DE2637867A1 - Verfahren zum steuern einer eisenbahnanlage und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents

Verfahren zum steuern einer eisenbahnanlage und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

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DE2637867A1 DE19762637867 DE2637867A DE2637867A1 DE 2637867 A1 DE2637867 A1 DE 2637867A1 DE 19762637867 DE19762637867 DE 19762637867 DE 2637867 A DE2637867 A DE 2637867A DE 2637867 A1 DE2637867 A1 DE 2637867A1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L19/00Arrangements for interlocking between points and signals by means of a single interlocking device, e.g. central control
    • B61L19/06Interlocking devices having electrical operation

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

  • Verfahren zum Steuern einer Eisenbahnanlage und Einrichtung
  • zur Durchführung des Verfahrens Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Steuern einer Eisenbahnanlage mit einer Vielzahl von einzeln und/oder fahrstraßenweise stellbaren Fahrwegelementen unter Verwendung eines zentral steuerbaren elektronisch0 Stellwerkes mit einer zentralen Verarbeitungseinrichtung und den Fahrwegelementen als Verbindungselemente zu der zentralen Verarbeitungseinrichtung stellwerksseitig zugeordneten Elementgruppen sowie Speicherschaltmitteln für die von der zentralen Verarbeitungseinrichtung für die einzelnen Fahrwegelemente erarbeiteten Soll- und die tatsächlichen Ist-Beanspruchungen.
  • Die heute zum Steuern von Eisenbahnanlagen verwendeten Stellwerke arbeiten überwiegend nach dem sogenannten Spurplanprinzip. Darunter versteht man das Aufteilen der zu steuernden Anlage in seine Grundelemente wie Weichen, Signale, Gleisabschnitte und ähnliches -im folgenden einheitlich als Fahrwegelemente bzw. Fahrstraßenelemente bezeichnet - und das Zusammenfügen und Zusammenwirken dieser Fahrwegelemente im Stellwerk entsprechend dem jeweiligen Gleisplan.
  • Den einzelnen Fahrwegelementen sind dazu meist in Relaistechnik ausgeführte und in Gestellen untergebrachte Baugruppen zugeordnet, die vom Stellwerk her zur Beaufschlagung der zugehörigen Fahrwegelemente gezielt ansteuerbar sind und auch zur Rückmeldung der Betriebszustände dieser Fahrwegelemente an das Stellwerk dienen.
  • Die Fahrwegelemente können über die zugeordneten Baugruppen ein- zeln oder auch gruppenweise angesteuert werden; dies geschieht beispielsweise bei der Fahrstraßenbildung durch Markierung des Start- und des Zielpunktes der einzustellenden Fahrstraße.
  • Die einzelnen Baugruppen sind über sogenannte Spurkabel mit den Baugruppen der im Gleisplan folgenden Fahrwegelemente verbunden.
  • Uber diese Spur:cabel werden bei ledern neuen, sich auf eine Fahrstraße beziehenden Stellauftrag zunächst diejenigen Baugruppen aus der Vielzahl der möglichen Baugruppen des Stellwerkes ermittelt, die den durch den betreffenden Stellauftrag bezeichneten Fahrwegelementen zugeordnet sind. Diese Bildungsphase der Fahrstraße wird allgemein als Fahrwegsuche bezeichnet. Ihr schließt sich die Zulassungsprufung an, in der die vorher ermittelten Fahrwegelemente über weitere Spurkabel nacheinander daraufhin untersucht werden, ob sie für den vorliegenden Stellauftrag verfügbar sind oder im Zuge eines bereits ausgeführten früheren Stellauftrages eine Funktion übernommen haben, die dem zur Ausführung anliegenden Stellauftrag widerspricht. Ist dies nicht der Fall, so folgt die nächste Bildungsphase, die sogen. Auftragsanschaltung, in der die im Fahrweg der Fahrstraße liegenden Weichen beaufschlagt werden, um dann, - sofern erforderlich - nacheinander in die durch den Stellauftrag gegebene Lage umzulaufen. Sobald das geschehen ist, werden die Weichen verschlossen. Bei der Zugfahrstraßenbildung folgt anschließend die Fahrstraßenfestlegung, in der die beteiligten Fahrwegelemente über die zugeordneten Baugruppen gegen unzulässige Beaufschlagung durch einen folgenden Stellauftrag gesichert werden. Hieran schließt sich die Signalbegriffswahl und nach der Überwachung der Fahrstrecke die Lichtsignalstellung an, bei der das Einfahrsignal der Fahrstraße auf 11Fahrt" geht; die Fahrstraße steht damit. Das Betriebsgeschehen laßt sich durch laufende Uberwachung sämtlicher Fahrwegelemente der Fahrstraße feststellen und beispielsweise optisch darstellen.
  • Die für das Auffinden der zu einer gewünschten Fahrstraße gehörenden Fahrwegelemente, für die Durchführung des Flankenschutzes, für die Signalbegriffswahl und für beliebige andere Beanspruchungen erforderlichen Schaltvorgänge laufen in den einzelnen, den Fahrwegelementen im Stellwerk zugeordneten Baugruppen dezentral ab.
  • In jeder Baugruppe wird geprüft, ob die durch die zur Ausführung anliegende Phase des jeweiligen Stellauftrages vorgeschriebenen Bedingungen für sie bzw. das zugehörige Fahrwegelement erfüllt sind oder nicht. Die Prüfergebnisse aller an einer Fahrstraße beteiligten Fahrwegelemente werden über eine Reihenschaltung von zugeordneten Uberwachungsschaltmitteln gesammelt und die zur Durchführung einer folgenden Bildungsphase erforderlichen Schaltvorgänge werden erst freigegeben, sobald die anliegende Bildungsphase bei allen an der Fahrstraße beteiligten Fahrwegelementen realisiert worden ist.
  • Die Kosten für ein derartiges Stellwerk sind nicht gering und es stellt sich die Frage, ob nicht von einer bestimmten Mindestgröße der zu steuernden Anlage an eine zentrale Verarbeitung der Stellaufträge durch eine allen Fahrwegelementen gemeinsame Verarbeitungseinrichtung kostengünstiger ist, zumal eine derartige zentrale Verarbeitung vorteilhaft für dispositive Zwecke und damit zur Entlastung des Bahnpersonals und zur Optimierung des Bahnbetriebes verwendet werden könnte.
  • Ein wesentlicher Kostenfaktor bei den herkömmlichen Stellwerken mit dezentraler Datenverarbeitung ist darin zu sehen, daß jede einzelne Baugruppe zur Gewährleistung einer ausreichenden Zuverlässigkeit des Stellwerks mit einer Vielzahl von Spezialrelais bestückt werden muß, die mechanisch und elektrisch wenig störanfällig sind und deren Betriebsverhalten sich darüber hinaus auch relativ leicht überwachen läßt. Die im Eisenbahnwesen geforderte Sicherheit wird erreicht durch vielfach voneinander abhängige Stromkreise, die im Störungsfall, z.B. bei einem nicht ordnungsgerecht arbeitenden Relais, die Beanspruchung des zugehörigen Fahrwegelementes nicht zulassen und zum Auslösen einer Störungsmeldung führen.
  • Die einzelnen Baugruppen sind aus Standardisierungsgründen mit einer Anzahl von Schaltelementen und Stromkreisen versehen, welche die Verwendung dieser Baugruppen für eine bestimmte Fahrwegelementart an jeder Stelle der Gleisanlage des Stellwerkes zuläßt; diese Schaltelemente und Stromkreise sind jedoch nicht für sämtliche Einsatzmöglichkeiten des Fahrwegelementes innerhalb des Gleis-- planes unbedingt erforderlich. Ein großer Teil der Schaltmittel einer Baugruppe bleibt daher ungenutzt und verteuert die Erstellungs- und Betriebskosten des Stellwerkes noch zusätzlich.
  • Es sind daher schon frühzeitig Überlegungen angestellt worden, auf welche Weise die Kosten für derartige Steliwerke gesenkt werden könnten. So ist z.B. in der DT-PS 1 030 383 eine Einrichtung für elektrische Stellwerke, insbesondere Spurplanstellwerke, offenbart bei der die Verarbeitung der Stellaufträge an zentraler Stelle vor genommen werden soll, und bei der die den einzelnen Fahrwegelementen zugeordneten Baugruppen nur noch die Aufgaben von Umsetzern und Verstärkern für Stellbefehle und Meldungen aufweisen. Bei dieser bekannten Einrichtung sind die Soll-Beanspruchungen der einzel nen Fahrwegelemente fahrstraßenweise auf gesonderten Spuren eines Trommelspeichers markiert; sie werden bei einem Stellauftrag mit den auf einer weiteren Spur des Trommelspeichers gespeicherten, laufend korrigierten Ist-Beanspruchungen dieser Elemente vergliche Bei Nichtübereinstimmung von Soll- und Ist-Beanspruchung wird über einen synchron mit dem Trommel speicher umlaufenden Wähler ein entsprechender Stellbefehl an das zugehörige Fahrwegelement abgesetzt Außerdem ist die Weitergabe von Schutzaufträgen an nicht im Fahrweg liegende Nachbarfahrwegelemente vorgesehen, wobei jedoch nicht offenbart ist, in welcher Weise diese Weitergabe erfolgen soll.
  • Das in der vorgenannten DT-PS vorgeschlagene, nur in groben Züger offenbarte zentral steuerbare Stellwerk hat den großen Nachteil, daß es bei Änderung der Außenanlage des Stellwerkes nicht mehr ohne weiteres verwendet werden kann. Erstens müssen dann die Fahrstraßenprogramme wegen der Einbeziehung eines oder mehrerer neuer Fahrwegelemente geändert werden, und außerdem würde wegen der Hinzunahme der neuen Fahrwegelemente die Synchronisation der Zuordnung Fahrwegelement-Speicherplatz über den Wähler zum Absetzen vor Stellbefehlen und zum Übertragen von Meldungen nicht mehr stimmen.
  • Von Nachteil ist ferner, daß die für jedes Fahrwegelement erforderlichen Daten nicht nur einmal abgespeichert sind, sondern in den einzelnen Spuren des Trommelspeichers insgesamt so oft, wie das betreffende Fahrwegelement Bestandteil einzelner Fahrstraßen ist.
  • Der Nachteil einer fahrstraßenorientierten starren Zuordnung von Speicherplätzen und Fahrwegelementen ist bei einer Einrichtung zum Bilden von Fahrstraßen in Eisenbahnstellwerken wenigstens teilweise vermieden, die in der DT-PS 1 455 390 angegeben ist; dort werden die Fahrwegelemente über ihnen zugeordnete sogen. Funktionsglieder durch einen Koordinatenschalter per Adresse angesteuert.
  • Auch bei dieser bekannten Stellwerkskonzeption sind die Soll-Beanspruchungen der einzelnen Fahrwegelemente fahrstraßenweise abgespeichert und werden durch Tastenbedienung von Fall zu Fall abgerufen. Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß die in eine Fahrstraße einzubeziehenden Fahrwegelemente in Abhängigkeit von der jeweiligen Elementart gruppenweise nacheinander behandelt werden.
  • Eine folgende Gruppe von Elementen kann erst behandelt werden, wenn die Behandlung der vorangehenden Gruppe abgeschlossen ist, d.h. Soll- und Ist-Beanspruchungen der zugehörigen Elemente übereinstimmen. Ein Fahrstraßenstellauftrag ist abgeschlossen, wenn sämtliche an der Fahrstraße beteiligten Fahrwegelemente behandelt worden sind und das zugehörige Einfahrsignal über das ihm eigene Funktionsglied auf Fahrt gegangen ist. Eine optische Überwachung der eingestellten Fahrstraße auf einem Gleisbildstelltisch ist zwar vorgesehen; die in die Fahrstraße einbezogenen Fahrwegelemente werden durch die zentrale Verarbeitungseinrichtung aber nur so lange angesprochen und überwacht, so lange die Fahrstraße noch nicht gestellt ist. Treten nach der Anschaltung des Einfahrsignals gefahrbringende Umstände ein, so wird dies nicht unbedingt erkannt und es kann zu Betriebsstörungen und Gefährdungen kommen.
  • Ein weiterer wesentlicher Nachteil der Einrichtung nach der DT-PS 1 455 390 ist darin zu sehen, daß die zentrale Verarbeitungseinrichtung während der gesamten Dauer eines jeden FahrstraBenstellvorganges für alle weiteren Operationen blockiert ist. So bleibt die zentrale Verarbeitungseinrichtung beispielsweise für die Dauer der Weichenumstellung, die sich wegen der Kettenschaltung der Weichen über längere Zeit hinziehen kann, ungenutzt. Die einzelnen Fahrwegelemente einer Fahrstraße werden zwar nur in jeweils einer Phase tatsächlich behandelt, z.B. die Gleisabschnitte in einer vierten und die Weichen in einer fünften Phase; für die Fahrstraßenstellung sind aber insgesamt 20 Phasen erforderlich; in denen neben der eigentlichen Behandlung einiger weniger Fahrwegelemente auch sämtliche übrigen an der zu bildenden Fahrstraße beteiligten Fahrwegelemente mit einer Reihe von Aufwertungskennzeichen zu versehen sind, die für die Durchführung der folgenden Phase erforderlich sind. Der Umstand, daß die zentrale Verarbeitungseinrichtung für die Dauer einer Fahrstraßenbehandlung für die Behandlung eines folgenden Stellauftrages nicht verfügbar ist, macht sich insbesondere bei Störungen im Stellwerksbetrieb ungünstig bemerkbar, bei denen kurzfristig und rasch in das Geschehen eingegriffen werden muß.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zum Steuern einer Eisenbahnanlage unter Verwendung eines zentral steuerbaren elektronischen Stellwerkes sowie eine Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens anzugeben, das die Nachteile der bekannten zentral gesteuerten Anlagen vermeidet. Insbesondere soll bei der Eisenbahnanlage nach der Erfindung auf eine fahrstraßenweise Abspeicherung von Fahrwegelementdaten verzichtet werden, die bei der großen Anzahl von möglichen Fahrstraßen einen zu großen Bedarf an Speichermitteln erfordert und eine nachträgliche Anderung der Stellwerksanlage, wenn auch nicht ausschließt, so doch zumindest erschwert. Außerdem soll die für die zentrale Verarbeitung von Stellaufträgen erforderliche Verarbeitungseinrichtung optimal ausgenutzt werden, d.h eingegebene Stellaufträge sollen möglichst rasch ausgeführt werden, unabhängig davon, ob ein vorher eingegebener Stellauftrag bereits ausgeführt worden ist oder nicht.
  • Diese Aufgabe wird durch die Erfindung dadurch gelöst,daß die Fahrwegelemente zyklisch nacheinander auf für sie gespeicherte Einzel- und Fahrstraßenbeanspruchungen abgefragt werden, daß in jedem Abfragezyklus mindestens einmal geprüft wird, ob ein Stellauftrag zur Ausführung anliegt, und daß beim Feststellen einer derartigen Beanspruchung bzw. beim Anliegen eines Stellauftrages die zyklische Abfrage für die Dauer der jeweiligen Verarbeitung unterbrochen wird, wobei im Fall der Fahrstraßenverarbeitung nach der Behandlung des Fahrstraßenzielelementes die weiteren an der Fahrstraße beteiligten Fahrweg- und Flankenschutzelemente in Spurplanfolge einzeln nacheinander zur Behandlung aufgerufen werden.
  • Die zur Ausführung anliegenden Fahrstraßenstellaufträge werden zweckmäßig in mehreren aufeinander folgenden Bildungsphasen behandelt, wobei zunächst mittels Aufruf aller in die zu bildende Fahrstraße einzubeziehender Fahrwegelemente die Fahrwegsuche und die Zulassungsprüfung durchgeführt und daran anschließend die Auftragsanschaltung veranlaßt wird, in der an das Zielelement der Fahrstraße die Zielbeanspruchung und an alle übrigen Fahrwegelemente der zu bildenden Fahrstraße die durch den Fahrstraßenstellauftrag vorgegebenen Soll-Beanspruchungen abgesetzt werden; die weitere Behandlung der durch den Fahrstraßenstellauftrag bestimmten Fahrwegelemente wird abhängig gemacht von den dånn für diese Fahrwegelemente in den Speicherschaltmitteln gespeicherten Beanspruchungen. Für die Fahrwegelemente erfolgt die Anpassung ihrer Ist-Beanspruchungen an die Soll-Beanspruchungen bei der zyklischen Abfrage der betreffenden Fahrwegelemente und die weitere fahrstraßenweise Behandlung in mindestens einer weiteren Bildungsphase bei der zyklischen Abfrage der auf Ziel beanspruchten Fahrstraßenelemente.
  • Eine besonders zweckmäßige Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung sieht vor, daß mindestens ein Stellauftragsregister zum Speichern von Stellaufträgen vorgesehen ist, welche die jeweilige Auftragsart sowie bei einem Einzelauftrag ein Fahrwegelement und bei einem Fahrstraßenstellauftrag je ein dem Start und dem Ziel der Fahrstraße zugeordnetes Fahrstraßenelement, ggf. ein einem Durchrutschwegziel zugeordnetes weiteres Fahrstrassenzielelement und einen die Fahrstraße definierenden Fahrwegcode bezeichnen, daß jedes Stellwerk einen das Stellauftragsregister und die Speicherschaltmittel nacheinander abfragenden zyklischen Wähler aufweist, der bei einem im Stellauftragsregister anliegenden Auftrag bzw. bei einer in den Speicherschaltmitteln gespeicherten Beanspruchung anhält, daß die Speicherschaltmittel für ein durch den Auftrag bezeichnetes Fahrstraßenendelement bzw. für das durch die Beanspruchung gekennzeichnete Fahrwegelement an die zentrale Verarbeitungseinrichtung anschaltbar sind, in der die Behandlung des zugehörigen Fahrwegelementes und bei einem Fahrstraßen- stellauftrag anschließend die Behandlung all derjenigen Fahrwegelemente erfolgt, die Bestandteile dieser Fahrstraße sind, wobei die jeweiligen Nachbarelemente während der Behandlung des Fahrwegelementes über für das behandelte Fahrwegelement gespeicherte Nach barschaftskennzeichen ermittelbar sind und daß der zyklische Wähler nach Behandlungsende des so behandelten Fahrwegelementes aus seiner Schaltstellung zum Behandlungsbeginn weiter fortschaltbar ist zum Auffinden des nächsten im Stellauftragsregister gespeicherten Stellauftrages bzw. einer in den Speicherschaltmitteln gespeicherten Beanspruchung.
  • Zum raschen Aufgriff der zu behandelnden Fahrwegelemente in den einzelnen Bildungsphasen ist vorgesehen, daß die den einzelnen Fahrwegelementen zugeordneten Speicherschaltmittel an einen Zuordner angeschlossen sind, über den sie unabhängig von der jeweiligen Schaltstellung des zyklischen Wählers per Adresse ansteuerbar und mit der zentralen Verarbeitungseinrichtung koppelbar sind.
  • Zum Steuern der zentralen Verarbeitungseinrichtung sind ein Markierspeicher zum Markieren der jeweiligen Auftragsart sowie ein Abrufregister zur einzelnen Weitergabe der Markierungen als Steuerkennzeichen für die zentrale Verarbeitungseinrichtung vorgesehen; die einzelnen Speicher zum Markieren der Auftragsarten sind über den zyklischen Wähler durch einen im Stellauftragsregister gespeicherten Stellauftrag bzw. eine in den Speicherschaltmitteln gespeicherte Beanspruchung auf eine die jeweilige Auftragsart kennzeichnende Schaltstellung einstellbar. Der Markierspeicher ist so aufgebaut bzw. geschaltet, daß bei jeder zyklischen Abfrage nur die jeweils eingestellten Speicherplätze abgefragt, die nicht eingestellten Speicherplätze aber abfragemäßig übersprungen werden. Diese Anordnung gewährleistet, daß die zu behandelnden Fahrwegelemente ohne unnötige Verzögerung so rasch wie irgend möglich an die zentrale Verarbeitungseinrichtung anschaltbar sind.
  • Weitere erfindungsgemäße Ausbildungen sind in den Patentansprüchen formuliert und werden nachfolgend in einem Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
  • Die Zeichnung zeigt in Fig. 1 das Prinzipschaltbild einer Einrichtung zum Steuern einer Eisenbahnanlage, soweit es für die Erläuterung der Erfindung von Belang ist.
  • Fig. 2 zeigt schematisch eine Fahrstraße mit ihren Fahrwegelementen und die die Fahrstraße kennzeichnenden Daten des Stellauftrages.
  • Fig. 3 zeigt tabellarisch verschiedene Arten von möglichen Stellaufträgen und die Bildungsphasen, denen die einzelnen Fahrwegelemente nacheinander unterzogen werden.
  • In Fig. 4 ist in ausschnittsweiser Darstellung eine mögliche Ausführungsform von Markierspeicher und Abrufregister dargestellt und Fig. 5 zeigt schematisch den Aufbau einer Elementgruppe mit zugehörigen Speicherschaltmitteln.
  • In Fig. 1 ist ein Stellauftragsregister SAR zum Speichern eines zur Ausführung anliegenden Stellauftrages angedeutet. Das Stellauftragsregister wird durch nicht dargestellte Schaltmittel eingestellt, die beispielsweise beim ordnungsgerechten Betätigen von Eingabeschaltmitteln auf dem Stelltisch eines Stellwerkes wirksam werden. Das Stellauftragsregister SAR wird aus insgesamt fünf Speicherblöcken gebildet, die für die vollständige Kennzeichnung einer Zugfahrstraße benötigt werden. Für andere, weniger umfangreiche Stellauftragsarten können weniger als die verfügbaren fünf Speicherblöcke beaufschlagt werden. Die einzelnen Speicherblöcke sind in Fig. 1 in der Reihenfolge von rechts nach links mit den Buchstaben A, C, S, Z und D bezeichnet. Diese Bezeichnungen stehen für Auftragsart (A), Fahrweg-Code (C), Startelement (S), Zielelement (Z) und Durchrutschwegzielelement (D).
  • In Fig. 2 ist grafisch verdeutlicht, was unter den in den einzelnen Speicherblöcken des Stellauftragsregisters SAR abgespeicherten Daten zu verstehen ist. Dort ist angenommen, daß eine Zugfahrstraße von einem Startsignal HS1 zu einem Zielsignal HS2 eingestellt werden soll. Die zu bildende Fahrstraße ist durch eine stark ausgezogene Linie im dargestellten Gleisplan markiert. Für diese Fahrstraße sind zwei vorwählbare Durchrutschwege D* und D** vorgesehen.
  • Der Durchrutschweg D* ist strichpunktiert dargestellt, der für die vorliegende Fahrstraße ausgewählte Durchrutschweg D** ist gestrichelt dargestellt. Die im Speicherblock A gespeicherten Daten (ZE) geben an, daß es sich bei dem anliegenden Stellauftrag um einen Stellauftrag für eine Zugfahrstraße handelt Sie dienen, wie später noch ausführlich erläutert werden wird, zum Abrufen von Steuerbefehlen 1US einem Steuerspeicher einer zentralen Verarbeitungseinrichtung. Im Speicherblock C ist der Fahrwegcode (0011) der zu bildenden Fahrstraße gespeichert. Die einzelnen Fahrwegelemente der Fahrstraße sollen bei der Fahrstraßenbildung in bekannter Weise entgegen der durch die Fahrstraße gegebenen Fahrtrichtung behandelt werden. Der Fahrweg-Code bezeichnet in Leserichtung von links nach rechts die Soll-Lagen der in Abfragerichtung von ihrer spitzen Seite her angesteuerten Fahrwegweichen, an die in Abfragerichtung mindestens-zwei verschiedene Nachbarelemente angrenzen.
  • Außerdem enthält der Fahrweg-Code Angaben darüber, ob der für die zu bildende Fahrstraße vorwählbare Durchrutschweg D* im vorliegenden Fall von Bedeutung ist oder nicht. So bezieht sich die in Leserichtung von links nach rechts im Speicherblock C als erste eingespeicherte "0X' darauf, daß die Abfrage und Behandlung der Fahrwegelemente bei der Fahrstraßenbildung dem linken Strang der Weiche W1 folgen soll und die zweite "0" besagt, daß das Zielelement des an sich möglichen Durchrutschweges D* nicht das Zielelement der zu bildenden Fahrstraße ist. Die nachfolgend eingespeicherte "1n besagt, daß die Abfrage der im Fahrweg liegenden Fahrwegelemente in Richtung des rechten Stranges der Weiche W2 fortgesetzt werden soll und die nächste "1", daß auch hier die Abfrage in der durch den rechten Strang der Weiche W4 bestimmten Richtung fortgesetzt werden soll. Im Speicherblock S ist die Adresse (558) des Startelementes der zu bildenden Fahrstraße gespeichert. Die gespeicherten Ziffern geben an, unter welcher Adresse das Startelement (Startsignal HS1) bzw. die diesem Startelement zugeordneten Schaltmittel in zentralen oder dezentralen Speichereinrichtungen auffindbar ist. Entsprechend verhält es sich mit der Adresse des Zielelementes der Fahrstraße. Die in dem entsprechenden Speicherblock Z gespeicherte Adresse (550) bezeichnet das Zielelement (Zielsignal HS2) der Fahrstraße eindeutig. Im letzten Speicherblock D des Stellauftragsregisters SAR ist die Adresse (608) des Durchrutsch- wegzieles der Fahrstraße gespeichert. Die Abfrage und Ansteuerung der in die Fahrstraße einzubeziehenden bzw. einbezogenen Fahrwegelemente erfolgt - wie bereits angedeutet - entgegen der Fahrtrichtung der Fahrstraße. Als erstes Fahrwegeiement der Fahrstraße wird nicht das eigentliche Zielelement (550), sondern das Durchrutschwegzielelement (608) aufgerufen und danach über eine hier nicht näher zu erläuternde Elementverkettung schrittweise die in Anfragerichtung folgenden Nachbarelemente bis hin zum Startelement.
  • Die im Fahrweg-Code enthaltenen Daten stellen sicher, daß tatsächlich nur diejenigen Fahrwegelemente aufgerufen werden, die für die zu bildende Fahrstraße von Interesse sind. Hierzu zählen selbstverständlich auch die nicht dargestellten Fahrwegelemente für den Flankenschutz; diese Fahrwegelemente werden aber nicht über den Fahrweg-Code, sondern über die Verkettungsadressen der im Fahrweg liegenden Weichen angesprochen.
  • Die im Stellauftragsregister SAR gespeicherten Daten gelangen über als Wirkleitungen 1 (Fig. 1) angedeutete Verbindungen auf eine zentrale Verarbeitungseinrichtung ZVE. Diese zentrale Verarbeitungseinrichtung dient zum Aufrufen und Behandeln der durch den zur Ausführung anliegenden Stellauftrag benötigten Fahrwegelemente. Der Aufruf der betreffenden Fahrwegelemente beginnt zu einem Zeitpunkt, an dem ein später noch näher erläuterter zyklischer Wähler W in eine erste Schaltstellung gelangt. Ein dabei über die Wirkleitungen 2 und 3 aus dem Stellauftragsregister SAR ausgelesenes Kennzeichen (ZE in Fig. 2) über die Art des jeweiligen Stellauftrages veranlaßt die zentrale Verarbeitungseinrichtung ZVE, einen bestimmten Speicherplatz eines Markierspeichers AM einzustellen. Dieser Markierspeicher weist so viele Speicherplätze auf wie insgesamt Bildungsphasen zur Realisierung sämtlicher möglicher Stellauftragsarten vorgesehen sind. Von dem Markierspeicher AM wird ein Abrufregister AR mit einer gleichgroßen Anzahl von Speicherplätzen eingestellt das seinerseits nach dem Einstellen den zugeordneten Speicherplatz des Markierspeichers zurückstellt. Dieses Abrufregister dient zum Abrufen von Steuerbefehlen für die Realisierung einzelner Bildungsphasen aus einem Steuerspeicher der zentralen Verarbeitungseinrichtung. , Dies geschieht über die Wirk- leitungen 4. Markierspeicher AM und Abrufregister AR sind so beschaffen bzw. geschaltet, daß ein einmal gegebenes Abfragesignal bei jedem nicht eingestellten Speicherplatz sofort an den folgenden Speicherplatz, von dort an den nächsten usw. gelangt, bis es auf einen markierten Speicherplatz gelangt. Trifft das Abfrage signal keinen markierten Speicherplatz an, so gelangt es über die Wirkleitungen 5 nach Passieren eines Vercögerungsgliedes VG erneut auf den Eingang mindestens des Abrufregisters. In welcher Weise Markierspeicher und Abrufregister technisch realisiert sein können, ist später an Hand der Fig. 4 näher erläutert.
  • Zum Erläutern des durch die Erfindung vorgeschlagenen Verfahrens zum Steuern einer Eisenbahnanlage sollen im nachfolgenden zwei nacheinander zu behandelnde Stellaufträge angenommen sein, von denen der erste sich auf einen Einzelauftrag zur Umsteuerung einer bestimmten Weiche z.B. der Weiche W3 in Fig. 2 und der zweite auf einen Stellauftrag für eine Zugfahrstraße bezieht.
  • Bei dem zunächst angenommenen Einzelauftrag ist im Stellauftragsregister SAR lediglich die Auftragsart EB = Einzelauftrag (Fig. 3) und das zu beaufschlagende Eahrwegelement W3 mit seiner Adresse markiert. Sämtliche Speicherplätze des Markierspeichers AM sollen sich im nicht eingestellten Zustand befinden, so daß das einmal auf den Eingang des Abrufregisters AR gegebene Abfragesignal das Register stets erneut, lediglich verzögert durch das Verzögerungsglied VG, durchläuft. Bei jedem über die Wirkleitungen 5 erneut auf das Verzögerungsglied VG gelangenden Abfragesignal wird der zyklische Wähler W über die Wirkleitungen 6 um einen Schritt fortgeschaltet. Zu einem beliebigen Zeitpunkt gelangt der zyklische Wähler W dabei in die erste Schaltung, in der im vorliegenden Ausführungsbeispiel das im Stellauftragsregister SAR gespeicherte Kennzeichen über die Auftragsart abgefragt wird und über die Wirkleitungen 2 und 3 an die zentrale Verarbeitungseinrichtung ZVE gegeben wird. Die zentrale Verarbeitungseinrichtung ZVE stellt daraufhin über die Wirkleitungen 7 denjenigen Speicherplatz des Markierspeichers AM ein, welcher der Auftragsart "Einzelauftrag" zugeordnet ist. Über den Ausgang des eingestellten Speicherplatzes wird der zugehörige Speicherplatz des Abrufregisters AR eingestellt der seinerseits den eingestellten Speicherplatz des Markierspeichers zurückstellt. Das nach Ablauf der Verzögerungszeit des Verzögerungsgliedes VG dem Eingang des Abrufregisters zugeführte Abfragesignal gelangt über nicht eingestellte Speicherplätze des Abrufregisters bis zu dem vom Markierspeicher eingestellten Speicherplatz und ruft über die Wirkleitungen 4 aus dem nicht dargestellten Steuerspeicher der zentralen Verarbeitungseinrichtung die zur Behandlung des anliegenden Stellauftrages erforderlichen Steuerbefehle ab. Bei dem angenommenen Einzelauftrag besagen die abzurufenden Steuerbefehle, daß das durch'den Stellauftrag bezeichnete Fahrwegelement W3 umzustellen ist, sofern es nicht anderweitig beauf schlagt ist.
  • Zum Absetzen der aus dem Steuerspeicher der zentralen Verarbeitungseinrichtung abgerufenen Steuerbefehle an das Fahrwegelement W3 ist es erforderlich, eine Verbindung zwischen der zentralen Verarbeitungseinrichtung und dem zugehörigen Fahrwegelement herzustellen.
  • Zu diesem Zweck sind den einzelnen Fahrwegelementen im Stellwerk sogenannte Elementgruppen fest zugeordnet, die sowohl von der zentralen Verarbeitungseinrichtung als auch vom zugehörigen Fahrwegelement beaufschlagbar sind. Ihnen zugeordnet sind Speicherschaltmittel SpS, die wie in Fig. 1 Bestandteil eines stellwerkseigenen Zentral speichers sein können, oder auch dezentral angeordnet sein können, um z.B. zusammen mit den nicht dargestellten Elementgruppen für die einzelnen Fahrwegelemente in sich geschlossene Baueinheiten zu bilden. Die Elementgruppen, deren Aufbau später an Hand der Fig. 5 noch näher erläutert wird, dienen zum Umsetzen, Verstärken und Weiterleiten von Stellbefehlen an die zugehörigen Fahrwegelemente und zum Umsetzen und Weitergeben von Meldungen an die zugehörigen Speicherschaltmittel. Die Speicherschaltmittel dienen zum Speichern der Soll- und Ist-Beanspruchungen der zugehörigen Fahrwegelemente. Die Verbindung zwischen den durch den Stellauftrag bezeichneten Speicherschaltmitteln SpS und der zentralen Verarbeitungseinrichtung ZVE stellt über die Wirkleitungen 3 entweder der zyklische Wähler W her oder ein Zuordner Z0, der über die Wirkleitungen 8 an die zentrale Verarbeitungseinrichtung angeschlossen ist.
  • Über die Wirkleitungen 1 ist die zentrale Verarbeitungseinrichtung ZVE über die Adresse desjenigen Fahrwegelementes unterrichtet, das durch den zur Ausführung anliegenden Stellauftrag zu beaufschlagen ist. Bei der angenommenen Schaltstellung des zyklischen Wählers W, bei der dieser das Stellauftragsregister SAR an die zentrale Vers arbeitungseinrichtung angeschaltet hat, stellt die zentrale Verarbeitungseinrichtung über die Virkleitungen 8 und den Zuordner Z0 die Verbindung zu den Speicherschaltmitteln der durch den Stellauftrag bezeichneten Fahrwegelementes her, in denen u.a. die Ist-Beanspruchung dieses Fahrwegelelsentes markiert ist. Die durch den anliegenden Stellauftrag aus dem Steuerspeicher der zentralen Verarbeitungseinrichtung abgerufenen Steuerbefehle bewirken nun das Ausgeben eines Stellauftrages für das zugeordnete Fahrwegelement; dieser Stellauftrag gelangt über die Wirkleitungen 8 wieder auf den Zuordner ZO, der das Einspeichern der Soll-Beanspruchung in den Speicherschaltmitteln des angeschalteten Fahrwegelementes veranlaßt. In den dem bezeichneten Fahrwegelement zugeordneten Speicherschaltmitteln soll nun eine von der tatsächlichen Ist-Beanspruchung abweichende Soll-Beanspruchung gespeichert sein.
  • Die zentrale Verarbeitungseinrichtung stellt innerhalb einer für die Behandlung des Fahrwegelementes W3 verfügbaren Zeitspanne fest, daß die Weiche ihre Soll-Endlage noch nicht eingenommen hat und schaltet über die Wirkleitungen 9 unter gleichzeitiger RUckstellung des eingestellten Speicherplatzes des Abrufregisters AR das Abfragesignal auf den nächsten Speicherplatz des Abrufregisters fort. Dieses Abfragesignal gelangt über die nicht eingestellten Speicherplätze des Abrufregisters auf das Verzögerungsglied VG und außerdem über die Wirkleitungen 6 auf den zyklischen Wähler W, wobei dieser zum Aufruf eines ersten Fahrwegelementes um eine Schaltstellung fortgeschaltet wird. Nach Ablauf der durch das Verzögerungsglied VG gegebenen Verzögerungszeit, die später noch näher definiert ist, gelangt das Abfragesignal erneut auf das Abrufregister AR und durchläuft dieses. Es trifft dabei auf keinen eingestellten Speicherplatz und wird lediglich bei jedem Abfragezyklus durch das Verzögerungsglied VG geringfügig verzögert. Die Folgefrequenz der auf den Eingang des Abrufregisters gelangenden Abfragesignale und damit die Frequenz der auf den Eingang des zyklischen Wählers W gelangenden Fortschaltimpulse ist damit allein abhängig von der Verzbgerungszeit des Verzögerungsgliedes VG. Unter der Annahme, daß keine weiteren Elemente differierende Soll-Ist-Beanspruchungen aufweisen, wiederholt sicht dieser Ablauf so lange, bis der zyklische Wähler W in eine Schaltstellung gelangt ist, in der er über die Wirkleitungen 3 eine Verbindung zwischen den Speicherschaltmitteln des beancpruchten Fahrwegelementes W3 und der zentralen Verarbeitungseinrichtung herstellt. Die zentrale Verarbeitungseinrichtung stellt fest, daß in den über den Wähler W angeschalteten Speicherschaltmitteln eine von der tatsächlichen Ist-Beanspruchung abweichende Soll-Beanspruchung gespeichert ist und leitet hieraus den Stellbefehl für das betreffende Fahrwegelement ab. Dies geschieht in der Weise, daß der Markierspeicher AM über die Wirkleitungen 7 entsprechend der gespeicherten Beanspruchung auf einen bestimmten Speicherplatz eingestellt wird und daraufhin über das Abrufregister AR die zentrale Verarbeitungseinrichtung zur Ausgabedes Anschaltbefehles für die Motorwicklungen der Weiche W3 veranlaßt. Dieser Anschaltbefehl erreicht die Weiche über die zugeordnete Elementgruppe. Sie beginnt daraufhin, in die jeweils andere Lage umzulaufen. Zu diesem Umlauf benötigt der Weichenantrieb eine Zeitspanne, die wesentlich größer ist als die von der zentralen Verarbeitungseinrichtung für die Elementbehandlung zur Verfügung gestellte Zeitspanne. Das Abfragesignal wird daraufhin unter Löschung des im Abfrageregister eingestellten Speicherplatzes fortgeschaltet und durchläuft die Ubrigen Speicherplätze dieses Registers Bei jedem neuen Abfragezyklus wird der Wähler W um jeweils eine Schaltstellung fortgeschaltet; ist der Wähler W in seine letzte Schaltstellung geschaltet worden, so gelangt er durch den beim folgenden'Abfragezyklus auf seinen Eingang gegebenen Fortschaltimpuls wieder in die erste Schaltstellung. Nach einem vollständigen Umlauf des zyklischen Wählers wird erneut das durch den Stellauftrag bezeichnete Element aufgegriffen und zur Behandlung an die zentrale Verarbeitungseinrichtung angeschaltet. Die Weiche soll inzwischen umgelaufen sein und ihre neue Endlage erreicht haben. Damit stimmen die in den Speicherschaltmitteln der Weiche gespeicherten Soll- und Ist-Beanspruchungen überein und das Abrufregister wird nicht mehr eingestellt. Der Stellauftrag ist damit erledigt und die neue Weichen lage kann Uber ein Anzeigetableau angezeigt werden.
  • Durch schaltungstechnische Maßnahmen ist es auch möglich, das Abrufregister durch die Speicherschaltmittel der einzelnen Elemente nur so lange zu beaufschlagen bis die Ausführung des Stellauftrages eingeleitet wird, im vorliegenden Falle also, bis der Antrieb der Weiche umzulaufen beginnt. Erreicht er aus irgendeinem Grund seine neue Endlage nicht, so ist dies auf dem Anzeigetableau erkennbar.
  • Der zyklische Wähler W kann prinzipiell in jeder beliebigen Technik ausgebildet sein. Bei einem Stellwerk der vorgeschlagenen Art mit serieller Behandlung der einzelnen Fahrwegelemente ist es zweckmäßig, den Wähler als in Ring geschaltetes zweidimensionales Schieberegister auszubilden.
  • Zu einem beliebigen späteren Zeitpunkt soll ein weiterer Stellauftrag in das Stellauftragsregister SAR eingegeben sein. Bei diesem Auftrag soll es sich um einen Fahrstraßenstellauftrag für eine Zugfahrstraße handeln. Im Stellauftragsregister sind dann beispielsweise die im oberen Teil der Fig. 2 dargestellten Daten für Auftragsart, Fahrweg-Code, Startelement, Zielelement und Durchrutschweg-Zielelement gespeichert. Mindestens ein Teil dieser Daten kann der zentralen Verarbeitungseinrichtung über die Wirkleitungen 1 zuge fahrt werden; für die Verarbeitung des Stellauftrages werden diese Daten aber erst dann wirksam, wenn der zyklische Wähler W zu einem späteren Zeitpunkt durch die auf seinen Eingang geschalteten Fortschaltimpulse aus seiner letzten Zählstellung wieder in die erste Zählstellung geschaltet ist. Dabei gelangen die übrigen im Stellauftragsregister SAR gespeicherten Daten über die Wirkleitungen 2 und 3 an die zentrale Verarbeitungseinrichtung ZVE, die daraufhindiz für die Fahrstraßenbildung erforderlichen Steuerbefehle erarbeitet.
  • Für die Fahrstraßenbildung sind verständlicherweise sehr viel umfangreichere Steuerbefehle erforderlich als bei einem Einzelauftrag. So läuft z.B. die Rangierfahrstraßenbildung im uorliegenden Beispiel in insgesamt drei Bildungsphasen und die Zugfahrstraßenbildung sogar in fünf Bildungsphasen ab. Jeder Bildungsphase ist ein gesonderter Speicherplatz desV Markierspeichers AM zugeordnet.
  • Die den einzelnen Bildungsphasen zugeordneten Speicherplätze können gleichzeitig oder nacheinander eingestellt werden; im vorliegenden Fall ist angenommen, daß die zur Realisierung eines Fahrstraßenstellauftrages zu beaufschlagenden Speicherplätze des Markierspeichers nacheinander eingestellt werden, und zwar jeweils dann, wenn die voran.gehende Bildungsphase abgeschlossen ist. Auf die operative Bedeutung der einzelnen Bildungsphasen wird später im Zusammenhang mit. der Fig. 3 noch näher eingegangen. Hier sei lediglich erwähnt, daß die erste Bildungsphase ZP1 der Fahrwegsuche und Zulassungsprüfung vorbehalten ist, der sich die zweite Bildungsphase ZP2 für die Auftragsanschaltung direkt anschließt. Nach der Auftragsanschaltung erfolgt der Weichenumlauf und die Verschlußanschaltung WUV, der sich in der dritten Bildungsphase ZP3 eine Zwischenüberwachung anschließt. Auf die Zwischenüberwachung folgt in der vierten Bildungsphase ZP4 die Fahrstraßenfestlegung, die Signalwahl und die Fahrstraßenüberwachung. In der fünften Bildungsphase ZP5 erfolgt die Hauptsignalstellung. Nach Abschluß dieser fünften Bildungsphase ist die Zugfahrstraße eingestellt. Die letzte Bildungsphase ZP5 bleibt wirksam bis zur Auflösung der Fahrstraße und bewirkt bis zum Besetzen der Fahrstraße die zyklische Fahrstellung des Einfahrsignals der Fahrstraße.
  • Zu einem beliebigen Zeitpunkt ist der zyklische Wähler W in die Schaltstellung gelangt, in der das Stellauftragsregister SAR durch die zentrale Verarbeitungseinrichtung auf das Anliegen eines neuen Stellauftrages untersucht wird. Über die Wirkleitungen 2 und 3 wird dabei - wie bereits erwähnt - der in die zentrale Verarbeitungseinrichtung übernommene Stellauftrag wirksam geschaltet; er führt über die Wirkleitungen 7 zum Einstellen des Markierspeichers AM. Dabei wird der der ersten Bildungsphase ZP1 (Fahrwegsuche, Zulassungsprüfung) der Fahrstraße zugeordnete Speicherplatz beaufschlagt und von diesem aus der entsprechende Speicherplatz des Abrufregisters eingestellt. Bei der Einstellung des Abrufregisters erfolgt automatisch die Rückstellung des die Einstellung auslösenden Markierspeichers. Hierauf wird später noch an Hand der Fig. 4 näher eingegangen. Für die weiteren Betrachtungen ist aus Gründen des besseren Verständnisses zunächst angenommen, daß keine weiteren Speicherplätze des Abrufregisters eingestellt seien. Das über das Verzögerungsglied VG im Abrufregister umlaufende Abfragesignal gelangt über die annahmegemäß nicht eingestellten Speicherplätze schließlich zu demjenigen Speicherplatz, der vom Markierspeicher her eingestellt wurde und ruft über die Wirkleitungen 4 die zur Realisierung der ersten Bildungsphase erforderlichen Steuerbefehle ars dem Steuerspeicher der zentralen Verarbeitungseinrichtung ab. Zunächst werden über die im Stellauftrag angegebene Adresse des Durchrutschwegzielelementes die dem Durchrutschwegziel zugeordneten Speicherschaltmittel angesteuert; dies erfolgt über die Wirkleitungen B und den Zuordner Zo. Die angesteuerten Speicherschaltmittel werden durch die zentrale Verarbeitungseinrichtung in der zur Realisierung der anliegenden Bildungsphase erforderlichen Weise behandelt wie es später noch näher angegeben ist.
  • Während der Behandlung eines Fahrwegelementes wird in der zentralen Verarbeitungseinrichtung an Hand eines Nachbaradressenspeichers die Adresse des in Abfragerichtung im Fahrweg folgenden Nachbarelementes bzw. der ihm zugeordneten Speicherschaltmittel ermittelt. Die Steuerschritte für die Ermittlung der jeweiligen Nachbarfahrwegelemente und der für die zu bildende Fahrstraße dabei in Frage kommenden Fahrwegelemente werden der zentralen Verarbeitungseinrichtung durch einen Steuergeber ES zur Verfügung gestellt. Dieser Steuergeber hat mindestens so viele Speicherplätze wie ein Fahrwegelement Nachbarelemente aufweisen kann.
  • Der Steuergeber ES wird über die Wirkleitungen10 beim Abfragen eines eingestellten Speicherplatzes des Abrufregisters AR erstmalig beaufschlagt und gibt dann über die Wirkleitungen 11 nacheinander maximal drei Steuerschritte zum Auffinden der dem jeweils angeschalteten Fahrwegelement zugehörigen Nachbarelemente an die zentrale Verarbeitungseinrichtung ab. Handelt es sich bei dem angeschalteten Fahrwegelement um ein Gleiselement, so besitzt dieses Fahrwegelement in Abfragerichtung nur ein einziges Nachbarfahrwegelement; bei einer Weiche sind es ein Nachbarfahrwegelement und ein Nachbarschutzelement und nur bei einer Kreuzung oder Kreuzungsweiche gibt es bis zu drei Nachbarelemente. Sind sämtliche Nachbarelemente eines Fahrwegelementes ermittelt (ihre Anzahl läßt sich aus der Art des behandelten Fahrwegelementes herleiten), erhält der Steuergeber ES über die Wirkleitungen 12 ein Kennzeichen für das Ende der Elementbehandlung. Der Steuergeber führt dann vorerst keine weiteren Steuerschritte aus und wird zurückgestellt.
  • Uber eine Auswahlschaltung erfolgt nun in der zentralen Verarbeitungseinrichtung die Bestimmung der für die zu bildende Fahrstraße von den ermittelten Nachbarelementen tatsächlich in Frage kommenden Fahrwegelemente. Die Abfragerichtung ist dabei durch die Kennzeichnung des Zielelementes gegeben; das Zielelement definiert die Richtung, in der eine Fahrstraße befahren werden soll und damit auch die Abfragerichtung in eindeutiger Weise. Nach dem Abschluß der Elementbehandlung ruft die Auswahlschaltung das in Frage kommende Nachbarfahrwegelement über dessen Adresse auf. Das so bestimmte Fahrwegelement wird durch den Zuordner Z0 über die ihm zugeordneten Speicherschaltmittel mit der zentralen Verarbeitungseinrichtung verbunden und behandelt. Während der Behandlung des angeschalteten Fahrwegelementes erfolgt in der zentralen Verarbeitungseinrichtung die Ermittlung der diesem Fahrwegelement benachbarten Fahrweg- und Schutzelemente. Hierzu erhält der Steuergeber ES über die Wirkleitungen 10 einen neuen Startimpuls, durch den er nachfolgend wiederum maximal drei Steuerschritte zur Ermittlung der Nachbarelemente ausgibt. Ist die Behandlung des angeschalteten Fahrwegelementes abgeschlossen, erfolgt über die Wirkleitungen 8 und den Zuordner ZO der Aufruf des in Abfragerichtung folgenden Fahrwegelementes durch die Auswahlschaltung.
  • Handelt es sich bei einem an die zentrale Verarbeitungseinrichtung angeschalteten Fahrvegelement um eine Weiche, von der aus in Abfragerichtung zwei Nachbarelemente möglich sind (z.B. die Weiche W1 in Fig. 2), so trifft der Fahrwegcode die Entscheidung darüber, welches der beiden möglichen Nachbarelemente aufgerufen und behandelt wird. Trifft das Abfragesignal von der stumpfen Seite her auf eine Weiche, z.B. die Weiche W3, so gibt es in Abfragerichtung nur ein einziges folgendes Fahrwegelement, so daß eine zusätzliche Kennzeichnung durch den Fahrwegcode nicht erforderlich ist.
  • Jeder Zugfahrstraße können verschiedene Durchrutschwege mit entsprechenden Durchrutschwegzielen zugeordnet sein. Zur eindeutigen Kennzeichnung der Fahrstraße ist es deshalb erforderlich,das jeweilige Durchrutschwegzielgenawanzugeben.Dies erfolgt durch Angabe der Adresse für das Auffinden der Speicherschaltmittel des jeweils ausgewählten Durchrutschwegzieles (608 in Fig. 2) im Stellauftrag. Um sicherzustellen, daß die Fahrwegelemente der übrigen Durchrutschwegziele einer Fahrstraße nicht als Durchrutschwegziele, sondern als normale Gleiselemente behandelt werden, ist es zweckmäßig, diese nicht wirksamen Durchrutschwegziele gesondert zu kennzeichen Dies erfolgt ebenfalls durch den Fahrwegcode, in dem für ein wirksames Durchrutschwegziel ein anderes Kennzeichen als für ein nicht wirksames Durchrutschwegziel eingespeichert ist.
  • Die in die zu bildende Fahrstraße einzubeziehenden Fahrwegelemente werden nacheinander aufgerufen und über die Wirkleitung 8 und den Zuordner zur Behandlung an die zentrale Verarbeitungseinrichtung angeschaltet. Ist auf diese Art und Weise schließlich das Startelement der zu bildenden Fahrstraße angeschaltet und in der betrefferlan Bildungsphase behandelt worden, gibt die zentrale Verarbeituneinrichtung über die Wirkleitungen 13 ein den Steuergeber ES zurückstellendes Kennzeichen für das Ende der Auftragsbehandlung an den Steuergeber und stellt den der behandelten Bildungsphase zugeordneten Speicherplatz des Abrufregisters über die Wirkleitungen 14 zurück. Gleichzeitig erfolgt die Einstellung eines weiteren Speicherplatzes des Markierspeichers für die Durchführung der nächstfolgenden zweiten Bildungsphase.
  • Wäre bei der Behandlung irgendeines der aufgerufenen Fahrwegelemente während der ersten Bildungsphase festgestellt worden, daß dieses Fahrwegelement für die einzustellende Fahrstraße nicht verwendbar wäre, weil es z.B. bereits in eine andere Fahrstraße einbezogen ist, so würde das in Abfragerichtung folgende Fahrwegelement nicht mehr aufgerufen werden. Nach Ablauf einer für die Elementbehandlung zur Verfügung stehenden Zeitdauer würde durch ein Störungskennzeichen bzw. das Ausbleiben eines Überwachungskennzeichens auf den Wirkleitungen 15 der eingestellte Speicherplatz des Abrufregisters zurückgestellt werden, ohne daß dabei eine Aufwertung auf die folgende Bildungsphase erfolgen würde, d.h. ein der folgenden Bildungsphase zugeordnete Speicherplatz würde nicht eingestellt werden. Damit ist die Fahrstraße als nicht stellbar erkannt und die Fahrstraßenbildung wäre abgebrochen. Dieser Zustand könnte beispielsweise durch eine optische oder akustische Meldung angezeigt werden.
  • Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel soll angenommen sein, daß sämtliche Fahrwegelemente der einzustellenden Fahrstraße für die Fahrstraße verwendbar sind und daß nach AbschluR der ersten Bildungsphase über die Wirkleitungen 14 ein Aufwertungskennzeichen zur Durchführung der zweiten Bildungsphase ausgegeben worden ist, das unter Rückstellung des für die erste Bildungsphase eingestellten Speicherplatzes des Abrufregisters einen zweiten Speicherplatz einstellt. In dieser zweiten Bildungsphase erfolgt die Auftragsanschaltung; sie schließt sich direkt und ohne Unterbrechung an die erste Bildungsphase an. Die zweite Bildungsphase muß sich deshalb direkt an die erste Bildungsphase anschließen, weil sonst die Möglichkeit bestände, daß in der Zwischenzeit, d.h. beim Behandeln anderer Stellaufträge, die während der ersten Bildungsphase als verwendbar ermittelten Fahrwegelemente vor der Auftragsanschaltung in einen Zustand wechseln könnten, die ihrer Verwendung für die zu bildende Fahrstraße entgégensteht. Während der zweiten Bildungsphase, in der der zyklische Wähler W immer noch in seiner ersten Schaltstellung verharrt, werden die Fahrwegelemente, ausgehend von dem Durchrutschwegzielelement in gleicher Weise ermittelt wie in der ersten Bildungsphase und zur Ubermittlung der Soll-Beanspruchungen an die zentrale Verarbeitungseinrichtung angeschlossen.
  • Ist die zweite Bildungsphase nach dem Aufruf und der Behandlung des dem Startelement der Fahrstraße zugeordneten Fahrwegelementes abgeschlossen, so erfolgt über die Wirkleitungen 14 die RUckstellung des für diese Bildungsphase eingestellten Speicherplatzes des Abrufregisters und die Aufwertung auf die dritte Bildungsphase durch Setzen eines entsprechenden Speichers im Fahrstraßenzielelement. Bei der nun einsetzenden zyklischen Abfrage aller Elemente durch den Wähler W wird schließlich auch das so markierte Fahrstraßenzielelement an die zentrale Verarbeitungseinrichtung angeschlossen und im Markierspeicher desAbrufregisters der der dritten Bildungsphase zugeordnete Speicherplatz eingestellt.
  • In der dritten Bildungsphase erfolgt bei der Zugstraßenbildung eine Zwischenüberwachung der in die Fahrstraße einbezogenen Fahrwegelemente in der Form, daß überprüft wird, ob die durch die gespeicherten Stellaufträge für die Weichen gegebenen Soll-Beanspruchungen mit den Ist-Beanspruchungen der zugehörigen Weichen übereinstimmen. Es sei angenommen, daß für die zu bildende Fahrstraße mindestens einige der im Fahrweg liegenden Weichen umgestellt werden müssen. Solange diese Umstellung noch nicht erfolgt ist und die Weichen nicht verschlossen sind, kann die dritte Bildungsphase nicht mit Erfolg abgeschlossen werden, weil Soll- und Ist-Beanspruchungen noch nicht bei allen beanspruchten Weichen übereinstimmen. Die dritte Bildungsphase wird nach Ablauf einer vorgegebenen Zeitspanne abgebrochen, wenn sie nicht erfolgreich abgeschlossen werden kann; der eingestellte Speicherplatz des Abrufregisters wird aber nicht zurückgestellt, sondern bleibt für einen erneuten Durchlauf eingestellt. Die für die Realisierung einer Bildungsphase zur Verfügung stehende Zeitspanne ist entweder groß genug, um sämtliche Fahrwegelemente einer extrem langen Fahrstraße aufzurufen und zu behandeln oder sie leitet sich ab aus dem Ausbleiben von Überwachungskennzeichen, die bei der Behandlung der beanspruchten Fahrwegelemente bei Übereinstimmung von Soll- und Ist-Beanspruchungen ausgelöst werden.
  • Nach dem Fortschalten des Abfragesignals werden die übrigen, annahmegemäß als nicht eingestellt angenommenen Speicherplätze des Abrufregisters abgefragt und dann ein Fortschaltimpuls auf den Eingang des Verzögerungsgliedes VG und den Eingang des zyklischen Wählers W geschaltet. Der Wähler gelangt dabei in seine zweite Schalt stellung und stellt über die Wirkleitungen 3 eine Verbindung zwischen der zentralen Verarbeitungseinrichtung ZVE und den einem ersten Fahrwegelement zugeordneten Speicherschaltmitteln SpS her.
  • Die angeschalteten Speicherschaltmittel können einem beliebigen Fahrwegelement zugeordnet sein; dieses Fahrwegelement kann in die gerade einzustellende Fahrstraße einbezogen sein oder auch nicht.
  • Obgleich die Zuordnung der einzelnen Fahrwegelemente zu den durch den zyklischen Wähler W beim Fortschalten nacheinander angeschalteten Speicherschaltmitteln prinzipiell beliebig ausgeführt sein kann, ist es zweckmäf3ig, die gleichartigen Fahrwegelementen zugeordneten Speicherschaltmittel blockweise zusammenzufassen und durch den zyklischen Wähler in beliebiger Reihenfolge innerhalb der einzelnen Blöcke nacheinander abzufragen. So können beispielsweise die durch den Wähler zunächst abgefragten Speicherschaltmittel den Weichen W1 bis WX, die dann abgefragten Speichersc,haltmittel den Kreuzungen K1 bis KX und die übrigen Speicherschaltmittel den Hauptsignalen H1 bis HSX, den Rangiersignalen RS1 bis RSX und den Durchrutschwegzielen Dl bis DX zugeordnet sein. Diese blockweise Zuordnung ist in Fig. 1 durch eine Klammer unterhalb der Speicherschaltmittel und die blockweise Kennzeichnung der zugehörigen Fahrwegelemente kenntlich gemacht. Die blockweise Zusammenfassung gleichartiger Speicherschaltmittel hat den Vorteil, daß aus der Adresse der Speicherschaltmittel ohne Schwierigkeiten auf die Art des zugehörigen Fahrwegelementes und gegebenenfalls auch das jeweilige Fahrwegelement selbst geschlossen werden kann; dies ist insbesondere fUr eine Fehlerlokalisierung und damit für eine rasche Störungsbeseitigung von Vorteil.
  • In der vom Wähler eingenommenen zweiten Schaltstellung sollen z.B.
  • die der Weiche W1 zugeordneten Speicherschaltmittel an die zentrale Verarbeitungseinrichtung angeschlossen sein. Diese Weiche ist nach Fig. 2 Bestandteil der einzustellenden Fahrstraße. Es sei angenommen1 daß die Ist-Lage der Weiche bereits vor dem Auslösen des Fahrstraßenstellauftrages mit der durch den Fahrstraßenstellauftrag später gegebenen Soll-Lage Ubereinstimmt; die Weiche W1 braucht also im Gegensatz zu anderen Weichen nicht umgestellt sondern nur verschlossen zu werden. Nach Ablauf der Verzögerungszeit des Verzögerungsgliedes VG gelangt das als Fortschaltimpuls auf den zyklischen Wähler W gegebene Signal als Abfragesignal über die nicht eingestellten Speicherplätze des Abrufregisters zu dem eingestellten Speicherplatz, über den der Abruf der zur Durchführung der Bildungsphase Weichenumlauf- und Verschlußanschaltung (WUV) erforderlichen Steuerbefehle aus dem Steuerspeicher der zentralen Verarbeitungseinrichtung erfolgt. Nach Ermittlung und Übertragung des Verschluß- anschaltbefehles an das Fahrwegelement (Weiche W1) wird der eingestellte Speicherplatz (wuv) des Abruf registers gelöscht und das Abfragesignal gelangt über die als nicht eingestellt angenommenen weiteren Speicherplätze des Abrufregisters AR für den nächsten Durchlauf des Abrufregisters erneut auf den Eingang des Verzögerungsgliedes VG. Gleichzeitig gelangt ein Fortschaltimpuls auf den zyklischen Wähler W und schaltet diesen in die dritte Schaltstellung fort. In dieser Schaltstellung soll der Wähler W die der Weiche W2 zugeordneten Speicherschaltmittel an die zentrale Verarbeitungseinrichtung anschalten. Die Ist-Lage dieser Weiche soll nicht der durch den Stellauftrag vorgegebenen Soll-Lage entsprechen; die Weiche muß daher umgestellt werden. Die Auftragsanschaltung war bereits in der zweiten Bildungsphase veranlaßt worden; der Auf trag ist in den zugehörigen Speicherschaltmitteln gespeichert. Er wird nun von der zentralen Verarbeitungseinrichtung über die Wirkleitungen 3 aufgegriffen und führt zur Einstellung des der dritten Bildungsphase zugeordneten Speicherplatzes des Abruf registers über den-Markierspeicher. Nach Ablauf der Verzögerungszeit des Verzögerungsgliedes VG wird der eingestellte Speicherplatz des Abrufregisters abgefragt und die Anschaltung des zugeordneten Stellantriebes sowie anschließenddes Verschlusses veranlaßt. Anschließend wird der für die dritte Bildungsphase eingestellte Speicherplatz des Abruf registers zurückgestellt und das Abfragesignal auf die folgenden Speicherplätze fortgeschaltet.
  • Das Abfragesignal gelangt dabei nach Durchlaufen sämtlicher Speicherplätze des Abrufregisters als Fortschaltimpuls auf den zyklischen Wähler W, der die Verbindung zwischen der zentralen Verarbeitungseinrichtung und der Weiche W3 herstellt. Diese Weiche, die ebenfalls Bestandteil der zu bildenden Fahrstraße ist, soll bereits die durch den Fahrstraßenstellauftrag vorgegebene Lage einnehmen, so daß lediglich die Anschaltung des Verschlusses erforderlich ist. Das Abfragesignal wird anschließend weitergeschaltet und schaltet für den nächsten Durchlauf des Abrufregisters den Wähler W wiederum um einen Schaltschritt weiter. Auf diese Weise werden nacheinander sämtliche Fahrwegelemente des Stellwerksbereiches an die zentrale Verårteitungseinrichtung angeschaltet und die beanspruchten Weichen nach und nach in die durch den Fahrstraßenstellauftrag vorgegebene Lage ungesteuert.
  • Dabei kann die Anordnung so getroffen sein, daß ein auf einen ersten Stellauftrag für eine beliebige Weiche folgender Stellauftrag für eine andere Weiche nur dann ausführbar ist, wenn zwischen beiden Stellaufträgen eine bestimmte Mindestzeit vergangen ist. Ist diese Mindestzeit nicht vergangen, so würde trotz der Auftragsanschaltung in der zweiten Bildungsphase die Anschaltung des Stellantriebes für die zweite Weiche zunächst unterbleiben und in einem späteren Durchlauf nachgeholt werden. Es ist aber auch möglich, bei jedem Durchlauf des Wählers je nach der Größe des Stellwerkes und der Stromversorgungsanlage nur eine bestimmte Anzahl von Weichenumstellungen zu veranlassen.
  • Zu einem beliebigen Zeitpunkt ist der zyklische Wähler W in eine Schaltstellung gelangt, in der er die zentrale Verarbeitungseinrichtung mit den Speicherschaltmitteln des für die Fahrstraße vorgesehenen Zielelementes verbindet. Dies sind im vorliegenden Fall bei einem Stellauftrag für eine Zugfahrstraße die Speicherschaltmittel für das Durchrutschwegzielelement (608 in Fig. 2). Dieses Fahrwegelement ist in der zweiten Bildungsphase auf Ziel beansprucht und in einem besonderen Speicher auf die nächste Bildungsphase (Zwischenüberwachung) aufgewertet worden. Von dem aufgefundenen Zielelement aus werden nun über den Nachbaradressenspeicher die in Startrichtung folgenden Fahrwegelemente ermittelt und über die Auswahlschaltung und den Zuordner nacheinander aufgerufen, wie es ähnlich auch bei der Fahrwegsuche und der Auftragsanschaltung der Fall war. Dabei werden die im Fahrweg liegenden Weichen daraufhin untersucht, ob ihre Ist-Lage mit der durch den FahrstraBenstellauftrag gegebenen Soll-Lage übereinstimmt. Wird während der dritten Bildungsphase über die Auswahl schaltung ein Fahrwegelement angeschaltet, dessen Ist-Beanspruchung noch von der vorgegebenen Soll-Beanspruchung abweicht, so wird die Zwischenüberwachung abgebrochen, um zu einem späteren Zeitpunkt nach einem vollständigen Umlauf des zyklischen Wählers erneut durchgeführt zu werden. Unter der Voraussetzung, daß bei jedem Wählerumlauf nur wenige Weichen umgestellt werden und daß die Anzahl der für eine Fahrstraße umzustellenden Weichen großer ist-als diese vorgegebene Zahl von Weichen, führt die durch Anschalten der dem Durchrutschwegzielelement zugeordneten Speicherschaltmittel veranlaßte Zwischenüberwachung mindestens beim erstenmal noch zu keinem positiven Ergebnis. Nach Ablauf einer vorgegebenen Behandlungszeit wird das Abfragesignal aus dem eingestellten Speicherplatz des Abrufregisters fortgeschaltet, um erneut auf den Eingang des Verzögerungsgliedes VG zu gelangen. Der zyklische Wähler W gelangt dabei in die nächste Schaltstellung, in der die Speicherschaltmittel eines weiteren Fahrwegelementes zur Behandlung an die zentrale Verarbeitungseinrichtung angeschaltet werden; es erfolgt ggf. die Ausführung eines gespeicherten Auftrages.
  • Die zyklische Abfrage wird so lange fortgesetzt, bis der Wähler W aus seiner letzten Schaltstellung wieder in die erste Schaltstellung gelangt und das Stellauftragsregister SAR zur Abfrage eines möglicherweise eingegebenen weiteren Stellauftrages mit der zentralen Verarbeitungseinrichtung verbindet. Es sei angenommen, daß inzwischen kein weiterer Stellauftrag zur Ausführung anliegt. Es werden nun nacheinander erneut die Speicherschaltmittel der einzelnen Fahrwegelemente an die zentrale Verarbeitungseinrichtung angeschaltet. Dabei wird mindestens ein Teil derjenigen Weichen, für die in der zweiten Bildungsphase ein Stellauftrag ermittelt worden war und die bisher noch nicht umgesteuert bzw. verschlossen werden konnten, nunmehr in die vorgeschriebene Lage gesteuert und verschlossen. Die bereits in der durch den Stellauftrag vorgegebenen Lage befindlichen Weichen werden nur verschlossen. Sobald der Wähler W in die Schaltstellung gelangt ist, in der er erneut eine Verbindung zwischen der zentralen Verarbeitungseinrichtung und den dem Durchrutschwegzielelement zugeordneten Speicherschaltmitteln herstellt, wird erneut der Versuch der Zwischenüberwachung unternommen.
  • Es sei angenommen, daß in der Zwischenzeit sämtliche Weichen und auch sämtliche Schutzweichen ihre Soll-Lage einnehmen und daß alle übrigen in die einzustellende Fahrstraße einzubeziehenden Fahrwegelemente für die Fahrstraße verwendbar sind. Dann werden ausgehend von dem Durchrutschwegzielelement über die Auswahlschaltung sämtliche Fahrwegelemente der Fahrstraße in der durch ihre geographische Anordnung angegebenen Folge nacheinander aufgerufen und in der durch die anliegende Bildungsphase vorgegebenen Weise behandelt. Das Aufgreifen und Behandeln des Fahrstraßenstartelementes beschließt die dritte Bildungsphase und führt zum Auflösen eines Aufwertungskennzeichens für die folgende Bildungsphase.
  • Dieses Aufwertungskennzeichen bewirkt über die Wirkleitungen 14 das Zurückstellen des für die dritte Bildungsphase eingestellten Speicherplatzes des Markierspeichers und das Einstellen des der vierten Bildungsphase zugeordneten Speicherplatzes des Abrufregisters AR. In dieser vierten Bildungsphase erfolgt die Fahrstrassenfestlegung und die Signalwahl. Die vierte Bildungsphase schließt sich an die dritte Bildungsphase direkt an, weil bei Behandlung eines anderen Stellauftrages die Möglichkeit gegeben wäre, daß eines der Fahrwegelemente der einzustellenden Fahrstraße in der Zwischenzeit durch einen anderen Stellauftrag beansprucht werden könnte.
  • Bei der Aufwertung von der dritten auf die vierte Bildungsphase wird das Abfragesignal im Abrufregister AR lediglich um einen Speicherplatz fortgeschaltet wie es auch bei der Aufwertung von der ersten auf die zweite Bildungsphase der Fall ist; der Wähler W behält dabei seine Schaltstellung bei, in der die dem Durchrutschwegziel element zugeordneten Speicherschaltmittel mit der zentralen Verarbeitungseinrichtung verbunden sind. Ausgehend von diesem Fahrwegelement werden über den Nachbaradressenspeicher und die Auswahlschaltung nacheinander die in die Fahrstraße einbezogenen übrigen Fahrwegelemente spurplanmäßig über ihre zugehörigen Speicherschaltmittel aufgerufen. Nach einem vollständigen Durchlauf wird die Fahrstraße festgelegt, d.h. gegen eine Beaufschlagung durch einen anderen Fahrstraßenstellauftrag gesperrt; außerdem wird die Signalwahl getroffen, die z.B. abhängig ist von den Gleisradien abzweigender Weichen. Nach dem Aufgriff der dem Fahrstraßenstartelement zugeordneten Speicherschaltmittel ist die vierte Bildungsphase abgeschlossen und es erfolgt in einem Speicher des Zielelementes die Aufwertung auf die fünfte Bildungsphase.
  • In der fünften und letzten Bildungsphase für eine Zugstraße werden die Fahrstraßenilberwachung und die Hauptsignalstellung realisiert.
  • Dazu wird nach erneutem Aufruf des Zielelementes durch den zykli- schen Wählers W der erreichte Bildungsstand erkannt und ein der fünften Bildungsphase zugeordneter Speicherplatz im Abrufregister eingestellt. Das Durchrutschwegzielelement und die über den Nachbaradressenspeicher und die Auswahlschaltung nacheinander ermittelbaren übrigen Fahrwegelemente der einzustellenden Fahrstraße werden nun dahingehend überprüft, ob die in ihnen gespeicherten'aus dem Fahrstraßenstellauftrag abgeleiteten Soll-Beanspruchungen mit den gespeicherten Ist-Beanspruchungen übereinstimmen. Nur dann, wenn dies der Fall ist und wenn die Fahrstraße festgelegt und frei von Fahrzeugen ist, kann der Aufruf bis zum Fahrstraßenstartelement fortgesetzt werden. Ist die Fahrstraßenüberwachung bis zum Startelement hin positiv verlaufen, wird das Einfahrsignal der Fahrstraße auf "Fahrt" gestellt.
  • Der der fünften Bildungsphase zugeordnete Speicherplatz des Zielelementes bleibt so lange eingestellt, bis die Fahrstraße vollständig aufgelöst oder zurückgenommen worden ist. Er bewirkt bei jeder Abfrage das Einstellen des Abfrageregisters. Das Abfragesignal wird dort unabhängig davon, ob das Startelement in der Abfrage erreicht wird oder ob die Abfrage abgebrochen werden muß, immer wieder fortgeschaltet, durchläuft die übrigen als nicht eingestellt angenommenen Speicherplätze des Abrufregisters und wird diesem über das Verzögerungsglied VG verzögert erneut zugeführt. Außerdem wird der Wähler W um jeweils eine Schaltstellung weitergeschaltet. Unter der Voraussetzung, daß vor dem ausgeführten FahrstraBenstellauftrag kein weiterer Stellauftrag zur Ausführung gelangt ist, und daß auch im nachfolgenden kein weiterer Stellauftrag zur Ausführung anliegt, wird der Wähler W durch das das Abrufregister stets von neuem durchlaufende Abfragesignal mit einer Fortschaltfrequenz weitergeschaltet, die etwa gleich der Verzögerungszeit des Verzögerungsgliedes VG ist. Jedesmal dann, wenn der Wähler W in eine Schaltstellung gelangt ist, in der er die dem Durchrutschwegzielelement zugeordneten Spei cherschaltmittel mit der zentralen Verarbeitungseinrichtung verbindet, kann die Fahrstraßenüberwachung nach Bildungsphase ZP5 durchgeführt werden. Ausgehend von dem aufgefundenen Durchrutschwegzielelement werden über den Nachbaradressenspeicher und die Auswahl schaltung nacheinander die übrigen Fahrwegelemente der Fahrstraße über die ihnen zugordneten Speicher- schaltmittel aufgerufen und nach den bereits angegebenen Kriterien überprüft. Sind sämtliche Fahrwegelemente ordnungsgemäß überwacht und frei von Fahrzeugen, wird beim Auftreffen auf das Fahrstraßenstartelement erneut ein Stellbefehl an das Einfahrsignal gegeben.
  • Diese zyklische Signalstellung erfolgt so lange, bis ein Fahrzeug in die Fahrstraße eingefahren ist. Dann wird eine Besetztmeldung für den dem Einfahrsignal zugeordneten Gleisabschnitt ausgelöst, wodurch beim nächsten Fahrstraßenüberwachungsvorgang die Überwachung an diesem Fahrstraßenelement negativ verläuft und unterbrochen wird. Da das Fahrstraßenstartelement wegen der unterbrochenen Überwachungskette nicht mehr angesprochen werden kann, wird kein neuer Stellbefehl für das Einfahrsignal ausgegeben und das Einfahrsignal geht auf "Halt". Nachfolgend werden auch die übrigen Fahrwegelemente durch das die Fahrstraße befahrende Fahrzeug bzw.
  • den Fahrzeugverband besetzt, so daß der zyklisch durchgeführte Überwachungsvorgang nach und nach über immer weniger Fahrwegelemente führt. Ist auch das dem Fahrstraßenende zugeordnete Fahrwegelement besetzt und anschließend wieder geräumt worden, so kann die Fahrstraße aufgelöst und die einzelnen Fahrwegelemente für andere Fahrstraßen verwendet werden. Das Auflösen der Fahrstraße kann beispielsweise durch Tastenbedienung nach Eingabe eines entsprechenden Fahrstraßenauflbseauftrages oder insgesamt oder schrittweise zugbetätigt erfolgen.
  • Bei den vorstehenden Ausführungen war zur Vereinfachung angenommen worden, daß neben dem zur Ausführung anliegenden Stellauftrag kein weiterer Stellauftrag anliegen sollte und daß auch keine eingestellte Fahrstraße existieren sollte. In der Praxis ist mit diesen vereinfachenden Annahmen in der Regel nicht zu rechnen. Vielmehr ist es der Regelfall, daß beim Fortschalten des zyklischen Wählers W über die nachgeschalteten Speicherschaltmittel nacheinander die zu behandelnden Elemente sämtlicher übrigen Fahrstraßen an die zentrale Verarbeitungseinrichtung angeschaltet und nach Maßgabe der zur Ausführung anliegenden Bildungsphasen behandelt werden. Bei Jedem durch den Wähler W angeschalteten Speicherschaltmittel werden die eingestellten Speicherplätze des zugehörigen Elementes abgefragt, ob entsprechende Bildungsphaseneinträge vorliegen, um sie ggf. in die Speicherplätze des Abrufregisters zu übernehmen. Ist dies nicht der Fall, beispielsweise weil das betreffende Fahrwegelement nicht auf Ziel beansprucht ist, wird das Abfragesignal im Abrufregister fortgeschaltet und bewirkt die Fortschaltung des Wählers W im nachfolgenden Abfragezyklus. So ist es also beispielsweise möglich, daß zwei oder mehr verschiedene Fahrstraßen abwechselnd in der gleichen oder in verschiedenen Bildungsphasen behandelt werden. Beispielsweise ist es möglich, die eine Fahrstraße in der ersten und zweiten Bildungsphase zu behandeln, bei der die Speicherschaltmittel für sämtliche Fahrwegelemente, also auch die des Fahrstraßenzielelementes bzw. Durchrutschwegzielelementes per Adresse aufgerufen werden und eine andere Fahrstraße in der dritten und vierten Bildungsphase zu behandeln und dabei zwischenzeitlich über den zyklischen Wähler die Weichenumlauf- und die Verschlußanschaltung zu bewirken. Sind die ersten beiden Bildungsphasen eines anliegenden Fahrstraßensteilauftrages abgeschlossen und liegen die Beanspruchungen der einzelnen Fahrwegelemente damit fest, so erfolgt beim Fortschalten des Wählers W nacheinander die Umstellung der Weichen in der Reihenfolge, in der die zugeordneten Speicherschaltmittel nacheinander durch den Wähler an die zentrale Verarbeitungseinrichtung angeschaltet werden. Diese Reihenfolge ist dabei völlig unabhängig von den anliegenden Stellaufträgen und allein abhängig von der Verknüpfung der Speicherschaltmittel mit dem Wähler W. So ist es beispielsweise möglich, daß ein zu einem späteren Zeitpunkt eingegebener Fahrstraßenstellauftrag eher ausgeführt ist als ein zuvor eingegebener Stellauftrag für eine Fahrstraße mit einer großen Anzahl von Weichen, bei denen die Umstellzeit sehr viel größer ist als bei dem späteren Stellauftrag.
  • In Fig. 1 ist angenommen, daß der zentralen Verarbeitungseinrichtung ein Stellauftragsregister SAR zur Speicherung der Daten für einen Stellauftrag zugeordnet ist. Es ist zweckmäßig, dem dargestellten Stellauftragsregister SAR einen Zwischenspeicher für die Aufnahme weiterer Stellaufträge vorzuschalten, in den bedarfsweise weitere Stellaufträge eingegeben werden können. Ein im Stellauftragsregister gespeicherter Stellauftrag kann dann nach der Auftragsanschaltung und der dadurch bedingten Beanspruchung der den zugehörigen Fahrwegelementen zugeordneten Speicherschaltmitteln bzw. beim Feststellen der Nichtausführbarkeit des anliegendeb Stellauftrages gelöscht werden, wobei ein neuer Stellauftrag aus dem Zwischenspeicher in das Stellauftragsregister umspeicherbar ist. Auf diese Weise wird erreicht, daß ein folgender Stellauftrag zu einem möglichst frühen Zeitpunkt wirksam werden kann, nämlich dann, wenn die durch den vorausgegangenen Stellauftrag gegebenen Beanspruchungen der einzelnen Elemente festliegen und durch die Speicherschaltmittel der Elementgruppen gespeichert worden sind.
  • Bei jedem neuen Durchlauf des Wählers W kann dabei ein neuer Stellauftrag in Angriff genommen werden.
  • In. Fig. 3 ist eine tabellarische Ubersicht über die möglichen Auftragsarten und ihre operative Bedeutung gegeben. Die erste mögliche Auftragsart ist der sogenannte Einzelauftrag, der sich auf die Behandlung eines einzigen Fahrwegelementes bezieht. Zu den möglichen Einzelaufträgen zählt die Einzelstellung, die im vorstehenden bereits erläutert worden ist, die Einzelsperrung und die Einzelauflösung eines Fahrwegelementes. Ausgelöst wird ein derartiger Einzelauftrag beispielsweise durch eine Zweitastenbedienung; die eine Taste bezeichnet dabei das zu beaufschlagende Fahrwegelement und die andere die Art des Jeweiligen Einzelauftrages. Die Kurztezeichnung EB in Fig. 3 steht für die Adresse desjenigen Speicherplatesdes Markierspeichers AM, der beaufschlagt sein muß, um Uber den zugehörigen Speicherplatz des Abrufregisters AR diefür die Realisierung des Einzelauftrages erforderlichen Steuerbefehle aus dem Steuerspeicher der zentralen Verarbeitungseinrichtung abzurufen. Der Steuerspeicher kann beispielsweise als Festwertspeicher ausgebildet sein; die aus ihm durch das Abrufregister abrufbaren Steuerbefehle geben an, welchen Behandlungsprozeduren die durch den jeweiligen Auftrag bestimmten Fahrwegelemente unterworfen werden. Bei einem Einzelauftrag wird das zu beaufschlagende Fahrwegelement per Adresse der ihm zugeordneten Speicherschaltmittel aufgerufen, die dort gespeicherten Ist-Beanspruchungen werden daraufhin überprüft, ob eine Beaufschlagung des Fahrwegelementes zulässig ist und anschließend wird die durch den Stellauftrag gegebene Soll-Beanspruchung eingespeichert. Welcher Art diese Soll-Beanspruchung ist, läßt sich aus der Art des Einzelauftrages herleiten.
  • Bei der nächstmöglichen Auftragsart, der Fahrstraßenbildung, wird unterschieden in Rangierstraßenbildung RE und Zugstraßenbildung ZE.
  • Bei der Rangierstraßenbildung sind insgesamt drei Bildungsphasen RP1 bis RP3, bei der Zugstraßenbildung fünf Bildungsphasen ZP7 bis ZP5 vorgesehen. Wie bereits an Hand der beschriebenen Fahrstraßenbildung für eine Zugstraße erläutert wurde, findet in der ersten Bildungsphase RP1 bzw. ZPI die Fahrwegsuche und die Zulassungsprüfung statt. Hierzu werden über den zugehörigen Speicherplatz des Abrufregisters AR diejenigen Verarbeitungskennzeichen aus dem Steuerspeicher der zentralen Verarbeitungseinrichtung abgerufen, die für die Fahrwegsuche und die Zulassungsprüfung erforderlich sind. Zur Fahrwegsuche wird zunächst die im Stellauftragsregister SAR gespeicherte Adresse des Zielelementes der einzustellenden Fahrstraße aufgerufen und eine Verbindung zu den zugehörigen Speicherschaltmitteln hergestellt. Zielelement der einzustellenden Fahrstraße ist bei der Rangierfahrstraßenbildung dasjenige Fahrwegelement, bis zu dem diese Fahrstraße reicht; bei der Zugfahrstraßenbildung ist es das dem jeweiligen Durchrutschwegziel zugeordnete Fahrwegelement.
  • Nach dem Start des Steuergebers ES zur Ermittlung der Nachbarfahrwegelemente erfolgt die Prüfung der Ausschlußkriterien durch Untersuchung der den einzelnen Fahrwegelementen zugeordneten Speicherschaltmittel. Die Ausschlußkriterien sind bei den Rangierstraßengruppen die Gegenrichtungssteller und beim Startelement zusätzlich der Sperrer, während bei den Weichen die zur Fahrstraße feindlichen Fahrweg-, Schutz- und Sperrbelegungen kontrolliert werden. Es wird damit ermittelt, ob die an der einzustellenden Fahrstraße zu beteiligenden Fahrwegelemente für die Fahrstraße verfügbar sind oder ob sie bereits in eine andere Fahrstraße einbezogen sind. Außerdem werden die über den Nachbaradressenspeicher und die Auswahlschaltung ermittelten Fahrwegelemente dahingehend überprüft, ob für sie eine Störung vorliegt.
  • Zur Erzielung einer Prüf- bzw. Überwachungsaussage über eine Fahrstraße ist es erforderlich, aus den Einzel-Prüfergebnissen für Sedes Fahrwegelement ein Summenergebnis zu bilden. Hierzu sind Überwachungsschaltmittel vorzusehen, welche die Ausführung eines folgenden Operationsschrittes, z.B. die Bildungsphase RP2, abhängig machen von der Übereinstimmung der durch die zur Ausführung gelangende Bildungsphase RP1 benannten Soll-Beanspruchungen und den entsprechenden Ist-Beanspruchungen der Fahrstraßenelemente. Die Überwachungsschaltmittel werden zweckmäßigerweise zu Beginn jeder neuen Bildungsphase erneut eingestellt und werden bei Nichterfüllen der vorgeschriebenen Bedingungen durch eines der den jeweils behandelten Fahrwegelementen zugeordneten Speicherschaltmittel wieder rückgestellt. Als positivesPrüfergebnis gilt die eingestellte Lage der Überwachungsschaltmittel nach dem Erreichen des der Fahrstraße zugeordneten Startelementes. Daraus leitet sich bei der Fahrstraßenbildung die Aufwertung auf die jeweils nächst höhere Bildungsphase ab.
  • Die Bildungsphase RP2 bzw. ZP2 schließt sich unmittelbar an die Zulassungsphase RPl bzw. ZP1 an, damit nicht zwischen Prüfung und Anschaltung mögliche andere Aufträge das ursprüngliche Zulassungsergebnis verändern können. In dieser Bildungsphase bewirken die über das Abrufregister aus dem Steuerspeicher der zentralen Verarbeitungseinrichtung abgerufenen Steuerbefehle das Absetzen von Beanspruchungsaufträgen an die den im Fahrweg liegenden Elementen zugeordneten Speicherschaltmittel. Dies sind u.a. die Start- und die Zielbeanspruchung des Start- bzw. des Zielelementes einer FahrstraBe und die Beanspruchung der Fahrwegsteller der im Fahrweg liegenden Weichen. An die zweite Bildungsphase schließt sich bei der Fahrstraßenbildung für dne Rangierfahrstraße die Bildungsphase RP3 an, in der die Fahrstraßenüberwachung und die Lichtsignalstellung erfolgt. Die Fahrstraßenüberwachung verläuft erst dann positiv, wenn sämtliche im Fahrweg liegenden Weichen ihre Soll-Lage einnehmen. Solange dies nicht der Fall ist, bleibt die Fahrstraßenllberwachung negativ und das Abrufregister wird fortgeschaltet. Es erfolgt nun über den Wähler W die Anschaltung der einzelnen Fahrwegelemente des Stellwerkes an die zentrale Verarbeitungseinrichtung und es wird jedes über den Wähler angeschaltete Fahrwegelement daraufhin untersucht, ob die in den zugehörige gen Speicherschaltmitteln gespeicherten Soll- und Ist-Beanspruchungen übereinstimmen. Ist dies nicht der Fall, werden z.B. in den Weichen die zugehörigen Anschaltstromkreise durchgeschaltet, wobei über nicht dargestellte Zeitschalter eine Begrenzung der Anzahl der bei jedem Wählerdurchlauf anschaltbaren Antriebseinrichtungen vorgenommen werden kann. Schaltet der Wähler W das der einzustellenden Fahrstraße zugeordnete Zielelement zur Behandlung an, so ist die Fahrstraßenüberwachung nach Bildungsphase RP3 möglich.
  • Haben bis zu diesem Zeitpunkt nicht sämtliche im Fahrweg liegenden Weichen ihre Soll-Lage eingenommen, verläuft die FahrstraBenUberwachung negativ und wird unterbrochen. Erst dann, wenn sämtliche durch den Fahrstraßenstellauftrag angesprochenen Weichen in der durch den Stellauftrag gegebenen Lage liegen und der Wähler W im nächsten Durchlauf wiederum das der Fahrstraße zugeordnete Zielelement aufgreift, verläuft die Fahrstraßenüberwachung positiv. Als letztes Element im Rahmen der Ermittlung und Anschaltung der jeweils ligen Nachbarelemente erfolgt der Aufgriff des der Fahrstraße zugeordneten Startelementes. Es erfolgt nun die Fahrtstellung des Startsignales. Der Signalstellbefehl wiederholt sich periodisch mit dem Elementwählerzyklus so lange, bis z.B. infolge Auflösung die Bedingungen zur Signal stellung entfallen.
  • Das Bildungsschema der Zugstraße ist dem der Rangierstraße sehr ähnlich, nur daß zusätzlich in den Verkettungsgang noch die Flankenschutzelemente einbezogen werden müssen. Wegen des größeren Umfangs der Prüfbedingungen einer Zugstraße läuft deren Bildung in insgesamt fünf Bildungsphasen ab. Zu den einzelnen Bildungsphasen war bereits an Hand des vorstehend beschriebenen Fahrstraßenstellauftrages im einzelnen eingegangen worden.
  • Die automatische, zugbewirkte Fahrstraßenauflösung stellt eine weitere Auftragsart dar; zu ihr gehört die Auflöseanschaltung AU in welcher die kontinuierliche Besetzung geprüft wird und die Auflösesteuerung AS, in welcher die eigentliche Auflösung, d.h.
  • Löschung der Beanspruchungskriterien in den Speicherschaltmitteln der Fahrwegelemente, erfolgt. Die Auflöseanschaltung wird in den beaufschlagten Speicherschaltmitteln mindestens so lange gespeichert, bis sie durch die Speicherschaltmittel des in Fahrtrichtung vorausliegenden Fahrwegelementes übernommen worden ist. Dieses Fahrwegelement ist über den Nachbaradressenspeicher und die Auswahlschaltung ermittelbar. Der Auftrag zur Auflöseanschaltung irird durch die Speicherschaltmittel dieses Fahrwegelementes übernommen, wenn der zugehörige Gleisabschnitt besetzt ist. Solange dies nicht erfolgt ist, kann das Startelement nicht aufgelöst werden und die Fahrstraßenauflösung wird unterbrochen. Zu einem späteren Zeitpunkt wird das der aufzulösenden Fahrstraße zugeordnete Startelement über seine Speicherschaltmittel erneut durch den zyklischen Wähler W aufgerufen. Über den Nachbaradressenspeicher und die Auswahlschaltung wird das in Fahrtrichtung vorausliegende Fahrwegelement ermittelt und per Adresse seiner zugehörigen Speicherschaltmittel an die zentrale Verarbeitungseinrichtung angeschlossen. Ist der zugehörige Gleisabachnitt nun besetzt, so wird der Auftrag zur Auflöseanschaltung an die zugehörigen Speicherschaltmittel weitergegeben und dort gespeichert.
  • Wäre der zugehörige Gleisabschnitt noch nicht besetzt, so könnte der Auflöseanschaltauftrag nicht übernommen werden und die zugehörigen Speicherschaltmittel würden beim Aufrufen des der Fahrstraße zugeordneten Startelementes zur Aufnahme des Auflöseanschaltauftrages stets erneut angeschaltet werden. In entsprechender Weise wird der Auflöseanschaltauftrag beim weiteren Vorrücken des die Fahrstraße befahrenden Zuges von Fahrwegelement zu Fahrwegelement weitergegeben, sobald dieses Fahrwegelement durch den Wähler W an die zentrale Verarbeitungseinrichtung angeschaltet wird.
  • Der eigentliche Vorgang der Auflösung der Fahrstraßenelemente und damit die Voraussetzung für eine erneute Beanspruchung durch einen weiteren Stellauftrag wird durch die Auflßsesteuerung AS bewirkt.
  • Diese Auflösesteuerung ist ebenfalls abhängig vom Jeweiligen Fahrort des die Fahrstraße befahrenden Zuges, diesmal aber nicht von der Zugspitze, sondern vom Zugschluß. Bei der Auflösesteuerung werden die über den Wähler aufgerufenen Speicherschaltmittel daraufhin untersucht, ob durch sie für das zugehörige Fahrwegelement ein Auflöseanschaltauftrag gespeichert ist und ob das zugehörige Fahrwegelement freigefahren worden ist. Da der Auflöseanschaltauftrag durch die Speicherschaltmittel eines Fahrwegelementes erst übernommen werden kann, wenn das betreffende Fahrwegelement besetzt ist, bedeutet der Aufgriff von Speicherschaltmitteln, welche die vorgenannte Bedingung erfüllen, daß das Fahrwegelement zuvor besetzt war und nun beim Vorrücken des Zuges freigefahren wurde. Das zugehörige Fahrwegelement kann dann unter Löschung des gespeicherten Auflöseanschaltauftrages aufgelöst werden und ist damit für einen neuen Stellauftrag frei.
  • Der vorstehend näher beschriebene Auflösevorgang gilt in der beschriebenen Form nicht für sämtliche an einer Fahrstraße beteiligten Fahrwegelemente, sondern nur für die sogenannten primären Fahrstraßenelemente. Hierunter sind die in die Fahrstraße einbezogenen Weichen, Kreuzungen und bestimmte Gleisabschnitte zu verstehen, während die sogenannten sekundären Fahrwegelemente die Zug- und Rangierstraßensignale und die Flankenschutzelemente beinhalten.
  • Die Auflösung der sekundären Fahrwegelemente erfolgt nicht beim Freifahren der zugehörigen Gleisabschnitte, sondern im Zusammenhang mit der Auflösung des im Fahrweg benachbarten primären Fahrwegelementes. Der Auflösevorgang selbst ist der gleiche wie bei einem primären Fahrwegelement, nur daß die zugehörigen Speicherschaltmittel während der Behandlung des benachbarten primären Fahrwegelementes über den Nachbaradressenspeicher und die Auswahlschaltung ermittelt und per Zuordner an die zentrale Verarbeitungseinrichtung angeschaltet werden. Der Auflöseablauf ist dabei folgender: Es sei angenommen, daß über den Wähler ein primäres Fahrstraßenelement an die zentrale Verarbeitungseinrichtung angeschlossen ist. Die zugehörigen Speicherschaltmittel sollen den Auflöseanschaltauftrag gespeichert haben und angeben, daß der zugehörige Gleisabschnitt bereits geräumt worden ist. Dann werden über den Nachbaradressenspeicher und die Auswahl schaltung das in Fahrtrichtung vorausliegende Fahrwegelement bzw. dessen Speicherschaltmittel über den Zuordner angeschaltet und der Auflöseanschaltauftrag an dessen Speicherschaltmittel weitergegeben. Außerdem wird festgestellt, ob es sich bei diesem über den Zuordner angeschalteten Fahrwegelement um ein primäres oder ein sekundäres Fahrstraßenelement handelt. Handelt es sich um ein sekundäres FahrstraBenelement und ist dieses Fahrstraßenelement einem Rangierstraßen-oder Zugfahrstraßensignal für die Gegenrichtung zugeordnet, so erfolgt die Auflösung dieses Fahrstraßenelementes durch Abschalten des zugehörigen Speichers. Anschließend werden eventuelle weitere dem primären FahrstraBenelement benachbarte sekundäre FahrstraBen- elemente über das Nachbaradressenregister und die Auswahlschaltung nacheinander aufgerufen und zur Behandlung an die zentrale Verarbeitungseinrichtung angeschaltet. Handelt es sich bei dem aufgerufenen primären Fahrstraßenelement z.B. um eine Weiche, so wird über den Nachbaradressenspeicher und die Auswahl schaltung das auf Flankenschutz beanspruchte Nachbarfahrwegelement ermittelt und aufgelöst und anschließend das in Fahrtrichtung zurückliegende Fahrwegelement, sofern es sich bei diesem um ein einem Rangier- oder Zugfahrstraßensignal zugeordnetes Fahrwegelement handelt. Erst wenn sämtliche benachbarten sekundären Fahrwegelemente aufgelöst sind und der Auflöseanschaltauftrag vom in Fahrtrichtung vorausliegenden Fahrstraßenelement übernommen worden ist, erfolgt die Auflösung des primären Fahrstraßenelementes, im geschilderten Fall also der Weiche. Sämtliche aufgelösten Fahrstraßenelemente sind damit für neue Stellaufträge verfügbar.
  • Eine weitere mögliche Auftragsart nach der in Fig. 3 angegebenen Aufstellung ist die Ersatzschutzbehandlung, die sich in den Ersatzschutzaufbau ESA und die Ersatzschutzrückbildung ESR aufgliedert.
  • Unter dem Ersatzschutzaufbau ist die Weitergabe von Flankenschutzaufträgen von einer auf Flankenschutz beanspruchten Weiche, die selbst keinen Flankenschutz gewähren kann, an solche Nachbarelemente zu verstehen, die den Flankenschutz bieten können. Unter Ersatzschutzrückbildung sind diejenigen Vorgänge zu verstehen, die sich bei der Auflösung einer der beiden für die Zwieschutzbeanspruchung einer Weiche maßgeblichen Fahrstraße und der damit bedingten Auflösung der Zwieschutzbeanspruchung ergeben.
  • Die Ersatzschutzbehandlung wird nicht durch eine Tastenbedienung oder eine sonstige Betätigung von Eingabeschaltmitteln ausgelöst, sondern läuft ähnlich wie die Weichenumstellung WUV bei der Fahrstraßenbildung bzw. der Fahrstraßenauflösung ab wenn das betreffende Zwieschutzelement per Zuordner oder Wähler aufgerufen wird. Ist z.B.
  • eine Weiche für eine bestimmte Fahrstraße auf Flankenschutz beansprucht und wird sie zu einem späteren Zeitpunkt für eine weitere Fahrstraße ebenfalls auf Flankenschutz beansprucht, diesmal Jedoch in der Jeweils anderen Weichenlage, so spricht man von einer sogenannten Zwieschutzweiche. Die Weiche selbst kann nun mindestens für die zweite Fahrstraße selbst keinen Flankenschutz gewähren, weil sie bereits für die erste Fahrstraße in einer dem zweiten Flankenschutzauftrag widersprechenden Lage beansprucht ist. Wird bei der Flankenschutzsuche im Rahmen der Fahrstraßenbildung für die zweite Fahrstraße ein derartiges auf Flankenschutz beanspruchtes Fahrwegelement aufgegriffen, erfolgt der Ersatzschutzaufbau, indem die zentrale Verarbeitungseinrichtung über das Nachbaradressenregister und die Auswahl schaltung das bzw. die in Flankenschutzrichtung folgenden Fahrwegelemente aufruft und zur Behandlung anschaltet. Diese benachbarten Fahrwegelemente bzw. noch weiter in Flankenschutzrichtung vorausliegende Fahrwegelemente werden nun auf Flankenschutz beansprucht und die angesprochenen Weichen oder Signale werden beim Aufruf durch den zyklischen Wähler so gestellt, daß Fahrten über die Zwieschutzweiche in die Flanken der einzustellenden bzw. eingestellten Fahrstraßen nicht möglich sind.
  • Die Beanspruchung einer Zwieschutzweiche fthr mehrere Fahrstraßen bleibt in den diesem Fahrwegelement zugeordneten Speicherschaltmitteln gespeichert, unabhängig davon, ob der eigentliche Flankenschutz durch dieses Fahrwegelement oder irgendwelche NachMarfahrwegelemente bewerkstelligt ist. Erfolgt nun im Rahmen der Fahrstraßenauflösung einer der beiden Fahrstraßen die Rücknabme der Zwieschutzbeanspruchung, so werden beim Behandeln der Speicherschaltmittel für eine im Fahrweg liegende Weiche Uber den Zuordner die Speicherschaltmittel der Zwieschutzweiche an die zentrale Verarbeitungseinrichtung angeschaltet. Dabei stellt die zentrale Verarbeitungseinrichtung den Markierspeicher auf einen der ErsatzschutzrAckbildung ESR zugeordneten Speicherplatz ein und über das Abrufregister werden die zur Realisierung dieses Auftrages erforderlichen Steuerbefehle aus der zentralen Verarbeitungseinrichtung abgerufen. Diese Steuerbefehle führen zunächst über den Nachbaradressenspeicher und die Auswahl schaltung zum Aufruf derjenigen benachbarten Fahrwegelemente, welche den Flankenschutz tatsächlich bieten. Diese Fahrwegelemente werden aufgelöst und die bisher auf Zwieschutz beanspruchte Weiche selbst übernimmt den Flankenschutz.
  • Muß sie hierzu ihre Lage wechseln, wird ein entsprechender Auftrag ausgelöst und die Weiche läuft kurz darauf beim Aufruf durch den Wähler in der Phase WUV um. Erreicht sie ihre Soll-Endlage nicht bzw. kann sie nicht verschlossen werden, so wird entweder der noch eingestellte Uberwachungsspeicher für die Fahrstraße beim Aufruf des Flankenschutzelementes zurückgestellt und über die Ausleuchtung der eingestellten Fahrstraße im Gleisbildstelltisch eine Störungsmeldung ausgelöst oder aber der Flankenschutz wird wieder von dem in Flankenschutzrichtung folgenden Fahrwegelement übernommen.
  • Bei dem vorstehend näher beschriebenen Verfahren zum Steuern einer Eisenbahnenlage wird bei Jedem über den zyklischen Wähler W und die zugehörigen Speicherschaltmittel aufgerufenen Fahrwegelement geprüft, ob dieses Fahrwegelement durch irgendeinen Auftrag beansprucht ist. Dies erfolgt durch Abfragen des Abrufregisters. Um nun die Behandlungszeit jedes über den Wähler aufgerufenen Fahrwegelementes möglichst kurz zu halten und damit die einzelnen Fahrwegelemente der Eisenbahnanlage in einer vorgegebenen Zeit möglichst oft aufrufen und behandeln zu können, ist die aus Markierspeicher und Abrufregister bestehende Speicheranordnung zweckmäßigerweise so auszubilden, daß ein Abfragesignal bei jedem nicht eingestellten Speicherplatz durch den also mit Sicherheit keine Behandlung des Jeweiligen Fahrwegelementes herbeigeführt wird, ohne Abfrage dieses Speicherplatzes in Richtung auf den nächsten Speicherplatz durchgeschaltet wird.
  • Eine Möglichkeit, wie diese Speichereinrichtung technisch realisiert sein kann, ist in Fig. 4 dargestellt. Fig. 4 zeigt die drei Speicherplätze des Markierspeichers AM und des Abrufregisters AR nach Fig. 1, die bei der Rangierfahrstraßenbildung zum Abrufen von Steuerbefehlen aus dem Steuerspeicher der zentralen Verarbeitungseinrichtung erforderlich sind sowie die zugehörigen Uberwachungsschaltmittel. Im linken Teil der Fig. 4 sind die Schaltmittel zum Abrufen der Steuerbefehle für die erste Bildungsphase RP7, in der Mitte die für die Bildungsphase RP2 und rechts die für die Bildungsphase RP3 erforderlichen Schaltmittel angegeben. Es sei angenommen, daß ein Fahrstraßenstellauftrag für eine Rangierfahrstraße zur Ausführung anliegt. Dann ist der Speicherplatz AM1 des Markierspeichers von dem aus dem Stellauftragsregister entnehmbaren Stellauftrag über die Leitung 100 eingestellt. Der eingestellte Speicherplatz legt Potential an den einen Eingang eines nachgeschalteten UND-Gliedes 101 Nach dem Einstellen des Speicherplatzes AM1 gelangt das Abfragesignal über das nicht dargestellte Verzögerungsglied (VG in Fig. 1) auf die Eingangsleitung 102 und legt Potential an den zweiten Eingang des UND-Gliedes 101. Das UND-Glied 103 bleibt gesperrt, solange der Speicherplatz AM1 eingestellt ist. Das Abfragesignal gelangt nun über das UND-Glied 101 auf den Einstelleingang des Speicherplatzes AR1 des Abrufregisters und steuert diesen in die Wirkstellung. Ist dies geschehen, wird über die Leitung 104 der eingestellte Speicherplatz AM1 des Markierspeichers zurückgestellt und über die Leitung 105 der Steuerspeicher der zentralen Verarbeitungseinrichtung beaufschlagt. Aus dem Steuerspeicher werden nun die zur Realisierung der ersten Bildungsphase RP1 erforderlichen Steuerbefehle abgerufen. Die zu behandelnden Fahrwegelemente werden - beginnend beim Fahrstraßenzielelement - per Adresse ihrer Speicherschaltmittel aufgerufen und über den Zuordner ZO an die zentrale Verarbeitungseinrichtung angeschlossen. Ist eines der aufgerufenen Fahrwegelemente bereits in eine andere Fahrstraße einbezogen, so ist es für die einzustellende Rangierfahrstraße nicht verwendbar.
  • Ein beim Feststellen der Nichtverwendbarkeit auslösbares oder von einem Zeitschalter schaltbares Überwachungskennzeichen führt über die Leitung 113 zum Zurückstellen des eingestellten Speicherplatzes AR1 des Abrufregisters. Der anliegende Fahrstraßenstellauftrag, der wegen des für die Fahrstraße nicht verwendbaren Fahrwegelementes nicht ausführbar ist, ist damit gelöscht; der zugehörige Speicherplatz AM1 des Markierspeichers und AR1 des Abrufregisters befinden sich in der Grundstellung.
  • Außerdem gelangt das Überwachungskennzeichen auf die Leitung 115 und von dort als Abfragesignal auf den nächsten Speicherplatz des Abrufregisters.
  • Wenn sich dagegen sämtliche aufgerufenen Fahrwegelemente als für die einzustellende Fahrstraße verwendbar zeigen, wird schließlich auch das Startelement der Fahrstraße aufgegriffen; hiervon wird ein Aufwertungskennzeichen abgeleitet, das über die Leitung 116 zur Einstellung des Speicherplatzes AM2 führt, der für die Durchführung der zweiten Bildungsphase RP2 vorgesehen ist. Außerdem erfolgt über die Leitung 113 die.RUckstellung des eingestellten Spei- cherplatzes AR1 des Abrufregisters iq drtschaltung des Abfragesignals auf die Leitung 115.
  • Inzwischen war über die Leitung 116 der Speicherplatz AM2 des Markierspeichers eingestellt worden so daß das UND-Glied 203 hochohmig ist. Das Abfragesignal gelangt nun über das UND-Glied 201 auf den Speicherplatz AR2 des Abrufregisters und steuert diesen in die Wirkstellung. Der weitere Schaltungsablauf während der zweiten Bildungsphase RP2 entspricht dem bereits dargelegten Schaltungsablauf der Bildungsphase RPI. Der einzige Unterschied besteht darin, daß über die Leitung 205 andere Steuerbefehle aus dem Steuerspeicher der zentralen Verarbeitungseinrichtung abgerufen werden und daß die einzelnen Fahrwegelemente nicht auf ihre Verwendbarkeit für die einzustellende Fahrstraße hin untersucht werden, sondern daß in dieser Phase die Auftragsanschaltung erfolgt, welche die Soll-Beanspruchung der Fahrwegelemente angibt. Ist die Bildungsphase RP2 abgeschlossen, erfolgt nach der Behandlung des der Fahrstraße zugeordneten Startelementes die Rückstellung des noch eingestellten Speicherplatzes AR2 über die Leitung 213, die Aufwertung auf die Bildungsphase RP3 durch Beaufschlagen eines Speichers des Fahrstraßenzielelementes und die Durchschaltung des Abfragesignals auf die Leitung 215. Von dort gelangt es über das UND-Glied 303 auf die Leitung 315 und von dort über das nicht dargestellte Verzögerungsglied wieder auf den Eingang des Abrufregisters, nachdem es die Fortschaltung des zyklischen Wählers veranlaßt hat.
  • Zu einem späteren Zeitpunkt stellt der zyklische Wähle die Verbindung zwischen der zentralen Verarbeitungseinrichtung und den Speicherschaltmitteln des Fahrstraßenzielelementes her. Annahmegemäß befindet sich der Speicherplatz AM1 des Markierspeichers in seiner Grundstellung. Dabei legt er Potential an den einen Eingang des UND-Gliedes 103, an dessen anderem Eingang zu einem beliebigen Zeitpunkt das das Abrufregister durchlaufende Abfragesignal anliegt. Das Abfragesignal gelangt damit ohne jegliche Verzögerung auf die Leitung 115 und von dort auf Je einen Eingang der UND-Glieder 201 und 203.
  • Da sich der Speicherplatz AM2 des Markierspeichers ebenfalls in der Grundstellung befindet, ist das UND-Glied 203 durchlässig geschaltet. Das Abfragesignal gelangt damit unverzögert auf die Leitung 215 und von dort auf Je einen Eingang der UND-Glieder 301 und 303. Der Speicherplatz AM3 des Markierspeichers war beim Abfragen der dem Fahrstraßenelement zugeordneten Spei cherschaltmittel eingestellt worden. Wegen des eingestellten Speicherplatzes AM3 ist das UND-Glied 301 durchlässig geschaltet und das Abfragesignal bewirkt über den Speicherplatz AR3 des Abrufregisters die Ansteuerung des Steuerspeichers und den Abruf der für die Realisierung der dritten Bildungsphase erforderlichen Steuerbefehle. Anschließend werden durch die zentrale Verarbeitungseinrichtung die den einzelnen Fahrwegelementen der Fahrstraße zugeordneten Speicherschaltmittel nacheinander aufgerufen und daraufhin untersucht, ob die für die Einstellung der Fahrstraße erforderlichen Bedingungen auch durch sie erfüllt sind. Ist dies nicht der Fall, so wird die weitere Behandlung der Fahrstraße nach Bildungsphase RP3 abgebrochen und nach einem vollständigen Umlauf des zyklischen Wählers erneut veranlaßt.
  • Diese Vorgänge wiederholen sich so lange, bis sämtliche Fahrwegelemente der Fahrstraße den Überwachungsbedingungen genügen und beim Aufruf des dem Startpunkt der Fahrstraße zugeordneten Fahrwegelementes das Startsignal der Rangierfahrstraße gestellt wird. Dabei wird der eingestellte Speicherplatz AR3 über die Leitung 313 zurückgestellt und das Abfragesignal auf die Leitung 315 geschaltet.
  • Die Fahrstraße ist damit gestellt. Sie wird bei Jedem Aufruf ihres Zielelementes nach Bildungsphase RP3 erneut überwacht. Hierzu ist es erforderlich, daß die Speicherplätze AM3 und AR3 des Markierspeichers und des Abrufregisters stets erneut wieder eingestellt werden. Dies erfolgt durch die zentrale Verarbeitungseinrichtung, die beim Aufrufen eines auf Ziel beanspruchten Rangierfahrstraßenelementes ein entsprechendes Kennzeichen über die Leitung 300 auf den Einstelleingang des Speicherplatzes AM3 schaltet.
  • Zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Steuern einer Eisenbahnanlage war im vorstehenden davon ausgegangen worden, daß zum Abrufen von Steuerbefehlen aus dem Steuerspeicher der zentralen Verarbeitungseinrichtung ein Abrufregister mit einer der Anzahl von möglichen Stellauftragarten bzw. Bildungsphasen für die einzelnen Auftragsarten entsprechenden Zahl von Speicherplätzen vorgesehen ist. Zur Behandlung liegen gleichzeitig Jeweils nur ein einziges Fahrwegelement und bei einem Fahrstraßenzielelement nacheinander alle zur Fahrstraße gehörenden Fahrwegelemente an. Es ist jedoch auch möglich, mehrere Fahrwegelemente oder mehrere Fahrstrassen gleichzeitig zu behandeln, wenn die entsprechenden Speicherplätze von Markierspeicher und Abrufregister entsprechend vervielfacht sind und über den oder die Wähler und den Zuordner Zugriff zu den Speicherschaltmitteln der in Frage kommenden Fahrwegelemente besteht. Eine derartige technische Ausbildung hätte den Vorteil, daß die einzelnen Elemente sowohl einzeln als auch fahrstraßenweise in einer vorgegebenen Zeiteinheit sehr viel häufiger aufgerufen und behandelt werden könnten als bei der in Fig. 1 angenommenen vereinfachten Konzeption.
  • Zu den in Fig. 1 dargestellten Speicherschaltmitteln SpS war gesagt worden, daß es sich hier um einen zentralen Speicher oder um den einzelnen Fahrwegelementen zugeordnete kleinere Speichereinrichtungen handeln sollte, die Bestandteil der im Stellwerk für die einzelnen Fahrwegelemente vorzusehenden Elementgruppen sein sollten. In Fig. 5 ist eine derartige Elementgruppe mit den zugehörigen Speicherschaltmitteln schematisch dargestellt.
  • Für die Elementgruppe Egal ist eine Mehrzahl von Speicherschaltmitteln SpS 1 vorgesehen, deren Jeweiliger Schaltzustand die Beanspruchung des zugehffirigen Fahrwegelementes angibt. Die Speicherschaltmittel sollen im vorliegenden Fall nicht ständig an die zu steuernden und/oder zu überwachenden Teile der Außenanlage angeschaltet sein; eine Schaltverbindung besteht nur für die Dauer der Anschaltung der Speicherschaltmittel an die zentrale Verarbeitungs.
  • einrichtung. In dieser Zeit wird der in den Speicherschaltmitteln SpS1 gespeicherte Ist-Zustand des Fahrwegelementes mit dem tatsächlichen Ist-Zustand des Fahrwegelementes verglichen und der Speicherinhalt dem Jeweils aktuellen Betriebszustand angepaßt.
  • Außerdem werden in dieser Zeit die von der zentralen Verarbeitungs.
  • einrichtung ausgelösten Beanspruchungskennzöichen in die Speicherschaltmittel eingeschrieben und ggf. auch Stellaufträge ausgelöst.
  • Ein zur Ausführung anliegender Stellauftrag, der sich aus der differierenden Soll- und Ist-Beanspruchung der Speicherschaltmittel SpS 1 ergibt, wirkt über eine Verknüpfungsschaltung X und nachgeschaltete Verstärkerschaltmittel V1 auf Einrichtungen zur optischen Überwachung des Betriebsgeschehens, beispielsweise eine Tischfeldmeldeeinrichtung. Die Verknüpfungsschaltmittel dienen dabei zur Umsetzung der in den Speicherschaltmitteln gespeicherten Angaben in eine für die optische Darstellung des Betriebsgeschehens geeignete Form. Die Stromversorgung der zu steuernden Schaltmittel des Fahrwegelementes erfolgt über Schalteinrichtungen S1, die in Fig. 5 durch die Symbole von Relais und Kontakte gekennzeichnet sind. Anstelle von Relais können selbstverständlich auch andere Leistungsschaltmittel verwendet sein. Angeschaltet werden diese Schalteinrichtungen über Verstärkerschaltmittel - V2, die ihrerseits durch die zentrale Verarbeitungseinrichtung und die Speicherschaltmittel steuerbar sind. Die Speicherschaltmittel geben dabei an, was mit dem zu steuernden Fahrwegelement geschehen soll und die zentrale Verarbeitungseinrichtung benennt die anzusteuernden Stromkreise. Rückuteldungen von dem zu steuernden Fahrwegelement, z.B. der Weiche W3, gelangen über die Schalteinrichtungen S2 und den Umsetzer U sowohl auf die Verknüpfungsschaltung X als auch an die zentrale Verarbeitungseinrichtung. Etwaige Änderungen des Betriebsgeschehens werden damit der Überwachungseinrichtung direkt mitgeteilt, den Speicherschaltmitteln SpS1 aber erst zu einem Zeitpunkt, an dem die Behandlung des Jeweiligen Fahrwegelementes erfolgt und eine Verbindung von der zentralen Verarbeitungseinrichtung zu den Speicherschaltmitteln SpS1 der Elementgruppe EG 1 besteht.
  • Es ist Jedoch auch möglich, die Meldungen über die jeweilige Ist-Beanspruchung eines zu überwachenden Fahrwegelementes den zugehörigen Speicherschaltmitteln sofort zu übermitteln. Dies läßt sich beispielsweise erreichen, indem die betreffenden Speicherplätze der Speicherschaltmittel SpS 1 direkt auf die zugehörigen Schalteinrichtungen S2 geführt sind.
  • Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel war angenommen worden, daß zur Einstellung einer Rangierfahrstraße drei und für eine Zugfahrstraße insgesamt fünf Bildungsphasen erforderlich sind. Die hier gewählte Anzahl von Bildungsphasen stellt ein Optimum dar; selbstverständlich ist es aber auch möglich, einen Fahrstraßenstellauftrag mit einer größeren Anzahl von Bildungsphasen zu realisieren, indem die operative Bedeutung der einzelnen Bildungsphasen verringert wird oder zusätzliche Uberwachungsvorgänge eingefügt werden.
  • Die zentrale Verarbeitungseinrichtung läßt sich durch Verwendung unterschiedlich programmierter Steuerspeicher den jeweiligen Erfordernissen der verschiedenen Bahnverwaltungen sehr viel leichter anpassen als es bei Stellwerken mit dezentraler Datenverarbeitung bisher der Fall ist. Irgendwelche Änderungen der Außenanlage lassen sich problemlos dadurch berücksichtigen, daß die Adressen der zugehörigen Speicherschaltmittel in das Nachbaradressenregister übernommen werden, ohne daß Rücksichten auf den Verlauf der Fahrstraßen angenommen werden müssen.
  • SAR Stellauftragsregister A Auftrags art C Fahrwegcode S Start Z Ziel D Durchrutschwegziel HS1, HS2 Start- bzw. Zielsignal WI bis W4 Weichen 1 bis 15 Wirkleitungen ZVE zentrale Verarbeitungseinrichtung W zyklischer Wähler AM Markierspeicher AR Abrufregister VG Verzögerungsglied SpS Speicherschaltmittel ZO Zuordner ES Steuergeber AMl bis AM3 Speicherplatz des AM
    100, 102, 1o4, 105,)
    113, 115, 116, 205, ) Leitungen
    212, 213, 215, 216,2
    300, 313, 315,
    101, 103, 201, 203, UND-Glieder
    301, 303
    AR1 bis AR3 Speicherplätze des AR EG1 Elementgruppe SpS1 Speicherschaltmittel + Verknüpfungsschaltung VI, V2 Verstärkerschaltmittel S1, S2 Schalteinrichtungen U Umsetzer

Claims (14)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Steuern einer Eisenbahnanlage mit einer Vielzahl von einzeln und/oder fahrstraßenweise stellbaren Fahrwegelementen unter Verwendung eines zentral steuerbaren elektronischen Stellwerkes mit einer zentralen Verarbeitungseinrichtung und den Fahrwegelementen als Verbindungselemente zu der zentralen Verarbeitungseinrichtung stellwerksseitig zugeordneten Elementengruppen sowie Speicherschaltmitteln für die von der zentralen Verarbeitungseinrichtung für die einzelnen Fahrwegelemente erarbeiteten Soll- und die tatsächlichen Ist-Beanspruchungen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Fahrwegelemente zyklisch nacheinander auf für sie gespeicherte Einzel- und Fahrstraßenbeanspruchungen abgefragt werden, daß in Jedem Abfragezyklus mindestens einmal geprüft wird, ob ein Stellauftrag zur Ausführung anliegt, und daß beim Feststellen einer derartigen Beanspruchung bzw. beim Anliegen eines Stellauftrages die zyklische Abfrage für die Dauer der Jeweiligen Verarbeitung unterbrochen wird, wobei im Fall der FahrstraBenverarbeitung nach der Behandlung des Fahrstraßenzielelementes die weiteren an der Fahrstraße beteiligten Fahrweg-und Flankenschutzelemente in Spurplanfolge einzeln nacheinander zur Behandlung auf gerufen werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die zur Ausführung anliegenden Fahrstraßenstellaufträge in mehreren aufeinander folgenden Bildungsphasen behandelt werden, wobei zunächst mittels Aufruf aller in die zu bildende Fahr straße einzubeziehender Fahrwegelemente die Fahrwegsuche und die Zulassungsprüfung durchgeführt und daran anschließend die Auftragsanschaltung veranlaßt wird, in der an das Zielelement der Fahrstraße die Zielbeanspruchung und an alle übrigen Fahrwegelemente der zu bildenden Fahrstraße die durch den Fahrstraßenstellauftrag vorgegebenen Soll-Beanspruchung abgesetzt werden und daß für die Fahrwegelemente die. Anpassung ihrer Ist-Beanspruchungen an die Soll Beanspruchungen bei der zyklischen Abfrage der betrefReñdeñ ~ Fahrwegelemente erfolgt und die weitere fahrstraßenweise Behandlung (z.B. Rangierfahrstraßenüberwachung) in mindestens einer weiteren Bildungsphase bei der zyklischen Abfrage der auf Ziel beanspruchten Fahrstraßenelemente.
  3. 3. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder Anspruch 1 und 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t, daß mindestens ein Stellauftragsregister (SAR in Fig. 1) zum Speichern von Stellaufträgen vorgesehen ist, welche die Jeweilige Auftragsart (A) sowie bei einem Einezlauftrag ein Fahrwegelement und bei einem Fahrstraßenstellauftrag Je ein dem Start und dem Ziel der Fahrstraße zugeordnetes Fahrstraßenendelement (S bzw. Z), ggf. ein einem Durchrutschwegziel zugeordnetes weiteres Fahrstraßenzielelement (D) und einen die Fahrstraße definierenden Fahrwegcode (C) bezeichnen, daß Sedes Stellwerk einen das Stellauftragsregister (SAR) und die Speicherschaltmittel (SpS) nacheinander abfragenden zyklischen Wähler (W) aufweist, der bei einem im Stellauftragsregister (SAR) anliegenden Auftrag bzw. bei einer in den Speicherschaltmitteln (SpS) gespeicherten Beanspruchung anhält, daß die Speicherschaitmittel für ein durch den Auftrag bezeichnetes Fahrstraßenendelement bzw. für das durch die Beanspruchung gekennzeichnete Fahrwegelement an die zentrale Verarbeitungseinrichtung (ZVE) anschaltbar sind, in der die Behandlung des zugehörigen Fahrwegelementes (D) und bei einem FahrstraXenauftrag anschließend die Behandlung all derJenigen Fahrwegelemente (W1, HS2, W2, W3, W4,'HS1) erfolgt, die Bestandteile dieser Fahrstraße sind, wobei die Jeweiligen Nachbarelemente (W1) während der Behandlung des Fahrwegelementes (D) über für das behandelte Fahrwegelement (D) gespeicherte Nachbarschaftskennzeichen ermittelbar sind und daß der zyklische Wähler (W) nach Behandlungsende des so behandelten Fahrwegelementes (D) aus seiner Schaltstellung zum Behandlungsbeginn weiter fortschaltbar ist zum Auffinden des nächsten im Stellauftragsregister (SAR) gespeicherten Stellauftrages bzw.
    einer in den Speicherschaltmitteln (SpS) gespeicherten Beanspruchung.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die den einzelnen Fahrwegelementen (W1-WX, K1-KR, HSt-HSX. RS1-RSX, D1-DX) zugeordneten Speicher schaltmittel (SpS in Fig. 1) Bestandteil eines Zentraispei chers sind.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die den einzelnen Fahrwegelementen zugeordneten Speicherschaltmittel (SpS1 in Fig. 5) Bestandteil von diesen Fahrwegelementen zugeordneten Elementgruppen (EG1) sind.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die den einzelnen Fahrwegelementen (W1-WX, K1-KX, HS1-HSX, RS1-RSX, D1-DX) zugeordneten Speicherschaltmittel (SpS) an einen Zuordner (ZO) angeschlossen sind, über den sie unabhängig von der Jeweiligen Schaltstellung des zyklischen Wählers (W) per Adresse ansteuerbar und mit der zentralen Verarbeitungseinrichtung (ZVE) koppelbar sind.
  7. 7. Einrichtung nach den Ansprüchen 3 und 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Anschaltung der Speicherschaltmittel (SpS) zur fahrstraßenweisen Behandlung eines Stellauftrages an die zentrale Verarbeitungseinrichtung für die Fahrwegsuche und Zulassungsprüfung und die Auftragsanschaltung über den Zuordner (ZO) mittels der im Stellauftragsregister für die Speicherschaltmittel eines FahrstraBenendelementes gespeicherte Adresse erfolgt und danach über den zyklischen Wähler (W).
  8. 8. Einrichtung nach Anspruch 3 oder 6, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß die gleichartigen Fahrwegelemente (z.B. W1-WX) zugeordneten Speicherschaltmittel (SpS) blockweise zusammengefaßt und durch den zyklischen Wähler (W) in beliebiger Reihenfolge innerhalb der einzelnen Blöcke nacheinander abfragbar sind.
  9. 9. Einrichtung nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß dem Stellauftragsregister (SAft) ein Zwischenspeicher für die Aufnahme weiterer Stellaufträge vorgeschaltet ist, daß ein im Stellauftragsregister gespeicherter Stellauftrag nach der Auftragsanschaltung bzw. beim Feststellen der Nichtausfffhrbarkeit des Stellauftrages gelöscht wird und ein neuer Stellauftrag aus dem Zwischenspeicher in das Stellauftragsregister nachrückt.
  10. 10. Einrichtung nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e nn -z e i c h n e t, daß ein Markierspeicher (AM) zum Markieren der Jeweiligen Auftragsart sowie ein Abrufregister (AR) zur einzelnen Weitergabe der Markierungen als Steuerkennzeichen für die zentrale Verarbeitungseinrichtung (ZVE) vorgesehen sind und daß die einzelnen Speicher zum Markieren (AM) der Auftragsarten über den zyklischen Wähler (W) durch einen im Stellauftragsregister (SAR) gespeicherten Stellauftrag bzw.
    eine in den Speicherschaltmitteln (SpS) gespeicherte Beanspruchung auf eine die Jeweilige Auftragsart kennzeichnende Schaltstellung einstellbar sind.
  11. 11. Einrichtung nach Anspruch 10, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß der Markierspeicher (AM) und das Abrufregister (AR) eine gleichgroße Anzahl von einstellbaren Speicherplätzen (AM1, AM2, AM3 bzw, AR1, AR2, AR3) aufweisen, die in Abhängigkeit von der zu behandelnden Bildungsphase des anliegenden Auftrages ansteuerbar sind, wobei ein einmal gegebenes Abfragesignal bei Jedem nicht eingestellten Speicherplatz des Markierspeichers an den nächsten und von dort an den Ubernächsten und so fort bis zum in Abfragerichtung letzten Speicherplatz gelangt, von dem aus es erneut auf den in Abfragerichtung ersten Speicherplatz geführt ist, daß das Abfragesignal bei einem eingestellten Speicherplatz des Markierspeichers den zugehörigen Speicherplatz des Abrufregisters einstellt und von dort als Steuerkennzeichen der zentralen Verarbeitungseinrichtung zur Verfügung gestellt wird und daß nach Behandlungsende der nächste Speicherplatz der Markierungsspeichers abgefragt wird.
  12. 12. Einrichtung nach Anspruch 11, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß Uberwachungsschaltmittel vorgesehen sind, welche die Durchführung einer Bildungsphase (z.B. RP2) abhängig machen vom Abschluß der vorangehenden Bildungsphase (RP1).
  13. 13. Einrichtung nach Anspruch 12, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß mindestens ein Überwachungsschaltmittel vorgesehen ist, das bei Jeder Bildungsphase (RP1) erneut einstellbar und bei Nichterfüllen der vorgeschriebenen Bedingungen durch ein behandeltes Fahrwegelement rückstellbar ist.
  14. 14. Einrichtung nach Anspruch 13, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß dem Eingang des Abrufregisters (AS) ein Verzögerungsglied (via) vorgeschaltet ist, dessen Verzögerungszeit mindestens gleich der für den Aufruf und für die Behandlung eines Fahrwegelementes durch die zentrale Verarbeitungseinrichtung erforderlichen Zeitspanne ist und daß Jedes auf das Verzögerungsglied gelangende Abfragesignal den zyklischen Wähler (W) zum Aufruf eines neuen Stellauftrages aus dem Stellauftragsregister (SAR) bzw. eines neuen Fahrwegelementes um einen Schaltschritt weiterschaltet.
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