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Schaltungsanordnung für Fernvermittlungssysteme mit mehreren Vermittlungsstellen
und Wählbetrieb Die 1?rfiuduiig bezieht sich auf Fernvermittlungssysteme in it mehreren
Vermittlungsstellen mit Wählbetrieb und Speichern, bei denen mehrstellige, eine
1>estiininte \'ermittluiigsstelle kennzeichnende Rufnummern verwendet werden, insbesondere
für l,'ernsl)rechanlageii. Für solche Vermittlungssysteme ist bereits vorgeschlagen
worden, diese Rufnummer zu speichern, zur Richtungsausscheidung umzurechnen und
anschließend unverändert zur nächsten \ ermittlungsstelle weiter zu übertragen.
Die Ortsrufnummer wandert also von Ort zu Ort. bis (las gewünschte Ziel erreicht
ist.
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Handelt es sich dabei um ein sehr ausgedehntes 1#ernvermittlungssvstem,
bei dem dieVermittlungsstellen gruppenweise in verschiedenen Netzebenen zusammengefal3t
sind, so wird die Stellenzahl der Ortsrufnunnner, die beispielsweise bei Verbindungen
inri@#rliall) einer bis zu ioo Vermittlungsstellen umfassenden Netzebene 2 beträgt,
entsprechend größer. was zur Folge hat, daß die für ihre Speicherung und Umrechnung
benötigten Speicher einen ziemlich hohen aufwand an Schaltungselementen erfordern.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen für die Speichereinrichtungen
bei Rufnummern, die aus mehr als zwei Ziffern bestehen, benötigten Aufwand zu verringern
und gleichzeitig damit die für den Verbindungsaufbau benötigte Zeit herabzusetzen.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß bei Verwendung von Ortsrufnummern
mit einer Stellenzahl von mehr als zwei Ziffern die einzelnen Ziffern kolonnenweise
(in Zweierkolonnen) zur Umrechnung in der Weise herangezogen werden, daß zunächst
Kolonnen aus
den ersten Ziffern (z. B. erste und zweite Ziffer)
und bei fortschreitendem Verbindungsaufbau von vorn nach hinten wandernde Kolonnen
aus den folgenden Ziffern (zweite und dritte Ziffer) gebildet und für die Richtungsausscheidung
ausgewertet werden. Es erfolgt also eine kolonnenweise Zusammenfassung von jeweils
zwei Stellen der Rufnummer, wobei diese Kolonnen mit fortschreitendem Verbindungsaufbau
von vorn nach hinten innerhalb der Rufnummer sich verschieben unter gleichzeitigem
Abbau der gesamten Rufnummer von vorn her. Hierdurch wird erreicht, daß die Speichereinrichtungen
in den Vermittlungsstellen, denen nicht mehr die volle Rufnummer übermittel wird,
nur entsprechend der Stellenzahl der wirklich empfangenen Rufnummer ausgelegt zu
werden brauchen. Außerdem wird durch die Unterdrückung der nicht mehr zur Richtungskennzeichnung
benötigten Ziffern ein Gewinn in der für den Verbindungsaufbau erforderlichenZeit
erzielt. Was gerade bei Verbindungen, die über Netzebenen höherer Ordnung verlaufen,
von erheblicher Bedeutung ist.
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Im folgenden soll die Erfindung an Hand eines in den Abb. i und 2
gezeigten Beispiels, auf das die Erfindung jedoch nicht beschränkt ist, näher erläutert
werden.
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In :1bb. i ist ein Ausschnitt aus einem Netzgruppenplan dargestellt,
bestehend aus einer Fernnetzebene FE und einer mit einem der Fernämter dieser Ebene
in Verbindung stehenden Bezirksnetzebene BE. Die den einzelnen Ämtern beigesetzten
Zahlen sind die Rufziffern dieser Orte. Diese Ziffern sind stets vierstellig, wobei
die ersten beiden Stellen die Bezirksnetzebene kennzeichnen, in welcher das gewünschte
Amt liegt, während die beiden letzten Stellen die eigentliche Ortsrufnummer sind.
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Als Ausgangspunkt für die folgenden Betrachtungen sei das Fernamt
mit der Nr.27 in der Fernnetzebene angenommen, das über die von links kommende,
mit einem Pfeil gekennzeichnete Leitung belegt werde. In diesem Falle weist das
Amt 27 für die weitergehenden Verbindungen vier verschiedene Verkehrsrichtungen
auf, die mit den in Kreisen eingeschlossenen Zahlen i . . 4 gekennzeichnet sind.
Die Zahl der Verkehrsbeziehungen ist jedoch erheblich größer, in dem hier gewählten
Beispiel beträgt sie einschließlich der Verkehrsbeziehung nachAmt22 in der Bezirksnetzgruppe27
(Abstieg in die niedrigere Netzebene) neun.
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Der Speicher, der der ankommenden Fernleitung im Amt 27 fest zugeordnet
ist, nimmt in jedem Falle die vierstellige Ziffer des gewünschten Ortes auf. Je
nach der Zusammensetzung dieser Rufnummer arbeitet nun diese Speichereinrichtung
in unterschiedlicher Weise und gibt nach Umrechnung der beiden ersten Stellen zur
Richtungsbestimmung entweder alle vier Stellen oder drei oder nur die beiden letzten
Stellen unverändert weiter.
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In der Verkehrsrichtung r werden Orte erreicht, deren Rufnummern sich
bereits in der ersten Stelle voneinander unterscheiden, so daß also alle vier Stellen
der Rufnummer weitergegeben werden müssen. Dagegen haben die Ortsrufnummern aller
über die Richtungen 2 und 3 erreichbaren Orte die 2 als erste Zahl. Infolgedessen
kann diese Zahl über die weiter zu verfolgende Richtung in den nächsten Ämtern nichts
mehr aussagen und braucht daher auch nicht mehr weitergegeben zu werden. Der Speicher
im Amt 27 unterdrückt daher in diesem Falle die erste Stelle und sendet nur die
letzten drei Stellen der Rufnummer aus. In dem Falle, daß ein Ort der an das Fernamt
27 angeschlossenen Bezirksnetzgruppe 27 gewünscht wird, also eine Rufnummer gewählt
und gespeichert wurde, welche die 27 als die ersten beiden Stellen aufweist (z.
B. 273.I), ist im Amt 27 bereits die Stelle erreicht, an welcher der Abstieg in
die untergeordnete Netzebene erfolgt. Die 27 hat also ihre Schuldigkeit getan und
wird für die weitere Ausscheidung der Verkehrsrichtung in den nachgeordneten Ämtern
(z. B. im 2722) nicht mehr benötigt. Nach der Umrechnung der 27 und der sich hieraus
ergebenden Auswahl einer freien Leitung in der Verkehrsrichtung 4 wird daher vom
Speicher nur noch die 34 weitergegeben, während die 27 unterdrückt wird.
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Es sei nun angenommen, daß ein über die Verkehrsrichtung 3 erreichbarer
Ort gewünscht würde und hierzu die Arbeitsweise des Speichers in dem Amt 24 (I)
einer näheren Betrachtung unterzogen, wie oben bereits ausgeführt, erhält der Speicher
in Amt 24 (I) VomAmt27 aus nur noch eine dreistellige Rufnummer. Hätte das AInt
24 nur einen Ausstieg in die angeschlossene Bezirksnetzebene 24, so würde, da alle
Verkehrsbeziehungen von 24 aus sich in der zweiten, nunmehr zur ersten Stelle der
Rufnummer gewordenen Stelle voneinander unterscheiden, die Umrechnung dieser zweiten
Stelle zur Richtungsausscheidung genügen. Da jedoch in dem dargestellten Beispiel
zwei Ämter mit der Bezirksrufnummer 24 vorbanden sind, z. B. weil rein dämpfungsmäßig
nicht alle Orte der Bezirksnetzgruppe 2.I von dem einen Amt aus erreichbar sind,
so reicht die zweite Stelle der vierstelligen Rufnummer zur Kennzeichnung der Verkehrsrichtung
nicht aus, und es muß die dritte Stelle zur Umrechnung herangezogen werden. Ir)
24 (I) würden also wieder zwei Stellen der Rufnummer unigerechnet, und zwar die
zweite und dritte Stelle. In der Bezirksnetzgruppe schließlich, z. B. im Amt 22
der Bezirksnetzgruppe 27, erfolgt die Umrechnung der beiden letzten Stellen der
Rufnummer. Es findet also im Zuge eines Verbindungsaufbaues eine Kolonnenumrechnung
statt, indem nacheinander die erste und zweite, die zweite und dritte und endlich
die dritte und vierte Stelle zur Richtungsausscheidung herangezogen werden.
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In der Abb.2 ist ein Ausführungsbeispiel für eine Speichereinrichtung
dargestellt, welche die in den vorstehenden -Ausführungen dargelegten Anforderungen
erfüllt. Diese Speicherschaltung ist dabei die für das :\mt 27 beschriebene Wirkungsweise
zugrunde gelegt. In dem Schaltbild sind nur die für (las Verständnis der \\'irkungsweise
der
Anordnung unbedingt erforderlichen Schaltungseinzelheiten dargestellt.
Teilweise, wie z. B. für die Durchschaltung der Sprechadern, wurde eine vereinfachte
Darstellungsweise gewählt.
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Die Speichereinrichtung besteht aus folgenden Hauptteilen: Dem eigentlichen
Speicherwähler, der sich entsprechend der vierstelligen Rufnummer aus vier einzelnen
roteiligen Drehwählern (TSpT@'. H.S'p[4', Z.Spth', E.SpW) zusammensetzt, weiter
dem Richtungswähler RW zur Richtungsausscheidung mit angeschlossenen Freiwählern
FW zur Auswahl einer freien Leitung aus dem ausgewählten Bündel und schließlich
dem Abgreifwähler .A11- zur Weitergabe der gespeicherten Rufnurnnier. Auch diese
Wähler sind bei dem gewählten Beispiel sämtlich als roteilige Drehwähler ausgebildet.
Die Wirktitigsweise der Anordnung ist folgende: Die Speichereinrichtung wird in
an sich bekannter Weise vom ankommenden Übertrager aus über die c-Ader belegt. Da
über die a/b-Adern das A-Relais erregt ist, spricht in der e-Ader das Relais C an,
das seinen Kontakt c I umlegt und damit Stromkreise für das Relais Vi und den Drehmagneten
des Tausenderspeicherwählers TSpD vorbereitet. Sobald beim Eintreffen der ersten
Impulsreibe der vierstelligen Rufnummer das .-Relais das ersteinal abfällt, sprichtRelais
V1 an und bleibt während der ganzen Impulsreihe erregt. Mit Kontakt vi 1 werden
damit die Heimlaufkreise der Speicherwähler abgeschaltet. Außerdem wird über a 1
und 1 11 ein Stromkreis für den Drehnlagneteij des Tausenderspeichers geschlossen,
der seine Schaltarme entsprechend der Anzahl der aufgenommenen Impulse fortschaltet.
Am Ende der ersten Impulsreibe fällt durch Kurzschluß über a III das Vi-Relais verzögert
ab und schließt über z,1 und den inzwischen geschlossenen Wellenkontakt tr""s" eitlen
Stromkreis für (las Relais I. das anspricht und sich Tiber seinen Kontakt r III
hält. -Iit Kontakt r 1I wird der Drehmagnet TSpD abgeschaltet und <in seiner
Stelle der 1'tagnet HSpP des Hunderterspeichers in den Impulsstromkreis geschaltet.
Der Hunderterspeicher wird in entsprechender Weise durch die zweite Stromstoßreihe
eingestellt, worauf ein nicht dargestelltes Relais 1I die die Umschaltung auf den
Zehnerspeicher und nach dessen Einstellung in gleicher Weise ein Relais III auf
den Einerspeicher bewirken. An Ende der vierten Stromstoßreihe spricht in analoger
Weise Relais IV an, schaltet den Drehmagneten ESpD bei 4 II o ab und schließt finit
seinem Kontakt ,4 1I 1s folgenden Stromkreis für das Anlaßrelais An: +, cI,
u4 11I, 41 Iu, An,-.
Damit ist die gesamte Rufnummer auf den Speicher
übertragen. Der Speicherwähler besitzt für die spätere unveränderte Weitergabe der
Rufnummer über den Abgreifwähler entsprechend der Stellenzahl dieser Nummer vier
Arme, deren zugehörige Kontaktbahnen mit den entsprechenden Kontaktbahnen der Speicherwähler
parallel verdrahtet sind. Außerdem muß hei der erforderlichen Umrechnung der beiden
ersten Stellen der Tausenderspeicher einen weiteren Kontaktarm erhalten, wobei die
einzelnen Kontakta4schlüsse, die von diesem Arm betrieben werden, mit je einem Kontaktarm
des Hunderterspeichers verbunden sind, der also weitere zehn Kontaktarme besitzen
muß. Die Umrechnung erfolgt durch entsprechende Verdrahtung der Anschlüsse dieser
zehn Kontaktbänke des Hunderterwählers mit dem Anschlußfeld des d-Armes des Richtungswählers'RW,
der jetzt, nach vollendeter Speichereinstellung, angelassen wird und den über Tausender-
und Hunderterspeicher gekennzeichneten Kontakt auf der dem d-Arm zugeordneten Kontaktbank
aufsucht. Der Richtungswähler wird zum Anlaufen gebracht über +, an I, p1
11I, dRw, RWD, - und läuft in Selbstunterbrecherschaltung so lange weiter, bis er
auf einen gekennzeichneten Anschluß aufprüft. Wie sich aus dem in Abb. i gezeigten
Beispiel ergibt, sind die Ämter mit den Anfangsziffern 32, 33, und 43 von 27 aus
über die Verkehrsrichtung i zu erreichen. Dementsprechend muß bei Einstellung des
Speicherwählers auf eine dieser Zahlen stets eine Umrechnung derart erfolgen, daß
eine solche Einstellung eine Kennzeichnung des in Richtung i abgehenden Leitungsbündels
bewirkt. Dies geschieht in einfachster Weise dadurch, daß man die Ausgänge des Speicherwählers,
die diesen Zahlen entsprechen, sämtlich mit einem Kontakt im Kontaktfeld des Richtungswälilers
verbindet, über -den die Leitungen der gewünschten Richtungen erreicht werden. In
vorliegenden Falle ist also Schritt 3 des Tausenderspeichers mit dem dritten Schaltarm
des Hunderterspeichers und sowohl der zweite als auch der dritte Schritt des Hunderterspeichers
mit Schritt i (= Richtung i) des Richtungswählers verbunden. Ferner ist an den gleichen
Schriti i von RW noch der Speicherwählerausgang 43 angeschlossen: Ist demnach eine
der genannten Ziffern im Speicher eingestellt gewesen, so kommt beim Aufprüfen auf
Schritt i von RW ein Prüfstromkreis für Relais PI zustande, in welchem dieses Relais
anspricht und durch Umlegen von Kontakt p1 III den Fortschaltestromkreis für den
Drehmagneten RWI) unterbricht, RW damit stillsetzt und dafür den Erregerstromkreis
für den Magneten FGVD des Freiwählers FW schließt. Nunmehr läuft dieser Wähler an
und sucht in dem in Richtung i abgehenden Leitungsbündel in freier Wahl eine freie
Leitung aus. Sobald eine solche gefunden ist, spricht über die c-Ader das Prüfrelais
P2 an: +, o 1I1, p1 I, P2, c-Arm von RW, c-Arm von Fb@'1. - ini abgehenden
Übertrager.
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Kontakt p, III tt öffnet den Fortschaltestromkreis für FWD und setzt
den Wähler still. Weitere Kontakte des P,-Relais (p2 I o und p2
I u) schalten die Sprechadern durch. Damit ist die Auswahl der gewünschten
Richtung beendet, und es muß lediglich noch die Rufnummer unverändert zum nächsten
Amt weitergegeben werden. Dies geschieht auf folgende Weise: Durch Schließen seines
Kontaktes p, 1I legt das Relais P2 einen Impulsgeber RU an das Impulsrelais
l: +, RU, an III, P2, pa Il o, 1. -, so daß dieses periodisch
im Takte von Wahlimpulsen erregt wird. Relais I steuert einerseits
über
+, i III, pcc 1I lt, AgD, - den Drehmagneten des Abgreifwählers, der damit
seine Schaltanne schrittweise fortschaltet, und gibt andererseits über i I Stromstöße
auf die abgehende Leitung. Da zu diesem Zeitpunkt keines der Relais U1.
. . 17,
erregt ist, erfolgt zunächst ein Abgreifen der Tausendereinstellung
des Speicherwählers. Angenommen, die erste Ziffer der Rufnummer sei eine 4, dann
steht ner T-Arm des Speicherwählers auf Schritt 4. Dieser ist mit Schritt 4 der
Tausenderkontaktbank des Abgreifwählers verbunden. Sobald demnach der T-Arm des
AgW diesen Schritt erreicht, kommt ein Stromkreis für das Prüfrelais PA zustande:
+, W i, T-Arm von SpW auf Schritt 4, T-Arm von AgW auf Schritt 4, U1, ttl
I, P i , -.
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In diesem Stromkreis sprechen die Relais l'_=1 und U1 an, U1 sthaltet
über 1111I eine Haltewicklung des Relais U1 ein. PA schafft sich selbst einen Haltestromkreis
über eine nicht dargestellte Haltewicklung, und die Heimlaufkontaktbahn des Abgreifwählers,
unterbricht mit pa 1I o den Stromkreis des Impulsrelais J. und damit auch die weitere
Stromstoßaussendung sowie' mit pa 1I u den Fortschaltestrornkreis für den Drehmagneten
AgD.
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Kontakt pa. 1I u schließt jedoch bei seinem Umlegen sofort
einen neuen Fortschaltestromkreis Tiber den Kontakt eines Auslöserelais
HA, das über einen Wellenkontakt des Abgreifwählers nach Verlassen der Nullstellung
erregt wurde. Der Abgreifw-ähler läuft nun in dem bekannten Wechselspiel zwischen
Relais HA und Magnet AgD in die Ruhelage zurück. Beim Erreichen derselben
wird der Haltestromkreis für Relais PA unterbrochen, dieses fällt ab und schließt
erneut den Erregerstromkreis des Impulsrelais J. Wie bereits erwähnt, war gleichzeitig
mit Relais PA das Relais U1 erregt worden, das sich über u1 1I und eine besondere
Haltewicklung bindet. Sobald also auf Grund der Wiedererregung von J auch der Fortschaltestronikreis
für den Aligreifwälilergeschlossen ist und dieser auf Grund der von J-Relais gelieferten
Impulse aus der,Ruhestellung fortgeschaltetwird,wird jetzt über den umgelegten Kontakt
u1 I die Einstellung des Hunderterspeichers abgegriffen. Beim Aufprüfen auf den
gekennzeichneten Schritt spricht wieder 1'A an Tiber: +, W2, H-Arm von Spff°',
H-Arm von AgW, l-1, 1s2 I, zcl I, PA, -. Uz wird ebenfalls erregt
und schaltet den Prüfstromkreis auf den 7ehnerspeicher um. Das J-Relais wird wieder
abgeschaltet, und der Abgreifwähler läuft in die IZuliestellung zurück. Das beim
Erreichen dieser Stellung erneut stromlos werdende PA-Relais bewirkt die Wiedererregung
von J und damit erneute Steuerung von AgD, wobei die dritte Ziffer abgegriffen und
übertragen wird. Beim Aufprüfen auf den gekennzeichneten Schritt spricht neben PA
noch (las (',-Relais an, das auf den Einerspeicher umschaltet. Der Vorgang des Abgreifens
und der Weitergalle der gespeicherten Ziffer wiederholt sich, wobei (las Relais
U4 anspricht. Der Abgreifwähler läuft wie vorher in nie Ruhestellung zurück und
verbleibt nunmehr in Ruhe, da durch Kontakt u4 III der Hrregerstromkreis für das
An-Relais unterbrochen wurde, wodurch Art abgefallen war und den Impulsstromkreis
für das J-Relais bei an III aufgetrennt hatte. Damit ist die Aussendung der
vollständigen vierstelligen lZufnummer in unveränderter Form lwendet.
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Es sei nun der Fall angenommen, daß die Rufnummer 2440 gewünscht werde.
Nach dein Schema in A11. i wird dieser Ort über die V erkehrsrichtung I erreicht.
Die Vorgänge bei der .\ufnahine dieser Rufnummer durch den Speicher sind die gleichen,
wie vorher beschrieben. Zur Umrechnung werden wieder die ersten beiden Ziffern herangezogen.
In der die Umrechnung bewirkenden Verdrahtung zwischen Hunderterspeicherwähler und
Richtungswähler ist jedoch in diesem Falle ein Relais AU i zwischengeschaltet.
Der beim Aufprüfen des RH' auf den ini Speicherwähler gekennzeichneten Kontakt geschlossene
Prüfstromkreis verläuft über -f-, an 11, 1174, TSpIW' auf Schritt
2, @l'SPU' auf Schritt 4, Arti, d-Arm von RW auf Schritt 3, P1,-In diesem Stromkreis
spricht außer P1 auch AU1 an und schaltet mit seineirr Kontakt aiel einen Stromkreis
für das Relais L'1 ein, das seinen Kontakt 2r1 1 umlegt und damit den Prüfstromkreis
des Abgreifwählers sofort auf den Hunderterarm umschaltet. Sobald also nach der
Auswahl einer freien Verbindungsleitung in Richtung 3 das l'2-lZelais angesprochen
hat und damit der Abgreifwähler zum anlaufen kommt, wird als erste Ziffer die an
zweiter Stelle der Rufnummer stellende, also die Hunderterziffer, weitergegeben,
während die erste Stelle der Rufnummer unterdrückt wird.
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Schließlich sei noch der obenerwähnte Fall beschrieben, daß die von
dem Speicher des Fernnetzamtes 27 aufgenommene Rufnummer einen Ort in der
diesem Aint angeschlossenen Bezirksnetzgruppe kennzeichnet, z. B. 2713.
Da die Verbindung von Amt 27 aus in die Bezirksnetzebene absteigt, in der
nur noch zweistellige Ortsrufnummern benötigt werden, kann auf eine \\'eitergalie
der beiden ersten Ziffern verzichtet werden. Dies geschieht in gleicher Weise wie
bei dein vorstehend beschriebenen Beispiel durch Zwischeilschaltung eines Ausscheidungsrelais
AU, in die Uinrechnungsveldrahtung zwischen Speicherwähler und Richtungswähler.
Der :@usgallg z7 des Speicherwählers ist Tiber dieses Zelais mit einem Kontakt (hier
Schritt 4) des kichtungswählers verbunden, an welchem über den nachgeordneten Freiwähler
(las in die liezirksnetzgrul)lie 27 führende Leitungsbündel angeschlossen ist. Beim
Aufprüfen auf diesen Kontakt wird F1 erregt und der Richtungswähler stillgesetzt.
Gleichzeitig spricht _9U2 all. Zum Unterschied von AL-1 bewirkt AU Z mit
seinem Kontaktau., die Erregung von C"1 und Uz gemeinsam. Damit wird für
den Abgreifwähler ein Prüfstromkreis über den Zehnerarm vorbereitet, während der
T- und der H-"#rni von vornherein abgeschaltet werden. Beim nachfolgenden Abgreifvorgang
läuft demnach der Abgreifwähler nur zweimal durch und gibt (lal)ei nur die der Ortsrufnumnier
entsprechenden
letzten beiden Ziffern zum nächsten Amt weiter, das sich in der Bezirksnetzebene
befindet.