DE865473C - Fernmeldeanlage, insbesondere Fernsprechanlage - Google Patents

Fernmeldeanlage, insbesondere Fernsprechanlage

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DE865473C
DE865473C DEB10774A DEB0010774A DE865473C DE 865473 C DE865473 C DE 865473C DE B10774 A DEB10774 A DE B10774A DE B0010774 A DEB0010774 A DE B0010774A DE 865473 C DE865473 C DE 865473C
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DE
Germany
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group
line
circuit
lines
call
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Expired
Application number
DEB10774A
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English (en)
Inventor
Ladislas Kozma
Jacob Kruithof
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International Standard Electric Corp
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International Standard Electric Corp
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q1/00Details of selecting apparatus or arrangements
    • H04Q1/18Electrical details

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Monitoring And Testing Of Exchanges (AREA)

Description

  • Fernmeldeanlage, insbesondere Fernsprechanlage Die Erfindung betrifft eine Fernmeldeanlage, z. B. halb- oder vollautomatische Telephonzentrale, in welcher einer Anzahl von Leitungen eine kleinere Anzahl Steuereinrichtungen gemeinsam zugeordnet ist und welche eine automatische Schalteinrichtung mit mindestens einer Schaltstufe zur Herstellung von Verbindungen zwischen irgendeiner dieser Leitungen und einer verfügbaren Steuereinrichtung aufweist. Diese Steuereinrichtungen können z. B. Registereinrichtungen sein.
  • In Telephonzentralen weisen die Schalteinrichtungen üblicherweise eine oder zwei Anrufsucherstufen auf, die als erste und zweite Anrufsucher bezeichnet werden und zum Konzentrieren des von den Teilnehmerleitungen kommenden Verkehrs und dadurch zur Erhöhung des 1Wirkungsgrades der automatischen Schnurstromkreise dienen, die infolge der von ihnen zu erfüllenden vielseitigen Aufgaben kostspielige Einrichtungen sind. Die Register- und Steuereinrichtung, nachstehend kurz Register genannt, die nur zur Steuerung des Aufbaues einer Verbindung benötigt wird, wird durch einen oder zwei Anschaltsucher, die als Registersucher oder Schnurstromkreissucher be- zeichnet werden oder die, falls beide vorhanden sind, einem Registeranschaltstromkreis angehören, nur vorübergehend mit dem Schnurstromkreis verbunden.
  • Dabei spielen sich üblicherweise die folgenden Vorgänge ab: Zuerst wird ein erster Anrufsucher mit der rufenden Leitung verbunden, worauf ein einen Teil des Schnurstromkreises bildender zweiter Anrufsucher belegt und schließlich die zwischen Register und Schnurstromkreis vorhandene Schalteinrichtung in Bewegung versetzt wird. Diese Anordnung, bei der als Anruf- und als Schnurstromkreissucher rückwärts suchende Wähler ohne Nullstellung verwendet werden, zeichnet sich dadur eh aus, daß in jeder der genannten Schaltstufen gleichzeitig mehrere Wähler in Bewegung gesetzt werden. Daher wird derjenige Wähler, dessen Schaltarme dem vorangehenden rufenden Stromkreis am nächsten sind, belegt, so daß die Schaltzeit auf ein Minimum herabgesetzt wird, Die Nachteile einer solchen Anordnung sind die, daß infolge der wiederholten, jedoch ergebnislosen Ingangsetzung diese Wähler verhältnismäßig starker Abnutzung unterworfen sind und daß außerdem jeder Stromkreis mit vollständigen Prüfmitteln ausgerüstet werden muß.
  • Die einzige Möglichkeit zur Vermeidung der starken Abnutzung ist natürlich die, für jeden Anruf nur einen einzigen Wähler in Bewegung zu setzen. Eine Anordnung, in welcher nur einer der Wähler, deren Schaltarme der rufenden Leitung am nächsten sind, in Bewegung gesetzt wird, ist zu kompliziert. Es sind Lösungen bekannt, bei denen die Wähler verschiedene, über die Kontaktbank verteilte Nullstellungen be- sitzen und bei denen eine gemeinsame Zuweisungseinrichtung verwendet wird, die den Stromkreis bestimmt, welcher den Anruf zu beantworten hat. Es sind verschiedene Varianten dieser Lösung möglich, die aber alle schwerfällig und, da diese Einrichtungen in allen Stufen mit rückwärts suchenden Wählern erforderlich sind, auch zu kostspielig sind. Durch die' Einführung von gemeinsamen Steuereinrichtungen, die die für die Prüfung erforderlichen Einrichtungen aufweisen ' können diese Anordnungen etwas wirtschaftlicher gemacht werden.
  • Es bestehen jedoch viele Einwände gegen die Verwendung von Steuereinrichtungen, die Gruppen von Wählern in jeder Stufe gemeinsam zugeteilt sind, und außerdem ist der wirtschaftliche Gewinn, der durch die Verwendung von gemeinsamen Prüfeinrichtungen erzielt werden kann, eher zweifelhaft, da die Steuereinrichtung an sich teuer ist und da ferner zur Anschaltung der Steuereinrichtung an die einzelnen Schalteinrichtungen zusätzliches Material erforderlich ist.
  • Die vorliegende Erfindung ermöglicht nun, eine Anordnung zu schaffen, welche die obenerwähnten N chteile nicht besitzt und bei welcher außerdem die Schaltzeit zufriedenstellend ist. Dies wird dadurch erreicht, daß zur Herstellung einer Verbindung zwischen einer freien Steuereinrichtung und einer anrufenden Leitung aus einer Anzahl Leitungen mindestens ein Signal der Steuereinrichtung übermittelt wird und daß mittels dieser Signale die Steuereinrichtung das selektive Arbeiten je eines Wählers in wenigstens einem Teil der Schaltstufen der automatischen Schalteinrichtung der Fernmeldeanlage steuert. Gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung können die Leitungen Teilnehmer- oder Verbind:ungsleitungen in Gruppen angeordnet sein. Die jede Leitung oder Leitungsgruppe kennzeichnenden Signale können zum Zweck der selektiven Betätigung, für die jeweils ein unterschiedliches Signal verwendet wird, eine bestimmte Beziehung zur Art - der Gruppierung dieser Teilnehmer- oder Verbindungsleitungen aufweisen. Dies ermöglicht es, die Schaltung so auszubilden, daß in den verschiedenen Schaltstufen keine Steuereinrichtungen erforderlich sind und daß für einen Anruf nur ein einziger Wähler in jeder Schaltstufe arbeitet. Außerdem ermöglicht die Erfindung, wenn die Wähler mit verschiedenen Nullstellungen versehen und, wie dies die nachstehende ausführliche Beschreibung eines Ausführungsbeispiels zeigt, nach einer gewissen Vortrittsreihenfolge belegt werden, die Schaltzeit für einen hohen Prozentsatz der Verbindungen beträchtlich herabzusetzen.
  • Weiter kann die Anordnung so ausgebildet werden, daß eine Gruppe von Teilnehmerleitungen oder Verbindungsleitungen, die zur Bestimmung der Wahl iii der vorletzten zu dieser Gruppe Zugang gebenden Schaltstufe das gleiche Signal benötigen, mit einem Anlaufstromkreis versehen werden kann, der dieser Gruppe gemeinsam angehört und aus welchem der Steuereinrichtung eine Anzahl Signale gleichzeitig geliefert werden, wobei diese Anzahl gleich der Anzahl der benötigten selektiven Betätigungen ist und jedes dieser Signale eine dieser selektiven Betätigungen bestimmt und wobei ferner die letzte dieser Betätigungen die genannte Gruppe bestimmt, in welcher die anrufende Teilnehmerleitung oder Verbindungsleitung liegt.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung kann den verschiedenen Arten von Teilnehmerleitungsstromkreisen, Registerschnurstromkreis-Verbindungseinrichtungell und Wählsystemen angepaßt werden.
  • In der nachstehenden Beschreibung wird ein Ausführungsbeispiel vollständig beschrieben, während weitere Ausführungsbeispiele nur so weit beschrieben sind, als dies für das Verständnis der unterschiedlichen Lösung erforderlich ist.
  • Das eingehend beschriebene Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung schematisch dargestellt. In der Zeichnung zeigt Fig. i das Verbindungsdiagramm einer erfindungsgemäßen vollautomatischen Telephonzentrale, Fig. 7 den Aufbau der bei diesem Ausführungsbeispiel benutzten Teilnehmerleitungsaratsstromkreise, Fig. 3 eine Anrufdetektoreinrichtung (Anlaufstromkreiseinrichtung), Fig. 4 den Detektorsucher, Fig. 5 die zum Verständnis der Erfindung erforderlichen Teile einer Registerschnurstromkreis-Verbindungseinrichtung, Fig. 6 Teile eines Schnurstromkreises, Fig. 7 einen Anrufsucherstromkreis und Fig. 8 Teile eines Registers.
  • Die in Fig. i gezeigten zweiten und dritten Gruppenwähler 2 GS und 3 GS und der Leitungswähler FS sind nicht weiter dargestellt und beschrieben, da sie zum Verständnis der Erfindung nicht erforderlich sind.
  • Hundert Teilnehmerstromkreise, deren Teilnehmernummern sich nur durch die Zehner- und Einerziffern voneinander unterscheiden, bilden eine Gruppe, die durch eine Gruppe von Anrufsuchern LF bedient wird. jede Teilnehmerstromkreisgruppe besitzt einen Anlaufstromkreis mit einem dauernd drehenden Anruffeststellungsschalter DS. Dieser Anlaufstromkreis hat die Aufgabe, die Anzahl der in der ihm zugeordneten Gruppe von hundert Leitungen gleichzeitig vorhandenen Anrufe festzustellen und zu speichern.
  • In Abhängigkeit von der Anzahl gleichzeitig vorhandener Anrufe belegt der Anlaufstromkreis eine oder mehrere Registerschnurstromkreis-Verbindungstinrichtungen, nachstehend Anschalteinrichtungen genannt. Diese Anschalteinrichtungen bilden Gruppen, die tausend Teilnehmerleitungtn mit gleicher Tausenderziffer gemeinsam angehören. Eine solche Gruppe bedient somit zehn Gruppen von Teilnehmerleitungsstromkreisen und hat daher Zugang-zu zehn Anlaufstromkreisen.
  • Die zur Beantwortung des Anrufs bezeichnete Anschalteinrichtung AE veranlaßt die drei ihr angehörenden Wähler zum gleichzeitigen Suchen. Der Registersucher RC belegt das erste freie Register, der Schnurstromkreissucher CC belegt einen freien Schnurstromkreis, und der Detektorsucher Dill dreht seine Schaltarme nach einer durch den anrufenden Anlaufstromkreis gekennzeichneten Stellung.
  • Die Schnurstromkreise bilden wie die Anschalteinrichtungen Gruppen, die tausend Teilnehmerleitungen gemeinsam sind. Die Register selbst bilden sehr große Gruppen, die praktisch der ganzen Zentrale gemeinsam zugeteilt sind.
  • Sobald die drei Wähler RG, CC und DIVI zum Stillstand kommen, beginnt das Register mit der Steuerung eines Wahlvorgangs im Gruppenwähler GS, welcher dem Schnurstronikreis angehört und Zugang zu zehn Gruppen von Anrufsuchern LF besitzt. Der Gruppenwähler GS dient zum Belegen eines freien Anrufsuchers jener Gruppe, die Zugang zu den hundert Teilnehmerleitungsstromkreisen besitzt, unter denen sich der anrufende Teilnehmerleitungsstromkreis befindet. Das Register steuert den Gruppenwähler GS auf das gewünschte Niveau, und zwar mittels eines Signals, welches über den Sucher DM von dem Anlaufstromkreis geliefert wird, welcher die Anschalteinrichtung belegt hat.
  • Der belegte Anrufsucher beginnt nun unter der Steuerung durch das Register zu drehen, bis er einen im Anrufzustand befindlichen Teilnehmerstromkreis findet. Sobald der Anrufsucher LF anhält, wird der Anrufzustand im Teilnehmerstromkreis aufgehoben und der Anlaufstromkreis freigegeben. Das Register ist nun mit der rufenden Teilnehmerschleife verbunden, und der Teilnehmer kann mit dem Wählen der Teilnehmernummer der gewünschten Teilnehmerleitung beginnen.
  • Wie aus dem Vorangehenden ersichtlich ist, benötigt bei dieser Anordnung das Register zur Herstellung der Registerverbindung nur ein einziges Signal. Falls die Schaltstufen einen numerischen Aufbau aufweisen, so muß dieses Signal die Hunderterziffer der Nummer der rufenden Teilnehmerleitung kennzeichnen und wird dann zur Steuerung der Wahl im Gruppenwähler GS verwendet. Der Anrufsucher LF führt bei dieser Anordnung nur einen Suchvorgang aus und benötigt kein Signal.
  • Diese Anordnung kann auf verschiedene Arten abgeändert werden. Es ist beispielsweise denkbar, daß der Anlaufstromkreis direkt ein Register belegt, indem der Detektorsucher DM dem Register einverleibt wird. In diesem Fall muß der Anlaufstromkreis zwei Signale abgeben, nämlich außer dem für die Wahl im Gruppenwähler GS benötigten Signal ein weiteres (Tausenderziffer) für das Register. Dieses Signal kann entweder zur Steuerung eines Wahlvorgangs im Wähler CC, welcher dadurch gleichzeitig zu einem Wähler wird, oder zur Kennzeichnung jener der zehn Gruppen von Anschalteinrichtungen dienen, in der eine ireie Anschalteinrichtung zu wählen ist.
  • Weiter kann, da die Teilnehmerleitungen außer in Anrufsuchern auch in Leitungswählern angeschlossen sind, an Stelle eines Anrufsuchers ein Leitungswähler verwendet werden, in welchem Fall das Register zwei weitere Signale benötigt, die die Zehner- und Einerziffer der rufenden Teilnehmernummer kennzeichnen. Diese Signale können nur dann vom Anlaufstromkreis abgegeben werden, wenn der Detektorsucher auf dem Kontakt der anrufenden Leitung anhalten und die Signale selbst erzeugen kann oder wenn der Teilnehmerstromkreis des anrufenden Teilnehmers mit Mitteln zur Erzeugung dieser Signale versehen ist und eine gegenseitige Störung der Signale für verschiedene gleichzeitig rufende Teilnehmer verhindert werden kann.
  • Nachstehend soll nun eine solche Anlage ausführlich beschrieben werden: i. Anruffeststellung Die in der Fig. 2 gezeigte Teilnehmerleitungsamtseinrichtung besitzt keine Relais, sondern nur Widerstände. Der Leiter a ist über einen Widerstand von beispielsweise i5ooo Ohm mit Erde und der Leiter b über einen Widerstand voll 15000 Ohm und einen solchen von iooooo Ohm mit dem negativen Pol einer 6o-Volt-Batterie verbunden. Die Verbindungsstelle zwischen diesen beiden Widerständen ist mit der Kontaktbank des dauernd drehenden Anruffeststellungswählers DS verbunden. Die Spannung dieser Verbindungsstelle ist im Ruhezustand der Teilnehmerleitung etwa gleich - 6o Volt. Wenn der Teilnehmer seinen Fernhörer abhebt, so ist'im Augenblick, da der Wähler DS die Kontakte bestreicht, mit denen der betreffende Teilnehmerstromkreis verbunden ist, die Spannung an dieser VerbiDdungsstelle infolge der im Anrufdetektor mit dem negativen Pol der 6o-Volt-Batterie verbundenen Widerstände von 40000 und ungefähr ioooo Ohm ungefähr -30 Volt. Anordnungen dieser Art sind in den schweizerischen Patentschriften 235 878 und 238 419 beschrieben.
  • Ein Anruffeststellungswähler bedient hundert Teilnehmer und bestreicht die hundert Kontakte mit großer Geschwindigkeit, und zwar etwa viermal in der Sekunde. Die ganze Kontaktbank ist in zwei Sektoren unterteilt, von denen der eine für die Teilnehmer i bis So und der zweite für die Teilnehmer 51 bis ioo vorgesehen ist. jedem Sektor ist eine eigene Detektoreinheit zugeteilt, welche eine mit ungeheizter Kathode arbeitende Röhre CT i bzw. CT 2, drei Relais Ar i, Br i und Cr i bzw. Ar 2, By 2, Cy 2 sowie einige Widerstände aufweist.
  • An der Steuerstrecke der Röhre C T i bzw. C T 2, die zum Feststellen eines Anrufs dient, ist im Ruhezustand eine Spannungsdifferenz von io2 -6o = 42 Volt vorhanden. Die Zündspannung beträgt 7o Volt, so daß die obige Spannung die Röhre nicht ionisieren kann. Beim Bestreichen eines Kontaktes eines rufenden Teilnehmerstromkreises steigt die Spannungsdifferenz an der Steuerstrecke auf io2 - 3o # 72 Volt. Die Röhre wird ionisiert, und es fließt ein Strom vom negativen Pol der io2-Volt-Batterie über die Hauptstrecke der Röhre und die Wicklung des Relais Ar i bzw. Arg-Das Relais Ar i bzw. Ar.2 spricht an und erregt das langsam abfallende Relais By i bzw. Br 2, welches seinerseits das Relais Cy i bzw. Cr 9, erregt. Die Spannung zur Aufrechterhaltung der Zündung in der Hauptstrecke der Röhre beträgt 75 Volt, so daß die Spannung am Relais Ar i bzw. Ar 2, z7 Volt beträgt.
  • Der Anruffeststellungswähler DS scl-dießt am Anfang eines jeden Sektors einen Stromkreis, der vom negativen Pol der 6o-Volt-Batterie über einen Kondensator nach der Anode der Röhre verläuft. Dadurch wird die Spannung an der Hauptstrecke der Röhre auf -42, Volt herabgesetzt und die Röhre gelöscht. Das Relais Ar i bzw. AY:z wird aberregt; bevor aber das Relais By i bzw. Br 2 aberregt wird, erreicht der Wähler DS neuerdings den Kontakt des anrufenden Teihiehmerstromkreises, die Röhre wird zum zweiten Male ionisiert, und das Relais A7 i bzw. Ar.2, spricht wieder an. Es ist ersichtlich, daß somit das Relais Ar i: bzw. Ar 2 bei jeder Unidrehung des Wählers DS einmal anspricht, und daher bleibt das Relais By i bzw. Br 2 so lange erregt, wie der Anrufzustand im Teilnehmerstromkreis andauert.
  • Wie aus der Zeichnung hervorgeht, spricht das Relais Ar i an, falls ein Anruf im ersten Sektor gefunden wird, und das Relais Ar 2, falls ein Anruf im zweiten Sektor vorliegt. Außerdem ist die Einrichtung so angeordnet, daß, wenn das Relais Ar i anspricht, die Kontakte des ersten Sektors durch die zweite Detektoreinheit geprüft werden, während beim Ansprechen des Relais Ar 2 die Kontakte des zweiten Sektors durch die. erste Detektoreinheit geprüft werden. Die beideii Detektoreinheiten- können auf diese Weise das -Vorhandensein zweier im gleichen Sektor vorhandener Anrufe melden.
  • Das Relais Br i bzw. By z schaltet die Präfspannung nach den Kontaktbänken des Detektorwählers DM durcli und erregt gleichzeitig das entsprechende Anlaufrelais Fsr i bzw. Fsr ?" um zwecks Beantwortung des Anrufs eine Registeranschalteinrichtung zu belegen. 2. Belegung einer Anschalteinrichtung Die Anschalteinrichtungen (Fig. 4 und 5) sind für zehn Anruffeststellungsstromkreise, d. h. für tausend Teilnehmer, vorgesehen und besitzen über die Bankkontaktreihen c und d des Detektorwählers DM Zugang zu allen zwanzig Prüfspannungen, die aus den Detektoreinrichtungen durchverbunden werden können.
  • Um die Schaltzeit der Registeranschalteinrichtungen und der S#lmurstromkreise herabzusetzen, sind diese in mehrere Untergruppen unterteilt. Zur Vereinfachung der Beschreibung soll angenommen werden, daß nur zwei solche Untergruppen vorhanden sind. Die Untergruppe I der Anschalteinrichfungen- enthält jene Stromkreise, in denen die Wähler DM ihre Ruhe stellung auf dem Kontakt i besitzen, während dii Wähler DM der Untergruppe II sich im Freizustan( befinden, wenn ihre Schaltarme in der Stellung ( liegen. Die Detektorstromkreise i bis 5 dienen zu: Feststellung von Anrufen in den ersten fünf Gluppei zu hundert Teilnehmern und belegen solange als mög. lich Anschaltstromkreise der Untergruppe I, während in ähnlicher Weise die Detektorstromkreise 6 bis io die den anderen fünf Teilnehmergruppen entsprechen solange als möglich Anschalteinrichtungen der Untergruppe II belegen. In gleicher Weise sind die Schnurstromkreise in zwei Untergruppen unterteilt, die durct zwei verschiedene Nullstellungen ihrer Gruppenwählei GS gekennzeichnet sind. jene der Untergruppe 1 stehen vor den Ausgängen, die nach Anrufsuchern dei ersten fünf Gruppen zu hundert Teilnehmerleitungen führen, während die Wähler der Untergruppe II ihre Schaltarme auf einer NuRstellung halten, die vor den Ausgängen liegt, die Zugang zu Anrufsuchem der letzten fünf Gruppen zu hundert Teilnehmerleitungen geben.
  • Die Anlaufstromkreise sind im linken Teil der Fig. 4 dargestellt. Wenn ein Anruf festgestellt worden ist, so erregt das Relais By i bzw. By 2 das Relais Fsy i bzw. Fsy 2" und letzteres verbindet das Relais Str i bzw. Str ?, mit einer mit D und einem Index bezeichneten Klemme. Im linken Teil der Fig. 4, welcher die Aulaufstromkreise einer Untergruppe darstellt, sind zehn solche Klemmen D i bis D io angedeutet, welche die 5 x 2 möglichen Anrufspannungen vertreten, und es sind so viele Klemmen L vorhanden, als die Untergruppe Anschalteinrichtungen aufweist. Die Klemmen D und L sind miteinander derart verbunden, daß jede Klemme D eine Verbindung hat. Falls die Anzahl der Anschalteinrichtungen, die vom Verkehrsstandpunkt aus vorgesehen werden muß, kleiner als zehn ist, dann können einige der Klemmen L mit zwei Klemmen D verbunden werden, während bei mehr als zehn Anschalteinrichtungen einige der Klemmen L ohne Verbindung bleiben.
  • jede Klemme L führt nach einem Anlaufrelais Sor der entsprechenden Anschalteinrichtung. Das Relais Str i bzw. Str 9, spricht in Reihe mit dem Relais Sor an und legt seine niederohnüge Wicklung in Nebenschluß zu seiner hochohmigen Wicklung, wodurch diese Anschalteinrichtung für andere Anrufe besetzt gemacht wird.
  • Falls die Anschalteinüchtung bereits besetzt ist, so ist, wie dies weiter unten beschrieben ist, das Relais Bur erregt und die Verbindung von der Klemme L nach der Klemme L der nächsten Anschalteinrichtung umgeschaltet, und falls diese ebenfalls besetzt ist, so schaltet deren Relais Bur nach der nächsten Anschalteinrichtung um. Das Relais Bur der letzten Anschalteinrichtung schaltet wieder auf die erste Anschalteinrichtung uni.
  • Das Relais Str i bzw. Str 2 kann, falls alle Anschalteinrichtungen der Untergruppe besetzt sind, nicht ansprechen, und daher wird das Relais Esy des Reserveanlaufstromkreises (Fig. 4) erregt. Der Schrittschalter EM beginnt zu drehen und sucht eine freie Anschalteinrichtung. An der Kontaktbank dieses Wählers sind die Anlaufrelais Sor der Anschalteinrichtungen beider Untergruppen angeschlossen. Das Relais Esr schaltet das Prüfrelais Eir an, und der Wähler EM arbeitet so lange, bis sein Schaltarm die erste freie Anschalteinrichtung findet.
  • jede Anschalteinrichtung kann durch Stecken der ihr zugeordneten Besetztklinke B I besetzt gemacht werden, wobei gleichzeitig an den Klinkenkontakten auf die nächste Anschalteinrichtung umgeschaltet wird. Außerdem ist jeder Anschalteinrichtung eine Sicherung zugeordnet, die beim Durchbrennen die Anschalteinrichtung automatisch abtrennt.
  • Es ist ersichtlich, daß die Registeranschalteinrichtungen und die Schnurstromkreise in so viele Untergruppen aufgeteilt werden können, als dies für die Schaltzeit vorteilhaft erscheint. Im Fall dreier Untergruppen erhalten die Wähler CC und GS drei verschiedene Nullstellungen. Die Detektorstromkreise werden ebenfalls in drei Gruppen, beispielsweise 4 + 3 + 3, unterteilt, und jede Untergruppe belegt vorzugsweise die Anschalteinrichtungen der entsprechenden Untergruppe so lange, als eine Einrichtung verfügbar ist. 3. Arbeiten der Wähler der Anschalteinrichtung Beim Ansprechen des Relais Sor beginnen alle drei zur Anschalteinrichtung gehörenden Wähler zu drehen. Der Detektorsucher DM sucht nahe der anrufenden Prüfspannung des Detektorstromkreises. Der Registersucher RC belegt das erste freie Register, und der Schnurstr omkreissucher CC sucht einen freien Schnurstromkreis.
  • Der Antriebsstromkreis für den Schaltmagneten des Suchers DM verläuft wie folgt (Fig. 4 und 5): Erde, Ruhekontakte der Relais Lfr, Dir i, Dir 2, Lbr, Arbeitskontakt des Relais Sor, Unterbrecher und Wicklung des Schaltmagneten des Wählers DM, Batterie. Das Relais Sor schaltet den Prüfstromkreis an. Das Relais Dir i ist am Schaltarm c und das Relais Dir 2 am Schaltarm d des Wählers DM angeschlossen. Das Relais Dir i spricht daher bei der durch das Relais By i angelegten Prüfspannung und das Relais Dir 2 bei der durch das Relais By ?, angelegten Prüfspannung an. Der Wähler DM hält an, sobald eines der Prüfrelais anspricht. Das Relais Dir i bzw. Dir 2 erregt sein Hilfsrelais Ddr i bzw. Ddy 2, welches die niederohmige Wicklung des Relais Dir i bzw. Dir 2 einschaltet und diese Prüfspannung für andere Anschalteinrichtungen besetzt macht.
  • Das Relais Ddr i bzw. Ddy 2 erregt das Relais Lbr, und dieses erregt seinerseits das Relais Bur. Der rechte äußere Arbeitskontakt des Relais Lbr verbindet das Relais Sor direkt mit Erde, so daß die Anschalteinrichtung nun direkt nach der vom Wähler DM ge- fundenen Prüfspannung und nicht mehr vom Anlaufstromkreis gehalten wird. Gleichzeitig wird das Relais Fsr i bzw. Fsy 2 (Fig. 3) des Detektorstromkreises durch die niederohmige Wicklung des Relais Dir i bzw. Dir ?, aberregt, so daß der Belegungsstromkreis für das Relais Sor abgeschaltet wird.
  • Der Magnet des Schnurstromkreissuchers CC wird über den zweitinnersten rechten Arbeitskontakt des Relais Sor und die Ruhekontakte der Relais Ctr, Thr und Lfr erregt. Das Prüfrelais Cir ist über den rechten äußeren Arbeitskontakt des Relais Sor mit dem Prüfschaltarin g des Suchers CC verbunden und hält den Sucher an, sobald die Prüfspannung des ersten freien Schnurstromkreises erreicht ist. Das Relais Cdr, welches in den niederohmigen Prüfstromkreis eingeschaltet wird, ist ein Grenzstromrelais welches in an sich bekannter Weise eine Doppelprüf#ng verhindert.
  • Die Schnurstromkreissucher CC besitzen je nach dcr Untergruppe, der sie angehören, zwei in bezug auf das an ihre Kontaktbänke *angeschlossene Schnurstromkreisvielfachfeld verschiedene Nullstellungen. jene der ersten Untergruppe belegen vorzugsweise solche Schnurstromkreise, deren Gruppenwähler GS ihre Schaltarme vor der ersten Anrufsuchergruppe zu liegen haben, während die Schnurstromkreissucher CC der zweiten Gruppe nach den Prüfspannungen solcher Schnurstromkreise suchen, deren Gruppenwähler ihre Schaltarme vor der sechsten Anrufsuchergruppe zu liegen haben.
  • Der Magnet desRegistersuchers RC wird über den rechtell inneren Arbeitskontakt des Relais Sor und Ruhekontakte der Relais Rtr und Thr erregt. Das Prüfrelais Rir ist über den zweitäußersten rechten Arbeitskontakt des Relais Sor mit dem Prüfschaltarm g des Suchers RC verbunden und hält diesen Sucher an, sobald ein freies Register gefunden ist. Das Greilzstromrelais Rdy verhindert in der üblichen Weise eine Doppelprüfung.
  • Wenn alle drei Suchvorgänge beendigt sind, d.h. wenn die Relais Lbr, Cdr und Rdy erregt sind, so ist über je einen Arbeitskontakt dieser Relais ein Stromkreis für das Relais Tcy geschlossen. Dieses Relais und sein Hilfsrelais Thr stellen die zwischen dem Schnurstromkreis und dem Register für die weiteren Vorgänge erforderlichen Verbindungen her.
  • Die Anschalteinrichtung wird in diesem Zeitpunkt durch das Relais Lbr gehalten, das durch die Prüfspannung aus dem Detektorstromkreis unter Mitwirkung der Relais Dtr:i bzw. Dir 2 und Ddy i bzw. Ddr ?, gehalten wird. Das Register und der Schnurstronikreis werden -über die Prüfschaltarrne g der Wähler RC und CC'gehalten. 4. Gruppenwahl Die Fig. 8 zeigt jenen Teil des Registers, welcher die Wahl üi dem zum Schnurstronikreis gehörenden Gruppenwähler GS steuert. Die Steuerung dieses Wahlvorgangs erfolgt nach dem in der schweizerischen Patentschrift 255 2,66 beschriebenen Prinzip, nach welchem zwei Wechselströme, von denen der eine als Signalstrom und der andere als Bezugsstrom bezeichnet wird, miteinander verglichen werden. Sowohl der Signalstrom wie auch der Bezugsstrom können eine von zwölf verschiedenen Phasen besitzen. Das Register besitzt eine sogenannte Signaleinrichtung, die nur anspricht, wenn die beiden Ströme eine zum voraus bestimmte Phasenbeziehung untereinander aufweisen. Der Signalstrom wird aus den Anrufsuchern erhalten, und jede Gruppe dieser Anrufsucher ist durch eine andere Phase gekennzeichnet. Der Bezugsstrom bestimmt das zu wählende Niveau und wird im vorliegenden Fall durch den Detektorstromkreis geliefert, mit welchem die Anschalteinrichtung verbunden ist.
  • Sobald das Relais Thr der Anschalteinrichtung (Fig. 5) anspricht, wird das Relais Osy des Registers (Fig. 8) in Reihe zum Relais Rer der Anschalteinrichtung erregt. In diesem Stromkreis spricht nur das Relais Osy an, dessen Widerstand groß genug ist, um die Erregung des Relais Rer zu verhindern. Das Relais Osr schließt den Antriebsstromkreis des Gruppenwählers, und zwar über Ruhekontakte der Relais Gtr und LI-r, Schaltarin e des Suchers RG, Arbeitskontakt des Relais Tcr, Schaltarm e des Suchers CC und Ruhekontakt des Relais Lsr, Schaltmagneten GSM des Gruppenwählers GS. Der Gruppenwähler beginnt zu drehen, und sein Schaltarin bestreicht die die Wechselstromprüfspannungen der Anrufsucher führenden Bankkontakte.
  • In den Anrufsuchern wird der Signalstrom über Relaiskontakte und die BesetztkEnke BY geleitet, so daß der Bankkontakt c des Schnurstromkreissuchers CC diesen Wechselstrom -nur dann führt, -wenn der Anrufsucher frei ist. Wie dies weiter untk beschrieben ist, sind die Anrufsucher ebenfalls in zwei Gruppen unterteilt, und die zur ersten Untergruppe gehörenden Wechselspannungen werden im Detektorstromkreis gesteuert. Der Signalstrom verläuft über den Schaltann e des Gruppenwählers GS, rechten inneren Ruhekontakt des Relais Lsy (Fig. 6), Schaltarm c (Fig. 5) des Schnurstromkreissuchers CC, zweitäußersten rechten Arbeitskontakt des Relais Tcr, Schaltarm c des Registersuchers RC, Transformator HC i (Fig. 8) und über einen Rückleiter nach Erde am rechten Rullekontakt des Relais Lsr des Schnurstromkreises. Der Bezugsstrom ist in der Bankreihe b des Detektorsuchers DM angeschlossen und verläuft über den Schaltarm b dieses Suchers, linken inneren Ruhekontakt des Relais Rer (Fig. 5), linken äußeren Arbeitskontakt des Relais Thr, Schaltarm a des Suchers RC, linken äußeren Ruhekontakt des Relais Lly (Fig. 8), Transformator HC 2 und über einen ähnhch verlaufenden Stromkreis zurück nach Erde am rechten Ruhekontakt des Relais Rer.
  • Die Sekundärwicklungen der Transformatoren HC i und HC 2 sind einander entgegengerichtet, und der resultierende induzierte Strom wird durch die Gleichrichterbrücke RE gleichgerichtet und über einen Widerstand von beispielsweise i Megohin geführt. Dieser Widerstand liegt im Stromkreis der Steuerstrecke einer mit ungeheizter Kathode arbeitenden Röhre ST. Die Spannung an der Stenerstrecke der Röhre ST beträgt nach der Erregung des Relais Osr 130 - 50 = 8o Volt; jedoch ist infolge der vorhandenen Wechselspannungen die Spannung an der Klemme 2 um etwa 3o Volt höher, so daß die Röhre -mit einer Spannung zwischen den Elektroden der Steuerstrecke von i3o - 8 o = 50 Volt -nicht ionisiert werden kann. Sobald die Schaltarine des Wählers GS den Kontaktsatz eines Anrufsuchers finden, in welchem die Wechselstromprüfspannung gleiche Phase aufweist wie der Bezugsstrom im Detektorstromkreis, so kompensieren sich die induzierten Ströme, und die Spannung an der Klemme -. fällt auf den Wert der Spannung an der Klemme i, d. h. auf -5o Volt. Die Röhre ST zündet, und es fließt ein Strom über derer Anode und das Relais Gir, welches anspricht und der Gruppenwähler anhält. Der zum Widerstand vor i Megohm parallel geschaltete Kondensator von beispielsweise iooo cm dient zur Beseitigung der Welligkeit des Wechselstromes.
  • Das Relais Gir schaltet das Relais Air ein, und e# findet nun eine doppelte Gleichstromprüfung an sich bekannter Art statt. Die Signaleinrichtung des Registers selbst kann eine Doppelbelegung eines Anrufsuchers nicht verhindern. Als Prüfspaninrug wird die über das Relais Ar (Fig. 7) angelegte Spannung verwendet. Das Relais Aty (Fig. 8) spricht mit seiner hochohmigen Wicklung über den rechten äußeren Ruhekontakt des Relais Lly, Schaltarm f des Suchers RC, linken inneren Arbeitskontakt des Relais Tcy Tig. 5), Schaltarm f des Suchers CC, Schaltarin d des Wählers GS (Fig. 6), Nullstellungskontakt c des Anrufsuchers (Fig. 7), Wicklung des Relais Ar, Batterie an. Das Relais Air legt das Relais Ady in Reihe zu seiner niederohmigen Wicklung, und die Erregung des Relais Adr zeigt eine erfolgreiche Prüfung an. Das Relais Adr erregt das Relais AI-r, welches einen eigenen, in Reihe zum Relais Llr verlaufenden Haltestromkreis vorbereitet. Das Relais Alr erregt das Relais Lsy des Schnurstromkreises (Fig. 6). Letzteres verbindet den Schaltarm e, des Wählers GS direkt mit Erde, 'wodurch der Anrufsucher (Fig. 7) gehalten wird. lvüttlerweüe ist das Relais Ar des Anrufsuchers in Reihe zu den niederohrnigen Wicklungen der Prüfrelais erregt worden. Das Relais A-r hält sich über den linken inneren Arbeitskontakt des Relais Lsr und den Schaltarin e des Gruppenwählers GS. Dadurch werden die beiden Prüfrelais kurzgeschlossen. Das Relais Adr wird aberregt, und nun spricht das Relais Lly an, das die Leiter a, b, e und f vom Steuerstromkreis für Gruppenwahl auf den Steuerstromkreis für den Suchvorgang irn Anrufsucher umschaltet.
  • Das Relais Alr (Fig. 8) verbindet den Leiter h direkt mit Erde mit dem Ergebnis, daß Aas Relais Rer der Anschalteinrichtung (Fig. 5) anspricht, den Bezugsstrom abschaltet und die Leiter a und b nach dem Anrufsucher durchschaltet. Das Relais Osy (Fig. 8) wird dabei aberregt.
  • jede Anrufsuchergruppe ist in zwei Untergruppen unterteilt, die sich durch zwei verschiedene Nullstellungen unterscheiden. Die Nullstellung der ersten Untergruppe liegt vor den Teilnehmerstronik-reisen i bis 50 und diejenige der zweiten Untergruppe vor den Teilnehmerstromkreisen 51 bis ioo. Die Signalströme der Anrufsucher der ersten Untergruppe werden von Arbeitskontakten des Relais Cy i des Detektorstromkreises (Fig. 3) beherrscht und sind somit nur verfügbar, wenn ein Anruf in der Gruppe der Teilnehmerleitungen i bis 50 festgestellt worden ist. Die Signalströnie der Anrufsucher der zweiten Untergruppe werden nicht so gesteuert, da diese Stromkreise sowieso zweitrangig sind.
  • Es ist ersichtlich, daß mit der obigen Anordnung der Gruppenwähler vorzugsweise einen solchen Anrufsucher der. vorhandenen Gruppe belegt, der zum Aufsuchen des rufenden Teilnehmerstronikreises höchstens eine halbe Umdrehung ausführen muß. Falls alle Anrufsucher der ersten Untergruppe besetzt sind, dann belegt der Gruppenwähler automatisch einen freien Anrufsucher der zweiten Untergruppe. Falls alle Anrufsucher der zweiten Untergruppe besetzt sind und ein Anruf in den Teilnehmerstromkreisen 51 bis ioo festgestellt wird, dann wird das Relais Cr 2 erregt, welches in diesem Fall seinerseits das Relais Cr i in einem aus Fig. 3 ersichtlichen Stromkreis erregen kann, da die Kontakte LF aller Anrufsucher der zweiten Untergruppe geöffnet sind. Der Gruppenwähler wählt dann einen freien Anrufsucher der ersten Untergruppe.
  • Falls Anrufe gleichzeitig in beiden Untergruppen festgestellt werden, dann kann der Gruppenwähler nicht daran gehindert werden, Anrufsucher der ersten Untergruppe zu belegen, falls solche verfügbar sind.
  • Die Detektorstromkreise können, falls sich dies als wünschenswert erweist, mit drei Detektoreinheiten versehen werden, die an drei Sektoren des Anruffeststellungswählers angeschlossen sind. Falls die Einheit I arbeitet, dann bewirkt ein zweiter Anruf im Sektor 1 das Arbeiten der Einheit II usw., so daß die drei Einheiten eine vollkommene Gruppe bilden. jede Gruppe von Anrufsuchern kann in gleicher Weise in drei Untergruppen unterteilt werden und ihre Wechselstromprüfspannungen durch Relais Cr der Detektoreinheiten derart -gesteuert werden, daß der Gruppenwähler vorzugsweise solche Anrufsucher belegt, die höchstens ein Drittel ihrer Kontaktbank be- streichen müssen, um die rufende Leitung zu erreichen. 5. Arbeitsweise des Anrufsuchers Sobald die Relais Ar (Fig. 7), Lsr (Fig. 6), Rer (Fig. 5) und Llr (Fig. 8) alle erregt sind, beginnt der Anrufsucher zu drehen, wobei der folgende Antriebsstromkreis geschlossen ist: Erde, linker Ruhekontakt des Relais Lir, rechter innerer Arbeitskontakt des Relais LIr, Schaltarm c des Suchers RC, mittlerer linker Arbeitskontakt des Relais Tcr, Schaltarm e des Suchers CC, linker Arbeitskontakt des Relais Lsr, Schaltarm c des Gruppenwählers GS, mittlerer rechter Arbeitskontakt des Relais Ar, Wicklung des Magneten P des Anrufsuchers, Batterie. Den Prüfstromkreis für den Suchvorgang zeigt die Fig. 8. Die Röhre LT erfüllt den gleichen Zweck wie die Röhre CT des Detektorstromkreises. Der Leiter c des rufenden Teilnehmerstromkreises ist über den Schaltarm c des Anrufsuchers LF (Fig. 7), eine Wicklung des Relais Br, Kontakte und Schaltarme im Leiter b mit den Widerständen von 2o ooo und 40 000 Ohm verbunden, und der Rückleiter führt von diesen Widerständen -über den Leiter a und eine andere Wicklung des Relais Br nach dem negativen Pol der -6o-Volt-Batterie. Die beiden Wicklungen des Relais Br sind differential geschaltet und führen daher nur einen geringen nicht induktiven Widerstand in den Prüfstromkreis ein.
  • Sobald der Anrufsucher den Kontakt c der anrufenden Leitung findet, fällt die Spannung am Leiterb auf ungefähr - 30 Volt, und die Röhre LT zündet. Das Relais Ltr spricht an und hält den Anrufsucher auf dem Teünehmerstromkreis der anrufenden Leitung an. Das Relais Lir erregt das Relais Lkr, welches das Impulsrelais Isr mit den Leitern a und b verbindet. Die über die linke Wicklung des Relais Isr angelegte Erde bewirkt die Erregung des Relais By im Anrufsucher (Fig. 7). Das Relais By schließt über eine dritte Wicklung einen nach Erde am Relais Lsy führenden eigenen Haltestromkreis. Das Relais Br bewirkt die Aberregung des Relais Ar, welches dabei das Impulsrelais mit den Leitern a und b der Teilnehmerleitung verbindet.
  • Das Relais Lhy schaltet die Erde für das Relais Rer ab, welches sich nun über das Relais Lfr hält. Von diesem Augenblick an wird die Steuerung des Verbindungsaufbaues durch das Register übernommen. Durch die Erregung des Relais Lfr werden die Relais Ddr i bzw. Ddr 2, Lbr und Sor der Reihe nach aberregt. Während dieser Zeit spricht das Relais Isr (Fig. 8) des Registers an, und das dadurch erregte Relais Lbr i erdet den Leiter k und ersetzt dabei die Erde, durch welche das Relais Icr ursprünglich erregt und dann gehalten worden ist. Auf diese Weise hält das Register nach der Aberregung des Relais Lbr (Fig. 5) das Relais Tcr erregt und hält die Anschalteinrichtung während der Übermittlung der Nummer des gewünschten Teilnehmers. Da nur ein Anrufsucher nach einem Anruf sucht und die Anzahl der gleichzeitig drehenden Sucher infolge des Detektorstromkreises auf zwei beschränkt ist, ist die Möglichkeit einer Doppelbelegung äußerst gering. Dessenungeachtet ist der Prüfstromkreis des Anrufsuchers so ausgebildet, daß zwei solche Stromkreise nicht parallel arbeiten können. Die Prüfspannung am Leiter c des Teilnehmerstron-üreises ist im Augenblick, in dem der Prüfstromkreis mit ihm verbunden wird, auf - 3o Volt herabgesetzt und die Spannung an der Steuerstrecke auf 72 Volt erhöht und liegt somit über der Zündspannung. Wenn jedoch zwei Prüfstromkreise in Parallelschaltung an den Leiter c angeschlossen sind, dann fällt die Spannung am Leiter c nur auf - 36 Volt, und die Spannung an der Steuerstrecke beträgt nur 66 Volt und liegt somit unter der Zündspannung, so daß keine der Röhren ansprechen kann.
  • Die Schaltzeit der Röhre beträgt nur einen Bruchteil einer Millisekunde, und da die Röhre, nachdem sie einmal ionisiert ist, unabhängig vom Prüfstromkreis im Arbeitszustand verharrt, so werden solche Doppelbelegungen aller Wahrscheinlichkeit nach praktisch nicht auftreten.
  • Der Leiter d des Teilnehmerstromkreises dient zum Anzeigen des Besetztzustandes auf der Leitungswählerseite, wobei die Besetztbatterie von - 6o Volt über den rechten Arbeitskontakt des Relais Lty angeschlossen ist, wie dies aus der Fig. 8 ersichtlich ist.
  • Das Relais By des Anrufsuchers (Fig. 7) verbindet die Batterie direkt mit dem Leiter c des Teilnehmerstromkreises, wodurch dessen Spannung auf - 48 Volt erhöht und dadurch der Anrufzustand dieses Stromkreises beseitigt wird. Die Detektoreinheit wird beim nächsten Durchgang des Anruffeststellungsschalters nicht wieder zum Arbeiten gebracht, und die rufende Prüfspannung, welche bis dahin die Registeranschalteinrichtung gehalten hat, ist nun abgeschaltet. Das Relais Ddr i bzw. Ddr 2 (Fig. 5) ist langsamer als das Relais By i bzw. Br 2 des Detektorstronikreise5 (Fig. 3), so daß zuerst die Anrufspannung und erst dann das belegende Prüfrelais Dt7 i bzw. Dir 2 abgeschaltet wird.
  • in bezug auf die verschiedenen Arbeitsmöglichkeiten der Anordnung ist folgendes zu erwähnen: Die Registeranschalteinrichtung muß in dem Augenblick, in dem das Halten der Verbindung vom Register übernommen wird, das Präfrelais Dtr i bzw. Dir.2 vom geprüften Kontakt des Wählers DM abschalten, da sonst der Fall eintreten könnte, daß die Prüfspannung infolge eines anderen ' Anrufs bestehenbleibt. Eine fortbestehende Prüfspannung führt zur Belegung einer neuen Anschalteinrichtung, sobald das Relais Ddy i bzw. Ddy z aberregt wird und den über die niederohn-iige Wicklung des Relais Dir i bzw. Dty 2 führenden Stromkreis öffnet.
  • Falls in der gleichen Gruppe von fünfzig Leitungen gleichzeitig zwei Anrufe erfolgen, arbeitet eine der Detektoreinheiten nach dem Überlaufprinzip. Sobald der erste Anruf durch ein Register aufgenommen wird, so wird die als Überlaufeinrichtung arbeitende Detektoreinheit freigegeben, und der noch nicht beantwortete Anruf wirkt nun auf die zum betreffenden Sektor gehörende Detektoreinrichtung. Die die Anschalteinrichtung haltende Rufspannung wird in der als Überlaufeinrichtung arbeitenden Detektoreinrichtung abgeschaltet, und an ihrer Stelle wird die Prüfspannung der andern Einheit zum Prüfen frEaigemacht. Das Halten der Anschalteinrichtung wird in solchem Fall von eine-in Relais Dir i bzw. Dty 9, auf das andere übertragen. Die Aberregungszeit der Relais Dd7 i bzw. Ddr 2 und Lbr muß die Verzögerung, mit welcher die Prüfspannung der ersten Einheit durch die andere freigegeben wird, überdecken.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Fernmeldeanlage, insbesondere Fernsprechanlage, bei welcher einer Anzahl Leitungen eine kleinere Anzahl Steuereinrichtungen gemeinsam zugeordnet ist und welche eine automatische Schalteinrichtung mit mindestens einer Schaltstufe zur Herstellung von Verbindungen zwischen irgendeiner dieser Leitungen und einer verfügbaren Steuereinrichtung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung einer Verbindung zwischen einer freien Steuereinrichtung (AE, R) und einer anrufenden Leitung (s) aus einer Anzahl Leitungen mindestens ein Signal der Steuereinrichtung übermittelt wird und daß mittels dieser Signale die Steuereinrichtung das selektive Arbeiten je eines Wählers (GS) in wenigstens einem Teil der Schaltstufen der automatischen Schalteinrichtung der Femnieldeanlage steuert. ?- Fernineldeanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß diese Leitungen Teilnehmerleitungen sind. 3. Fernmeldeanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß diese Leitungen Verbindungsleitungen sind. 4. Fernmeldeanlage nach Anspruch i bis 3, dar durch gekennzeichnet, daß die Leitungen in Gruppen angeordnet sind, - 5. Fernmeldeanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtungen Registereinrichtungen sind. 6. Fernmeldeanlage nach Anspruch i und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Signale Leitungsgruppen (D, L) kennzeichnen. 7. Fernineldeanlage nach Anspruch i und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die die Leitungen kennzeichnenden Signale zum Zweck der selektiven Betätigung der Wähler eine bestimmte Beziehung zur Gruppierung dieser Leitungen aufweisen und daß für jede selektive Betätig=g ein verschiedenes Signal (D i bis D io) verwendet wird. 8. Fernineldeanlage nach Anspruch i und 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Gruppe von Leitungen, die zur Bestimmung der Wahl in der vorletzten zu dieser Gruppe Zugang gebenden Schaltstufe das gleiche Signal benötigen, mit einem dieser Gruppe gemeinsam zugeordneten Anlaufstromkreis versehen ist, aus welchem gleichzeitig eine der Anzahl der benötigten selektiven Betätigungen gleiche Anzahl von Signalen der Steuereinrichtung geliefert werden, wobei jedes dieser Signale eine selektive Betätigung und die letzte derselben die genannte, die anrufende Leitung enthaltende Gruppe bestimmt. g. Fernnieldeanlage nach Anspruch i und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Wähler der letzten zur anrufenden Leitung Zugang gebenden Schaltstufe (GS) unter der Steuerung durch die Steuereinrichtung (AE) auf die der anrufenden Leitung entsprechende und durch das diese Leitung dieser Gruppe kennzeichnende Signal bestimmte Stellung eingestellt wird, wobei diese Signale der Steuereinrichtung durch eine einer jeden Leitung einzeln zugeordnete Einrichtung geliefert werden. io. Fernmeldeanlage nach Anspruch i und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Wähler der letzten zur anrufenden Leitung Zugang gebenden Schaltstufe unter der Steuerung durch die Steuereinrichtung auf die der anrufenden Leitung entsprechende und durch das diese Leitung dieser Gruppe kennzeichnende gignal bestimmte Stellung eingestellt wird, wobei diese Signale der Steuereinrichtung durch eine der Leitungsgruppe gemeinsam zugeordnete Einrichtung geliefert werden. ii. Fernmeldeanlage nach Anspruch i und 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein einer Leitungsgruppe gemeinsam angehörender Anlaufstromkreis Mittel (Ds, CT i, CT2) enthält, welche kontinuierlich die Anzahl der auf die Anschaltung einer Steuereinrichtung wartenden rufenden Leitungen- dieser Gruppe melden, welche Meldungen zur Belegung und zum Halten so vieler Steuereinrichtungen dienen; als wartende Anrufe in der Gruppe vorhanden sind, wobei das Halten so lange erfolgt, bis diese Steuereinrichtungen über die automatische Schalteinrichtung (GS) der Zentrale Zugang zu den rufenden Leitungen erhalten. i?- Fernmeldeanlage nach Anspruch i und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die automatische Schalteinrichtung der Zentrale eine Stufe Anrufsucher (LF), in welchen die Leitungen angeschlossen sind, eine Stufe Gruppenwähler (GS), die Zugang zu einer Anzahl Anrufsuchergruppen geben und in der jeder Gruppenwähler einem Schnurstromkreis angehört, und Registeranschalteinrichtungen aufweist, welch letztere zur Verbindung eines Schnurstromkreises mit einem die Steuereinrichtung bildenden Register dienen, daß ferner diese Anschalteinrichtungen (AE) und Schnurstromkreise in Gruppen unterteilt sind, von denen jede cine numerische Gruppe von tausend Leitungen be- dient, während die Register eine einzige gemeinsame Gruppe bilden, und ferner die Anschalteinrichtungen mit drei Suchern versehen sind, die bei der Belegung der Anschalteinrichtung durch einen Anlaufstromkreis einer Leitungsgruppe, in welcher ein Anruf eingeleitet worden ist, gleichzeitig zum Arbeiten veranlaßt werden, nämlich mit einem den betreffenden Anlaufstromkreis suchenden Wähler (DM), einem ein freies Register suchenden Wähler (RG) und einem einen freien Schnurstromkreis suchenden Wähler (CC), wobei nach Beendigung dieser Suchvorgänge das Register die Einstellung des Gruppenwählers (GS) unter der Steuerung durch ein die Leitungsgruppe kennzeichnendes Signal, welch letzteres vom Register aus dem Anlaufstromkreis empfangen wird, vornimmt, um einen freien, jene Gruppe bedienenden Anrufsucher zu wählen, worauf dieser Anrufsucher unter der Steuerung durch das Register die rufende Leitung sucht und belegt, und ferner dadurch, daß hierauf die Anschalteinrichtung statt vom Anlaufstromkreis nunmehr durch das der Steuerung durch die rufende Leitung unterstellte Register gehalten wird. 13. Femmeldeanlage nach Anspruch 1, 4 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß jede Gruppe von Registeranschalteinrichtungen in mindestens zwei Untergruppen unterteilt ist, welche sich dadurch voneinander unterscheiden, daß ihre Schnurstromkreissucher (CC) ihren Suchvorgang von in bezug auf das an ihre Kontaktbänke angeschlossene Schnurstromkreisvielfachfeld verschiedenen Stellungen aus beginnen, so daß jene Schnurstromkreissucher (CC) einer jeden Untergruppe zuerst andere Schnurstromkreise absuchen als die Schnurstromkreissucher der anderen Untergruppen, und daß in gleicher Weise die Schnurstromkreise in eine gleiche Anzahl Untergruppen unterteilt sind, die sich dadurch voneinander unterscheiden, daß die zugeordneten Gruppenwähler (GS) die Wahl von in bezug auf das in ihren Kontaktbänken angeschlossene Vielfachfeld der Anrufsucher (LF) verschiedenen Nullstellungen aus vornehmen und daß jeder Anlaufstromkreis zunächst Anschalteinrichtungen absucht, deren Anlaufstromkreissucher (DM) eine Nullstellung besitzen, die dem Bankkontakt des rufenden Anlaufstromkreises am nächsten liegt, und ferner, daß die Anschalteinrichtung zuerst Schnurstromkreise absucht, deren Gruppenwähler so sind, daß ihre Nullstellungen der Kontaktgruppe, an welche der die rufenden Leitungen bedienende Anrufsucher angeschlossen ist, am nächsten sind. 14. Fernmeldeanlage nach Anspruch 1, 4 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß die von jeder Anrufsuchergruppe bedienten Leitungen (s) in mindestens zwei Gruppen unterteilt sind, während die Anrufsucher (LF) in eine entsprechende Anzahl von Untergruppen unterteilt sind, die sich darin voneinander unterscheiden, daß sie in bezug auf das in ihren Kontaktbänken angeschlossene Leitungsvielfachfeld verschiedene Nullstellungen besitzen, so daß die Anrufsucher einer jeden Untergruppe zuerst in einer bestimmten Leitungsuntergruppe zu suchen beginnen, und daß in den Anlaufstromkreisen Mittel zum Anzeigen der einen Anruf aufweisenden Leitungsuntergruppe vorhanden sind, welche die Prüfspannung der Anrufsucher der Gruppe derart steuern, daß zuerst nur jene Anrufsucher, deren Nullstellung dem Kontaktsatz der rufenden Leitung am nächsten liegt, einem suchenden Gruppenwähler (GS) verfügbar gemacht werden. 15. Fernmeldeanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Kennzeichnung von anrufenden Leitungen im die Steuereinrichtung bildenden Register empfangenen Signale Stromquellen entnommen werden, die Ströme liefern, welche für jede der Leitungen, zwischen denen eine Unterscheidung zu machen ist, mindestens eine von den anderen Strömen verschiedene elektrische Eigenschaft aufweisen. 16. Femmeldeanlage nach Anspruch i und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Kennzeichnung von Gruppen, in denen eine anrufende Leitung vorhanden ist, im die Steuereinrichtung bildenden Register empfangenen Signale aus Stromquellen entnommen werden, die Ströme liefern, welche für jede der Leitungsgruppen, zwischen denen eine Unterscheidung zu machen ist, mindestens eine von den anderen Strömen verschiedene elektrische Eigenschaft besitzen. 17. Fernmeldeanlage nach Anspruch 1, 4, 12 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Anlaufstromkreisen vorhandenen Mittel einen dauernd drehenden Schalter (DS) aufweisen, der zu allen Leitungen der Gruppe Zugang besitzt und dessen Kontaktbank entsprechend den Untergruppen der Leitungen unterteilt ist, wobei jeder Untergruppe eine Detektoreinheit zugeordnet ist, die bei der Feststellung der rufenden Leitung in der Untergruppe anspricht. . 18. Femmeldeanlage nach Anspruch 1, 4, 12, 14 und 17, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (Bur) vorhanden sind, welche, falls in einer Leitungsuntergruppe mehr als ein auf den Anschluß eines freien Registers wartender Anruf vorhanden ist, solche Anrufe über eine Überlaufeinrichtung nach den Detektoreinheiten der anderen Untergruppen umleiten.
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