DE641718C - Schaltungsanordnung fuer selbsttaetige oder halbselbsttaetige Fernsprechanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer selbsttaetige oder halbselbsttaetige Fernsprechanlagen

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DE641718C
DE641718C DEST51329D DEST051329D DE641718C DE 641718 C DE641718 C DE 641718C DE ST51329 D DEST51329 D DE ST51329D DE ST051329 D DEST051329 D DE ST051329D DE 641718 C DE641718 C DE 641718C
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
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    • H04Q3/42Circuit arrangements for indirect selecting controlled by common circuits, e.g. register controller, marker

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  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
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Description

Das Hauptpatent bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für selbsttätige oder halbselbsttätigie Fernsprechanlagen, bei denen mehreren Sprechwählern einer Wahlstufe Steuerstromkreise gemeinsam zugeordnet sind, die mit jedem der Sprechwähler zwecks Steuerung seiner Einstellung verbunden werden können. Nach dem Vorschlag des Hauptpatents enthalten die Steuerstromkreise einen Umgehungswähler, über den zu dem gemeinsamen Steuerstromkreis der folgenden Wahlstufe oder zu einer gewünschten oder freien Ausgangsleitung ein Umgehungsweg hergestellt werden kann, bevor der Sprechwähler, über den die Sprechverbindung zustande kommen soll, seine Einstellung beendet hat.
Bei Femsprechanlagen dieser Art, in denen
gewisse Steuerstromkreise einer Anzahl von Sprechwählern gemeinsam zugeordnet sind, erfolgt die Steuerung in der Regel über Kennzeichnungsvielfache. Man. kann nun die Anordnung !entweder so treffen, daß, ein bestimmter Steuerstromkreis stets über das gleiche Vielfach auf die ihm zugeordnete
ag Gruppe von Sprechwählern arbeitet oder aber so, daß. mehreren Steuerstromkreisen das gleiche Kennzeichnungsvielfach gemeinsam zugeordnet ist.
Die Vor- und Nachteile dieser beiden möglichen Verfahren führen nun dazu, in bestimmten Wahlstufen das eine und in bestimmten Wahlstufen, das andere Verfahren anzuwenden. Erfindungsgemäß wird daher die Anordnung so getroffen, daß die gemeinsamen Steuerstromkreise in einer oder mehre- ren Wahlstufen, vorzugsweise in der Leitungswahlstufe, die ihnen zugeordneten Sprechwähler über Vielfache kennzeichnen, die einer Vielzahl von Steuerstromkreisen gemeinsam sind, während in den übrigen Wahlstufen, vorzugsweise in den Gruppenwahlstufen, jedem Steuerstromkreis oder allenfalls je zwei durch ihre Art der Verdrahtung zusammengefaßten Steuerstromkreisen ein Vielfach individuell zugeordnet ist.
Die Aufteilung der obigen beiden Methoden auf die einzelnen Wahlstufen ergibt sich, aus folgenden Überlegungen.
Das erste Verfahren (individuelle Vielfache) hat gegenüber dem zweiten (gemein-
same Vielfache) den Nachteil, daß die restlichen Sprechwähler einer Sprechwählcrgruppe so lange künstlich gesperrt werden müssen, als einer der Sprechwähler mit d^ dieser Gruppe ausschließlich zugeordnet*!^ Steuerstromkreis zusammenarbeitet. Bei cfeni ersten Verfahren ist also — gleicher Verkehr und gleiche Verluste vorausgesetzt —■ der Sprechwähleraufwand im Vergleich zu dem ίο zweiten Verfahren ein größerer. Ein weiterer Nachteil des ersten Verfahrens ist, daß bei ' diesem der Steuerstromkreis der vorgeordneten Wahlstufe gleichzeitig einen freien Sprechwähler und einen freien Steuerstromkreis der folgenden Wahlstufe auswählen, d.h. so lange suchen muß, bis er einen freien Sprechwähler gefunden, hat, dem ein freier Steuerstromkreis zugeordnet ist.
Dagegen hat das zweite Verfahnen gegenao über dem ersten den Nachteil, daß, hierbei besondere Vorrichtungen zur Vermeidung von Kreuzverbindungen erforderlich werden. 'Derartige Anordnungen sind zwar schon bekanntgeworden, aber sie sind verhältnismäßig kompliziert und erfordern besondere Aufwendungen. Andererseits vermeidet das zweite Verfahren die künstliche Blockierung von Sprechwählern und ermöglicht auch in der vorgeordneten Wahlstufe einen einfacheren Prüf-Vorgang.
Aus dem Vorstehenden 'ergibt sich, daß insbesondere in den Wahlstufen, wo die Einsparung von Sprechwählern (keine künstliche Blockierung von Sprechwählern) wesentlieh ist, also in erster Linie in der Leitungswahlstufe, dem zweiten Verfahren, (gemeinsame Kennzeichnungsvielfache) der Vorzug zu geben ist, obwohl hierbei Einrichtungen zur Verhinderung von Kreuzverbindungen erforderlich werden. Wie aus dem Vorstehenden hervorgeht, hat man dabei außerdem den Vorteil, daß die Umgehungswähler der vorhergehenden Wahlstufe nur so leingerichtet zu werden brauchen, daß sie lediglich einen Umgehungswähler und nicht auch gleichzeitig einen zugehörigen Sprechwähler in der folgenden Wahlstufe auswählen brauchen. Die Sprechwähler der folgenden Wahlstufe (Leitungswahlstufe) werden vielmehr in diesem Falle von den Sprechwählern der vorhergehenden Wahlstufe (letzte Gruppenwahlstufe) unmittelbar ausgewählt.
Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Abbildungen beschrieben.
Abb. ι zeigt den Verbindungsaufbau eines Umgehungssystems gemäß der Erfindung; Abb. 2 zeigt die vollständige Schaltung eines Sprechkreises und eines Umgehungskreises in der vorletzten Wahlstufe und Abb. 3 in der letzten Wahlstufe.
In dem in Abb. 1 dargestellten Umgehungssystem sind in jeder Wahlstufe Umgehungsstromkreise vorgesehen, die je mit mehreren * Sprechstromkreisen verbunden sind. In der i-ei-isten und zweiten Wahlstufe sind die Umf gehungsstromkreise BP1 oder BP2 ausschließlieh einer Gruppe von Sprechwählern zugeordnet, während in der Leitungswahlstufe die Umgehungsstrornkreise FBP zusammen einer größeren Gruppe von Sprechwählern gemeinsam zugeordnet sind.
Wenn gesagt wurde, daß in den Gruppenwahlstufen jeder Umgehungsstromkreis und die ihm zugeordnete Gruppe von Sprech-Stromkreisen eine besondere Einheit bilden, so bedarf diese Feststellung insofern einer Erweiterung, als es leicht möglich ist, in der einen oder anderen dieser Wahlstufen zwei Umgehungsstromkreise zusammenarbeiten zu lassen, statt nur einen einzigen Umgehungsstromkreis zu verwenden. Diese Anordnung besteht darin, daß eine Gruppe von Sprechwählern mit den Bankkontakten der Anschaltwähler R1 der beiden Umgehungssätze verbunden wird, und zwar derart, daß die Sprechwähler mit der Bank des zweiten Wählers ^1 in umgekehrter Reihenfolge als mit der des ersten Wählers R1 verbunden sind. Die Umgehungssätze sind so eingerichtet, daß sie abwechselnd in Benutzung genommen werden und daß ein gemeinsames Kennzeichnungsvielfach zwischen den Wählern R2 und den Sprechwählern von beiden Umgehungssätzen gemeinsam verwendet wird. Bei der Einstellung von S1 z. B. durch den Wähler R2 wird ein Stromkreis hergestellt, der folgendermaßen verläuft: von Batterie in dem Umgehungssatz BP1 über einen Schaltarm des Wählers R2, das Kennzeichnungsvielfach, einen Schaltarm des Wählers S1, einen Schaltarm des Wählers R1, ein Prüfrelais, zur Erde in dem Umgehungssatz BP1. In dem anderen Umgehungssatz würde aber das Prüf relais an Batterie liegen, und an dem Schaltarm des Wählers R2 würde Erde liegen, so daß, obwohl dasselbe Kennzeichnungsvielfach von beiden Umgehungssätzen gleichzeitig benutzt werden kann, Kreuzverbindungen dennoch unmöglich sind. Dieses Verfahren zur Verhinderung von Kreuzverbindungen ist natürlich auf eine Anordnung mit nur zwei Kennzeichnungswählern beschränkt.
Will man dagegen ein gemeinsames Kennzeichnungsvielfach für mehr als zwei Kennzeichnungswähler verwenden, so muß man schon erheblich kompliziertere Mittel zur Verhinderung von Kreuzverbindungen aufwenden. Die Anordnung in der Leitungswahlstufe der beschriebenen Fernsprechanlage erfordert daher derartige kompliziertere Mittel.
Bei der Herstellung einer Verbindung in der in· Abb. ι dargestellten Fernsprechanlage belegt ein Teilnehmer S1 nach dem Abheben eine Anzahl freier erster Umgehungssätze BP1. Die Wähler BF dieser Umgehungssätze suchen einen freien ersten Anrufsucher ' LF1, der zu der anrufenden Leitung Zugang hat. Ein solcher Anrufsucher LFx stellt dann die Verbindung zu dem Linienstromkrieis LC
ίο des anrufenden Teilnehmers her. Die erste Stromstoßreihe wird von dem Wähler/^ des Umgehungssatzos BPx aufgenommen. Der Wähler ^1 bewirkt die Auswahl einer bestimmten Gruppe von Ausgängen im Wähler R2 ; der Wähler R2 wählt einen freien Sprechwähler PS und einen diesem zugeordneten freien Umgehungssatz BP2, in der zweiten Gruppenwahlsrufe aus. Die Prüf verbindungen von der Bank des Wählers R2 verlaufen über Kontakte, die den Sprechwählern individuell zugeordnet sind, und in Reihe damit über Kontakte, die den zugeordneten Umgehungssätzen individuell angehören, so daß ein Ausgang in der Bank des Wählers R2 nur dann freigeprüft wird, wenn sowohl der an diesen Ausgang angeschlossene Sprechwähler als auch der ihm zugeordnete Umgehungssatz frei ist. Daraufhin wird ein Stromstoßkreis von BPx nach BP2 aufgebaut, der die nächste vom Teilnehmer .ausgesandte Ziffer aufnimmt. Inzwischen sucht der Wähler R1 in der ersten Stufe nach einem freien, aus Wählern LF2 und Sx bestehenden Verbindungsstromkreis. Die genannten beiden Wähler stellen die Verbindung mit dem ersten Anruf sucher LFx bzw. dem bereits ausgewählten Wähler PS unter der Steuerung der Wähler BF bzw. R2 her.
Jeder Ausgang in der Bank des Wählers R2 der ersten Stufe ist einem Sprechweg der zweiten Stufe individuell zugeordnet. Dagegen ist jeder Ausgang in der Bank des Wählers PR2 lediglich einem Umgehungssatz FBP der letzten Wahlstufe individuell zugeteilt. Da die Anzahl der Umgehungssätze in jeder Wahlstufe erheblich geringer ist als die Anzahl der Sprechstromkreise, so ist auch die Zahl der Ausgänge, über die der Wähler/3/^ hinweg zu prüfen hat, erheblich geringer als die Zahl der Ausgänge, über die der Wähler R2 prüfen muß.
Die Prüfanschlüsse TC2 der Bänke von den Wählern PZiJ2 s^M. unmittelbar mit den Umgehungssätzen FBP verbunden. Sobald ein Umgehungssatz der letzten Wahlstufe ausgewählt ist, werden die noch übrigbleibenden Ziffern auf diesen Umgehungssatz über den Wähler Pr2 übertragen. In der Zwischenzeit verbindet der Wähler PRx den Umgehungssatz mit dem bereits vorher ausgewählten Wähler PS, der seinerseits unter der Steuerung· von PR2 die gewünschte Sprechwählergruppe der letzten Stufe auswählt und in diester Gruppe einen freien Ausgang sucht.
Die Zehnerstromstoßreihe wird von dem Wähler/7^ aufgenommen; FR1 steuert die Auswahl der gewünschten Gruppe von Ausgängen in dem Wähler FR2. Die Einer werden unmittelbar von dem Wähler FR2 aufgenommen, und dadurch ein dieser Ziffer entsprechender Ausgang (die gewünschte Teilnehmerleitung) ausgewählt.
Das System ist so leingerichtet, daß, in der ersten Stufe lediglich eine von fünf Ausgangsgruppen in Abhängigkeit von der Tausenderziffer ausgewählt wird, und der erste Umgehungssatz BPx überträgt auf den Qmgehungssatz BP2 ein Unterscheidungssignal, wenn die Tausenderziffer ungerade war. Die vorletzte Stufe hat zu zehn Gruppen von Ausgängen Zugang, die entsprechend dem Wert der empfangenen Hunderterziffer und in Abhängigkeit davon, ob die Tausenderziffer ungerade oder gerade war, ausgewählt werden. Der Wert der Hunderterziffer wird jedoch nur teilweise für diesen Zweck ausgenutzt; denn falls die Hunderterziffer gerade ist, so wird zum Umgehungssatz FBP der letzten Wahlstufe ein Unterscheidungssignal übertragen, das in der Leitungswahlstufe dazu benutzt wird, um in Verbindung mit den Zehner- und Einerziffern eine Auswahl unter zweihundert Anschlußleitungen zu ermöglichen. Jeder Sprechwähler FS der letzten Wahlstufe hat daher zu zweihundert Teilnehmerleitungien Ausgang, und die gesamte Gruppe von Wählern FS, die zu denselben zweihundert Ansctdußleitungen Zugang hat, ist allen Umgehungssätzen FBP gemeinsam zugeordnet, die erforderlich sind, um ein Verhältnis von fünf Umgehungssätzen auf jede Leitungswählergruppe zu !ermöglichen. Zwischen den Wählern FS einer Wählergruppe für zweihundert Ausgänge und den Umgehungswählern FR2 der zugehörigen Umgehungssätze ist ein · gemeinsames Kennzeichnungsvielfach vorgesehen. Ferner sind alle Sprechwähler mit den Bänken der Wähler FRx aller zugehörigen Umgehungssätze verbunden, wodurch ein gemeinsames Vielfach zur Einstellung des Wählers FR1 entsprechend dem von dem Wähler PS ausgewählten Sprechweg gebildet wird. Bei der Einstellung des Sprechwählers FS oder des Anschaltwählers FR1 muß daher dafür gesorgt werden, daß mit Rücksicht auf die gleichzeitige Benutzung des gemeinsamen Vielfachs durch einen anderen Wähler keine Kreuzverbindung1 entsteht.
In dem weiter unten beschriebenen Ausführungsbeispiel wird das dadurch erreicht, daß die Kennzeichnungsvielfache immer nur
von einem Umgehungssatz gleichzeitig benutzt werden können. Wenn der Wähler PS einen freien Wähler FS gefunden hat und wenn die Einerziffer eintrifft, so werden die Vielfache, falls sie frei sind, belegt, und die Wähler FR1 und FS werden eingestellt. Nach Beendigung des Wahlvorganges werden alle Umgehungssätze 5P2 und FBP ausgelöst und die Sprechverbindung über LF1, LF2, S1, PS und FS aufrechterhalten.
Natürlich ist es auch möglich, in der Leitungswahlstufe die Umgehungssätzf: durch die Art ihrer Verdrahtung zu je zweien zusammenzufassen, wie das oben in Verbindung mit den Gruppenwahlstufen beschrieben wurde. An Hand der Abb. 2 und 3 sei nun der Verbindungsaufbau im einzelnen beschrieben. Die Belegung eines freien Spreeh- und Umgehungsweges in der vorletzten Wahlstufe erfolgt in der üblichen Weise über die Pr üfader: Prüfader T, bdsu rm15, bb5, rm21, ehe, Batterie. Über bdsB, dbs2 wird dann von der vorhergehenden Wahlstufe aus das .«!-Relais erregt. Es sprechen die Relais B und BB nacheinander an.
War die Tausenderziffer ungerade, so spricht das /-Relais über seine linke Wicklung und die von der ersten Wahlstufe kommende Leitung / an. Relais A nimmt die nächste Stromstoßreihe auf, und der Wähler RM1 wird fortgeschaltet: Batterie, RM1, C, It1, bb3, h2, g6, Erde. Sobald der Wähler RM2 seine Ruhestellung verläßt, läuft der Wähler RM1 in bekannter Weise an: Batterie, RM2, A8, Unterbrecher, Hi1, p2, gi, A7, rtn23 nebst zugehörigem Ruhekontakt, bb2, rmn, Arbeitskontaktbank, Erde. Nach dem ersten Schritt wird der Unterbrecherstromkreis für RM2 über die zu Bürste rm23 gehörige Arbeitskontaktbank hergestellt.
Sobald die gesamte Stromstoßreine aufgenommen ist und der Wähler RM2 den ersten Kontakt der von Wähler RM1 gekennzeichneten Gruppe erreicht, wird der MagnetM erregt: Erde, M, Z4, /1OT19 oder rm1Q, rm2S, t2, ek6, Widerstand, Batterie. Wie man aus der Abbildung erkennt, wird eine von zehn Gruppen durch fünf von den Bänken rm19 und rm10 kommenden Eenn-Zeichnungsleitungen gekennzeichnet,· die übrige Unterscheidung besorgt der Kontakt /4 je nach seiner Stellung.
Ist die Hunderterziffer gerade, so spricht
Relais IA an. Bei abgefallenem C-Relais und erregtem Relais M spricht Relais EH an über A3, ehi, C1, Tn1, p2, g±, A7, rm2S, Erde und
bindet sich über A3, eh3, g3, bb\ an Erde.
Relais / erhält von der vorhergehenden Wahlstufe keinen Strom mehr, und sein Haltestromkreis wird jetzt bei ehx geöffnet, so daß das /-Relais abfällt. Relais E spricht über ehjj ΐέ6, bb1 an und bindet sich über ei und bb7. Relais JA hält sich jetzt über seine untere Wicklung e5, Ja2. Durch das Umlegen der Kontakte ^A6 wird das Λί-Relais zum Abfall gebracht, und der Fortschaltestromkreis RM2 wird wieder geschlossen, so daß RM2 nach einem freien Umgehungssatz der letzten Wahlstufe sucht.
Wie bereits erwähnt, hat RM2 direkten Ausgang zu den Umgehungssätzen der Leitungswahlstufe. Jeder dieser Umgehungssätze in der Gruppe hat gemeinsamen Zugang zu allen Sprechwegen, die eine Gruppe von 200 Anschlußleitungen bedienen. Dies ist eins der Hauptmerkmale der Erfindung; bei den üblichen Anordnungen suchte der Umgehungswähler nach einem freien Sprech- und Umgehungsweg in der Leitungswahlstufe statt wie bei der Erfindung lediglich nach einem freien. Umgehungssatz.
Relais E schließt beim Ansprechen den Fortschaltestromkreis für den Wähler ^jW1: Batterie, RM1, Unterbrecher, elr tlr Erde. Der Wähler RM1 sucht den Sprechweg auf, der von der vorhergehenden Wahlstufe aus ausgewählt worden war. Die Höchstzahl von Umgehungssätzen in der Leitungswahlstufe, die eine Gruppe von 200 Anschlußleitungen bedienen, beträgt 5, und daher hat der Wähler RM2 höchstens fünf Schritte zu machen, wenn er nach einem freien Umgehungssatz der letzten Wahlstufe sucht. Es ist dafür Sorge getragen, daß der Wähler RM2 vor dem Wähler RM1 zur Ruhe kommt.
Sobald der Umgehungswähler einen freien Umgehungssatz der letzten Wahlstufe gefunden hat, spricht Relais P an: Erde, g2, P, eh2, U1, rm2i, Leitung 24 (Abb. 3), bb2, Ruhekontakt und Bürste mu, Ruhekontakt und Bürste/W2I, ^b1, Widerstand, Batterie. Relais P legt seine Kontakte P1 um und schließt damit seine rechte hochohmige Wicklung kurz, so daß der rechte Ausgang besetzt gemacht wird. Relais// spricht an über tt5, p2, g^ A7 und rtn2% und bindet sich über A5, bb-j. Die Kontakte A7 öffnen den Fortschaltestromkreis des Magneten RM2, während die Kontakte A3 das £7/-Relais zum Abfall bringen. Jetzt ist der Stromstoßkreis für den Wähler RM1 hergestellt, und zwar auf folgendem Wege: umgelegte Kontakte A1, Schaltarm rtn25, Leitung 25 (Abb. 3), ce2, Wicklungen des C-Relais, e2, U3, Wählermagnet RM1 (Abb. 3). Das ÄB-Relais in Abb. 3 wird jetzt über bbu Leitung 26, rm26 (Abb. 2), H2J1Jg1, Erde erregt. Relais BB (Abb. 3) öffnet den Prüfstromkreis bei bb1 und bindet sich über bb2, Leitung 24, rmu (Abb. 2), A7, rtn23, Erde. Inzwischen sucht der Wähler RM1 (Abb. 2) den bereits vorher ausgewählten Sprechweg auf. Ist dieser ge-
fanden, so' spricht das 7VRielais über J-OT11, bus ^, Leitung· h und Erde in der vorhergehenden Wahlstufe an. Relais T bringt Relais TT,, das bei U1 Relais P zum Abfall bringt. Der Wähler SM beginnt nun nach der Gruppe von Ausgängen zu suchen, die der ausgewählten Gruppe von Umgehungssätzen der letzten Wahlstufe !entspricht; Batterie, SM, Wz13, U1, e2, Ot1, p2, g^, J3, rtnld, Unterbrecher, Erde.
ίο Sobald der Wähler den gekennzeichneten Kontakt in der gewünschten Gruppe von Leitungswählern erreicht, spricht das Λί-Relais an: Erde, M, /4, /"Ot10, Sm40, Kennzeichnungsleitung, /1Nt2D efi6, Widerstand, Batterie.
Wie man in. der Abbildung erkennt, ist jede der Kennzeichnungsleitungen mit einer gevielfächten Gruppe von fünf Kontakten in der Kontaktbank WZ2I verbunden, so daß in dem Wähler SM stets die gewünschte Leitungswählergruppe gekennzeichnet wird, welcher Ausgang einer Gruppe auch immer von dem Wähler belegt worden ist. Relais E hat wieder angesprochen, über e3, U4JeH^c1, mv Pz= Si) Js> ?misj Erde. Relais EH bindet sich über ehs, gB, bbn, bringt Relais M zum Abfall, so daß, der Wähler SM weiterläuft, und legt das P-Relais über ek2, M7, rmie an Schaltarm stn3 zwecks Prüfung auf einen freien Sprechwähler in. der gewünschten Gruppe. Sobald ein freier Sprechwähler gefunden ist, spricht Relais/3 an über Leitung// (Abb. 3), As1, /S1, Widerstand, Batterie. Relais E ist jetzt über tt5, p2, g^ /3, /-Ot19 und Erde kurzgeschlossen, so daß es abfällt.
Relais/5 (Abb. 3) spricht an: Batterie, linke Wicklung von /5, As2, ß-Ader (-)-), Sm1 (Abb. 2), //S7, gs7, /-OT18, e6, A6, rmw, Leitung 20 (Abb. 3), tuv ce3, Erde. Relais /5 trennt den Prüfwiderstand bei /S1 ab, um seine Be-Schädigung zu verhüten.
Wenn Relais JA angesprochen hat, wird das /-Relais (Abb. .3) erregt: Erde, Ja2 (Abb. 2), qp7, A8, rm2n, Leitung 27 (Abb. 3), cei> /i> Wicklung von /, Batterie. Relais / bindet sich über J2 parallel zum Relais BB. Die Zehner werden vom ^4-Relais (Abb. 2) auf den Magneten/^./W1 (Abb. 3) übertragen. Sobald der Wähler RM1 die Ruhelage verläßt, beginnt der Wähler RM2 zu laufen: Batterie, RM2, Unterbrecher, e3, p2, V1, OT1, M6, Bürste und Ruhekontakt /1OT22, bb3, /"OT14 mit zugehöriger Arbeitskontaktbank, Erde. Nach dem ersten Schritt wird der Unterbrecherstromkreis von RM2 über die Arbeitskontaktbank von TOT22 aufrechterhalten. Wenn RM2 die durch /1Ot2 gekennzeichnete Gruppe von Ausgängen findet, spricht RelaisΛί an: Erde, bb7, rm21, rm10, rechte Wicklung von M, bb6, Widerstand, Batterie. Relais M öffnet bei OT1 den Fortschaltestrom von RM2- Relais. E spricht nunmehr an· über ce^, C2, V2, B3^m1, tt& rm22. Die Stromstoßader wird jetzt bei e2 auf den Magneten/?^ ranges ehaltet. Die Einer werden daher direkt auf den Wähler RM2 übertragen, der sich infolgedessen auf den der gewünschten Tieilnehmerleitung entsprechenden Ausgang einstellt. Relais M fällt ab, sobald RM2 sich in Bewegung setzt. Relais E wird über ^4, untere Wicklung von CEstu3,bbe„ Erde gehalten. Relais CE spricht an lund bindet sich über ce5. Die Kontakte ce2 öffnen 'den Stnomstoßkreis und verhindern dadurch, daß irgendein weiterer Stromstoß nach dem Abfall des C-Relais noch eine Wirkung haben kann.
Wie bereits oben erwähnt, ist 'das Kennzeichnungsvielfach zwischen dem Wähler RM1 der Umgehungssätze der letzten Wahlstufe und den Leitungswählern und ebenso das Kennzieichnungsvielfach zwischen dem Wähler RM2 der Umgehungssätze der letzten Wahlstufe und den Leitungswählern SM allen Umgehungssätzen, die dieselbe Zweihundertgruppe bedienen, gemeinsam. Um Kreuzverbindungen zu vermeiden, sind Einrichtungen vorgesehen, die dafür sorgen, daß. die Vielfache immer nur von einem Umgehungssatz gleichzeitig benutzt werden. Diese Einrichtung besteht im wesentlichen aus einer 1000-Ohm-Widerstandspule RS, die an Batterie liegt und eine Prüfung auf die Zugänglichkeit der Kennzeichnungsvielfache ermöglicht.
Es hat sich gezeigt, daß die beste Zeit zur Belegung der Keiuizeichnungsvielfache die ist, wo die Einer bereits einzulaufen begonnen haben und auch schon ein freier Leitungswähler von dem Sprechwähler der vorletzten Wahlstufe belegt worden ist. Sobald diese beiden Schaltbedingungen vor- ic" liegen, spricht in dem Umgehungssatz der letzten Wahlstufe das Relais CE an, während das f-Relais in dem Umgehungssatz der vorletzten Wahlstufe abfällt. Unter diesen Umständen wird die Erde an Kontakt O03 (Abb.3), die normalerweise das Relais/3/^ * kurzschließt, abgetrennt, und das PF-Relais spricht in Reihe mit dem Relais JS im Leitungswähler über den bereits oben verfolgten Stromkreis an. Die Kontakte pf2 schalten die Wicklungen des P-Relais in Reihe mit der PrüfvorrichtungRS. Ist das Vielfach bereits in Benutzung, so ist das Prüfpotential an RS durch Erde über die niedrigohmige untere Wicklung des P-Relais des das Viel- 115. fach benutzenden Umgehungssatzes kurzgeschlossen, und das P-Relais des betrachteten Umgehungssatzes kann nicht ansprechen. Wird oder ist das Vielfach frei, so· spricht das P-Relais an und bindet sich über seine Kontakte p±, die das Vielfach besetzt machen. Der Wähler RM1 läuft jetzt an, tun den von
der vorhergehenden Wahlstufe belegten Leitungswähler zu suchen: Batterie, R-M1, U3 Unterbrecher, tu2, p%, V1, In1, Ue, rtn22, Erde Inzwischen ist folgender Stromkreis her· gestellt: Erde, plt ex, U1, Leitung 28 (Abb. 3), Schaltarm ^Ot28 (Abb. 2), A4, qp2, QP, Batterie. Relais QP spricht an und bindet sich über qplr bb-„ trennt die Erde von Schaltarm rtn2S bei qp2 ab und legt sie an folgenden Stromkreis an: qpe, Schaltarmrmi7, gse, ffse, ö-Ader, -sm2, δ-Ader (Abb. 3), As6, WZ rechte Wicklung von M, bbe, Batterie. Sobald der ausgewählte Leitungswähler erreicht ist, spricht das yW-Relais an, öffnet den Stromkreis von RM1 und erregt das Relais TT auf dem Wege: Batterie, obere Wicklung von TT,ps,m1,tt6,rm22, Erde. Relais TT bindet sich über seine untere Wicklung #5 und bb5. Die Betätigung der Kontakte U1 schaltet die Erde auf Schaltarm rm23 oder rm.2i über Kontakt Ja2 um.
Wie aus der Abbildung hervorgeht, kommt durch die Erregung des 7T-Relais folgender Stromkreis für das Relais TU zustande: ttu Co, V2, W3, umgelegter Kontakt Tn1, Ue, rmls, Unterbrecher, Erde. Der Stromkreis wird hierdurch bei mx unterbrochen, bevor TU ansprechen kann. Der Leitungswähler SM sucht nun die von dem Wähler RM2 gekennzeichnete Teilnehmerleitung auf: Batterie, SM, rmn, tt%, tu2, p2, V1, mx, Ue, rm18> Unterbrecher, Erde. Dabei kann der Wähler RM2 noch bei der Aufnahme der Einer sein; in diesem Falle schaltet der Wähler SM den Wähler RM2 unter der Steuerung von M fort. Ist die Stromstoßreihe vollständig aufgenommen und hat der Wähler RM2 die gewünschte Leitung gefunden, so spricht das Relais M an: Batterie, Widerstand, bb6, rechte Wicklung von M, rm1Q, sin·,, rm23 oder rmu, Ja2, tt\> ei, Pi> Erde.
Wie ersichtlich, wird die Banks/n7 von. den beiden Kontaktbänken rm23 und rm2l gekennzeichnet. Das zu benutzende Vielfach wird entsprechend der Stellung der Kontakte Ja2 ausgewählt. Relais JA ist erregt, wenn die Zehnerziffer eine gerade war und hat sich dann über /A1 und ce7 gebunden. Relais TU spricht jetzt über den oben verfolgten Stromkreis an und schließt das PF-Relais bei Ui1 kurz. Relais PF beginnt daher langsam abzufallen. Die Kontakte tit^ legen Erde an den Schaltarm rm2S oder rm2i an, um das Λί-Relais erregt zu halten. Die Kontakte tue legen Erde an das P-Relais an und bringen es damit durch Kurzschluß zum Abfall. Durch diese Erde wird jedoch das Kennzeichnungsvielfach belegt gehalten.
Wie erinnerlich, hatte das Relais JS im Leitungswähler in Reihe mit dem Relais PF angesprochen. Mit dem Öffnen der Konwird das /5-Relais in Abhängigkeit von dem Kontakt /3 gebracht. Hat daher das /-Relais nicht angesprochen, so kommt das ReIaIsZS1 zum Abfall. Relais JS bestimmt daher mit seinen Kontakten /S3, /S4, -/S5, welche Hundertergruppe die gewünschte Leitung enthält. Ist Relais/3/7 vollständig zum Abfall gekommen, so wird das f-Relais bei ^Z1 zum Abfall gebracht, da die Kontakte tu3 und c«4 umgelegt sind. Die obere Wicklung des Relais/5 ist jetzt über e5, m2, nu2, rm19, /S5, StTi5 oder sm6 mit dem Trennrelais des gewünschten Teilnehmers verbunden. Ist die Leitung frei, so spricht das P-Relais in Reihe mit dem Teilnehmertrennrelais an. Inzwischen hat das W-Relais über V5, e6 und ce3 angesprochen. Relais P bindet sich über: Erde, pit untere Wicklung von P, O5, Batterie. Das Trennrelais des Teilnehmers kommt auf folgendem Wege zum Ansprechen: Erde, rm18, tte, mu p3, W^ m2, nu2, rm19, /S5, sm5 oder sm6. Ferner wird über pL, elf W2 Erde gelegt, erstens an U2, rm12 und Relais Hs im Leitungswähler und zweitens über Leitung 26, Schaltarm rm2e (Abb. 2), A2, /S1, ^1, tts, rmu an die unteren Wicklungen der Relais QS und JS und Batterie. Das G-Relais in dem vorletzten Umgehungssatz ist ebenfalls erregt: Batterie, G, qpit rm2a (Abb. 2), Leitung 29 (Abb. 3), W3, In1, tt6, rmis, Erde. Die Relais GS und JS in der vorletzten Stufe sprechen also an. Über Ms7, Wicklung von FS, gs6, ffsg, StTi2, Teilnehmerwecker, SZK1, ffs1t gs·;, Rufstromrückleitung RR wird Rufstrom an die Teilnehmerleitung gelegt. Das G-Relais öffnet die Kontakte^ und bringt dadurch das 5-Relais zum Abfall, das Relais BB wird aber über U2 und g2 gehalten. Jetzt spricht Relais BS über rm15, U3, O1 an und bringt seinerseits durch Erde an bs2 das Relais BDS. Am Kontakt Ms7 wird an Stelle des bisherigen ununterbrochenen Rufstromes rhythmisch unterbrochener Rufstrom angelegt. Relais GS bindet sich über gsis ds6, gs5, bds6 an Erde, während sich Relais/S über Js3, gs2, bds5 an Erde bindet. Das Relais HS im Leitungswähler wird ebenfalls gehalten, und zwar über 3 (Abb. 2), gs5, bdse, Erde. Der Stromkreis des 7VRelais wird bei bds± geöffnet, so no' daß die Relais T, TT und BB nacheinander abfallen; damit sind die Umgehungssätze vollständig ausgelöst.
Beim Aushängen des angerufenen Teilnehmers sprechen die Relais FS, FFS nacheinander an; daraufhin spricht das DS-Relais über die Teilnehmerschleife an. Das GS-Relais wird, bei ds6 abgeworfen und der Stromkreis des Relais JS bei ds5 und gs2 geöffnet. Während der Auslösung des Relais JS wird über //S1, /S1, ^1S1, bs1 ein Stromstoß aus einer Hilfsbatterie an die //-Ader gelegt.
Relais BDS wird bei ds7 gehalten und hält seinerseits das Relais FFS.
Tritt während des Aufbaues der Vierbindung ein ·Besetztzustand rein, so wird dieser Zustand durch das Ansprechen des G-Relais im vorletzten Sprechwähler angezeigt, während das Relais GS im vorletzten Sprechwähler in Ruhe bleibt. Sind alle Umgehungsoder Sprechsätze der letzten WaMstufe be- setzt, wenn der Wähler RM2 oder der Wähler 5 sucht, so spricht das Relais M auf dem letzten Kontakt in der Gruppe an: Batterie, Widerstand, eh6 (umgelegt), Vielfachverbin- dxmgMK. mit der Bank von rtn22 (oder sm±),
t2, eh5 (oder rmi0, J4), Wicklung von M, Erde. Da das ^i-Relais erregt ist, das P-Relais jedoch nicht, spricht das Relais G über ehjj C1, In1, p2 usw. an. Mit dem Anzug von TT kommt das 5-Relais zum Abfall, da es beig-g und g2 seine Erde verliert. Im Sprechwähler spricht daher das Relais BS an und daraufhin das Relais BDS; von Leitung BF wird über Js2, gs3, ffS3, obere Wicklung von AS ein Besetztflackerzeichen zur anrufenden Teilnehmerstelle übertragen. Ist die gewünschte Teilnehmerleitung besetzt, so spricht das Relais W wie vorhin an, wenn das E-Relais im Umgehungssatz der letzten Wahlstufe abfällt, das P-Relais spricht jedoch nicht an.
Das G-Relais in Abb. 2 wird über den Schaltarm rm2a wie vorhin erregt, aber das Relais GS wird nicht erregt, und das Besetztzeichen wird angeschaltet.
Tote Kontakte
Eine tote Leitung ist dadurch gekennzeichnet, daß der zugehörige Kontakt in der Bank rm25 bis rm2S mit dem Relais NU verdrahtet ist, das der Gruppe von Umgehungssätzen gemeinsam zugeordnet ist und in jedem Umgehungssatz die Kontakte «% und nu2 steuert. Wird eine tote Leitung gewählt, so spricht das Relais NU über einen, der Schaltarme rm25 bis rm2S,ja3 oder jair j^ tu5, V3, Erde an und öffnet den Stromkreis des Prüfrelais P bei WK2, so daß. bei der Rückkehr der Kontakte 05 in die Ruhelage der Prüf Stromkreis nicht geschlossen wird. Über Jw1 und eime' gemeinsame Leitung, W1, Leitung 27, Schaltarm rm21 (Abb. 2), A8, qpr wird an die linke Wicklung des /-Relais Erde gelegt. Relais / spricht an. Das \V-Relais wird wie bei gewöhnlichen Verbindungen erregt und legt wie vorhin über -W3, Leitung 29, rm29 (Abb. 2), <7/74, Erde an die rechte Wicklung des G-Relais. Über J1 (Abb. 2), gx, tts, ηηχί wird an die unteren Wicklungen von JS und GS in Reihe über einen Widerstand Erde gelegt.
Nur das /5-Relais kann in Reihe mit dem Widerstand ansprechen und bindet sich über /S3 und ds5, bds5; die Relais BS und BDS sprechen nacheinander an, da das 5-Relais durch das Relais G, wie bereits beschrieben, zum Abfall gebracht wurde. Über NUT, Js2, Ss3t ffs3> obere Wicklung des Relais AS, ds2 wird jetzt das Unerreichbarzeichen an die Teilnehmerleitung gelegt.
Zwangsweise Auslösung
Wie üblich, sind in der vorletzten Wahlstufe A- und Z-Impulsleitungen, die im Falle des Auftretens irgendeines anormalen Schaltzustandes nach 20 Sekunden eine zwangsweise Auslösung bewirken. Außerdem sind jedoch noch weitere Impulsadern P und Q vorgesehen, die eine zwangsweise Auslösung innerhalb 4, statt 20 Sekunden bewirken. Die P- und Q-Impulse werden statt der A- und Z-Impulse benutzt, solange die gemeinsamen Vielfache dem durch den vorletzten Umgehungssatz ausgewählten Umgehungssatz der Leitungswahlstufe ausschließlich zugeordnet sind. Die A- und Z-Impulse arbeiten folgendermaßen:
Belegt z. B. der Teilnehmer die vorletzte Stufe, ohne zu wählen, so spricht das ZA-Relais auf den nächsten Impuls hin über bb8 und die Α-Leitung an und bindet sich über zß2 val^- bb7. Sobald der Z-Stromstoß eintritt, werden die Relais G und / über Za1 und pq3 parallel erregt. Über gs, tte, bb^ wird das f-Relais erregt und schließt einen Fortschaltestromkreis für den Wähler RM1 über B1 und t±. Sobald der Wähler RM1 den Sprechweg gefunden hat, sprechen die Relais T und TT an. Relais JS ist jetzt über Cm14J tts, gv J1, Widerstand, Erde erregt. Wie im Falle einer toten Leitung wird jetzt d*as Unerreichbarzeichen zum anrufenden Teilnehmer zurückgesandt. Der Umgehungssatz wird ausgelöst. Die Arbeitsweise der zwangsweisen Auslösung in dem Falle, daß der Z-Impuls nach Aussendung der Hunderter- oder Zehnerziffem eintrifft, ist im wesentlichen derselbe, mit der Ausnahme, daß in diesem Falle das f-Relais bereits angesprochen hat und RM1 den Sprechweg gefunden hat. In jedem Zeitpunkt des Verbindungsaufbaues bewirkt das gemeinsame Ansprechen der Relais G und / das Aussenden des Unerreichbarzeichens.
Wenn das gemeinsame Vielfach in Benutzung ist, müssen die Einer mindestens bereits begonnen haben einzutreffen, und daher kann nichts die Umgehungssätze dauernd belegt halten, außer etwa eine Störung der Schaltung. Um dieser Gefahr vorzubeugen und um zu verhindern, daß andere Umgehungssätze das Kennzeichnungsvielfach benutzen, wird die Schaltung unter die Kontrolle der
P- und Q-Impulse gelegt, sobald das P-Relais im Umgehungssatz der letzten Wahlstufe anspricht. Wie bereits erwähnt, folgen diese Impulse in erheblich kürzeren Zeitabständen aufeinander als die A- und Z-Impulse. Das ist ohne weiteres möglich, da unter normalen Umständen die Umgehungssätze spätestens innerhalb 2 Sekunden nach Eintrefien der Einer ausgelöst werden. Wenn die Relais P
xo und QP in dem Umgehungssatz der letzten bzw. vorletzten Wahlstufe ansprechen, bereitet das QP-Relais die Verbindung der Wicklungen von / und G mit der Q- anstatt mit der Z-Impulsleitung vor. Ferner wird die P-Impulsleitung über qps mit dem /Λ-Relais verbunden. Der P-Impuls bringt das /A-Kelais, das sich über qp5 und Ja2 bindet, und wenn die Verbindung nicht vor dem Eintreffen des Impulses aufgebaut wird, kommen die Relais G und / durch den Q-Impuls über jauqp^ zum Ansprechen. Dadurch wird wie vorher das Unerreichbarzeichen ausgesandt und die Umgehungssätze ausgelöst.

Claims (7)

  1. Patentansprüche:
    i. Schaltungsanordnung für selbsttätige oder halbselbsttätige Fernsprechanlagen, bei denen mehreren Sprechwählern einer Wahlstufe Steuerstromkreise gemeinsam zugeordnet sind, die mit jedem der Sprechwähler zwecks Steuerung seiner Einstellung verbunden werden können und einen Umgehungswähler enthalten, nach Patent 578 465, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsamen Steuerstromkreisie in einer oder mehreren- Wahlstufen, vorzugsweise in der Leitungswahlstufe, die ihnen zugeordneten Sprechwähler über Vielfache kennzeichnen, die einer Vielzahl von Steuerstromkreisen gemeinsam sind, während in den übrigen Wahlstufen, vorzugsweise in den Gruppienwahlstufen, jedem Steuerstromkreis oder allenfalls je zwei durch ihre Art der Verdrahtung zusammengefaßten Steuerstromkreisen ein Vielfach individuell zugeordnet ist.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Umgehungswähler in den Gruppenwahlstufen lediglich einen freien Umgehungswähler der folgenden Wahlstufe und die Sprechwähler einen freien Sprechwähler der folgenden Wahlstufe suchen.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kennzeichnungsvielfache, über die die Wähler von Kennzeichnungswählern eingestellt werden, in den Gruppenwahlstufen und gegebenenfalls auch der Vorwahlstufe einem oder höchstens zwei Kennzeichnungswählern individuell, in der Leitungswahlstufe dagegen irgendeiner gewünschten Anzahl von Kennzeichnungswählern gemeinsam zugeordnet und Einrichtungen zur Verhinderung von Kreuz-Verbindungen vorgesehen sind.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen zur Verhinderung von Kreuzverbindungen dafür sorgen, daß das Kennzeichnungsvielfach immer nur von einem der Keimzeichnungswähler gleichzeitig benutzt wird.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Umgehungswähler in allen Gruppenwahlstufen mit Ausnahme der vorletzten Wahlstufe einen freien Sprechwähler und leinen ihm zugeordneten freien Umgehungswähler der folgenden Wahlstufe, in der vorletzten Wahlstufe dagegen lediglich einen freien Umgehungswähler der folgenden Wahlstufe (Leitungswahlstufe) suchen.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Zeitschaltvorrichtungen vorgesehen sind, die eine zwangsweise Auslösung der Wähler nach Ablauf einer bestimmten Zeit bewirken.
  7. 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitschaltvorrichtungen die zwangsweise Auslösung der Wähler nach Ablauf einer erheblich kürzeren Zeit bewirken, solange das gemeinsame Vielfach dem betreffenden Wähler ausschließlich zur Verfügung steht.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DEST51329D 1932-10-06 1933-09-30 Schaltungsanordnung fuer selbsttaetige oder halbselbsttaetige Fernsprechanlagen Expired DE641718C (de)

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