AT110473B - Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb. - Google Patents

Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb.

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AT110473B
AT110473B AT110473DA AT110473B AT 110473 B AT110473 B AT 110473B AT 110473D A AT110473D A AT 110473DA AT 110473 B AT110473 B AT 110473B
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AT
Austria
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circuit arrangement
relay
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calling
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Inventor
Hugo Ing Schedlbauer
Original Assignee
Siemens Ag
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb. 



   Falls einer bestimmten Anzahl von Teilnehmern eine Gruppe von gemeinsamen   Schaltorganen   (z. B.   Platzwähler) zugänglich   ist und es möglich sein soll, den Verbindungsaufbau für einzelne Teilnehmer halbautomatisch, d. h. durch Beamtinnen über Wählmaschinen, und für die übrigen Teilnehmer vollautomatisch, d. h. vom Teilnehmer selbst aus, vorzunehmen, so sind Vorkehrungen zu treffen, dass der Anruf des halbautomatischen Teilnehmers zu einer Zahlengeberbeamtin gelangt, während dies für den vollautomatischen Teilnehmer verhindert werden muss, dafür aber Einrichtungen vorgesehen werden müssen, damit er die Wähler von der Station aus selbst einstellen kann.

   Für den vollautomatischen Teilnehmer muss für den Fall der Verwendung einer einfachen Fingerscheibe, die mit Schleifenunterbrechungen arbeitet, ein Übertrager vorgesehen sein, um die   8chleifenunterbrechungen   als Erdimpulse an die folgenden Wähler weiter zu geben. Dieser Übertrager hat gleichzeitig die Aufgabe, bei vorzeitigem Auflegen des rufenden Teilnehmers, d. h. bei Verzicht des Teilnehmers auf die Herstellung einer Verbindung, bevor dieselbe ganz aufgebaut wurde, die bereits betätigten Schaltorgane in die Ruhelage zurückzuführen. Sind diese Einrichtungen in einem System, wie z. B. in dem Wiener Dietlsystem, nicht vorgesehen, so erfordert die Anpassung an diese neuen Bedienungen umfangreiche und kostspielige   Änderungen.   



     D) e vorliegende Erfindung bezweckt   nun, mit einfachen Mitteln die gestellte Aufgabe dadurch zu lösen, dass die Abgänge der Platzwähler statt wie bei rein halbautomatischem Betrieb sämtlich zu Zahlengebern, hier abwechselnd zu Zahlengeberbeamtinnen und zu   Stromstossspeichern   geführt werden. Dies muss dem Verhältnis der angeschlossenen Teilnehmerzahl (vollaut zu halblaut) entsprechend erfolgen.

   Die Anrufe der halbautomatischen Teilnehmer werden in bekannter Weise zu einer Zahlengeberbeamtin   geführt,   welche die Verbindung für den Teilnehmer aufbaut, während ein vollautomatischer Teilnehmer zu einem   Stromsto#speicher gelangt.   Dieser nimmt die vom Teilnehmer einlangenden Impulse auf und gibt nach Empfang der zum Aufbau einer vollständigen Verbindung erforderlichen Anzahl von Ziffern die aufgespeicherten Stromstösse an die Schaltorgan des Amtes weiter und fällt nach Durchschaltung des Teilnehmers aus der Verbindung heraus, um für die Herstellung einer neuen Verbindung bereit zu sein.

   Falls der Teilnehmer vor Abgabe der zum Aufbau einer vollständigen Verbindung erforderlichen Anzahl von Ziffern seinen Hörer wieder   einhängt,   erfolgt vom Speicher keine Weitergabe der aufge-   speicherten   Ziffern, sondern es kehren die einzelnen Apparate sofort in einen Zustand zurück, der den   Empfang neuer Impulse ermöglicht.   



   Von den dem Teilnehmer   individuell zugeordneten Schaltorganen aus   (z. B. Station, Vorwähler) wird der Platzwähler derart beeinflusst, dass jeder   einlangende   Anruf der Betriebsart des Teilnehmers entsprechend   (halb-bzw. vollaut) weitergeleitet   wird. Diese verschiedene Betriebsweise wird auf Grund 
 EMI1.1 
 zum Zahlengeber bzw. Speicher geändert wird. Im folgenden sollen nun an Hand eines   Ausführungs-   beispiels die Schaltvorgänge im wesentlichen erläutert werden. 



   Der halbautomatische Teilnehmer bildet durch Abheben seines Hörers eine Schleife und schliesst dadurch einen Stromkreis für das R'-Relais (Erde-Batterie-R' II-c' 2-Teilnehmerschleife-c' 1R' I-erde). R'-Relais spricht an. Dadurch wird der Stromkreis für das Prüfrelais C'vorbereitet und der Drehmagnet D m' durch den Unterbrecher U' periodisch unter Strom gesetzt   (Erde-U'-   D   J1'- !'' 7-e'-Battelie-Erde).   Der Drehschalter wird solange weitergeschaltet, bis das Relais 0' 

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 einen freien   Gruppenwähler   gefunden hat und in dem Stromkreis :   Erde-Batterie-r'2-0'11-     0'I-c-Ader-T-Relais im   I. G.

   W.-Erde-unter Strom gesetzt wird, c' 3 unterbricht den Drehmagnetstromkreis und schliesst die hochohmige Wicklung 0'11 kurz, um Doppelverbindungen zu verhindern. c' 2 und e'1 schalten das R'-Relais ab und die Teilnehmerlertungen zum Platzwähler bzw. Gruppenwähler durch. Inzwischen hat T-Relais im I. G. W. angezogen und dadurch im Platzwähler das Relais D angezogen : Erde-t   -D-Relais-p     3-b-Ader-d   1-x 1-X-Relais-batterie-Erde und parallel dazu der Stromkreis b-Ader-Teilnehmerschleife-p4-t1 Arbeitsstellung-A-Relais- 
 EMI2.1 
 liegt. Das P-Relais kann also nur auf einen freien Arbeitsplatz aufprüfen, nicht aber auf einen Speicher, da an der einen Seite des Prüfrelais über die Kontakte   x   2 und d 2 Spannung hegt.

   Gelangt der Wähler auf eine Lamelle, an der ein freier Arbeitsplatz angeschaltet ist, wird Relais Pansprechen (Erde-Batteried2-Kontakt geschlossen-x2 in Ruhe, PII-PI-c-Arm-F-Relais-erde). p 1-Kontakt öffnet den Stromkreis des Drehmagneten und schliesst zwecks Sperrung die hochohmige Wicklung P II kurz. p 3 und p   4   schalten den Teilnehmer zum Arbeitsplatz durch und die Beamtin kann nach Abfragen der gewünschten Nummer die Verbindung mit Hilfe des Zahlengebers herstellen. Der weitere Verlauf kann als bekannt vorausgesetzt werden. 



   Erfolgt der Anruf eines vollautomatischen Teilnehmers, so wird der Vorwähler wie beim halbautomatischen Betrieb durch Ansprechen des R-Relais in Tätigkeit gesetzt, jedoch ist hier das R-Relais mit einer Abfallverzögerung ausgestattet, so dass bei Auffindung des freien Gruppenwählers nach Ansprechen des Relais 0   (Erde-Batteie-r2-#II-#I-c-Arm-T-Relais   im G.   W.-Erde) über e   
 EMI2.2 
 ) Batterie-Erde). x 3 bereitet den   Kurzschlussstromkreis für   die Wicklung P II vor.

   Ist der Drehschalter auf eine Kontaktlamelle gelangt, an welcher ein freier Speicher angeschlossen ist, so spricht das Prof- relais in dem Stromkreis Erde-geschlossener x2-Kontakt.-PII-P1-c-Arm-H-Relais-batterie-
Erde-an und unterbricht bei p 1 den Stromkreis des Drehmagneten, während p 2 die hochohmige
Wicklung   P 77 kurzschliesst.   Der Teilnehmer erhält nun ein Signal   (Summerzeichen), welches   ihm anzeigt,   da#   er mit der Wahl der Ziffern beginnen kann. Hat er sämtliche Ziffern gewählt, so sendet der Speicher die aufgenommenen Impulse aus und wird nach Herstellung der Verbindung frei für den Aufbau einer neuen Verbindung. 



   Die Widerstände der Wicklungen P I, H und F müssen entsprechend abgeglichen sein   (ungefähr   gleich gross), um eine gegenseitige Sperrung zu gewährleisten. Es könnte sonst der Fall eintreten, dass ein   t halbautomatischer   Teilnehmer sich auf eine bestehende Verbindung zu einem Speicher   aufschaltet.   



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schaltungsanordnung für   Fernsprechanlagen   mit Wählerbetrieb, bei denen die   Wähler entweder   direkt vom anrufenden Teilnehmer oder durch Vermittlung einer Beamtin eingestellt werden, dadurch gekennzeichnet, dass je nach Art der rufenden Stelle ein Stromstossspeicher oder ein halbselbsttätiger 
 EMI2.3 
   I leitung angeschaltet   wird.

Claims (1)

  1. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die verschiedenen'Arten von Teilnehmerstellen über getrennte Vorwahlorgane gemeinsame Verbindungsleitungen erreichen und je nach Art des rufenden Weges, über welchen Verbindungsleitung belegt wird, der Anreiz zur Einstellung des Wählers mit freier Wahl auf einen freien Stromstossspeicher oder Arbeitsplatz gegeben wird.
    1 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Schaltmittel (D, X) EMI2.4 schiedlicher Weise derart steuern, dass bei Anruf eines halbautomatischen Teilnehmers eine Beamtin, bei Anruf eines vollautomatischen Teilnehmers ein Stromstossspeicher angeschaltet wird.
    4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Dienstwähler mit j einem einzigen Prüfarm (e) ausgerüstet ist und durch das die Betriebsart der anrufenden Stelle kenn- zeichnende Schaltmittel (D für halbautomatische Teilnehmer, X für vollautomatische Teilnehmer) ein entsprechendes nur die Prüfung der Leitung zur Beamtin oder der Leitung zum Stromstossspeicher ermöglichendes Prüfpotential an die Prüfeinrichtung angeschaltet wird.
    5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei Anruf eines Teil- ! nehmers bestimmter Betriebsart (z. B. eines vollautomatischen Teilnehmers) der Anreiz zur Einstellung <Desc/Clms Page number 3> des Dienstwählers (z. B. auf einen Stromstossspeicher) durch vorübergehende Anschaltung eines Potentials an das der anrufenden Stelle zugeordnete Vorwahlorgan gegeben wird.
    6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwecks vorübergehender Anschaltung des Potentials das der anrufenden Anschlussleitung zugeordnete Rufrelais (R) mit verzögertem Ankerabfall ausgerüstet ist.
    7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass bei Anruf eines Teilnehmers das den Anreiz zur Einschaltung des Dienstwählers aufnehmende Relais (X) bei Anruf eines Teilnehmers anderer Betriebsart (halbautomatischer Teilnehmer) durch das bei diesen Stellen wirksam werdende Schaltmittel (Relais D) abgeschaltet wird.
    8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass bei Anruf eines Teilnehmers bestimmter Betriebsart (vollautomatischer Teilnehmer) das anschaltende Relais (X) das bei Anruf eines Teilnehmers anderer Betriebsart anzusehaltende Prüfpotential abschaltet (Ruhekontakt x 2).
    9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass nach Einstellung eines Dienstwählers iiuf eine Beamtin oder auf einen Stromstossspeicher die Sperrsicherheit dadurch gewährleistet bleibt, dass die Sperrwicklung (l) des Prüfrelais (P) den gleichen Ohmschen Widerstand besitzt wie die Wicklung der Belegungsrelais (H bzw. F) an den Strom stossspeichern und den Arbeitsplätzen. EMI3.1
AT110473D 1926-07-17 1926-07-17 Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb. AT110473B (de)

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