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Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Haupt- und Unterämtern
Die Erfindung bezieht sich auf Fernsprechanlagen mit Haupt- und Unterämtern; in
denen nach Einstellung von im Häuptamt angeordneten Nummernstromstoßempfängern auf
eine zum Unteramt führende Verbindungsleitung im Unteramt vorgesehene Wähler zur
Anschaltung eines gewünschten Unteramtsteilnehmers an diese Verbindungsleitung durch
weitere Nummernwahl einzustellen sind.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die durch diese Nummernwahl
zu steuernde Einstellung der .Wähler im Unteramt zu sichern, da diese Einstellung
in den obigen Anlagen durch verschiedene Vorgänge schädlich beeinflußt werden kann.
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Sind z. B. im Unteramt Ruhestromrelais vorgesehen, um in der Ruhelage
der Anlage im Unteramt die zur Anruferzeugung im Hauptamt v ielfachgeschalteten
Unteramtsteilnehmer an über die Verbindungsleitungen verlaufende Anrufstromkreise
anzuschalten oder die Schaltmagnete der Unteramtswähler von den Verbindungsleitungen
abzuschalten, so besteht die Gefahr, d.aß, sobald bei Belegung der Verbindungsleitung
in ;ankommender Richtung die Ruhestromkreise für diese Relais im Hauptamt aufgetrennt
werden, die an den Teilnehmerstellen vorgesehenen Kondensatoren sich über die genannten
Ruhestromrelais entladen und somit ihre Aberregung verzögern. Demzufolge kann der
Fall eintreten, daß die Schalvmagnete, falls die Nummernwahl sofort anschließend
an die Belegung der Verbindungsleitung einsetzt, im Augenblick der vom Hauptamt
aus eintreffenden
Stromstoßsendung noch nicht an die zur Herstellung
der ankommenden Verbindung belegte Verbindungsleitung angeschaltet sind.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird nun die Wählereinstellung in
solchen und ähnlichen Fällen dadurch gesichert, daß am Zugang der zum Unteramt führenden
Verbindungsleitung vorgesehene Stromstoßernpfangsrelais im Hauptamt bei oder nach
Aufnahme des ersten Stromstoßes durch unmittelbare oder mittelbare Unterbrechung
eines über die Verbindungsleitung zum Unteramt verlaufenden, nach Belegung der Verbindungsleitung
über ihre oder von ihnen abhängige Kontakte geschlossenen Stromkreises im Unteramt
angeordnete Relais zur Aberregung bringen, welche den Schaltmagneten des Wählers
im Unteramt an die Verbindungsleitung anschalten, über welche dieser nunmehr nach
jeder Aberregung der Stromstoßempfangsrelais im Hauptamt entsprechend der weiteren
Stromstoßsendung betätigt wird.
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Arbeiten die Schaltmagnete der im Unteramt vorgesehenen Wähler träger
als die Schaltmagnete der vorgeordneten Nummernstromstoßempfänger, so ergeben sich
bei der Nummernwahl unter Umständen weitere Schwierigkeiten hinsichtlich der Einhaltung
einer be§timmten Stromstoßdauer für die Schaltmagnete der Unteramtswähler. Hinzu
kommt unter Umständen noch, daß sich das Verhältnis von Stromschließung und Strompause
infolge mehrmaliger Umsetzung der Stromstöße in vor dem Unteramt liegendea Übertragern
ungünstig verschiebt. Es kann daher eintreten, daß der Stromstoß, der den Schaltmagneten
des Wählers im Unteramt beeinflussen soll, zu kurz wird, so daß eine sichere Fortschaltung
dieses Wählers durch die erfindungsgernäße Anordnung noch nicht vollkommen gewährleistet
ist.
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In diesen Fällen kann die Fortschaltung dieses Wählers weiterhin noch
dadurch gesichert werden, daß die Stromstoßempfangsrelais nach Ablauf eines aufgenommenen
Stromstoßes Schalteinrichtungen beeinflussen, deren Betätigungszeit durch in Abhängigkeit
von den Stromstoßrelais lokal beeinflußte Hilfseinrichtungen mit konstanter Arbeitszeit
bestimmt wird und welche während ihrer Betätigung den vom Hauptamt zum Unteramt
über ihre Kontakte verlaufenden Stromkreis zum Schaltmagneten des Unteramtswählers
nach jedem Stromstoß eine konstante Zeitlang unterbrechen.
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Da bei der erfindungsgemäßen Anordnung nach jeder Aufnalione eines
Stromstoßes, also auch nach dem letzten Stromstoß, ein Dauerstrom in dem zum Unteramt
verlaufenden Stromkreis fließt, bietet diese Anordnung die Möglichkeit, in einfachster
Weise, z. B. bei der Beeinflussung des Schaltmagneten im Unteramt oder während der
Anlegung anderer Steuerpotentiale an die Verbindungsleitung, z. B. zur Prüfung nach
der Wählereinstellung, Relais zur Abschaltung der Wählerarme im Unteramt zu beeinflussen
und somit die Steuerpotentiale von den Wählerarmen und daher auch von den Teilnehmerleitungen
fernzuhalten. Dies wird dadurch erzielt, daß die genannten Relais mit dem Schaltmagneten
des Unteramtswählern in Reihe oder in einem Abzweig hierzu geschaltet «-erden und
bei jeder Strornschließung, insbesondere nach dem letzten Stromstoß der Nummernwahl,
in dein von den Stromstoßempfangsrelais gesteuerten, zum Unteramt verlaufenden Stromkreis
erregt gehalten werden, bis dieser Stromkreis nach Beendigung einer im Hauptamt
erfolgten Prüfung auf den Besetztzustand des Unteramtsteilriehmers geöffnet wird.
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Zur Erläuterung der Erfindung ist eine Fernsprechanlage gewählt, «-elche
aus einem batterielosen Unteramt L%.d und einem Hauptamt H.1 besteht; -zwischen
beiden Ämtern verlaufen mehrere Verbindungsleitungen, z. B. V L i, L -L2. Zur Anschaltung
der Unteramtsteilnehrner an diese Verbindungsleitungen sind an diesen Leitungen
Wähler, z. B. Ll'R i, 11."R2 bzw. lVRi', bf'R2', vorgesehen, welche unter
:Mitwirkung des Hauptamtes eingestellt werden, und zwar im abgehenden Verkehr durch
eine selbsttätige Steuerung der Wähler zur Anschaltung eines anrufenden Teilnehmers
im Unteramt und im ankommenden Verkehr durch eine Steuerung entsprechend einer vom
Hauptamt ausgehenden Nummernwahl zur Auswahl des gewünschten Teilnehmers.
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In der Fig. i ist der Schaltungsaufbau des Unteramtes ÜA gezeigt.
Es sind hier nur die an der `Verbindungsleitung LVi liegenden Wähler LT-'R i und
WR2 mit ihren Steuereinrichtungen wiedergegeben, ebenso wie auch für das in der
Fig. 2 dargestellte I-Iauptamt HA, abgesehen von dem unter der gestrichelten Linie
o-o liegenden Schaltwerk 1IH'II, nur die zur Erläuterung der Erfindung notwendigen
Schalteinrichtungen dieser Verbindungsleitung wiedergegeben sind. Von den übrigen
Verbindungsleitungen ist nur die -zweite Leitung 1'L2 mit den Wählerarmen der Wähler
fUR i' und ll'RZ , aber ohne Steuereinrichtungen im Unteramt und Schalteinrichtungen
im Hauptamt dargestellt. Ihre Ausrüstung ist die gleiche wie die der Verbindungsleitung
L'L i. An Stelle der gezeigten zehnteiligen Wählereinheiten können selbstverständlich
auch andere Wählereinheiten Verwendung finden.
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Die an die Wähler im Unteramt UA angeschlossenen Teilnehmer sind in
zwei Gruppen
geteilt, von denen die eine Gruppe an die Kontaktbank
des Wählers WR i angeschlossen ist, dessen Schaltmagnet Dwr i über die untere Ader
beeinflußt wird, während die andere Gruppe mit den Kontakten des Wählers WR 2 verdrahtet
ist, dessen Schaltmagnet Dzz,r2 über die obere Ader betätigt wird. Die Ingangsetzung
des einen oder anderen Wählers wird im abgehenden Verkehr durch Beeinflussung verschiedener
Anrufeinrichtungen X i, X2 im Hauptamt über verschiedene Anrufstromkreise veranlaßt,
von denen der eine über die obere Ader und der andere über die untere Ader der Verbindungsleitung
VZ i verläuft, während im ankommenden Verkehr für die Gruppenbestimmung der von
dem vorgeordneten 1\?umm@ernstromstoßempfänger, z. B. Leitungswähler, beltegte Zugang
c i, c 2 maßgebend ist. Die Teilnehmer des Unteramtes sind gruppenweise mit dem
einen oder anderen Anrufstromkreis vielfachgeschaltet, wie aus der Anschaltung der
beiden in der Fig. i wiedergegebenen Teilnehmer Tn 15 und Tza25 zu erkennen ist.
Diese Vielfachschaltung wird bei Belegung einer Verbindungsleitung von der belegten
Verbindungsleitung auf die nächste freie Verbindungsleitung weitergeschaltet. Die
gruppenweise Vielfachschaltung der Teilnehmer erfolgt bei der ersten Gruppe durch
Kontakte von Relais R 15, T 15, welche den einzelnen Teilnehmern zugeordnet sind,
während die Vielfachschaltung der zweiten Teilnehmergruppe .durch ein M oder mehrere
der Teilnehmergruppe gemeinsame Relais herbeigeführt wird. Die den Teilnehmern der
ersten Gruppe zugeordneten Relais sind in der Ruhelage der Anlage aberregt, während
das bzw. die der anderen Teilnehmergruppe gemeinsamen Relais in der Ruhelage oder
Anlage erregt sind. Letztere sind Ruhestromrelais, welche in einem Abzweig zu dem
über die untere Ader der Verbindungsleitung verlaufenden Anrufstromkreis erregt
gehalten werden. Die Teilnehmer der ersten Gruppe körnen so viel Verbindungen zur
gleichen Zeit herstellen, wie freie Verbindungsleitungen vorhanden sind; während
die Teilnehmer der zweiten Gruppe in ihrem Fernsprechverkehr derart beschränkt sind,
daß jeweils nur ein Teilnehmer dieser Gruppe ein Gespräch führen kann. Diese Verkehrsbeschränkung
wird dadurch ermöglicht, daß in den Anrufstromkreis Nockenkontakte oder Schaltarme
sämtlicher Wähler, die diese Teilnehmergruppe über die verschiedenen Verbindungsleitungen
bedienen können, in Reihenschaltung in den vielfachgeschalteten Anrufstromkreis
eingeschaltet werden, so daß also, falls einer dieser Wählereingestellt ist, ein
weiterer Teilnehmer derselben Teilnehmergruppe, selbst wenn noch freie Verbindungsleitungen
zur Verfügung stehen, keine Verbindung erhalten kann.
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Im Hauptamt HA (Fig. 2) ist an jeder Verbindungsleitung ein
Schaltwerk, z. B. Il7W I
bzw. ,11TW II vorgesehen, dessen Einstellung bei
einer Verbindungsherstellung der Wählereinstellung im Unteramt LIA entspricht. Die
den einzelnen Unteramtsteilnehmern entsprechenden Kontakte, welche von den Schaltarmen
mze i und 112W2 bestrichen werden, sind teilnehmerweise über die einzelnen Verbindungsleitungen
miteinander verbunden und an die den Teilnehmern entsprechenden Zähler, z. B. Z
15, 7_25, geführt. Auch die von den Schaltarmen »azea 3 bestrichenen Kontakte
sind über die einzelnen Verbindungsleitungen teilnehmerweise verdrahtet, um den
Besetztzustand eines über eine Verbindungsleitung sprechenden Teilnehmers der ersten
Teilnehmergruppe an den übrigen Verbindungsleitungen zu kennzeichnen. Die Schaltarmem-,v4
und die über die Schaltarme inze,4 erreichbaren Kontakte, welche den Teilnehmern
der zweiten Gruppe entsprechen, sind für andere Zwecke vorhanden und die Kontakte
über die einzelnen Verbindungsleitungen miteinander verbunden. Da diese Leitungsgruppe
derart beschränkt verkehrsberechtigt ist, daß stets nur ein einziger Teilnehmer
ein Gespräch führen darf, also bei Bestehen eines solchen Gespräches alle übrigen
Teilnehmer an sämtlichen Verbindungsleitungen besetzt erscheinen müssen, sind die
Punkte 5 und 6 miteinander verdrahtet.
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Ist nun in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel die Verbindungsleitung
VZ i frei, so sind folgende Stromkreise geschlossen: obere Ader: -, Wi4, 48
e, X i I, 4o h, 41 n, 43Y2, 45 Y 1, a VZ 1, 33 dtur i, c (WR
i) in Stellung o, 274 N i I, L I, f (WR i) in Stellung o, f
(WR 2) in Stellung o, --f-; untere Ader: -_ Wi4, 48e, X2I, 49Y2, 52Yi,
b hLi, 38dwr2, e (WR2) in Stellung o, 321, N2,
287a2, LII,
f (WR i) in Stellung o, f (WR 2)
in .Stellung o, -f-. In diesen Ruhestromkreisen
sind nur die Relais L, N i und N2 erregt. Da somit z. B. die Kontakte 91a
i bzw. 7112 und 2ini bzw. i9112 geschlossen sind, sind die Vielfachschaltungen der
beiden Teilnehmergruppen mit den über die obere a-Ader und untere b-Ader verlaufenden,
Anrufstromkreisen der Verbindungsleitung VZ i verbunden. Bezüglich der zweiten Teilnehmergruppe
Tn 25 erkennt man außerdem aus der Fig. i, daß das der Teilnehmergruppe gemeinsame
Relais M zur Herstellung der Vielfachschaltung in einem Abzweig zu dem über die
untere b-Ader verlaufenden Ruhestromkreis ebenfalls während der Ruhelage erregt
ist. Die Teilnehmergruppe des Teilnehmers
Ttt 15 kann somit einen
Anrufanreiz über die obere Ader der Verbindungsleitung VL i geben, während die andere
Gruppe TiZ 25
einen solchen Anreiz über die untere Ader der Verbindungsleitung
1-'L I zum Hauptamt HA geben kann. Im Haupamt HA ist in der Ruhelage
das Relais S erregt über: -, bVi7, 80e, 79P11 I, 9o s, Wi 6, S II,
X i II, X 2 1I, Die Relais X i, X2 sind nicht erregt. Ihre Wicklungen
II sind den. Wicklungen I entgegengesetzt wirksam, um eine Beeinflussung der letzteren
bei kurzen Stromstößen zu verhindern.
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Hebt z. B. der Teilnehmer Tn i 5 seinen Hörer ab, so erfolgt durch
Stromverstärkung über einen nunmehr über die Teilnehmerschleife geschlos:sen@en
Zweigstromkreis aiz i, 9 °11 i, 7 F12, Gl i, [Vi 15, 1 t 15, 2 r 15, Tit
15, 6 1 15, + zu dem eingangs erwähnten Ruhestromkreis der Relais
L und N i (obere Ader) eine Erregung des Relais X i im Hauptamt
HA. Die Differenzwicklungen 1I der Relais X i und X.2 «-erden durch
Schließen des Kontaktes 93 x 1 kurzgeschlossen. Durch Schließen des Kontaktes 167.t-1
kommt folgender Stromkreis zustande: -, N III, Y i I, 167
x 1,
114 c, 115 s, H, -;-. In dem eben erwähnten Stromkreis kommen die Relais
Ar, I' i und H
zur Erregung. Das Relais N sperrt u. a. durch Öffnen des Kontaktes
i i 8 1i. die Verbindungsleitung VL i gegen ankommende Verbindungen. Das Relais
Y i schaltet durch Öffnen des Kontaktes 52 y i die Spannung von der h-Ader der `Verbindungsleitung
VL i ab,
so daß im Unteramt UA das über die h-Ader erregte Relais :V 2 zur
Aberregung kommt. Durch Umlegen der Kantakte dieses Relais, z. B. Schließen der
Kontakte 8 Ft 2 und 2o 1z 2,
werden die Vielfachschaltungen
auf die Anrufstromkreise der nächsten freien Verbindungsleitung weitergeschaltet.
Durch die Erregung des Relais H, welches für sämtliche zum Unteramt U.4 führenden
Verbindungsleitungen gemeinsam ist, werden aber die Ruhestromkreise über die oberen
Adern der einzelnen Verbindungsleitungen unterbrochen (durch einen Kontakt entsprechend
dem Kontalizt do /z). Da bei der Verbindungsleitung hL i, wie schon erwähnt, der
Ruhestromkreis für das Relais X 2 durch Öffnen des Kontaktes
52y i unterbrochen ist und somit durch Schließen der Kontakte 8 n
2 und 2o t 2 die Vielfachschaltung der Teilnehmer auf die nächste
freie Verbindungsleitung, z. B. VL2, weitergeschaltet wird, könnte der noch
1)estellende Anrufanreiz des Teilnehmers Tit 15
Anrufeinrichtungen (X-Relais)
der nächsten freien Verbindungsleitung beeinflussen; das wird nun durch das Relais
H verhindert, indem es die Ruhestromkreise über die oberen Adern unterbricht, so
daß kein dem Relais N i entsprechendes Relais in den Steuerquellen der übrigen Verbindungsleitungen
erregt ist. Die Anreizleitungen sind somit vorübergellend nicht auf die Anrufeinrichtungen
durchgeschaltet. Daher besteht auch für die Teilnehmergruppe, zu der der Teilnehmer
T 1t.25 gehört, infolge Aber regung des Relais ill keine Vielfachschaltung
der Teilnehmer während dieser Zeit. Sie kommt erst nach Abfertigung des Anrufes
bei Aberregung des Relais H infolge Durchschaltung der Anreizleitungen auf eine
andere freie Verbindungsleitung und Schließung eines neuen Ruhestromkreises für
das Relais @II über diese Verbindungsleitung zustande.
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Nach der Aufnahme des oben geschilderten Anrufanreizes prüft das Relais
X i nach Schließen des Kontaktes 39.171 mit seiner Wicklung I, ob bisher nicht in
Erscheinung getretene schädliche Erdableitungen an der oberen _Ader der Verbindungsleitung
L'I_ i vorliegen. Sind solche Erdableitungen an der oberen Ader vorhanden, so wird
das durch den Anrufanreiz erregte Relais X i, sofern über die schädliche Erdableitung
ein ausreichender Strom das Relais X i durchfließt, erregt gehalten. Infolgedessen
kommt das Relais S durch Kurzschluß seiner Wicklung 1I über die Kontakte 93
x I und 92,11 zum Abfall. Durch Schließen des Kontaktes 87s kommt das Relais
O zur Erregung und schaltet über seinen Kontakt 125 o das Thermorelais Tit ein,
so daß nach einiger Zeit das Relais E über den Kontakt 82 th anspricht. Unabhängig
voll dem Kontakt 82 tla legt sich das Relais E über seinen Kontakt 81 e mit
einer Alarmeinrichtung .-Il in einen Haltekreis. Das Relais H ist durch Öffnen des
Kontaktes 115s stromlos geworden, während sich die Relais N und I" i über die Kontakte
lob e und 78 y i Weiterhalten, so daß nunmehr, da die Vielfachschaltungen,
wie schon erwähnt, durch das Relais N2 von der Verbindungsleitung hL I bereits
abgeschaltet und an der nächsten Verbindungsleitung VL2 die Ruhestromkreise für
die X-Relais nunmehr nach Aberregung des Relais H wieder hergestellt sind, über
diese Verbindungsleitung der Anrufanreiz des Teilnehmers Tit 15 bzw. eines anderen
Teilnehmers die nunmehr auch wieder eingeschalteten Anrufeinrichtungen (X-Relais)
im Hauptamt beeinflussen kann. Durch Öffnen des Kontaktes 117e wird die gestörte
Verbindungsleitung 1'L i in ankommender Richtung gesperrt gehalten. Durch Öffnen
des Kontaktes ioge wird außerdem das Thermorelais Tla abgeschaltet. Sollte die Erdableitung
einen solchen Wert haben, daß in der Ruhelage der Anlage das Relais X i über diese
Erdableitung beeinflußt wird, so treten, da dieser Zustand einem Anruf entspricht,
entsprechende
Schaltvorgänge ein. Es erfolgt auch in diesem Falle
eine Weiterschaltung der Vielfachschaltungen auf die nächste Verbindungsleitung
VL z. Bei Auftreten einer Leitungsunterbrechung in der Ruhelage der Anlage werden
ebenfalls in entsprechender Weise die Ruhestromrelais N i bzw. iV 2 stromlos, so
daß eine Weiterschaltung der V ielfachschaltung erfolgt. Eine Erregung der Relais
X i bzw. X2 tritt nicht ein. Bei Störungen erfolgt keine Wählereinstellung.
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Liegen aber keine schädlichen Erdableitungen an der Verbindungsleitung,
so bleibt das Relais X i nach der Anruferzeugung nicht erregt. Infolgedessen kommt
auch das Relais S nicht zum Abfall. Durch Öffnen des Kontaktes 167 x I spricht
nunmehr das Relais C in Reihe mit den Relais N, YI und H über: -,
NIII, YII, 78yI, 104e, 105p, 06 q, C I,
112 c, I
14 C, 11,5 S, H, -f - an. Im Unteramt iUA sind inzwischen die Relais
N i und L durch Öffnen des Kontaktes 39x1 stromlos geworden, so.daß
durch Schließen der Kontakte 26l und 31Z die Schaltmagnete Dwr i und DWY
2
der beiden an der Verbindungsleitung VL i
liegenden Wähler
WR I und WR2 an je eine Ader der Verbindungsleitung T% L i angeschaltet
werden. Es kommt aber, da der Kontakt 53y I geschlossen und der Kontakt 45 y I geöffnet
ist, nur ein Stromkreis für den Magneten Dwr i des Wählers WR i über die
untere Ader der Verbindungsleitung VL i zustande. Dieser Strömkreis verläuft
über: -, Wi7, 8oie, 7gphl, 77a,.?5q, BI, 7,c, 53Y1, bVLi, 38 dwY
2, c (WR 2) in Stellung o; 31 1, Dwr i,
VO
I, 24 u, +. In diesem Stromkreis werden der Schaltmagnet Dwr i und
das Relais V0 im Unteramt UA und das Relais B im Hauptamt HA erregt.
Der Wähler WR i führt einen Schaltschritt aus, während das Relais B nach seiner
Erregung durch Schließen des Kontaktes 153 b den Drehmagneten Dmw des Schaltwerkes
111W I zur Fortschaltung desselben beeinflußt. Sobald der Schaltarm mw7 nach
diesem Schaltschritt das Kontaktsegment i bis i i erreicht, wird die Wicklung I
des Relais O über den Widerstand Wi7 erregt. Die Wicklung II des Relais N wird in
Reihe mit dem Relais O erregt gehalten. Durch Schließen des Kontaktes 135 dmw bei
der Erregung des Drehmagneten Dmw werden die Wicklungen I und II des Relais A an
die a-Ader angelegt, so daß, da im Unteramt UA der Kontakt 34dwri bei Erregung des
Schaltmagneten Dwr i geschlossen ist, ein Erregerstromkreis für das Relais
A zustande kommt über: -, A II, AI, 135 dmw,# 133e, 1301, 54V1, 46,Y i, a
VL I, 34 dwr i, L III, N I II, -j-. Durch Schließen des. Kontaktes
13.4a wird die hochohmige Wicklung I des Relais A kurzgeschlossen, so daß in dem
eben erwähnten Stromkreis die Relais L und N i
im Unteramt UA erregt
werden. Durch öffnen des Kontaktes 31Z im Unteramt und des Kontaktes 77 a
im Hauptamt wird der über die b-Ader der Verbindungsleitung VL
i verlaufende Stromkreis für den Schaltmagneten Dwr i im Unteramt
und für das Relais B im Hauptamt unterbrochen. Nach der Aberregung des Schaltmagneten
Dwr i und Schließen des Kontaktes 33 dwr i hält sich das Relais A, falls
im Unteramt die Punkte i und 2 miteinander verbunden sind, über: aVL i,
33
dwy i, d (WR i) auf Segment i bis i i, d (WR 2) in Stellung o, 13
VO, Punkte i bis 2, Widerstand Wi3, -[-. Will man dagegen den Haltestromkreis
für das Relais A von der erfolgten Fortschaltung des Wählers im Unteramt abhängig
machen, so wird der Punkt i nicht mit dem Punkt 2, sondern mit dem Punkt 3 verbunden,
so daß der Haltestromkreis für das Relais A vom Punkt i ab nach Punkt 3, i i dwr
i, i2 dwr2, Verbindung 4, 36 n i, N i II, + verläuft. Im Hauptamt
wird nach Aberregung des Relais B der Drehmagnet Dmw stromlos; außerdem wird das
Relais I
über den Kontakt 139b durch den Entladestrom des vorher über den
Kontakt 14o b geladenen - Kondensators K betätigt. Durch Schließen des Kontaktes
122i wird, da außerdem die Kontakte 121 a und 128 y i geschlossen sind, die
Differenzwicklung III des Relais A an den Schaltarm mw3 des Schaltwerkes
MW I angelegt, um festzustellen, ob ein Erdpotential über einen dem Kontakt
168p entsprechenden Kontakt an den erreichten Kontakt angelegt ist, um den durch
den Wähler im Unteramt nach einem Schaltschritt erreichten Teilnehmer als besetzt
zu kennzeichnen. Befindet sich dieser Teilnehmer bereits über eine andere Verbindungsleitung
in einem Gespräch, so wird durch das an seinem Kontakt liegende Erdpotential die
Differenzwicklung III des Relais A beeinflußt, so daß das über die a-Ader erregte
Relais A abgeworfen wird; hierbei fällt es schnell ab, bevor das Relais Vo im Unteramt
UA, welches durch Kurzschluß seiner Wicklung II über den Kontakt 16 vo gedämpft
ist, zum Abfall kommt. Die Schaltarme a und b des Wählers WR i
sind infolgedessen
durch Offenhalten der Kontakte 14v0 und 15v0 von der Verbindungsleitung abgeschaltet,
so daß der als besetzt festgestellte Teilnehmer durch die an der Verbindungsleitung
liegenden bzw. zur Anschaltung kommenden Steuerpotentiale nicht gestört wird. Die
Fortschaltung des Wählers im Unteramt geht dann ohne weitere Prüfung, ob der erreichte
Teilnehmer etwa der anrufende ist, weiter, indem nach Schließen des Kontaktes 77
ä ül)er die b-Ader der Verbindungsleitung I'L i wiederum der oben geschilderte
Stromkreis
für den Schaltmagneten Dwr i und das Relais B geschlossen wird. Das Spiel setzt
sich unter jedesmaligem Prüfen durch das Relais --1 so lange fort, bis der Kontakt
5 durch den Wähler WR i erreicht ist. Das wiederum erregte Relais _4 wird, da der
Teilnehmer frei ist, nicht abgeworfen; es prüft nach der Aberregung des verzögert
abfallenden Relais Vo, ob der erreichte Teilnehmer der anrufende Teilnehmer ist.
Nach dem Schließen des Kontaktes i4vo wird das Relais R i5 erregt über: -, .41I,
134a, 133e,
130t, 54v i, 46 v i, a T'L i, 33 dz"r i, d (TT'R
i) auf Segment i bis i i, d (WR 2) in Stellung o, i4vo, a (lT'R i)
auf Kontakt 5, T i5, 5 t 15,
R 15 I, Ti'i 15', +. In diesem Stromkreis
wird das Relais R 15 erregt, während sich das Relais A infolge Dämpfung seiner Wicklung
III über den Kontakt 1a1 a und den Widerstand Thi 13 noch einige Zeit hält.
Durch Schließen des Kontaktes 3 r 15 wird über die Wicklung II des Relais Ri5 die
Anschlußleitung des Teilnehmers Tn i5 an den eben erwähnten Stromkreis angelegt.
Da der Teilnehmer Tit 15 seinen Hörer abgehoben hat, bleiben die RelaisA und Ri5
erregt. Über die Schleife des anrufenden Teilnehmers verläuft folgender Stromkreis:
-, All, 134a, 133e, 1304
54 v i, 46y i, a VL i,
33 divr i, d (WR i) auf Segment i bis i i, d (WR 2) in Stellung
o, 14v0, a (TI'R i) auf Kontakt 5, T 15, R 151I, 3 r 15, Tit
15, 6 t 15, -1 -. In diesem Stromkreis, in welchem sich das Relais A erregt hält,
kommt das dem Teilnehmer Tit 15 zugeordnete Relais T 15 zur Erregung. Durch Schließen
des Kontaktes 4. t 15 wird das Relais R 15 zur Aberregung gebracht.
Der anrufende Teilnehmer ist durch Öffnen des Kontaktes i t 15 von der Vielfachschaltung
abgeschaltet. Nach öffnen des Kontaktes 6 t 15 wird das Erdpotential über
den Kontakt 2411 unter Einschaltung des Relais U in die Teilnehmerschleife an den
Stromkreis des Relais :1 angeschaltet. Das Relais U wird in diesem Stromkreis erregt
und schaltet durch Schließen des Kontaktes 25 it die b-Ader der Verbindungsleitung
b'L i zum Teilnehmer Tit. 1 5
durch, so daß nunmehr folgender Stromkreis
geschlossen ist: -, A II, 134a, 133e, 130t, 54v i, 461'i, a VZ i, 33 dzvr
i, d (TVR i) auf Segment i bis i i, d (TT'R2) in Stellung o,
i4vo, a (9'R i) auf Kontakt 5, T i5, 4t 15, T;', 15, b (TT-'R
i) auf Kontakt 5, 15 vo, U, 25 1t, @e (WR 2) in Stellung o, 38 dtVr
2, b VL i, 53 Y i, 67 9, 69 v, I' 1, 72 a,
73 V i, -[-. Außer den in diesem Stromkreis bereits erregten Relais
A, T 15 und L" wird das Relais P zur
Erregung gebracht. Durch Schließen
des Kontaktes 107P kommt ein Haltestromkreis für die Wicklung III des Relais
P und ein Erregerstromkreis für das Relais PTt i zustande über: -, NIII, I' i I,
78Y1, io4e, i07 p, Pla i, P I II, i i i n, -[-. Durch Schließen des
Kontaktes 62 plt i wird die b-Ader der Verbindungsleitung VL i durchgeschaltet,
so daß das Relais R an den über die Teilnehmer-, schleife verlaufenden Stromkreis
angeschaltet und hierüber erregt wird. Dieses Relais veranlaßt in irgendeiner Weise
eine Einstellung des Vorwählers T'TT' auf eine freie weiterführende Verbindungsleitung.
In bekannter @-N'eise kommt nach Erreichen einer solchen Leitung das Relais T über
den Schaltarm c zur Erregung und schaltet durch Schließen der Kontakte 131
t und 148 t unter Abschaltung der Relais .1 und R die Sprechleitungen
zur nachgeordneten, nicht gezeigten Speisebrücke durch, über welche nunmehr die
Relais T 1 5 und U erregt bleiben. Inzwischen sind durch Öffnen der
Kontakte 105p und 79 ph, i die Relais H, C, O und S stromlos geworden.
Sämtliche Ableitungen sind von den Leitungsadern abgeschaltet. - Durch Anschaltung
eines Erdpotentials über den Kontakt 168 p erscheint der Teilnehmer an sämtlichen
Verbindungsleitungen durch die teilnehmer-,veise Verdrahtung in den einzelnen Schaltwerken
als besetzt. Der Teilnehmer kann nun durch Betätigung seiner Nummernscheibe Stromstöße
zum weiteren Aufbau der gewünschten Verbindung aussenden und über die eingestellten
Wähler mit dem gewünschten Teilnehmer in Verbindung treten.
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Am Schluß des Gespräches wird nach Auflegen des Hörers (_4berregung
der Relais U und T 15) in üblicher Weise durch Stromverstärkung über den Schaltarm
c des Vorwälilers TUT' das Relais Z zur Erregung gebracht, welches über seinen Kontakt
iioz eine Betätigung des dem anrufenden Teilnehmer In i5 zugeordneten Zählers Z
i5 veranlaßt. Dieser Stromkreis verläuft über: -, I-T'z 12. i o9 e, Wi i i, i i
o z, 126y 2, rniv i auf Kontakt 5, Z 15, +. Nach der Beeinflussung des Relais
Z durch die vorübergehende Stromverstärkung wird das Relais T im Vorwähler VLT'
durch Unterbrechung seines Haltestromkreises stromlos, so daß der \'orwähler VIT'
in bekannter Weise in die Ruhelage zurückkehrt. Über den Schaltarm c wird in Stellung
o die `'Wicklung 1I des Relais P beeinflußt, so daß diese Wicklung als Gegenwicklung
zur Wicklung III das Relais P abwirft. Durch Öffnen des Kontaktes 107P wird das
Relais Pdi i stromlos, so daß durch Schließen des Kontaktes 79P11, i die Relais
C ) und .\' über den auf dem Segment i bis i i stehenden Schaltarie 11-'7e'7 erregt
werden. Außerdem wird durch Öffnen des Kontaktes 107p das Relais I' i stromlos,
so da13 durch Schließen der Kontakte .15v i und 52v 1 hlilluspotetltial an die a-
und b-Ader der Verbindungsleitung
TIL i angeschaltet wird. Das Relais
B wird in einem Ortsstromkreis erregt über: -, W17, 80:e, 79 Ph
1, 77a, 75q, BI, 70c, Wi 5,
83 dmw; mzu7 auf Segment
i bis i i, +. Es beeinflußt durch Schließen des Kontaktes 153b den Drehmagneten
Dmw des Schaltwerkes MW I. Im Wechselspiel mit dem Relais B wird das Schaltwerk
MWI in dieRuhelage fortgeschaltet. Unabhängig von dieser Fortschaltung wird der
Wähler WR i im Unteramt UA fortgeschaltet, indem der Schaltmagnet Dwr i über die
untere Ader der Verbindungsleitung beeinflußt wird über: -, Wi
4, 48e, X 2 I, 49 Y 2, 52 Y i, b VL i, 38 dwr2, e (WRa) in
Stellung o, 3i L, Dur i, VO I, 24u, -f -. Der Wähler WR i im Unteramt wird
_ um einen Schritt fortgeschaltet. Durch das hierbei erfolgende Schließen des I#:ontaktes
34dzvy i werden die Relais L und N i über die a-Ader der Verbindungsleitung hI_
i und die an dieser liegende Batteriespannung erregt, so daß durch Öffnen des Kontaktes
31l der Erregerkreis des Schaltmagneten Dwr i wieder unterbrochen wird. Das Relais
L und der Schaltmagnet Dzur i arbeiten unter gegenseitiger Beeinflussung zwecks
Fortschaltung des Wählers MW I,
während das mit dem Schaltmagneten in Reihe
erregte Relais Vo als Verzögerungsrelais während der Fortschaltung ununterbrochen
erregt bleibt. In den beiden genannten Steuerstromkreisen über die obere und untere
Ader der Verbindungsleitung VZ i werden die Relais X i und X 2 ebenfalls
erregt. Wird der Schaltmagnet Dwr i nach Erreichen der Ruhelage stromlos, so hält
sich, da sich nunmehr der Schaltarm c (WR i) in der Ruhelage befindet, das
noch erregte Relais L mit seiner Wicklung I über die obere Ader und mit seiner Wicklung
II über die untere Ader der Verbindungsleitung. Der über die obere Ader der Verbindungsleitung
VL i bestehende Stromkreis hat folgenden Verlauf: -, Wi4, 48e, XII, 4011,
4111,
43y2, 45Y1, a VL I, 33 dwr i, c (WR i) in Stellung
o, 271, N i I, L I, f (WR i) in Stellung o, f (WR 2) in Stellung
o, +. Der über die untere Ader der Verbindungsleitung bestehende Strömkreis hat
folgenden Verlauf: -, W14, 48e, X21, 49Y2 52Y1, bVLi, 38dwr2, e (W12
a) in Stellung o, 324 30'1I, Wi z, 29't2, Wi i, L II, f (WR i) in
Stellung o, f (WR2) in Stellung o, +. Die in den beiden genannten Stromkreisen
liegenden; noch erregten Relais X i und X 2 prüfen, oh an den beiden
Enden der Verbindungsleitung VL i schädliche Erdableitungen vorhanden sind. Ist
dies der Fall, dann werden die Relais X i bzw. X2 über diese Erdableitungen erregt
gehalten. Es treten die gleichen Vorgänge wie bei Beginn der Verbindungsherstellung
beschrieben ist ein. Liegen keine schädlichen Erdableitungen vor, so finden die
Relais X i und X 2 über das Relais L bzw. N i keinen ausreichenden
Haltestrom. Hat das Schaltwerk MW I im Hauptamt die Ruhestellung erreicht, so wird
das Relais S über seine Wicklung I und den Schaltarm '2w7 erregt, so daß nunmehr,
wenn die Relais X i und X 2 abfallen, das Relais o durch Kurzschluß seiner Wicklung
Il über die Kontakte 84x I, 85x2 und 86s zur Aberregung gebracht wird. Das
Relais S hält sich später über seine Wicklung II und den Kontakt 9o s. Da das Relais
N als Verzögerungsrelais nach der Aberregung des Relais o noch kurze Zeit erregt
ist, wird durch Öffnen des Kontaktes 47 0 (41'2 noch offen) der über die -a-Ader
der Verbindungsleitung verlaufende Stromkreis vorübergehend unterbrochen, so daß
im Unteramt UA das Relais N i vorübergehend abfällt und durch Öffnen des Kontaktes
30'a 1 den Kurzschluß des Relais N2 aufhebt, so daß dieses Relais über die untere
Ader der Verbindungsleitung VI_ i in Reihe mit der Wicklung II des Relais
L und dem Widerstand Wi i zur Erregung kommt. Das Relais N i wird nach der
Spannungsanschaltung (Kontakt 41'a geschlossen) an die a-Ader der Verbindungsleitung
VL i wieder erregt, so daß die Vielfachschaltüng wieder 'mit den über die beiden
Adern der Verbindungsleitung verlaufenden Anrufstromkreisen verbunden wird. Das
Relais 1I der zweiten Teilnehmergruppe wird wiederum in einem Abzweig zu dem über
die untere Ader der Verbindungsleitung TL i verlaufenden Ruhestromkreis erregt,
so daß auch diese Teilnehmer wieder mit der Verbindungsleitung VL i vielfachgeschaltet
sind und hierüber abgehende Verbindungen herstellen können bzw. in ankommender Richtung
angerufen werden können.
-
Hebt zur Herstellung einer abgehenden Verbindung nicht der Teilnehmer
Tia i5 der ersten Teilnehmergruppe seinen Hörer ab, sondern z. B. der Teilnehmer
T'125, der zu der zweitenTeilnehmergruppe mit beschränkter Verkehrsberechtigung
gehört, so erfolgt der Verbindungsaufbau in entsprechender Weise wie beim Anruf
des Teilnehmers T't 15. Es werden in diesem Falle, da der Anrufanreiz über die untere
Ader der Verbindungsleitung VL i gegeben wird, die Relais X2 und 1'2 betätigt, welche
eine derartige Umschaltung vornehmen, daß die Einstellung des Wählers -Ld'R
2 durch Beeinflussung des Schaltmagneten Dwr2 über die obere Ader der Verbindungsleitung
VL i erfolgt. Außerdem wird im Schaltwerk MW I Beine Umschaltung von dem Schaltarm
mw i auf den Schaltarm 'nzxi2 vorgenommen, so daß
die der zweiten
Teilnehmergruppe entsprechendenZähler zurAnschaltung entsprechend dem anrufenden
Teilnehmer bereitgestellt sind. Vor der Wählereinstellung wird durch das Relais
X:2 geprüft, ob an der unteren Ader der Verbindungsleitung ZTL i schädliche Erdableitungen
liegen. Das geschieht in entsprechender Weise, wie das Relais X i die obere Ader
prüfte. Obwohl durch Aberregung der Relais N i und N2 wie bei Anruf eines
Teilnehmers der ersten Gruppe eine Weiterschaltung der Vielfachschaltung auf eine
andere Verbindungsleitung erfolgt, können nach der Einstellung des Wählers WR 2
andere zur zweiten Teilnehmergruppe gehörende Teilnehmer keine Verbindung mehr erhalten,
da die Vielfachschaltung durch Fortschaltung des Schaltarmes c (WR2) aus der Stellung
o abgeschaltet ist. Die Teilnehmer dieser Gruppe sind also in ihrem Verkehr derart
beschränkt, daß, selbst wenn weitere freie Verbindungsleitungen vorhanden sind,
jeweils nur ein Teilnehmer ihrer Gruppe ein Gespräch führen kann. Durch die Verdrahtung
der Punkte 5 und 6 werden durch Anschaltung des Besetztpotentials für einen Teilnehmer
sämtliche Teilnehmer dieser Gruppe gesperrt.
-
Es sei noch bemerkt, daß parallel zu den Wicklungen I der Relais
X i und X 2 Kondensatoren liegen, welche diese Relais dämpfen sollen,
damit sie nach Rückstellung der Wähler im Unteramt durch den Ladestrom der an den
einzelnen Teilnehmerstellen c orliandenen Kondensatoren , nicht betätigt werden.
-
Soll an Stelle einer abgehenden Verbindung eine ankommende Verbindung
zu einem der Unteramtsteilnehmer hergestellt werden, so erfolgt mit der Belegung
einer freien Verbindungsleitung durch einen hier nicht gezeigten Nummernstromstoßempfänger,
z. B. über den Zugang c i oder c 2 der Verbindungsleitung T% I_ i, eine Bestimmung
der Gruppe des gewünschten Teilnehmers, um dementsprechend durch die nachfolgende
Nummernwahl die` Einstellung des Wählers ll'R i oder 11'R2 zu veranlassen. Wird
ein Teilnehmer der ersten Gruppe gewünscht, so wird der nicht gezeigte Nummernstrornstoßempfänger
beispielsweise auf die erste Dekade eingestellt, an welche z. B. die Zugänge c i
sämtlicher zum Unteramt führenden Verbindungsleitungen angeschlossen sind. Bei Freisein
der Verbindungsleitung LTL i wird diese demnach über die Ader c i Belegt. Zur Wahl
eines Teilnehmers der zweiten Gruppe dagegen erfolgt eine Ein Stellung des Nummernstromstoßempfängers
auf die zweite Dekade, an welche z. ß. die Zugänge c2 sämtlicher zum Unteramt führenden
Verbindungsleitungen angeschlossen sind. Die Verbindungsleitung 1'L ? wird demnach
bei ihrem Freisein über die Ader c2 belegt. Aus der Fig.2 erkennt man, daß nach
der Belegung je nach dem benutzten Zugang außer den Relais T und
D entweder das Relais Y i oder das Relais Y2 erregt wird, nachdem
die Kontakte 116 q und i i9 q
geöffnet sind. Je nach dem benutzten
Zugang wird somit eine Stromstoßsendung über die untere oder die obere Ader der
Verbindungsleitung zu dem Schaltmagneten des einen oder anderen Wählers vorbereitet.
Durch Schließen des Kontaktes 98q werden die Relais Olz i und 1' i erregt. Ist beispielsweise
der Zugang c i belegt, also das Relais Y i erregt, so wird durch Öffnen des Kontaktes
45y i die Spannung von der oberen Ader abgeschaltet, so daß das Relais N i im Unteramt
stromlos wird, während durch Schließen des Kontaktes 531' i das Relais L im Unteramt
U<1 unter Freischaltung von der Teilnehmervielfachschaltung und ihrem unter Umständen
schädlichen Einfluß (Kondensatorentladung der Teilnehmerstellen) auf seine Aberregung
über seine Wicklung II und die untere Ader der Verbindungsleitung L I_ i über die
Kontakte 68 q, 65 i, 79 plr 1, 8o e und Wi7 weiter gehalten
wird. Durch die Aberregung des Relais 1.' i werden die vielfachgeschalteten Teilnehiner
von der Verbindungsleitung VL i abgeschaltet und auf die nächste freie Verbindungsleitung
weitergeschaltet. Trifft zur Auswahl des gewünschten Teilnehmers der erste Stromstoß,
der durch Spannungsanschaltung im vorgeordneten Nummernstromstoßempfänger erzeugt
wird, über die b-Ader ein, so wird das Relais h über seine Wicklung 1I erregt. Das
Relais l' i bleibt während des Stromstoßes über seine Wicklung II ebenfalls erregt.
Durch Schließen des Kontaktes 1 53 b wird der Drehmagnet Dvrart, des
Schaltwerkes ilIlf' I erregt, so daß das Schaltwerk einen Schaltschritt ausführt.
Durch Schließen des Kontaktes i 4o b wird der Kondensator h." über den Widerstand
Wi i4. geladen. Nach Beendigung des Stromstoßes fällt das Relais r ab, so daß sich
der Kondensator K nach Schließen des Kontaktes 139b über das Relais J entlädt. Infolgedessen
wird der Haltestromkreis des Relais I_ im CTnteramt U.4 am Kontakt 65i unterbrochen,
so daß dieses Relais stromlos wird und über seinen Kontakt 311 den
Schaltmagneten Dur i an die b-Ader der Verbindungsleitung l'I_ i in Reihe mit dem
Relais Vo anschaltet. Fällt das Relais J nach Entladung des Kondensators K ab, so
wird durch Schließen des Kontaktes 65i der Schaltmagnet i im Unteramt L'.1 über
die b-Ader erregt. Der Wähler I6 'R i im Unteramt führt also ebenfalls einen Schaltschritt
aus.
Inzwischen sind im Hauptamt HA die Relais O und N über den Schaltarm
MW 7 nach Erreichen des Kontaktsegments. 1 bis i i erregt. Außerdem ist das
Relais A nach Schließen des Kontaktes-135dmw über den Widerstand Wi g und ' die
Kontakte 136 pla i und i37 qh i zur Erregung gekommen, es hält sich über seinen
Kontakt 134a. Weitere Stromstöße werden in entsprechender Weise für die Einstellung
des Schaltwerkes MW I und des Wählers WR i wirksam, wobei der Stromstoß zum
Unteramt jeweils erst nach Ablauf des durch das Relais B aufgenommenen Stromstoßes
im Hauptamt zur Aussendung kommt. Durch diese Korrektur wird erreicht, daß der Wähler
im Unteramt, der verhältnismäßig träge arbeitet, mit Sicherheit fortgeschaltet wird.
Anstatt die Stromstoßpause über die b-Ader durch die Entladezeit des Kondensators
K konstant zu halten, kann dies auch durch eine Relaisanordnung, bestehend aus den
Relais H i und H2, erreicht werden. Zu diesem Zweck wird dann der Kontakt 65 i aus
dem Stromstoßkreis ausgeschaltet; dafür werden die Punkte i und 2 bzw. 3 und 4 miteinander
verbunden, d. h. also, bei der Erregung des Relais B wird das Relais H i
über den Kontakt 144 b erregt, worauf nach Aberrcgung des Relais B, also
nach Ablauf des aufgenommenen Stromstoßes, über die Kontakte 143 b und
142 h 1
das Relais H2 zur Erregung kommt und den Haltekreis des Relais H i
am Kontakt 1461a 2 wieder auftrennt. Die Stromstoßpause entspricht demnach in diesem
Falle der Zeit zwischen dem Öffnen des Kontaktes 63 b und dem Schließen des Kontaktes
64 k i. In Anlagen; in denen der Wähler im Unteramt der normalen Stromstoßgabe
ohne weiteres folgen kann, kann man auf die obige Korrektur verzichten. Man wendet
dann, um z. B, den infolge einer vorgeordneten Übertragung unter Umständen zu kurzen
ersten Stromstoß auf den Schaltmagneten richtig weiterzugeben., nur die Impulsversetzung
an, d. h. man unterbricht den Stromkreis über die b-Ader bei Erregung des Relais
B durch einen an der Stelle des Kontaktes 65i liegenden b-Kontakt und schließt ihn
nach der Aberregung des Relais B wieder.
-
Ist die Stromstoßgabe zur Auswahl des gewünschten Teilnehmers Tta
15 beendet, so bleibt, da in dem einen Fall das Relais J oder B, in dem anderen
Falle das Relais H i aberregt bleibt, ein Dauerstromkreis über die b-Ader
der Verbindungsleitung VL i bestehen, so daß im Unteramt der Schaltmagnet Dwr i
und das Relais Vo erregt bleiben. Die Verbindungsleitung VL i ist demnach durch
Offenhalten der Kontakte 14v0 und 15v0 von den Schaltarmen a und b des Wählers
WR i abgeschaltet. Sollte der erreichte Teilnehmer besetzt sein, so kann
er durch an der Verbindungsleitung liegende Steuerpotentiale nicht störend beeinflußt
werden. Inzwischen hat das während der Stromstoßgabe-erregte Relais A, da
das Schaltwerk MWI mit seinem Schaltarm mw3 bereits eher auf dem dem gewünschten
Teilnehmer entsprechenden Kontakt steht, mit seiner Differenzwicklung III über den
Kontakt 121 a und den zu dieser Zeit noch geschlossenen Kontakt 1222 bzw. im anderen
Falle Kontakt 169h2 geprüft, ob der über den Schaltarm '»2w3 erreichte Kontakt 3
ein Besetztpotential aufweist. Ist dies der Fall, so wird das Relais A abgeworfen
und die Differenzwicklung I des Relais O nach Schließen des Kontaktes 77a beeinflußt,
so daß auch das Relais O_ zum Abfall kommt. Durch Öffnen des Kontaktes 12o q wird
die Ader c i aufgetrennt und damit auf hier nicht interessierende Weise eine Besetztzeichengabe
mit Zählunterdrückung im vorgeordneten Nummernstromstoßempfänger veranlaßt. Nachdem
auch das Relais Y 1 stromlos geworden ist, wird wie nach einer abgehenden Verbindung
an beide Adern der Verbindungsleitung VZ i Spannung angelegt, so daß eine Rückführung
der Schalteinrichtungen in die Ruhelage erfolgt.
-
Ist der gewählte Teilnehmer dagegen frei, so bleibt das Relais A,
da die Gegenwicklung III nicht beeinflußt wird, über seine Wicklung II erregt, das
Relais P wird nach Beendigung der Stromstoßgabe über seine Wicklung I erregt. Der
Teilnehmer wird durch Anlegen eines Erdpotentials über den Kontakt 168 p an den
ihm entsprechenden Kontakt 5 gesperrt. Nach Schließen des Kontaktes I07 p erfolgt
eine Erregung des Relais Plt i unter Aufrechterhaltung der Erregung des Relais P
über die Wicklung III, des Relais Yi über die Wicklung I und des Relais N über die
Wicklung III. Durch Öffnen des Kontaktes 79P121 werden die Relais O und S stromlos,
während durch Öffnen des Kontaktes 136 ph i das Relais A aberregt wird. Die
Verbindungsleitung VI_ i ist, nachdem durch Öffnen des Kontaktes 7gPlt i der Dauerstrom
über die b-Ader der Verbindungsleitung VZ i unterbrochen worden ist und somit der
Schaltmagnet Dwr i und das Relais ho stromlos ge--worden sind, zu den Schaltarmen
a und b des Wählers WR i durchgeschaltet. Im Unteramt wird das Relais R 15
des ausgewählten Teilnehmers über eine im vorgeordneten Nummernempfänger liegende
Spannung beeinflußt, so daß durch Schließen des Kontaktes 3 r 15 der gewählte
Teilnehmer Tla 15 unter Abschaltung von der Vielfachschaltung am Kontakt 2Y IS an
die Verbindungsleitung angeschaltet wird. Es erfolgt nunmehr die Rufaussendung,
worauf
nach Melden des Teilnehmers Tra 15 das Relais T 15 über die Teilnehmerschleife
zur Erregung kommt und eine weitere Durchschaltung des Verbindungsweges unter Rufabschaltung
veranlaßt wird. Über die Teilnehmerschleife wird nach öA-nen des Kontaktes 6 t 15
das Relais U zur Erregung gebracht, welches sich nach öffnen des Kontaktes a¢
u und Schließen des Kontaktes 25 zt über die Teilnehmerschleife
und die Speisehrücke im Nummernstromstoßempfänger des Hauptamtes hält.
-
Die Auslösung der Verbindung erfolgt nach Gesprächsbeendigung auf
irgendeine hier nicht interessierende Weise. Die Anrufbereitschaft wird durch vorübergehende
Spannungsabschaltung von der a -Ader wie bei einer abgehenden Verbindung wiederhergestellt.
-
Soll an Stelle der obigen Verbindung eine Verbindung zu einem Teilnehmer
der zweiten Gruppe, z. B. Tzt -25, hergestellt werden, so treten entsprechende
Schaltvorgänge ein, durch die dann infolge der Erregung des Relais 1'2 über den
Zugang c2 der Wähler U'R2 auf den gewünschten Teilnehmer eingestellt wird. Die Differenzwicklung
III des Relais .4 prüft in diesem Falle über den Punkt 5, ob ein Besetztpotential
an einem der mit ihm verdrahteten Punkte, z. B. 6, liegt, die den Teilnehmern der
zweiten Teilnehmergruppe entsprechen. In diesem Falle wird also eine Verbindungsherstellung
zu dem gewünschten Teilnehmer nicht nur verhindert, wenn dieser besetzt ist, sondern
auch dann, wenn ein Teilnehmer seiner Gruppe sich bereits im Gespräch befindet,
denn die Anschaltpunkte für die Prüfrelais sind, wie schon gesagt, innerhalb der
einzelnen Verbindungsleitungen miteinander und nicht, wie sonst, nur teilnehmerweise
verdrahtet. Ein an einem solchen Punkt liegendes Besetztpotential wirkt sich also
für alle Teilnelmer der zweiten Gruppe als Besetztkennzeichnung aus. Sind dagegen
alle Teilnehmer frei, so erfolgt die Rufaussendung und Durchschaltung zum ge%vünschten
Teilnehmer Tzz 25 in der oben geschilderten Weisse.