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Schaltungsanordnung für Alarmanlagen, bei denen die Leitungen von
den Alarmgebestellen gruppenweise zu Verteilungsstellen geführt sind Die vorliegende
Erfindung bezieht sich auf Alarmanlagen, bei denen, z. B. in Feuermeldeanlagen,
die Marmgebestellen zu Gruppen zusammengefaßt und über Verteilungsstellen Zugang
zu einer Alarmempfangsstelle haben.
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Es sind bereits Anordnungen für derartige Anlagen vorgeschlagen worden,
bei denen jede Alarmgebestelle mit einer Schalteinrichtung versehen ist, mit deren
Hilfe die Kenntlichmachung der anrufenden Alarmgebestelle in der Alarmempfangsstelle
bewirkt wird.
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Die vorliegende Erfindung besteht nun darin, daß die Schalteinrichtungen,
welche die Kenntlichmachung einer anrufenden Alarmgebestelle in der Alarmempfangsstelle
herbeiführen, in den Verteilungsstellen angeordnet sind. Durch eine solche Anordnung
wird. einerseits erreicht, daß die überwachung der für die Alarmgabe notwendigen
Schalteinrichtungen in der VerteilungssIelle erfolgen. kann, andererseits, daß man
in den Verteilungsstellen die Zahl der zur Weitergabe des Alarmzeichens benötigten
Schalteinrichtungen beliebig verringern kann.
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In den beiliegenden Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel für die
Erfindung dar, gestellt. Die Abb. i stellt einen allgemeinen Lageplan für eine Alarmmeldeanlage
dar. Die Alarmgebestellen AGSt i i i usw. sind in den Verteilungsstellen VSt i,
2 usw. zu Gruppen zusammengefaßt. Die Verteilungsstellen sind durch Verbindungsleitungen
VL i, VL 2
usw. mit ;der Alarmempfangsstelle HBW (Hauptbrandwache) verbunden.
Jeder Verbindungsleitung ist in der Verteilungsstelle VSt i eine Stromstoßabgabeeinrichtung
(z. B. Zahlengeber ZG) zugeordnet, die dazu dient, die Nummer derjenigen Alarmgebestelle,
die einen Anruf unternimmt, der Alarmempfangsstelle mitzuteilen und so die Alarmgebestelle
der Alarmempfangsstelle zu kennzeichnen.
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An Hand der Abb. 2 wird nun die Kennzeichnung einer anrufenden Alarmgebestelle
in der Alarmempfangsstelle durch die Schalteinrichtungen in der Verteilungsstelle
erläutert. AGSt i i i und AGSt 222 sind zwei an eine Verteilungsstelle VSt
i angeschlossene Alarmgebestellen. Diese Alarmgebestellen sind in dem Ausführungsbeispiel
zwei Feuermelder, die keine Schalteinrichtungen zur Aussendung ihrer Kennziffer
besitzen,. N stellt bei beiden Alarmgebestellen den Sprechapparat dar. Die Nummern
i i i und 222 sind die Kennziffern. für die beiden Alarmgebestellen.
Jeder Alarmgebestellenleitung sind in der Verteilungsstelle VSt i zwei Speiserelais
A und B sowie ein Anrufrelais A' und ein Kennzeichnungsrelais HR zugeordnet.
Das Relais. V ist einer- Gruppe von Alarmgebestellen gemeinsam. Jede Grupp e von
Alarmgebestellenleitungen hat über eine
Verbindungsleitung Zugang
zu der Alarmempfangsstelle HBW. Um die Betriebssicherheit derAnlage zu erhöhen,
bestehen bei dem in der Abbildung dargestellten Ausführungsbeispiel diese Verbindungsleitungen
aus zwei 2adrigen Leitungen a, b bzw. e, d, die in getrennten Kabeln
gegebenenfalls auch auf getrennten Wegen geführt werden können.
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In der Verteilungsstelle sind jeder Gruppe von Alarmgebestellen zwei
Stromstoßgabeeinrichtungen, z. B. Zahlengeber ZG, .je eine für jede der beiden 2adrigen.
Leitungen" zugeordnet, die Schaltvorgänge zur Kennzeichnung einer anrufenden Alarmgebiestell;e
an die Empfangsstelle HBW weitergeben.
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In der Abbildung ist nur diejenige Stromstoßgabeeinrichtung ZG dargestellt,
welche der Leitung a, b zugeordnet ist.
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Das jeder AlarmgebesteUe zugeordnete Relais HR kennzeichnet bei einem
Anruf von einer Alarmgebestelle aus Kontakte, die von Nocken der Scheiben 3 der
Zahlengeber ZG bestrichen werden, indem bleispielsweise das Relais HR i i i die
Kontakte 33 hr I I I, 35 jly 1 11 und
37 hY I i i schließt. Ferner ist jedem Zahlengeber ein Stromstoßrelais O
zugeordnet, das über einen Kontakt die der Nummer der Alarmgebestelleentsprechenden
Stromstöße über die Verbindungsleitung nach der Alarmempfangsstelle HBW überträgt.
Der Kontakt io o gehört zum dargestellten Relais O des Zahlengebers .ZC7a, während
der Kontakt i i o i von dem nicht dargestellten Relais O i des zweiten der Leitung
c, d zugeordneten Zahlengebers (ixt der Abbildung nicht dargestellt) beherrscht
wird. Jedem Verbindungsleitungspaar a, b, c, d ist in der Alarmempfangsstelle
HBW lein Überwachungsrelais R und ein Differentialrelais X, jeder Verbindungsleitung
a, b bzw. c, d ein Stromstoßempfangsrelais BR I bzw. BR I I zugeordnet.
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Die Wirkungsweise der Anlage ist folgende: Im Ruhezustand der Alarmgebestelle
AGSti i i ist ein Überwachungsruhestromkreis auf folgendem Wege geschlossen: Erde,
Relais Bi i i, Ruhekontakt 2w, Relais Qi i i, Relais A I I I, Batterie, Erde. In
diesem Stromkreis sind nur die Relais B i i i und Q i i i erregt, aber nicht das
Relais Ai i i. Das Relais Ai i i kann wegen des hochohmigen Relais Q i i i in diesem
Stromkreis nicht ansprechen. Das Relais Q I I I dient dabei zu irgendwelchen
Signalisierungsvorgängen für die Alarmgebestelle AGSt i i i, die aber in
der Abbildung nicht dargestellt sind, da sie für das Wesen der Erfindung belanglos
sind. Wird nun von der Alarmgebestelle AGSt i i i aus ein Alarm gegeben,
so wird der Kontalzt ik auf irgendeine mechanische Weise (z. B. bei einem Feuermelder
durch Eindrücken der Glasscheibe) geschlossen. Der Sprechapparat N der Alarmgebestelle
AGSti i i wird dabei in die zur Verteilungsstelle VSt i führende Verbindungsleitung
eingeschaltet. Der Sprechapparat N ist für die Alarmgebestelle AGStI I I
dafür vorgesehen, daß dem Beamten in der Alarmempfangsstelle HBW durch den Alarmgeber
an der Alarmgebestelle AGSt i i i_ den Alarm näher kennzeichnende Mitteilungen gegeben
werden können. iDas Relais Q i i i wird durch Schließen des Kontaktes ik kurzgeschlossen,
und infolgedessen kann das Relais A i i i ansprechen. Das Relais AI i i schließt
seinen Kontakt 2 ia I I I und stellt hierdurch einen Erregerstromkreis für das Relais
V her. Das Relais V spricht an: Erde, Arbeitskontakt 2 ia i i i, Relais V, Batterie,
Erde. Das Relais V schließt seinen Kontakt 5v. Durch das Ansprechen des Relais A
i i i wird der Ruhekontakt 7a I i I geöffnet.
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Durch Schließen des Kontaktes ih wird folgende Speisestromschleife
für den Sprechapparat N i i i der Alarmgebestelle AGSt I
I I
hergestellt: Erde, Relais B I I I, Ruhekontakt 2W, SprecbapparatNi I I, Arbeitskontakt
ik, Relais AI i i, Batterie, Erde: Ist diese Speisestromschleife geschlossen, dann
wird sie durch den Kontakt 2 w einmalig kurz unterbrochen. Der Kontakt 2w wird mechanisch
auf eine für den Erfindungsgegenstand unwesentliche Weise geöffnet. Durch diese
Unterbrechung wird das Stromloswerden der Relais AI I I und B i i i erreicht, wodurch
nunmehr ein Erregerstromkreis für das Relais A' i i i geschlossen wird: Erde, Arbeitskontakt
5v, Ruhekontakt 6b I I I, Ruhekontakt 7a I I I, Relais A` i i i, Ruhekontakt ghr
i i i, Batterie, Erde. Das Relais A' i i i spricht an und schließt einen Haltestromkreis
für sich selbst über seinenArbeitskontakt 8'a i i i. Wird kurz nachher durch Schließen
des Kontaktes 2w, wie schon oben beschrieben, die Speisestromschleife für den Sprechapparat
N i i i wieder hergestellt, dann sprechen die Relais A I I I und B I I I wieder
an und öffnen ihre Kontakte 6b I I I und 7a I I I. Das Relais A' i
I I' 'thält sich jedoch in seinem Haltestromkreisüber den Kontakt 8'a i i i. Da
das Relais V als Verzögerungsrelais ausgebildet ist, konnte es der kurzen Unterbrechung
seines Erregerstromkreises durch den Kontakt z ia i i i nicht folgen. Durch .das
Ansprechen des Relais A' i i i wurde der Kontakt 27a' I I I geschlossen
und für das Relais Y ein Erregerstromkreis auf folgendem Wege hergestellt: Erde,
Kontakt 26, Arbeitskontakt 27a' I I I, Relais Y, Batterie,
Erde. Das Relais Y spricht an -und schließt über seinen Arbeitskontakt 42y
einen Stromkreis für den Antriebsmotor M des Zablengebers ZG.
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Der Zahlengeber ZG besteht in dem Ausführungsbeispiel aus den vier
Scheiben i,
z, 3 und ¢, die gemeinsam auf einer Welle angebracht
sind. Durch den Antriebsmotor M wird diese Welle in Bewegung gesetzt und somit auch
die Scheiben I, 2, 3 und 4. Die Scheiben I, 2, 3 und 4 laufen also synchron. Das
mechanische Zusammenwirken des Antriebsmotors M mit den vier Scheiben ist in der
Abbildung nicht dargestellt, da dies für den Erfindungsgegenstand unwesentlich ist.
Die Scheibe 4. hat genau denselben Durchmesser wie die Scheiben i, 2 und-3. In der
Abbildung dagegen ist nur ein Teil dieser Scheibe 4 mit einer Nocke und mit Erde
dargestellt. Sind in einer Alarmanlage die Alarmgebestellen durch dreistellige Nummern
(Alarmgebestelle AGSti i i hat die Nr. I II, die Alarmgebestelle AGSt222
hat die Nr. 222) gekennzeichnet, so ist -die Scheibe i mit dreimal zehn Nocken versehen.
Der Einfachheit halber sind in der Abbildung bei der Scheibe i nur dreimal drei
Nocken dargestellt. Der Scheibe 3 sind, wenn die Alarmgebestellen durch dreistellige
Nummern gekennzeichnet werden, dreimal zehn Kontaktreihen zugeordnet, die über die
Kontakte der Relais HR (Kontakt 3211r 2-22, 33hr i I I, 34hr
222,
35hr 1 11, 3611r 222, 37hr I I I) mit einer Batterie
verbunden werden können. In jeder Kontaktreihe sind in der Abbildung nur zwei Kontakte
dargestellt, und zwar in der ersten Kontaktreihe sind dies die Kontakte 32hr
222
und 33hr i i i, in der zweiten Kontaktreihe die Kontakte 3411r
222 und 35hr i i i, in der dritten Kontaktreihe die Kontakte 3611r
222 und 37hr 111 . Jede Kontaktreihe besitzt außerdem noch
einen elften Kontakt, der direkt mit Erde verbunden ist. Die Kontakte in der dritten
Kontaktreihe kennzeichnen die Hunderterziffer, die Kontakte der zweiten Kontaktreihe
die Zehnerziffer und die Kontakte der ersten Kontaktreihe die Einerzitfer der den
einzelnen Alarmgebestellen zugeordneten Num. mern. Die Scheibe 2 besitzt zwei Kerben,
und zwar eine größere, eine kleinere und einen Nocken. Die Scheibe ,¢ besitzt nur
einen Nocken und ist mit Erde verbunden.
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Ist durch Ansprechen des Relais Y der Stromkreis für den Antriebsmotor
M des Zahlengebers ZG geschlossen worden, dann läuft dieser an und setzt die Scheiben
i, 2, 3 und .1 des Zahlengebers ZG in der in der Abbildung dargestellten Pfeilrichtung
in Bewegung. Durch die Drehung der Scheibe 2 um ihre senkrechte Achse wird der Kontakt
26 auf den Kontakt 25 umgelegt und hierdurch ein Haltestromkreis für das Relais
Y hergestellt: Erde, Kontakt 25, Relais Y, Batterie, Erde. Durch die Drehung der
Scheibe 4 in ihrer senkrechten Achse überläuft der an dieser Scheibe angebrachte
Nocken die Kontakte 44 40, 39 usw., deren so viele vorhanden sind, als Alarmgebestellen
an der Gruppe angeschlossen sind. Sobald der Nokken der Scheibe 4 den Kontakt 4o
erreicht hat, wird, da der Kontakt 46a' i i i geschlossen ist, folgender Stromkreis
für das Relais HR i i i hergestellt: Erde, Nocken der Scheibe 4, Kontakt 4o, Arbeitskontakt
46a'
i i i, Wicklung I des Relais HRi i i, Ruhekontakt 459, Batterie, Erde.
Das Relais HR iii spricht an und schließt-- seine der Scheibe 3 des Zahlengebers
ZG zugeordneten Kontakte 371Zr I I I, 35hr I I I und 33hr
I I I.
Mit seinem Kontakt 43hr i i i schließt das Relais HR i i i einen Haltestromkreis
für sich selbst und einen Erregerstromkreis für das Besetztrelais G: Erde, Kontakt
25, Arbeitskontakt 43hr i i i, Wicklung I I des Relais HR i i i, Relais G, Batterie,
Erde. Durch die Erregung :des Relais G wird der Kontakt 459 geöffnet und die Erregung
eines weiteren HR-Relais, z. B. HR222, verhindert. Hierdurch wird erreicht, daß
mehrere gleichzeitig einlaufende Alarmmeldungen sich nicht gegenseitig stören, daß
jedoch eine unbeschränkte Anzahl von gleichzeitig nacheinander einlaufenden Meldungen
abgefertigt werden kann, da durch die oben beschriebenen Schaltvorgänge auf einer
zweiten Gebestellenleitung, z. B. 222, die Aufnahme der Meldung so weit vorbereitet
wurde, daß ein Weiterlaufen des Zahlengebers nach Empfang der ersten Meldung erfolgen
kann, der dann nach Erregung des Relais HR222 die dieser Gebestelle zugeordnete
Nummer in einer später beschriebenen Art und Weise durch den Zahlengeber an die
Alarmempfangsstelle weiterzugeben vermag.
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Die der Scheibe i zugeordneten Nocken, die bei dreistelligen Nummern,
durch welche die Alarmgebestellen gekennzeichnet sind, in drei Gruppen zu je zehn
Nocken angeordnet sind, wie oben näher erläutert wurde, bewirken beim übergleiten
des Kontaktes 24 dessen jedesmaliges öffnen und Schließen. Bei einer Umdrehung der
Scheibe i wird also der Kontakt 24 dreißigmal geöffnet und geschlossen. Durch Schließen
des Kontaktes 24 wird ein Erregerstromkreis für das Stromstoßrelais O geschlossen:
Erde, Kontakt 24, Ruhekontakt 23z, Relais O, Batterie, Erde. Mit der Scheibe
3 ist das Relais Z verbunden, das bei Erregung über seinen Kontakt 38z einen Haltestromkreis
für sich selbst schließt: Das Relais O überträgt mit Hilfe seines Kontaktes ioo
die durch den Nocken der Scheibe i und den Kontakt 24 entstehende Stromstoßreihe
über die Verbindungsleitung a, b nach der Alarmempfangsstelle HBW. In gleicher
Weise wird das den Kontakt i i o i beherrschende, in der Abbildung nicht dargestellte
Relais O i über
Nocken der Scheibe i eines zweiten Zahlengebers
(in der Abbildung nicht dargestellt) erregt und so die gleiche Stromstoßreihe, wie
über die Verbindungsleitung a, b, so auch über die Verbindungsleitung c,
d gesandt.
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Sobald die Scheibe 3 des Zahlengebers ZG in der Verteilungsstelle
VSti mit ihrem Nokken die durch Kontakte des Relais HR i i i der Alarmgebestelle
AGSti i i gekennzeichneten Kontakte (in der dritten Kontaktreihe Kontakt 37hr
1 11, in der zweiten Kontaktreihe Kontakt 3 5hr
1 11, in der ersten Kontaktreihe Kontakt 33hr i i i) erreicht, wird
ein Erregerstromkreis für das Relais Z geschlossen. Beim Erreichen des durch den
Kontakt 3yhr iii geschlossenen Kontaktes verläuft der Erregerstromkreis für das
Relais Z wie folgt: Erde, Relais Z, Scheibe 3 dies Zahlengebers ZG, Kontakt
37hr i i i, Batterie, Erde. Wie oben erwähnt, schließt das Relais Z durch seinen
Kontakt 38z einen Haltestromkreis für sich selbst. Mit seinem Kontakt 23 z öffnet
es den Erregerstromkreis für das Relais O, so daß dieser nur die der ersten Ziffer
der Nummer der Alarmgebestelle, in. unserem Ausführungsbeispiel die Ziffer i der
Nummer i i i der Alarmgebestelle AGSti i i, entsprechende Anzahl von Stromstößen
über die Verbindungsleitung nach der Alarmempfangsstelle zu geben vermag. Überläuft
nun der Nocken der Scheibe 3 den Kontakt, der direkt mit Erde verbunden ist und
sich in der zweiten Kontaktreihe befindet, so wird das Relais Z zum Abfallen gebracht
und das Relais O für den Empfang der zweiten Stromstoßreihe empfangsbereit gemacht.
Beim Überlaufen des Nockens der Scheibe 3 über die Kontakte der zweiten Kontaktreihe
wird das Relais Z über den Kontakt h'ri i i ee[rregt und schließt dann für sich
einen Haltestromkreis, der dann wieder unterbrochen wird, wenn der Nocken der Scheibe
3 in der ersten Kontaktreihe den mit Erde versehenen Kontakt antrifft. Dadurch wird
die Ziffer i der Zehnerreihe durch den Kontakt ioo zur Alarmempfangsstelle HBW geschickt.
Beim Überstreichen des Nockens der Scheibe 3 .über die Kontakte der ersten Kontaktreihe
wird das Relais Z zum drittenmal erregt beim Antreffen des durch den geschlossenen
Kontakt 33iar i i i gekennzeichneten Kontaktes, und somit wird die Ziffer i der
Einerreihe .über den. Kontakt io o nach der Alarmempfangsstelle HBW gesandt.
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Der Zahlengeber erreicht nach der Weitergabe der Nummer i i i der
Alarmgebestelle AGSti i I mit seiner Kerbe N den Kontakt 25, 26; da die Kerbe
N nicht so tief ist wie die andere Kerbe der Scheibe 2, so wird der Kontakt 25 geöffnet,
der Kontakt 26 aber nicht geschlossen. Der Hauptstromkreis für das Relais Y wird
unterbrochen und der Antriebsmotor M zum Stillstand gebracht. Gleichzeitig wird
durch den an der Kerbe N der Scheibe 2 angebrachten Nocken der Kontakt 29 geschlossen.
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In derselben Weise vollzieht sich die Kennzeichnung der Nummer, wenn
die Alarmgebestelle AGSi222 einen Alarm anzeigt. Die Nummer 222 wird dann in derselben
Weise der Alarmempfangsstelle HBW angezeigt.
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Die Weitergabe der Alarmmeldung über die Verbindungsleitungen
a, b und c, d geschieht auf folgende Weise: Ist die Anlage in Ruhe,
so besteht ein Überwachungsstromkreis über beide Leitungspaare in Hintereinanderschaltung:
Batterie, Pluspol, Relais BRI, Wicklung I des Relais X, a-Ader, Ruhekontakt 4v,
d-Ader, Ruhekontakt i 2x, Wicklung II des Relais X, Ruhekontakto i3r und i 4r, b-Ader,
Ruhekontakt i o o, Ruhekontakt 3v, Ruhekontakt i i o i, c-Ader, Relais BRII, Batterie,
Minuspol. Die beiden Wicklungen I, II des Relais X werden in diesem Falle in )entgegengesetzter
Richtung vom Strom durchflossen, so daß das Relais X nicht ansprechen kann. Infolgedessen
kann auch das Relais R nicht ansprechen, da es durch den Ruhekontakt 12x kurzgeschlossen
ist. Wird nun von einer Alarmgebestelle ein Alarm gegeben, so werden, da., wie bereits
erläutert, das Relais V anspricht, die Ruhekontakte 3v und 4v umgelegt. Infolgedessen
verläuft nunmehr. der Strom über die Verbindungsleitungen auf folgendem Wege: Batterie,
Pluspol, Relais BRI, Wicklung I des Relais X, a-Ader, Arbeitskontakt 4v, Relais
H i, b-Ader, Ruhekontakt i o o, Ruhekontakte i 4r und 13r, Wicklung II des Relais
X, Ruhekontakt 12.e, d-Ader, Relais H2, Arbeitskontakt 3v,@Ruhekontakt i i
O i, c-Ader, Relais BRII, Batterie, Minuspol. Durch diese Stromführung wird
in einer Wicklung des Relais X die Stromrichtung umgekehrt, so daß dieses Relais
nunmehr anspricht und seinen Kontakt i2x öffnet. Das Relais R spricht infolgedessen
an und legt seine Kontakte ißr und i4r um, wodurch die beiden Verbindungsleitungen
a, b und c, d voneinander getrennt und in sich geschlossen werden: i. Batterie;
Pluspol, Relais BRI, Wicklung I des Relais X, a-Ader, Arbeitskontakt _.v, Relais
H i, Stromstoßkontakt io o, b-Ader Arbeitskontakt i 4r, 'Batterie, Minuspol.
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z. Batterie, Pluspol, Arbeitskontakt i3r, Wicklung. II des Relais
X, Relais R, d-Ader, Relais H2, Arbeitskontakt 3v, c-Ader, Stromstoßkontakt ii p
i, Relais BRII, .Minuspol.
In diesen beiden Stromkreisen können
die RelaisHi und Hz nicht ansprechen, weil der Strom nicht genügend stark ist. Soll
nun eines der beiden RelaisHi oder Ha in einem der beiden Stromkreise ansprechen,
so wird in einer an sich bekannten Weise (in der Abbildung nicht dargestellt) von
der Alarmempfangsstelle HBW nach er Verteilungsstelle VSti ein stärkerer Strom,
als derjenige ist, der in diesen beiden Stromkreisen fließt, übersandt. Angenommen,
das Relais Hi soll in einem gewünschten Augenblick in dem obenbesch.ri.ebenen Stromkreis
zum Ansprechen gebracht werden, so wird über das Leitungspaar, a, b von der
AlarmempfangsstelleHBW. ein stärkerer Strom als der normale, der in diesem Stromkreis
fließt, übersandt. Das Relais Hi spricht an, und infolgedessen wird der Kontakt
3011 1 geschlossen. Es entsteht wiederum ;ein Erregerstromkreis für das Relais
Y über: Erde, Kontakt 29, Arbeitskontakt 30h i, Relais Y, Batterie, Erde. Würde
über das Leitungspaar c, d ein stärkerer Strom gesandt werden, so würde das Relais
Ha ansprechen und für das Relais Y über den Arbeitskontakt 3 ih
a ein Stromkreis gegchlossen werden. Der Antriebsmotor M für den Zahlengeber
ZG läuft wieder an und bringt den Zahlengeber ZG in die Ruhestellung. In dieser
Stellung ist die Anlage wieder empfangsbereit für die nächste Alarmmeldung-Sobald
das Relais HR i i i beim zweiten Anlauf des Zahlengebers ZG anspricht, wird der
Kontakt ghr i i i geöffnet und damit der Erregerstromkreis für das Relais A' i i
i unterbrochen. Infolge Stromloswerdens des Relais A' i i i öffnen sich die Kontakte
8a' i i i, q.6a' i i i und 27a' i i i. Das Relais HR i i i hält sich jedoch
über folgenden Haltestromkreis: Erde, Batterie, Relais G, Wicklung II des Relais
HR i i i, Arbeitskontakt q.31tr 111, Kontakt 25, Erde. Das Relais RH i i
i wird erst stromlos, wenn die Scheibe z des Zahlengebers ZG bei der Kerbe N den
Kontakt 25 öffnet und dadurch den Haltestromkreis unterbricht. Durch diese
Anordnung wird erreicht, daß nach Ablauf des Zahlengebers das Relais HR i
i i aberregt wird und hierdurch ,eine zweimalige Gabe des Alarms von derselben Alarmgebestelle
aus verhindert wird.
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In beiden vorher beschriebenen Stromkreisen bleibt das RelaisX erregt,
da seine beidenWicklungen in gleicher Richtung von Strom; durchflossen sind, so
da.ß die Stromstaßgabe über die beiden Leitungspaare getrennt erfolgt. Bei Auftreten
eines Fehlers in einem Leitungspaar ist die Stromstoßgabe über das andere Leitungspaar
noch immer gesichert, da das Relais X erregt bleibt, auch wenn eine seiner Wicklungen
keinen Strom mehr führt. Die Stromstoßempfangsrelais BRI und BRII übertragen die
empfangenen Stromstöße in irgendeiner beliebigen Weise auf Registri:ereinrichtungen.
(z. B. Morsestreifen). An diesen Registriereinrichtungen ist auch ohne weiteres
bei Auftreten eines Fehlers zu erkennen, auf welchem Leitungszweig der Fehler liegt.
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Es können auch Einrichtungen vorgesehen werden, die es gestatten,
auf der gleichen Leitung zu telegraphieren. Zu diesem Zwecke kann beispielsweise
folgende, in der Zeichnung nicht dargestellte Anordnung getroffen werden: Es wird
in der Verteilungsstelle VSt i in die a-Ader und in die d-Ader j e ein Widerstand
eingeschaltet, der durch einen von Morseeinrichtungen abhängigen Kontakt überbrückt
wird. Gleichzeitig werden hinter die Relais BRI und BRII entsprechende Relais für
den Empfang von Morsezeichen eingeschaltet, die bereits bei Änderung des Leitungswiderstandes
durch Ein- bzw. Ausschaltung des obengenannten Widerstandes ansprechen. Die Relais
BRI und BRII bleiben durch diese Widerstandsänderungen in den Leitungen unbeeinflußt.
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Über jedes der beiden Leitungspaare, also entweder über die Leitungen
a, b oder c, d,
kann der Beamte der AlarmempfangssteIle HBW in Sprechverbindung
mit der Alarmgebestelle AGSt i i i, die den Alarm gegeben bat, treten. - In der
Abb. a ist dies durch die Bezeichnung »Tel« angezeigt. Die Schaltungsanordnung für
den Abfrageapparat des Beamten in der Alarmempfangsstelle HBW ist in der Abbildung
nicht gezeigt, da, sie für -den Erfindungsgegenstand unwesentlich ist.