DE629089C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit doppelt gerichteten Verbindungsleitungen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit doppelt gerichteten Verbindungsleitungen

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DE629089C
DE629089C DES107001D DES0107001D DE629089C DE 629089 C DE629089 C DE 629089C DE S107001 D DES107001 D DE S107001D DE S0107001 D DES0107001 D DE S0107001D DE 629089 C DE629089 C DE 629089C
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DE
Germany
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relay
current
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positive
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Expired
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DES107001D
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English (en)
Inventor
Willi Schwarz
Erich Spittler
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements
    • H04Q3/0016Arrangements providing connection between exchanges

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Relay Circuits (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 5. MAI 1936
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 a3 GRUPPE 343o
Siemens & Halske Akt.-Ges. in Berlin-Siemensstadt*)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. November 1932 ab
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit doppelt gerichteten 'Verbindungsleitungen.
Bei derartigen Anlagen kann es vorkommen, daß die Verbindungsleitungen von beiden Enden aus gleichzeitig, d. h. innerhalb der Zeit, belegt werden, welche von der Belegung der Verbindungseinrichtung am einen Ende der Verbindungsleitung bis zur Sperrung der Verbindungseinrichtung am anderen Ende der Leitung verstreicht. Die Verbindungseinrichtungen am abgehenden und ankommenden Ende der Leitung werden dadurch gleichzeitig in den Belegungszustand gebracht, was im weiteren Verlauf der Verbindungsherstellung zu unangenehmen Störungen führen kann. So ist es z. B. in gewissen Anlagen dieser Art nicht möglich, die Verbindung weiter aufzubauen, da die Richtungen, welche von den beiden gleichzeitig anrufenden Teilnehmern gewünscht werden, in den Verbindungseinrichtungen an den beiden Enden der Leitung bei Belegung aus der anderen Richtung gesperrt werden. Andererseits können aber durch die der Belegung der Verbindungsleitung folgende Wahl Schaltvorgänge herbeigeführt werden, welche in höchst unerwünschter Weise den Betrieb dadurch stören, daß sie z.B. bei dem einen der beiden gegeneinandergeschalteten Teilnehmer die Zählung einleiten und diesen dadurch irrtümlich mit einer mehr oder weniger hohen Gebühr belasten.
Es sind nun zwar bereits Anordnungen bekanntgeworden, welche die Belegung der Verbindungsleitung in einer bestimmten Richtung gegenüber einer gleichzeitigen Belegung aus der entgegengesetzten Richtung bevorzugen. Allein diese Anordnungen haben den Nachteil, daß, im Falle die von beiden Seiten der Leitung ausgehenden Belegungsimpulse zufällig zur gleichen Zeit auf die Verbindungsleitung übertragen werden, eine Übertragung der Belegungsimpulse zum entgegengesetzten Ende der Leitung nicht möglich ist, so daß weder der aus der einen Richtung noch der aus der Gegenrichtung anrufende Teilnehmer seine Verbindung fertig aufbauen kann. Ein erneuter Versuch der beiden anrufenden Teilnehmer, die gewünschte Verbindung zu erhalten, kann wiederum zu dem bereits erwähnten Zustand des Gegeneinanderfiießens der Belegungsimpulse führen. Es liegt auf der Hand, daß sich ein ordnungs-gemäßer Betrieb mit einer solchen Anordnung nicht durchführen läßt.
Die vorstehend genannten Nachteile werden erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß an den Enden der Verbindungsleitungen Schaltmittel angeordnet sind, welche eine bevorzugte Belegung der Verbindungsleitung
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:-
Erich Spittler in Berlin-Charlottenburg und Willi Schwarz in Falkensee.
von dem einen Ende aus gegenüber einer gleichzeitigen Belegung der Verbindungsleitung vom anderen Ende aus durch Aussendung verschieden " gearteter Stromstoßreihen bewirken.
Die beiliegenden Figuren zeigen Ausführungsbeispiele der Erfindung.
Die Verbindungsleitung VL in Fig. I und 2, welche die Ämtern und B über die Transformatoren Ue1 und Ue2 verbindet, besitzt an ihren beiden Enden Übertrager Ra und Rb, welche die Herstellung von Verbindungen sowohl in Richtung Ra-Rb als auch in umgekehrter Richtung Rb-Ra über die Verbindungsleitung VL ermöglichen. Die bevorzugte Richtung sei die»Richtüng Ra-Rb. Bei gleichzeitiger Belegung der Übertrager Ra und Rb wird also die Belegung des Übertragers Rb wieder aufgehoben, dadurch, daß der Überao trager Ra die Belegung vom Amt A aus über die Verbindungsleitung VL zum Übertrager Rb des Amtes B zu übertragen vermag, während dem Übertrager Rb die Übertragung der Belegung zum Amt A in diesem Falle nicht möglich ist. Die Ämter A und B seien vollautomatische Ämter mit Wählerbetrieb, Die Übertragung der zur Verbindungsherstellung erforderlichen Stromstöße erfolgt durch induktiv übertragene Gleichstromstöße. Auf diese Anordnung ist die Erfindung jedoch nicht beschränkt, sie läßt sich in gleicher Weise auch bei anderen Stromstoß arten, z. B. bei Wechselstromstoßgabe, verwenden.
Wir bemerken vor Beginn der ,näheren Beschreibung hinsichtlich der Bezugzeichen folgendes:
Die Relais und Kontakte des Übertragers Ra sind mit den Indizes 1 und 2, die Relais und Kontakte des Übertragers Rb mit den Indizes 3 und 4 versehen. Die Indizes 1 und 3 in den Übertragern Ra bzw. Rb kennzeichnen die Relais, welche den von den Gruppenwählern der Ämter ankommenden Leitungen zugeordnet sind, während die Indizes 2 und 4 diejenigen Relais kennzeichnen, welche den zu den Gruppenwählern der Ämter führenden Leitungen zugeordnet sind. Die den Relaiskontakten vorangesetzten Zahlen sind, soweit die Kontakte einander entsprechenden Relais angehören, in den beiden ,Übertragern die gleichen. .
Es sei zunächst an Hand der Fig. 1 die Herstellung einer Verbindung in Richtung Rb-Ra beschrieben. Wünscht ein Teilnehmer des Amtes B eine Verbindung mit einem Teilnehmer des Amtes A, so wird nach Einstellung des · Vorwahlorganes des anrufenden Teilnehmers ein Gruppenwähler GW3 des Amtes B belegt. Dieser wird in bekannter Weise durch Nummernwahl und freie Wahl auf einen freien Übertrager eingestellt. Ein solcher Übertrager sei der dargestellte Übertrager Rb. Beim Belegen dieses Übertragers durch den Gruppenwähler GW3 wird folgender Stromkreis geschlossen: Erde im Gruppenwähler GW3, c-Ader, Kontakt 14 k3, Wicklung des Relais C3, Batterie, Erde. Das Relais C3 schließt seinen Kontakt 17C3, was jedoch ohne Wirkung ist, denn das Relais W3 ist vorher bereits über den Kontakt 15 §·4 durch Ruhestrom erregt. Es sind also normalerweise vor Belegung des Übertragers die gestrichelt gezeichneten Kontakte 29 W3 und 31W3 geschlossen. Durch Schließen des Kontaktes 28 C3 wird das Relais G3 erregt. Relais G3 unterbricht durch Öffnen seines Kontaktes 13 gs vorbereitend den Kurzschluß des Relais P3. Nach dem Ansprechen des Relais G3 ist folgender Stromkreis für das Relais A3 geschlossen: Erde, Kontakte 10p3, 9g8, 12X3, Wicklung des Relais^, Batterie, Erde. Relais A3 erregt über seinen Kontakt 19(Z3 das Verzögerungsrelais V3. Ferner schließt Relais A3 durch seinen Kontakt 3 a3 einen Stromkreis für die Primärwicklung I des Transformators Tr3. Beim Schließen dieses Stromkreises wird in der Sekundärwicklung II des Transformators Tr3 ein Stromstoß induziert, welcher eine bestimmte Richtung hat, die wir im folgenden als positive Richtung bezeichnen. Der in der Wicklung II des Transformators Tr3 induzierte Stromstoß wird auf folgendem Wege auf den Transformator Ue2 übertragen: Übertrager Ue2, Kontakt 29TO3, Wicklung II des Transformators Tr3, Kontakte 5^31 4%> 31^' Übertrager Ue2. Vom Übertrager Ue2 aus gelangt der Stromstoß über die Verbindungsleitung VL, den Transformator Ue1, Kontakte 3Iw1, Ia1, Wicklung des ReIaIsJ1, Kontakte 2^1,29W1 auf das Stromstoßempfangsrelais J1 des Übertragers Ra. ■
Im Übertrager Ra sind die Kontakte 29 To1 und 31W1 ebenso wie die Kontakte 29 wa und 3ITO3 des Übertragers Rb normalerweise geschlossen, denn das Relais W1 ist ebenso wie das Relais W3 normalerweise durch Ruhestrom erregt. Das Stromstoßempfangsrelais J1 des Übertragers Ra ist ein sog. polarisiertes Relais mit neutraler Ruhelage, sein Anker bleibt also je nach der Richtung des durchfließenden Stromes in der einen oder anderen Arbeitsstellung liegen. Relais J1 spricht auf den vom Übertrager Rb ankommenden Stromstoß hin an und erregt das Relais A2 auf folgendem Wege: Erde, Kontakt 34%, Wicklung II des Relais A2, Batterie, Erde. Relais A2 schließt folgenden Stromkreis für das Relais C2 : Erde, Kontakt 46 a2, Wicklung des Relais C2, Widerstand Wi3, Batterie, Erde. Nach dem Abfall der Relais J2 und A2 bindet sich das Relais C2 in folgendem Stromkreis:
Erde, Kontakt 43 c2, Wicklung des Relais E2, Wicklung des Relais C2, Widerstand Wi3, Batterie, Erde. In diesem Stromkreis spricht auch das Relais E2 an. Beim Ansprechen des Relais C2 wird durch den Kontakt 39 c2 Erde an die c-Ader zum abgehenden Gruppenwähler GW2 angelegt und der Wähler dadurch belegt. Relais C2 erregt über Kontakt 33 C2 das Relais K1, welches seinen Kontakt
to 14Jk1 öffnet und dadurch die ankommende c-Ader zwecks Sperrung des Übertragers gegen eine ankommende Belegung unterbricht. Nach dem Ansprechen des Relais E2 wird folgender Stromkreis für das Relais G2 gets bildet: Erde, Wicklung des Relais G2, Kontakt 52 e2, Batterie, Erde. Das Relais G2 öffnet seinen Kontakt ISg2 und unterbricht dadurch den Stromkreis für das Relais W1. Relais W1 fällt ab, es öffnet seine Kontakte 29 W1 bzw. 3IiW1 und schließt seine Kontakte 3OK)1 bzw. 32W1. Dadurch wird die Verbindungsleitung VL im Amt A an die zu dem belegten, abgehenden Gruppenwähler GW2 führende Leitung angeschaltet.
Im Übertrager Rb wird nach dem Ansprechen des Relais V3 folgender Stromkreis für das Relais P3 gebildet: Erde, Kontakte 27C3, i6vs, Wicklung des Relais P3, Widerstand Wii, Batterie, Erde. Das Relais P3 bindet sich unabhängig von dem Relais V3 über den Kontakt 11 p3. Durch Öffnen des Kontaktes 10 p3 wird der bei der Belegung geschlossene Stromkreis für das Relais A% unterbrochen, Relais A3 fällt ab und öffnet seine Kontakte 3<z3 und 4% Beim öffnen des Kontaktes 3 as wird der Stromkreis in der Wicklung I des Transformators Tr3 unterbrochen. Dadurch wird in der sekundären Wicklung II des Transformators Tr3 ein Stromstoß induziert, dessen Richtung entgegengesetzt ist der Stromricfttung, welche beim Schließen des Stromkreises in der primären Wicklung des Transformators entsteht. Ein Stromstoß dieser Richtung sei im folgenden als negativer Stromstoß bezeichnet. Da nach dem Abfall des Relais A3 das Relais V3 nicht sofort abfällt, wird der negative Stromstoß über die Kontakte 5 x3, 6v3, den Transformator CZe2) die Verbindungsleitung VL, den Transformator Ue1 auf das Stromstoßempfangsrelais J1 des Übertragers Ra gegeben. Da dieser negative Stromstoß kurz hinter dem positiven folgt — er ist nur durch die Ansprechzeiten der Relais V3 und P3 und die Abfallzeit des Relais A3 von diesem getrennt —, so sind die Kontakte 29 W1 und 31W1 noch geschlossen. Im Übertrager Ra ist dagegen der Zeitraum zwischen der Erregung des Relais J1 und dem Abfall des Relais W1, welcher die öffnung der Kontakte 29 W1 und 31 W1 zur Folge hat, wesentlich größer. Er umfaßt die Ansprechzeiten der Relais A2, C2, E2, G2 und die Abfallzeit des Relais W1. Der von dem Übertrager Rb ankommende negative Stromstoß gelangt also noch auf das Stromstoßempfangsrelais J1 des Übertragers Ra. Relais J1 legt seinen Kontakt 34% wieder in die Ruhelage zurück und unterbricht dabei den Stromkreis des Relais A2.
Im Übertrager Ra wird nach Erregung des Relais E2 folgender Stromkreis für das Relais Q2 gebildet: Erde, Kontakte 48I2, $ie2, Wicklung des Relais Q2, Batterie, Erde. Das Relais Q2 bindet sich unabhängig von dem Relais J2 in folgendem Stromkreis: Erde, Kontakte 49 c2, So q2, Wicklung des Relais Q2, Batterie, Erde. Das Relais Q2 kommt bei der Auslösung zur Wirkung. Seine Wirkungsweise wird später erläutert werden.
Der abgehende Gruppenwähler GW2 im Amte A und die nachfolgenden Wähler werden nunmehr durch Stromstoßreihen, welche vom Amtei? ausgesandt werden, eingestellt. Die Stromstöße jeder Stromstoßreihe bestehen aus einem positiven und einem negativen Stromstoß. Zu ihrer Übertragung werden im Übertrager Rb die Relais J9, A3, V3 erregt. Diese Stromstöße wirken nunmehr auf das polarisierte Stromstoßempfangsrelais J2 des Übertragers Ra ein. Bei jedem posi- 9» tiven Stromstoß wird über den Kontakt 4712 das Relais A2 erregt, welches den Stromstoß durch Anlegen von Erde über die Kontakte 53 as und 3 5 e2 an die α-Ader zum nachfolgenden Wähler weitergibt. Beim negativen Stromstoß wird der Kontakt 474 geöffnet, und das Stromstoßübertragungsrelais A2 fällt wieder ab. Während der Stromstoßgabe ist im Übertrager Ra das Verzögerungsrelais V2 über den Kontakt 42 O2 erregt, es hält sich während einer Stromstoßreihe und unterbricht dabei die α-Ader durch seinen Kontakt 362/3.
Die Auslösung der Verbindung erfolgt dadurch, daß im Übertrager Rb die vom Gruppenwähler GW3 ankommende c-Ader unterbrochen wird. Das Relais C3 fällt dabei ab und unterbricht durch Öffnen seines Kontaktes 28 C3. den Stromkreis für das Relais G3. Nunmehr wird Relais A3 in folgendem Stromkreise erregt; Erde, Kontakte 7 ^3, Bg3, 12X3, Wicklung des Relais A3, Batterie, Erde. Relais A3 erzeugt durch Schließen seines Kontaktes 3 a3 einen positiven Stromstoß in dem Transformator Tr3, welcher über die Wicklung II des Transformators Tr3, Kontakte ζ X3, 3. zum Transformator Ue2 und von da über die Verbindungsleitung VL, den Transformator Ue1 auf das Stromstoßempfangsrelais J2 des Übertragers Ra gelangt. Im Übertrager Rb wird beim Abfalle des Re1-lais G3 das Relais P3 kurzgeschlossen, Re-
Ö2908Ö
lais P3 fällt stark verzögert ab. Bei der Erregung des Relais A3 wird außer dem früher schon beschriebenen Stromkreise für das Relais V3 noch folgender Stromkreis .für das Relais X3 geschlossen: Erde, Kontakt 19Cs3, Wicklung des Relais V3, Kontakt 55g"3, Wicklung des Relais Z3, Batterie, Erde. Relais Z8 spricht an und unterbricht durch seinen Kontakt 12 X3 den Stromkreis des Relais A3, Relais A3 fällt ab und induziert durch Öffnen des Stromes in der Primärwicklung I des Transformators Tr3 mittels seines Kontaktes 3 ö3 einen negativen Stromstoß im Transformator Tr3. Dieser Stromstoß gelangt jedoch nicht auf die Verbindungsleitung VL, da der Stromkreis für die sekundäre Wicklung II des Transformators Trs bereits vor dem Abfall ■ ■ des Relais A3 durch öffnen des Kontaktes 5 X3 unterbrochen war. Durch den Abfall des Relais A3 öffnet sich der Kontakt 19 a3, der Stromkreis für das Relais Z3 wird unterbrochen, Relais Z3 fällt ab. Falls das Relais P3 noch nicht abgefallen ist, spricht Relais A3 in dem vorher bereits beschriebenen Stromkreis nochmals an. Relais A3 gibt sodann nochmals einen positiven Stromstoß über die Verbindungsleitung VL auf das Relais J2 im Übertrager Ra, welcher aber keine Wirkung hat, da der Kontakt 47% bereits durch den ersten positiven Stromstoß geschlossen wurde. Der negative Indukt'ionsstoß wird wiederum durch das Relais Z3 unterdrückt. Nach dem Abfall des Relais P8 unterbricht der Kontakt 7 ps den Stromkreis für das Relais A3. Relais A3 fällt ab, dadurch kehren auch die Relais V3 und Z3 in die Ruhelage zurück. Der Übertrager Rb ist für eine neue Belegung bereit.
Im Übertrager Ra schließt das Stromstoßempfangsrelais J2 durch seinen Kontakt 47 i2, der beim ersten von dem Übertrager Rb ankommenden positiven Stromstoß geschlossen wurde und, da kein negativer Stromstoß nachkommt, zunächst geschlossen bleibt, einen Stromkreis für die Wicklung I des Relais A2. Relais ^2 spricht an und schließt durch seinen Kontakt 46 a2 das Relais E2 längere Zeit kurz. Relais E2 fällt ab, über die Kontakte 44 q2 und 45 e2 wird das Relais C2 kurzgeschlossen. Relais C2 fällt ab, durch öffnen des Kontaktes 43 c2 wird der Haltekreis für die Relais E2 und C2 unterbrochen, durch Öffnen des Kontaktes 39C2 wird der Belegungsstromkreis zum abgehenden Gruppenwähler G^2 ge~ öffnet und dadurch dessen Auslösung eingeleitet, durch Öffnen des Kontaktes 49C2 wird der Haltekreis für das Relais Q2 unterbrochen. Das Relais Q2 fällt verzögert ab. Während seiner Abfallzeit wird folgender Stromkreis für das Relais J2 gebildet: Positiver Pol der Batterie Bt2, .Kontakt Wicklung 'des Relais J2, Kontakt 37 C2, negativer Pol der Batterie Si2. Die Batterie Si2 ist derart gepolt, daß das Relais J2 von einem Strom negativer Richtung durchflossen wird; das Relais J2 öffnet dadurch seinen Kontakt 47 ig und schließt seinen Kontakt 48 i2, was jedoch, da Kontakt 5ieä bereits offen ist, keine Wirkung mehr hat. Sämtliche Relais des Übertragers Ra sind nunmehr wieder in der Ruhelage, lediglich das Relais G2 wird, solange die Auslösung des abgehenden Gruppenwählers noch nicht beendigt und der Kopfkontakt 40Jk0 des Gruppenwählers noch nicht geschlossen ist, über: Erde, Wicklung des Relais G2, Kontakt 41 e2, Widerstand Wi2, Batterie, Erde noch erregt gehalten. Ist auch dieser Wähler in der Ruhelage angelangt, so wird Relais G2 über den geschlossenen Kopfkontakt 40 k0 kurzgeschlossen und zum Abfall gebracht. Das Relais W1 spricht über den Kontakt 15 g2 wieder an und schaltet durch die Kontakte 29TO1 und 31OT1 die Verbindungsleitung VL wieder an das Stromstoßempfangsrelais J1 an. Der Übertrager Ra ist , für eine neue Belegung bereit.
Es sei nun der Fall betrachtet, daß die beiden Übertrager Ra und Rb gleichzeitig über die von den Gruppenwählern GW1 bzw. GW3 des Amtes A bzw. B kommenden Leitun- go gen belegt werden.
Die Schaltvorgänge, welche sich bei der Belegung des Übertragers Rb abspielen, sind vorstehend bereits beschrieben worden.
Bei der Belegung des Übertragers Ra über die vom Gruppenwähler GW1 des Amtes A kommende Leitung spricht das Relais C1 in folgendem Stromkreise an: Erde im Gruppenwähler GW1, c-Ader, Kontakt 14^1, Wicklung des Relais C1, Batterie, Erde. Das Relais C1 schließt seinen Kontakt 17 C1, was in diesem Falle ohne Wirkung ist. Durch Schließen des Kontaktes 28C1 wird das Relais G1 erregt. Relais G1 schließt folgenden Stromkreis für das Relais A1: Erde, Kontakte 10^1, Qg1, i, Wicklung des Relais A1, Batterie, Erde.
1 g 1
Relais A1 schließt durch seinen Kontakt einen Stromkreis für die primäre Wicklung I des Transformators Tr1, wodurch in der sekundären Wicklung II dieses Transformators no ein Stromstoß positiver Richtung induziert wird. Dieser Stromstoß wird über die Kontakte 5JtT1 und 4% zum Transformator Ue1 und von da auf die Verbindungsleitung VL gegeben. Vom Gegenübertrager Rb aus wird zur gleichen Zeit ebenfalls ein Stromstoß positiver Richtung auf die Verbindungsleitung VL übertragen. Die beiden Stromstöße üben keine Wirkung aus, denn im Übertrager Ra ist das Stromstoßempfangsrelais J1 durch öffnen des Kontaktes 1 at und im Gegenübertrager Rb das Stromstoßempfangsrelais /3
durch öffnen der Kontakte ι aa und 2 νΆ von der Leitung abgeschaltet.
Im Übertrager Ra wird nun die Übertragung des beim Öffnen des Kontaktes 3 Ci1 auftretenden negativen Induktionsstoßes auf die Leitung verhindert und statt dessen nochmals ein positiver Impuls gegeben. Im Übertrager Rb wird anschließend an den positiven Induktionsstoß ein negativer Stromstoß auf die Leitung VL gegeben, welcher zeitlich etwas vor dem vom Übertrager Ra kommenden positiven Stromstoß liegt. Der vom Übertrager Rb ausgesandte negative Stromstoß übt auf die Stromstoßempfangsrelais J1 und J3 — das Relais/3 ist ebenso wie die anderen Stromstoßempfangsrelais ein polarisiertes Relais mit zwei Arbeitsstellungen —- keine Wirkung aus, denn die Anker dieser Relais, welche durch den ersten positiven Impuls nicht erregt wurden, befinden sich immer noch in der der negativen Stromrichtung entsprechenden Arbeitslage.
Die Unterdrückung des zweiten negativen Induktionsstoßes und Aussendung eines positiven Stromstoßes an seiner Stelle wird im Übertrager Ra auf folgende Weise ausgeführt : Wie schon erwähnt, wurde beim ersten positiven Stromstoß das Relais.,«^ erregt; dadurch wird folgender Stromkreis für das Re-IaIsX1 gebildet: Erde, Kontakte igat, 2Oy1, Wicklung des Relais X1, Batterie, Erde. Relais X1 spricht an und unterbricht durch Öffnen des Kontaktes 12-Vj den Stromkreis des Relais A1. Relais A1 fällt ab und erzeugt durch öffnen des Kontaktes ^a1 einen negativen Induktionsstoß im Transformator Tr1. Dieser Stromstoß kann aber nicht auf die Leitung gelangen, da das Relais X1 mittels seines Kontaktes 5 X1 bereits vor dem Abfall des Relais A1 den über die sekundäre Wicklung II des Transformators Tr1 verlaufenden Stromkreis unterbrochen hatte.
Nach dem Abfall des Relais A1 wird folgender Stromkreis für das Relais Y1 gebildet:.
♦5 Erde, Kontakte 20 Ct1, 2Iy1, 22^1, Wicklung des Relais Y1, Batterie, Erde. Relais Y1 bindet sich in folgendem Haltestromkreise: Erde, Kontakte 28 C1, 27C1, 233Z1, Wicklung des Relais Y1, Batterie, Erde. Durch den Abfall des Relais .^1, bei welchem sich Kontakt 19Ci1 geöffnet hatte, wurde der Stromkreis für das Relais X1 unterbrochen. Relais X1 fällt ab, Relais.^ spricht in dem vorstehend bereits beschriebenen Stromkreise von neuem an.
Dadurch wird der zweite positive Induktionsstoß erzeugt, welcher nunmehr über den Transformator Ue1, die Verbindungsleitung VL und den Transformator Ue2 auf das Stromstoßempfangsrelais /s des Übertragers Rb gelangt. Relais /3 spricht auf diesen Stromstoß hin an. Bei der zweiten Erregung des Relais A1 wird das Relais H1, das bei der ersten Erregung des Relais schon erregt worden war, von neuem in folgendem Stromkreis zum Ansprechen gebracht: Erde, Kontakt 19O1, Wicklungen II und I des ReIaIsZi1, Batterie, Erde. Relais H1 schließt seinen Kontakt 6 A1, um die Übertragung des nunmehr folgenden negativen Induktionsstoßes nach Abfall des Relais A1 auf die Leitung sicherzustellen. Durch Kontakt 24A1 wird die Wicklung II de. Relais H1 kurzgeschlossen und dadurch einr Abfallverzögerung des Relais erreicht. Eine Unterdrückung des negativen Impulses ■ ann nicht mehr stattfinden, da der Stromkr* 3 für Relais X1 durch den Kontakt 2Oy1 unterbrochen ist. Beim Ansprechen des Relais A1 wird folgender Stromkreis für das Relais V1 gebildet: Erde, Kontakte igau 25 3Z1, Wicklung des Verzögerungsrelais V1, Batterie, Erde. Das Relais V1 schließt folgenden Stromkreis für das Relais P1: Erde, Kontakte 2Sc1, 27C1, 18.V1, i6w1; Wicklung des VerzögerungsreIaisP1; Widerstand Wi1, Batterie, Erde. Der Kurz-Schluß des ReIaIsP1 über den Kontakt 13^1 war durch die bei der Belegung des Übertragers erfolgte Erregung des Relais G1 über Kontakt 28 C1 aufgehoben worden. Das Relais P1 legt sich über Erde, Kontakt ι χ P1, Wicklung des Relais P1, Widerstand Wi1, Batterie, Erde in einen Haltekreis. Das Relais P1 unterbricht bei seiner Erregung mittels des Kontaktes 10^1 den Stromkreis für das Relais A1, Relais A1 fällt ab und induziert durch Öffnen des über die primäre Wicklung I des Transformators Tr1 verlaufenden Gleichstromkreises einen negativen Stromstoß in der sekundären Wicklung IL Dieser Stromstoß wird über die Wicklung II des Transformators Tr1 und die Kontakte 5 X1 und 6 A1 auf die Verbindungsleitung VL übertragen. Das Stromstoßempfangsrelais J3 im Übertrager Rb spricht auf den negativen Stromstoß an und öffnet seinen Kontakt 34I3.
Im Übertrager Rb wurde, wie schon erwähnt, das Stromstoßempfangsrelais T3 durch den zweiten positiven Induktionsstoß erregt und dadurch folgender Stromkreis für das Relais At gebildet: Erde, Kontakt 34^3, Wick- no lung II des Relais Ait Batterie, Erde. Die nunmehr folgenden Schaltvorgänge 'im Übertrager Rb entsprechen vollständig den Schaltvorgängen, die bei "der früher bereits beschriebenen Belegung der Verbindungsleitung VL in der Richtung Rb-Ra im Übertrager Ra auftraten. Es sei daher an dieser Stelle nunmehr eine kurzgefaßte Darstellung dieser Schaltvorgänge im Übertrager Rb gegeben. Relais A4 bewirkt Erregung des Relais C4. Relais C4 hält sich nach Abfall der Relais /3 und Ai über seinen eigenen Kontakt 43 C4.
In diesem Haltekreis wird auch das Relais E1 erregt. Relais C4 belegt durch Anschalten von Erde über seinen Kontakt 39 C4 an die c-Ader einen abgehenden Gruppenwähler GW^ und S und sperrt durch Erregung des Relais Ks über seinen Kontakt 33 C4 den Übertrager Rb gegen Belegung vom eigenen Amte aus. Kontakt 14 fe3 unterbricht nämlich die vom Gruppenwähler GW%" ankommende c-Ader. Durch Unterbrechen der c-Ader kommen die Relais C8, G3 und W3 zum Abfall. Relais E4 schaltet das Relais G4 von der abgehenden ükAder ab und bewirkt gleichzeitig die Erregung des Relais;G4. Relais G4 öffnet den Ruhestromkreis des Relais PF8. Relais W3 fällt ab und schaltet die Verbindungsleitung VL über die Kontakte 30 W2 und 32 W3 auf die zum abgehenden Gruppenwähler GWA führende Leitung um. Nach Erregung des Relais Ei wird das Relais Q4 erregt, welches sich über die Kontakte 49 C4 und 50 ^4 in einen Haltestromkreis legt.
Die Stromstoßreihen zur Einstellung des abgehenden Gruppenwählers GW4, und der »5 weiterhin folgenden Wahlstufen werden von dem Stromstoßempfangsrelais J1 des Übertragers Rb aufgenommen und auf die Wicklung I des Relais A4 übertragen, Relais A4 gibt die Stromstöße durch Anlegen von Erde an die α-Ader, über die Kontakte 53 cr4 und 3 5 e4 weiter.
Die Auslösung der Verbindung erfolgt dadurch, daß im Amte A die vom Gruppenwahrer GW ankommende c-Ader unterbrochen wird. Dabei fällt das Relais C1 ab. Der Abfall des Relais C1 hat den Abfall der Relais G1 und Y1 zur Folge. Relais G1 schließt über seinen Kontakt 13^1 das Relais P1 kurz, Relais P1 fällt stark verzögert ab. Nach dem Abfall des Relais G1 spricht das Relais A1 über die Kontakte 7 P1 und 8 ^1 nochmals an und gibt einen positiven Induktionsstoß über die Verbindungsleitung VL. Beim Ansprechen des Relais A1 werden die Relais H1 und X1 erregt. Relais Z1 bewirkt die Unterdrückung des negativen Induktionsstoßes. Beim Abfallen des Relais A1 kommt das Relais F1 kurz zum Ansprechen, es fällt jedoch, da es sich nach dem Abfalle des Relais C1 nicht mehr halten kann, sofort wieder ab, so daß der Stromkreis für das Relais X1 bei jeder Erregung des Relais A1 geschlossen und der negative Induktionsstoß unterdrückt wird. Nach Abfall des Relais P1 kann das Relais A1 nicht mehr ansprechen, sämtliche Relais des Übertragers Ra sind in ihre Ruhelage zurückgekehrt. Es sei hier erwähnt, daß die Abfallzeit des Relais P1 so groß ist, daß bei der Auslösung mindestens zwei positive Indüktionsstöße erzeugt werden.
Im Übertrager Rb spricht auf den ersten positiven Stromstoß das Relais /4 an und erregt Relais A4 über Kontakt 47 i4. Relais At bringt das Relais E4 durch Kurzschluß zum Abfallen. Der Abfall des Relais E4 bewirkt über die Kontakte 44 qA und 45C4 den Kurzschluß des Relais C4, Relais C4 fällt ab. Relais ij4 schaltet Relais G4 wieder an die cZ-Ader an, Relais C4 unterbricht den Haltestromkreis des Relais Q4. Während der Abfallzeit des Relais Q4 wird das . Stromstoßempfangsrelais /4 über die Batterie .Bi4 umgepolt und in die Anfangslage zurückgelegt. Nach beendigter Auslösung des abgehenden Gruppenwählers GWi wird auch das Relais G4, welches zunächst noch über Erde, Batterie, Widerstand Wi5, d-Ader, Kontakt 41C4 erregt war, durch den Kopf kontakt 40 ka kurzgeschlossen und zum Abfall gebracht. Nunmehr spricht das Relais W3 wieder an und schaltet die Verbindungsleitung VL über die Kontakte 29 ws und 3IW3 an das Stromstoßempfangsrelais/3 an. Der Übertrager ist für eine neue Belegung bereit.
Die Fig. 2 zeigt ein anderes Ausführungs- 8j beispiel der Erfindung. Während in Fig. 1 die von der bevorzugten Seite ausgehende Belegung durch zwei positive Induktionsstöße, gefolgt von einem negativen Induktionsstoß, gegenüber der Belegung von der Gegenseite aus durch einen positiven und einen negativen Induktionsstoß erfolgt, wird in Fig. 2 die Belegung von der bevorzugten Seite aus durch zwei positive Induktionsstöße, welchen jeweils ein negativer Induktionsstoß vorausgeht und nachfolgt, ausgeführt. Die Belegung von der Gegenseite aus erfolgt auch im Ausführungsbeispiel 2 durch einen positiven und einen negativen Induktionsstoß.
Da die Anordnung der Fig. 2 in ihren Grundzügen der Fig. 1 entspricht, sind in Fig. 2 nur die Schaltmittel dargestellt und beschrieben, welche für das Verständnis der Erfindungen notwendig sind. Bei Schaltvorgängen, die schon im Ausführungsbeispiel 1 beschrieben wurden, wird auf die Fig. 1 und die zugehörige Beschreibung Bezug genommen. Soweit die Relais in Fig. 1 und Fig. 2 'die gleichen sind, stimmen auch die Bezugzeichen Überein.
Es sei zunächst eine Verbindung in Richtung Ra-Rb beschrieben unter der Annahme, daß der Übertrager Ra vom Gruppenwähler GWi belegt wurde, ohne daß gleichzeitig der Gegenübertrager Rb aus Richtung des Gruppenwählers GW3 belegt wurde. Bei Belegung des Übertragers Ra vom Gruppenwähler GPF1 aus wird das Relais C1 über die ankommende c-Ader erregt. Relais C1 bewirkt, wie aus Fig. ι zu ersehen, die Erregung des Relais G1. Die Erregung des Relais G1 hat die Erregung des Relais A1 zur Folge. Relais A1 schließt
einen über die Wicklung I des Transformators Tr1 verlaufenden Gleichstromkreis. Dadurch wird ein Stromstoß in der Wicklung II des Transformators Tr1 induziert, der aber, da die Enden dieser Wicklung über die Kontakte 6iyt und 63^1 gegenüber der Fig. 1 vertauscht an den Leitungsadern liegen, negative Richtung hat und deshalb zunächst das Relais /3 im Gegenübertrager Rb nicht beeinftußt. Die Erregung des Relais A1 hat die Erregung des Relais X1 zur Folge. Relais X1 unterbricht durch öffnen seines Kontaktes 12 X1 den Stromkreis des Relais A1. Relais A1 fällt ab, der über die Wicklung I des Transformators Tr1 verlaufende Gleichstromkreis wird unterbrochen; dadurch wird in der Wicklung II des Transformators Tr1 ein Stromstoß entgegengesetzter, also positiver Richtung induziert. Dieser Stromstoß bringt im Übertrager Rb das Relais /s zum Ansprechen. Relais/3 schließt seinen Kontakt 34J3 und erregt das Relais /44. Relais A4 bewjrkt dadurch; wie aus Fig. 1 ersichtlich, die Belegung des Gruppenwählers GfF4 und die Sper-
rung des Übertragers Rb gegenüber einer Belegung seitens eines Gruppenwählers GW3 durch öffnen der ankommenden c-Ader.
Außer der Erregung des Relais A^ wird bei der Erregung des Relais /s folgender Stromkreis für das Relais L3 gebildet: Erde, Kontakte 34 ig, 7Og3, Wicklung des Relais L3, Batterie, Erde. Relais L3 spricht an und schließt folgenden Stromkreis für das Relais Q3: Erde, Kontakt 72I5, Wicklung des Relais Q3, Batterie, Erde. Das Relais Q3 bindet sich in folgendem Stromkreise: Erde, Kontakte 73 C4, 1JIq3, Wicklung des Relais Q3, Batterie, Erde. Relais Qa unterbricht durch Öffnen seines Kontaktes 70 q3 wiederum den Stromkreis des Relais L3; Relais L3 fällt verzögert ab. Beim Ansprechen des Relais L3 wird das Relais J3 durch Öffnen der Kontakte 8i/3 und 82Z3 von den Leitungsadern abgeschaltet und in folgenden Stromkreis einge-
+5 schaltet: Erde, Kontakt 8013, Wicklung des Relais /3, Kontakt 83I3, Batterie Bt3, Erde. Die Batterie .Bi3 ist so gepolt, daß ein Strom negativer Richtung über das Relais J3 fließt. Relais /3 legt seinen Anker wieder um und öffnet den Kontakt 34J3. Infolge des verzögerten Abfalles des Relais L8 bleibt das Relais J3 eine Zeitlang, d. h. für die Dauer eines negativen und positiven Induktionsstoßes, von den Leitungsadern abgeschaltet; der Grund hierfür wird später erläutert werden, vorher sei dargelegt, auf welche Weise der zweite positive Induktionsstoß bei der Belegung im Übertrager Ra erzeugt wird. Im einzelnen sind die Schaltvorgänge bereits im Ausführungsbeispiel 1 beschrieben worden. Der erste positive Induktionsstoß wurde durch den Abfall des Relais A1 erzeugt, der Abfall des Relais A1 hat den Abfall des Relais X, zur Folge; vor dem Abfall des Relais X1 wurde das Relais Y1 erregt, welches sich in einen Haltestromkreis legte. Nach dem Abfall des Relais X1 spricht Relais A1 von neuem an. Relais X1 kann nicht mehr erregt werden, dagegen spricht nunmehr bei der Erregung des Relais A1 außer dem Relais H1 auch das Relais V1 an. Beim Ansprechen des Relais A1 wird in dem Transformator Tr1 neuerdings ein Stromstoß induziert, der aber nunmehr positive Richtung hat, da die Wicklungsenden der Wicklung II des Transformators Tr1 nach dem Ansprechen von Relais Y1 über die geschlossenen Kontakte 603Z1 und 62^1 in dem gleichen Sinne an den Leitungsadern liegen wie in Fig. τ. Dieser Stromstoß kann das Relais /3 im Übertrager Rb nicht' beeinflussen, da dieses, wie schon erwähnt, infolge des verzögerten Abfalles des Relais L3 von den Leitungsadern ' abgeschaltet ist. Im Übertrager Ra wird nach dem Ansprechen des Relais V1 über den Kontakt 1Ow1 ein Stromkreis für das ReIa^sP1 gebildet. Relais P1 spricht an und legt sich über seinen Kontakt Hp1 in einen Haltestromkreis. Durch Öffnen seines Kontaktes 10^1 unterbricht Relais P1 den Stromkreis für das Relais A1. Relais A1 fällt ab und unterbricht den Stromkreis, welcher über die Wicklung I des Transformators IV1 verläuft. Dadurch wird ein Stromstoß negativer Richtung im Transformator Tr1 induziert, welcher über die Leitung VL verläuft. Auf das Relais /3, das nun bereits wieder an den Leitungsadern liegt, hat auch dieser Stromstoß keinen Einfluß, da der Anker des Relais infolge der Umpolung durch die Batterie Bt3 ■bereits wieder in die der negativen Stromrichtung entsprechende Arbeitslage umgelegt wurde.
Der Grund, aus welchem das Relais /3 im Übertrager Rb nach Aufnahme des ersten positiven Belegungsstromstoßes von den Leitungsadern vorübergehend abgeschaltet wird, ist folgender:
Bei der nach dem ersten positiven Stromstoß erfolgenden Erregung des Relais Y1 kann no es vorkommen, daß das durch den positiven Stromstoß erzeugte Feld im sekundären Stromkreis noch nicht abgeklungen ist, so daß die öffnung des Übertragungskreises durch die Kontakte 61 y\ und 633J1 die Erzeugung eines entgegengesetzten, also negativen Induktionsstoßes zur Folge hat; dieser Impuls könnte das Relais J3 im Übertrager Rb in die Anfangslage zurücklegen. Da aber aus Gründen der bevorzugten Belegung vom Übertrager Ra aus nunmehr noch ein zweiter positiver Induktionsstoß folgt, würde das Re-
lais J3 aus der Anfangslage ein zweites Mal in die Arbeitslage umgelegt werden. Dies muß aber verhindert werden, um nicht das Kennzeichen für Fernverkehr zu geben, denn über die Verbindungsleitung VL werden so-. wohl Orts- als auch Fernverbindungen hergestellt. Bei einer normalen Ortsverbindung spielt sich die vom Übertrager Ra über die Verbindungsleitung VL nach dem Übertrager Rb zu übertragende Belegung wie vorstehend beschrieben ab. Im Anschluß an die Belegung erfolgt bei solchen Verbindungen die Übertragung "der Wählerstromstöße. Eine Fernverbindung unterscheidet sich nun von einer Ortsverbindung dadurch, daß bei Belegung des vom Fernamt aus eingestellten Gruppenwählers GW1 als sog. Fernkriterium Spannung an der α-Ader liegt, welche die im Zuge der Verbindung liegenden Verbindungseinrichtungen in bekannter Weise zur Übertragung der im Fernverkehr erforderlichen besonderen Schalt\^orgänge umschaltet. Die Übertragung des Fernkriteriums vom Übertrager Ra über die Verbindungsleitung VL zum Übertrager Rb erfolgt durch einen im unmittelbaren Anschluß an die Belegungsstromstöße ausgesandten positiven Induktionsstoß auf folgende Weise:
Wie schon erwähnt, liegt bei der Belegung des Übertragers Ra durch einen vom Fernamt aus eingestellten Gruppenwähler GJf^1 an der α-Ader Spannung. Dadurch wird, sobald im Laufe der Belegung das Relais V1 zum ersten Male angesprochen hat, was nach Aussendung der ersten beiden Belegungsstromstöße, eines negativen und eines positiven Impulses, der Fall ist, das Relais -F1 erregt. Relais V1 wird nach dem zweiten Ansprechen des Relais A1 in folgendem Stromkreise erregt: Erde, Kontakte 19(Z1, 25^1, Wicklung des Relais V1, Batterie, Erde. Es sei hier eingefügt, daß die zweite Erregung des Relais A1 auch die Aussendung des zweiten positiven Belegungsimpulses zur Folge hat. Nach Erregung des Relais V1 spricht das Relais F1 in folgendem Stromkreise an: Spannung an der α-Ader, Kontakte 68^1, 69 V1, Wicklung I des Relais F1, Erde. Nach dem Abfallen des Relais^ legt sich das Relais .F1 in folgenden Haltestromkreis: Erde, Kontakte64Jf1, 65O1, Wicklung II des Relais F1. Batterie, Erde. Das Ansprechen des Relais P1 hat die Erregung des Relais P1 zur Folge. Relais P1 schaltet durch öffnen seines Kontaktes 68 P1 die Wicklung I des Relais F1 von der α-Ader ab. Nach dem Abfall des Relais A1 fällt auch das Relais V1, und zwar stark verzögert, ab. Nunmehr wird das Relais A1 ein drittes Mal erregt, und zwar in folgendem Stromkreise: Erde, Kontakte 66 V1, 67 Z1, 9^1, 12^1, Wick-. lung des Relais A1, Batterie, Erde. Relais A1 spricht an und sendet einen dritten positiven Stromstoß über die Leitung VL, welcher das inzwischen wieder an die Leitungsadern gelegte Relais /3 im Übertrager Rb nochmals zur Wirkung bringt. Relais T3 erregt über seinen Kontakt 34% nochmals das Relais A1. Durch die kurz aufeinanderfolgende zweimalige Erregung des Relais A1 wird die Umschaltung des Übertragers Rb auf Fernverkehr und die Weitergabe des Fernkriteriums an die nächfolgenden Verbindungseinrichtungen herbeigeführt. Diese Schaltvorgänge sind für das Verständnis der Erfindung ohne Bedeutung und daher im einzelnen nicht dargestellt.
Im Übertrager Ra wird nach der dritten Erregung des Relais A1 im Fernverkehr durch Öffnen des Kontaktes 65 at der Haltestromkreis für die Wicklung II des Relais F1 unterbrochen, Relais F1 fällt ab und unterbricht durch seinen Kontakt 6"Jf1 den Stromkreis des Relais A1, Relais A1 fällt ab und sendet dabei einen negativen Induktionsstoß über die Verbindungsleitung VL, welcher im Übertrager Rb das Relais I3 von neuem beeinflußt und dessen Kontakt 34Ϊ3 öffnet.
Es werden also bei einer Ortsverbindung im Übertrager Ra zwei positive Stromstöße erzeugt, von denen bei einer normal verlaufenden Verbindung der erste sofort im Übertrager Rb wirksam wird, während der zweite Stromstoß das Relais I3 nicht mehr beeinflussen kann. Dieser zweite positive Stromstoß wird dagegen, wie die nachfolgende Beschreibung zeigen wird, bei gleichzeitiger Belegung der Verbindungsleitung von beiden Seiten aus zum Zwecke der bevorzugten Belegung wirksam, wobei aber in diesem Falle 'der erste positive Impuls nicht zur Wirkung kommt.
Im Fernverkehr werden bei der Belegung im Übertrager Ra drei positive Impulse erzeugt, von denen normalerweise der erste und dritte, bei gleichzeitiger Belegung der Verbindungsleitung aus beiden Richtungen aber der zweite und dritte Impuls im Übertrager Rb wirksam wird.
Die Auslösung der Verbindung erfolgt durch den rufenden Teilnehmer.
Es sei nun z. B. angenommen, daß der anrufende und der gerufene Teilnehmer gleichzeitig ihre Hörer auflegen.
Das Auflegen des Hörers seitens des rufenden Teilnehmers hat im Übertrager Ra die Unterbrechung der ankommenden c-Ader und damit den Abfall des Relais C1 zur Folge. Wie aus der Beschreibung des Ausführungsbeispiels ι hervorgeht, wird dadurch auch das Relais G1 zum Abfall gebracht. Dadurch spricht das Relais A1 von neuem an. Der Abfall des Relais C1 hat auch den Abfall des
Relais Y1 zur Folge. Der Abfall des Relais G1 bewirkt Kurzschluß des Relais P1 und damit den verzögerten Abfall des Relais P1. Beim Ansprechen von Relais A1 wird das Verzögerungsrelais H1 erregt; letzteres hält sich während der von A1 ausgesandten Auslösestromstöße. A1 sendet nämlich, wie im Ausführungsbeispiel ι beschrieben, so lange abwechselnd Stromstöße — hier jedoch negative und positive ·—- aus, bis das Verzögerungsrelais P1 zum Abfall kommt und den Stromkreis des Relais A1 unterbricht. Der letzte Auslösestromstoß ist in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ein positiver Stromstoß. Dieser erregt das Stromstoßempfangsrelais /4 im Übertrager Rb, derart, daß dessen Kontakt 47 i4 geschlossen wird und so lange geschlossen bleibt, bis die Auslösung im Übertrager Rb endgültig eingeleitet ist.
Die Umlegung des Ankers des Relais T4 in die Anfangslage erfolgt, wie aus der Beschreibung des Ausführungsbeispiels 1 ersichtlich, am Ende der Auslösung über die Batterie Bt4.
Durch das Auflegen des Hörers des angerufenen Teilnehmers wird für das über den Kontakt 78 V4 in Brücke zur Leitung liegende Relais S4 des Übertragers Rb von dem belegten Leitungswähler aus ein Schleifen-Stromkreis geschlossen. Relais S4 spricht zur Übertragung irgendwelcher beliebigen Signale, z. B. Schlußzeichengabe, in diesem Stromkreise an und schließt folgenden Stromkreis für das Relais Z4: Erde, Kontakte 85 ^4, 81 «4, Wicklung des Relais Z4, Batterie, Erde. Nunmehr wird das Relais N4 in folgendem Stromkreise erregt: Erde, Kontakte 82J4, 8424, Wicklung des Relais JV4, Batterie, Erde. Relais N4 bindet sich über seinen Kontakt 83 n4 in einem von dem Relais Z4 unabhängigen Haltestromkreise. Durch die Erregung des Relais Z4 wird folgender Stromkreis für das Verzögerungrelais O4 geschlossen: Erde, Kontakt 79 S4, Wicklung des Relais O4, Batterie, Erde. Die Erregung des Relais N4 hat durch Öffnen des Kontaktes 81% die Unterbrechung des Stromkreises des Relais Z4 zur Folge. Relais Z4 fällt ab. Dadurch wird auch der Stromkreis des Relais O4 unterbrochen.
Relais O4 fällt verzögert ab. Das Ansprechen der Relais JT4, Z4 und O4 hat die Aussendung eines positiven und negativen Induktionsstoßes über den Transformator Tr4 rückwärts über die Verbindungsleitung zum Übertrager Ra zur Folge. Beim Ansprechen des Relais S4 wird nämlich ein über die Wicklung I des Transformators Tr4 verlaufender Gleichstromkreis geschlossen, wobei in der Wicklung II ein Stromstoß positiver Richtung induziert wird, welcher über den Kontakt 76 Z4 auf die Verbindungsleitung VL gegeben wird.
Beim Abfallen des Relais Z4 wird der über die Wicklung I des Transformators Tr4 verlaufende Gleichstromkreis unterbrochen und dadurch ein Stromstoß negativer Richtung , im Transformator Tr4 induziert, welcher über den Kontakt 75 O4 des verzögert abfallenden Relais O4 auf die Leitung VL übertragen wird. Gelangen nun zufällig der vom Übertrager Rb ausgesandte positive Rückimpuls und der vom Übertrager Ra ausgesandte erste positive Auslöseimpuls gleichzeitig auf die Verbindungsleitung VL, so heben sich diese Stromstöße auf, da das Relais T1 im Übertrager Ra während dieses Stromstoßes durch den Kontakt 1 a± und das Stromstoßempfangsrelais T4 im Übertrager Rb durch den Kontakt 77 O4 von der Leitung abgeschaltet ist. Auf das Stromstoßempfangsrelais T4 des Übertragers Rb wirkt nunmehr aber der zweite positive, vom Übertrager Ra ankommende Impuls ein und führt über dieses Relais die Auslösung herbei. Die Äuslöseschaltvorgänge sind im einzelnen bereits im Ausführungsbeispiel ι beschrieben worden. Hat das Re- lais T4 aber schon auf den ersten vom Übertrager Ra ausgesandten positiven Auslösestromstoß hin angesprochen, so wird eine Erregung des Relais S4 durch das Auflegen des Hörers des angerufenen Teilnehmers dadurch verhindert, daß das über das Relais T4, Wicklung I des Relais A4 bzw. dessen Kontakt 42 a4 erregte Verzögerungsrelais V4 durch öffnen des Kontaktes 78^4 von der zum Gruppenwähler GW4 führenden Ader abgetrennt wird. Es ist also in jedem Falle die sichere Übertragung der Auslösung gewährleistet.
Es seien nun die Schaltvorgänge bei einer gleichzeitigen Belegung der Verbindungsleitung von beiden Enden aus beschrieben.
Im Übertrager Ra spricht bei Belegung vom Gruppenwähler GJ^1 aus über die c-Ader das Relais C1, Ίνα Übertrager Rb bei Belegung vom Gruppenwähler GW3 das Relais C3 an. Das Relais C1 im Übertrager Ra leitet, wie vorstehend schon beschrieben, die Aussendung eines negativen, zweier positiven und eines negativen Belegungsstromstoßes ein. Im Übertrager Rb wird durch den Ab- no fall des Relais C3, wie im Ausführungsbeispiel ι beschrieben, mittels der Relais G3, A3, V3 die Aussendung eines positiven und anschließend eines negativen Belegungsinduktionsstoßes eingeleitet. Gelangt zufälligerweise der erste positive von Ra ausgesandte Belegungsstromstoß und der von Rb ausgesandte positive Belegungsstromstoß gleichzeitig auf die Leitung VL, so heben sich diese Stromstöße in ihrer Wirkung auf, da die entsprechenden Stromstoßempfangsrelais, nämlich T3, durch den Kontakt ία. und
to
Stromstoßempfangsrelais Jx durch den Kontakt ι U1 von den Leitungsadern abgeschaltet sind. Der "zweite von dem Übertrager Ra ausgesandte positive Belegungsimpuls bewirkt sodann die Erregung des Relais /3 und die Belegung des Übertragers Rb sowie des Gruppenwählers GW4, bzw. die Sperrung des Übertragers Rb gegen eine Belegung durch einen Gruppenwähler GW3. Die einzelnen ίο Schaltvorgänge für den Übertrager Rb sind bereits in dem Ausführungsbeispiel ι beschrieben worden. Ebenso ist im Ausführungsbeispiel ι bereits gezeigt worden, daß, falls bereits der erste ,von dem Übertrager Ra ausgesandte positive Belegungsstromstoß im Übertrager Rb wirksam geworden ist, eine Belegung des Übertragers Rb seitens eines Gruppenwählers GiF3 dadurch verhindert wird, daß die ankommende c-Ader durch öffnen des Kontaktes 14^3 unterbrochen wird. Die Schaltvorgänge bei der Auslösung der Übertrager Ra und Rb lassen sich an Hand der vorstehend im Ausführungsbeispiel 1 - und 2 schon beschriebenen Schaltvorgänge Z5 bei der Auslösung der Verbindung ohne weiteres verfolgen.

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    i. Schaltungsanordnung für Fern-Sprechanlagen mit doppelt gerichteten Verbindungsleitungen und bevorzugter Belegung der Leitung von einer bestimmten Seite aus, dadurch gekennzeichnet, daß den Enden der Verbindungsleitungen (Ra, Rb) Schaltmittel (A1, X1, Yx, H1, Vx, ■ Px; A3, V3) zugeordnet sind, welche eine bevorzugte Belegung der Verbindungsleitung (VL) von dem einen Ende aus gegenüber einer gleichzeitigen Belegung der Verbindungsleitung vom anderen Ende aus durch Aussendung verschieden gearteter Stromstoßreihen bewirken.
    2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
    Schaltmittel (A1, X1, Y1, Hx) zur bevorzugten. Belegung der Verbindungsleitung von dem einen Ende aus'eine größere Stromstoßreihe aussenden als die am an-deren Ende angeordneten Schaltmittel (A3, F3).
    3. Schaltungsanordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß den Enden der \rerbindungsleitung (Ra1 Rh) Schaltmittel (Trx, A1, Tr3, A3) zuge-
    , 55 ordnet sind, mittels deren die Stromstöße der Stromstoßreihen als induktive Gleichstromstöße über die Verbindungsleitung übertragen werden.
    4. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem bevorzugten Ende der Verbindungsleitung ausgesandte Stromstoßreihe aus mehreren unmittelbar aufeinanderfolgenden Induktionsstößen gleicher Richtung und einem anschließenden Stromstoß entgegengesetzter Richtung, dagegen die von dem anderen Ende der Verbindungsleitung ausgesandte Stromstoßreihe aus aufeinanderfolgenden Induktionsstößen stets wechselnder Richtung besteht (Fig. 1).
    5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die dem bevorzugten Ende der Verbindungsleitung zugeordneten Schaltmittel (A1, X1, F1, H1) zwei aufeinanderfolgende Stromstöße der gleichen Richtung (positive Richtung) und anschließend einen Stromstoß entgegengesetzter Richtung (negative Richtung), während die am anderen Ende der Verbindungsleitimg angeordneten Schaltmittel (A3, V3) einen Stromstoß der einen Richtung (positive Richtung) und einen Stromstoß entgegengesetzter Richtung (negative Richtung) aussenden.
    6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die dem bevorzugten Ende der \rerbindungsleitung zugeordneten Schaltmittel (X1) die Übertragung eines nach dem ersten positiven Stromstoß erzeugten Stromstoßes negativer Richtung auf die Verbindungsleitung verhindern.
    7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltmittel (Ax, A3, V3) an den beiden Enden der Verbindungsleitung die beiderseitigen Stromstoßempfangsrelais (J1, J3) während der positiven Stromstöße von der *oo Leitung abschalten, so daß der erste von beiden Enden der Verbindungsleitung gleichzeitig ausgesandte positive Induktionsstoß diese Relais nicht beeinflußt.
    8. Schaltungsanordnung nach Anspruch S, dadurch gekennzeichnet, daß der von dem bevorzugten Ende der Verbindungsleitung ausgesandte zweite positive und anschließende negative Stromstoß das am anderen Ende der Verbindungsleitung no angeordnete Stromstoßempfangsrelais (J3) jeweils zur Wirkung bringt, wahrend der von dem anderen Ende der Verbindungsleitung ausgesandte zweite Stromstoß negativer Richtung keine Wirkung auf die Stromstoßempfangsrelais (Jx) ausübt.
    9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Beeinflussung des Stromstoßempfangsrelais (J3) der Gegenseite der Verbindungsleitung durch die beiden letzten vom bevorzugten Ende der Verbindungsleitung
    629080
    ausgesandten Stromstöße die an der Gegenseite angeordnete Verbindungseinrichtung (Rb) in den zum weiteren Aufbau der Verbindung in der gewünschten Richtung erforderlichen Schaltzustand bringt.
    io. Schaltungsanordnung nach An-
    . spruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Stromstoßempfangsrelais (I3) im Gegenübertrager (Rb) Schaltmittel (A4, C4, E4) beeinflußt, welche die Belegung einer der bevorzugten Richtung entsprechenden Verbindungseinrichtung (GW4) herbeiführen.
    11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltmittel (C4, Ks) die Belegung des Gegenübertragers (Rb) von der Gegenseite aus (Rb) durch Unterbrechung der ankommenden Prüfader (c) aufheben.
    12. Schaltungsanordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Unterbrechung der ankommenden Prüfader Schaltmittel (C3, W3) so beeinfiußt werden, daß die Verbindungsleitung von der ankommenden Verbindungseinrichtung (GW9) auf die abgehende Verbindungseinrichtung (GW4) umgeschaltet wird.
    13. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die dem bevorzugten Ende der Verbindungsleitung zugeordneten Schaltmittel eine Stromstoßreihe, bestehend aus einem Stromstoß der einen Richtung, mehreren Stromstößen entgegengesetzter Richtung und zum Schlüsse einem Stromstoß der ursprünglichen Richtung, aussenden, während die am anderen Ende der Verbindungsleitung angeordneten Schaltmittel eine Stromstoßreihe, bestehend aus aufeinanderfolgenden Induktionsstößen stets wechselnder Richtung, aussenden (Fig. 2). 14. Schaltungsanordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die dem bevorzugten Ende der Verbindungsleitung zugeordneten Schaltmittel bei der Belegung einen Stromstoß negativer Richtung, zwei Stromstöße positiver und einen Stromstoß negativer Richtung aussenden, während die dem anderen Ende der Verbindungsleitung zugeordneten Schaltmittel einen Stromstoß positiver und einen Stromstoß negativer Richtung aussenden.
    IS- Schaltungsanordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die dem bevorzugten Ende zugeordneten Schaltmittel (A1, X1, Y1, V1) für die ersten beiden Belegungsstromstöße (negativer und positiver Stromstoß) die zur induktiven Übertragung der Stromstöße dienende Transformatorwicklung (II, Tr1) in dem einen Wicklungssinne und für die beiden letzten Stromstöße (positiver und negativer Stromstoß) in entgegengesetztem ' Sinne an die Leitungsadern anschalten.
    16. Schaltungsanordnung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem bevorzugten Ende ausgesandten positiven Stromstöße am anderen Ende der Verbindungsleitung Schaltmittel (J3, L3) derart steuern, daß das an diesem Ende angeordnete polarisierte Stromstoßempfangsrelais (I3) nach Aufnähme eines positiven Belegungsstrom- ' Stoßes vorübergehend von den Leitungsadern abgeschaltet und innerhalb dieser Zeit eintreffenden Belegungsstromstößen entzogen wird.
    17. Schaltungsanordnung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltmittel (L3) das Stromstoßempfangsrelais in einen örtlichen Stromkreis einschaltet, in welchem das Relais durch einen Strom entgegengesetzter Richtung beeinflußt und in die Anfangslage zurückgelegt wird.
    18. Schaltungsanordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die dem bevorzugten Ende zugeordneten Schaltmittel (P1, A1, X1, Y1) bei der Auslösung mehrere Stromstöße stets wechselnder Richtung aussenden.
    19. Schaltungsanordnung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltmittel (F1) die die induktive Übertragung der Stromstöße bewirkende Transformatorwicklung (II, Tr1) wieder in umgekehrtem Wicklungssinne an die Leitungsadern anschalten, so daß die Schließung des primären Transformatorkreises die Aussendung eines negativen und die Öffnung des primären Transformatorkreises die Aussendung eines positiven Stromstoßes bewirkt. «
    20. Schaltungsanordnung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussendung von mehreren positiven Induktionsstößen die Übertragung der Auslösung gegenüber gleichzeitig vom anderen Ende der Verbindungsleitung aus rückwärts über diese übertragenen Signale (z. B. Schlußzeichengabe) sicherstellt.
    21. Schaltungsanordnung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß der erste positive Auslösestromstoß und der das rückwärtige Signal übertragende positive Induktionsstoß sich gegenseitig in ihrer Wirkung aufheben, während die nachfolgenden Auslösestromstöße die
    Auslösung am anderen Ende der Verbindungsleitung herbeiführen.
    22. Schaltungsanordnung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltmittel bei der Auslösung als letzten Stromstoß einen Stromstoß positiver Richtung übertragen, wodurch das Stromstoßempfangsrelais (J4) am anderen Ende der Verbindungsleitung so lange in der die Einleitung der Auslösung steuernden Arbeitslage liegenbleibt, bis die Auslösung sichergestellt ist.
    23. Schaltungsanordnung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß das Stromstoßempfangsrelais (J4) durch die bei der Auslösung beeinflußten Schaltmittel (C4, Q4) am Ende der Auslösung in einen örtlichen Stromkreis eingeschaltet wird, welcher die Rückführung des Relais in die Ruhelage bewirkt.
    Hierzu a Blatt Zeichnungen
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