DE598116C - Schaltungsanordnung fuer Verbindungsleitungen in Fernsprechanlagen - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer Verbindungsleitungen in FernsprechanlagenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für Verbindungsleitungen in Fernsprechanlagen.
Der Zweck der erfindungsgemäßen Anordnung besteht darin, im Verbindungsverkehr
bei in den Verbindungsleitungen auftretenden Störungen die Benutzung der gestörten Verbindungsleitung
für die Herstellung von Verbindungen zu vermeiden.
ίο Eine solche Verhinderung der Benutzung
von gestörten Leitungen ist bereits von Anlagen bekannt, in denen Verbindungen über
Wähler hergestellt werden und die Prüfung über die Sprechadern erfolgt. Liegt nämlich
bei derartigen Anordnungen eine durch Unterbrechung einer Sprechader hervorgerufene
Störung vor, so kann beim Auftreffen der Wählerarme auf eine gestörte Leitung
das in Brücke zu den Sprechadern liegende
ao Prüfrelais nicht ansprechen. Der prüfende Wähler läuft daher über die Leitung hinweg.
Handelt es sich jedoch um Anlagen mit
Wählerbetrieb, in denen die Prüfung über eine besondere Ader vorgenommen wird, so
ist bisher die Sperrung gestörter Verbindungsleitungen gegen Belegung nur durch
Verwendung von komplizierten Einrichtungen an beiden Enden der Verbindungsleitung
und eines dauernden Stromflusses in dem für diesen Zweck vorgesehenen Ruhestromkreise
für die Überwachungseinrichtungen möglich gewesen.
Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß in Abhängigkeit
von der Belegung 'einer Vierbindungsleitung
an deren abgehendem Ende angeordnete Schalteinrichtungen durch Schließung einer Schleife zwischen den Adern der Verbindungsleitung
deren Prüfung auf Betriebsfähigkeit veranlassen und bei Störung der belegten Leitung durch Anlegen eines Sperrpotentials
an die Prüfader für den vorgeordneten Wähler die Sperrung der Verbindungsleitung gegen weitere Belegung sowie die
Übertragung eines Besetztzeichens zur anrufenden Stelle herbeiführen.
In den Abbildungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung· für Fernsprechanlagen
mit Wählerbetrieb dargestellt, in denen am abgehenden Ende einer Verbindungsleitung
Einrichtungen zur Übertragung der Stromstöße und Sprechströme vorgesehen sind.
Die in den Abb. 1 und 2 dargestellten Übertrager sind am abgehenden Ende einer Verbindungsleitung
zwischen zwei selbsttätigen Vermittlungsstellen angeordnet und mit Einrichtungen
zur Übertragung eines Besetztzeichens und zur Sperrung des Übertragers,
falls die abgehende Verbindungsleitung gestört sein sollte, versehen.
Es sei nun zunächst die Wirkungsweise des in der Abb. I dargestellten Übertragers
näher beschrieben. Beim Belegen dieses Übertragers wird das Relais^1 über folgenden
Weg erregt: Batterie, obere Wicklung des Relais A\ Ruhekontakte 53 des Relais C1,
Leitung 50, Schleife im vorgeordneten Gruppenwähler, Leitung 51, Ruhekontakte 55 des
Relais C1, untere Wicklung des Relais A1,
to Kontakt 74, Erde. Über den Kontakt 60 des Relais A1 erhält die untere Wicklung des Relais
B1, das erregt wird, Strom. Dieses legt über seinen Kontakt 64 Erde an die Auslöseader
52 an und über seinen Kontakt 65 das hochohmige Relais G1 in Reihe mit der rechten
Wicklung des polarisierten Relais D1 über den Kontakt 61 des Relais A1 und über die
Kontakte 68 und 69 des Relais E1 in Brücke zu den abgehenden Leitungen 85 und 86. Am
ao Kontakt 62 wird ein Stromkreis für die untere Wicklung des Relais E1 vorbereitet
und Relais D1 über den Kontakt 63 und seine linke Wicklung erregt.
Ist die abgehende Verbindungsleitung 85, 86 nicht gestört, so liegt im Gruppenwähler
am ankommenden Ende dieser Leitung Batterie an der Leitung 85 und Erde an der Leitung
86, so daß das Relais G1 über den Kontakt 65, rechte Wicklung von Z?1, Kontakt 58,
61, 69 zur Leitung 86 erregt wird. Das polarisierte Relais D1 kann z. Zt. nicht ansprechen,
da die durch seine Wicklungen fließenden Ströme gleiche Richtung haben. Das Relais
G1 vollendet folgenden Stromkreis für die Wicklung des Relais H1: Erde, Kontakt
63, 59, 82, Wicklung von H1, Batterie und Erde. Ist die abgehende Verbindungsleitung
85, 86 z. B. durch einen Drahtbruch gestört, so kann weder das Relais G1 noch das Relais
H1 ansprechen, so daß folgender Stromkreis für das Verzögerungsrelais F1 geschlossen
ist: Erde, Kontakt 63, 59, 6y, Wicklung von F1, Batterie und Erde. Über den "Kontakt
71 des Relais F1 wird die Überwachungslampe
L eingeschaltet, am Kontakt 70 die Auslöseader 52 über den Kontakt 66 geerdet,
am Kontakt 75 ein Haltestromkreis für das Relais F1 über die Leitung SE hergestellt,
welche zu einem Alarmwecker führt, und am Kontakt 76 ein mit der Leitung NUT in Verbindung
stehendes Besetztzeichen über den Kontakt 84 und den Kondensator c an die
Leitung" 51 angelegt. Legt die anrufende
Stelle hierauf ihren Hörer auf, so fallen die Relais A1 undi?1 ab. Der Übertrager jedoch
. ist durch Anlegen von Erde über die Kontakte 66 und 70 an die Auslöseader 52 gesperrt.
Beim Abfall des Relais A1 wird bis zum Abfall des Verzögerungsrelais B1 ein
Stromstoß zur Wicklung des Relais E1 auf folgendem Wege übertragen: Erde, Kontakte
81, 60, 62, 79, untere Wicklung des Relais E1, Batterie, Erde. Das Relais JS1
trennt am Kontakt 66 Erde von der Auslöseader 52 ab, so· daß beim Abfallen des Relais
B1 und Öffnen des Kontaktes 64 die vorbeordneten Wähler ausgelöst werden. Das
Relais E bleibt noch kurze Zeit nach dem Abfall des Relais B1 erregt, da es mit einer
Kurzschlußwicklung versehen ist. Sobald jedoch kurze Zeit nach dem Abfall des Relais
B1 das Relais E1 aberregt wird, liegt wieder Erde über die Kontakte 66 und 70 an
der Auslöseader 52, so daß der Übertrager gesperrt ist. Ist der Fehler beseitigt, so wird
das Relais F1 durch Unterbrechen der Leitung SB zum Abfall gebracht,'wodurch Erde
von der Leitung 52 abgetrennt wird und damit der Übertrager für weitere Verbindungen
belegt werden kann. Unter der Annahme, daß die Verbindungsleitung 85, 86 nicht gestört
ist, wird das Relais H1, wie oben bereits erwähnt, über den Kontakt 59 des Relais
G1 erregt, welches an seinen Kontakten 83 und 84 das Besetztzeichen und die Alarmader
SE abtrennt. Am Kontakt 82 stellt das Relais H1 einen Haltestromkreis für sich
selbst her, bereitet am Kontakt 80 einen Stromkreis für die untere Wicklung des Relais
A1 und am Kontakt 78 einen Haltestromkreis für die obere Wicklung des Relais B1
vor. Das Relais^1 wird bei jedem aufgenommenen Stromstoß zum Abfall gebracht
und überträgt die Stromstöße am Kontakt 61 auf die Leitungen 85 und 86. Beim ersten
Abfall des Relais A1 wird folgender Stromkreis für die untere Wicklung des Relais E1
geschlossen: Erde, Kontakte 74, 60, 62, 73, untere Wicklung des Relais E1, Batterie und
Erde. Die obere Wicklung des Relais E1 ist über den Kontakt 54 des Relais C1 kurzgeschlossen,
so daß es als Verzögerungsrelais wirkt und während jeder Stromstoßreihe angesprochen
bleibt. Das Relais E1 schließt über seinen Kontakt 68 und den Kontakt 61
des Relais A1 eine direkte Brücke über die Leitungen 85 und 86. Die weiteren Stromstöße
werden dann durch Unterbrechung dieser Schleife am Kontakt 61 zu den nachgeordneten
Wählern übertragen. Meldet sich der verlangte Teilnehmer, so spricht das Relais D1 durch Stromwendung über die Leitungen
85 und 86 an und schließt an seinem Kontakt 57 einen Stromkreis für das Stromwenderelais
C1. ■ Dieses kehrt die Richtung des über die Leitungen 50 und S1 zum vorgeordneten
Gruppenwähler fließenden Stromes um,, wodurch die Zählung oder Einschaltung
eines Überwachungszeichens am Arbeitsplatz bewirkt wird. Ist eine über die Leitungen 85
und 86 erreichbare Verbindungsstufe besetzt, so wird Batterie und Erde abwechselnd mit
der Leitung 85 in Verbindung gebracht. Hierdurch: wird das Relais G1 abwechselnd erregt
und aberregt und schließt beim Abfall am Kontakt 59 über den Kontakt 67 einen Stromkreis
für die Wicklung des Relais F1. Zu dieser Zeit sind die Relais A1, B1, F1 und H1
erregt. Das Relais F1 wird vom Kontakt 59 des Relais G1 gesteuert. Jetzt ist Batterie mit
der Leitung S ι über folgenden Weg verbunden: Batterie, Widerstandr1, Kontakte74,
80, untere Wicklung des Relais A1, Ruhekontakte 55 des Relais C1, Leitung 51. Beim
Abfall des Relais G1 wird das Relais H1 aberregt
und Erde über Kontakt 81, untere Wicklung von A1 mit der Leitung 51 verbunden.
Während der Zeit, in welcher Batterie mit der Leitung 5 r über die untere Wicklung des
Relais A1 verbunden ist, fällt dieses Relais ab und öffnet den Erregerstromkreis des Relais
B1. Da jedoch die Relais H1 und F1 erregt
sind, ist über die Kontakte 78 und 72 ein Haltestromkreis für die obere Wicklung des
Relais B1 geschlossen, so daß die Auslöse-
25' ader 52 über den Kontakt 64 geerdet bleibt. Wird die Auslösung der Verbindung von der
anrufenden Stelle eingeleitet, so fällt das Relais A1 ab, und falls dieses während des Abfallens
vom Relais G1 eintritt, wird das Relais B1 zum Abfall gebracht und Erde von
Auslöseader 52 abgetrennt, bevor das Relais G1 von neuem durch Anlegen von Batterie
an die Leitung 85 erregt worden ist.
An Hand der Abb. 2, welche einen ähnliehen Übertrager wie die Abb. 1 zeigt, wird eine wehere Ausführungsform des Erfindungsgedankens beschrieben. Dieser Übertrager ist mit Einrichtungen zur Herabminderung des Knackgeräusches im Hörer der anrufenden Teilnehmerstelle beim Ansprechen des Stromwenderelais versehen, und diese Einrichtungen verhindern gleichzeitig den Abfall des Stromstoßempfangsrelais während der Stromwendung, wodurch die Auslösung der Verbindung herbeigeführt würde.
An Hand der Abb. 2, welche einen ähnliehen Übertrager wie die Abb. 1 zeigt, wird eine wehere Ausführungsform des Erfindungsgedankens beschrieben. Dieser Übertrager ist mit Einrichtungen zur Herabminderung des Knackgeräusches im Hörer der anrufenden Teilnehmerstelle beim Ansprechen des Stromwenderelais versehen, und diese Einrichtungen verhindern gleichzeitig den Abfall des Stromstoßempfangsrelais während der Stromwendung, wodurch die Auslösung der Verbindung herbeigeführt würde.
Beim Belegen des Übertragers wird durch die über die Leitungen 100 und 101 im
vorgeordneten Gruppenwähler geschlossene Schleife das Stromstoßempfangsrelais A2 erregt.
Dieses Relais erregt über seinen Kontakt 109 das Verzögerungsrelais B2 und
schließt am Kontakt 110 die Schleife zur Übertragung der Stromstöße zu den nachgeordneten
Wählern. Das Relais B2 legt über den Kontakt 112 Erde an die Auslöseader 102
an, bereitet am Kontakt 111 den Stromkreis
für das Relais G2 in Reihe mit der rechten Wicklung des Relais D2 vor und schließt am
Kontakt 114 einen Stromkreis für die linke Wicklung des polarisierten Relais D2. Ist die
abgehende Verbindungsleitung 134, 135 nicht
gestört, so liegt an der Leitung 134 Batterie und an der Leitung 135 Erde, wodurch folgender
Stromkreis für das Relais G2 zustande kommt: Batterie an der Leitung 134,
Kontakt in, Wicklung des Relais G2, rechte Wicklung des Relaisl?2, Kontakte 117, 110,
Leitung 135, Erde. Über diesen Stromkreis wird nur das Relais G2 zum Ansprechen gebracht,
welches über den Kontakt 108 das Relais H2 auf folgendem Wege erregt: Batterie,
Wicklung von H2, Kontakte 106, 129, 108,
114, Erde. Am Kontakt 129 schließt das Relais
H2 einen vom Relais G2 abhängigen Haltestromkreis für sich selbst, bereitet am Kon-
takt 124 einen Stromkreis für die Einschaltung eines Widerstandes ra parallel zu den'
Wicklungen des Relais A2 vor und trennt am Kontakt 128 Erde von der unteren Wicklung
des Relais^2 ab, welche jedoch über-den Kontakt 122 des Relais F2 geerdet bleibt. Das
Relais A2 folgt wieder den aufgenommenen Stromstößen und gibt diese über den Kontakt
110 und die Leitungen 134 und 135 auf
die nachgeordneten Wähler weiter. Beim ersten Abfall des Relais^2 wird das Relais
E2 über die Kontakte 109, 113 und 120
erregt und schließt am Kontakt 117 eine direkte Brücke über die Leitungen 135 und
136. Die Übertragung der Stromstöße geht dann in bekannter Weise vor sich. Meldet
sich der verlangte Teilnehmer, so· wird der über die Leitungen 134 und 135 fließende
Strom umgekehrt, wodurch das polarisierte Relais D2 zum. Ansprechen kommt. Dieses
schließt am Kontakt 107 einen Stromkreis für das Stromwenderelais C2, welches seinerseits
die Richtung des über die Leitungen 100 und 101 zum vorgeordneten Gruppenwähler
fließenden Stromes umkehrt zwecks Betätigung des Zählers der anrufenden Stelle oder
zwecks Einschaltung eines Überwachungszeichens an einem Arbeitsplatz. Sind alle
über eine nachgeordnete »Verbindungsstufe erreichbaren Leitungen besetzt, so wird Batterie
und Erde abwechselnd mit der Leitung 134 verbunden, so daß das Relais G1 abwechselnd
abfällt und wieder anspricht. Beim Abfallen dieses Relais wird folgender Stromkreis
für das Relais F2 geschlossen, Batterie, Wicklung dieses Relais, Kontakt 116, 108
und 114, Erde. Am Kontakt 121 trennt das
Relais F2 Erde von der unteren Wicklung des Relais A2 ab und legt diese Wicklung über
den Kontakt 127 des Relais H2 und den Widerstand
r2 an Batterie. Hierdurch wird über die Leitung 101 ein Überwachungsrelais im
Schnurstromkreis des angeschlossenen Arbeitsplatzes in Tätigkeit gesetzt, falls die Verbindung
von einer Beamtin hergestellt worden ist.
Die abwechselnde Anschaltung von Batte-
rie und Erde an die untere Wicklung des Relais^2 und damit an die Leitung ιοί setzt
sich, so lange fort, bis die anrufende Stelle die Verbindung auslöst, wodurch das Relais^2
abfällt, welches den Stromkreis des Relais B2 unterbricht. Nach kurzer Zeit fällt auch das
Relais H2 ab, da sein Stromkreis am Kontakt 114 des Relais B2 geöffnet wurde. Ist die
Verbindung von einem Teilnehmer einer Vermittlungsstelle mit Wählerbetrieb hergestellt
worden, so bleibt die abwechselnde Anschaltung von Batterie und Erde an die Leitung
101 ohne Wirkung, während außer der Anschaltung
von Batterie und Erde an die Leitung 134 das übliche Besetztzeichen an die
Leitungen 134 und 135 in einem nachgeordneten Wähler angelegt wird und direkt über
die Leitungen 100 und 101 zum anrufenden
Teilnehmer gelangt.
In der Annahme, daß die Leitungen 134 und 135 beim Belegen des Übertragers offen
sind, wird kein Stromkreis für das Relais G2 zustande kommen und statt dessen beim Ansprechen
des Relais B2 das Relais F2 über die Kontakte 116, 108 und 114 zum Ansprechen
gebracht werden. Das Relais F2 schließt einen Haltestromkreis für sich selbst über seinen
Kontakt 122 und den Kontakt 130 des Relais H2 zu der Alarmader SE1. Über denKontakt
119 wird eine Überwachungslampe L2
eingeschaltet, während am Kontakt 120 ein Stromkreis für das Relais Ez vorbereitet wird,
welcher über den Ruhekontakt 126 des Relais H2 verläuft. Am Kontakt 121 wird Erde
von der unteren Wicklung des Relais A2 entfernt, während am Kontakt 123 über die Leitung
NUT und über den Ruhekontakt 131 des Relais H2 ein Besetztzeichen an die Leitung
101 angeschaltet wird.
Legt der Teilnehmer daraufhin seinen Hörer auf, so wird die über die Leitungen 100 und 101 im vorgeordneten Gruppenwähler geschlossene Schleife, unterbrochen, und das Relais A2 fällt ab. Es unterbricht am Kontakt 109 den Stromkreis des Relais B2, während dessen Abfallzeit folgender Stromkreis für das Relais·E2 geschlossen wird: Erde, Kontakte 109, 113, 120, 126, Wicklung des Relais E2, Batterie, Erde. Das Relais E2 trennt am Kontakt 115 Erde von der Auslöseleitung 102 ab. Nach dem Abfall des Relais B2 ist Erde von der Auslöseader 102 für genügende Zeit entfernt, um die vorgeordneten Wähler zur Auslösung zu bringen. Kurz nach dem Abfall des Relais B2 und öffnen des Kontaktes 113 fällt das Relais Es ebenfalls ab und legt über seinen Kontakt 115 und über den Arbeitskontakt 118 des Relais F2 wieder Erde an die Auslöseleitung 102 an. Hierdurch wird der Übertrager gesperrt, solange das Relais F2 erregt ist. Dieses Relais kann erst durch Unterbrechen der Leitung SE1, welches nach Beseitigung der Störung vorgenommen wird, abfallen. Es kann jedoch der Fall eintreten, daß der Übertrager in Benutzung genommen wird, wenn eine nachfolgende Verbindungsleitung gestört, aber die Verbindungsleitung 134, 135 in Ordnung ist. Um der anrufenden Stelle für diesen Zweck das Besetztzeichen zu übermitteln, die Verbindung auszulösen und den Übertrager zu sperren, ist ein Verzögerungsrelais DPR vorgesehen, welches anspricht, wenn die Relais P2 undi?2 erregt sind. Der Stromkreis für dieses Relais verläuft folgendermaßen: Erde, Kontakte 114,108,116,122,130, Wicklung des Relais DPR3 Batterie, Erde. Es sei noch erwähnt, daß das Relais G2 ebenfalls abfällt, wenn eine nachgeordnete Verbindungsleitung gestört ist. Das Relais DPR spricht dann an und schließt am Kontakt 133 einen Stromkreis für die Lampe II. Am Kontakt 132 wird das Besetztzeichen von der Leitung NUT über den Kontakt 133 an die Leitung
Legt der Teilnehmer daraufhin seinen Hörer auf, so wird die über die Leitungen 100 und 101 im vorgeordneten Gruppenwähler geschlossene Schleife, unterbrochen, und das Relais A2 fällt ab. Es unterbricht am Kontakt 109 den Stromkreis des Relais B2, während dessen Abfallzeit folgender Stromkreis für das Relais·E2 geschlossen wird: Erde, Kontakte 109, 113, 120, 126, Wicklung des Relais E2, Batterie, Erde. Das Relais E2 trennt am Kontakt 115 Erde von der Auslöseleitung 102 ab. Nach dem Abfall des Relais B2 ist Erde von der Auslöseader 102 für genügende Zeit entfernt, um die vorgeordneten Wähler zur Auslösung zu bringen. Kurz nach dem Abfall des Relais B2 und öffnen des Kontaktes 113 fällt das Relais Es ebenfalls ab und legt über seinen Kontakt 115 und über den Arbeitskontakt 118 des Relais F2 wieder Erde an die Auslöseleitung 102 an. Hierdurch wird der Übertrager gesperrt, solange das Relais F2 erregt ist. Dieses Relais kann erst durch Unterbrechen der Leitung SE1, welches nach Beseitigung der Störung vorgenommen wird, abfallen. Es kann jedoch der Fall eintreten, daß der Übertrager in Benutzung genommen wird, wenn eine nachfolgende Verbindungsleitung gestört, aber die Verbindungsleitung 134, 135 in Ordnung ist. Um der anrufenden Stelle für diesen Zweck das Besetztzeichen zu übermitteln, die Verbindung auszulösen und den Übertrager zu sperren, ist ein Verzögerungsrelais DPR vorgesehen, welches anspricht, wenn die Relais P2 undi?2 erregt sind. Der Stromkreis für dieses Relais verläuft folgendermaßen: Erde, Kontakte 114,108,116,122,130, Wicklung des Relais DPR3 Batterie, Erde. Es sei noch erwähnt, daß das Relais G2 ebenfalls abfällt, wenn eine nachgeordnete Verbindungsleitung gestört ist. Das Relais DPR spricht dann an und schließt am Kontakt 133 einen Stromkreis für die Lampe II. Am Kontakt 132 wird das Besetztzeichen von der Leitung NUT über den Kontakt 133 an die Leitung
101 angelegt. Hängt die anrufende Stelle
hierauf den Hörer ein, so fallen die Relais A2 und!?2 ab, wodurch die vorgeordneten Wähler
ausgelöst werden, während das Relais E2 nach kurzer Zeit durch Schließen des Kontaktes
115 die Sperrung des Übertragers durch Anlegen von Erde an die Auslöseader
102 herbeiführt.
Claims (5)
1. Schaltungsanordnung für Verbindungsleitungen in Fernsprechanlagen, in
denen Verbindungen über Wähler hergestellt werden und die Prüfung über eine besondere Ader erfolgt, dadurch gekennzeichnet,
daß in Abhängigkeit von der Belegung einer Verbindungsleitung (85, 86 oder 134,135) an deren abgehendem Ende
angeordnete Schalteinrichtungen (65, 61 oder in, 110) durch Schließung einer
Schleife (über G1 oder G2) zwischen den
Adern der Verbindungsleitung deren Prüfung auf Betriebsfähigkeit veranlassen
und bei Störung der belegten Leitung
(z. B. durch Drahtbruch) durch Anlegen n0
eines Sperrpotentials an die Prüfader (52 oder 102) für den vorgeordneten Wähler
die Sperrung der Verbindungsleitung gegen weitere Belegung sowie die Übertragung
eines Besetztzeichens zur anru- n5
fenden Stelle herbeiführen. ,
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in
dieser Schleife angeordnete Schaltmittel (G1, G2) über eine am ankommenden
Ende der Verbindungsleitung vorhandene Schleife nur bei betriebsfähiger Verbin-
dungsleitung, aber nicht bei Leitungsbruch oder sonstiger Unterbrechung der
letztgenannten Schleife betätigt werden können.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anschaltung eines Besetztzeichens und die Sperrung der Verbindungsleitung durch Hilfsschalteinrichtungen (Relais H1 E
und F) bewirkt wird, welche von dem über die Verbindungseinrichtung am ankommenden
Ende der Verbindungsleitung beeinflußten Schaltmittel (G) gesteuert werden.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hilfsschaltmittel (E, F) bei ihrem Zurwirkungkommen
die Sperrung der Verbindungsleitung vorübergehend aufheben, um die Auslösung der vorgeordneten Verbindungseinrichtungen
(Gruppenwähler) zu ermöglichen.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hilfsschaltmittel (F) gleichzeitig einen Störungsalarm (SE) einschalten und die
gestörte Leitung kenntlich machen (durch Lampe L).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB763325A GB253986A (en) | 1925-03-20 | 1925-03-20 | Improvements in or relating to telephone systems |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE598116C true DE598116C (de) | 1934-06-06 |
Family
ID=9836848
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1926A0047836 Expired DE598116C (de) | 1925-03-20 | 1926-05-23 | Schaltungsanordnung fuer Verbindungsleitungen in Fernsprechanlagen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE598116C (de) |
GB (1) | GB253986A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE739967C (de) * | 1936-10-31 | 1943-10-08 | Hans Bodo Willers | Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen |
DE742659C (de) * | 1941-11-26 | 1944-11-17 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen |
-
1925
- 1925-03-20 GB GB763325A patent/GB253986A/en not_active Expired
-
1926
- 1926-05-23 DE DE1926A0047836 patent/DE598116C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE739967C (de) * | 1936-10-31 | 1943-10-08 | Hans Bodo Willers | Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen |
DE742659C (de) * | 1941-11-26 | 1944-11-17 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB253986A (en) | 1926-06-21 |
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