DE79914C - - Google Patents

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DE79914C
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M17/00Prepayment of wireline communication systems, wireless communication systems or telephone systems
    • H04M17/02Coin-freed or check-freed systems, e.g. mobile- or card-operated phones, public telephones or booths

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 12. Dezember 1893 ab.
Die bisher ausgeführten Anlagen von Fernsprechstellen mit selbsttätiger Gebührenerhebung erfordern nicht allein complicirte Vorrichtungen , sondern benöthigen auch an dem Vermittelungsamte eine besondere Stromquelle mit Gleichstrom, um nach Beendigung des Gesprächs die Vorrichtungen an der Sprechstelle in die Normallage zurückbringen zu können, so dafs die Bedienung derartiger Sprechstellenlinien bedeutend erschwert und die Unterhaltungskosten vergröfsert werden.
Die im Folgenden beschriebene Schaltungsweise und Anordnung der die Sprechstelle bildenden Vorrichtungen ist dagegen ein solche, dafs dadurch nicht allein die ganze Einrichtung sehr vereinfacht wird, sondern sie ermöglicht auch die Anwendung der für den Anruf gewöhnlich angewendeten Wechselströme für das Zurückbringen der Vorrichtungen der Sprechstelle in die Normallage. Das Schlufszeichen des betreffenden Theilnehmers, der mit der Sprechstelle in Verbindung steht, ist demgemäfs genügend, die Vorrichtungen an der Sprechstelle in die Normallage zurückzubringen.
Die beiliegende Zeichnung zeigt eine schematische Darstellung der Anordnung.
C bezeichnet die Leitung nach dem Vermittelungsamte, T den Fernsprecher der Sprechstelle, J die Erdleitung desselben und L die von dem Schaltarm des Fernsprechers nach der Amtleitung C ausgehende'Leitung. S ist eine Stromquelle, J die Erdleitung und R der andere Pol derselben.
Die Erdleitung J der Stromquelle geht durch die Zahleinrichtung, welche eine beliebige Anordnung hat und in der Zeichnung durch einen in die Erdleitung J eingeschalteten drehbaren Arm M bezeichnet wird, dessen. Spitze nur dann mit dem anderen Theil der Erdleitung Stromschlufs bildet, wenn eine Münze auf dem Arm ruht. Zu diesem Theil der Vorrichtung gehört auch der in die Leitung L eingeschaltete Elektromagnet E, ■ welcher dazu dient, nach Beendigung des Gesprächs in bekannter Weise mittelst seines Ankers den Arm M in die Normallage zurückzubringen. Die Anrufvorrichtung kann ebenfalls von beliebigem Aufbau sein, ist aber immer in solcher Weise angeordnet, dafs es nicht möglich ist, das Vermittelungsamt anzurufen , wenn man nicht gleichzeitig oder im Voraus die Verbindung der Amtleitung C mit der Leitung L der Sprechstelle unterbrochen hat. Die Anrufvorrichtung ist demgemäfs in der Zeichnung durch einen drehbaren Arm O bezeichnet, welcher in seiner in Fig. 1 und 2 gezeichneten Normallage die Leitung C mit der Leitung L verbindet, in niedergedrückter Lage (Fig. 3) aber diese Verbindung unterbricht und mit dem zweiten Pol R der Stromquelle Stromschlufs bildet. 1
Wie leicht aus der Zeichnung ersichtlich, in welcher Fig. 1 die Normallage der Theile, Fig. 2 deren Lage nach Einwerfen einer Münze in die Büchse (diese Lage der Theile ist dieselbe vor und nach dem Anruf), Fig. 3 die Lage der Theile während des Anrufens und Fig. 4 eine AusfUhrungsform der Einrichtung darstellt, ist es bei der in Fig. 1 gezeichneten Stellung der Apparattheile unmöglich, das Vermittelungsamt von der Sprechstelle anzurufen, da die Stromquelle S keine Erdleitung hat; dagegen
kann immer das Vermittelungsamt bezw. ein Theilnehmer die Sprechstelle anrufen und mit einer Person daselbst ein Gespräch unterhalten, weil die Zahleinrichtung, wie ersichtlich, keinen Einflufs auf die Verbindung des Fernsprechers und des Fernhörers mit der Leitung nach dem Vermittelungsamt hat.
Ist dagegen eine Münze in die Vorrichtung geworfen und durch dieselbe die Erdleitung der Stromquelle S geschlossen worden (Fig. 2), so kann der Anruf von der Sprechstelle aus stattfinden.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, ist während des Anrufens die Verbindung der Leitung L mit der Amtleitung unterbrochen, so dafs der Anrufstrom nicht durch die Bewickelung des Elektromagneten E gehen kann und folglich keinen Einflufs auf die Zahlvorrichtung ausübt.
Die Theile der Fig. 4 sind in der Normallage gezeichnet. Wie ersichtlich, kann in dieser Lage der Theile die Sprechstelle vom Vermittelungsamt angerufen werden und' ein Gespräch zwischen der Sprechstelle und dem Vermittelungsamt oder einem Theilnehmer geführt werden. Soll von der Sprechstelle, aus ein Anrufen des Amtes stattfinden, so mufs erst eine Münze durch K eingeworfen werden; diese drückt den Arm N herunter, wodurch die Spitze des Federarmes M von der Nase 2V1 frei wird und bei / der Strom zwischen den beiden Theilen der Erdleitung JJ1 geschlossen wird. Beim Drehen der Änrufwelle W wird der federnde Arm O gegen R getrieben, und der Anrufstrom ist geschlossen von T bis C Wird während des Gespräches von C aus ein Strom durch den Draht L gesandt, so bewirkt dieser eine Bewegung des Ankers des Elektromagneten E derart, dafs der Ankerarm in der Richtung des Pfeiles hinaufbewegt wird und, dabei auf die . Nase M1 des Stromschlufsarmes M wirkend, den letzteren in. die Normallage zurückdrückt. Dabei wird aber, wie ersichtlich, die Sprechleitung nicht unterbrochen.
Durch diese Anordnung sollen folgende Vortheile erreicht werden:
i. Weder am Vermittelungsamte noch an der Sprechstelle ist eine besondere Stromquelle für die Zurückführung der Zahleinrichtung in ihre Normalstellung nothwendig. Die üblichen Inductionsapparate mit Wechselstrom können überall benutzt werden.
2. Das Vermittelungsamt kann zu jeder Zeit die Sprechstellung anrufen und ein Gespräch mit einer an der Sprechstelle anwesenden Person zu Stande bringen.
3. Falls in der Zeit, in welcher zwischen der Sprechstelle und einem Theilnehmer ein Gespräch geführt wird, das Vermittelungsamt die Sprechstelle anruft oder aus anderen Gründen Strom durch die Leitung L geht, hat dies nur zur Folge, dafs die Zahlvorrichtung in die Normalstellung zurückgebracht wird. Die Sprechleitung bleibt ungestört mit der Amtleitung in Verbindung.
4. Ein Jeder, der die Sprechstelle benutzt, kann, nachdem er eine Münze in die Vorrichtung gelegt hat, wiederholte Male das Vermittelungsamt anrufen (wenn z. B. keine. Antwort erhalten wird), ohne dafs dies einen Einflufs auf die Zahlvorrichtung hat.
Es versteht sich von selbst, dafs die Leitung L nicht als Sprechleitung zu dienen braucht. Als Zahlvorrichtung kann irgend welche der bekannten Constructionen angewendet werden, mit oder ohne Vorrichtung zur Zurückzahlung des eingeworfenen Geldes im Falle des NichtZustandekommens eines Gespräches.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Fernsprechstelle mit selbsttätiger Gebührenerhebung, bei welcher die Stromquelle für die Anrufvorrichtung der Sprechstelle in einer Leitung angeordnet ist, die erst nach Einwurf einer bestimmten Münze in die Vorrichtung geschlossen werden kann, dadurch gekennzeichnet, dafs der Elektromagnet, welcher dazu dient, vom Vermittelungsamt aus die Zahleinrichtung in ihre Ruhelage zurückzuführen, in einer anderen Leitung (z. B. der Hör- und Sprechleitung) angeordnet ist, welche mit der zum Vermittelungsamt führenden Leitung so verbunden ist, dafs diese Verbindung nur dann unterbrochen ist, wenn von der Sprechstelle aus das Vermittelungsamt angerufen wird, wobei sowohl die Elektromagnetbewickelung wie die Hör- und Sprechleitung der Sprechstelle ganz unabhängig von dem Stromkreis der Anrufleitung angeordnet ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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