DE856161C - Frequenzweiche bzw. Impulsweiche zur Richtungsausscheidung - Google Patents

Frequenzweiche bzw. Impulsweiche zur Richtungsausscheidung

Info

Publication number
DE856161C
DE856161C DEH2997D DEH0002997D DE856161C DE 856161 C DE856161 C DE 856161C DE H2997 D DEH2997 D DE H2997D DE H0002997 D DEH0002997 D DE H0002997D DE 856161 C DE856161 C DE 856161C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pulse
relay
pulses
setting
elimination
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEH2997D
Other languages
English (en)
Inventor
Martin Dr Hebel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Tenovis GmbH and Co KG
Original Assignee
Telefonbau und Normalzeit GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Telefonbau und Normalzeit GmbH filed Critical Telefonbau und Normalzeit GmbH
Priority to DEH2997D priority Critical patent/DE856161C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE856161C publication Critical patent/DE856161C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements
    • H04Q3/0016Arrangements providing connection between exchanges

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

  • Frequenzweiche bzw. Impulsweiche zur Richtungsausscheidung Es ist eine Reihe von Vorschlägen bekanntgeworden, um im Verbindungsverkehr von mit Wählerfernsteuerung arbeitenden Fernmeldeverbindungen gleichlaufende Leitungsstränge dadurch zu einem Mündel zu vereinigen, daß man die abgehenden l#.iiistellorgaiie über \verschiedene Ausgänge etwa eines Gruppenwählers auf das einheitliche Leitungsbündel prüfen läßt, jedoch bei der Belegung in Abhängigkeit von der Hubdekade, über «-elche die Einstellung erfolgt, eine unterschiedliche Kennzeichnungsfrequenz aussendet, die von der Empfängerseite darauf allgestimmte Empfangsorgane betätigt. Unter dem hinfluß dieser Empfangsrelais werden dann unterschiedliche Wähleinrichtungen betätigt. Nvelche die zusammengefaßten Verkehrseinrichtungen wieder trennen. So ist es z. B. bekannt, die Frequenzausscheidung dadurch zu bewirken, daß bei Wechselstromwalil die Vorbelegimpulse mit unterschiedlicherFrequenz gegeben werden. Ein Belegimpuls mit 5o Perioden bedeutet Richtung i, ein Belegimpuls mit ioo Perioden bedeutet Richtung a, ein mit beiden Frequenzen gleichzeitig gegebener Impuls bedeutet Richtung 3. Bei Verwendung von Tonfrequenzkanälen kann dieses Prinzip beibehalten «erden, wobei lediglich die Frequenzen den Übertragungsbedingungen entsprechend gewählt werden.
  • Es sind auch schon Vorschläge bekanntgeworden, um bei Verwendung zweier Frequenzen die eine der beiden Frequenzen in den Impulspausen zu senden, was unter Umständen den Vorteil bietet, daß ein gleichzeitiges Ansprechen beider Empfänger vermieden wird. Wenn man aber daneben die gleichzeitige Sendung beibehält, so läßt sich dadurch noch eine größere Vielseitigkeit der Ausscheidungskombinationen erzielen.
  • Andererseits haben alle bisher bekanntgewordenen Anordnungen den Nachteil, daß die Empfängereinrichtungen doppelt, nämlich für jede Frequenz besonders, bereitgestellt werden müssen und daß diese mit besonderem Aufwand so ausgebildet werden müssen, daß nur die jeweils auf die Frequenz abgestimmte Empfängereinrichtung zum Ansprechen kommt.
  • Darin liegt eine gewisse Kompliziertheit der Fernwahlverbindungen, die ohnehin das schwierigste Problem im Betrieb von Fernwahlnetzen darstellen. Um diese Betriebsforderungen möglichst einfach zu gestalten, wird man möglichst einfache Empfängeranordnungen anstreben, die bei roher Abstimmung auf die Betriebsfrequenz gegen Schwankungen derselben unempfindlich sind und so höhere Sicherheit bieten. Besonders wichtig ist diese Forcierung dann, wenn die Empfangseinrichtung mit Röhrenverstärkereinrichtungen ausgestattet ist, die so empfindlich sind, daß die Sprache des rufenden Teilnehmers sie beeinflussen kann. Dann kommt zu den Forderungen der Frequenztrennung auch der jeweilige Schutz gegen Sprachbeeinflussung.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Frequenzweiche bzw. Impulsweiche zur Richtungsausscheidung, insbesondere für übertragungseinrichtungen, welche auf die Abgabe von Vorbelegimpulsen verzichten. Die erfindungsgemäße Einrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß die zur Ausscheidung dienenden Frequenzen gleich oder unterschiedlich gegenüber den Betriebsfrequenzen in den Pausen zwischen den Einstellimpulsen übertragen werden und daß zu ihrer Ausscheidung nur ein einziges Empfängerrelais verwendet wird, dessen Abstimmorgane (Kondensatoren oder Siebkreise) bei Wechsel der Frequenz durch lokale Schaltmittel so umgesteuert werden, daß die Empfangsorgane die in den Impulspausen eingehenden Stromstöße zur Richtungsausscheidung auswerten.
  • Die Erfindung wird an Hand der Abbildungen beschrieben, und zwar zeigt Abb. i einen abgehenden Übertragerrelaissatz mit den zur Frequenzausscheidurig dienenden Sendeorganen; Abb. i a gibt ein Zeitdiagramm für den Ablauf der Ausscheidungsvorgänge; Abb.2 zeigt eine ankommende übertragungseinrichtung mit den erfindungsgemäßen Empfängerkreisen und den lokalen Ausscheidungsmitteln zunächst zur Trennung zweier Verkehrsrichtungen; Abb. 2 a zeigt das Zeitdiagramm der Ausscheidungsvorgänge; Abb. 3 zeigt einen Wählerübersichtsplan für die praktische Anwendung der erfindungsgemäßen Ausscheidungseinrichtung; Abb.4 zeigt einen ankommenden RelaisÜbertragtingssatz mit den erfindungsgemäßen Ausscheidungseinrichtungen zur Trennung von drei Verkehrsrichtungen ; Abb.4a zeigt ein Zeitdiagramm für die Anwendung der Ausscheidungsmittel nach Abb. 4.
  • In Abb. 2 sind in demRelaisübertrager jeneHilfsrelais weggelassen, die mit dem engeren Ausscheidungsvorgang nichts zu tun haben. Ebenso ist in Abl). 4 auf deren Wiedergabe verzichtet und ist auch der Impulserneuerer weggelassen, der hier sinngemäß@wie in Abb. 2 hinzuzudenken ist.
  • Die Anwendung der Erfindung soll zunächst an Hand der Abb. 3 erläutert werden. Zwischen einem Amt I, welches Netzgruppenhauptaint sein kann, und einem Amt II, welches übergeordnetes Zentralamt sein kann, verlaufen Verbindungsleitungen hL. Das "Zentralamt hat die Aufgabe, über einen Gruppenwähler ZGW' den Verkehr über die weiteren Zentralämter ins ganze Landesnetz zu vermitteln. Zugleich sind aber an das Zentralamt innerhalb des sog. Netzgruppenverbandes sechs bis acht umliegende Netzgruppenhauptämter angeschlossen, die von einem Netzgruppenw ähler aus eingestellt werden. Da das Zentralamt zugleich Hauptamt der eigenen Netzgruppe ist, so gehen von einem Ämtergruppenwähler aus weiterhin acht bis zehn Leitungen zu Knotenämtern und Endämtern der eigenen Netzgruppe. Normalerweise wird über das Zentralamt der weitergehende Verkehr über den ZGU' vermittelt. L?ber eine Dekade dieses ZGW wird der eigene Netzgruppenverband erreicht, also die :VGW und über eine Dekade der NGR' wird mit einer weiteren Ausscheidungsziffer einer der Ä mter-Gfh erreicht und der Zugang zur eigenen Netzgruppe vermittelt. Besitzt der ankommende Übertrager ein Mitlaufwerk, so kann nach Aufnahme der betreffenden Stromstoßreihen auch ein Überbrückungszugang ausgelöst werden, welcher den ZGW freigibt und erst den NGW einstellt, dann bei Wahl der eigenen Netzgruppenkennziffer den Netz-GW freigibt und den Ämter-GW einstellt. Der `hinter dem Übertrager Ük gezeigte 2lnrufsticher kann diese Cberbrückung vornehmen.
  • Nun wird aber in vielen Netzgebilden gefordert, daß neben dem eben beschriebenen Hauptweg auch Umleitungswege zur Verfügung stehen, d. h. wenn ein Weg von einem I-Iauptanit zti einem Zentralamt gesperrt ist, so soll auf (lern Umweg über ein dazwischen gelegenes anderes Hauptannt die Verbindung in Tandenischaltung durchgebracht werden. Dies sowohl für Verbindungen im Netzgruppenverband als auch in der Bestimmungsnetzgruppe des Zentralamtes. Für diese Fälle muß also im eigenen Hauptannt eine @Kennziffernaufspeicherung erfolgen, die nach .=lusfall des Hauptweges die Einstellung einer freien Verbindungsleitung zu einem Nachbarhauptamt veranlaßt, über welches die Umschaltung geführt werden soll. Dann muß nach Erreichung dieses zweiten Hauptamtes die Aussendung einer oder zweier Stromstoßreiben erfolgen, welche entweder gleichartig der gespeicherten Kennzahl oder in einer an- . gemessenen Umrechnung in dem Durchgangshauptanit die weitere Richtungsausscheidung bewirken, wie weini der Teilnelitner direkt an dieses angeschlossen wäre. Diese Wiederholung der Stromstoßreilien bedingt einen geringen Zeitverlust, der an sich ziemlich unbedenklich ist, wenn der Speicher vorteilhaft ausgebildet ist. Die erfindungsgemäße Abordnung bietet aber einen einfachen Weg, tini diese Wiederholung der Kennziffern zu vermeiden. Auch cler damit erforderliche Aufwand wird eingespart. (@enüiß -1b.3 ist das mit I bezeichnete Aint das Durchgangshauptamt, und hier wird durch die aufgeii0mineneZwischenspeicherutig lediglich bewirkt, (1a13 der Gruppenwä'iiler die drei Verkehrsrichtungen i, 2 und 3 über verschiedene 1lulicleha(leil ausgehend zum selben Übertrager 1`,@ einstellt, wobei aller die Richtung i über den (-Ast belegt, die Richtung 2 über den d-Ast, die Richtung 3 über den e-Ast. Bei dieser Belegung werden _-lusscheidungsrelais D und E miterregt, welche die Abgal,e der erfindungsgemäßen Zwischenimpulse und Frequenzen veranlassen. Mit dein ankommenden Übertrager hk nach Abb. 2 ist ein Impulscrncucrer verbunden, bestehend aus zwei kleiiieii 1)rcliwiililern I)e, (lern Einsteller, und Da, dein <@1>grciicr. Mit einer Phasenverschiebung voll 300111-, gilt der Abgreifer die vom Einsteller aufgenoininenen Stromstöße als genau korrigierte Impulse weiter, andererseits bietet die Zwischenzeit zwischen I?instellung und Abgriff die Möglichkeit zur Ausscheidung mehrerer Richtungen, wie sie durch die ertiiidungsgeiniilie Impulsgabe veranlaßt wird. Statt drei Stromstoßreihen braucht nur die dritte übertragen zu werden und wird durch die ert<ndungsgeni<ißen Ausscheidungseinrichtungen unmittelbar deni gewünschten Gruppenwähler zugeleitet, dessen Aasschaltung über Anrufsucher in der Zeit zwischen Hinstellung und Abgriff des Impulserlietierers erfolgt ist. Trotz Zwischenspeicherung und Umleitung erleidet der Verbindutigsaufl>au keinerlei Verzögerung. Infolge der Einfaclilieit der =\usscheidungsmittel tritt zugleich eilte Verininclei-ung des Aufwandes ein.
  • Die Vorgänge seien nun an Hand der Abbildungen beschrieben. Dabei sei erwähnt, daß die zur =\ttsscheidtiiig der Zentralverbände dienenden Kennziffern -zwischen 2 1111d 9 schwanken, während die Kennzittern innerhalb des ".\-etzgruplieliverbatides zwischen i und o variieren und ebenso die Knotenaintsrichtungen innerhalb einer Netzgruppe. Es wird also in den beiden letzten Fällen mindestens ein Stromstoß gesendet bei Verbindungen über das Zentralamt mindestens zwei. In -b1. i links sind die Ainie eitles Gruppenwählers Gll' angedeutet, von (leiten der (-Ast in bekaimter `@'cise auf das C-Relais des abgehenden Übertrager; prüft, den drei verschiedenen Hubclekaden entsprechend wird dieser Eingang über einen c-_1st, d-Ast öder e-Ast erreicht. Soll die Verbindung zum Amter-C@11' führen, so erfolgt die Belegung über den (-Ast, soll sie zum Netzgruppenwähler führen, darin über den d-Ast. In den seltenen Fiillen des Weltverkehrs, wenn die Verbindwig filier deti ZG6f' gehen nitt13, erfolgt die Belegung über den e-Ast. Im Belegtstromkreis finden wir die der rückwärtigen Sperrung dienenden Kontakte/12 und Sperrtaste SpT, 114 usw., über welche das C-Relais erreicht wird und die es dann mit seinem Kontakt c4 überbrückt. Erfolgt die Belegung im d-Ast, so wird gleichzeitig ein Relais D miterregt, bei Belegung im e-Ast ein Relais E. Der Übertrager sendet keinerlei Belegvorinipulse, beginnt vielmehr die Impulsübertragung finit dem A-Relais unmittelbar mit den Einstelliniptilsen. Zeitdiagramm Abb. i zeigt uns die Vorgänge bei einer Belegung über den e-Ast, wenn also neben dem Relais C auch das Relais E angesprochen hat. Der Teilnehmer möge zwei Stromstöße über die a-Leitung in das A-Relais senden, so Nvird RelaisA über g2. und b2-Ruhekontakt erregt und legt mit den Kontakten a 2 und a4 zwei Fernwählimpulse von Zoo Hz an die Verbindungsleitung, die aus der Besetztzeichenwicklung des Amtes entnommen werden. Bei Abgabe des ersten Stromstoßes wird nun über Kontakt (c i, über x i und w i auch das Relais F erregt und bereitet mit Kontakt f i einen Haltestromkreis in Reibe zu X-l@elais vor. Diese Erregung erfolgt allerdings nur darin, wenn ein Kontakt d i oder e i in Arbeitslage befindlich anzeigt, daß eine Belegung über den (-Ast oder e-Ast erfolgt ist. Sonst bleiben d.ie Ausscheidungsrelais F und X unbenutzt. Fenn der erste Stromstoß zu Ende ist und Kontakt a i wieder die Ruhelage einnimmt, kommt über f i-Kontakt das X-Relais zum Ansprechen. Sein Kontakt x i unterbricht (las F-Relais und bereitet einen Haltestromkreis über die Arbeitsseite vor, während das Relais F mit einer sehr schwach bemessenen Haltewicklung im Erregerstromkreis liegenbleibt. Diese Wicklung überwindet lediglich die Gefahr des Abfallens mit einfacher Haltesicherheit, läßt aber bei Stromloswerden das F-Relais in '2 bis 3 ms abfallen.
  • Zugleich mit a i-Ruhekontakt ist nun auch a 5-Ruliekontakt wirksam geworden und hat das Relais B zum Ansprechen gebracht, welches mit seinen Kontakten b6 und b4 die Ausscheidungsfrequenz von 75o Hz als Zwischenimpuls anlegt. Kontakt b i erregt dabei das K-Relais, welches mit k i-Kontakt das B-Relais nach einer Zeit von etwa 20 nis wieder abtrennt, worauf das B-Relais mit io nis abfallend den Impuls nach etwa 30 ms beendet. K-Relais bleibt zunächst über a5-Kontakt gehalten. Nunmehr folgt ein zweiter Stromstoß des A-Relais, und a i-Kontakt läßt das F-Relais nach 3 ms abfallen, während X-Relais gehalten bleibt. Der Stromstoß wird mit a2- und a4-Kontakt weitergeleitet. Er kann frühestens nach Abfallen des B-Relais beginnen, wenn Kontakt b 2 das A-Relais wieder an die a-Leitung schaltet. Nach Abfallen von F liegt über f i-Ruhekolitakt und X2-Arbeitskontakt vorbereitend das W-Relais an Erde, sobald also der zweite Impuls beendet ist und a i-Kontakt in die Ruhelage zurückfällt, wird das W-Relais erregt und bereitet mit Kontakt zu i einen Erregerstromkreis für (las 1J-Relais vor. Zugleich wird wiederum ß- und K-Relais erregt und ein Zwischenimpuls in der zweiten Frequenz gesendet. Diese, zu 75o Hz angenommen, kann der Amtszeichen-und Freizeichenwicklung des Amtes entnommen werden. Sobald das K-Relais angesprochen hat, wird durch Kontakt k 2 im Nebenschluß zu a i-Arbeitskontakt das U-Relais erregt, welches infolge seiner Anzugsverzögerung etwa 2o bis 25 ms benötigt. U-Relais trennt mit seinem Kontakt u 6 die Ausscheidungsrelais und B- und K-Relais ab, hält sich mit Kontaktu2, über eine zweite Wicklung und übernimmt die normalen Steueraufgaben, die diesem im Rahmen der übertragungsanordnung zufallen. Neben T- und P-Relais, welche die Gesprächsdurchschaltung durch Relais C steuern, überwacht es den Verbindungsaufbau und die Auslösung.
  • Diese Vorgänge sollen auch noch für den Fall einer c-Belegung und einer d-Belegung betrachtet werden. Bei einer normalen Belegung im c-Ast wird Tiber c 5 und a3-Kontakt das T-Relais und über t 2-Kontakt das U-Relais sofort erregt, ehe die Ausscheidungsstromkreise wirksam werden konnten.
  • Bei einer d-Ast-Belegung wird über f 3-Ruhekontakt das U-Relais mit dein Beginn des zweiten Stromstoßes erregt, und die Abgabe eines zweiten Ausscheidungsstromstoßes unterbleibt.
  • Abb. 2 bis 4 zeigen die Wirkung im ankommenden Übertrager. Es sei zunächst nach Abb. 2 a angenommen, daß zwischen dem ersten und zweiten Stromkreis ein Ausscheidungsimpuls erfolgt. Zunächst spricht F-Relais durch einen normalen ersten Stromstoß an, und dessen Kontaktf erregt das .1-Relais. Kontakt i i erregt das C-Relais, Kontakt i 2 gibt den Stromstoß in den Drehmagneten des Einstellers. Durch c 2-Kontakt freigegeben spricht auch Relais E an in der für ankommende tlbertrager bekannten Belegtschaltung. Kontakt c6 schließt zunächst einen Anlaßstromkreis i. Sowie der erste Stromstoß beendet ist, wird über e 2-Kontakt und Ruheseite des i i-Kontaktes (las Relais l7 erregt in Reihe zu einer Haltewicklung des l:-Relais, welches eben noch ausreichend ist, es 3o ms lang am Abfall zu verhindern. Kontakt u6 in Reilie mit Kontakt e 6 schaltet dem Abstimmungskondensator C des Relais F einen weiteren Kondensator C vor, der so bemessen ist, daß für 750' Hz Resonanzlage besteht. Geht somit ein Zwischenimpuls für diese Frequenz ein, so spricht F wiederum an, und es wird über u4- und e3,Kontakt das IV-Relais erregt, welches sich mit w3-Kontakt über c 4-Kontakt hält. Umschaltekontakte w 2- und w4 schalten den Anlaßstromkreis auf Richtung 2 um. Der Impulserneuerer hat über c i-Kontakt und ü1)er die übereinstimmenden Arme be und ba das Relais B erregt, nach Eingang des ersten Impulses hat Arm be diese Durchschaltung unterbrochen, und Relais B kann 300 ms später abfallen. Inzwischen hat der Anrufsucher auf das Relais D aufgeprüft und damit die vollzogene Durchschaltung der gewünschten Richtung angedeutet. d i-Wechselkontakt trennt (lcn Anlaßstromkreis auf und veranlaßt das A-Relais zum Wechselspiel mit dem Abgreifer, bei dem die gespeicherten Stromstöße erneut weitergegeben werden. Der Abgriff dauert, bis das B-Relais nach Cbereinstimmung der Arme wieder ansprechen kann.
  • Sobald E-Relais abgefallen ist, ist das Empfangsrelais F über e6-Ruhekontakt wieder für die normale Empfangsfrequenz 200 umgeschaltet. Kontakt e4 schaltet auch das I-Relais wieder an den f-Kontakt an, so daß jetzt die weitere Impulsgabe normal vor sich gehen kann. Will man zwangsläufig vermeiden, daß das I-Relais eher wieder angeschaltet wird als der Zwischenimpuls abgeklungen ist, so kann die Haltewicklung des B-Relais zwischen 11 4,- und e3-Kontakt gelegt werden und bleibt durch [-Kontakt gehalten, solange dieser Zwischenimpuls einläuft.
  • Abb.4 und 4a zeigen sinngemäß die dreifache Ausscheidung. Die Vorgänge unterscheiden sich dadurch, daß nach dem zweiten Stromstoß über i-Ruhekontakt, e 2-Ruhekontakt und l(2-Arbeitskontakt das T%-Relais angeschaltet wird, während das U-Relais für 30 ins angeschaltet bleibt. Der nächste Stromstoß mit 750 Hz geht alsdann über u4- und v2-Kontakt in das Relais X, welches die dritte Ric'litung einstellt. Auch hier ist es möglich, zwischen u4-Kontakt und W'-Relais eine E-Haltewicklung einzuschalten und zwischen 14 und v2 eine U-Haltewicklung, wenn man die Aufeinanderfolge zwangsläufig gestalten will.
  • Angenommen die zweite Frequenz, welche zwischen den Impulspausen gesendet wird, würde nicht zur Verfügung stehen, so 'kann auch mit der gleichen Frequenz 200 gearl)eitet werden. Die in Reihe zu F-Relais liegenden l'nisc'lialtungen fallen dann weg. Allerdings wird damit die Sicherheit des Ineinanderwirkens auch etwas verringert. Es müßte eben sichergestellt sein, daß J- und F-Relais in den kurzen Zwischenl>auseti von 20 bis 30 ms mit Sicherheit abfallen. Dies könnte dadurch begünstigt werden, daß das Relais I nach seinem Ansprechen finit einem Ruhekontakt dessen Urregerwicklung bis an die Grenze der Abfallsicherheit schwächt.
  • Wenn hier das Merkmal der Fredttenzausscheidung fehlt, so liegt der Vergleich mit bekannten Ausführungen nahe, bei denen zur Ausscheidung teils Impulse, teils Impulspausen verlängert gegeben -,werden. Da aber die ganze Wähltechnik auf die Unterscheidung kurzer und lan<-r Stromstöße aufgebaut ist, bedeutet eine solche Ausführung die Anordnung einer dritten Zeitabstufung, die den ganzen :Rufbau kompliziert und unsicher macht. Die ertin(lungsgemäfie Anordnung ist selbst bei 1'erwenduiig einer Frequenz wesentlich vorteilhafter. Sie findet nur dort ihre Grenzen. wo durch Kal)elrestentladung das Empfängerrelais sehr nacheilend abfällt. Die Grenz(, liegt dort, wenn es nicht mehr gelingt, mit dem Impulserneuerer die Zeitlauer des ausgesendeten Impulses so abzustimmen, daß die kurzen Abfallzeiten des Finpfangsrelais gesichert sind. Da die :Anwendung aber gerade in (lichten Netzgebilden geplant ist, ist finit dieser Gefahr nicht zu rechnen. Es darf darauf hingewiesen werden, daß die Erfindung keineswegs auf Cbertrager ohne Vorimpuls beschränkt ist. Die Ausscheidungsimpulse können auch zwischen Belegimpulse und ersten Einstellimpulse sowie zwischen dem ersten und zweiten Einstellimpuls gegeben werden.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Frequenzweiche bzw. Impulsweiche zur Richtungsausscheidung insbesondere für Übertragungseinrichtungen, welche auf die Abgabe von Vorbelegimpulsen verzichten, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Ausscheidung dienenden Frequenzen gleich oder unterschiedlich gegenüber den Betriebsfrequenzen in -den Pausen zwischen den Einstellimpulsen übertragen @@-erden und daß zu ihrer Ausscheidung nur ein einheitliches Empfangsrelais verwendet wird, dessen AI>stimmorgane die in den Impulspausen eingellenden Stromstöße zur Richtungsausscliei<iun<g auswerten.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausscheidungsimpulse mit gleicher Frequenz zwischen den Einstellimpulsen in der Weise gegeben werden, daß wenige Millisekunden nach Abklingen des Einstellimpulses der Ausscheidungsimpuls eingefügt wird und ebenso kurz nach Abklingen des Ausscheidungsimpulses der nächste Einstellimpuls erfolgt.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i. und 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch Belegung über unterschiedliche Zugänge bei den abgeltenden Schalteinrichtungen Schaltmittel wirksam werden, welche zwischen die Einstellimpulse die Ausscheidungsimpulse einschieben.
  4. Schaltungseinrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Empfangsseite Schaltmittel wirksam werden, welche in den Pausen zwischen den Einstellimpulsen das Wechselstromempfangsrelais auf Schaltmittel wirken lassen, die zur Richtungsausscheidung dienen.
  5. 5. Schaltungseinrichtung nach Anspruch i bis .I, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem ankommenden Übertragungssatz ein Impulserneuerer verbunden ist und die zwischen Einstellung und Abgriff liegende Phasenverschiebung von den Ausscheidungsmitteln dazu benutzt wird, den einzelnen Richtungen zugehörige Einstellwähler anzuschalten.
  6. 6. Schaltungseinrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstimmung der Empfangsrelais durch einen Abstimmungskondensator erfolgt, welcher über die Ausscheidungsrelais für Zwecke der Einstellung und Ausscheidung angeschaltet wird. Schaltungseinrichtung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei Übertragutigen mit Vorimpulsen der erste Ausscheidungsimpuls zwischen Vorimpuls und ersten Einstellimpuls gegeben wird. B. Schaltungseinrichtung nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die der Ausscheidung dienenden Schaltmittel (U, Il) mit den die Belegungen auslösenden Schaltmitteln (E, C) derartig zusammenwirken, daß bei Zusammenwachsen der Beleg- und Auslösevorgänge in keiner Phase die Auslösung verhindert wird.
DEH2997D 1944-09-19 1944-09-19 Frequenzweiche bzw. Impulsweiche zur Richtungsausscheidung Expired DE856161C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH2997D DE856161C (de) 1944-09-19 1944-09-19 Frequenzweiche bzw. Impulsweiche zur Richtungsausscheidung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH2997D DE856161C (de) 1944-09-19 1944-09-19 Frequenzweiche bzw. Impulsweiche zur Richtungsausscheidung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE856161C true DE856161C (de) 1952-11-20

Family

ID=7143370

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEH2997D Expired DE856161C (de) 1944-09-19 1944-09-19 Frequenzweiche bzw. Impulsweiche zur Richtungsausscheidung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE856161C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1228314B (de) * 1964-05-29 1966-11-10 Siemens Ag Mehrkanalnachrichtenuebertragungssystem

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1228314B (de) * 1964-05-29 1966-11-10 Siemens Ag Mehrkanalnachrichtenuebertragungssystem

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE856161C (de) Frequenzweiche bzw. Impulsweiche zur Richtungsausscheidung
DE638308C (de) Schaltungsanordnung fuer selbsttaetige oder halbselbsttaetige Fernsprechanlagen mit mehreren Vermittlungsstellen
DE873859C (de) Vermittlungssystem mit statischen Verbindungseinrichtungen fuer Fernmeldeanlagen
DE905380C (de) Elektronisches Nachrichtenuebermittlungssystem
DE897430C (de) Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlage
DE865475C (de) Anordnung zur UEbermittlung von elektrischen Signalen in Fernmeldeanlagen
DE905256C (de) Schaltungsanordnung zur Kontrolle des richtigen Empfangs von Schaltkennzeichen in Fernmeldeanlagen, z.B. Fernsprechanlagen, insbesondere fuer Kennzeichenuebertragung ueber drahtlose Strecken
DE3643767C2 (de)
DE856629C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb und Stromstosserneuerern
DE940231C (de) Schaltung fuer ein Telefonsystem mit Registerbetrieb und vorzugsweise Waehlern mit nur einer Bewegungsrichtung
DE871467C (de) Schaltungsanordnung zur UEbertragung eines Fernkriteriums in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb
DE631083C (de) Schaltung fuer Zonenzaehlung, insbesondere Zeitzonenzaehlung, in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb und mehreren Vermittlungsstellen
DE667086C (de) Schaltungsanordnung zum wahlweisen Anruf in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, mit Gesellschaftsleitungen
DE872799C (de) Anordnung zur Erhoehung der Leistung von Leitungsbuendeln in Fern-meldeanlagen mit Waehlerbetrieb, insbesondere Fernsprechanlagen
DE666734C (de) Schaltungsanordnung zum wahlweisen Anruf mittels durch Stromstoesse verschiedener Dauer beeinflusster Kondensatorwiderstandsanordnungen an Abzweigstellen von Gesellschaftsleitungen in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen
DE689242C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen, bei welchen eine Gesellschaftsleitung in mehrere miteinander gekoppelte Abschnitte mit je einer Gruppe von Abzweigstellen unterteilt ist
DE865913C (de) Wechselsprech-Lautsprecheranlage
DE595619C (de) Schaltungsanordnung fuer selbsttaetige oder halbselbsttaetige Fernsprechanlagen mit Speicherbetrieb
DE598369C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen, in denenVerbindungen ueber zweiadrige Verbindungsleitungen hergestellt werden
DE876372C (de) Einkanal-Kombinations-Fernwirkanlage
DE898460C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb
DE405971C (de) Schaltungsanordnung zur Zaehlung von Verbindungen in Fernsprechanlagen mit Haupt- und Untervermittlungsstellen und Waehlerbetrieb
DE873403C (de) Schaltungsanordnung fuer Leitungswaehler mit Einzel- und Sammelanschluessen
DE707540C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Haupt- und Unteraemtern
DE724390C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Haupt- und Unteraemtern