DE878227C - Selbsttaetige Fernsprechanlage, in welcher die Waehlereinstellung von Markierwaehlern gesteuert wird - Google Patents
Selbsttaetige Fernsprechanlage, in welcher die Waehlereinstellung von Markierwaehlern gesteuert wirdInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf selbsttätige Fernsprechanlagen,
bei welchen die Schaltvorgänge zur Wählereinstellung durch Markierwähler und Registersender
gesteuert werden, beispielsweise in Anlagen mit Kreuzstangenwählern. Es ist bekannt,
für selbsttätige Fernsprechanlagen Zeitbestimmungseinrichtungen zu benutzen, die, wenn keine
vollständige Reihe von Anrufimpulsen ausgesandt wird, verhindern, daß irgendwelche belegten und
eingestellten Register oder Wähler besetzt gehalten werden.
Ferner ist es auch bekannt, für ein Register eine Zeitbestimmungseinrichtung zu betätigen, die bewirkt,
daß ein Besetztzeichen an die anrufende Leitung gegeben wird, wenn das Register die Verbindung
innerhalb einer bestimmten Zeit nicht vollendet hat.
In Fernsprechanlagen großen Umfangs und insbesondere in solchen, bei welchen Kreuzstangenwähler
benutzt werden, ist es üblich, eine begrenzte Zahl von Markierwählern und Sendern in der Vermittlungsstelle
vorzusehen, um die Vorgänge zur Wählereinstellung zu steuern. Um sie im Hinblick
auf die Wirtschaftlichkeit der Anlage möglichst weitgehend auszunutzen, hat jeder Markierwähler
Zugang zu einer Mehrzahl von Wählerrahmen. Da
zu einer bestimmten Zeit nur ein Markierwähler
mit einem Schaltrahmen verbunden sein kann, ist .es klar, daß andere Markierwähler warten müssen,
bis 'der erste Markierwähler ausgelöst ist, bevor sie Zugang gewinnen können zu dem Rahmen, und
daß daher, wenn ein Markierwähler einen Rahmen für eine ungewöhnlich lange Zeit belegt, andere
Markierwähler zu lange warten müssen.
Aus diesem Grund, hat sich die Erfindung zur ίο Aufgabe gestellt, den Wirkungsgrad der Schalteinrichtungen
zu erhöhen, indem die Verzögerung vermindert wird, die auftritt, wenn ein Markierwähler
seine Tätigkeit nicht vollenden kann.
Hierfür wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Tätigkeit eines Markierwählers in Stufen
von bestimmter Dauer geteilt ist und der Markierwähler, wenn er die zweite Stufe seiner Tätigkeit
für eine erste Verbindung erreicht hat, für eine zweite Verbindung belegt werden kann. Es ist
klar, -daß hierdurch ein wesentlicher Fortschritt gegenüber den bekannten Einrichtungen erzielt
wird.
Für die erste Stufe der Tätigkeit eines Markierwählers,
nämlich für die Zeit von der Belegung des Markierwählers durch den Sender bis zur Belegung
eines freien Wählerrahmens, steht dem Markierwähler eine verhältnismäßig lange Zeit zur Verfügung.
Auf diese lange Stufe folgt dann eine kurze, die für den Markierwähler ausreichend ist,
den Verbindungsaufbau zu vollenden.
Hervorzuheben ist, daß der Markierwähler für zwei Verbindungen gleichzeitig in Anspruch genommen
werden kann. Hierbei kann der Markierwähler für eine zweite Verbindung belegt werden,
wenn er die erste Stufe seiner Tätigkeit für die erste Verbindung beendet hat, wobei die erste Verbindung
vollendet sein muß, bevor die Zeitbestimmung für die zweite Verbindung beginnt. Es ist
klar, daß infolge dieser Anordnung es ermöglicht ist, mit wenig Mitteln eine große Anzahl von Verbindungen
abzuwickeln, da der Markierwähler dauernd in Betrieb sein kann.
Gemäß weiterer Erfindung ist die Anordnung so getroffen, daß dieZeit, während welcher ein M arkierwähler
einen Wählerrahmen belegt hält, kleiner ist als die festgesetzte Warteperiode eines zweiten
Markierwählers, wobei der erste Markierwähler gezwungen wird, vor Ablauf der für den zweiten
Markierwähler zugestandenen Zeit die belegten Einrichtungen freizugeben, wodurch für den zweiten
Markierwähler der Zugang zu dem Wählerrahmen ermöglicht wird. Markierwähler, welche ihre Aufgabe
aus irgendeinem Grunde nicht erfüllen können, geben ein Kennzeichen zu einer Einrichtung, die
diese Störungsfälle registriert. Dadurch wird ebenfalls ein guter Wirkungsgrad der Verbindungseinrichtung sichergestellt.
Es folgt nun zunächst eine allgemeine Beschreibung der Erfindung an Hand der Zeichnungen.
Die Fig. 1 bis 4 zeigen einen Teil der zentralen Amtseinrichtungen; Fig. 5 zeigt, wie die Fig. 1
bis 4 zusammengehören.
Fig. ι zeigt eine Teilnehmerstelle, die über eine
Leitung mit einem Bezirksverbindungsstromkreis über Kreuzstangenwähler eines Vorwählerrahmens
verbunden ist. Sie zeigt auch in schematischer Darstellung zwei Teilnehmersender, einen Senderwählerrahmen
und einen Markierwähleranschaltwähler.
Fig. 2 zeigt in abgekürzter Darstellung den weiteren Verlauf des Stromkreises der Fig. 1 über
Kreuzstangenwähler des Bezirks- und Amtsverbindungsrahmens zu einer abgehenden Verbindungsleitung.
Fig. 3 und 4 zeigen einen Teil eines der gemeinsamen Markierwähler. Der Zweck desselben
ist, die wahlweise Betätigung der Bezirks- und Amtswähler der Fig. 2 zu steuern.
Die Teilnehmerleitung, beispielsweise die Leitung 101, endigt in ersten Kreuzstangenvorwählern 102
des Leitungsverbindungsrahmens in der Vermitt- lungsstelle.
Die Bezirkswähler, umfassend die ersten Wähler 201 und die zweiten Wähler" 203, dienen zur weiteren
Durchschaltung der rufenden Teilnehmerleitung mit den Amtswahlschaltwerken, beispielsweise den
Wählern 206 und 208. Die Amtswähler haben Zugang zu der abgehenden Verbindungsleitung, die
zu anderen Verbindungseinrichtungen in demselben Amt oder zu einem entfernten Amt führen. Eine
dieser Verbindungsleitungen ist in der Zeichnung bei 209 dargestellt.
Wenn ein Teilnehmer eine Verbindung einleitet, sprechen die Magnete 108 und 110 des Wählers
102 und die Magnete 109 und in des Wählers 104
an, um die Leitung über die ersten und zweiten Vorwähler mit einer freien Bezirksleitung 105 zu
verbinden, die in einem Bezirksrahmen endigt. Weiterhin werden die Teilnehmerleitung und die
Bezirksleitung 105 mit einem freien Registersender 114 in Verbindung gebracht. Bei Empfang der
AmtskennzifEern schaltet sich der Sender 114 über einen Markierwähler anschal twähler 117 an einen
freien Markierwähler an und überträgt die Amtskennziffern zu dem Markierwähler, der dann durch
Betätigung der Relais 220· und 225 den Markierwähler mit dem Amtsrahmen 205, der die gewünschte
Gruppe von abgehenden Verbindungsleitungen enthält, verbindet. Nach Auffinden einer
freien Leitung verbindet sich der Markierwähler selbst mit dem Bezirksrahmen, der die Verbindungsleitung 105 enthält, mit Hilfe des Relais 221 und
übermittelt 'dem Sender ein Signal, der dann die Auslösung des Anschaltwählers 117 veranlaßt,
so daß die über die Adern 116 und 119 verlaufende
Verbindung zwischen dem Sender und dem Markierwähler getrennt wird. Der Markierwähler steht
jedoch noch mit dem Sender in Verbindung durch das den Bezirksrahmen anschaltende Glied 221 und
die der Bezirksleitung 105 individuellen Stromkreise
106. Der Markierwähler steuert nun die Einteilung der Bezirks- und Amtswähler durch die
Magnete 2Ii, 215; 212, 216; 213, 217; 214, 218,
um die Verbindung von der Verbindungsleitung zu der gewählten freien Verbindungsleitung
durchzuschalten. Der Markierwähler löst dann
aus und steht zu weiterer Benutzung zur Verfügung.
Nachdem der Markierwähler durch Auslösung des Anschaltwählers 117 von dem Sender 114 getrennt
worden ist, kann er durch einen zweiten Sender 122 durch erneute Einstellung des Anschaltwählers
117 oder durch einen anderen Anschaltwähler belegt werden. Dadurch ist der Markierwähler
imstande, für zwei Verbindungen gleichzeitig Kennzeichnungen vorzunehmen.
Wenn ein zweiter Markierwähler belegt worden ist und mit einem Bezirksrahmen 200 oder Amtsrahmen 205 Verbindung herstellen will, während
der erste Markierwähler noch mit diesen verbunden ist, muß der zweite Markierwähler warten, bis der
erste Markierwähler seine Funktion ausgeführt hat und die Rahmen, freigibt.
Jeder der Markierwähler ist ausgerüstet mit einer Zeitbestimmungseinrichtung, die einen maschinell
angetriebenen Unterbrecher 322 und eine Anzahl von Relais aufweist zur Abmessung von drei verschiedenen
Zeitabschnitten, während welchen der Markierwähler bei ungestörter Arbeitsweise bestimmte
seiner Funktionen durchführen wird. Zwei dieser Zeitabschnitte entfallen auf die erste Stufe.
Die erste Stufe wird von der Belegung des Markierwählers bis zum Beginn der Herstellung
einer Verbindung gemessen. Es hat sich als ausreichend erwiesen, die Gesamtheit für diese Stufe
im Minimum mit 7,65 Sekunden und im Maximum mit 8,95 Sekunden zu bemessen,. Diese Zeit umfaßt
zunächst den ersten Zeitabschnitt von der Belegung des Markierwählers bis zu einem auf das Belegen
eines freien Wählerrahmens folgenden Kennzeichen für den Verbindungsaufbau, welches der Markierwähler
vom Sender empfängt. Solche Kennzeichen können sein: Die Arbeitskennzififern, die Nummer
des Bezirksrahmens, zu dem die rufende Leitung Zugang hat, Kennzeichen für bestimmte Fernsprechdienste
usw. Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, diesen Zeitabschnitt mit mindestens
1,15 Sekunden und höchstens 2,45 Sekunden zu bemessen.
Der zweite Zeitabschnitt stellt eine Wartezeit dar, die einen anderen, bereits in der zweiten Stufe
befindlichen Markierwähler in die Lage versetzt, die Verbindung mit der abgehenden Verbindungsleitung herzustellen, oder, wenn dies nicht möglich
war, auszulösen.
Die zweite Stufe wird gemessen, von dem Beginn der Herstellung einer Verbindung über die Amtsund
Bezirksverbind,ungsrahmen bis zur Vollendung der Verbindung und Zurückbringen des Markierwählers
in die Ruhelage. Es hat sich als geeignet herausgestellt, diese Stufe im Minimum mit
2,45 Sekunden und im Maximum mit 3,75 Sekunden zu bemessen. Diese Zeit genügt, um den
Markierwähler in den Stand zu setzen, die Verbindung mit der abgehenden Verbindungsleitung
herzustellen, vorausgesetzt, daß kein ungewöhnlicher Zustand besteht. Sie bleibt jedoch noch
genügend unter der Zeit von 7,65 bis 8,95 Sekunden
der ersten Stufe, um einen zweiten Markierwähler in den Stand zu setzen, angeschaltet zu
werden, bevor dieser andere Markierwähler abgeschaltet wird.
Es folgt nun eine eingehende Beschreibung des Erfindungsgedankens.
Angenommen, der Teilnehmer der Station 100 leitet eine Verbindung ein, so daß über Leitung 101,
Wähler 102 und 104, Kupplungsleitung 103, Leitung
105 der Bezirksverbinder erreicht ist. Es erfolgt dann eine Anschaltung über eine Mehrzahl
von Leitungen 112 mit einem Teilnehinersender 114,
wobei die Anschaltung durch den Senderwähler 118 erfolgt. Bei Empfang der Amtskennziffern, die
von dem rufenden Teilnehmer ausgesandt werden, tritt eine Kupplungseinrichtung 117 in Funktion,
die den Sender 114 mit dem Markierwähler der Fig. 3 und 4 über Adern 115, 116 und 119 verbindet.
Sowie der Markierwähler angeschaltet ist, wird das vorher beim nicht belegten Wähler betätigte
Relais 301 durch Öffnen eines durch die Leitung
303 angedeuteten Stromkreises zum Abfall gebracht, hervorgerufen durch den Markierwähleranschal
twähler 117. Relais 301 erdet bei seinem Abfall die Zeitader 302. Damit setzt die Bestimmung
der Dauer der Kennzeichnungsphase der Markierwählertätigkeit, dauernd 1,15 bis 2,45 Sekünden,
ein. Die vorher erwähnte Erde an der Ader 302 veranlaßt die Betätigung des Relais 304
in einem Stromkreis, welcher von Batterie über Relais 304, Kontakte der Relais 305, 306 und 307,
Ader 308, Kontakt des Relais 400, Ader 316, Kontakte der Relais 320 und 321 nach Erde an der
Zeitader 302 verläuft.
Bei dem obigen Stromkreis war angenommen worden, daß der Markierwählerstromkreis nicht für
zwei Verbindungen gleichzeitig in Anspruch genommen wird, nämlich für eine in der Kennzeichnungsstufe
und für eine andere in der Markierstufe. Wenn eine Verbindung sich in der Markierstufe
befindet, ist der Markierwähler mit den Bezirksund Amtsverbindungsrahmen verbunden und hat
die Aufgabe, eine Verbindung von dem Bezirksverbinder 105 mit der abgehenden Amtsverbindungsleitung
herzustellen, die zu dem Amt führen, in welchem die gerufene Leitung liegt. Dabei wird
das Relais 305 ansprechen, so daß der Stromkreis des Relais 304 geöffnet wird und letzteres Relais
zu dieser Zeit nicht ansprechen kann. Bevor Relais 304 ansprechen kann, muß Relais 305 abfallen,
entweder infolge der erfolgreichen Vollendung der Verbindung zu der abgehenden Verbindungsleitung
oder infolge der Abschaltung des Markierwählers, wenn während der Markierstufe ein ungewöhnlicher
Zustand angetroffen wurde.
Es sei zunächst angenommen, daß in der Markierstufe keine Verbindung besteht und das Relais
304 anspricht. Dieses Relais hält sich dann in einem Stromkreis von Batterie durch die Wicklung
des Relais 304, über Ruhekontakt des Relais 305, unterer Doppelkontakt des Relais 304 nach Erde
an der Ader 302. Diese Erde wirkt sich aus über den unteren Doppelkontakt des Relais 304 zu dem
Kontakt des Unterbrechers 322. Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, die Schließungs- und
Öffnungsperiode dieses Unterbrechers mit 0,15 bzw. 1,15 Sekunden zu bemessen. Wenn Relais 304 anspricht,
spricht Relais 321 an über Kontakte des Unterbrechers 322, und zwar sofort, wenn diese
Unterbrecherkontakte gerade geschlossen sind oder kurze Zeit später, wenn sie geschlossen werden.
Relais 321 hält sich über seinen unteren, im Ruhezustand,
offenen Kontakt nach Erde an dem oberen Arbeitskontakt des Relais 304. Relais 320 spricht
Jedoch zu dieser Zeit nicht an, da ein Kurzschluß besteht über Kontakte des Unterbrechers 322 und
unterer Ruhekontakt des Relais 320. Wenn die Kontakte des Unterbrechers 322 geöffnet werden,
wird die Kurzschlußerde abgeschaltet, so daß das Relais 320 von Batterie über Widerstand 327,
Wicklung des Relais 320 nach .Erde, über die das Halterelais 321 erregt wird, anspricht. Wenn die
Kontakte des Unterbrechers 322 zum zweitenmal geschlossen werden, wird das Relais 32a kurzgeschlossen
und zum Abfall gebracht. Diese Kurzschlußerde liegt an über Kontakte des Unterbrechers
322 und unterem Arbeitskontakt des Relais 320. Das Relais 320 wird jedoch weiter erregt gehalten über
dien unteren, im Ruhezustand geschlossenen Kontakt des Relais 321 nach Erde an den Kontakten des
Unterbrechers 322. Wenn der Unterbrecher 322 seine Kontakte zum zweiten Male öffnet, fällt auch
Relais 320 ab, womit der erste Schaltzyklus und
damit der Abfall der Relais 320 und 321 vollendet ist. Wenn der Unterbrecher 322 seine Kontakte
zum dritten Male schließt, beginnt der zweite Zyklus für die Relais 320 und 321, und dieser
Wechsel zwischen den Zyklen dauert so lange, wie Relais 304 erregt bleibt.
Bei der zweiten Schließung des Unterbrechers 322, wenn Relais 321 abgefallen, Relais 320 jedoch
noch über Kontakte des Unterbrechers 322 erregt ist, wird ein Stromkreis geschlossen von Batterie
über 307, Ader 313, Kontakte der Relais 401, 402,
403, Ader 317, Kontakte der Relais 320, 321 nach Erde an Ader 302, in welchem das Relais 307 erregt
wird. Relais 307 hält sich über seinen oberen innersten Kontakt nach Erde an dem unteren
äußersten Kontakt des Relais 304. Unter Berücksichtigung der obenerwähnten Schließungs- und
Öffnungsperioden für den Unterbrecher 322 von 0,15 bzw. 1,15 Sekunden muß also nach Erdung
der Zeitader 302 eine Periode von mindestens 1,15 vergangen sein, ehe das Relais 307 ansprechen
kann, während die Maximaldauer von 2,45 Sekunden nicht überschritten werden darf. Relais 307
schließt bei seiner Betätigung einen Stromkreis von Batterie über Relais 404, Ader 310, Kontakt
des Relais 307 nach Erde über Kontakte des Relais - 325 oder des Relais 326 oder des Relais 324, vorausgesetzt,
daß kein ungewöhnlicher Zustand vorliegt. Die Stromkreise dieser drei Relais sind nicht
gezeigt. Wenn alle erforderlichen Angaben von dem Teilnehmersender 114 in geeigneter Weise aufgenommen sind, beispielsweise die Amtskennziffern,
ein Kennzeichen für den Bezirksrahmen, Kennzeichen für bestimmte Dienste usw., werden die
Relais 325 und 326 abfallen und -die Relais 324 und
328 ansprechen. Unter diesen Umständen wird Relais 404 nicht erregt. Angenommen, daß irgendein
ungewöhnlicher Zustand besteht und aus diesem Grunde der Stromkreis für Relais 404 geschlossen
wird, spricht am Ende der Periode, also mindestens nach 1,15 Sekunden, höchstens nach 2,45 Sekunden,
das Relais 405 an, das Erdpotential an einen Störungsanzeiger 406 anlegt, um die Art der
Störung zu registrieren sowie die Aufrechterhaltung der Einstellung der Apparatur zu ermöglichen.
Nachdem die Störung registriert worden ist, wird Relais 407 vom Störungsanzeiger her erregt, so
daß Erdpotential von den Kontakten der Relais 408, 407 und wiederum 408 an die Störungsauslöseader
119 angelegt wird, weiche über Anschaltwähler 117 und eine der Adern 115 zu dem Sender
114 verläuft. Durch Ansprechen eines Relais in dem Sender wird, er veranlaßt, sich selbst von dem
Markierwähler abzuschalten und den Markierwähler auch in die Ruhelage zu bringen.
Bei der obigen Beschreibung war angenommen worden, daß der Markierwähler infolge des Bestehens
eines ungewöhnlichen Zustandes während der Kennzeichnungsstufe ausgelöst wurde. Es sei
jetzt angenommen, daß während dieser Stufe kein solcher Zustand aufgetreten war und das Relais
404 nicht erregt war. Da der Markierwähler in gewöhnlicher Weise die Vorgänge der ersten Stufe
abwickelt, spricht Relais 328 an und veranlaßt die Einschaltung des Relais 329. Relais 329 hält sich
über einen Kontakt des Auslösekontrollrelais 330 und erdet die Zeitader 302. Dadurch ist gesichert,
daß die Zeitbestimmungseinrichtung weiterarbeiten wird, um während des zweiten und dritten Zeitabschnitts
der MarkierwäMertätigkeit wirksam zu werden, da das Relais 301 erneut ansprechen wird,
berror der Markierwähler seine Tätigkeit für die Verbindung beendigt hat, vorausgesetzt, daß in der
Zwischenzeit nicht eine zweite Verbindung einläuft. Die Relais 320 und 321 bleiben weiter in Funktion.
Wenn Relais 321 zum zweitenmal anspricht, vom Beginn des zweiten Zyklus für die Relais 320 und
321, wird ein Stromkreis geschlossen, der folgendermaßen verläuft: Batterie, Relais 401, Kontakte
der Relais; 307, 411, 400, 320 und 321, Adern 315,
314, 318 nach Erde an der Ader 302. Das Relais 401, das in diesem Stromkreis anspricht, hält sich
über seinen unteren Kontakt, Ader 312 nach Erde über den obersten Kontakt des Relais 307. Unter
der Annahme, daß die Schließungsdauer des Unterbrechers 0,15, die Öffnungsdauer 1,15 Sekunden
beträgt, muß demnach eine zusätzliche Minimalperiode von 0,15 Sekunden plus 1,15 Sekunden
gleich, 1,30 Sekunden ver gehen Mach dem Ansprechen
des Relais 307, bevor Relais 401, wie vorher beschrieben,
anspricht. Die gesamte Minimalzeit vom Anlegen der Erde an die Zeitader 302 bis zur Betätigung
des Relais· 401 beträgt dementsprechend 1,15 plus 1,30 gleich 2,45 Sekunden.
Bei abgefallenem Relais 320 und angesprochenem
Relais 321 spricht Relais 401, wie vorher be-
schrieben, an. Die Relais 320 und 321 bleiben weiter in Funktion, und nach einer Schließungsperiode von 0,15 plus einer Öffnungsperiode von
1,15 Sekunden gleich 1,30 Sekunden fällt Relais 321
ab und Relais 320 spricht an, wodurch ein Stromkreis geschlossen wird von Batterie über Relais
411, Kontakte der Relais 401, 402, 403, 320, 321,
Ader 317 nach Erde an der Ader 302. Relais 411
hält sich über seinen unteren Kontakt nach Erde an der Ader 312. Die Gesamtzeit, die verstrichen
ist von der Erdung der Ader 302 bis zum Ansprechen des Relais 411, beträgt dementsprechend
1,15 Sekunden plus 1,30 Sekunden plus 1,30 Sekunden
gleich 3,75 Sekunden.
Zur Erregung des Relais 411 war Relais 321
abgefallen und Relais 32b erregt, wie vorher beschrieben. Diese Relais bleiben weiter in
Funktion, und nach einer Schließungsperiode von 0,15 Sekunden plus einer Öffnungsperiode 1,15
Sekunden gleich 1,30 Sekunden wird Relais 321 wieder erregt und Relais 320 zum Abfall gebracht,
so daß ein Stromkreis zustande kommt von Batterie über Relais 402, Kontakte der Relais
411, 320, 321, Ader 318 zur Ader 302. Relais 402,
daß in diesem Stromkreis anspricht, hält sich über seinen unteren Kontakt und Ader 312. Nach Erregung
des Relais 411 sind 1,30 Sekunden \^ergangen,
d. h. 3,75 Sekunden plus 1,30 Sekunden gleich 5,05 Sekunden nach der Erdung der Ader 302.
Zur Betätigung des Relais 402 war das Relais 321 erregt und Relais 320 zum Abfall gebracht
worden, wie vorher beschrieben. Nach einer zusätzlichen Schließungsperiode von 0,15 Sekunden
plus einer Öffnungsperiode von 1,15 Sekunden fällt
Relais 321 ab und Relais 320 spricht an. Es kommt folgender Stromkreis zustande: Batterie, Relais
400, Kontakte der Relais 402, 403, 320, 321, Ader 317, Ader 302. Relais-400, das in diesem Stromkreis
anspricht, hält sich über seinen unteren Arbeitskontakt und Ader 312. Die Gesamtzeit, die
von der Erdung der Ader 302 an verstrichen ist, beträgt demnach 5,05 Sekunden plus 1,30 Sekunden
gleich 6,35 Sekunden.
Zur Betätigung des Relais 400 war Relais 321 zum Abfall gebracht und Relais 320 erregt worden,
wie vorher beschrieben. Nach einer zusätzlichen Schließungsperiode von 0,15 Sekunden plus einer
Öffnungsperiode von 1,15 Sekunden wird Relais 321 wieder erregt, und Relais 320 fällt ab. Es
kommt dann folgender Stromkreis zustande: Von Batterie über Relais 403, Kontakte der Relais 400,
320, 321 und Ader 318 nach Erde. Das Relais 403,
das in diesem Stromkreis anspricht, hält sich über seinen unteren inneren Kontakt nach Erde an
Ader 312. Die Gesamtzeit, die von der Erdung der Ader 302 bis zur Einschaltung des Relais 403
verstrichen ist, beträgt demnach 6,35 Sekunden plus 1,30 Sekunden gleich 7,65 Sekunden.
Wenn Relais 403 anspricht, schaltet es mit seinem unteren äußeren Arbeitskontakt Relais 404
ein, welches, wie vorher beschrieben, anspricht, um den Störungsanzeiger 406 einzuschalten, so daß
eine Registrierung dieser Störung vorgenommen wird. Nach Registrierung der Störung spricht
Relais 407 an und veranlaßt die Schließung des Störungsauslösestromkreises, wie oben beschrieben,
über Ader 119 und Anschaltwähler 117 zu dem
Sender 114. Der Sender 114 trennt sich selbst von
dem Markierwähler, und letzterer kehrt in die Ruhelage zurück. Alle Relais, die erregt waren
und sich gehalten hatten, werden ausgelöst.
In der obigen Beschreibung war angenommen worden, daß irgendein ungewöhnlicher Zustand die
Zusammenschaltung der Bezirks- und Amtsrahmenstromkreise mit dem Markierwähler verhindert
hatte. Dieser Zustand wurde gekennzeichnet durch ein dauerndes Nichtansprechen des Relais 305, bis
schließlich nach einer Periode von 7,65 Sekunden Minimum der Markierwähler abgeschaltet wird
und in die Ruhelage zurückkehrt. Es sei jetzt angenommen, daß, bevor Relais 403 schließlich erregt
wurde, um die vorher erwähnte Auslösung des Markierwählers zu veranlassen, Relais 305 erregt
wurde, wodurch gekennzeichnet wird, daß die Anschaltung des Markierwählers an die erwähnten
Rahmenstromkreise vor sich gegangen ist. Es folgt jetzt eine Beschreibung der Schaltvorgänge für
diese dritte Phase.
Wenn das Anschalterelais 221 anspricht von Erde 415 im Markierwähler über einen Stromkreis,
welcher durch die gestrichelte Linie 223 angedeutet ist, werden mehrere vom Markierwähler
kommende Adern 224 mit entsprechenden Adern 222 des Bezirksverbindungsstromkreises 200
verbunden. Wenn diese Verbindung hergestellt ist, ist eine der Adern geerdet, wodurch gekennzeichnet
wird, daß eine Verbindung zustande gekommen ist. Dadurch wird über Ader 311 eine Erregung
des Relais 305 herbeigeführt. Der Stromkreis verläuft weiter über Kontakt des Relais 408 nach Erde
über einen Stromkreis, der nicht gezeigt, jedoch durch die gestrichelte Linie 413 angedeutet ist.
Relais 305 hält sich über die Kontrollader 331 und öffnet den Haltekreis des Relais 304, welches abfällt
und seinerseits das Relais 307 zum Abfall bringt. Relais 307 schaltet bei seinem Abfall Erde
von der Ader 312, wodurch diejenigen der Relais 401,411,402,400 und 403, welche erregt sind,
zum Abfall gebracht werden. Die Relais 320 und 321 werden, sofern sie erregt sind, ebenfalls zum no
Abfall gebracht infolge der öffnung des oberen äußeren und unteren inneren Kontaktes des Relais
304. Wenn alle die erwähnten Relais abgefallen sind, wird für Relais 306 ein Stromkreis geschlossen,
welches den Beginn der dritten Phase des Schaltvorganges kennzeichnet. Dieser Stromkreis
verläuft von Batterie über Relais 306, Kontakte der Relais 305, 304, 307, 400, 320, 321 und
die Adern 308, 316 nach Erde an der Ader 302. Das Relais 306 schaltet bei seiner Betätigung das
Relais 402 ein über Kontakt 309 und Erde an seinem oberen Arbeitskontakt. An seinem unteren
innere» Arbeitskontakt verbindet es Erde von der Ader 302 zu dem Unterbrecher 322. Das Relais
400 spricht nun an während des Schaltzyklus der Relais 321 und 320 nach einem Intervall von
1,15 Sekunden Minimum, wie das Relais 307, bevor
Relais 305 ansprach. Relais 403 spricht dann wie vorher an, 1,30 Sekunden nach Relais 400, d.h.
2,45 Sekunden nach dem Ansprechen des Relais 305. Es veranlaßt die Abschaltung des Stromkreises,
wie vorher beschrieben, es sei denn, der Markierwählersi ist erfolgreich bei der Vollendung
der Verbindung und bewirkt eine ordnungsgemäße Auslösung vor Ablauf dieser Periode. Die
für die Abschaltung des Stromkreises erforderliche Gesamtzeit ist für diese Phase von 7,65 Sekunden
auf 2,45 Sekunden reduziert, was veranlaßt wird durch Relais 402, das im Anfang an Stelle von
Relais 307 erregt wurde. Relais 403 schaltet Relais 404 ein, so daß der Störungsanzeiger 406 eingeschaltet
und die Störung registriert wird. Wie vorher wird das Relais 407 eingeschaltet, so daß
Erde mit der Auslöseader 119 verbunden ist.
Kurz nachdem der Markierwähler den Amtsverbiüdungsrahmen
205 angeschaltet hatte, wie oben erwähnt, wird eine Prüfung der Leitungsgruppe zur Bestimmung einer freien Verbindungsleitung 209 durchgeführt. Wenn eine freie Verbindungsleitung
gefunden ist, wird der Markierwähler von dem Sender 114 abgeschaltet, indem
der Markierwähleranschaltwähler 117 zur Ruhelage
zurückkehrt. Der Markierwähler fährt fort, die Bezirks- und Amtswähler zu steuern,
um die Verbindung über die gewählte freie Vörbindungsteitung 209 zu vollenden. Während
dieser Zeit zählt der Zeitbestimmungsmechanismus das Intervall für die dritte Stufe der Tätigkeit, wie
gerade beschrieben. Wenn der Anschaltwähler 117
auslöst, ist die Ader 303 wieder geschlossen, so daß das Relais 301 wieder anspricht. Dieses
schaltet Erdpotential von der Zeitader 302 ab, jedoch hält Relais 329 weiterhin Erdpotential mit
dieser Ader verbunden, um die fortlaufende Betätigung der Zeitbestimmungseinrichtung während
der dritten, Stufe der Betätigung zu sichern. Wenn der Markierwähler seine Funktionen beendet hat
und die Verbindung hergestellt ist, kehrt er in die Ruhelage zurück. Zu dieser Zeit spricht Relais 330
an, das Relais 329 zum Abfall bringt, so daß Erde von der Zeitader 302 abgeschaltet wird.
Während der Markierwähler sich zwecks Aufbau einer bestimmten Verbindung in der dritten
Stufe befindet, könntet, wenn das Relais 301 wiederum erregt worden war, ein zweiter Sender 122 den
Markierwähler belegen, indem der Markierwähleranschaltwähler aufs neue betätigt wird. Wenn dieses eintritt, wird die Ader 303 geöffnet, und Relais
301 fällt ab, so daß Erde an die Zeitader 302
für die neue Verbindung angeschaltet wird. Wenn jedoch für die vorhergehende Verbindung die Zeitbestimmung
noch im Gange ist, wird Relais 329 erregt, so daß Erde an der Ader 302· gehalten wird.
Relais 306 ist zu dieser Zeit auch erregt. Die Zeitbestimmung
für die neue Verbindung beginnt daher nicht unimittelbar, sondern sie wird beginnen,
sobald der Markierwähler seine Funktionen für die erste Verbindung vollendet hat. Das Zeichen
für die Vollendung seiner Funktionen gibt das Relais 305 durch seinen Abfall, das wiederum" das
Relais 306 zum Abfall bringt. Relais 306 führt
den Abfall aller erregten Zeitrelais herbei. Wenn die Relais 304, 306 und 305 abgefallen sind und
die anderen Zeitrelais sich in ihrer Ruhelage befinden, ist der Mechanismus nun in dem Zustand,
die Zeitbestimmung für die zweite Verbindung zu beginnen, da bei dem Einlaufen der zweiten Verbindung
Relais 301 ausgelöst wurde und Erde an der Zeitader 302 anliegt. Zu dieser Zeit beendet
der Markierwähler seine Funktionen zum Aufbau der ersten Verbindung, das abgefallene Relais 330
ist auch erregt. Dieses schaltet Relais 329 aus, welches seinen geerdeten Kontakt von der Ader
302 abschaltet. Wie gerade erwähnt, ist jedoch die Ader 302 bereits wieder geerdet, und zwar seit dem
Augenblick des Einlaufens der neuen Verbindung, so daß die Messung der ersten Periode für die
neue Verbindung einsetzt.
Während der Zeiten starken Verkehrs bleibt die Ader 302 fortlaufend geerdet, weil der Markierwähler
durch einen Sender für jede nachfolgende Verbindung belegt wird, bevor er noch seine Funktionen,
für die vorhergehende Verbindung beendet hat. Der Beginn der Zeitbestimmung setzt jedoch
immer erst bei Beginn des Relaiszyklus ein, um Fehler in der Einstellung der Verbindungseinrichtungen
zu vermeiden. Wenn der Markierwähler gänzlich frei ist, so beginnt nach Belegung durch
einen Sender die Zeitbestimmung für die Verbindung in dem Augenblick der Belegung. Wenn jedoch der Markierwähler noch in· Betrieb ist für die
vorhergehende Verbindung, er aber bereits für eine zweite Verbindung belegt ist, beginnt die Zeitbestimmung
für die zweite Verbindung nicht eher, als bis die erste Verbinidung für den Markierwähler
erledigt ist und die Relais, wie oben beschrieben, in die Ruhelage gelangen."
Nach dem Ansprechen des Relais 403 bleiben, wenn der Störungsanzeiger 406 nicht eingeschaltet
werden1 kann, weil· er besetzt ist oder aus irgendeinem
anderen Grunde, die Relais 320 und 321 in Funktion·, und dann spricht 1,30 Sekunden nach
Relais 403 Relais 408 an über den oberen Arbeitskontakt des Relais 403, über 317 und Kontakte der
Relais 320 und 321I. Relais 408 hält sich über Ader
319 nach Erde an der Ader 302 und verbindet Erde
mit seinem oberen innersten Kontakt und dem großen Alarmstsromkreis 412, wodurch ein Alarm ertönt.
Mit seinem untersten Kontakt bewirkt es die Einschaltung der Lampe 417, welche den Störungszustand
des Markierwählers anzeigt. Relais 408 öffnet auch bei seiner Betätigung an seinem drittobersten
Kontakt den Stromkreis für Relais 305, das abfällt. An seinem zweitobersten Kontakt öffnet
es die über Relais 2215 führende Anlaßader 414,
wodurch die Relais 2(25 und 220 ausgelöst werden
und die Verbindungen zwischen dem Markierwähler und dem Amtsrahmen über die Adern 416 und
412 geöffnet werden. Die Verbindung mit dem Bezirksrahmen ist jetzt auch ausgelöst. Relais 408
verbindet auch bei seinem Ansprechen Erde über seinen obersten Arbeitskontakt mit der Störungs-
auslöseader 119. Da der Anschaltwähler 117 bereits
die Verbindung zwischen Sender und Markierwähler geöffnet hat, wird über Ader 119 Erde
angelegt, die sich weiter auswirkt, durch Kontakte des Relais 221, eine der Adern 222, den Bezirksverbindungsrahmem,
eine der Adern 120, Bezirks^ verbinder 106, eine der Adern 112, Kontakt-des
Anschaltwählers 118 zu dem Teilnehmersender 114,
welcher dadurch ein Störungsauslösesignal erhält.
Relais 408 verbindet auch Erde mit seinem unteren mittleren Arbeitskontakt und Wicklung des Relais
409, welches seinerseits das Relais 410 erregt. Dieses bewirkt die Auslösung aller Kennzeichnungsrelais,
welche zu dieser Zeit noch betätigt sind. Der Markierwähler wird jetzt in seine Ruhelage
geschaltet in derselben. Weise, wie wenn Relais 409 erregt wurde, nachdem die Relais 405 und
407, wie oben beschrieben, zum Ansprechen gebracht worden waren.
Claims (5)
- Patentansprüche:i. Selbsttätige Fernsprechanlage, in welcher die Wählereinstellung von Markierwählern gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Tätigkeit eines Markierwählers in zwei Stufen von bestimmter Dauer geteilt ist und der Markierwähler, wenn er die zweite Stufe seiner Tätigkeit für eine erste Verbinidung erreicht hat, für eine zweite Verbindung belegt werden kann.
- 2. Selbsttätige Fernsprechanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauer der ersten Stufe verhältnismäßig groß und so bemessen ist, daß der Markierwähler seine Aufgabe bis zur Wählereinstellung durchführen kann und noch Zeit zum Warten auf einen Zugang zu einem gewünschten Wählerrahmen hat, während die Dauer der zweiten Stufe verhältnismäßig kurz und so bemessen ist, daß der Markierwähler den Verbindungsaufbau vollenden kann.
- 3. Selbsttätige Fernsprechanlage nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem Markierwähler auszuführenden Schaltvorgänge für den Aufbau der ersten Verbindung beendigt sein müssen, bevor die Zeitbestimmung für die zweite Verbindung beginnt.
- 4. Selbsttätige Fernsprechanlage mach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an sich bekannte Zeitbestimmungseinrichtungen, vorgesehen sind, die den Markierwähler zwingen, die belegten Einrichtungen freizugeben, wenn die für die Beendigung einer Stufe zugeteilte Zeit überschritten wird.
- 5. Selbsttätige Fernsprechanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Markierwähler, der zur Freigabe der belegten Einrichtungen infolge Ablaufs der für eine Stufe seiner Tätigkeit zugestandenen Zeit gezwungen wird, eine Anzeigeeinrichtung betätigt.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen© 5020 5.53
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US214349A US2184844A (en) | 1938-06-17 | 1938-06-17 | Telephone system |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE878227C true DE878227C (de) | 1953-06-01 |
Family
ID=22798719
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW761D Expired DE878227C (de) | 1938-06-17 | 1939-06-17 | Selbsttaetige Fernsprechanlage, in welcher die Waehlereinstellung von Markierwaehlern gesteuert wird |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US2184844A (de) |
DE (1) | DE878227C (de) |
GB (1) | GB530086A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE975340C (de) * | 1954-09-01 | 1961-11-09 | Standard Elek K Lorenz Ag | Schaltungsanordnung fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, bei denen die Verbindungsorgane mit Hilfe von Markierern eingestellt werden |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2654807A (en) * | 1943-05-05 | 1953-10-06 | American Telephone & Telegraph | Marker for allotting a link and a sender |
DE966311C (de) * | 1952-10-17 | 1957-07-25 | Standard Elek K Ag | Schaltungsanordnung zur Verzonung von Kennzahlen fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen mit einer zentralen Einrichtung |
-
1938
- 1938-06-17 US US214349A patent/US2184844A/en not_active Expired - Lifetime
-
1939
- 1939-06-16 GB GB17617/39A patent/GB530086A/en not_active Expired
- 1939-06-17 DE DEW761D patent/DE878227C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE975340C (de) * | 1954-09-01 | 1961-11-09 | Standard Elek K Lorenz Ag | Schaltungsanordnung fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, bei denen die Verbindungsorgane mit Hilfe von Markierern eingestellt werden |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB530086A (en) | 1940-12-04 |
US2184844A (en) | 1939-12-26 |
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