DE948619C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Haupt- und Unteraemtern - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Haupt- und UnteraemternInfo
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Description
In Fernsprechanlagen mit Haupt- und Unterämtern, bei denen letztere keine eigenen Stromquellen
besitzen und alle Schaltvorgänge mit Hilfe der Amtsbatterie des Hauptamtes über die zwisehen
beiden Ämtern bestehenden Verbindungsleitungen durchgeführt werden, muß nach Herstellung
einer Verbindung mit einer an das Unteramt angeschlossenen Teilnehmerstelle auch die Speisung
für deren Apparat aus der Stromquelle des
ίο Hauptamtes erfolgen. Da bei diesen Anlagen
größere Leitungslängen und dadurch höhere Leitungswiderstan.de auftreten, ergibt sich bei dieser
Speisung aus der Batterie des Hauptamtes die Forderung, den Speisestrom möglichst wenig zu
schwächen, da er an sich schon schwächer ist als bei gewöhnlichen Teilnehmeranschlüssen.
Diese Forderung zu erfüllen, erschien bisher bei Anlagen der genannten Art nicht möglich, und
zwar aus folgenden Gründen: Zwischen dem Teilnehmerapparat und der Speisestromquelle liegen
stets die Vermittlungs- und Auswahleinrichtungen des Unteramtes. Für die Steuerung dieser Einrichtungen
stehen nur die Sprechadern der Verbindungsleitung zwischen Haupt- und Unteramt zur
Verfügung. Zwar kann man nach Herstellung der Verbindung die Steuerschaltmittel des Unteramtes
von den Sprechadern abschalten, jedoch muß stets irgendein Schaltmittel vom Hauptamt aus beeinflußbar
bleiben, um die Verbindung aufrechtzuerhalten und um nach Gesprächsschluß die Einrichtungen
des Unteramtes wieder in die Ruhelage zurückzuführen.
Es ist eine Fernsprechanlage bekannt, bei welcher ein Unteramt ohne eigene Stromquellen über
eine Anzahl von Verbindungsleitungen mit einem Hauptamt verbunden ist. Die Anzahl der zu dem
Unteramt führenden Teilnehmerleitungen ist größer als die Anzahl der zwischen Haupt- und
Unteramt vorhandenen Verbindungsleitungen. An beiden Enden einer Verbindungsleitung im Hauptamt
sowie im Unteramt sind Steuer- und Auswahleinrichtungen angeordnet, die mit jeweils einer
Verbindungsleitung einen Verbindungssatz bilden. Über jeweils einen dieser Verbindungssätze werden
die Einstellvorgänge für den Aufbau einer Sprechverbindung bewirkt. Im Unteramt sind im Zuge
der Adern einer Verbindungsleitung die Erregerwicklungen von Relais angeordnet, die bei Auslösung
einer Sprechverbindung zur Rückführung der Steuer- und Auswahleinrichtungen von der im
Hauptamt angeordneten Stromquelle beeinflußt werden.
Diese Relaiswicklungen stellen aber eine Erhöhung des Schleifenwiderstandes und damit eine
Schwächung des Mikrophonspeisestromes dar. Ihr Widerstand kann nicht beliebig klein gehalten werden,
weil die Abfallzeit dieser Relais langer sein muß als die bei einer Teilnehmerstelle ausgelösten
Wahlimpulse. Sie müssen dabei einen solchen Widerstand haben, daß sie selbst bei Ableitungen
an den Sprechadern in der Größenordnung von etwa 20 kOhm bei den Schleifenunterbrechungen
nicht abfallen.
Ferner ist eine Fernsprechanlage für Haupt- und Unterämter bekannt, bei der die Rückführungsschaltmittel
im Unteramt zwischen beiden Adern der Verbindungsleitung angeordnet sind. Die Beeinflussung
dieser Schaltmittel erfolgt über einen Gleichrichter, über den der Rückstellstromkreis zustande
kommt, wenn eine Ader der Verbindungsleitung Erdpotential und die andere Ader der Ver-
bindungsleitung Minuspotential führt. Die Anlage ist so ausgebildet, daß die Einstellung der Auswahleinrichtung
durch einen über die Schleife eines anrufenden Teilnehmers geführten Stromkreis ausgelöst
wird. Für diesen Vorgang ist an den Adern der Verbindungsleitung eine Spannung entgegengesetzter
Polarität erforderlich. Um den Anrufstromkreis von dem Einstell- bzw. Rückstellstromkreis
der Auswahleinrichtung zu trennen, enthält eine Ader der Verbindungsleitung einen Gleichrichter,
der dem Gleichrichter des Einstellstromkreises entgegengerichtet ist. Dieser Gleichrichter,
welcher für die ganze Dauer einer durchgeschalteten Verbindung im Zuge der Sprechleitung wirksam
ist, verursacht Speisestromverluste, die eine Sprechverbindung beeinträchtigen.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, bei Fernsprechanlagen mit Haupt- und Unterämtern die
Nachteile der beschriebenen Anordnungen zu vermeiden. Bei möglichst geringem Aufwand an
Schaltmitteln soll das Unteramt eine Einrichtung enthalten, die es unter Vermeidung von Speisestromverlusten
gestattet, die Auswahl- und Steuereinrichtungen des Unteramtes bei Auslösung einer
Verbindung durch die Stromquelle des Hauptamtes in die Ruhelage zurückzuführen.
Erfindungsgemäß wird dies bei derartigen Anlagen dadurch erreicht, daß die Schaltmittel des
Unteramtes, die zwecks Aufrechterhaltung der Verbindung und Wiederherstellung der Ruhelage
im Unteramt bei Gesprächsschluß auch während eines Gesprächs vom Hauptamt aus beeinflußbar
bleiben müssen, derart ausgebildet sind, daß sie während des Gesprächs ohne Leistungsverbrauch
einen Schaltzustand aufrechterhalten, durch den die der Verbindungsleitung zugeordneten, im Zuge
der Sprechadern angeordneten Schaltelemente des Unteramtes kurzgeschlossen und die zwischen
den Sprechadern und Erde angeordneten Schaltelemente des Unteramtes von den Sprechadern abgetrennt
sind.
In der folgenden Beschreibung sollen einige Ausführungsbeispiele der Erfindung näher beschrieben
werden. Den Beispielen ist eine Fernsprechanlage mit Haupt- und Unterämtern mit einem Relaiswähler
im Unteramt UA zugrunde gelegt, der unter dem Einfluß von Schaltmitteln einer im Hauptamt
HA angeordneten Übertragungseinrichtung Ue synchron mit einem dort angeordneten Abgreifwähler
eingestellt wird. An Stelle des Relaiswählers könnte aber ohne weiteres ein anders ausgebildetes
Auswahlorgan Verwendung finden, ebenso wie die Betriebsweise der Anlage für die Erfindung nicht ausschlaggebend ist.
In den Abbildungen stellen die Fig. 1 und 2 die Schaltungsanordnung des Verbindungssatzes
einer solchen Fernsprechanlage dar. Die Fig. 1 zeigt die an dem einen Ende der Verbindungsleitung AL im Unteramt UA angeordneten Steuer-
und Auswahleinrichtungen, während die Fig. 2 die am anderen Ende der Verbindungsleitung im
Hauptamt HA in einer Übertragungseinrichtung Ue zusammengefaßten Steuerschaltmittel zeigt. Die
Anordnungen gemäß den Fig. 3 und 4 zeigen zwei weitere Ausführungsbeispiele der Steuer- und Auswahleinrichtungen
des Unteramtes, die mit der gleichen Übertragungseinrichtung gemäß der Fig. 2 zusammenarbeiten können. In sämtlichen Abbildungen
sind nur die Stromkreise und Schaltelemente dargestellt, die für das Verständnis der
Erfindung wesentlich sind.
Zunächst seien die in den Fig. 1 und 2 dargestellten
Schaltungsanordnungen beschrieben. In diesen sind die Einrichtungen des Unteramtes mit
UA bezeichnet. Diese bestehen aus einem Relaiswähler RW und einer Anzahl Steuer- und Überwachungsrelais,
von, denen die Relais A und B im Ruhezustand über die a- bzw. &-Ader der zum
Hauptamt führenden Verbindungsleitung AL erregt sind. In der Regel sind mehrere Verbindungssätze vorhanden, die von jedem der an das Unter-
amt angeschlossenen Teilnehmerstellen je nach dem Belegungszustand der Anlage in Anspruch genommen
werden können. Die Anschaltung einer Teilnehmerstelle an eine Verbindungsleitung erfolgt
hier über Kontakte des der Teilnehmer stelle im Relaiswähler RW zugeordneten Kettenrelais.
Fig. 2 zeigt auszugsweise die amtsseitige Übertragung Ue und ihre Verbindung mit dem vorgeardnieten
(Leitungswähler LW) bzw. den nachgeordneten Verbindungsorganen (Vorwähler VW'. und
Gruppenwähler GW). Die Übertragung enthält neben den Impulsstromkreisen und Überwachungsschaltmitteln
noch einen Abgreifwähler D, der im abgehenden Verkehr zu Überwachungszwecken und
zur Anschaltung des individuellen Zählers synchron
ίο mit dem Unteramtswähler als Mitläufer eingestellt
wird, während er im ankommenden Verkehr als Abgreifer die Leitungswählerstellung aufsucht und
dabei den Unteramtswähler synchron auf den gewünschten Teilnehmer einstellt.
Im Ruhezustand der Anlage liegt sowohl an der aals
auch an der &-Ader Minuspotential, wobei in der Übertragung ebenfalls die Relais A und B erregt
sind. Das Relais T hat zunächst Fehlstrom. Hängt nun ein Teilnehmer des Unteramtes aus,
z.B. Tn i, so wird parallel zu Relais 5 (5/6) ein
niederohmiger Zweig geschaltet, der folgenden Verlauf hat:
Erde, /II2, il, Im, Gn, 1III, al2, Anreizleitung
An, D (1/2).
In diesem Parallelzweig spricht Relais D an. In der Übertragung wird durch die Stromverstärkung
auf der ö-Ader das Relais T erregt, was hier vorerst ohne Interesse ist. Die Erregung des Relais D
im Unteramt hat zur Folge, daß an Kontakt d III1
die α-Ader aufgetrennt wird, wodurch die beiden ^!-Relais abfallen und in der Übertragung das Relais
W erregt wird:
—, rlli, W, al, &I2, gl2, +.
Kontakt r II1 ist ein Kontakt eines nicht dargestellten,
zu diesem Zeitpunkt erregten Relais R.
Relais W bleibt über eine nicht gezeigte Haltewicklung bis zur Wiederauslösung einer abgehenden
Verbindung erregt. Mit seinem Kontakt wl 2 schaltet Relais W auch in der Übertragung das
yi-Relais von der α-Ader ab und dafür ein Impulsrelais
/ an diese Ader. Außerdem schließt es mit Kontakt will ι die Schleife zum Vorwähler VW
hin und bewirkt damit die gleichzeitige Einstellung desselben auf einen freien Gruppenwähler. Im
Unteramt wurde durch Kontakt α III 2 der Relaiswähler an. die α-Ader angeschaltet.
Die Wählereinstellung beginnt nun damit, daß in folgendem Stromkreis:
— (in der Übertragung), ti, clll2, d, I, wl2,
g5 kl2, α-Ader, alll2, bli, RW, +,
das Relais / sowie im Relaiswähler ein Steuerrelais und anschließend das erste Kettenrelais erregt werden.
Relais / bringt ein Verzögerungsrelais V zum fio Ansprechen, das sich über die Impulsreihe hinweg
hält. Darauf wird der Drehmagnet D des Abgreifwählers erregt, und dieser vollführt ebenfalls einen
Schritt. Die weitere synchrone Steuerung der Auswahleinrichtungen in beiden Stellen wird dadurch
bewirkt, daß der Relaiswähler RW bei- jedem Schritt zwangläufig eine Unterbrechung des Fortschaltstromkreises
bewirkt.
Sobald der Relaiswähler RW seine Ruhestellung verlassen hat, wird der Kontakt rw0 geöffnet und
damit der Kurzschluß für das Relais M aufgehoben, welches nun anspricht. Relais M hat besonders
für die Auslösung Bedeutung, während es bei der Verbindungsherstellung nur eine hier nicht weiter
interessierende Steueraufgabe im Relaiswähler hat. Bei der Wählerfortschaltung wird auf jedem
Schritt im UA geprüft, ob der erreichte Anschluß der des Anrufenden ist. Der Prüfweg verläuft über»
den Relaiswähler und die Teilnehmerschleife, ferner über GrI, dl, M, D, dlll2 nach Erde. Diese
Erde ist weder bei in Reihe befindlichen noch bei sprechenden Teilnehmern vorhanden, da in beiden
Fällen das D-Relais nicht erregt ist. Ein Aufprüfen auf einen sprechenden Teilnehmer ist
außerdem durch weitere, nicht dargestellte Schaltmittel im Prüfweg Pr verhindert. Ist der anrufende
Teilnehmer erreicht, so wird der Relaiswähler durch Dauererregung eines der Steuerrelais
stillgesetzt, wobei gleichzeitig eine Gegenwicklung des Relais B im Prüfweg erregt wird, die das
5-Relais zum Abfallen, bringt. Das zuletzt erregte
Kettenrelais hält seinen Anker auch nach seiner Wiederabschaltung angezogen, da es als Haftrelais
ausgebildet ist. Auch in der Amtsübertragung erfolgt auf dem Schritt des Abgreifwählers, der
dem anrufenden Teilnehmer zugeordnet ist, nach dem Aufprüfen im Unteramt eine Prüfung, ob
dieser Anschluß nicht inzwischen vom Leitungswähler LW aus belegt worden ist. Ist dies nicht
der Fall, so kommen die Relais K und C in folgendem Stromkreis zum Ansprechen:
— C, dlll auf Schritt 1, W12, dlY, wl 1, K,
Beide Relais sperren in üblicher Weise durch Kurzschließen ihrer höherohniigen Wicklung den
betreffenden Anschluß gegen eine Belegung vom Leitungswähler LW her. Relais K schaltet die
Verbindungsleitung zum VW und GW durch, wobei die Steuereinrichtungen der Übertragung zugleich
von der Verbindungsleitung abgetrennt werden. Damit fallen auch, die Relais B und T in
der Übertragung ab. Relais / war bereits vorher abgefallen, und zwar infolge des Abfalls - des
5-Relais in dem Unteramt, das dabei an Kontakt & 11 den Impulsstromkreis aufgetrennt und
den Relaiswähler von der α-Ader abgeschaltet hatte.
Es sei nun nochmals auf den. Zeitpunkt des Aufprüfens des Relaiswählers im Unteramt zurückgegriffen.
Wie bereits erwähnt, bleibt bei Erreichen des Anrufenden der Relaiswähler auf dem zugeordneten
Schritt stehen, d. h., das entsprechende Kettenrelais bleibt erregt und schaltet die Teilnehmeranschlußleitung
TL an den Kontakten il und ι II durch. Damit ist die b-Aäer bis zum
Hauptamt durchgeschaltet, dagegen ist die α-Ader nach wie vor an den. Kontakten will i, dIII ι
bzw. /II ι unterbrochen. Infolge der Durchschaltung der &-Ader zum GW im Hauptamt werden
auch die Relais M und D im Unteramt stromlos und fallen ab. Diese Durchschaltung bewirkt
ferner, daß jetzt an der &-Ader statt Minuspotential Erde liegt. Über die nunmehr geschlossene
Teilnehmerschleife spricht nochmals ίο Relais A kurzzeitig an:
— (im GW), α-Ader, blll2,A,dllli,mllli,
aiiii, TL, Gn, bl2, bill, b-Adti, + (im
GW).
Relais^ öffnet seinen Kontakt aiii i, wodurch
die Wicklung ζ/6 des Relais F in die Schleife eingeschaltet
wird. Relais F zieht seinen Anker an und schaltet damit seine Wicklung 1/2 in Reihe
mit dem Gleichrichter GrII zwischen die Sprechädern und schließt mit Kontakt /II1 das Relais A
kurz, das daraufhin wieder abfällt und die Anzugswieklung vom Relais F kurzschließt. Mit Kontakt/I
schaltet es die an der &-Ader liegenden Schaltmittel von dieser Ader ab und überbrückt
zugleich die in der Ader liegenden Schaltelemente C und GrI. Damit ist der Gesprächszustand
hergestellt. Wie ersichtlich, liegen in der Sprechschleife im Unteramt keine Schaltmittel
mehr, welche eine Schwächung des vom GW gelieferten Speisestromes bewirken könnten. Der in
Reihe mit dem .F-Relais in Brücke zur Sprechschleife
liegende Gleichrichter GrII ist so gepolt, daß kein Strom durch diesen Brückenzweig fließen
kann. Das Relais F hält trotzdem seinen Anker angezogen, da es als Haftrelais ausgebildet ist,
d. h., es ist ein Relais, das seinen Anker auch nach Wegfall des Erregerstromes infolge der Remanenz
des Eisenkreises festhält. Ein solches Relais wird durch eine Gegenerregung abgeworfen.
Durch diese Anordnung ist die Möglichkeit geschaffen, die Einrichtungen des Unteramtes vom
Hauptamt zu beeinflussen, obgleich während des Gespräches keine stromverbrauchenden Schaltmittel
in bzw. an den Sprechadern liegen.
Legt am Gesprächsschluß der Teilnehmer Tn 1 auf, so wird die Sprechschleife unterbrochen, und
die Relais A und B im Gruppenwähler GW fallen ab. Damit wird der Gruppenwähler GW ausgelöst
und nach rückwärts auch der Vorwähler VW. Sobald letzterer seine Nullstellung erreicht hat, wird
folgender Stromkreis für die Relaiswicklung W 3/4 geschlossen:
(im VW), T, c-Arm des VW, T, W (3/4),
I, will2, +.
Die Wicklung W3/4. wirkt der Haltewicklung
von W entgegen, so daß Relais W abfällt. Damit wird an KontakteIi der Stromkreis der Relais C
und K unterbrochen, worauf K und anschließend C abfallen. Relais K trennt die Verbindungsleitung
AL zum VW hin auf und bereitet die Anschaltung der Steuerschaltmittel der Übertragung
an die Leitung vor, die darauf durch die Kontakte des C-Relais vollzogen wird. Folgender Stromkreis
kommt dadurch zustande:
— (Ue), B, T, cl2, klllz, &-Ader der AL,
GrIl, /III, F (1/2), α-Ader der AL, kl2,
cIIIi, T (5/6), B (τ/2), bl2, +.
Der Stromfluß in diesem Kreis verläuft entgegengesetzt zu dem Speisestrom und in Durchlaßrichtung
über den Gleichrichter GrII, so daß das Relais F entgegen seinem remanenten Fluß
erregt wird und abfällt. Zuerst jedoch spricht in diesem Kreis das Relais T an, welches seine hochohmige
Wicklung 5/6 kurzschließt und damit eine Stromverstärkung in dem genannten Stromkreis
bewirkt. Diese stufenweise Einschaltung des Abschaltstromkreises hat den Zweck, ein Anschlagen
des Weckers in dem zu diesem Zeitpunkt noch mit der Verbindungsleitung AL verbundenen Teilnehmerapparat
infolge plötzlicher Kondensatorumladung zu verhindern. Relais B im Hauptamt
kommt in vorstehendem Stromkreis zunächst nicht zum Ansprechen, da die beiden Wicklungen, die
in diesem Stromkreis liegen, gegensinnig erregt werden.
Sobald Relais F abgefallen ist, wird im Unteramt Relais M wieder erregt, während im Hauptamt
Relais B zum. Ansprechen kommt, da nunmehr die an der α-Ader liegende Wicklung durch Erde
über M an der δ-Ader im Unteramt praktisch kurzgeschlossen ist. Relais B schaltet mit seinem
Kontakt & 12 das Erdpotential von der α-Ader ab
und legt dafür über b III1 und Relais A Minuspotential an diese Ader. Da gleichzeitig im Unteramt
über Kontakt m I Erde an. die α-Ader gelegt und bei Kontakt mill τ die α-Ader zum Teilnehmer
hin aufgetrennt wurde, können nun die Relais A im HA und UA ansprechen. Durch
Kontakt α II2 wird Relais B in Reihe zu Relais M
in den Stromkreis über die &-Ader eingeschaltet und spricht an. Damit wird aber der Relaiswähler
RW wieder an die α-Ader überall und μ II angeschaltet,
und es beginnt der Heimlauf der Wähler beider Stellen unter der Steuerung des Relais A
im Hauptamt und einer weiteren, nicht dargestellten Wicklung des Impulsrelais /. Erreicht der
Relaiswähler RW seine Ruhestellung, so schließt sich der Kontakt rwü, und Relais M fällt durch
Kurzschluß seiner Wicklung ab. Damit ist die Ruhelage der gesamten Anlage wiederhergestellt.
Im ankommenden Verkehr wickeln sich die Schaltvorgänge im Unteramt in ähnlicher Weise
ab. Der Aufbau einer solchen Verbindung sei deshalb nur kurz in großen Zügen beschrieben.
Beim Aufprüfen eines Leitungswählers auf einen Anschluß, der einen Teilnehmer des Unteramtes
kennzeichnet, wird über die c-Ader ein allen An-Schlüssen
gemeinsames Relais E erregt, das ein nicht dargestelltes Relais G zum Ansprechen
bringt. Dieses trennt mit seinem Kontakt g III2 den Ruhestromkreis über die α-Ader auf und bereitet
die Anschaltung des Impulsstromkreises vor. Die Relais A in Ue und UA fallen ab; letzteres
schaltet den Relaiswähler an und bewirkt durch Öffnen seines Kontaktes α II2 eine Stromverstärkung
auf der &-Ader, so daß im Hauptamt das vorher Fehlstrom führende Relais T ansprechen
kann. Damit wird aber der Impulsstromkreis für Relais / am Kontakt 11 geschlossen, und beide
Wähler fangen an zu laufen. Der Wähler D im Hauptamt arbeitet dabei als Suchwähler, die Stillsetzung
erfolgt beim Erreichen des belegten LW-Ausganges, wobei das Prüfrelais C anspricht, falls
der gewünschte Teilnehmer frei ist. Ist er besetzt, so konnte der Leitungswähler von vornherein nicht
aufprüfen, da er dann an. seinem Prüfkontakt stets Sperrpotential (Erde) vorfindet. Mit dem Ansprechen
von Relais C wird auch der Ruhestromkreis über die &-Ader aufgetrennt, die Relais B
beider Stellen fallen ab, ebenso M im Unteramt. Dadurch wird auch der Impulsstromkreis über die
α-Ader aufgetrennt und damit der Relaiswähler in der entsprechenden Stellung stillgesetzt. Mit
seinen Kettenrelaiskontakten schaltet er die Sprechadern zum gewünschten Teilnehmer durch.
Es wird nun vom LW aus oder von der Übertragung her der erste Ruf zum Teilnehmer übertragen.
Dieser Rufstromkreis verläuft im Unteramt über
α-Ader von AL, b III2, A (1/2), d III1, «III1,
aiii ι, ιII, TLa, Τητ, TLb, il, C, dl, bl2,
b II i, &-Ader von AL.
Sobald der Teilnehmer sich meldet, wird die Gleichstromschleife geschlossen. Der Teilnehmer
erhält die Speisespannung vom Leitungswähler LW her, und zwar Minuspotential an der α-Ader, Pluspotential
an der &-Ader. Wie beim abgehenden Verkehr wird hierdurch nochmals Relais A kurzzeitig
erregt, welches Relais F über F (5/6) zum Ansprechen bringt, und unter Wiederabschaltung
von A und F (5/6) wird F (1/2) mit GrII in Reihe
zwischen die Sprechadern geschaltet.
Bei der Auslösung wird nach Einhängen des Teilnehmers vom LW aus das C-Relais zum Abfallen
gebracht und damit, wie oben bereits beschrieben, vorübergehend eine Potentialumkehr auf
der Verbindungsleitung AL herbeigeführt, die in gleicher Weise wie beim abgehenden Verkehr die
Rückführung der Anlage in den Ruhezustand einr leitet.
In der Fig. 3 ist ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Auch in dieser Schaltung
ist während des Gesprächs nur eine Wicklung eines Haftrelais F in Reihe mit einem den Speisestrom
sperrenden Gleichrichter GrII zwischen die Sprechadern geschaltet. Im Gegensatz zu dem vorstehend
beschriebenen Beispiel ist dieses Relais jedoch während des Gesprächs nicht angezogen,
sondern es wird erst bei der Auslösung durch die vorübergehende Stromumkehr erregt und bleibt
dann angezogen bis zur Einleitung einer neuen Verbindung, ohne während dieser Zeit einen Strom
zu führen.
Die Wirkungsweise dieser Schaltungsanordnung ist kurz folgende: Im Ruhezustand der Anlage ist
das F-Relais zwar nicht erregt, jedoch hält es seinen Anker durch Remanenz angezogen. Sobald
im abgehenden Verkehr die Wähler eingestellt sind und durch die Erregung des Relais K in der Übertragung
die Durchschaltung zum Gruppenwähler erfolgt, wird, da im Unteramt infolge der Durchschaltung
die Relais D und M abfallen, folgender Stromkreis für das F-Relais gebildet:
+ (im UA), flli, F (3/4), Grill, mllli,
aiii i, dIII i, &III2, a-Ader, — (im GW).
In diesem Stromkreis erhält F eine Gegenerregung und fällt ab, wobei es mit /ΊΙΐ seine
Wicklung 3/4 kurzschließt. Der Stromfiuß über die zwischen den Adern liegende Wicklung ist durch
den Gleichrichter Gr II gesperrt.
Bei ankommendem Verkehr wird das -F-Relais
durch Minuspotential an der α-Ader des LW ebenfalls dann abgeworfen, sobald die Relais B und M
bei der Durchschaltung abgefallen sind und der erste Ruf erfolgt. Dabei werden die in den Sprechadern
liegenden Gleichrichter durch die /-Kontakte für den Rufstrom und die sich anschließenden
Sprechströme überbrückt, so daß während des Gesprächs wieder keine zusätzlichen Widerstände in
den Sprechadern liegen.
Die Auslösung erfolgt, wie oben bereits beschrieben, durch den Abfall des C-Relais in der
Übertragung, welches die Stromumkehr auf der Verbindungsleitung AL herbeiführt. Für diese
Stromrichtung ist der Gleichrichter GRII durchlässig;
Relais F spricht über seine Wicklung 1/2 an und legt mit /Hi Erde an die α-Ader. Durch F
wird Relais M angeschaltet, das seinerseits Relais^ über ml zum Ansprechen bringt, worauf auch Relais
B wieder anzieht und Relais F indem Brückenzweig abschaltet. Relais F bleibt als Haftrelais an- ioo
gezogen bis zu seinem oben beschriebenen Abwerfen bei einem neuen Anruf.
Die beiden vorstehend beschriebenen Beispiele verwendeten für die Überwachung der Verbindung
ein Haftrelais. Die Erfindung läßt sich aber ebensogut mit einem normalen Fernsprechrelais verwirklichen.
Ein Beispiel hierfür ist in der Fig. 4 gezeigt.
Es ist dabei der Einfachheit halber eine bis auf einige durch die Anwendung dieses neutralen Relais
bedingte Schaltungseinzelheiten gleichartige Anlage wie in den vorhergehenden Beispielen angenommen,
deren Betriebsweise völlig mit der bereits beschriebenen übereinstimmt. Es ist aber
keinesfalls notwendig, zur Durchführung des Erfindungsgedankens gerade eine solche Anlage zu
verwenden, sondern es sind zahlreiche andere Schaltungen für Fernsprech-Untervermittlungen
ohne eigene Stromquellen denkbar, bei denen die Erfindung sinngemäß angewendet werden kann.
Die Fig. 4 zeigt wieder auszugsweise die Schaltung eines Wählsternschalters mit den bereits
mehrfach beschriebenen Steuer- und Hilfsrelais A, B, D und M. Das die Auslösung einleitende Relais
F ist wieder in Reihe mit einem für den Speisestrom sperrenden Gleichrichter GrII zwi-
sehen die Sprechadern geschaltet. Es ist als neutrales
Fernsprechrelais ausgebildet. Außerdem ist in die eine Ader der Sprechleitung ein Gleichrichter
GrI eingeschaltet derart, daß er für die Richtung des Speisestromes durchlässig ist. Im
Ruhezustand der Anlage liegt an beiden Adern von der Übertragung her Minuspotential, so daß die
Relais A und B erregt sind, F dagegen abgefallen. Der Gleichrichter Gr I ist durch einen Kontakt des
ίο F-Relais überbrückt.
Der Verbindungsaufbau in abgehender und ankommender Richtung wickelt sich in völlig gleicher
Weise, wie oben beschrieben, ab. Die Durchschaltung der Teilnehmerleitung zum Amt erfolgt zunächst
über die Kontakte des zugeordneten. Kettenrelais und nach erfolgter Freiprüfung durch den
Abfall der Relais B, D. Im Gesprächszustand verläuft die Sprechschleife von der α-Ader der Ai
über &III2, O7IIIi, /Hi, ιII, Teilnehmerschleife,
111 /I, d I, b 12, b II1 zur &-Ader der AL. Sie enthält
also keinerlei stromverbrauchende Schaltelemente. Wird bei der Auslösung vorübergehend
+ an die α-Ader und — an die ft-Ader gelegt, so spricht Relais F an und öffnet seine Kontakte / II1
und /I. Damit wird die Sprechschleife zum Teilnehmer hin aufgetrennt. Gleichrichter GrI, der bei
allen gezeigten Beispielen verwendet ist, hat mit der hier in Frage stehenden Aufgabe nichts zu
tun. Kontakt / II1 verhindert bei der durch die Erregung
des M-Relais bewirkten Anschaltung von Erdpotential über die niederohmige Wicklung des
^4-Relais ein Anschlagen des Teilnehmerweckers infolge
Umladung des Weckerkondensators.
Mit dem Ansprechen von Relais F wird über /III das Relais M an die &-Ader gelegt, worauf M
anspricht. F hält sich über seine Wicklung 3/4 in Reihe mit M. Durch M wird nach Ansprechen des
5-Relais in der Übertragung und der damit bewirkten Potentialumkehr das Relais A im Unteramt
erregt, das seinerseits durch Umlegen seines Kontaktes α II2 Relais B einschaltet und damit
einmal den Heimlauf des Wählers einleitet, andererseits durch Umlegen von Kontakt &I2 die
Wicklung F 4/3 kurzschließt und so das F-Relais
4S zum Abfallen bringt. Die weiteren Vorgänge bis
zur endgültigen Wiederherstellung der Ruhelage sind die gleichen, wie bereits beschrieben.
Claims (16)
- PATENTANSPBOCHE:i. Fernsprechanlage mit Haupt- und Unterämtern, bei welcher die Unterämter die Betriebsströme für die Steuerung der Verbindungseinrichtungen und die Speisung der angeschlossenen Teilnehmerstellen über zweiadrige Verbindungsleitungen aus der zentralen Stromquelle des Hauptamtes erhalten, wobei die für die Auswahl der Teilnehmer vorgesehenen Schaltmittel des Unteramtes nach Einstellung einer Sprechverbindung keine Leistung verbrauchen und durch Schaltmittel des Hauptamtes zur Wiederherstellung der Ruhelage beeinflußbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltmittel des Unteramtes, die zwecks Aufrechterhaltung der Verbindung und Wiederherstellung der Ruhelage im Unteramt bei Gesprächsschluß auch während eines Gesprächs vom Hauptamt aus beeinflußbar bleiben müssen, derart ausgebildet sind, daß sie während des Gesprächs ohne Leistungsverbrauch einen Schaltzustand aufrechterhalten, durch den die der Verbindungsleitung zugeordneten, im Zuge der Sprechadern angeordneten Schaltelemente des Unteramtes kurzgeschlossen und die zwischen den Sprechadern und Erde angeordneten Schaltelemente des Unteramtes von den Sprechadern abgetrennt sind.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß während des Gespräches im Unteramt ein bei Gesprächsschluß die Rückführung der Schalteinrichtungen des Unteramtes in die Ruhelage einleitendes Schaltmittel (z. B. Relais F) in Reihe mit einem den Speisestromnuß über dieses Schaltmittel sperrenden Element (z. B. Gleichrichter GrII) zwischen die Sprechadern geschaltet ist.
- 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das die Wiederherstellung der Ruhelage herbeiführende Schaltmittel (z. B. Relais F) durch eine vor- go übergehende Umpolung der im Hauptamt an die Sprechadern angelegten Spannung wirksam wird.
- 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen die Sprechadern geschalteten Schaltmittel (z. B. Relais F und Gleichrichter Gr II) für die umgepolte Spannung so niederohmig sind, daß sie auch bei etwaiger Parallelschaltung einer Teilnehmerschleife wirksam werden.
- 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Auslöseschaltmittel (z. B. Relais F) ein Haftrelais dient, dessen Anker nach Unterbrechung des Erregerstromes infolge magnetischer Remanenz die Arbeitsstellung beibehält.
- 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslöserelais (F) im Ruhezustand der Anlage aberregt ist und bei der Durchschaltung der Verbindung vorübergehend erregt wird, anschließend während der Gesprächsdauer seinen Anker durch Remanenz angezogen hält, ohne dabei erregt zu sein, und schließlich zur Einleitung der Auslösung durch Umpolung der Spannung im Hauptamt abgeworfen wird.
- 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslöserelais (F) im Ruhezustand der Anlage stromlos ist, seinen Anker jedoch angezogen hält, daß bei der Durchschaltung der Verbindung das Auslöserelais abgeworfen wird, wobei seine Anzugswicklung (F 1/2) vorbereitend zwischen die Sprechadern geschaltet wird, und daß schließlich bei Gesprächsschluß das Auslöserelais (F) durch Umpolen der Batteriespannung erregtwird und seinen Anker auch nach Wiederabschalten seiner im Brückenzweig liegenden Wicklung angezogen hält.
- 8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais (F) eine zweite Wicklung (F3/4) als Abwerf wicklung in der Sprechschleife besitzt, die über einen eigenen Kontakt im angezogenen Zustand geerdet ist und über die das Relais bei der Durchschaltung der Sprechschleife durch Minuspotential vom Hauptamt her abgeworfen wird, während die Anzugswicldung (F 1/2) zum gleichen Zeitpunkt über einen für die Speisestromrichtung sperrend wirkenden Gleichrichter vorbereitend zwischen die Sprechadern geschaltet wird.
- 9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Auslöserelais ein normales neutrales Fernsprechrelais (F in Fig. 4) dient, das nur bei der Auslösung vorübergehend erregt ist.
- 10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslöserelais (F) in Reihe mit einem Gleichrichter (GrII), der für den Speisestrom sperrend wirkt, fest zwischen die Sprechadern geschaltet ist.
- 11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 9 und ι o, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslöserelais im Abzweig an der fr-Ader eine Haltewicklung (F 3/4) besitzt, über die es sich bis zum Ansprechen eines die Wählerauslösung einleitenden Relais (B) hält.
- 12. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß während eines Gespräches sämtliche im Abzweig von den Sprechadern, liegenden Steuerschaltmittel des Unteramtes von diesen Adern abgeschaltet sind und daß ihre Wiederanschaltung über einen beim Wirksamwerden des Auslöserelais (Ansprechen bzw. Abfallen) geschlossenen Kontakt (/I in Fig. i, /III in Fig. 3, 4) erfolgt.
- 13. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Umpolung der Spannung im Hauptamt durch ein Prüfrelais (C) bewirkt wird, dessen Abfall bei Gesprächsschluß den Auslösevorgang in der Übertragung einleitet.
- 14. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 3 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Umpolung stufenweise erfolgt.
- 15. Schaltungsanordnung nach Anspruch 13 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß zwei an sich vorhandene, zwischen Minuspol der Spannungsklemme und der einen Ader der Verbindungsleitung (AL) liegende Relais (B, T mit den Wicklungen T1/2, B3/4) je eine weitere Wicklung (T 5/6, B1/2) besitzen, die zwischen der anderen Ader und Erde liegen, und daß die Wicklungen dieser Relais so angeordnet sind, daß bei ihrer Anschaltung an die Leitungsadern durch das Prüfrelais (C) -das eine Relais (T) anspricht und mit einem eigenen Kontakt (ill) seine hochohmige Wicklung (T ζ/6) kurzschließt, während die Wicklungen des anderen Relais (B) gegensinnig erregt sind, so daß dieses Relais erst dann ansprechen kann, wenn im Unteramt das Auslöserelais (F) wirksam geworden ist und dabei Erde an diese andere Ader angelegt hat.
- 16. Schaltungsanordnung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das zuletzt wirksam werdende Relais (B) im Hauptamt die Stromumkehr wieder aufhebt.In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 748 548, 732 026, 005.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen© 609 602 S. Sä
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL11974A DE948619C (de) | 1952-02-20 | 1952-04-02 | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Haupt- und Unteraemtern |
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE312413X | 1952-02-20 | ||
DE316570X | 1952-04-01 | ||
DEL11974A DE948619C (de) | 1952-02-20 | 1952-04-02 | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Haupt- und Unteraemtern |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE948619C true DE948619C (de) | 1956-09-06 |
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ID=27430257
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL11974A Expired DE948619C (de) | 1952-02-20 | 1952-04-02 | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Haupt- und Unteraemtern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE948619C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1122587B (de) * | 1960-02-02 | 1962-01-25 | Telefunken Patent | Fernsprechanlage mit Gemeinschaftsanschluessen |
DE1237183B (de) * | 1958-01-14 | 1967-03-23 | Int Standard Electric Corp | Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen, mit Haupt- und Untervermittlungsstellen |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE661005C (de) * | 1930-09-11 | 1938-06-09 | Siemens & Halske Akt Ges | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Gesellschaftsleitungen |
DE732026C (de) * | 1941-02-06 | 1943-02-19 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb und mehreren Abzweigstellen an einer Verbindungsleitung |
DE748548C (de) * | 1942-08-24 | 1945-01-15 | Schaltungsanordnung zur uebereinstimmenden Einstellung von oertlich getrennt angeordneten Schaltwerken in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen |
-
1952
- 1952-04-02 DE DEL11974A patent/DE948619C/de not_active Expired
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