DE661005C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Gesellschaftsleitungen - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit GesellschaftsleitungenInfo
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- DE661005C DE661005C DE1930661005D DE661005DD DE661005C DE 661005 C DE661005 C DE 661005C DE 1930661005 D DE1930661005 D DE 1930661005D DE 661005D D DE661005D D DE 661005DD DE 661005 C DE661005 C DE 661005C
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04Q—SELECTING
- H04Q5/00—Selecting arrangements wherein two or more subscriber stations are connected by the same line to the exchange
- H04Q5/02—Selecting arrangements wherein two or more subscriber stations are connected by the same line to the exchange with direct connection for all subscribers, i.e. party-line systems
- H04Q5/14—Signalling by pulses
- H04Q5/16—Signalling by pulses by predetermined number of pulses
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- Devices For Supply Of Signal Current (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine
Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Gesellschaftsleitungen ohne. Batterien an
den Anschlußstellen der Teilnehmerleitungen an die Gesellschaftsleitung.
Zweck der Erfindung ist, mit Hilfe von Induktionsstößen den Anreiz für die Einleitung
von Schaltvorgängen zu geben, durch welche Teilnehmeranschlußleitungen mit einer Gesellschaftsleitung
verbunden werden, ohne daß an den Anschaltstellen Batterien vorgesehen zu sein brauchen, was dadurch erreicht wird, daß
zur Einleitung der Anschaltung von Teilnehmerleitungen an die Gesellschaftsleitung
ein durch magnetische Mittel gesperrtes Relais durch von der Vermittlungsstelle oder von
den Teilnehmerstellen ausgesandte Induktionsstöße zum Abfallen gebracht wird.
Die erfindungsgemäße Anordnung hat den Vorteil, daß diese Anschaltstellen, welche u. U. sehr weit von der Vermittlungsstelle bzw. von den Teilnehmerstationen entfernt sein können, wie aus der Zweckangabe bereits hervorgeht, nicht mit Batterien zu versehen sind, wodurch außer diesen Batterien komplizierte Lade- und Überwachungseinrichtungen vermieden werden.
Die erfindungsgemäße Anordnung hat den Vorteil, daß diese Anschaltstellen, welche u. U. sehr weit von der Vermittlungsstelle bzw. von den Teilnehmerstationen entfernt sein können, wie aus der Zweckangabe bereits hervorgeht, nicht mit Batterien zu versehen sind, wodurch außer diesen Batterien komplizierte Lade- und Überwachungseinrichtungen vermieden werden.
Es ist bereits bekannt, in Fernsprechanlagen Fallklappen anzuwenden, welche im
Ruhezustand durch einen permanenten Magneten gehalten und durch Signalstrom des Teilnehmers abgeworfen werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens dargestellt
worden. Die Erfindung ist auf dieses Ausführungsbeispiel nicht beschränkt. Es sind nur
die zum Verständnis des Erfindungsgedankens erforderlichen Schaltungseinzelheiten dargestellt
worden.
Von der an ein handbedientes Amt einer Fernsprechanlage angeschlossenen Verbindungsleitung
VL, von welcher mehrere Leitungen abzweigen mögen und von welcher der in der Vermittlungsstelle notwendige Übertrager
nicht dargestellt ist, zweigt eine Leitung zu einem OB-Teilnehmer T ab. An der Abzweigstelle
sind ein Wechselstromrelais O, ein Relais V, ein Drehwähler W und das auf
die Erfindung Bezug habende Relais A angeordnet. Es wird angenommen, daß das Relais^4
über seine Wicklung A II vorher über den α-Zweig der Verbindungsleitung VL mit
Gleichström von der Vermittlungsstelle aus vorübergehend erregt wurde, infolge der Re-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr. Maximilian Mathias in Berlin-Charlottenburg.
manenz des auf dem Anker angebrachten Stahlstückes seinen Anker angezogen hält und
die Kontakte ia und 2a öffnet. Die Funktion
dieser Einrichtung im Sprechverkehr isjt
folgende: #***
Abgehender Verkehr
Der Teilnehmer T ruft mit seinem Induktor. Über die Wicklung AI des Relais A
ίο fließt Wechselstrom, wodurch die Remanenz
des auf den Anker aufgesetzten Stahlstückes überwunden wird und das Relais abfällt. Da
sich der Wähler W in der O-Stellung befindet,
wird über seinen Arm yw in Stellung O durch
den Kontakt i„ Erde an den α-Zweig der zum
Amt führenden Verbindungsleitung VL gelegt. Der in der Zeichnung nicht dargestellte,
am Ende der Verbindungsleitung liegende übertrager wird angereizt und gibt über den
fr-Zweig der Verbindungsleitung einen Wechselstromimpuls. Das Wechselstromrelais O
spricht an und schließt den Kontakt 50. Dem über die Leitung fließenden Wechselstrom ist
Gleichstrom unterlagert, wodurch über den Kontakt 50 der Wähler W über den Kontakt
4„ gegen Erde erregt wird und den Arm 7«,
aus der Stellung O schaltet. Mit dem ersten Drehschritt wird der Kontakt 8W geschlossen,
der erst mit Erreichen der Stellung O des Wählers wieder öffnet. Nach dem vom Übertrager
gegebenen einleitenden Wechselstromstoß liegt in der Abzweigstelle über den Kontakt^.,
WählerW3 Kontakts«, Erde an der
fr-Leitung. Durch diese Erde wird im übertrager ein Unterbrecher angelassen, der impulsweise
die an der fr-Leitung liegende Batterie abtrennt und den Wähler W so lange
weiter schaltet, bis durch den Wählerarm yw
die dem Teilnehmer abzweig zugeordnete Schaltstellung η erreicht wird. Während des
Laufes des Unterbrechers liegt über die α-Leitung im Übertrager ein Prüfrelais gegen Batterie,
welches nun über die α-Leitung, Wählerarm 7,„ in Stellung n, Relais V3 Kontakt 2a
gegen Erde anspricht und den Unterbrecher abschaltet. Im Prüfstromkreis spricht auch
das Relais V an. Der Kontakt 4V schaltet den
WählerW, der Kontakt6V die Wicklungen
des /4-Relais ab. Über den Wählerarm yw in
Stellung» und über den Kontakt3V ist nun
die Teilnehmersprechleitung über die Verbindungsleitung mit dem Amt verbunden. Der
Teilnehmer wird abgefragt und weiterverbunden.
Nach Beendigung des Gesprächs wird durch den Amtsübertrager der über die α-Leitung
verlaufende Prüfstromkreis unterbrochen und wieder der Unterbrecher an die fr-Leitung
angeschaltet. Der Wähler W dreht nun bis in die 0-Lage. Während des Drehens legt
der Übertrager Batterie an die α-Leitung, so daß das RelaisA über die Wicklungen in
der Wählerstellung χ über den Wählerarm yw
und · den Kontakt 6V gegen Erde erregt wird, ^seinen Anker anzieht und infolge der Remalenz
des aufgesetzten Stahlstückes weiterhält. |s öffnen die Kontakte ia und 2a. Mit Rückkehr
des Wählers in die Stellung O wird der Kontakt 8^, geöffnet, und der Unterbrecher im
Übertrager bleibt stehen.
Ankommender Verkehr
Soll der Teilnehmer gerufen werden, erfolgt über die fr-Leitung vom Übertrager her
der gleiche einleitende Wechselstromimpuls wie im abgehenden Verkehr. Der Wähler wird
aus der Ö-Lage gebracht und vom Übertrager aus durch impulsweises Anlegen von Batterie
in die Stellung η gesteuert. In der Stellung«
wird vom Amt über die α-Leitung mit Wechselstrom gerufen. Der Ruf wechselstrom geht
über den Wählerarm jw, Kondensator Ko1,
Wicklung AI des ^-Relais nach Erde. Das
^-Relais fällt wieder ab, so daß die Kontakte io und 2a geschlossen werden. Das Prüf-
relais gegen Batterie spricht nun über die
α-Leitung, Wählerarm 7,v, in Stellung n, Relais
V, Kontakt 2a gegen Erde und schaltet den Unterbrecher. Im Prüfstromkreis spricht
auch das Relais V an. Der Kontakt 4V schaltet
den Wähler W1 der Kontakt 6V, die Wicklung
eil des e-Relais ab. Über den Wählerarm
7W in Stellung η und über den Kontakt 3V
ist nun die Teilnehmerleitung über die Verbindungsleitung mit dem Amt verbunden.
Nach Gesprächsschluß erfolgt die Rücksteuerung des Wählers W und das Aufziehen des
Klappenrelais A in gleicher Weise wie im abgehenden Verkehr.
Außer durch Betätigen des Induktors an der Teilnehmerstelle kann die Aberregung des
Relais durch Aussenden von Induktionsstößen erfolgen, welche mit Hilfe der an der Teilnehmerstelle
vorgesehenen Mikrophonspeisebatterie und eines Transformators erzeugt
werden können, was sehr einfach in Abhängigkeit des Abnehmens des Hörers erfolgen
kann.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Schaltungsanordnung für Fernsprcchanlagen mit Gesellschaftsleitungen ohne Batterien an den Anschaltstellen der Teilnehmerleitungen an die Gesellschaftsleitung, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einleitung der Anschaltung von Teilnehmerleitungen an die Gesellschaftsleitung ein durch magnetische Mittel gesperrtes Relais durch von der Vermittlungsstelle oder von den Teilnehmerstellen ausgesandte Induktionsstöße zum Abfallen gebracht wird.
- 2. Schaltungsanordnung nachAnspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das den Schaltvorgang einleitende Relais (A) von der A^ermittlungsstelle aus durch vorübergehendes Anlegen von Gleichstrom in die Arbeitsstellung und durch von der Vermittlungsstelle oder von den Teilnehmerstellen ausgesandte Wechselströme zum Abfallen gebracht wird.
- 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als den Schaltvorgang einleitendes Relais (A) ein Relais verwandt wird, welches sich infolge der Remanenz eines auf seinem Anker angebrachten Stahlstückes nach Erregung und Abschaltung des Erregerstromes ohne Stromzufuhr in der Arbeitsstellung hält.
- 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch Aberregen des die Anschaltung einleitenden Relais die Einstellung des die Anschaltung der Teilnehmerleitung bewirkenden Wählers (W) eingeleitet wird und Schaltmittel (2a) wirksam werden, welche die Kennzeichnung der anzuschaltenden Leitung in der Kontaktbank des Wählers hervorrufen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE661005T | 1930-09-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE661005C true DE661005C (de) | 1938-06-09 |
Family
ID=6588401
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930661005D Expired DE661005C (de) | 1930-09-11 | 1930-09-11 | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Gesellschaftsleitungen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT130537B (de) |
DE (1) | DE661005C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE744550C (de) * | 1941-04-22 | 1944-11-30 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen mit Gesellschaftsleitungen |
DE760571C (de) * | 1941-04-17 | 1954-06-14 | Siemens & Halske A G | Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprech-anlagen, mit Gesellschaftsleitungen |
DE948619C (de) * | 1952-02-20 | 1956-09-06 | Telefunken Gmbh | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Haupt- und Unteraemtern |
-
1930
- 1930-09-11 DE DE1930661005D patent/DE661005C/de not_active Expired
- 1930-09-19 AT AT130537D patent/AT130537B/de active
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE760571C (de) * | 1941-04-17 | 1954-06-14 | Siemens & Halske A G | Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprech-anlagen, mit Gesellschaftsleitungen |
DE744550C (de) * | 1941-04-22 | 1944-11-30 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen mit Gesellschaftsleitungen |
DE948619C (de) * | 1952-02-20 | 1956-09-06 | Telefunken Gmbh | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Haupt- und Unteraemtern |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AT130537B (de) | 1932-11-25 |
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