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Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Haupt- und Unterämtern
Die Erfindung bezieht sich- auf Fernsprechanlagen mit Haupt- und Unterämtern, in
denen zwischen Haupt- und Unteramt mehrere Verbindungsleitungen verlaufen, an denen
im Unteramt unter Mitwirkung des Hauptamtes einstellbare Wähler vorgesehen sind.
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Um n diesen Anlagen -den Unteramtsteilnehmerir jeweils eine freie
Verbindungsleitung zur Verfügung zu stellen, hat man vorgeschlagen, die Unteramtsteilnehmer
für die Anruferzeugung vielfachzuschalten und die Vielfachschaltung über eine Kettenschaltung
finit einem über eine freie Verbindungsleitung verlaufenden Anrufstromkreis zu verbinden,
so daß bei Benutzung dieser Verbindungsleitung die Vielfachschaltung von dieser
Verbindungsleitung abgeschaltet und durch Weiterschaltung der Kette mit einem über
eine andere freie Verbindungsleitung verlaufenden Anrufstromkreis verbunden werden
kann. Sobald die benutzte Verb`_ndungsleitung wieder frei wird, erfolgt dann eine
Rückschaltung der Vielfachschaltung auf diese Verbindungsleitung. Hierbei kann nun
der Nachteil eintreten, :daß eine Rückschaltung der Vielfachschaltung erfolgt, -
bevor die Einrichtungen im Hauptamt ihren betriebsbereiten Zustand erreicht haben,
so daß die Teilnehmer von e'_ner betriebsbereiten Verbindungsleitung abgeschaltet
und auf die zwar frei- gewordene, aber noch nichtbetriebsbereite Verbindungsleitung
zurückgeschaltet werden. Sie können dann während dieser Ze_t keine Verbindungen
herstellen, obwohl u. U. andere betriebsbereite Verbindungswege zur Verfügung stehen.
Diese Zeit der Verkehrsbehinderung
kann u. U. sehr lang sein, falls
z. B. die Einrichtungen im Hauptamt infolge von Störungen während ihrer Rückführung
in die Ruhelage steckenbleiUn. Insbesondere kann da: bei den Anlagen eintreten,
in denen zu diese:;. Einrichtungen Schaltwerke im Hauptamt ge= hören, welche nach
Beendigung einer Verbindung aus irgendwelchen Gründen unabhäng?g von der Rückkehr
der Wähler ir! Unteramt ausgelöst werden. Auch besteht die Möglichkeit, daß bei
vorzeitiger Rückschaltung der V ielfachschaltung durch die hierbei an der zum Hauptamt
führenden Verbindungsleitung zustande kommenden Stromverzweigungen, z. B. über die
Schleife eines inzwischen anrufenden Teilnehmers usw., die weitere Auslösung im
Hauptamt überhaupt verhindert wird.
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Diese Nachteile werden erfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß Schalteinr'chtungen
im Unteramt, welche bei Benutzung einer Verbindungsleitung hiermit zur Anruferzeugung
vielfachgeschaltete Teilnehmer auf eine andere freie Verbindungsleitung weitersclialten,
bei Wiederfreigabe der benutzten Verb'-ndungsleitung die v ielfachgeschalteten Teilnehmer
erst nach Aufnahme eines den betriebsbereiten Zustand der Schalteinrichtungen im
Hauptamt meldenden Kennzeichens im Unteramt auf die freigegebene Verbindungsleitung
zurückschalten.
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Zur Erläuterung der Erfindung ist eine Fernsprechanlage gewählt, welche
aus einem batler:elosen Unteramt UA besteht, welches über mehrere Verbindungsleitungen
VZ,, 1%L2 ein Hauptamt HA erreichen kann. Zur Verbindung der Unteramtsteilndhmer
mit diesen Verbindungsleitungen sind an diesen Leitungen Wähler vorgesehen, welche
unter Mitwirkung des Hauptamtes eingestellt werden; und zwar im abgehenden Verkehr
durch eine selbsttätige Steuerung der Wähler zur Anschaltung eines anrufenden Teilnehmers
im Unteramt und im ankommenden Verkehr durch eine Steuerung entsprechend der vorn
Hauptamt ausgehenden Nummernwahl zur Auswahl des gewünschten Teilnehmers.
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In der Fig. i sind zehnteilige Schrittschaltwähler verwendet. Es sind
in dieser Figur nur die an einer Verbindungsleitung VL, liegenden Wähler mit ihren
Steuere'nrichtungen im Unteramt UA gezeigt, ebenso wie auch im Hauptamt
HA, abgesehen von dem Schaltwerk MWII, nur die zur Erläuterung der Erfindung
notwendigen Schalteinrichtungen dieser Verbindungsleitung wiedergegeben sind. Von
den übrigenVerbindungsleitungen ist nur eine zweite Leitung UL2 mit den Wählerarmen,
aber ohne Steuereinrichtungen im Unteramt und Schalteinrichtungen im Hauptamt gezeigt.
Ihre Ausrüstung ist die gleiche. An Stelle zehnteiliger Wählereinheiten können selbstverständlich
auch andere Wählereinheiten Verwendung finden, ebenso wie z. B. auch die Einstellung
der Wähler im ankommenden Verkehr nicht. mittels Durchwahl über den vorgeordneten
Nummernstromstoß-Linpfänger, sondern mittels Abgreifers im Hauptamt erfolgen kann.
' Die an die Wähler im Unteramt UA angeschlossenen Teilnehmer sind in zwei Gruppen
geteilt, von denen die eine Gruppe an die Kontaktbank desjenigen Wählers WR, angeschlossen
ist, dessen Schaltmagnet über die eine Ader (untere Ader) beeinflußt wird, während
die andere Gruppe mit den Kontakten des Wählers WR. verdrahtet ist, dessen Schaltmagnet
über die andere Ader (obere Ader) betätigt wird. Die Ingangsetzung des einen oder
anderen Wählers wird im abgehenden Verkehr durch Beeinflussung verschiedener Anrufeinrichtungen
im Hauptamt über versch'edene Anrufstromkreise veranlaßt, von denen der eine über
die eine (obere) Ader und der andere über die andere (untere) Ader der Verbindungsleitung
verläuft, während im ankommenden Verkehr hierfür der von dein vorgeordneten Nummernstromstoßempfänger
(Leitungswähler LTV) belegte Zugang maßgebend ist. Die Teilnehmer sind gruppenweise
mit dein einen oder anderen Anrufstromkreis vielfachgeschaltet, wie aus dei-Anschaltung
der beiden in der Figur wiedergegebenen Teilnehmer Tia15 und Tii.2,, zu erkennen
ist; diese Vielfachschaltung wird bei Belegung einer Verbindungsleitung von dieser
Verbindungsleitung auf die nächste freie Verbindungsleitung weitergeschaltet. Die
gruppenweise V?elfachschaltung der Teilnehmer erfolgt über Kontakte von den einzelnen
Teilnehmern zugeordneten Relais T, bzw. T.,; und von den Teilnehmergruppen zugeordneten
Relais Ga" Gag. Die den Teilnehmern zugeordneten Relais T15, T25 sind in
der kulielagt der Anlage a-berregt, während die den Teilnehmergruppen zugeordneten
Relais Ga,, Ga.. erregt sind. Letztere sind Ruhestromrelais. welche jeweils in einem
Abzweig zu dem über die eine oder andere Ader der Verbindungsle'tung verlaufenden
Anrufstromkreis erregt gehalten werden.
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Ist in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel die Verbindungsleitung
VZ, frei, so sind folgende Stromkreise geschlossen: obere Ader. -, Wis, 66
q, 65 e, X, III, <X', i i, X, I, 6oiz, 591i-, 57y2, -56y" VL,,
obere Ader. 39dwr,, d (Wr,) in Stellung o, N,, 43;1-,-L, I, -E- ;
untere Ader: -, Wi3, 66 q, 65 e, X2III, X2II, X2I, 74y2, 76y,, hLl, untere
Ader, 54dwr2, d (Wr2) in Stellung o, 5111. c (Wr,) in Stellung o,
t'@'2, LI'i2, .48;i1, L,111. I_, II, -f-. In diesen Ruhestromkreisen sind
nur
die Relais L1, NI und N2 erregt. Da somit z. B. .die Kontakte 231t1 bzw. 25n2 und
27111
bzw. 291t2 geschlossen sind, sind in den beiden Abzweigen zu den beiden
eben aufgeführten Ruhestromkreisen die Relais Gal und Ga-, ebenfalls durch Ruhestrom
erregt. Die Kontakte dieser Relais befinden sich som?t in der Ruhelage der Anlage
in einer solchen Lage, :laß der Teilnehmer T1115 mit den übrigen Teilnehmern derselben
Gruppe, welche z. B. an die Punkte io, ii usw. angeschlossen sind, vielfachgeschaltet
ist, während der Teilnehmer Tn25 der anderen Gruppe mit den übrigen Teilnehmern
seiner Gruppe, welche z. B. an die Punkte 2o, 21 usw. angeschlossen sind, vielfachgeschaltet
ist: Die erstgenannte Teilnehmergruppe gibt einen Anrufanreiz über die obere Ader
der Verbindungsleitung ITLl, während die andere Gruppe einen solchen Anreiz über
die untere Ader der Verbindungsleitung VL, zum Hauptamt gibt.
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Hebt z. B. der Teilnehmer T11,5 seinen Hörer ab, so erfolgt durch
Stromverstärkung über einen nunmehr über die Teilnehmerschleife geschlossenen Zweigstromkreis
(a111, 25 y12, 231t1, GIl, 2 Oral, W215, 5 g a, 2 t15,
T3'115, 1d.tl5, RalII [Gleichrichter], -E-) zu dem eingangs erwähnten Ruhestromkreis
der Relais L, und N1 (obere Ader) eine Erregung des Relais X1 im Hauptamt HA. Durch
Schließen des Kontaktes 165 x1 kommt folgender Stromkreis zustande: -, Wi", SI,
162q, Yj, i65 x1, i69 p12, 17111, 173x" 175e Thermorela:s T122,
H, +. In diesem Stromkreis werden die Relais S, Y1 und H erregt;
das Thermorelais Th@ wird geheizt. Das Relais Y, hält sich mit seiner Wicklung I
unabhängig von dem Kontakt 165 x1 über seinen Kontakt 1643,1 in Reihe mit den Relais
H und S. Das Relais S sperrt durch Öffnen des Kontaktes 99S die Verbindungsleitung
VL, gegen eine Belegung in ankommender Richtung. Durch die Erregung des Relais H,
welches für sämtliche zum Unteramt UA führenden Verbindungsleitungen gemeinsam ist,
werden die Ruhestromkreise über die oberen Adern der einzelnen Verbindungsleitungen
unterbrochen (durch einen Kontakt entsprechend dem Kontakt 59h). Denn da bei der
Verbindungsleitung VL, der Ruhestromkreis für das Relais N2 durch Öffnen des Kontaktes
76y1 unterbrochen, wird, würde durch Schließen der Kontakte"26112 und 30n2 die Vielfachschaltung
der Teilnehmer auf die nächste freie Verbindungsleitung, z. B. VL, weitergeschaltet
und dort aufrechterhalten werden, so daß der noch bestehende Anrufanreiz des Teilnehmers
T1115 Anrufeinrichtungen (X-Relais) der nächsten freien Verbindungsleitung beeinflussen
würde. Das wird durch das Relais H verhindert, indem es die Ruhestromkreise über
die oberen Adern unterbricht, so daß kein dem Relais Ni entsprechendes Relais erregt
ist. Die Anreizleitungen sind somit vorübergehend nicht durchgeschaltet; daher bestehen
auch die Vielfachschaltungen infolge Aberregung der Relais Gal und Ga... während
dieser Zeit nicht. Sie kommen erst nach Abfertigung des Anrufes bei Aberregung des
Relais H durch Durchschaltung der Anreizleitungen .auf eine andere freie Verbindungsleitung
und Schließung von Ruhestromkreisen für die Relais Ga, und Gag über diese Verbindungsleitung
zustande.
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Nach Schließen des Kontaktes 61 x1 bei Erregung des Relais X1 durch
den Teilnehmer T1115 wird das Differenzrelais Dl infolge Öffnen. des Kontaktes 43
1t2 über seine Wicklung I über die obere Ader der- Verbindungsleitung VL, in Reihe
mit den Relais L1, N,
und X1 erregt. Durch den Kontakt 45 dl wird der Widerstand
Wil kurzgeschlossen, so daß der Gesamtwiderstand der oberen Ader der Verbindungsleitung
VL, z. B. auf 8ooo Ohm herabgesetzt ist. Das Relais Xl* prüft nunmehr mit
seinen Wicklungen II und III, ob bisher nicht in Erscheinung getretene schädliche
Erdableitungen an der oberen Ader der Verbindungsleitung vorliegen. Liegen solche
Erdableitungen an der oberen Ader, so daß also der Gesamtwiderstand der oberen Ader
der Verbindungsleitung VL, niedriger als 8ooo Ohm ist, so wird das durch den Anrufanreiz
erregte Relais X1, da durch die Stromverstärkung über die schädliche Erdableitung
und S.ooo Ohm ein ausrechender Strom die Wicklungen II und III des Relais X1 durchfließt,
erregt gehalten. Das Thermorelais Th. wird weitergeheizt und betätigt nach einiger
Zeit seinen Kontakt 159 th2, so daß das Relais E anspricht. Das Relais E legt sich
über seinen Kontakt 1-58e in Reihe mit einer Alarmeinrichtung AL in einen Haltekreis.
Durch Offnen des Kontaktes 175 e wird u. a. das Relais H stromlos, so daß
nunmehr, da die Anreizleitungen, wie schon erwähnt, durch das Relais N2 von der
Verbindungsleitung VL, bereits abgeschaltet und an der nächsten Verbindungsleitung
Z'L2 die Ruhestronikreise für die N-Relais numnehr nach Aberregung des Relais H
wieder hergestellt sind, über diese Verbindungsleitung der Anrufreiz des Teilnehmers
T11.15 bzw. einen anderen Teilnehmers die. nuliiiiehr auch wieder angeschaltetenAnrufeinrichtungen
(X-Rela?s) im Hauptpatent beeinflussen kann. Durch Öffnen des Kontaktes 1o2 e wird
die Verbindungsleitung VL, in ankommender Richtung gesperrt gehalten. Durch Öffnen
des Kontaktes 175 e wird außerdem das Thermorelais Tla, abgeschaltet;,-die Relais
S und Y1 halten sich über den Kontakt 167 e und den Widertand
LV
i",. Das Relais C wird nach Aberregung des Relais X1 in diesem Stromkreis nicht
erregt. Sollte die Erdableitung einen solchen Wert haben, däß in der Ruhelage der
Anlage das Relais X1 über diese beeinflußt wird, so treten, da dieser Zustand einem
Anruf entspricht, entsprechende Schaltvorgänge ein, «-elche ohne weiteres an Hand
der Figur erkennbar sind. Es erfolgt auch in diesem Falle eine Weiterschaltung auf
.die nächste Verbindungsleitung (T'L.). Bei Auftreten einer Leitungsunterbrechung
in der Ruhelage der Anlage «-erden ebenfalls in entsprechender Weise die Ruhestromrelais
N1 bzw. N2 stromlos, so daß eine Weiterschaltung der Vielfach Schaltung erfolgt;
eine Erregung der Relais X1 bzw. X, erfolgt nicht. Bei Störungen erfolgt keine Wählere'nstellung.
Liegen-keine schädlichen Erdableitungen an der Verbindungsleitung, so bleibt das
Relais X1 nicht erregt. Es öffnet u. a. seinen Kontakt 173_x,, Nio daß das Relais
C in Reihe mit den Relais S, I71 und H verzögert anspricht. Die Relais N-, I_1 und
Dl werden durch Öffnen des Kontaktes 61.r1 stromlos, so daß durch Schließen der
Kontakte 52L1 und 374 die
Schaltmagnete Dwi-l und Dur. der beiden an der Verbindungsleitung
VLI liegenden Wähler M'121 und WR. an je eitre Ader der Verb?ndungsleitung 17L1
angeschaltet werden. Es kommt aber, da der Kontakt 77 y1 geschlossen und der Kontakt
56y1 unterbrochen ist, nur ein Stromkreis für den Schaltmagneten Dwrl des Wählers
WRl über die untere Ader .der Verbindungsleitung VLl zustande. Dieser Stromkreis
verläuft über: -, Wie, 146p, 141q, B l, I40 a, 139c. 77Y"
VLa untere Ader, 54dztir.., d (Wr=) in Stellung o, 52L1. Schaltmagnet
Dur, 36u, +. In diesem Stromkre's werden der Schaltmagnet Dzc@rl ini
Unteramt und das Relais B im Hauptamt erregt. Der Wähler WR, führt einen Schaltschritt
aus, während das Relais B nach seiner Erregung durch Schließen des Kontaktes
107 b den Drehmagneten Dano des Schalt-e> JII17-I zur Fortschaltung
desselben beeinflußt. Sobald der Schaltarm zrazt@;, nach diesen i Schaltschritt
das Kontaktsegment i bis i 1 erreicht, -wird das Relais N über seine Wicklung I
erregt. Durch Schließendes Kontaktes 161n wird die Wicklung I des Relais S kurz
geschlossen, so daß dieses Relais aberregt -wird. Die ankommende Sperrung wird jetzt
durch Öffnen des Kontaktes 1o171 aufrechterhalten. Nach dem ersten Schaltschritt
des Wählers im Unteramt und des Schaltwerkes ini Hauptamt erfolgt eine Prüfung,
ob der an den vom Wähler WR, im Unteramt erreichten Kontakt angeschlossene
Teilnehmer des t nteraintes frei ist. Durch Schließen des Kontaktes i i 5 drii 7t,
bei Erregung des Drelimagneten Dinw wird das Relais F an den Schaltarm mwl des Schaltwerkes
:lIWI angeschaltet. Die jedem Teilnehmer des Unteramtes entsprechenden Kontakte
dieser Schaltwerke, von denen je eines an jeder Nerbindungsleitung im Hauptamt vorgeseüen
ist. :find über die einzelnen Verbindungsleitungen teilnehmerweise miteinander verdrahtet
und finit je einem Widerstand (vgl. z. B. 1V131 oder W132) verbunden. Über diesen
Widerstand kann das auf den Besetztzustand des erreichten Teilnehmers prüfende Relais
F ansprechen, wenn dieser Teilnehmer frei ist. Ist er dagegen besetzt, so liegt
- ein Minuspotential über ein dein Relais Ph entsprechendes Relais an dein dein
erreichten Teilnehmer entprechenden Kontakt des Sohaltwerkes derjenigen Verbindungsleitung,
finit welcher der Teilneliiner verbunden ist. Das Relais F kann dann nicht ansprechen.
Die Fortschaltung des Wählers ini LTilteramt gellt dann ohne weitere Prüfung, ob
der erreichte Teilnehmer der anrufende ist, weiter. Denn, da der Kontakt 1.I, f
bei besetztem Teilnehmer geschlossen bleibt, wird das Relais G erregt über: -, 11'i3;:,
1.I7 v, G I und G II, 148/-, 151 b, 153c, i54dira7t" i56qh, +. Dieniedrigoliniige
Wicklung II des Relais .I wird über den Kontakt 92,; an die obere Ader der Verbindungsleitung
angelegt, so daß im Unteramt, da der Kontakt 4o dzt0i-l infolge der Erregung des
Schaltmagneten Dzt,rl- noch geschlossen ist, die Relais I_1 und V1 über die obere
Ader erregt werden. Das Relais A spricht ebenfalls an. Am Kontakt 32v1 wird die
obere Ader zum besetzten Teilnehmer hin unterbrochen, so daß der besetzte Teilnehmer
durch das nach Schließen des Kontaktes 39dzt,i-1 an der oberen Ader liegende Steuerpotential
nicht gestört -wird. Durch Öffnet, des Kontaktes 521, bei Erregung des Relais
L l wird der Stronikre'.s über die untere Ader der Verbindungsleitung VL l unterbrochen,
so daß der Schaltmagnet Dzeirl stromlos wird. Das Relais B im Hauptpatent wird durch
Unterbrechung dieses Stromkreises ebenfalls stromlos, so daß nunmehr zur sofortigen
Weiter Schaltung des Wählers WR, im Unteramt Minuspotential unter Umgehung
der Wicklung I des Relais B über die Kontakte 145 " und 14.I b an die untere Ader
der Verbindungsleitung TU, angeschaltet wird.. Der Schaltmagnet Dur, wird
demzufolge über die untere Ader der Verbindungsleitung 17L1 stärker als sonst erregt,
so daß der Wähler TijRl schneller als sonst um einen weiteren Schritt fortgeschaltet
wird. Inzwischen wird das Relais G durch Öffnen des Kontaktes 151 L@ stromlos, so
daß nach öffnen des Kontaktes 145 g das Relais B mit seiner Wicklung I wieder in
den über die untere Ader der Verbindungsleitung
VL, verlaufenden
Stromkreis eingeschaltet ist und -hierüber erregt wird. Somit wird der Drehmagnet
Dmw über den Kontakt 107 b ebenfalls erregt. Das Schaltwerk
AIIW I halt also den durch den Wähler WRl bereits ausgeführten Schaltschritt
nach.
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Ist der an den jetzt erreichten Kontakt des Wählers WR, im Unteramt
angeschlossene Teilnehmer frei, so kann das Relais F über den entsprechenden Kontakt
des Schaltwerkes im Hauptamt und den Schaltarm mwl ansprechen. Dieser Stromkreis
verläuft über: -, F, 1I471, I I5 d9nzu, 117c, 1199, I20 p, 122311, Schaltarm
mw, auf Kontakt 2, nicht gezeigter Wi, +. Durch Schließen des Kontaktes 88
f wird .das Relais A mit seinen Wicklungen I und II, also hochohmig,
an die obere Ader der Verbindungsleitung angeschaltet. Es kommt in folgendem Stromkreis
zur Erregung: -, ÄII, AI, 87c, 88f, 954 55Y1. VL, obere Ader, 4o dwrl,
Ih, L, II, -1 -. Die Relais L, und V1 sprechen in diesem Stromkreis nicht an. Durch
Öffnen des Kontaktes i4oa wird im Hauptamt des Relais B und im Unteramt der Schaltmagnet
Dwrl stromlos, so daß nach Schließen des Kontaktes 39 dwrl Glas Relais A an der
bis zum erreichten Teilnehmer durchgeschalteten oberen Ader der Verbindungsleitung
V L, liegt. Da dieser Teilnehmer nicht der anrufende Teilnehmer ist, besteht kein
Schleifenschluß, so daß das Relais A sich nicht halten kann. Durch Schließen des
Kontaktes 140a wird der über die untere Ader .der Verbindungsleitung VL, verlaufende
Stromkre'_s für den Schaltmagneten Dwrl und das Relais Bweder rgeschlossen, so daß
eine weitere Fortschaltung des Wählers WR, im Unteramt und des Schaltwerkes
MW I im Hauptamt erfolgt. Diese obenerwähnten Schaltvorgänge setzen sich
unter jedesmaligem Prüfen -des von dem Wähler im Unteramt erreichten Teilnehmers
so lange fort, bis der anrufende Teilnehmer T2a" erreicht ist. Dann bleibt das über
den Kontakt 88f an die obere Ader Mer Verbindungsleitung VL, angeschaltete
Relais A nach dein Schließen des Kontaktes 3gdwrl erregt über: VL, obere
-, "1II, AI, 87c, 88f, 954 55Y1,
Ader, 3gdwrl, d (Wrl)
auf Segment I bis i i, 1, 32z1, Schaltarm a WR, auf Kontakt 5, T15, Teilnehmer
T2215, i4t1;" RAS II bzw. Gleichrichter, +. In dem obenerwähnten Stromkreis werden
auch die Relais W1, T1,, und nach dem Schließen des Kontaktes 35 w, auch das Relais
U, erregt. Nach Schließen des Kontaktes 31 ui wird das Relais W, aberregt. Nach
der Durchschaltung der Teilnehmerschleife über die untere Ader der Verbindungsleitung
VL, durch den Kontakt 34711 wird der Stromkreis über diese Ader bis zu der über
.den Kontakt 77a an die untere Ader angeschalteten Wicklung I des Relais P «-eitergeschaltet.
Das Relais P spricht in diesem über die Teilnehmerschleife verlaufenden Stromkreis
an, wenn an der Teilnehmerleitung keine Erdableitung liegt; sonst kann das Relais
P nach Durchschaltung der Teilnehmerschleife nicht zur Erregung kommen, so daß inzwischen
.das Relais Th_, dessen Heizung bei Belegung der Verbindungsleitung begann, nunmehr
betätigt wird und über seinen Kontakt i @q tla2 das Relais P in Reihe mit der schon
erwähnten Alarmeinrichtung AL
einschaltet. Durch Erregthalten des Relais F_
über den Kontakt 158e und Erregthalten der Relais Y1 und C über den Kontakt 176e
wird der Teilnehmer, dessen Leitung gestört ist, durch Anlegung eines Minuspotentials
(-, ITTi3o, I Ioq, I I2 e, Win, 117c) an den entsprechenden, vom Schaltarm mwl erreichten
Kontakt des Schaltwerkes MW I im Hauptamt gesperrt. Liegt keine Erdableitung an
der Teilnehmerleitung, so wird; wie schon gesagt, das Relais `P erregt. Nach Schließen
des Kontaktes 12i p kommt das Relais Ph über den Schaltarm irtzzii und den Widerstand
W131 zur Erregung. Das Relais P hält sich über 103 p, Wis und Wicklung
III, so daß auch das Relais Pia erregt bleibt. Der Teilnehmer T2al5 ist durch
Anschaltung eines Minuspotent?als über das Relais Pla an die entsprechenden Kontakte
sämtlicher Schaltwerke gesperrt. Das Relais F ist durch Öffnen des Kontaktes 120p
aberregt. Über den auf dem Kontakt 5 stehenden Schaltarm naw3 ist die Anschaltung
des dem anrufenden Teilnehmer T2al,5 entsprechenden Zählers Z" vorbereitet. Durch
Öffnen des Kontaktes 169 plt wird der Stromkreis für die Relais C, H und das Thermorela's
Th2 unterbrochen. Das Relais Y1 wird nach Schließen des Kontaktes 17o ph über den
Widerstand Wi3o weiter erregt gehalten. Nach Aberregung des gemeinsamen Relais H
kommen über die freien Verbindungsleitungen die unterbrochenen Ruhestromkreise zustande,
so daß nach der Anreizleitungen durch die N-Relais im Unteramt auf eine freie Verbindungsleitung
und Wiederherstellung der V'_elfachschaltungen (Gal, Gag) die übrigen Teilnehmer
hierüber Verbindungen einleiten können.
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Durch Schließen des Kontaktes 82 ph kommt weiterhin folgender
Stromkreis zustande: -, A II, 9i g, 90a, 89f, 95t, 55Y" VL, obere
Ader, 3g dwrl, d (Wri) auf Segment i bis i i, 31"" Schaltarm a. IVRi auf
Kontakt 5, T1" Tn1;" Schaltarm.b WR, auf Kontakt 5, U1, 342t1, d (Wr2) in
Stellung o, 54 dwr" 77y1, 83f, 82 ph, 96t, R, -f-. In diesem Stromkreis
wird das Relais R erregt, während die Relais A, Tls und U1 erregt gehalten werden.
Durch
das Relais R wird in bekannter Weise der Vorwähler VW zur Einstellung auf einen
freien nachgeordneten Wähler angelassen. Bei Erreichen eines solchen Wählers wird
das Relais T über den Schaltarm c des Vor-Wählers VW in üblicher Weise erregt, der
Vorwähler VW stillgesetzt und die Durchschaltung der Leitungsadern auf den
Wähler herbeigeführt, so daß nach Abschaltung der Relais r1 und R die in den Leitungsadern
liegenden Relais T, und U, über die Speisebrücke des nachgeordneten Wählers erregt
gehalten werden. Sämtliche Ableitungen sind von den Leitungsadern abgeschaltet.
Der Teilnehmer kann nun durch Betätigung seiner Nummernscheibe Stromstöße zum weiteren
Aufbau der gewünschten Verbindung aussenden und über die eingestellten Wähler mit
dem gewünschten Teilnehmer, in Verbindung treten.
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Am Schluß des Gespräches wird nach Auflegen des Hörers (Aberregung
der Relais U" T,5) in üblicher Weise durch Stromverstärkung über den Schaltarm c
des Vorwählers das Relais Z zur Erregung gebracht, welches über seinen Kontakt 135
z eine Betätigung des dem anrufenden Teilnehmer TJa,5 zugeordneten Zählers
Z,5 veranlaßt. Dieser Stromkreis verläuft über: -, byi" i3oqla, rar p,
135z, 136y2, Schaltarm rnzers auf Kontakt 5, Zähler Z", -f-. Nach der Beeinflussung
des Relais Z durch die vorübergehende Stromverstärkung wird das Relais T durch Unterbrechung
des Stromkreises stromlos, so daß der Vorwähler Vf' in bekannter Weise in die Ruhelage
zurückkehrt. Über den Schaltarm c wird in Stellung o die Wicklung III des Relais
P kurzgeschlossen, so daß dieses stromlos wird. Da das vom Relais P abhängige Relais
Ph. als Verzögerungsrelais noch kurze Zeit erregt bleibt, kommt folgender Stromkreis
zustande: -, Wie, 128 ph, 127 p, Relais h, -;-. In diesem
Stromkreis spricht das Relais h an. Es legt sich über seinen Kontakt 134v in Reihe
mit der M'icklung II des Relais N in einen Haltekreis. Inzwischen «-erden auch die
Relais Plz (12i p) und 1', (17o ph) aberregt. Das Relais B wird erregt über:
-Wi,, 146p, i.Ii q, B l, i-.oa, 138c, W17. Schaltarm mw, auf Segment i bis
i i, -i-.
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Durch Schließen des Kontaktes 107 b kommt ein Stromkreis für
den Schaltmagneten Dmzt, zustande, so daß das Schaltwerk im Hauptamt einen Schaltschritt
ausführt. Bei der Erregung des Schaltmagneten Drnzt, wird durch Schließen des Kontaktes
84drrazv das Relais <q erregt, so daß dieses am Kontakt i4oa den Erregerstromkreis
für das Relais B auftrennt, worauf das Relais B am Kontakt 107
b den Stromkreis für den Drehmagneten Drnw unterbricht. Durch Öffnen des
Kontaktes 84 dmizE' wird das Relais :l stromlos, so daß sich das gleiche Spiel wiederholt,
und zwar so lange. bis das Schaltwerk llli% I im Hauptamt die Ruhelage erreicht.
Das Schaltwerk wird somit in lokalen Stromkreisen nach Hause gesteuert. Unabhängig
davon wird der Wähler WR, im Unteramt fortgeschaltet, indem nach Erregung des Relais
Il über die Kontakte 62 v bzw. 71 v :Minuspotential an beide Adern der Verbindungsleitung
VL, angeschaltet wird. Es wird aber nur der Schaltmagnet Dzzir, über die untere
Ader der Verbindungsleitung beeinflußt; der Stromkreis verläuft über: -, 67v bzw.
66q, X@III, 7rz', 74y2, 76y,. VL, untere Ader, 5-.dzt,r=, d (li"r-@) in Stellung
o bzw. e (l@ "r-,) auf Segment r bis i i, 521,, Dzor,, Kontakt 3611, -f-.
Der Wähler yI%R, im Unteramt wird um einen Schritt fortgeschaltet. Durch das hierbei
erfolgende Schließen des Kontaktes .Io dz;,;-, kommt ein Stromkreis für die Wicklung
1I des Relais I_, über die obere Ader der Verbindungsleitung Z'L, zustande, der
folgenden Verlauf nimmt: -, Wi" 67v bzw. 66q, 65e, X, III,
62v. 571'z, 56y" 1 'L , obere Ader, .Io dze@r" L',, L,II, -[-. Das Relais
L, und der Schaltmagnet Dwr, arbeiten unter gegenseitiger Beeinflussung zwecks Fortschaltung
des Wählers WR,; das Relais h, bleibt als Verzögerungrelais während der Fortschaltung
erregt. In den beiden genannten Steuerstromkreisen über die obere und untere Ader
der Verbindungsleitung VL, «-erden die Relais X, und X. ebenfalls erregt. Wird der
Schaltmagnet Dwr, nach Erreichen der Ruhelage stromlos, so hält sich, da nunmehr
die Schaltarme c (Wr,) und d (Lk'R,) sich in Stellung o befinden, das noch erregte
Relais I_, mit seiiier `'Wicklung I über die obere Ader und mit seiner Wicklung
1I bzw. III über die untere Ader der Verbindungsleitung 1'L, in Reihe mit der Wicklung
I bzw. 1I des Relais D,.
welches als Differenzrelais in diesem Stromkreise
nicht zur Erregung kommt. Der über die obere Ader der Verbindungsleitung l'L, bestehende
Stromkreis hat folgenden Verlauf: .-, Wig, 67v bzw. 66q, 65e, X,111.
62v. 57y2, 561'i# TL, obereAder, 39zlzc"-,, d(II'r-,) in Stellung o, 38L,, c
(Fd'r.) in Stellung o, .Ii d" 4-1;1,., D, I, I_, I. -j-. Der
über die untere Ader der Verbindungsleitung bestehende Stromkreis hat folgenden
Verlauf: -, II'i3. 67 v bzw. 66 q, 65 e. X, 111, ; i v, 741.=,
7 6 )',. 1'L, untere Ader, 54dzc,r:" d (lI'r:,) in Stellung o, 511"
c (LUr,) in Stellung o, 49d,. 47n, D,11, L1 H1, L,11, +. Die
in den beiden genannten Stromkreisen liegenden noch erregten Relais I,. 1= prüfen,
ob an den beiden Adern der Verbindungsleitunghl-, schädliche Erdableitungen vorhanden
sind. Ist die: der Fall, dann werden die Relais 1, bzw. X_
über
diese Erdableitungen erregt gehalten. Das in Reihe mit dem Relais h und der Wicklung
II des Relais N liegende Thermorelais Th, im Hauptamt wird weitergeheizt: nach einiger
Zeit wird durch Schließen des Kontaktes z57th, das Relais E in Reihe mit der Alarmeinrichtung
Al eingeschaltet und gibt ein Signal. Durch Öffnen des Kontaktes zog
e wird die Verbindungsleitung VZ, in ankommender Richtung gesperrt gehalten.
Die Vielfachschaltung bleibt von der Verbindungsleitung VZ, abgeschaltet.
-
Liegen keine schädlichen Erdableitungen vor, so finden die Relais
X, und X2 über die Relais L, und Dl keinen ausreichenden Haltestrom. Durch Schließen
der Kontakte z25 x, und 124x2 wird somit das Relais h, da der Schaltarm mw5 die
Stellung o erreicht hat, Über diesen und die Kontakte 125x, und 124x2 kurzgeschlossen.
Das Relais N bleibt als Verzögerungsrelais nach dem Öffnen des Kontaktes 134v noch
einige Zeit erregt, so daß über die Kontakte 681a und 7o v als Kennzeichen für die
Ruhelage des Schaltwerkes im Hauptamt ein Minuspotential unter Umgehung der Wicklung
III des Relais X= an die untere Ader der Verbindungsleitung VL, angelegt wird, während
von der oberen Ader durch Öffnen des Kontaktes hon das. an dieser liegende Minuspotential
abgeschaltet wird. Das Relais L, bleibt in dem über die untere Ader verlaufenden
Stromkreis erregt. In diesem Stromkreis wird, da die in der oberen Ader liegende
Wicklung I des Differenzrelais Dl stromlos ist, dieses Relais über seine Wicklung
II im Stromkreis über die untere Ader zur Erregung gebracht, so daß durch Öffnen
des Kontaktes ¢9T1, der Kurzschluß des Relais 11,T2 aufgehoben wird, so daß auch
dieses Relais in Reihe mit den Relais L, und D, in dem schon erwähnten, über die
untere Ader der Verbindungsleitung VL, verlaufenden Stromkreis erregt wird. Ist
inzwischen das Relais N zur Aberregung gekommen, so kommt nach Anschaltung des Minuspotentials
über den Kontakt 6o1 a an die obere Ader der Verbindungsleitung VL, nunmehr folgender
Stromkreis zustande: -, Wi3, 66 q, 65 e, X,III, X, II, X,1, 6o 1a1
5911, 57Y2, 56 yi, 11L, obere Ader, 39dzz@r-,, d (Wr,) in Stellung
o, 38l,, c (Wr2) in Stellung o, Ni, 45d1, D,I, L1I, -f-. In diesem Stromkreis
wird das Relais N, erregt. Das Differenzrelais Dl wird jetzt, da seine Wicklungen
I und 1I kurzgeschlossen sind, aberregt.
-
Da die Relais N, und !V2 erregt sind, kominen über die Adern an, und
an, durch Schließen der Kontakte 231a,, 25n2 bzw. 291121 27n, Ruhestromkreise für
die Relais Ga, und Gag
in den Abzweigen zu den über die obere und untere Ader
der Verbindungsleitung VL, verlaufenden Stromkreisen zustande, so daß die Teilnehmer
wieder mit der Verbindungsleitung VZ, vielfachgeschaltet sind und hierüber abgehende
Verbindungen herstellen können bzw. in ankommender Richtung angerufen «-erden können.
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Hebt zur Herstellung einer abgehenden Verbindung nicht der Teilnehmer
Tia,5 der einen Teilnehmergruppe seinen Hörer ab, son: dern z. B. der Teilnehmern,
der anderen Teilnehmergruppe, so erfalgt der Verbindungsaufbau in entsprechender
Weise wie beim Anruf des Teilnehmers Tra,5. Es werden in diesem Falle, da der Anrufanreiz
über die untere Ader der Verbindungsleitung VL, gegeben wird, die Relais X2 und
Ybetätigt, welche eine derartige Umschaltung vornehmen, .daß die Einstellung des
Wählers WR, durch Beeinflussung des Schaltmagneten Dwr, über die obere Ader der
Verbindungsleitung VL, erfolgt. Außerdem wird @ eine Umschaltung von dem Schaltarm
rnws auf den Schaltarm inaw, vorgenommen, so daß die der zweiten Teilnehmergruppe
entsprechenden Zähler für die Anschaltung entsprechend dem 'anrufenden Teilnehmer
bereitgestellt sind. Vor der Wählereinstellung wird durch das Relais X. geprüft,
ob an der unteren Ader der Verbindungsleitung IJL, schädliche Erdableitungen vorliegen.
Das geschieht in entsprechender Weise, wie das Relais X, die obere Ader prüfte.
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Im übrigen verlaufen die Schaltvorgänge zum weiteren Aufbau der Verbindung
und zur Auslösung in entsprechender- Weise, wie dies oben bereits beschrieben ist.
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Soll an Stelle einer abgehenden Verbindung eine ankommende Verbindung
zu einem der Unteramtsteilnehmer hergestellt werden, so erfolgt mit der Belegung
der Verbindungsleitung eine Bestimmung der Gruppe des gewünschten Teilnehmers, um
dementsprechend bei Benutzung der Verbindungsleitung VL, durch die nachfolgende
NTummermwahl die Einstellung des Wählers WR, oder U'R. zu veranlassen. Wird ein
Teilnehmer der ersten Gruppe gewünscht, so wird der Leitungswähler LW z. B.
auf die erste Dekade eingestellt, so daß bei Freisein der Verbindungsleitung IL,
diese über die Ader c, belegt wird, während bei Wahl der zweiten Gruppe eine Einstellung
des Leitungswählers auf die zweite Dekade erfolgt, so daß also die Ver-_ Bindungsleitung
VZ, über die Ader c2 belegt wird. Entsprechend wird dann außer den Relais
T und O das Relais Y, oder Y2 betätigt, um eine Stromstoßsendung über denKontakti
im Leitungswähler LW durch Vermittlung der Wicklung II des Relais B über die untere
oder obere Ader der Verbindungsleitung VL, zu ermöglichen. Durch Schließen des Kontaktes
163q
werden bei der Belegung außerdem die Relais .S und Qh erregt.
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Die Relais All und 1'. «-erden stromlos, so claß die Vielfachschaltungen
der Teilnehmer auf eine andere freie Verbindungsleitung weitergeschaltet werden.
Bei der voni Leitungswähler L11' nach der Belegung der Verbindungsleitung ausgehenden
Xtiminernwahl wird durch Beeinflussung der `Wicklung 1I das Relais B über den Kontakt
i außer dem Wähler WR, oder Ti'R., im Unteramt das Schaltwerk ilIL1%I iiii Hauptamt
mit eingestellt, um ivie im abgehenden Verkehr durch das Relais F, welches über
die Kontakte i i gqh und iz6s nach Aberregung des Relais S am Schluß der Stroinstoßreilie
an den Schaltarm nr.Tv. angeschaltet ist. zu prüfen, ob der gewünschte, über den
Wähler im Unteramt erreichte Teilnehmer frei oder besetzt ist. Im einzelnen sind
die dabei eintretenden Schaltvorgänge hier nicht von Interesse. Es ist nur zu bemerken,
daß bei freiem Teilnehmer das Relais F und somit auch die Relais P und Plt zur Erregung
kommen, so daß die ankommenden Spre hadern a i,`., bzw. b 1/." über
die Kontakte 78ph und 8aph zu dein gewünschten Teilnehmer durchgeschaltet werden.
Von dem Leitungswähler L_11' aus wird durch Umlegen des Kontaktes ir,s Rufstrom
gesandt, durch welchen außer dem Wecker des gewünschten Teilnehmers den Teilnehmern
der Gruppe gemeinsame Relais, z. B. Ra, oder Rat, betätigt werden, welche
durch Öffnen ihrer Kontakte 2oral bzw. 2ara. die Relais Ga, bzw. Ga..
zwecks Auftrennung der Vielfachschaltung zum Abfall bringen und so schädliche Beeinflussungen
der übrigen Teilnehmer durch den Rufstrom über die Vielfachschaltung vermeiden.
Beim Melden des Teilnehmers erfolgt durch den Schleifenschluß in üblicher Weise
die Rufabschaltung im Leitungswähler LW.
Das Relais .1o wird erregt und gibt
das Zählübertragungsrelais Zo für die spätere Zählung frei.
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Ist der gewünschte Teilnehmer besetzt, so kommt das Relais F infolge
eines an einem der Kontakte eines Schaltwerkes liegenden Minuspotentials nicht zur
Erregung. Da der Kontakt i48f geschlossen bleibt, kommt eine Erregung des Relais
G zustande über: -LVi32, 147v, GI, GII, 1.18f, 149p, i5os, OlaII, 155qh, -j-. Durch
Schließen des Kontaktes 79ä wird eine Brücke zwischen den Sprechadern eingeschaltet,
die über die Wicklung III des Relais G und die Wicklung II der Drosselspule Di-
verläuft. Durch diese Brückeneinsclialtung wird im Hauptamt ein Schaltzu-_:tand
erzeugt, der sonst dein Schaltzustand des Schleifenschlusses beim Melden des gewünschten
Teilnehmers für Unteramt entspricht. Es erfolgt also hierdurch eine Rufabschaltung
iiii Leitungswähler I_ll'. wie dies sonst beim Melden des gewünschten Teilnehmers
der Fall ist. Um nun aller eine sonst beim Melden des freien Teilnehmers eingeleitete
Zählung zu unterdrücken, wird über ,#len Kontakt 98- ein Pluspotential an
die :',der cl bzw. c_ angelegt, so daß das Zählübertragungsrelais 7_(9 nicht beeinflußt
wird. Der anrufende Teilnehmer erhält. da das Relais h über die Kontakte 126- und
ia9qla erregt ist, Besetztzeichen durch induktive Übertragung von der Wicklung I
der Drosselspule Dr auf die Wicklung 1I der Drosselspule Dr. Da durch Schließen
des Kontaktes 98- glas Relais Y1 oder 1'. kurzgeschlossen wird, erfolgt nach
Betätigung der entsprechenden Kontakte eine Fortschaltung des benutzten Unteramtswählers
in die Ruhelage im wesentlichen wie nach einer abgehenden Verbindung. Das Schaltwerk
iiii Hauptamt bleibt aber jetzt, da das Relais O erregt bleibt, eingestellt, bis
der anrufende Teilnehmer iiii Hauptamt seinen Hörer auflegt. Die Ruhestroinkreise
zur Rückschaltung der Vielfachschaltung kommen daher nach Rückkehr des Unteramtswählers
in die Ruhelage noch nicht zustande, sondern erst, wenn nach Rückkehr des Schaltwerkes
im Hauptamt in die Ruhelage das Kennzeichen vom Hauptamt, nämlich Potentialabschaltung
von der oberen Ader und Aufrechterhaltung der Anschaltung an der unteren Ader, zum
Unteramt gegeben wird. Dann treten dieselben Vorgänge wie nach einer abgehenden
Verbindung ein.
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Wise man aus der oben beschriebenen Anordnung ersieht, verläuft in
der Ruhelage der Anlage sowohl über die obere Ader der Verbindungsleitung VL
1 als auch über die untere Ader dieser Verbindungsleitung je ein Ruhestromkreis,
in welchem die Relais L1, X1 und IV., erregt gehalten werden. Um nun einen unnötigen
Stromverbrauch über beide Adern der zweiten und jeder folgenden Verbindungsleitung
zu vermeiden, kann nian, da zur Aufrechterhaltung der Anrufbereitschaft nur ein
Ruhestromkreis für das L-Relais über eine der beiden Adern, z. B. über die untere
Ader. erforderlich ist, bei der zweiten Verbindungsleitung an der Stelle. welche
zwischen dein dein Kontakt 381, entsprechenden Kontakt und dem dem Schaltarm
c (TV-)-2) entsprechenden Schaltarm liegt, einen Ruhekontakt des Relais iVi vorsehen,
so daß ein Stromfluß über die obere Ader der Verbindungsleitung VL. verhindert ist,
solange die erste Verbindungsleitung VLi sich in der Ruhelage befindet, also das
Relais X, erregt ist. In entsprechender Weise kann man, falls noch weitere Verbindungsleitungen
vorhanden sind, an der entsprechenden Stelle der zweiten und dritten Verbindungsleitung
jeweils
- iri Reihe - geschaltete Kontakte von Relais vorsehen, welche dem Relais 11T1 in
den jeweils davorliegenden Verbindungsleitungen entsprechen. Dadurch erreicht man,
daß bei sämtlichen Verbindun"lysleitungen mit Ausnahme der ersten Verbindungsleitung
nur ein Ruhestrom über die untere Ader der Verbindungsleitung fließt.
-
Es sei noch auf folgendes verwiesen: Bei Anruf eines Teilnehmers über
die Verbindungsleitung VL, wird, -wie beschrieben, vorübergehend das gemeinsame
Relais H erregt. Dieses Relais trennt die über die oberen Adern sämtlicher Verbindungsleitungen
verlaufenden Ruhestromkreise auf (vgl. Kontakt 59%2), in welchen die dem Relais
N1 entsprechenden Relais erregt sind. Die über die unteren Adern verlaufenden Ruhestromkreise
bleiben dagegen bestehen, um -in diesen dem Relais L1 entsprechende Relais an den
übrigen Verbindungsleitungen, welche die Schaltmägnete der Wähler im Unteramt bei
ihrer Aberregung anschalten, erregt zu halten und so eine Anschaltung der Schaltmagnete
zu verhindern, da sonst bei Wiederherstellung der Ruhestromkreise bei Aberregung
des gemeinsamen Relais H nach Abfertigung des Anrufes über die 'Verbindungsleitung
V L,
eine unnötige Beeinflussung der Schaltmagnete an den übrigen Verbindungsleitungen
eintreten würde.
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In der Fig.-> ist eine andere schaltungstechnische Gestaltung der
in der Fig. i gezeigten Steuerstelle St, gezeigt. Diese Steuerstelle St, unterscheidet
sich von der der Fig. i dadurch, daß ein dem Relais N1 entsprechendes Relais nicht
vorhanden ist. Die Schaltaufgaben dieses Relais werden von dem Relais Dl mit ausgeführt.
Im übrigen sind die Schaltelemente sowohl auf der linken als auch auf der rechten
Seite der Steuerstelle St, die gleichen wie in der Fig. i. Es sei hier nur kurz
die Arbeitsweise der Fig. ? nach Auslösung einer abgehenden Verbindung beschrieben.
Ist der in Benutzung gewesene Wähler -des Unteramtes in die Ruhelage zurückgekehrt
und- ebenso das Schaltwerk im Hauptamt, so wird das Minuspotential, wie aus der
Beschreibung der Fig. i hervorgeht, von der oberen Ader der Verbindungsleitung VL,
abgetrennt, `nährend es an die untere Ader der Verbindungsleitung angeschaltet bleibt.
Das Relais L1 wird somit .über seine Wicklung II erregt gehalten. Da in Reihe mit
der Wicklung !I des Relais L1 auch die Wicklung II des Differenzrelais Dl vom Strom
durchflossen wird, während die an der oberen Ader der Verbindungsleitung VL, liegende
"Wicklung I stromlos bleibt, spricht auch das Differenzrelais Dl an. Durch Öffnen
des Kontaktes i3dl wird der Kurzschluß des Relais 14'o aufgehoben, so daß dieses
Relais nunmehr ebenfalls in Reihe mit den Wicklungen II der Relais L1 und Dl zur
Erregung kommt. Durch Schließen der -Kontakte i nö und 2 1 ;ao wird die Rückschaltung
der Vielfachschaltung auf die Verbindungsleitung VL 1 vorbereitet. Wird nunmehr
das Minuspotential im Hauptamt wieder an die obere Ader der Verbindungsleitung VL,
angelegt. so wird jetzt auch die Wicklung I des Relais Dl von Strom durchflossen,
so daß das Relais Dl als Differenzrelais seinen Anker in die Ruhelage zurückkehren
läßt. Die Rückschaltung der Vielfachschaltung auf die Verbindungsleitung VL, wird
somit an den Kontakten 3d1 und 23d1 vollendet. Man erkennt also, daß in der Fig.
2 das Differenzrelais Dl die Schaltaufgaben des Relais N1 der Fig. i ausführt, so
daß ein besonderes Relais hierfiir erspart ist.