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Schaltungsanordnung zur Verhinderung von Störungen bei gleichzeitiger
Belegung von doppelt gerichteten Verbindungsleitungen in Fernmelde-, insbesondere
Fernsprechanlagen In beiden Richtungen benutzbare Verbindungsleitungen in Fernmelde-,
insbesondere in Fernsprechanlagen können - gleichzeitig oder nahezu gleichzeitig
an beiden Enden belegt werden. Dadurch entstehen infolge der Zusammenschaltung zweier
anrufender Teilnehmer verschiedener Ämter Unzuträglichkeiten.
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Zur Vermeidung einer solchen Zusammensch,altung zweier Teilnehmer
ist es bekannt, bei einer bestimmten Verkehrsrichtung bei gleichzeitiger Belegung
einer doppelt gerichteten Verbindungsleitung an beiden Enden _den Vorrang zu geben,
z. D. durch Aussendung eines Bele@gungsimpulses, der länger ist .als der vom anderen
Ende der Verbindungsleitung ausgesandte Belegungsimpuls. An Stelle eines langen
Belegungsimpulses kann auch eine größere Zahl von Belegungsimpulsen benutzt werden.
Durch Aden Langen Belegungsimpuls oder die größere Zahl von Belegungsimpulsen wird
die für die freie Wahl am ankommenden Ende zur Verfügung stehende Zeit verkürzt.
i%ßerdem ist diese riAnordnung nur dort anwendbar, wo während jedes zu übertr agendemSchaltkennzeichens
dauernd Strom über die Leitung fließt. Bei der Irnduktivwahl, bei der jedes'Schaltkennzeichen
durch je einen Stromstoß am#Anfang und um Ende gekennzeichnet wird, ist diese Anordnung
nicht anwendbar.
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Bei .anderen bekannten Anordnungen werden bei gleichzeitiger Belegung
einer Leitung an beiden Enden die Belegungsimpulse an beiden ankommenden Enden aufgenommen.
Die durch den ankommenden Belegungsi,mpuls betätigten Relais schalten in Abhängigkeit
von der an ihrem Ende betstehenden abgehenden Belegung für den diese Belegung
bewirkenden
Teilnehmer das Besetztzeichen: ein. :Die ankommende Verbindungseinrichtung wird
nach einer die Zeit des Belegungsimpulses übersteigenden Zeit freigegeben, so daß
sie durch einen auf Grund einer Neubelegung der Verbindungsleitung am anderen Ende
von dort ausgesandten Belegungsimpuls belegt werden kann: Auch diese .Anordnung
bat nur ein beschränktes Anwendungsgebiet. (Sie ist bei längen Fernleitungen nur
dann benutzbar, wenn es sich um Vierdrahtleitungen handelt, da bei langen Fernleitungen
die Impulse über die Schleife gegeben werden. Über lange Zweidrahtleitungen gleichzeitig
ausgesandte ;gegenläufige Belegungsimpulse stören sich und werden teilweise oder
ganz unterdrückt.
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Besonders in Anlagen, in ,denen die Auslösung einer Verbindung nur
von der belegenden Seite ,aus erfolgt und keine Rückauslösung vorgesehen ist, kann
bei gleichzeitiger Belegung seiner Verbindungsleitung an beiden Enden einordnungsmäßiges
Arbeiten der Schaltmittel im den übertrag.ungseinrichtungen an beiden Enden der
VerbIndungsleitung verhindert sein. Es kann z. B. die Verbindungsleitung an einem
Ende belegt bleiben, während sie am anderen Ende freigegeben wird.
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Die Erfindung zeigt einen Weg, der mit gleichem Vorteil sowohl bei
Zweidraht- als auch bei Vierdrahtverbindungsleitungen anwendbar ist und bei der
weiter die Benutzung unterschiedlicher Belegungsimpulse (verschiedene Länge oder
verschiedene Zahl) vermieden ist. Die Erfindung besteht darin, daij bei Aussendung
von Schaltkennzeichen über die Verbindungsleitung das Stromstoßempfangsrelais am
sendenden Ende abgeschaltet ist und nach seiner Wiederanschaltung ein nach Beendigung
der Schaltkennzeichenweitergabe über ,die Verbindungsleitung einlaufendes Schaltkennzeichen
Steuermittel beeinflußt, welche die Schalteinrichtungen an beiden Enden der Verbindungsleitung
unter ,den ausschließlichen Einfluß von Schaltmitteln am anderen Ende der Verbindungsleitung
stellen.
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Bei gleichzeitiger Belegung einer Verbindungsleitung an beiden Enden
kann es unter Umständen vorkommen, daß an beiden Enden der Verbindungsleitung der
Beginn der Wahlstromstoßgabe gleichzeitig einsetzt. Wahlstromstöße können, solange
beide Stromstoßempfangsrelais abgeschaltet sind, nicht aufgenommen werden. Zu einemglechen
Zeitpunkt kann die Weitergabe der über die Fernleiteng .gegeneinander laufenden
aber nur dann beendet sein, wenn beide mit gleichartigen iStromstoßsendern ausgerüsteten,
mit der Fernleitung verbundenen Teilnehmer die gleiche Ziffer wählen oder bei verschieden
schnell arbeitenden Stromstoßsendern und Wahl verschiedener Ziffern, z. B. 5 und
6, für die Übertragung der Stromstoßreiben die gleichen oder sich nur so wenig unterscheidenden
Zeiten benötigt werden; daß an dem :Ende,der Verbindungsleitung, von dem aus die
Stromstoßreibe mit .der kürzesten Übertragungszeit ausgesandt wird, das Stromstoßempfangsrelais
nicht so rechtzeitig wieder argeschaltet wiirdl, #daß es,,durch mindestens einen
noch über die Verbin@d'ungsleitun@g einlaufenden Wahlstromstoß beeinflußt werde
kann.
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Sollte ,dieser Betriebsfall eintreten., so würden nur die zweiten
von beiden Teilnehmern ausgesandten Wahlstromstoßreihen nicht gleichzeitig übertragen
werden: Der erste Wahlstromstoß der zuerst von einem Ende der Fernleitung über diese
ausgesandten StromstoZreihe würde am anderen Ende die dort angeordneten Schalteinrichtungen
unter den ausschließlichen Einfluß von Schaltmitteln am erstgenannten Ende der Verbindungsleitung
stellen.
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Bei (Anlagen ohne rückwärtige Zeichengabe über die Verbindungsleitung
wird nach .deren Belegung an- einem Ende jedes an (diesem Ende über die Verbindungsleitung
einlaufende Schaltkennzeichen die gleichzeitige Belegung kennzeichnen.
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Bei Anlägen mit rückwärtiger Zeichengabe würde jedes Schaltkennzeichen,
Idas nach ,der Belegung, aber vor beendeter Nummernwahl am abgehend belegten Ende
über die Verbinidungsleitung einläuft, als Kennzeichen für die Doppelbelegung ,dienen.
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,Störungen, die (durch die gleichzeitige Belegung einer Verbindungsleitung
an beiden Enden sich ergeben. können, werden mifihin betriebssicher vermieden. Das
Steuermittel, welches an dem abgehend belegten :Ende der Verbindungsleitung ;durch
ein über dieselbe einlaufendes Schaltkennzeichen beeinflußt wird., kennzeichnet
die gleichzeitige Belegung an beiden Enden.
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Die Weitergabe der an. einem ankommenden (Ende über die Verbindungsleitung
nach deren gleichzeitiger Belegung an beiden Enden einlaufenden Schaltkennzeichen
(Wahlstromstöße) an eine VerbindungseinrIchtung wird durch die Schaltmittel verhindert,
welche die abgehende Belegung -der Verbindungsleitung an diesem Ende kennzeichnen.
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Die an einem ankommenden Ende der Verbindungsleitung unter dem Einfluß
von Stromstößen wirksam werdenden ,Steuermittel verhindern die Weitengabe von Schaltkennzeichen,
wie Wahlstromstöße, Auslösestromstöße, über die Verbindungsleitung, die unter dem
Einfluß des dieses Ende der Verbindungsleitung belegt !haltenden Teilnehmers, z.
(B, durch Nummernwahl, @Schlußzeichengabe, erzeugt werden.
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Weitere Einzelheiten sind aus der nachstehenden Beschreibung zu entnehmen.
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Die Erfindung ist sowohl bei der Induktivwahl als auch bei der Wechselstromwahl
und der Tonfrequenzwabl reit gleichem Erfolg anwendbar.
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Inder Zeichnung ,ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung die Schaltung
einer doppelt gerichteten Verbindungsleitung, bei der induktive @Stromstoßgabe benutzt
wird, dargestellt. Nur die zum Verständnis der Erfindung erforderlichen Schaltmittel
Und Stromkreise sind bezeigt und nachstehend beschrieben.
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Dia es für die Erfindung unerheblich ist, ob in dem System eine rückwärtige
Zeichengabe vorgesehen
ist oder nicht, sind z. B. die Schaltmittel,
die, am abgehenden Ende der Verbindungsleitung angeordnet, nach Aufbau des Verbindungsweges
durch. die vom ankommenden Ende der Verbindungsleitung aus erreichbaren Wähler oderA.rbeitsplätze
ausgesandten Schaltkennzeichen beei:nflußt werden, nicht gezeigt. Diese Schaltmittel
können nach Wirk samwerden der Steuermittel am ankommenden Ende der Verbindungsleitung
über -dies; nicht mehr beeinfl.ußt werden.
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Bei Freiwerden. der durch ein (Ferngespräch belegten doppelt gerichteten
Fernleitung FL sprechen an beiden Enden die K-Relais an: i. +, Ivs1, 2ai,
K11, 3, C1i, -. 2. +, 5 vs 2, 6 a 3, K 2 I, 7, C 12, -.
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In diesen ,Stromkreisen s ind die Relais C i i und C i2 wegen der
bodhohmigen Wicklungen I ,der Relais K i und K2 nicht erregt. An den
Kontakten 4 k i bzw. 8k2 werden die Kontakte I vs I, 2 a
i
bZw. 5 vs 2, 6a3 überbrückt. In den Zugängen zu der Fernleitung sind
die Kontakte 9 k i, io k 2 geschlossen, so daß sowohl im Amt KA i als auch im Amt
KA2 Freipotential an die ankommende Belegungs,aader angeschaltet ist.
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Die Fernleitung wird im 1-A;'mt KA i belegt: 3. + im belegenden
Wähler, C I, I I C I, 12sp I, 132I, 9k I, I42 I, I5pI, 16, -.
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Relais C schaltet am Kontakt 17 c :das Relais C i ein und schließt
gleichzeitig einen eigenen Haltestromkreis, über den auch das Relais VS i
anspricht: 4. +, 17c, CII, i8di, igxi, VSII, -.
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Am Kontakt i2oc wird durch Anschalten von -über den Widerstand I21
an die Wicklung I des Relais C die Kontaktkette i i c i-15 p i überbrückt. Am Kontakt
2o C wird die Primärwicklung pr des Transformators Tr i eingeschaltet. Es
gelangt aber kein induktiver (+) Stromstoß auf dieFernlei:tu.ng, weil die Sekundärwicklung
se erst durch die Kontakte 21 v3 I und 22 C i an die Fernleitung angeschaltet wird.
Das Relais C i öffnet Kontakt 23C1, so diaß ein Stromstoß über die Fernleitung gesandt
wird. Im Amt KA2 spricht das Relais P 2 auf diesen --Stromstoß nicht an, Ida es
sich in der Ruhelage befindet.
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Im Amt KA 'i spricht das Relais AI an: 5. +, 24 c I, 25x1, 34, 32
d i, A i, -.
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Unter anderem wird der Kontakt 27 a i geöffnet. Über Kontakt 28 a
i wird das Relais A erregt. Am Kontakt 29a wird ,die Primärwicklung pr des Transformators
Tr i eingeschaltet. Der +-Stromstoß .des Beleg:ungsimpulses wird über die
Fernleitung FL gesandt. Das Relais D i spricht an: 6. +,.24C1, 25x1,
3o k1, 31a, D11,-.
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Relais D i legt sich über 3.5 d I in einen Haltestromkreis.
A :n den Kontakten Sod i und 8i d i werden die Sprechad@ern durchgeschaltet. Das
Relais A hat bei seinem (Ansprechen am Kontakt 36a einen (Stromkreis über
die Wicklung II des Relais hs i geschlossen. Die Wicklung III dieses Relais ist
am Kontakt 37vs i kurzgeschlossen. Das Relais A i, Idas durch öffnen :des Kontaktes
32 d i ausgeschaltet wird, schaltet bei seinem Abfall das Relais A aus. Über die
Fernleitung wird der den Belegungsimpuls beendende --Stromstoß ausgesandt. Das Relais
hs i fällt ab. Ebenso fällt auch das über 38vs I eingeschaltete Relais Sp
i wieder ab, :und zwar stark verzögert, da nach Öffnen :des Kontaktes 39 sp 1 die
hochohmige Wicklung II in Reihe mit dem bei Schtießen von 38 VS I über 39
sp laufgeladenen Kondensator Ko i parallel zur Erregerwicklung I liegt. Für
das Relais K i hat das Relais C einen Haltestromkreis geschlossen:
Im Amt KA@2 werden die durch das Relais A erzeugten Impulse, .bestehend aus
je einem + -Stromstoß beim Ansprechen und einem --Stromstoß beim Abfall i
von Relais A, vom Relais P:2 aufgenommen, .das über die Kontakte 43 a:2 und 44vs
2
in einem über die rechten. Wicklungen des Übertnagers Ue-2 verlaufenden
Stromkreis liegt. Das Relais J2 wird, während das Relais P2 sich in der Arbeitsstellung
befindet, also kurzzeitig, über Kontakt 45 p2 eingeschaltet. Das Relais E2
spricht an: 8 . +, 46k2, 47, E2, 48i2 49, -.
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Am Kontakt 5o e 2 wird Kontakt 48i:2 überbrückt. Das Relais
heg spricht an: 9. +, 51 e2, 52i2, heg, 53. -@Am Kontakt 54ve2 wird Relais
Spe eingeschaltet, das unter anderem Kontakt 55 sp 2i öffnet. Der Kontakt 56 ve
2 wird geschlossen. Nach Beendigung des Belegungsimpulses und Abfall des
Relais J2 sprechen. während der Abfallzeit des am Kontakt 57i2 kurzgeschlossenen
Relais he 2 die Relais M2 und N 2 an
Außerdem wird die Wicklung I des Relais N2 über Kontakt 63 M:2 eingeschaltet. Nach
öffnen von. 61 n 2 ,ist ein Haltestromkreis hergestellt:
Dias Relais M2 belegt ,den nichtgezeigten Gruppenwähler im Amt KA2, ,indem es am
Kontakt 65 M 2 einen Erregerstromkreis für das Relais C 12 schließt
unter gleichzeitigem Kurzschluß der Wickl@ung I des Relais K2 (Stromkreis @2). Das
Relais K2 hält sich durch Einschalten seiner Wicklung II am Kontakt 66e2.
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Vom anrufenden Teilnehmer des Amtes KAI
ausgesandte Nummernstromstöße
werden voneinem vorgeordneten Stromstoßübertrager durch Anschalten von + an die
Ader 67 übertragen und beeinflussen
das mit seiner Wicklung I über
die Kontakte 27 a i und 68 x i an der Ader 67 liegende Relais A. Die
Sekundärwicklung se des Transformators Tr i wird an :die linken Wicklungen des übertragers
Ue i angelegt, und zwar vor dem Ansprechen des am Kontakt 36a eingeschalteten Relais
Vs i über :die Kontakte 69 a und 70 vs i und nach :dem Ansprechen des Relais
Vs i über den Kontakt 21 vs i. Das Relais P i ist von der Fernleitung abgeschaltet.
Es wird -durch Einschalten seiner Wicklung II am Kontakt 7ovsi in:derRuhelage gehalten.
Wahlstromstöße werden über die Fernleitung weitergegeben. Dei jedem Schließen des
Kontaktes 29a wird ein +- und bei, jedem Öffnen des Kontaktes 29a wird ein --:Stromstoß
über die Fernleitung ausgesandt. Dias Relais Vs i hat auch wieder das Relais SP
i über Kontakt 3$vs i eingeschaltet. Während der Dauer jeder Stromstoßgabe ist die
obere Sprechader 67 am Kontakt 26 vs i unterbrochen.
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Im Amt KA,2 werden die aus je einem + - und einem --Stromstoß bestehenden
Wahlimpulse vom Relais P2 aufgenommen, .das bei jedem;4nsprechen das Relais 12 einschaltet.
Da die abgehenden Sprechadern an den Kontakten 72 m 2 ,und .73 in :2 durchgeschaltet
sind, wird bei jedem Ansprechen des Relais 12 ein Stromstoß durch den Kontakt 74i2
zum Stromstoßempfangsrelais des nachgeordneten Wählers weitergegeben. Kontakt
75 i 2 wird geöffnet. Das über 52i:2 eingeschaltete und während jeder Stramstoßreihe
seinen .Anker angezogen haltende Steuerrelais Ve 2 öffnet die Kontakte 76ve
2, 77 ve 2 und schaltet am Kontakt 78 ve 2 Steuerspannung an
die untere abgehende Sprechader an.
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Nach: Beendigung jeder Stromstoßreihe fallen im Amt KA i die Relais
Ve i, Sp i und im Amt KA :2 die Relais Ve 2, Sp 2 wieder ab.
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Nach Beendigung der Verbindung wird im Amt KA i durch Abschalten
von + von der Belegunis- und Halteader das Relais C zum Abfall gebracht. Das Relais
C i wird am Kontakt 17 C ausgeschaltet. Während der Abfallzeit des Relais C i spricht
:das Relais A i an: 12. +; 24C i, 25.x i, 33C, A i, -.
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Relais A wird am Kontakt iz8 a i eingeschaltet. Durch Schließen von
29a und 69a wird ein + "Stromstoß über die Fernleitung gesandt. Das Relais A fällt
wieder ab, wenn nach Öffnen von 24 C i das Relais A z abgefallen ist. Ein --Stromstoß
kann aber nicht mehr über die Verbindungsleitung gegeben werden, da die Sekundärwicklung
se des Transformators Tr i durch Öffnen von 22 c i bereits abgetrennt ist.
Das Öffnen von 24c i hat auch den Abfall :des Relais D i zur Folge, das am Kontakt
42 d i Wicklung II des Relais K i ausschaltet, welches über die an der Ader 3 liegende
Wicklung I -,weitergehalten wird. Während der Auslösevorgänge sind wieder die Relais
Vs i und Sp i erregt. Die Abfallverzögerung des Relais Sp i ist so stark, daß der
in der Bele,gungsader liegende Kontakt 12 sp i erst dann geschlossen und ,die Fernleitung
dadurch wieder belegungsbereit gemacht wird, wenn die Übertragung im Amt KA 2 zur
Aufnahme eines neuen Belegüngsanreizes empfangsbereit ist.
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Im Amt KA:2 bewirkt :der aus einem + -Stromstoß bestehende Auslöseimpuls
das Ansprechender Relais P.2, J2, Ire 2 und Sp 2. Da dem + -Stromstoß kein
--iStroinstoß folgt, der Kontakt 48i:2 demnach längere Zeit geschlossen bleibt,
fällt das Relais E 2 ab, denn es ist über 67 ve z und 48 i 2
während
einer seine Abfallverzögerung übersteigenden Zeit - kurzgeschlossen. Durch Öffnen,
von Kontakt 58 e2i fällt Relais M ä ab. Der Kontakt 65 an 2 wird geöffnet.
Im nachgeordneten Wähler fällt das Relais C 12 ab und veranl-aßt die Auslösung dieses
und der nachfolgenden Wähler. Bei Abfall :des Relais E2 wird die Rückstellung -des
Relais P2 in die. Ruhelage durch Einschalten der Wicklung II des Relais P2 herbeigeführt:
13. +, 84e2, 85ve2, PaII, -.
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Relais T@2i wird ausgeschaltet und schließt :das Relais Ve
2 kurz. Bei Abfall des Relais Ve 2 wird auch das Relais Spe ausgeschaltet:
Des weiteren schaltet,das Relais E2 am Kontakt 66e2 .die, Wicklung H (des Relais
K 2 aus. Dieses Relais fällt ab und hält das Relais i N2 über Kontakt 8@6 k 2 eingeschaltet.
In: bekannter Weise wird im nachgeordneten Wähler nach Abfall des sich über einen
eigenen Kontakt an die Ader 7 angeschaltet haltende Relais, C i2 dasi Freipoi Minus
erst dann wieder angelegt, wend: der Wähler in .die Ruhelage eingestellt ist. Dann
spricht Relais K über Stromkreis 2 an und schaltet durch Öffnen von 86 k 2 Relais
N 2 aus.
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Wird die, Fernleitung FL gleichzeitig an beiden Enden, also
sowohl im Amt KA i als auch im Amt KA ä, belegt, so kann in keinem der Ämter
ein Belegungsi:mpuds vom anderen Amt aufgenommen werden.
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Im Amt KA = trennt das, über Stromkreis 4 ansprechende Relais Vs z
das Empfangsrelais P i ab und kann daher nicht durch einen Belegungsimpuls vom Amt
KA 2 erregt werden. Dias gleiche geschieht im Amt KA2. Dort spricht das Belegungsrelais
C2 in einem ,dem Stromkreis: 3 für das Relais C entsprechenden Stromkreis. an: Das
Relais, hs2, wird eingeschaltet: 14. +, 8'6C 2, C 2 II, 97d:2, 88z:2, Tis
2:I, -.
Durch Öffnen des Kontaktes 44vs2 wird das Relais P 2 abgetrennt. Es
kann nicht durch einen Belegüngs,impuls. vom Amt KAi erregt werden. Über Kontakt
86 c 2 spricht das Relais C 3 an, so daß der Erregerstromkreis für das Relais A
3 hergestellt isst: 15- +, 90C3, 91x2, 9.2, io3d2, A3, -.
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Am Kontakt 128a3 wird Relais A2, (Wicklung I) und über 139,52
die Primärwicklung pr des Transformators Tr2 eingeschaltiet. Dessen Sekundärwicklung
wird über 130a2 bzw. 131üs2 an die rechte Wicklung des Übertragers Ue2 angelegt.
Da im Amt KA i das Empfangsrelais Pi
bei 7ovs i abgetrennt ist,
kann dort der Belegungsimpuls nicht aufgenommen werden.
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Im Amt KA2 spricht, da der Kontakt 104k:2 geschlossen ist, das Relais
D@2 an.: i6. +, 90c3, 91x2, 104k2, 89a2, D21, -. Es legt sich in einen Haltestromkreis
17. +,9oc3,9ix2,92,93d2,D2I,-.
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An den Kontakten 94d2 und 95d2 werden die Sprechadern, durchgeschaltet.
Der Kontakt 103d2 öffnet den Stromkreis 15, so daß Relais A3 abfällt und bei r2803
das Relais A2 ausschaltet. Bei 87d2 wird der Stromkreis i4 unterbrochen.
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Beide Zugänge zu der Fernleitung FL sind belegt. Eine ankommende
Belegung der Fernleitung hat aber in keinem der Ämter stattgefunden.
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Angenommen sei, d'aß der anrufende Teilnehmer im Amt KA i zuerst Nummernstromstöße
aussendet. Wie beschrieben, werden über die Fernleitung Wahlstromstöße weitergegeben.
Im Amt KA2 wird dadurch die gleichzeitige Belegung der Fernleitung in beiden Ämtern
gekennzeichnet. Beide Teilnehmer erhalten: das Besetztzeichen.
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Im Amt, Ka 2 werden durch den + -Stromstoß des ersten Wahlimpulses
die Relais P2, J2, W2 er-
regt. Da das Relais D 2 erregt ist, spricht das
Relaus X2 an: 18. +, 58e2, 96d2, D2II, X2, ---. Das Relais
X 2 legt sich am Kontakt 97X2 in einen vom Kontakt 98c 3 abhängigen Haltestromkreis.
Der Kontakt 99x2 wird geöffnet. Dadurch liegt die Wicklung I des Relais A:2 über
einem hohem Widerstand i i i, dem zur Übertragung d Besetztzeichens der Kondensator
K0 3 parallel geschaltet eist, an der Sprechader ioo und kann durch Anschalten von
+ im vorgeordneten Stromstoßübertrager nicht so stark erregt werden, daß es anspricht.
Am Kontakt ioix2 wird der Besetztsummer an die Wicklung III des Relais A 2 angelegt
und ndüktiv auf ;die Wicklungen I und II des Relais A 2 übertragen. Da, sowohl die
Kontakte 94 d 2 und, 95 d 2 im Amt KA 2, als auch die Kontakte
8o d i und 8 i d i im Amt KA i geschlossen sind, hört nicht nur der anrufende
Teilnehmer im Amt KA 2, sondern auch der anrufende Teilnehmer im Amt KA i das Besetztzeichen.
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Durch den über die Fernleitung aufgenommenen ersten Wahlimpuls erfolgt
keine Belegung des Gruppenwählers im Amt KA2, denn für das Relais M2 ist Stromkreis
, io nicht geschlossen!, weil der Kontakt 59d:2# offen ist. Infolge offenen Kontaktes
72m2 kann daher auch kein: Stramstoß zum Stromstoßempfangsrelais des Gruppenwählers
im Amt KA 2 weitergegeben werden.
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Der Teilnehmer im Amt KA i legt zuerst den Handapparat auf.
Ein Auslöseimpuls (+-StToTnstoß) wird wie nach einer ordnungsmäßig hergestellten@
Verbindung zum Amt KA2 übertragen. Dort fällt, da -das Relais J2 längere Zeit erregt
bleibt, es, ist nur ein + -Stromstoß aufgenommen worden, das Relais E 2 ab. Am Kontakt
58 e 2 wird der Stromkreise 18, für das Relais D2 urerbrochen. Dieses fällt ab und
öffnet die Kontakte 94d2; 95 d2.
Der Teilnehmer im Amt KA 2 und das
Besetztzeichen sind somit von der Ferntleitung FL abgeschaltet. Der Teilnehmer
im Amt KA2 bleibt aber mit dien Zugang zur Fernleitung weiter verbunden. Er erhält
auch weiter das Besetztzeicher4 da das Relais X2 in einem nur vom Kontakt 98c3 abhängigen
Haltestromkreis liegt. Unabhängig von der bis zum Auflegen dies Handapparates beim
Teiliiehmer des Amtes KA 2# nach bestehenden Belegung des Zuganges zur Fernleitung
FL kann diese im Amt KA i erneut belegt werden.
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Legt nach -dem Erhalten des Besetztzeichens der Teilnehmer .im Amt
KA 2 zuerst seinen Handapparat auf, so fallen die Relais C2 und: C3 ab. Die Relais
D'2 und X 2 bleiben über Stromkreis 18 weiter erregt. Der Teilnehmer im Amt
KA i erhält weiter das Besetztzeichen vom Amt KA2. Ein Auslöseimpuls über
die Fernleitung FL zum Amt KA i kann nicht gegeben werden, da der
Kontakt gi x 2 offen ist. Das Relais A 3 kann daher bei Schließen des Kontaktes
103c2 in derAbfallzeitdesRelais C3 nicht ansprechen, wie dieses, für dass Relais
A i im Amt KA i (Stromkreis 12) bei Auslösen einer beendeten Vetbindung beschrieben
ist.
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Nach Abfall des Relais C3 und' Schliießen des Kontaktes 1o5 c 3 kann
die Fernleitung im Amt KA :2 nicht belegt werden, da der Kontakt i04 e 2
offen ist. Erst dann, wenn in Auswirkung eines vom Amt KA i über dlie Fernleitung
gesandten, Auslöseimpulses das. Relais E2 abfällt und den Kontakt ia4e2 schließt,
ist die Fernleitung im Amt KA 2 belegungsbereit.
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Sollte der anrufende Teilnehmer im Amt KA2 Nummernstromstöße aussenden,
nachdem der erste vom Amt KA i über die Fernleitung ausgesandte Wahlimpuls wirksam
geworden ist, so können. Wahlimpulse über die Fernleitung zum Amt KA i nicht weitergegeben
werden. Nummernstromstöße werden vom Stromstoßempfangsrelais A2 der Fernleitung
nicht aufgenommen, denn durch öffnen des Kontaktes 99X2 ist der hohe Widerstand
i i i der Wicklunig I dies. Relais A2 vorgeschaltet.
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Wählt nach der gleichzaitigenBelegung der Fernleitung in beiden Ämtern
-der Teilnehmer des Amtes KA2 zuerst, so bewirkt der erste über die Fernleitung
ausgesandte und sich, wieeinBelegungsimpuls. auswirkende Wahlimpuls im Amt, KA i,
da dort das Relais D i erregt ist und den Kontakt i io d i geschlossen hat, die
Einschaltung des Relais X i. Das Relais X i bewirkt dann die gleichen
Schaltvorgänge wie das Relais X2 in dem vorstehend -ausführlich erläuterten Betriebsfall.
Die Aufnahme weiterer Nummernstromstöße durch das Relais A ist durch Öffnendes Kontaktes
68 x i verhindert. Das Besetztzeichen wird durch Schließen d'es Kontaktes i 1 5
x i angeschaltet usw.