AT153451B - Schaltungsanordung zur Unwirksammachung des Anrufzustandes an Anschlußleitungen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen. - Google Patents

Schaltungsanordung zur Unwirksammachung des Anrufzustandes an Anschlußleitungen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen.

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AT153451B
AT153451B AT153451DA AT153451B AT 153451 B AT153451 B AT 153451B AT 153451D A AT153451D A AT 153451DA AT 153451 B AT153451 B AT 153451B
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relay
circuit arrangement
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call
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Friedrich Lill
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Siemens Ag
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Description


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   In Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen sind Anordnungen bekanntgeworden, welche den Anrufzustand an   Anshlussleitungen   in bezug auf seinen Einfluss auf die Verbindungseinrichtungen der Vermittlungsstelle unwirksam machen, wenn innerhalb einer bestimmten Zeit, nachdem ein Anrufamreiz gegeben wurde, keine den weiteren Aufbau einer Verbindung ermöglichenden Schaltmassnahmen der anrufenden Stelle wirksam werden. Bei einer Anordnung ist an der Anschlussleitung ein besonderes Abschaltrelais vorgesehen, welches bei Unterbrechung des Haltestromkreises durch das schnell abfallende Trennrelais an die Anschlussleitung angeschaltet wird, durch den Anrufzustand erregt gehalten wird und für die Folge einen Einfluss des Anrufzustandes dieser Leitung auf die Verbindungseinrichtungen der Vermittlungsstelle verhindert. 



   Des weiteren sind auch Anordnungen vorgeschlagen worden, bei denen unter Vermeidung eines besonderen Hilfsrelais lediglich durch das Zusammenwirken zweier an der   Anschlussleitung   bereits für andere Zwecke vorgesehener Relais ein bestehender Anrufzustand unwirksam gemacht wird. So wird z. B. durch Unterbrechung des während einer Verbindung bestehenden Haltekreises für das mit verzögertem Ankerabfall ausgerüstete Trennrelais und das schnell abfallende Anrufrelais ersteres an die Anschlussleitung angelegt und über diese erregt gehalten. Bei einer andern Anordnung führt ein besonderen Zwecken (der Zählereinschaltung) dienendes Hilfsrelais im Zusammenarbeiten mit dem als Stufenrelais ausgebildeten Anruftrennrelais die Unwirksammachung des Anrufzustandes der An-   schlussleitung   herbei. 



   Der vorliegenden Erfindung liegt nun im besonderen die Aufgabe zugrunde, einen betriebssicheren, einfachen Weg zu schaffen, um in Anlagen, deren   Anschlussleitungen   keine individuellen Anrufempfangsrelais zugeordnet sind, einen auf einer Anschlussleitung bestehenden Anrufzustand unwirksam zu machen. Gelöst wird dies dadurch, dass das der Anschlussleitung zugeordnete Trenn-   relais bei Herstellung einer Verbindung zwischen der Anschlussleitung und einer weiterführenden Leitung ein eine Unwirksammachung des Anrufzustandes der Anschlussleitung veranlassende Schaltmittel unter den Einfluss von im Verbindungsweg nachgeordneten Schalteinrichtungen bringt, die die Nichtvornahme von Schaltmassnahmen (Stromstossgabe zum Aufbau oder Hörerauflegen zur Auslösung einer Verbindung) an der anrufenden Stelle kennzeichnen. 



  Zur Unwirksammachung des Anrufzustandes kann ein besonderes Schaltmittel oder das Trennrelais selbst benutzt werden. In letzterem Fall wird das Trennrelais als Stufenrelais ausgebildet, das bei seiner Vollerregung einen weiteren Einfluss des Anrufzustandes der Anschlussleitung auf die Verbindungseinrichtungen der Vermittlungsstelle verhindert. 



  Bei Anlagen mit Anrufsuchern, bei denen der Prüfstromkreis über die anrufende Anschlussleitung-verläuft, kann nach Einstellung des Anrufsuchers die Anschaltung der die Unwirksammachung des Anrufzustandes ermöglichenden Schalteinrichtung an der Anschlussleitung an den zu den Verbindungseinrichtungen der Vermittlungsstelle führenden Teil des Prüfstromkreises erfolgen, wodurch eine besondere Ausbildung der Verbindungseinrichtungen, z. B. bei Schaltwerken besondere Sehaltarme, bei Relaiswählern besondere Kontakte an den Durchschalterelais, vermieden werden. 



  Wenn die Unwirksammaehung des Anrufzustandes an Anschlussleitungen nicht durch Unterbrechung eines die Verbindung aufrechterhaltenden Haltestromkreises eingeleitet werden kann, weil, wie bei Anschlussleitungen ohne individuelle Anrufrelais nicht zwei Relais mit verschieden schnellem Ankerabfall vorhanden sind, treten beachtliche Schwierigkeiten auf, wenn die Stelle, von welcher der Anreiz zur Unwirksammachung des Anrufzustandes einer Leitung ausgeht, von dieser durch mehrere Wahlstufen getrennt ist. 



  Die Erfindung ermöglicht auch in diesen Fällen die Steuerung des Schaltmittel zur Unwirksammachung des Anrufzustandes in besonders einfacher Weise dadurch, dass ein Zählstromkreis, über den der Zähler der Anschlussleitung betätigt wird, derart umgeschaltet wird, dass über ihn das Schaltmittel der Anschlussleitung, welches deren Anrufzustand für die Folge unwirksam macht, beeinflusst werden kann. 



  Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, auf welches diese jedoch nicht beschränkt ist. 



  Bei Abheben des Hörers an der Teilnehmerstelle Tn, der in der Vermittlungsstelle kein individuelles Anrufrelais zugeordnet ist, spricht das der Teilnehmergruppe gemeinsame Anlassrelais An auf folgendem Wege an : +, Relais An, Widerstand 1, Kontakt 2tI, Ader 3, Teilnehmerstelle Tn, Ader 4, Kontakt 5tI, Widerstand 6,-. Am Kontakt 7an wird das einem freien Wähleraggregat AS-VW   
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 VW geschlossen   : -, D1YW,   Kontakt 10pl, 9r, Unterbrecher 11, +. 



   Am Kontakt 12r wird der Prüfstromkreis vorbereitet und bei Auffinden einer freien weiterführenden Verbindungsleitung, die beispielsweise zu einem ersten Gruppenwähler   IGW   führen kann, geschlossen   :-, Wicklungen II   und I des Relais   Pl,   Kontakt 12r, Schaltarm 13, Kontakt 14, Belegungsrelais   C,   +. Das Relais Pi spricht an, öffnet den Kontakt   10pl,   setzt dadurch den Vorwähler   VW   still und schliesst am Kontakt   15pl   den Stromkreis für den Antriebsmagneten Das des Anrufsuchers AS. 



  Durch Kurzschluss seiner eigenen hochohmigen Wicklung   I   am Kontakt 26pl wird der belegte Gruppenwähler gegen Belegung durch einen andern Vorwähler gesperrt. An den Kontakten   27pl   und 28pl werden über Anrufsucherschaltarme verlaufende Prüf-und Haltestromkreise geschlossen. 



   Bevor in der Erläuterung der Schaltvorgänge in den Vorwahlstufen fortgefahren wird, sei darauf hingewiesen, dass das Relais C an der aufgefundenen freien Verbindungsleitung verzögert anspricht und u. a. seinen Kontakt 16c   schliesst.   Eine Erregung des Hubmagneten H vom Gruppenwähler IGW ist aber dadurch verhindert, dass die Brückenrelais A und B im ersten Gruppenwähler über eine vom Prüfrelais Pi des Vorwählers VW geschlossene Hilfsbrüeke in der Vorwahlstufe auf folgendem Wege erregt werden   :-,   Relais A, Kontakt 17, Schaltarm 68, Kontakte   18pl,   19v1, 20r, Widerstand 21,   Sehaltarm   22, Kontakt 23, Relais B, +.

   Das Relais   A   öffnet seinen in Reihe mit dem Kontakt   16c   liegenden Kontakt 24a und verhindert dadurch eine Erregung des Relais V2 und des Hubmagneten   H 1.   



  Der Kontakt 25a wird für später zu erläuternde Zwecke geschlossen. 



   Nach Erregung des Relais Pi und Schliessung des Kontaktes 15pl sucht der Anrufsucher AS die anrufende Teilnehmerleitung, denn sein Drehmagnet wird in folgendem Stromkreis betätigt   :-,   Drehmagnet Das, Kontakte 29p2, 15pl, 9r, Unterbrecher 11, +. Beim Auffinden der anrufenden 
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 Widerstand   6,-.   In diesem über die Anschlussleitung des Teilnehmers verlaufenden Prüfstromkreis spricht das Relais P2 an, setzt durch Öffnen des Kontaktes   29p2   den Anrufsucher still, schaltet am Kontakt 33p2 die untere Sprechader durch und schliesst am Kontakt 34p2 folgenden Stromkreis :

   +, Kontakt 28pl, Wicklung 11 des Relais P2, Kontakt 34p2, Relais   Vl,   Schaltarm 35, Kontakte 36,   37 < 77,   Wicklung   I   des Relais   T,-.   In diesem Stromkreis sprechen die Relais T und   Vl   an. 



   Das Relais   Vl   schliesst seinen Kontakt 38vl und öffnet dann seinen Kontakt   19v1,   dadurch die über den Kontakt 20r und den Widerstand 21 bestehende Hilfsbrücke öffnend und die Relais A und B des ersten Gruppenwählers unter den Einfluss des anrufenden Teilnehmers bringend. Durch Öffnen des Kontaktes 8vl wird das Relais R abgeschaltet und durch Schliessung des Kontaktes 39vl die vom Anreizübertragungskontakt 7 an kommende Ader auf die zum nächsten Anrufsucher führende 
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 und 20r in die Ruhelage zurück. 



   An der Anschlussleitung des rufenden Teilnehmers wird durch den über seine Wicklung   I   fliessenden Strom das Trennrelais T, welches ein Stufenrelais ist, in erster Stufe erregt, in welcher alle mit   I   bezeich- 
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 verlaufende Prüfstromkreis umgeschaltet. An dem zu den Verbindungseinrichtungen der Vermittlungsstelle führenden Teil des Prüfstromkreises wird das die Unwirksammachung des Anrufzustandes auf der Teilnehmerleitung herbeiführende Schaltmittel angelegt. Das Schaltmittel besteht hier in einer die Vollerregung des Trennrelais T ermöglichenden Wicklung II. Es könnte naturgemäss auch ein besonderes Hilfsrelais für den Zweck der Unwirksammachung des Anrufzustandes vorgesehen werden. 



  Die mit II bezeichneten Kontakte des Relais T werden bei dessen Erregung über die Wicklung I nicht beeinflusst, sondern bleiben in der dargestellten Ruhelage. 



   Wenn der anrufende Teilnehmer zum Aufbau des Verbindungsweges Nummernstromstösse aussendet, werden diese durch Schliessung des Kontaktes 24a auf den   Hubmagneten j ? 7   übertragen. Das in Reihe mit diesem liegende Relais   72 spricht   an und öffnet am Kontakt   42v2   den am Kontakt 25a geschlossenen Heizstromkreis über das Thermorelais Thl. In bekannter Weise wird nach Beendigung der die Hubeinstellung des Gruppenwählers herbeiführenden Stromstossreihe durch Abfall des Relais V2 in Zusammenarbeit bei einem mit dem ersten Hubschritt des Gruppenwählers sich schliessenden Kopfkontakt der nicht dargestellte Drehmagnet eingeschaltet. Der Gruppenwähler sucht nun eine freie abgehende Leitung in der gewählten Kontaktgruppe.

   Beim ersten Drehschritt des Gruppenwählers wird der Wellenkontakt   43w   geöffnet, so dass das Thermorelais Th nun nicht mehr wirksam werden kann. 



   Es sei jetzt der Fall betrachtet, dass nach Einstellung der Vorwahlorgane AS und VW auf Grund eines Anrufanreizes keine Nummernstromstösse ausgesandt werden, sei es, dass der anrufende Teilnehmer zu lange mit der Betätigung seines Nummernschalters wartet oder der   Anrufanreiz fälschlich   durch eine Störung an der   Anschlussleitung   oder an der Teilnehmerstelle hervorgerufen wurde. Nach Erregung des Relais A am ersten Gruppenwähler bleibt demnach der am Kontakt 25a geschlossene Stromkreis für das Thermorelais   Tel :-,   Hubmagnet   Il,   Wicklung   I   des Relais V2, Kontakte   43w,   

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 Thermorelais Thl, Kontakte 42v2, 25a, +, längere Zeit bestehen.

   In diesem Stromkreis kann weder lier Hubmagnet   m   noch das Relais   72 durch Stromfluss   über seine Wicklung I ansprechen. Das Thermorelais wird geheizt und schliesst nach Ablauf der Heizperiode den Kontakt 44thl, dadurch die Unwirksammachung des Anrufzustandes auf der den ersten Gruppenwähler belegt haltenden   Anschlussleitung   vorbereitend. 



   Die Teilnehmerleitungen sind mit Gesprächszählern ausgerüstet, die nach Schliessung des Kontaktes 45zr in bestimmten Zeitabständen von einer   Zählerfortschalteinrichtung   ZfS durch Schliessung des Kontaktes 60 betätigt werden. Der Kontakt   45ar   wird beispielsweise von einem bei Eintritt des Zeitpunktes für den Beginn der Zählung ansprechenden nicht dargestellten Relais gesteuert. Der 
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 Kontakte 50, 45z, 60, +. 



   Die-Zählerfortschalteinrichtung ist nun noch mit besonderen Kontakten ab ausgerüstet, die In bestimmten Zeitabständen geschlossen werden und   der Ausserwirkungsetzung   des Anrufzustandes in   Anschlussleitungen   dienen. Die Kontakte ab werden zu andern Zeiten betätigt als der Kontakt 60, der zur Beeinflussung der Zähler dient. Die Einrichtung kann nun derart getroffen werden, dass immer abwechselnd die Kontakte 60und a b betätigt werden, oder auch derart, dass nach mehrmaliger Schliessung des Kontaktes 60 eine einmalige Betätigung der Kontakte a b erfolgt. Die Umlegung der Kontakte ab hat eine Umschaltung des Zählstromkreises zur Folge.

   Durch Öffnen des Kontaktes   48 ab   und Schliessung des Kontaktes 51 ab wird die vom Schaltarm 49 kommende Ader des Zählstromkreises auf den SchaltMm 30 des Anrufsuchers umgeschaltet. Gleichzeitig hiermit wird-über den Kontakt 52ab angelegt. 



  Wenn nun zur Zeit der Betätigung der Kontakte 48 ab, 51 ab, 52 ab das Thermorelais Thl infolge Nichtaussenden der ersten Stromstossreihe seitens des anrufenden Teilnehmers wirksam geworden ist und den Kontakt 44thl geschlossen hat, ist folgender Stromkreis, der das Trennrelais T der Teilnehmerleitung in seine zweite Schaltstufe überführt und über den Zählstromkreis sowie einen Teil des beim Einstellen des Anrufens auf die anrufende Leitung geschlossenen Prüfstromkreises verläuft, geschlossen : -, Kontakte 52ab, 44thl, 50, Schaltarm 49, Kontakt   51 ab, Schaltarm   30, Kontakte   31, 41t1, Wick-   lung II des Relais T, +. Es werden jetzt alle mit II bezeichneten Kontakte des Relais T in die Arbeitslage umgelegt, d. h. der Kontakt 37tII wird geöffnet und die Kontakte   55titi   und 56tII werden geschlossen.

   Das hat zur Folge, dass die Erregerwicklung des Relais T an die Teilnehmerleitung ange-   schaltet wird. In dem Stromkreis über die Teilnehmerleitung-, Wicklung I des Relais T, Kontakt 55tIl,   Ader 4, Teilnehmerstelle Tn, Ader 3, Kontakt 56tII, +, bleibt das Relais T vollerregt. Durch Öffnen des Kontaktes   37titi   werden die Relais   Vj   und P2 stromlos und fallen ab. Die Relais   A   und B am ersten Gruppenwähler fallen infolge Öffnen des Kontaktes 33p2 ab. Die belegten Wähler   AS, VW, IGW   sind dadurch freigemacht und können für andere Verbindungen in Benutzung genommen werden. 



   An Stelle unter Mitwirkung der   Zählerfortsehalteinrichtung   eine   Überführung des   Relais T der Teilnehmerleitung in die zweite Schaltstufe herbeizuführen, kann dieses auch auf andere Weise erfolgen, beispielsweise derart, dass in Reihe mit-dem Relais Pi ein Hilfsrelais liegt, welches nur bei starkem Strom anspricht. Diese Stromverstärkung kann vorübergehend durch das Thermorelais Thl herbeigeführt werden, indem sein Kontakt das Relais 0 oder einen in Reihe mit diesem liegenden Widerstand kurzschliesst. Das Hilfsrelais konnte-unmittelbar an den Schaltarm 30 anlegen und dadurch den Anzug des Ankers des Relais T in die zweite Schaltstufe ermöglichen. 



   Die Einrichtungen, welche eine Unwirksammachung des Anrufzustandes auf einer Anschlussleitung herbeiführen, wenn Schaltvorgänge, die zum weiteren Aufbau der Verbindung notwendig sind (z. B. die Stromstossgabe), nicht innerhalb einer bestimmten Zeit wirksam werden, werden auch dazu verwendet, um durch Unwirksammachung des Anrufzustandes auf einer anrufenden Leitung belegte Verbindungseinrichtungen freizugeben, wenn die anrufende Stelle mit der   Schlusszeichengabe   zögert, d. h. ihren Hörer nicht innerhalb einer bestimmten Zeit nach Beendigung einer Verbindung oder nach Einschaltung des Zeichens, das anzeigt, dass eine Verbindung in die gewünschte Verkehrsrichtung nicht aufgebaut werden kann, auflegt. 



   In der Zeichnung ist die Anordnung dargestellt, bei welcher der Anrufzustand auf der anrufenden   Anschlussleitung   wirkungslos gemacht wird, wenn nach Einschaltung des Besetztzeichens, das der anrufenden Stelle kenntlich macht, dass sie die gewünschte Verbindung nicht erhalten kann, das Schlusszeichen, das z. B. in der Unterbrechung des Speisestromkreises bestehen kann, nicht innerhalb einer bestimmten Zeit gegeben wird. 



   Der anrufende Teilnehmer hebt durch eine Stromstossreihe den Gruppenwähler   IGW   in diejenige Kontaktgruppe, über welche Verbindungen in die gewünschte Verkehrsrichtung verlaufen. Sind alle abgehenden Verbindungsleitungen besetzt, so dreht in bekannter Weise der Gruppenwähler durch und schliesst   seinen Überlaufkontakt 61 w, dadurch   das Thermorelais   TM   einschaltend. Das Thermorelais wird geheizt, gleichzeitig erhält der Anrufende in irgendeiner bekannten, nicht dargestellten Weise das Besetztzeichen. 



   Hängt nun der Teilnehmer nicht innerhalb der Heizperiode für das Thermorelais   TM   seinen Hörer auf, so wird der Thermokontakt   62th2   geschlossen und dadurch die Vollerregung des Trennrelais T über   seine Wicklung j7 vorbereitet. Dies   erfolgt, wenn durch die Betätigung der Kontakte 48ab, 

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   51 ab, 52ab   der   Zählerfortsehalteinrichtung     ZfS   die nächste Umschaltung der Zählstromkreise erfolgt. 



   Die Wirkung der Umschaltung des Zählstromkreises für die anrufende Leitung besteht, wie bereits oben beschrieben, darin, dass der auf der Teilnehmerleitung bestehende Anrufzustand unwirksam gemacht wird, also für die Folge keinen Einfluss auf die Verbindungseinrichtungen der Vermittlungsstelle ausüben kann. Diese werden infolge Abfall der Relais   V,   P2, A und B ausgelöst und für andere Verbindungen bereitgestellt. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schaltungsanordnung zur Unwirksammachung des Anrufzustandes an   Anschlussleitungen   ohne individuelle Anrufrelais in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen mit   Wählerbetrieb   dadurch gekennzeichnet, dass ein der   Anschlussleitung   zugeordnetes Trennrelais (T) bei Herstellung einer Verbindung zwischen der Anschlussleitung und einer weiterführenden Leitung ein die Unwirksammaehung des Anrufzustandes der   Anschlussleitung   veranlassendes Schaltmittel (TII) unter den Einfluss von im Verbindungsweg nachgeordneter Schalteinrichtungen   (44thl,   62th2) bringt, welche die Nichtvornahme von Schaltmassnahmen (Stromstossgabe zum Aufbau oder Hörerauflegen zur Auslösung einer Verbindung) an der anrufenden Stelle kennzeichnen.

Claims (1)

  1. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Trennrelais (T) als Stufenrelais ausgebildet ist, bei Verbindung der Anschlussleitung mit einer weiterführenden Leitung in die erste Schaltstufe (I) gebracht wird und in dieser eine die volle Erregung des Relais ermöglichende Wicklung (TII) unter den Einfluss der nachgeordneten Schalteinrichtungen (44thl), 62th2) bringt.
    3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei Vollerregung des Trennrelais dieses seine Erregerwicklung (I) an die Anschlussleitung anschaltet (bei 55tlI).
    4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Trennrelais (T) durch den über seine Erregerwicklung (I) und die Anschlussleitung (. 3/4) fliessenden Strom in seiner zweiten Schaltstufe gehalten wird.
    5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, für Anlagen mit Anrufsuchern, bei denen der Prüfstromkreis über die anrufende Anschlussleiturg verläuft, dadurch gekennzeichnet, dass nach Einstellung eines Anrufsuchers (AS) auf eine anrufende Anschlussleitung ein die Unwirksammachul1g des Anrufzustandes ermöglichendes Schaltmittel (TII) an den zu den Anrufsuchern führenden Teil des Prüfstromkreises angeschaltet wird.
    6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das die Unwirksammachung des Anrufzustandes einer Anschlussleitung herbeifübrende Schaltmittel (T Il) über den Zählstromkreis gesteuert wird.
    7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass in bestimmten Zeitabständen der Zählstromkreis von dem Zähler (Z) auf das die Unwirksammachurg des Anrufzustandes ermöglichende Schaltmittel (TII) umgeschaltet wird und dieses dann unter dem unmittelbaren Einfluss der nachgeordneten Schalteinrichtungen (44thl, 62th2) steht.
    8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Zählerfortschalteinrichtung (ZfS) in bestimmten Zeitabständen sämtliche Zählstromkreke in einer die Steuerung der Schaltmittel (TII) zur Unwirksammachurg des Anrufzustandes an Anschlussleitul1gen ermöglichenden Weise umgeschaltet werden.
    9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Umschaltung c'er Zählstromkreise zwischen Gruppen von Zählern an den AnschlussleituI1gen beeinflussenden Stromstössen erfolgt.
    10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Umsehaltung des Zählstromkreises zwischen der ersten und zweiten Vorwahlstufe (AS-VW) erfolgt.
    11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass zur Beeinflussung des Schaltmittels (TII) zur Unwirksammachurg des Anrufzustandes an den Zählstromkreis ein anderes Potential (-) angeschaltet wird als zur Beeinflussung des Zählers (Z) der Anschlussleitung (+).
AT153451D 1936-10-03 1936-10-15 Schaltungsanordung zur Unwirksammachung des Anrufzustandes an Anschlußleitungen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen. AT153451B (de)

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