DE273649C - - Google Patents

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DE273649C
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M3/00Automatic or semi-automatic exchanges
    • H04M3/08Indicating faults in circuits or apparatus

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)
  • Alarm Systems (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVe 273649 -KLASSE 21 a. GRUPPE
SIEMENS & HALSKE AKT.-GES. in BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Februar 1912 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für Verbindungsleitungen zwischen den Gruppen von unerteilten Fernsprechanlagen für selbsttätigen oder halbselbsttätigen Betrieb, wobei die Wähler1 mit drei oder mehr Adern betrieben werden, während die Verbindungsleitungen aus zwei Adern bestehen. Hierbei sind unter »Adern« die Stromkreise zu verstehen, für welche besondere Einstellglieder
to (Wählerschaltarme, Stöpselspitzen, Stöpselbuchsen) vorgesehen sind. Bei den bisher bekannten Einrichtungen für Verbindungsleitungen, bei denen z. B. eine dritte Ader (c-Ader) zum Auslösen der Wähler benutzt wurde, hat man durch
Einschaltung von Übertragern an den Umwandlungsstellen von den mehr als zweiadrigen zu zweiadrigen. Systemen dafür gesorgt, daß der Auslösestromkreis für jedes für sich bestehende Stück der nicht zum Sprechen gebrauchten Adern geschlossen werden konnte. Nun benutzt man aber die c-Ader bei solchen Anlagen, die mit mehr als zwei Verbindungsleitungen arbeiten, auch noch zu einer Reihe von weiteren Schaltvorgängen, z. B. zur Anlegung des Freipotentials am ankommenden Ende der Verbindungsleitung, zum Zählen, zum Besetztmachen vom ankommenden Ende aus u. a. m. Diese Schaltvorgänge mit zweiadrigen Verbindungsleitungen zwischen den Gruppen eines Systems zu erfüllen, ist bisher noch nicht gelungen.
Die Erfindung besteht nun darin, diese Schaltvorgänge, die innerhalb der Gruppen
(z. B. Ämter oder 10 000 er, 1 000 er Gruppen) auf nicht zum Sprechen benutzten Leitungen erfolgen, durch eine zeitweise Kupplung dieser Leitungen mit der Verbindungsleitung von einer Gruppe zur anderen zu übertragen. Die Kupplung kann in einer unmittelbaren Zusammenschaltung der nicht zum Sprechen benutzten Leitungen (c-Adern) mit der Verbindungsleitung bestehen, oder es können für diese Wechselbeziehungen Relais angeordnet werden.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt, wobei alle Teile im Ruhezustand angegeben sind.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist ein System angenommen, bei welchem während der Einstellungsperiode auf der einen Ader b ein dauernder und auf der anderen Ader α ein unterbrochener Strom fließt. Es ist weiter angenommen, daß in dem Wähler, der sich auf die Kontakte 23, 24, 25 des dargestellten Wählers einstellt, ein Übertrager angebracht sei, von welchem aus die Verbindung in der Richtung zu den Kontakten 26, 27, 28 hin ausgelöst werden soll.
Wenn der Prüfarm 32 eines Wählers auf den Kontakt 25 gelangt, an dem die Leitung infolge Anlegen eines Freipotentials (z. B. des ungeerdeten Poles einer Batterie) an 28 frei erscheint, so werden die Relais P und C erregt (Erde, P, 30, 31, 32, 25, c, 6, 4, Verbindungsleitung b, 18, C, c', Freipotential, Batterie, Erde). P schließt über Kontakt 29 die hochohmige
Wicklung 30 kurz, so daß die Verbindungsleitung a, b gegen die Belegung durch andere Wähler gesperrt ist, weil die hochohmige Wicklung 30 eines anderen prüfenden Wählers durch die niedrigohmige Wicklung 31 des besetzthaltenden Wählers kurzgeschlossen wird. Das Relais C schließt Kontakte 10 und 33. Durch Schließen des Kontaktes 10 werden Relais A und E erregt (Erde, Batterie, A1 10, Verbindungsleitung a, 2, E1 Erde).
Relais E schließt die Kontakte 7 und 8 und öffnet 6, so daß der Haltestrom für das Relais P anstatt über die Leitung b wie folgt fließt: Erde, 29, 31, 32, 25, 7, Wicklung 35, Batterie. Durch diesen Strom wird auch Relais F erregt, schließt die Kontakte 1, 3, 5 und öffnet 2,4. Bei ι und 3 werden die Verbindungsleitungen a, b an die Kontakte 23, 24 angeschaltet.' Bei 2 wird E abgeschaltet, so daß der Kontakt 7 sich wieder öffnet und der Haltestrom für das Prüfrelais P nunmehr von Erde über 29, 31, 32, 25, 5, 36, 35, Batterie zur Erde verläuft. Das Relais F ersetzt also bei der Unterbrechung der Verbindung zwischen der nicht zum Sprechen benutzten Leitung c und der Verbindungsleitung b das ursprünglich über die Verbindungsleitung eingeschaltete Potential, zum Zweck, den Haltestrom auf der Prüfader c aufrechtzuerhalten,
Relais A schließt die Kontakte 15 und 16 und öffnet 17, wodurch Erregung von Relais B erfolgt (Erde, 15, B1 .33, C1 Leitung c', Kontakt 28, Freipotential, Batterie). B schließt seiner-, seits die Kontakte 12 und 13 und öffnet 14 und 22. Wird A wieder aberregt durch Öffnen des erregenden Stromkreises bei 2 (siehe oben) und. Einschaltung eines ebenfalls an Batterie liegenden Relais am Ende 26 im nächstfolgenden Wähler bzw. Stöpsel, so wird das Relais D parallel zum Relais B geschaltet und erregt (Erde, D1 12, 17, C1 c', 28, Freipotential, Batterie, Erde). D schließt den Kontakt 21 und entzieht den hintereinander geschalteten Relais B und C so viel Strom, daß dieselben aberregt werden. Außerdem schließt D die Kontakte 19 und 20 und schaltet damit die Verbindungsleitung a, b an den an 26 und 27 angeschlossenen Apparat (Wähler 0. dgl.). Beim Aberregen von C werden die Kontakte 9 und 11 geschlossen, so daß, da 22 infolge Aberregens von B auch geschlossen ist, jetzt die Relais A und B an den Sprechleitungen in Brücke liegen. Da aber A und B sehr hochohmig sind, sind Sprechstromverluste praktisch unterdrückt·. Ein Kondensator 37, der mit B in Reihe geschaltet ist, verhindert das dauernde Fließen eines Stromes über B1 was sonst möglich wäre, da ja das an 27 angeschlossene Relais an Batterie angelegt ist.
Die Verbindung wird folgendermaßen aufgelöst. Der Haltestromkreis des Prüfrelais P wird von dem Übertrager des die Kontakte 23, 24, 25 besetzt haltenden Wählers in bekannter Weise unterbrochen; dadurch wird das Relais F aberregt und es schließen sich die Kontakte 2, 4 wieder. Dadurch wird E wieder erregt (Erde, Batterie, A1 9, 22, 20, a, 2, E1 Erde) und die Kontakte 7 und 8 wieder geschlossen. Wenn nun der eben auslösende Wähler sofort vom Kontakt 25 wegbewegt wird, so könnte, da das Relais E wieder erregt wird, ein neuer Wähler, der augenblicklich Kontakt 25 prüft, auf die über Wicklung 35 angeschlossene Batterie ansprechen, trotzdem die an die Verbindungsleitung bei 26, 27, 28 angeschalteten Apparate noch nicht in den Ruhezustand zurückgekehrt sind. Um dies zu verhüten, ist eine Gegenwicklung 34 zu 35 angelegt, so daß das Relais F aberregt bleibt infolge des Stromes: Erde, 8, 34, 35, Batterie, Erde. Wenn ein^in diesem Augenblick prüfender Wähler seine hochohmige Wicklung .30 an den Kontakt 25 anlegt, so kann diese nicht ansprechen, weil die sehr niedrigohmige Wicklung 34 der prüfenden Wicklung 30 zuviel Strom entzieht. Es ist also das Organ F so ausgebildet, daß das Freipotential für einen prüfenden Wähler nur bei der Kupplung der Leitung c mit der Verbindungsleitung erzeugt wird, nicht aber fälschlicherweise über die Wicklung 35 wieder angelegt werden kann. Dies hat den Zweck, den Kontakt 25 so lange besetzt erscheinen zu lassen, bis die Apparate am anderen Ende der Verbindungsleitung in den Ruhezustand zurückgekehrt sind. Das ist der Fall, wenn das Relais D wieder seinen Anker hat abfallen lassen, weil alsdann beim Kontakt 20 der Erregerstrom für das Relais E wieder unterbrochen wird.
D wird auf folgendem Wege aberregt. Während des Gespräches ist B nicht erregt und infolgedessen der Kontakt 14 geschlossen. Wenn nun das Relais A bei der Wiederanlegung von E erregt wird, schließt sich der Kontakt 16 so lange, bis das über 14, 16 kurzgeschlossene Relais D aberregt ist. Durch Öffnung der Kontakte 19, 20 und 21 wird der Anfangszustand wieder hergestellt.
Man kann die Schaltung der Fig. 1 mehrfach wiederholen, wenn z. B. eine Verbindung über mehrere Ämter hergestellt wird, so daß jeweils beim Austritt aus einem Amte das System aus einem dreiadrigen zu einem zweiadrigen und beim Eintritt in das andere Amt aus dem zweiadrigen wieder in ein dreiadriges System verwandelt wird. Die Einschaltung von Stromstoß- und Sprechstromübertragern an diesen Umwandlungsstellen ist unnötig.
Fig. 2 stellt eine Ausführungsform dar, bei welcher die Kupplung der nicht zum Sprechen gebrauchten Leitungen und der Verbindungsleitung durch ein Relais V vermittelt wird. 23, 24, 25 sind Kontakte, auf die sich ein anrufender
Wähler einstellt. U ist ein Stromstoß- und Sprechstromübertrager, der am abgehenden Ende der Verbindungsleitung a, b angeordnet ist. VW ist ein Wähler am ankommenden Ende der Verbindungsleitung, der sich bei Benutzung auf den Gruppenwähler Gw einstellt. In der dargestellten Ruhelage der Teile fließt ein Ruhestrom von Erde, Relais V, 74, 53, Z, 50, a, 61, 64, Wicklung r2 von Relais R, einen Schalter G, g, 69, 70 oder 71, Batterie, Erde. Der Widerstand von V ist so groß, daß in diesem Stromkreis nur V, nicht aber R und Z erregt werden. V schließt den Kontakt 57, so daß ein den Kontakt 25 prüfender Wähler dort das Freipotential Erde vorfindet. Das Relais V vermittelt also eine Kupplung zwischen der Verbindungsleitung α und dem Prüfkontakt 25. Wenn die Verbindungsleitung gesperrt werden soll, so wird am ankommenden Ende der Schalter G geöffnet. Dadurch wird der Ruhestrom für V unterbrochen und der Prüfkontakt 25 hat kein Freipotential mehr. Außer durch Öffnung des Kontaktes G kann die Unterdrückung' des Freipotentials am Kontakt 25 auch dadurch zustande kommen, daß alle Kontakte 69, 70, 71 usw. geöffnet sind. Diese Kontakte gehören zu den Wählern, die über den am ankommenden Ende der Verbindungsleitung angeordneten Wähler VW erreichbar sind. Es sind z. B. Kontakte, die geöffnet werden, wenn die Wellen der Strowgerwähler die Ruhelage verlassen haben.
■ Wenn sich ein suchender Wähler auf den Kontakt 25 einstellt, so wird in bekannter Weise das Relais T1 dieses suchenden Wählers erregt (Batterie, T1, 25, Relais C, Kontakt 57, Erde) und durch die Einschaltung der niederohmigen Wicklung von T1 der Kontakt 25 gegen die Belegung von anderer" Seite gesperrt. Der Koritakt 25 kann also auf zweierlei Weise gesperrt werden, einmal vom Nachbarwähler, der sich auf 25 eingestellt hat, das andre Mal in der oben beschriebenen Weise über die Verbindungsleitung durch Abschaltung von Batterie von der Leitung g. Es ist nun eine solche Ausbildung der Wähler angenommen, daß während der Einstellperiode auf der einen Ader b ein dauernder und auf der anderen α ein unterbrochener Strom fließt. Sobald das Relais T1 die an-
rufende Leitung an den Übertrager U anschaltet, werden die Relais A und B erregt. Dadurch werden die Kontakte 51 und 59 geschlossen und der Wähler VW am ankommenden Ende der Verbindungsleitung durch Erregung seines Rufrelais R (Erde, Wicklung rly 62, Leitung b, 51, Z, 59, a, 61, 64, r2, G, g, Batterie bei 69, 70, 71) veranlaßt, sich auf den Gruppenwähler GW einzustellen. Bei dieser Einstellung werden die Relais T2 und C1 erregt (Batterie, T2, ZL, Leitung c', C1, Kontakt 46, Erde). C1 schaltet sich in einen Haltestromkreis:
Batterie, T2, ZL, Leitung c', C1, 68, 73, Erde und ist somit vom Relais B1 abhängig.
Die Einstellung des Gruppenwählers geht in bekannter Weise vor sich. Die Auslösung erfolgt durch Stromloswerden der Relais B, B1, die durch Öffnung der Kontakte 51 und 73 die Relais T1 und T2 zum Abfallen bringen, wodurch die Wähler ausgelöst werden.
Bei der dargestellten Ausführung ist angenommen, daß vor der Auslösung am Schluß des Gespräches noch gezählt werden soll. Der Zähler M für die anrufende Leitung ist parallel mit dem Relais T1 an den Kontakt 25 angeschlossen. Bei der Auflösung der Verbindung, sei es vom anrufenden oder angerufenen Teilnehmer aus, legt der Leitungswähler ein Potential (Batterie) an die den Gruppenwähler und Leitungswähler verbindende Leitung 44. (Soll das Gespräch aus irgendeinem Grunde nicht gezählt werden [z. B. im Fall eines Dienstgesprächs], so unterbleibt die Anlegung des Zählpotentials an den Leitungswähler.) Das im ersten Gruppenwähler angeordnete Relais ZR ■ ist für den Zählstromkreis vorbereitet durch Schließung des Kontaktes 72, die eintritt, sobald der Gruppenwähler GW seine Ruhelage verläßt. Bei der Auslösung wird das Relais B1 stromlos, wodurch der Kontakt 67 geschlossen wird. Hat der Leitungswähler das Zählpotential go angelegt, so wird jetzt ZR erregt und schließt den Kontakt 66, der über einen kleinen Widerstand W1 Erde an die Leitung c' legt und damit den Strom in der Leitung e' so verstärkt, daß nunmehr das Relais ZL anspricht.
Die Anlegung des Zählpotentials im Leitungswähler ist nur vorübergehend, so daß das Relais ZR auch nur vorübergehend erregt wurde. Wenn also Kontakt 66 wieder geöffnet wird, so wird der Strom in der Leitung c' unterbrochen, da ja der Zweig über C1 vom Relais B1 bei 73 ebenfalls unterbrochen ist. Durch Aberregung von T2 wird der Kontakt 61 geschlossen. Da das Relais ZL als Verzögerungsrelais ausgebildet ist, hält es den Kontakt 65 nach Aufhören des Stromes in c' noch geschlossen und veranlaßt die Erregung von Z (Erde, Batterie, 65, 61, a, 50, Z, 53, V, Erde). Z schließt den Kontakt 58, so daß, da das Relais C als Verzögerungsrelais den Kontakt 47 noch geschlossen hält, ein starker Strom für den Zähler M zustande kommt (Erde, 47, 58, 52, 25, M und T1, Batterie). Es ist somit das auf der Leitung 44 vom Leitungswähler angelegte Zählpotential durch die Relais ZR, ZL und Z auf den Zähler M übertragen worden.
Es ist erforderlich, daß das Relais Z beim Aberregen des Relais B sofort ebenfalls aberregt wird, um eine falsche Zählung zu vermeiden. Wenn nämlich B den Kontakt 52 schließt und Z den Kontakt 58 noch geschlossen hätte, so käme für den Zähler M ein genügend starker
Strom zum Ansprechen zustande, ohne Rücksicht darauf, ob etwa der Leitungswähler das Zählpotential angelegt hat oder nicht. Zu diesem Zweck wird während der Auslösung ein S Extrastrom erzeugt, der Z schnell genug zum Abfallen bringt, so daß Kontakt 58 sicher geöffnet wird, bevor 52 geschlossen ist. Sobald nämlich beim Unterbrechen der anrufenden Schleife die Relais A und B stromlos werden, werden auch durch Unterbrechung der Kontakte 59, 51 die Relais A1 und B1 stromlos. Die bei der Erregung aufgespeicherte Energie entlädt sieh nun von dem Relais A1 und dem zugehörigen Kondensator über die Leitung a, Kontakt 50, Z1 53, 74, und V. Dieser Entladestrom hat eine dem Haltestrom für Z von der «-Ader über 59, Z1 51 nach b entgegengesetzte Richtung, so daß Z sofort aberregt wird und Kontakt 58 öffnet. Diese Einrichtung setzt natürlich eine solche Justierung der Kontakte 59, 52 und 50 voraus, daß 59 geöffnet und geschlossen ist, bevor 52 geschlossen ist.

Claims (16)

Pate NT-A N Sprüche:
1. Schaltungsanordnung für Verbindungsleitungen zwischen Gruppen in Fernsprechanlagen für selbsttätigen oder halbselbsttätigen Betrieb, wobei die Wähler mit drei oder mehr Adern betrieben werden, während die Verbindungsleitungen nur aus zwei Adern bestehen, dadurch gekennzeichnet,.. . daß zwecks Übertragung von Schaltvorgängen (Prüfen auf Freisein, Besetzen, Zählen) die innerhalb der Gruppe auf nicht zum Sprechen benutzten Adern erfolgen, von einer Gruppe zur anderen beiderseits die nicht zum Sprechen benutzten Adern der Gruppe während des Verlaufs der Schaltvorgänge mit den Verbindungsleitungen gekuppelt werden.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, wobei das Freipotential am ankommenden Ende der geprüften Verbindungsleitung angelegt ist, dadurch gekennzeichnet, daß am abgehenden Ende der Verbindungsleitung ein Prüf kontakt vorgesehen ist, auf den das am ankommenden Ende an eine der beiden Adern der Verbindungsleitung angelegte Freipotential übertragen wird.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im unbelegten Zustand der Leitungen die Prüfadern (c, c'J an beiden Enden der Verbindungsleitung unmittelbar mit einer (b) der beiden zum Sprechen benutzten Adern der Verbindungsleitung verbunden sind.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im unbelegten Zustand der Leitungen ein Ruhestrom über die Verbindungsleitung ge-. schlossen ist, in den am abgehenden Ende der Verbindungsleitung ein Relais (V) eingeschaltet ist, das während seiner Erregung die Verbindungsleitung als frei erscheinen läßt, zum Zweck, den Prüfvorgang auf Freisein am abgehenden Ende vom Widerstand der Verbindungsleitung unabhängig zu machen.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Freipotential am ankommenden Ende der Verbindungsleitung über von dem Zustand der einzelnen Schalteinrichtungen abhängige Kontakte weitergeführt wird.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein im Stromkreis für das Freipotential am ankommenden Ende der Verbindungsleitung eingefügter Kontakt derart von allen über den am ankommenden Ende der Verbindungsleitung angeordneten Wähler erreichbaren Schalteinrichtungen (Leitungen, Wählern, Stöpseln) abhängt, daß beim Besetztsein dieser Schalteinrichtungen das Freipotential unterdrückt wird.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß durch ein beim Prüfen auf Freisein erfolgendes Umschalten der Verbindungsleitung die Kupplung der nicht zum Sprechen benutzten Adern (c, g) an beiden Enden der Verbindungsleitung mit den Adern der Verbindungsleitung gelöst wird.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch. 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Unterbrechung der Kupplung zwischen den nicht zum Sprechen benutzten Leitungen (c, g) und den Adern der Verbindungsleitung die frei werdenden Enden der Prüfadern so umgeschaltet werden (durch Einschaltung der Relais F und D), daß der auf den Prüfadern eingestellte Zustand (Stromfluß) erhalten bleibt.
9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 8, gekennzeichnet durch eine derartige Ausbildung der bei der Unterbrechung an die frei werdenden Enden der Prüfleitung (c) angelegten Schaltglieder (Relais F)1 daß das Freipotential nur bei einer Kupplung der Prüf ader mit der Verbindungsleitung erscheint, nicht aber durch Teile der Ersatzglieder (Relais F) angelegt werden kann, zum Zweck, das Freipotential nur dann anzulegen, wenn alle an der Verbindung beteiligten Apparate in den Ruhezustand zurückgekehrt sind.
10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, 2, 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine der beiden Adern (b) der Verbindungsleitungen zur Prüfung auf Freisein benutzt wird, und daß durch die beim Prüfen eingeleiteten Schaltvorgänge (Erregen des Re-
lais C) über die andere Sprechader (a) die Abtrennung der Prüfadern von den Sprechadern veranlaßt wird.
11. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι und 2, wobei eine Verbindung in der Richtung von der anrufenden Stelle zur angerufenen Stelle hin durch Beeinflussung der Prüfader ausgelöst wird, dadurch gekennzeichnet, daß am ankommenden Ende der
ίο Verbindungsleitung an die eine Sprechader ein Auslöserelais (A) angeschaltet ist, welches den auf der Prüfleitung am abgehenden Ende eintretenden Auslösevorgang (Stromloswerden) auf die Prüfleitung am ankommenden Ende überträgt.
12. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, 2 und 4, wobei ein Gesprächszähler an die Prüfleitung am abgehenden Ende der Verbindungsleitung angeschlossen ist, und das Zählpotential vom Leitungswähler über eine Sprechader zurückgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Übertrager am ankommenden Ende der Verbindungsleitung angeordnet ist, der das vom Leitungswähler kommende Zählpotential auf die Verbindungsleitung überträgt, wobei das den Zähler einschaltende Relais am abgehenden Ende der Verbindungsleitung in bekannter Weise an die das Zählpotential vermittelnde Ader der Verbindungsleitung angeschaltet ist.
13. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, 2 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß zur Übertragung des Zählpotentials im Übertrager von der Leitungswählerseite zur Verbindungsleitungsseite ein Zählerrelais (ZL) an die Zählader am ankommenden Ende der Verbindungsleitung angeschaltet ist, welches beim Zählen erregt wird, und dadurch die eine Ader der Verbindungsleitung an ein Zählpotential anlegt, auf welches der an die c-Ader am abgehenden Ende angeordnete Zähler anspricht.
14. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1,
2,12 und 13, wobei am Schluß des Gesprächs gezählt werden soll, und wobei in einem am abgehenden Ende der Verbindungsleitung befindlichen Übertrager ein Relais (Z) als Zählrelais und als Halteglied angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß in dem durch das Relais (Z) beeinflußten Zählstromkreis (Erde, 47, 58, 52, 65, M, Batterie, Erde) ein während des Bestehens der Verbindung geöffnet gehaltener Kontakt (52) angeordnet ist, um die Zählung bei der Benutzung des Relais als Halteglied zu verhindern.
15. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, 2 und 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das zum Zählen und als Halteglied dienende Relais (Z) bei der Beendigung der Benutzung als Halteglied (bei Auslösen der Verbindung) so geschaltet ist, daß der bei der Unterbrechung entstehende Entladungsstrom der an die Leitungen angeschlossenen Apparate das Relais (Z) entmagnetisiert, zum Zweck, dieses Relais sofort zum Abfallen zu bringen.
16. Schaltungsanordnung zur Verbindung über mehrere Ämter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung der Verbindungsleitungen mit den nicht zum Sprechen benutzten Adern innerhalb eines Amtes jeweils beim Austritt aus einem Amte und beim Eintritt in ein anderes Amt erfolgt, zum Zweck, ohne Einschaltung von Nummernstromstoß- und Sprechstromübertragern an den Umwandlungsstellen das System von einem mehr als zweiadrigen in ein zweiadriges und umgekehrt vornehmen zu können. '
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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