DE299512C - - Google Patents

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DE299512C DENDAT299512D DE299512DA DE299512C DE 299512 C DE299512 C DE 299512C DE NDAT299512 D DENDAT299512 D DE NDAT299512D DE 299512D A DE299512D A DE 299512DA DE 299512 C DE299512 C DE 299512C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J3/00Processes of treating or compounding macromolecular substances
    • C08J3/02Making solutions, dispersions, lattices or gels by other methods than by solution, emulsion or suspension polymerisation techniques
    • C08J3/09Making solutions, dispersions, lattices or gels by other methods than by solution, emulsion or suspension polymerisation techniques in organic liquids
    • C08J3/091Making solutions, dispersions, lattices or gels by other methods than by solution, emulsion or suspension polymerisation techniques in organic liquids characterised by the chemical constitution of the organic liquid
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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    • C08J2301/00Characterised by the use of cellulose, modified cellulose or cellulose derivatives
    • C08J2301/08Cellulose derivatives
    • C08J2301/26Cellulose ethers

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb, in denen sowohl Ortsteilnehmer untereinander als auch Verbindungen vom Fernamt mit einem Ortsteilnehmer hergestellt, und dieselben Leitungswähler sowohl für Orts- als auch für Fernverbindungen benutzt werden.
Diese doppelte Benutzbarkeit der Leitungswähler ist bekannt und wird bei der betreffenden Anordnung (Patent 262043) dadurch ermöglicht, daß den Leitungswählern besondere Schaltglieder fest zugeordnet sind, welche vom Fernbeamten derart beeinflußt werden können, daß die für Ortsverbindungen benutzten Stromkreise des Wählers auch für Fernverbindungen benutzbar sind.
Diese Anordnung hat aber den Nachteil, daß bei Freisein der vom Fernamt über den von diesem eingestellten Leitungswähler erreichten Ortsteilnehmerleitung diese sofort nach Beendigung der Einstellung des Wählers gesperrt wird, so daß die Leitung für die Zeit, während welcher der Leitungswähler auf die Leitung zwar eingestellt, die Fernverbindung zu ihr hin aber noch nicht vollendet ist, von anderen Ortsteilnehmern nicht erreicht werden kann. ·
Es ist nun auch schon eine Anordnung (Patent 281402) bekannt, bei welcher das Prüfen und damit das Sperren der vom Fernamt verlangten, über einen von diesem eingestellten Leitungswähler des Ortsamtes erreichten Ortsteilnehmerleitung nicht unmittelbar auf die Beendigung der Wählereinstellung erfolgt, sondern unabhängig von den bei dieser erfolgenden Schaltvorgängen durch eine Schaltmaßnahme veranlaßt wird, welche vom Fernbeamten zu beliebiger Zeit nach erfolgter Wählereinstellung ausgeführt werden kann.
Diese Anordnung macht aber Zusatzeinrichtungen für die Leitungswähler erforderlich, welche wegen ihrer umständlichen Konstruktion und Arbeitsweise die Kosten der Anlage wesentlich verteuern und deren Be- · trieb insbesondere durch die Zuordnung der Zusatzeinrichtungen gemeinsam für mehrere Wähler unsicher gestalten.
Vorliegende Erfindung hat den Zweck, die Sperrung einer Ortsteilnehmerleitung nach erfolgter Einstellung eines Leitungswählers ' für eine Fernverbindung erst eintreten zu lassen, wenn der Fernbeamte die Herstellung der Fernverbindung endgültig beendet, und dabei dem Leitungswähler nur solche Schaltmittel (Relais) zuzuordnen, die äußerst einfach und betriebssicher sind und die Anlage- und Betriebskosten selbst bei Vorsehen je einer Zusatzeinrichtung an jedem Leitungswähler ganz wesentlich verringern.
. Dieser Zweck wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß dem Leitungswähler ein Relais zugeordnet ist, welches durch eine ; vom Nummernstromstoßgeber des Fernamtes nach Abgabe der letzten Nummernstromstoßreihe selbsttätig veranlaßte, auf die Steuerrelais des Wählers einwirkende, kürze· Zeit andauernde Stromstoßkombination die Sperrung der vom Wähler belegten Ortsteilnehmerleitung
verhindert. Die für die Beendigung der Herstellung der Fernverbindung erforderlichen Schaltvorgänge (Prüfen der verlangten Leitung auf Frei-, Orts- oder Fernbesetztsein, Sperren der Leitung, Anschalten der Speisebrücke usw.) werden zu beliebiger Zeit nach der erfolgten Wählereinstellung unabhängig von den bei letzterer erfolgenden Schaltvorgängen durch . weitere, vom Fernbeamten besonders zu veranlassende S ehalt vorgänge bewirkt.
Zweckmäßig wird die Anordnung noch so getroffen, daß nicht nur die Sperrung, sondern zugleich auch die Durchschaltung zur verlangten Leitung verhindert und durch die letztgenannten, vom Fernbeamten veranlaßten Schaltvorgänge bewirkt wird, so daß bis dahin jeglicher Einfluß auf die verlangte Leitung durch andere Schaltvorgänge vermieden und eine Benachrichtigung vom Fernbeamten an den verlangten Teilnehmer über die bevorstehende Trennung einer z. Zt. etwa bestehenden Orts verbin dung zugunsten der verlangten Fernverbindung erst dann erfolgt, wenn der Trennung der bestehenden Ortsverbindung sofort auch die Beendigung der Herstellung der Fernverbindung nachfolgen kann. Dieser Vorteil wird dadurch erreicht, daß durch die vom Nummernschalter des Fernbeamten nach Abgabe der letzten Nummernstromstoßreihe selbsttätig bewirkte Stromstoßkombination am Leitungswähler zugleich auch dessen Prüfrelais unwirksam macht und damit von diesem bei Herstellung einer Ortsverbindung auszuführende Funktionen (Durchschalten der Sprechadern, Einschalten des Läuterelais, Anschalten der Speisebrücke usw.) verhindert werden.
Die hierfür vom Fernbeamten zu bewirkenden Schaltvorgänge können verschiedener Art sein. Zweckmäßig werden sie gleich denen bewirkt, welche vom Nummernstromstoßgeber des Fernamtes nach Beendigung jeder oder aber nur der letzten Nummernstromstoßreihe veranlaßt werden. Dadurch kann vorerwähnter Nummernschalter auch noch für betreffende Schaltvorgänge benutzt und somit eine für diesen Zweck besonders vorzusehende Schaltvorrichtung erspart werden. Ist der Nummernschalter ζ. B. ein solcher mit Fingerscheibe, so wird diese dann nochmals aufgezogen und bewirkt nach Abgabe einer hierbei wirkungslosen Nummernstromstoßreihe die erwähnten Schaltvorgänge.
Durch gleiche, nochmals zu wiederholende Schaltvorgänge kann auch noch die Trennung einer etwa bestehenden Ortsverbindung des verlangten Teilnehmers und bei dessen Freisein sein Anläuten bewirkt werden.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung ein Leitungswähler der bekannten Strowgertype mit Hub- und Drehbewegung dargestellt, welcher sowohl für Ortsais auch für Fernverbindungen benutzt werden kann. Dem Leitungswähler ist ein Steuerschalter mit neun Schaltarmen und acht Schaltstellungen zugeordnet.
Die Einstellung des Leitungswählers LW für Ortsverbindungen erfolgt in folgender Weise:
Beim Belegen des Leitungswählers L W durch einen vorgeordneten Gruppenwähler sprechen die Relais A und B an. Das Relais X spricht dabei nicht an, weil es differential erregt, wird. Kurz vor Beginn der darauffolgenden Hubimpulsreihe wird dann an der die Nummernstromstöße aussendenden Stelle die «--und 5-Ader geerdet, wodurch das Relais X in bekannter Weise zum Ansprechen gebracht wird, und alsdann folgen die Hubimpulse. Bei jedem derselben wird das Relais A aberregt, und es erhält dabei jedesmal der Hubmagnet H über Erde, Batterie, 1, 2, H, Steuerschalterarm VII, Erde einen Stromstoß, durch den die Schaltwelle des Leitungswählers LW um je einen Schritt gehoben wird. Nach dem letzten Hubimpuls wird dann an der Nummernstromstoß-Sendestelle die Erde von der a- und 5-Leitung wieder abgeschaltet und damit das Relais X wieder zum Abfall gebracht, während die Relais A und B weiter erregt bleiben. Beim Ansprechen des Relais X wurde über seinen Kontakt 1 auch der Stromkreis des Steuerschaltermagneten S geschlossen und letzterer dadurch erregt. Beim Abfall des Relais X wird dieser Stromkreis wieder unterbrachen und der Magnet S aberregt, wobei die Steuerschalterarme aus der Stellung 1 in die Stellung 2 übergehen. Kurz vor Beginn der darauffolgenden Drehimpulsreihe spricht dann wieder das Relais X an. Darauf werden dann die auf das Relais A einwirkenden Nummernstromstöße über i, 2 auf den Drehmagneten D des Wählers LW übertragen, und es wird damit dessen Schaltwelle um eine der Anzahl der Drehstromstöße entsprechende Anzahl von Schritten gedreht. Nach dem letzten Drehimpuls fällt dann das Relais X wieder ab und schaltet über seinen Kontakt 3 und den beim ersten Drehschritt der Schaltwelle geschlossenen Kontakt wk den Steuerschaltermagneten 5 mit dem Unterbrecher U1 zusammen, wodurch S einen Stromstoß erhält und die Steuerschalterarme in die Stellung 3 bewegt.
Bereits in Stellung 2 erfolgt das Prüfen der , Leitung, auf welche der Leitungswähler LW eingestellt worden ist. Beim Belegen des Leitungswählers wird nämlich durch das erregte Relais B bei 4 über. It1 das Relais U eingeschaltet, welches sich darauf auch nach öffnen des Kontaktes kx beim ersten Hubschritt der Schaltwelle über seinen eigenen Kontakt 5 weiter erregt hält. , Relais U hat dabei auch
seinen Kontakt 6 geschlossen, und es wird daher beim Abfall des Relais X nach erfolgter Drehimpulsgabe über 7 die Wicklung I des Läuterelais L eingeschaltet. Dieses spricht an und schließt seine Kontakte 8 und 9. Relais L schließt ferner auch seinen Kontakt 10 und damit den über Steuerschalterarm V verlaufenden Stromkreis des Prüfrelais P. Ist nun also die Leitung, auf welche der Wähler LW eingestellt ist, frei, so spricht das Prüfrelais P an, schließt seine Kontakte 11 und 12, und es fließt nunmehr Rufstrom über diese und die Kontakte 8, 9 zum verlangten Teilnehmer. Kurz darauf erhält aber der Magnet S einen Stromstoß von dem Unterbrecher U1 und bringt, wie bereits angegeben, die Steuerschalterarme in die Stellung 3. In dieser Stellung wird die Wicklung II des Läuterelais L über den Kontakt 13 des erregten Relais U mit
ao einem umlaufenden Schalter SS in Reihe geschaltet und damit der verlangte Teilnehmer in Zeiträumen von 10 Sekunden periodisch angerufen.
Wenn sich nunmehr dieser Teilnehmer meldet, spricht in einer Rufstrompause das Relais Y an. Dieses schließt darauf an seinem Kontakt 14 das Relais U kurz, welches daraufhin abfällt und an seinem Kontakt 13 das Läuterelais L (II) ausschaltet.
Das Relais P schließt bei seiner Erregung über Kontakt 22 seine hochohmige Wicklung I kurz und sperrt damit die belegte Leitung gegen Belegung von anderer Seite. Damit ist dann die verlangte Ortsverbindung hergestellt.
Für defl Fall, daß ^die verlangte Leitung von dem auf diese eingestellten Leitungswähler LW besetzt ist und daher das Relais P in der Stellung 2 , der Steuerschalterarme nicht anspricht, erhält die anrufende Stelle in bekannter, nicht dargestellter Weise ein Besetztsummersignal, worauf die Verbindung aufgegeben wird und dabei auch die Relais A und B abfallen. Relais B schließt dabei bei 17 über kz, 17, 18 und den Kontakt sk, der beim Herausgehen der Steuerschalterarme aus ihrer Ruhestellung geschlossen wird, den Stromkreis für den Auslösemagneten M des Wählers LW und den Auslösemagneten N des Steuer schalters, welche beide nunmehr in ihre Ruhestellung zurückgehen.
Wenn nach Gesprächsschluß der in.der Verbindung verlangt, gewesene Teilnehmer seinen Hörer anhängt, fällt das Relais Y ab und schaltet über seinen Kontakt 16 den langsam arbeitenden Unterbrecher U2 mit dem Steuerschaltermagneten S zusammen. Dieser erhält dabei einen Stromstoß und bringt die Steuerschalterarme in die Stellung 4. Beim Übergang in diese und in dieser Stellung selbst bleibt das Relais P erregt. , Es kommt daher von der ankommenden Prüfleitung c über Arm I (Stellung 4), Kontakt 19 des Relais P, Ruhekontakt 20 des Relais U und Leitungszweig α ein Stromkreis zustande, welcher zur Herstellung des Zählerstromkreises der Verbindung dient. Nach erfolgter Zählung wird dann in bekannter Weise der dem Leitungswähler LW vorgeordnete Wähler ausgelöst, wobei auch die Relais A und B des Wählers LW abfallen. Dadurch wird dann über 17, 18, 21 der Stromkreis für den Auslösemagneten N des Steuerschalters geschlossen und letzterer in die Ruhelage geführt. Sobald diese erreicht ist, wird über 17, 18, sk der Stromkreis für den Auslösemagneten M des Wählers LW geschlossen und nun auch letzterer in die Ruhelage zurückgeführt.
Für den Fall, daß der in der Verbindung der anrufende Teilnehmer gewesene zuerst seinen Hörer anhängt, kommt der Stromkreis, der zur Einschaltung des Zählerstromkreises dient und von Leitung c nach Leitung α führt, über den Kontakt 22 des hierbei aberregten Relais B zustande, worauf dann nach Anhängen des Hörers an der verlangt gewesenen Station der Verbindung durch den Abfall des Relais Y die Einschaltung der Magnete N und M und durch diese die Auslösung des Steuerschalters und des Wählers LW wie vorstehend beschrieben erfolgt.
Die Einstellung des Leitungswählers LW für eine Fernverbindung erfolgt in folgender Weise:
Die Hub- und Dreheinstellung des Wählers LW geschieht für diesen Zweck in gleicher Weise wie be'i seiner Einstellung für eine Ortsverbindung. Ein Unterschied gegenüber den Vorgängen, die beim Einstellen des Leitungswählers für eine Ortsverbindung stattfinden, besteht jedoch darin, daß bei letzterer nach Beendigung einer jeden Nummernstromstoßreihe am Nummernstromstoßgeber die während der Stromstoßgabe an die a- und &-Leitung angelegte Erde sofort abgeschaltet und daher das Relais X des Leitungswählers bei ununterbrochenem Erregthalten des Relais B sofort zum Abfall gebracht wird, während der Nummernstromstoßgeber, mittels dessen die Nummernstromstoßgabe zur Einstellung des Leitungs-Wählers für eine Fernverbindung bewirkt wird, derart ausgebildet ist, daß nach Beendigung einer jeden Nummernstromstoßreihe, aber nur nach der letzten Stromstoßreihe für den Leitungswähler wirksam werdend, oder überhaupt nur nach Beendigung der letzten Nummernstromstoßreihe eine Gegenspannung an die a- und δ-Leitung angelegt, die Erde abgeschaltet und kurz darauf die Gegenspannung wieder abgeschaltet wird. Dadurch wird nach Beendigung jeder Nummernstromstoßreihe vor der Aberfegung des Relais X das Relais B unter
Aufrechterhaltung der Erregung des Relais A für kurze Zeit aberregt und durch diese Stromstoßkombination ein Relais V am Leitungswähler eingeschaltet, welches den Wähler für Fernverbindungen umwertet. Dadurch kommt folgender Stromkreis zustande: Erde, Batterie, 26, 27, 28, V, Erde. In diesem spricht das Relais V an, welches sich darauf über seinen Kontakt 29 und den Kontakt 30 des Relais A weiter erregt hält. Durch die vorübergehende Aberregung des Relais B wird das Relais U ausgeschaltet, und das erregte Relais X verhindert dabei durch Offenhalten seines Kontaktes 21 ein Auslösen des Steuerschalters und des Wählers L W.
Alsdann wird das Relais X abfallen, und die Relais A und B werden wieder dauernd erregt. Dabei erhält der Steuerschalterstrommagnet S über den Kontakt 3 einen Stromstoß vom Unterbrecher U1, und die Steuerschalterarme gehen in die Stellung 3 über. In dieser Stellung wird die Leitung, auf welche der Wähler LW eingestellt ist, von diesem nicht geprüft und auch nicht gesperrt, da die Relais U und L nicht erregt sind, und der Wähler bleibt nunmehr in der angenommenen Lage stehen, bis er vom Fernamt weiter beeinflußt wird. Damit ist nun der Leitungswähler für die Fernverbindung vorbereitet.
Sobald diese dann endgültig hergestellt werden soll, wird im Fernamt eine Schaltungsmaßnahme veranlaßt, durch welche für kurze Zeit das Relais B des Wählers LW stromlos gemacht und das Relais X zum Ansprechen gebracht wird. Durch das kürze Aberregen des Relais B (Relais A bleibt dabei erregt) kommt nun vorübergehend folgender Stromkreis zustande: Erde, Batterie, 26, 27, 31, 32, Relais S, Erde. In diesem wird der Magnet S erregt und kurz darauf wieder aberregt und bringt die Steuerschalterarme in Stellung.4.
In dieser wird nun die Leitung; auf welche der Leitungswähler LW eingestellt ist, geprüft.
Ist die Leitung bereits fern besetzt, so wird das Prüf relais P des Wählers LW durch den die Leitung besetzenden Leitungswähler, dessen Steuerschalter dabei in Stellung 5 steht, kurzgeschlossen und kann somit nicht ansprechen. Der Steuerschaltermagnet S des Wählers LW erhält in Stellung 4 über Kontakt 33 des erregten Relais V einen Stromstoß von dem Unterbrecher U2 und bringt dabei die Steuerschalterarme in die Stellung 5. In dieser erhält der Fernbeamte, da das Relais P infolge Fernbesetztseins der verlangten Leitung nicht erregt ist, über 34,1 35, 36, 37 und 38 ein Fernbesetzt-Summerzeichen, worauf die vorbereitete Verbindung entweder zunächst fallengelassen und später wiederhergestellt, oder aber so lange liegenbleibt, bis die verlangte Leitung frei wird.
Ist die verlangte Leitung frei, so spricht beim Einstellen der Steuerschalterarme in ihre Stellung 4 das Relais P in folgendem Stromkreise an: Erde, Batterie, wit 39, Wicklung II des Relais P1 Erde. Der Steuerschaltermagnet S erhält hierbei in Stellung 4 des Steuerschalters über 33 einen Stromstoß vom Unterbrecher U2, wodurch die Steuerschalterarme in die Stellung 5 übergehen. Beim Übergang in diese und in dieser selbst bleibt das Relais P in folgendem Stromkreise erregt: Erde, Batterie, w4, 40, 41, 22, II von P, Erde. Zugleich wird an die Prüffeder 42 der verlangten Leitung über 43, w3 Erde angelegt und damit die verlangte Leitung fernbesetzt gemacht. '
Für den Fall, daß bei der endgültigen Herstellung der Fernverbindung der verlangte Teilnehmer ortsbesetzt ist, spricht beim Eintreffen der Steuerschalterarme in Stellung 4 das Relais P im Stromkreise: Erde, Batterie,
39, II von P, Erde ebenfalls an. Der
Steuerschaltermagnet 5 erhält dann in der Stellung 4 des Steuerschalters über 33 (einen Stromstoß vom Unterbrecher U2 und bringt die Steuerschalterarme in Stellung 5. Nun hört der Fernbeämte in der verlangten Leitung sprechen, Und er wird dann den verlangten Teilnehmer vom Vorliegen der Fernverbindung und von der nachfolgenden Trennung der bestehenden Ortsverbindung zugunsten der ersteren benachrichtigen. Alsdann veranlaßt der Fernbeamte nochmals eine vorübergehende Aberregung des Relais B bei Erregung des Relais X. Dabei wird dann der Magnet S über 26, 27, 28, 44, 4*5 vorübergehend erregt und bringt die Steuerschalterarme in die Stellung 6. In dieser erhält dann der Magnet S, sobald Relais B wieder erregt ist, über 47, 33 einen Stromstoß vom Unterbrecher U2 und bringt die Steuerschalterarme in die Stellung 7.' In dieser Stellung ist über den Steuerschalterarm III an die «-Ader der bestehenden Ortsverbindung ein Gegenpotential und über den Arm IV : an die δ-Ader der Verbindung direkte Erde angelegt, wodurch in bekannter Weise die bestehende Ortsverbindung ausgelöst wird. Ist für^den Fall, daß der verlangte Teilnehmer in der Orts verbindung der anrufende Teilnehmer gewesen ist, , dessen Vorwähler ausgelöst und in die Ruhelage zurückgekehrt, oder aber für den Fall, daß der vom Fernamt verlangte Teilnehmer in der Ortsverbindung der verlangte gewesen ist, der Leitungswähler diesef Verbindung ausgelöst, so spricht über die Leitung 42, den Arm V und die Leitung 48 das Relais Y über seine Wicklung II an. Relais Y legt dabei über seinen Kontakt 49 den Unterbrecher U2 an den Magneten S an, wodurch dieser einen Stromstoß erhält und die Steuerschalterarme in
die Stellung 8 bringt. Der Fernbeamte veranlaßt dann, wenn erforderlich, den Anruf zum verlangten Teilnehmer. Durch nochmalige vorübergehende Aberregung des Relais B bei Erregung des Relais X spricht das Läuterelais in folgendem Stromkreis an: Erde, Batterie, 26, 27, 50, I von L, 51, Erde. Wenn dann der Teilnehmer seinen Hörer abgehängt hat, wird vom Leitungswähler LW das Relais Y über die Leitungszweige »und b er: regt. . "
Damit ist dann die verlangte Fernverbindung über den Leitungswähler LW hergestellt. : - : .
'Wenn nach Gesprächsschluß der verlangt gewesene Teilnehmer seinen Hörer anhängt, fällt zunächst das Relais Y ab, und der Fernbeamte erhält in bekannter Weise das Schlußzeichen, worauf dieser die Verbindung trennt.
Dabei wird auch das Relais B des Wählers LW stromlos, und es erfolgt nun in gleicher Weise
. wie beim Aufheben einer über den Wähler LW hergestellten Ortsverbindung die Erregung des Auslösemagneten N, der den Steuerschalter in die Ruhelage zurückführt, und sobald diese erreicht ist, die Erregung des Auslösemagneten M und durch diesen die Auslösung des Wählers LW.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Leitungswählern für Orts- und Fernverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß jedem dieser Leitungswähler (LW) ein Relais (F) zugeordnet ist, welches durch eine nach erfolgter Einstellung des Wählers vom Nummernschalter des Eernbeamten nach Abgabe der letzten Nummernstrom- ·■■ stoßreihe selbsttätig veranlaßte, auf die Steuerrelais (A, B, X) des Wählers einwirkende Strömstoßkombination (A und X erregt, B aberregt) die Sperrung der vom Wähler belegten Ortsteilnehmerleitung verhindert.
  2. 2. Schaltungsanordnung nachAnspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Nummernschalter des Fernbeamten nach Abgabe der letzten Nummernstromstoßreihe selbsttätig bewirkte Stromstoßkombination am Leitungswähler (L W) dessen Prüf relais (P) unwirksam macht und damit von diesem bei Herstellung einer Ortsverbindung auszuführende Funktionen (Durchschalten der Sprechleitungsadern, Einschalten des Läuterelais zum Anruf der verlangten Leitung, Anschalten von deren Speisebrücke usw.) verhindert.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Beendigung der Herstellung einer Fernver- ■ bindung erforderlichen Funktionen (Durchschalten zum verlangten Teilnehmer, Sperren dessen Leitung, Anläuten bei Freisein) durch einen weiteren, vom Fernbeamten zu beliebiger Zeit nach erfolgter Wählereinstellung zu veranlassenden Schaltvorgang erfolgen, der zweckmäßig dem vom Nummernschalter des Fernbeamten nach Abgabe der letzten Nummernstromstoßreihe selbsttätig bewirkten Schaltvorgang gleich ist..
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß' ein gleicher Schaltvorgang, wie er einerseits zum Verhindern der Sperrung der verlangten Leitung kurz nach erfolgter Wählereinstellung selbsttätig und andererseits zur Durchschaltung des Leitungswählers 'auf die verlangte Leitung und deren Sperrung durch eine vom Fernbeamten veranlaßte Schaltmaßnahme erfolgt, durch eine nochmalige gleiche Schaltmaßnahme die Trennung einer etwa bestehenden Ortsverbindung des verlangten Teilnehmers oder bei dessen Frei- sein sein Anläuten bewirkt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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