichereinrichtungen ausgewertet wird und jeder aufgenommenen Ziffernkombination ein von den Speichereinrichtungen gekennzeichneter Anschlußpunkt individuell zugeordnet ist, über den die Steuereinrichtungen für die Stationsweiche der gewünschten Rohrpoststation zur Wirkung kommen. Bei entsprechender Ausbildung der Zielkennzeichnungseinrichtungen für die Büchsen und der Speichereinrichtungen läßt sich eine derartige Anordnung in Anpassung an die Größe der jeweiligen Fernsprechanlage für ein Hunderter-oder Tausendersystem verwenden, ohne daß sich infolge Anwendung des dekadischen Prinzips grundsätzlich an dem Aufbau etwas ändert. In jedem Fall wird durch die aufgenommene Ziffernkombination ein ganz bestimmter Anschlußpunkt gekennzeichnet, über den die jeweils an diesen Punkt angeschlossene Stationsweichensteuereinrichtung zur Wirkung kommt.
  • Hierdurch ist es möglich, einer Dienststelle auch dann die ihr zugeordnete Nummer zu belassen, wenn sie, was in Betrieben öfter vorkommt, ihren Standort wechselt. Es ist in diesem Fall nur nötig, an den Anschlußpunkt ihrer Ziffernkombination die Steuereinrichtung der Stationsweiche des neuen Standortes anzuschließen, eine Maßnahme, die durch Einschaltung eines Rangierverteilers zwischen den individuellen Anschlußpunkten und den Steuereinrichtungen für die Stationsweichen wesentlich erleichtert wird. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung besteht in der Möglichkeit, über mehrere, verschiedenen Ziffernkombinationen zugeordnete Anschlußpunkte ein und dieselbe Steuereinrichtung einer Stationsweiche zur Wirkung zu bringen. Auf diese Weise können manche Rohrpoststationen für mehrere Empfänger benutzt werden, wobei die einzelnen Empfänger durch Wahl ihrer Fernsprechnummern erreicht werden.
  • Wird die erfindungsgemäße Anordnung in Rohrpostanlagen verwendet, bei denen von einer Stelle aus mehrere Rohre abgehen, an deren jedem eine Anzahl von Empfangsstationen liegt, so werden gemäß. weiterer Erfindung über den von den Speichereinrichtungen entsprechend der aufgenommenen Ziffernkombination gekennzeichneten Anschlußpunkt sowohl die Steuereinrichtungen für die Stationsweichen als auch die für die Rohrweichen zur Wirkung gebracht, wobei die Steuereinrichtungen zweckmäßig in Reihe geschaltet sind.
  • Es sind vollautomatische Rohrpostanlagen bekannt, bei denen Kontaktringe der Rohrpostbüchsen in zwei Gruppen angeordnet sind, von denen die eine die Büchse in den gewünschten Rohrstrang steuert, während die andere Gruppe die Stationsweiche auswählt.
  • Eine derartige Anordnung gestattet es nicht; die Empfangsstation beliebig zu numerieren und den Fernsprechanschlußnummern anzupassen, noch weniger aber, einer Empfangsstation bei Standortwechsel dieselbe Nummer zu belassen. Das gleiche gilt auch von einer bekannten Rohrpostanlage mit mehreren ankommenden und mehreren abgehenden Rohren, bei der die Zielkennzeichnungen der Büchsen von zwei undekadisch ausgebildeten Speichereinrichtungen aufgenommen werden. Der eine Speicher dient zur lDrmittlung und Steuerung der Rohrweichen; durch die Einstellung des anderen wird eine von mehreren an dem ausgewählten Rohr liegenden Empfangsstationen ermittelt.
  • Es sind ferner Rohrpostanlagen bekannt, bei denen die Zielstation durch die Ziffernkombination bestimmt wird. Die bekannten Anordnungen dieser Art setzen aber auch eine bestimmte Gruppenteilung voraus, auch wenn die Einstellung der Einstellringe diese Gruppenteilung nicht direkt, sondern erst auf dem Wege über eine Umrechnung angibt. Diese Anordnungen zeigen im übrigen keinen dekadischen Aufbau der Stationsnumerierung und verwenden auch keine dekadisch ausgebildeten Speichereinrichtungen, so daß es bei diesen nicht möglich ist, die Rohrpoststationsnummern mit den Fernsprechstationsnummern in Übereinstimmung zu bringen.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden an Hand der Zeichnung beschrieben. Das Ausführungsbeispiel bezieht sich auf eine Zentrale, in der mehrere Rohre A, B, C, D ankommen und von der eine gleiche Anzahl von Rohren (es kann aber auch eine andere Anzahl sein) wieder abgeht. Der Fall kann z. B.so liegen, daß das ankommendeund das abgehende Rohr A einen Rohrkreis im weiteren Sinne bilden, ebenso das Rohr B usw. Wie aus Fig. I hervorgeht, ist oberhalb der Vereinigungsstelle der vier Rohre am Ende jedes ankommenden Rohres eine Büchsentrennvorrichtung TVA bis TVD vorgesehen, deren jede von einem zugehörigen Motor gesteuert wird. Die Trennvorrichtungen der Rohre A, B und D sind in der Ruhelage gezeigt. Ankommende Büchsen schlagen also auf den oberen Riegel der Trennvorrichtung auf und werden angehalten. Durch Betätigen eines Einfahrtkontaktes ek wird der Motor angelassen, so daß sich der obere Riegel der Trennvorrichtung nach rechts und der untere nach links bewegt. Die Büchse fällt also in die Trennvorrichtung ein und wird dabei durch die Bürstensätze BA- bis BD im Fallen abgetastet.
  • Danach wird der Motor erneut angelassen und nunmehr der untere Riegel nach links und der obere nach rechts bewegt, so daß die abgetastete Büchse freigegeben wird; die Trennvorrichtung ist wieder im Ruhezustand.
  • Entsprechend der Abtastung ist ein bestimmtes Relais des Zehnerspeichers und ein bestimmtes Relais des Einerspeichers zum Halten und Ansprechen gebracht worden. Jedem ankommenden Rohr ist ein derartiger Zehner- und Einerspeicher mit den zugehörigen Schalteinrichtungen zugeordnet. Diese Einrichtungen sind in Fig. 2 und 3 gezeigt, aber nur für die ankommenden Rohre A und D. In Fig. 3 ist ein Rangierverteiler RV dargestellt, über den die Kontakte der Speicherrelais bzw. deren Hilfsrelais mit den Steuerrelais WA bis WD für die Rohrweichen (Auswahl des abgehenden Rohres) und den Steuerrelais RA 1 bis RA 6 -... RDI bis RD 6 der Empfangsweichen (Auswahl der gewünschten Empfangsstation) verbunden sind. In Abhängigkeit von den Weichenrelais WA bis WD wird eine der Zungenweichen ZWA bis ZWD der Zentrale (Fig. I) umgelegt, so daß die Büchse in ein bestimmtes der vier abgehenden Rohre übergeführt wird. Ist keine der vier Weichen gestellt, so wird die Büchse, wie Fig. I erkennen läßt, in der Zentrale Z selbst zur Ausschleusung gebracht.
  • Die Schaltvorgänge seien nunmehr an Hand der Fig. 2 und 3 im einzelnen beschrieben, und zwar sei angenommen, daß am Ende des ankommenden Rohres A eine Büchse einträfe, die für die dritte Station des abgehenden Rohres D bestimmt sei. Wie die Verdrahtung des Rangierverteilers RV erkennen läßt, besitzt diese Station die Nummer I8, so daß bei der Ab- sendung der Büchse die Kontaktringe der Büchse entsprechend eingestellt werden.
  • Beim Eintreffen der Büchse oberhalb der Trennvorrichtung TVA wird der Kontakt eka umgelegt, so daß über k2a, sIII, eka, das Relais MI erregt und der Antriebsmotor MA der Trennvorrichtung TVA (Fig. -I) am Kontakt m I angelassen wird. Die Büchse fällt also nach einiger Zeit in die Trennvorrichtung (Abtaststelle) ein und erregt im Fallen ein bestimmtes Relais des Zehnerspeichers ZA und ein bestimmtes Relais des Einerspeichers EA. Gemäß der Annahme wird über die Bürsten BIA, ZIA, Ba2, BZA das Zehnerspeicherrelais ZIA und über die nicht dargestellten Bürsten B8A, E8A, BaI, BEA das Einerspeicherrelais E 8A erregt. Die erregten Speicherrelais halten sich über eigene Kontakte und ihre zweiten Wicklungen.
  • In Fig. 3 unten ist eine Verteilerkette, bestehend aus den Relais FI, WI, UI, F2, W2, U2 usw., gezeigt, die dazu dient, um den den einzelnen ankommenden Rohren zugeordneten vier Speichern das Zielkennzeichen nacheinander abzunehmen.
  • Nach der Umlegung der Büchsentrennvorrichtung in die bei dem ankommenden Rohr C in Fig. I dargestellte Lage waren die Kontakte kia, k2a, k3a umgelegt worden, die Verteilerkette also am Kontakt k 3 a über die Leitung as mit Hilfe des Relais FI angelassen worden. Sobald das Kettenrelais WI anspricht, wird bei wsIII das Hilfsrelais A8 über den Kontakt e8 al des erregten Einerspeicherrelais zum Ansprechen gebracht. Kurze Zeit darauf kommt auch das Kettenrelais UI zum Ansprechen, so daß insbesondere die Kontakte #IIII, #IIV und zur #IV umgelegt werden. tVber IIV kommt jetzt folgender Abgreifstromkreis zustande: +, xIIV, UIII, SI, vIIII, ziel, a8, Lötösen I8 der linken Seite des Rangierverteilers RV, Lötösen D3 der rechten Seite des Rangierverteilers RV, rXIII, RD3I, lVD, -. Durch Ansprechen des Relais IVD wird am Kontakt wd derWeichenmagnet l-ZMD erregt, so daß die WeicheZWD (Fig. I) umgelegt wird.
  • Durch Ansprechen des Relais RAD 3 wird der Kontakt rd3 geschlossen, so daß auch der Stationsweichenmagnet IVD 3 anspricht und die zugehörige Weiche umgelegt wird; Relais RAD 3 wird dabei über seine zweite Wicklung gehalten. Durch Erregen der zweiten Wicklung von Relais UI wird die Verteilerkette so lange am Weiterschreiten verhindert, wie der soeben verfolgte Abgreifstromkreis über die Wicklung UIII besteht, da das Relais UI hierdurch zwangsweise am Abfallen verhindert wird. Infolgedessen kommt wohl in der Verteilerkette das Relais F2 zum Ansprechen, Relais W2 vorläufig aber noch nicht. In dem Abgreifstromkreis spricht ferner das Relais SI an und erregt am Kontakt s II durch unmittelbare Erde von neuem das Relais MI (über k2a und kIa), so daß der Motor MA der Trennvorrichtung wiederum angelassen wird und die Trennvorrichtung in die Ruhelage bringt.
  • Die Büchse fährt also ab und tritt in das abgehende Rohr D ein, so daß der Ausfahrtkontakt akd (Fig. I und Fig. 3) umgelegt wird. Das Relais R4 mit seinem Hilfsrelais R4H kommt zum Ansprechen. Die Relais halten sich über r4# und öffnen am Kontakt r4III den verfolgten Abgreifstromkreis, so daß das Relais lVD und der Weichenmagnet WMD sowie die Relais SI und UI zum Abfall kommen. Durch Abfallen des Relais UI wird die Verteilerkette freigegeben, so daß sie nunmehr das Abgreifen der dem ankommenden Rohr B zugeordneten Speicher veranlaßt. Die s I-Kontakte kehren in die Ruhelage zurück.
  • Der Motor wurde schon dadurch stillgesetzt, daß, sobald die Trennvorrichtung ihre Ausgangslage erreicht, die Kontakte k I a bis k 3 a in die Ruhelage zurückkehren Durch Öffnen der Kontakte r4I bis r4VI wird das abgehende Rohr D so lange gesperrt, bis die in dieses Rohr eingefahrene betrachtete Büchse an'der Empfangsweiche zur Ausschleusung gelangt. Die Sperrung ergibt sich daraus, daß wegen der Öffnung dieser Kontakte ein Abgreifstromkreis für irgendeine Weiche dieses abgehenden Rohres einstweilen nicht mehr zustande kommen kann, so daß keines der Relais RDI bis RAD 6 Strom erhalten kann. Wartet also in irgendeiner der vier Weichentrennvorrichtungen eine Büchse auf ihre Überführung in das abgehende Rohr D, so kann die Verteilerkette bei dem Versuch des Abgreifens der zugeordneten Speicher am Weiterschreiten nicht gehindert werden; vielmehr läuft die Verteilerkette weiter durch, so daß der Speicher des nächsten ankommenden Rohres abgetastet wird. Bei einem vollständigen Umlauf der Verteilerkette wird der Versuch nochmals wiederholt usf.
  • Kommt die betrachtete Büchse an der Empfangsstation mit der Nummer IS zur Ausschleusung, so wird der Kontakt ak43 umgelegt, so daß das Relais RD 3 und der Weichenmagnet WD3 in die Ruhelage zurückkehren. Über ak43 wird ferner das Relais T4 erregt, das an seinem Kontakt t4II die Relais R4 und R4H freigibt. Durch den Kontakt t4I ist das Relais T4 im Abfall verzögert, wodurch die Freigabe aller drei Relais sichergestellt ist. An den Kontakten r4I bis r4VI wird also jetzt die Sperrung des abgehenden Rohres D aufgehoben.
  • Am Kontakt sIIII war das HI-Relais und später während der Abfallzeit des Relais HI über den Kontakt lt 1 das Relais LI vorübergehend erregt worden, wodurch die Haltestromkreise der Speicherrelais am Kontakt I III aufgetrennt wurden.
  • Arbeitet die Übernahme des Zielkennzeichens nicht richtig, so kann der Abgreifstromkreis nicht zustande kommen, das Relais SI also nicht erregt werden, so daß das Relais dauernd erregt bleibt und an seinem Kontakt xi II das Hitzdrahtrelais HiI lange genug erhitzt, daß es zum Ansprechen kommen kann.
  • Das Relais VI wird also erregt und über v 1 seine zweite Wicklung einstweilen zum Halten gebracht.
  • Am Kontakt VI III wird der Abgreifstromkreis auf das Zählrelais Z umgeschaltet, so daß die Relais SI und Z in Reihe zum Ansprechen kommen und auch die Wicklung UM IN erregt wird. Durch die Erregung des Relais SI wird die Büchse in der beschriebenen Weise aus der Trennvorrichtung freigegeben, doch ist weder eine Rohr- noch eine Empfängerweiche gestellt worden. Die Büchse kommt also über das Rohr Z (Fig. I) in der Zentrale zur Ausschleusung. Das Relais Z dient dazu, um die Häufigkeit derartiger Fälle zu registrieren. Kommt die Büchse in der Zentrale zur Ausschleusung, so wird der Ausfahrt- kontakt kz umgelegt, also das Relais kSX vorübergehend erregt und dadurch bei kx II der Stromkreis für die Relais Z usw. unterbrochen, so daß die Relais UI, SI, Z, lii, Vi zum Abfall kommen.
  • Das Hitzdrahtrelais kommt auch in anderen Betriebsfällen bei Störung zum Ansprechen, z. B. dann, wenn eine nicht vorhandene Nummer eingestellt worden ist oder wenn das gewünschte abgehende Rohr wegen irgendeiner Störung dauernd gesperrt ist. In allen diesen Fällen wird HiI lange genug erhitzt, um zum Ansprechen kommen zu können.
  • Die Kontakte sZka in Fig. I und 2 sind Stapelkontakte, d. h. sie werden umgelegt, wenn der über der zugehörigen Trennvorrichtung wartende Büchsenstapel eine bestimmte Höhe erreicht. Durch stka beispielsweise wird das Relais StA erregt, das an seinem Kontakt sta irgendwelche Schaltvorgänge einleitet, die diesem besonderen Zustand Rechnung tragen, z. B. indem einfach einer Über>vachungsperson ein Zeichen gegeben wird, so daß diese durch eine Schaltmaßnahme die gestapelte Büchse bevorzugt ablassen, z. B. an der Zentrale selbst zur Ausschleusung bringen kann. Dies kann auch selbsttätig in Abhängigkeit von dem sta-Kontakt geschehen, z. B. indem in Abhängigkeit von dem Ansprechen des Relais StA das Relais VI künstlich zum Ansprechen gebracht und dadurch der Stromkreis für die Relais Ui UIII, Si und Z hergestellt wird.
  • -Die Kontakte Ika usw. sind von dem Zustand der Luft in dem betreffenden abgehenden Rohr abhängige Kontakte, also z. B. Manometerkontakte. Tritt eine Störung in der Treibluft ein, so wird dieser Kontakt umgelegt, und das Relais LRA spricht an, so daß am Kontakttra die Sperrelais R I und R 1 H erregt werden und das betreffende Rohr an ihren Kontakten in der beschriebenen Weise besetzt machen, bis die Störung beseitigt ist. Gleichzeitig kann ein optisches undXoder akustisches Zeichen eingeschaltet werden.
  • Durch die Relais LRA usw. kann aber auch die sofortige Ausschleusung der auf ihre Weiterbeförderung in dem betreffenden abgehenden Rohr wartenden Büchsen in der Zentrale selbst in der erläuterten Weise veranlaßt werden.
  • Der Rangierverteiler RV ist beim Ausführungsbeispiel so verdrahtet, daß die Einstellung der Nummern 26, 5I und 64 sämtlich die gleiche Empfangsstation (die erste Empfangsstation am abgehenden Rohr A) kennzeichnen, da die linken Lötösen 26, 5I und 64 alle drei mit den gleichen rechten Lötösen A 1 verbunden sind. Welche dieser drei Nummern auch eingestellt wird, stets langt die Büchse an der gleichen Station an. Dies gibt die Möglichkeit, an der Empfangsstation ein Kennzeichen dafür zu schaffen, für welche der von mehreren in der Nähe der Empfangsstation arbeitenden Personen die betreffende Büchse bestimmt ist. Sind die Kontaktringe beispielsweise entsprechend der Nummer 26 eingestellt, so erkennt derjenige, der die Büchse aus dem Empfänger entnimmt, daß der Inhalt der Büchse für die Person I bestimmt ist. Ist dagegen die Nummer 5I eingestellt, so erkennt man, daß der Inhalt der Büchse für die Person II bestimmt ist usw. Dies hat den großen Vorteil, daß der Adressat erkennbar ist, ohne daß die Büchse geöffnet, also ihr Inhalt entnommen werden muß.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Rohrpostanlage mit in Abhängigkeit von den Zielkennzeichnungen der Büchsen bewirkter Auswahl einer von mehreren an einem Rohr liegenden Empfangsstationen, insbesondere Rohrpostzentralstellen mit mehreren ankommenden und mehreren abgehenden Rohren, dadurch gekennzeichnet, daß die mehrziffrige Zielkennzeichnung einer Büchse von nach dem Dekadensystem ausgebildeten Speichereinrichtungen (ZI bis ZIo; EI bis EIo) ausgewertet wird und jeder aufgenommenen Ziffernkombination ein von den Speichereinrichtungen gekennzeichneter Anschlußpunkt (z. B. II, 45, 99) individuell zugeordnet ist, über den die Steuereinrichtungen (RA) für die Stationsweiche der gewünschten Rohrpoststation zur Wirkung kommen.
  2. 2. Rohrpostanlage nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Speichereinrichtungen entsprechend den aufgenommenen -Ziffernkombinationen gekennzeichneten Anschlußpunkte für die Steuerung der Rohrpoststationsweichen in ihrer Bezifferung mit den Fernsprechanschlußnummern der Empfänger übereinstimmen.
  3. 3. Rohrpostanlage nach Anspruch I bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß über mehrere, verschiedenen Ziffernkombinationen entsprechende Anschlußpunkte (z. B. 26, sr, 64) die Steuereinrichtungen (RAI) für eine bestimmte Stationsweiche zur Wirkung kommen.
  4. 4. Rohrpostanlage nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußpunkte für die Ziffernkombinationen mit den Steuereinrichtungen (RA) für die Stationsweichen über einen an sich bekannten Rangierverteiler (RV) verbunden sind.
  5. 5. Rohrpostanlage nach Anspruch I bis 4 für Anlagen mit -mehreren ankommenden Rohren, dadurch gekennzeichnet, daß jedem ankommenden Rohr (A bis D) eine nach dem Dekadensystem ausgebildete Speichereinrichtung (ZA bis ZD; EA bis ED) zugeordnet ist und die Kennzeichnung eines Anschlußpunktes jeweils durch die Speichereinrichtung erfolgt, die die entsprechende Ziffernkombination aufgenommen hat.
  6. 6. Rohrpostanlage nach Anspruch I bis 5 für Anlagen mit mehreren von einer Stelle abgehenden Rohren, an deren jedem eine Anzahl von Empfangsstationen liegt, dadurch gekennzeichnet, daß über den von den Speichereinrichtungen entsprechend der aufgenommenen Ziffernkombination gekennzeichneten Anschlußpunkt sowohl die Steuereinrichtungen (RA bis RD) für die Stationsweichen als auch die Steuereinrichtungen für die Rohrweichen (WA bis WD) zur Wirkung kommen.
  7. 7. Rohrpostanlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtungen für die Stationsweichen und die für die Rohrweichen in Reihe geschaltet sind.
DEM6226D 1938-02-15 1938-02-15 Rohrpostanlage mit in Abhaengigkeit von den Zielkennzeichnungen der Buechsen bewirkter Auswahl der Empfangsstationen Expired DE878180C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1088427B (de) * 1957-08-31 1960-09-01 Licentia Gmbh Vorrichtung zur Fernsteuerung einer Anlage, vorzugsweise einer Zuteil- oder Verteilfoerderanlage, mit einem Kommandospeicher
DE1213790B (de) * 1959-03-28 1966-03-31 Otto Versand G M B H Mit Signalmarkenkarten arbeitende Zielsteuereinrichtung in einer Foerderanlage

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1088427B (de) * 1957-08-31 1960-09-01 Licentia Gmbh Vorrichtung zur Fernsteuerung einer Anlage, vorzugsweise einer Zuteil- oder Verteilfoerderanlage, mit einem Kommandospeicher
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