DE161611C - - Google Patents
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M15/00—Arrangements for metering, time-control or time indication ; Metering, charging or billing arrangements for voice wireline or wireless communications, e.g. VoIP
- H04M15/10—Metering calls from calling party, i.e. A-party charged for the communication
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Interface Circuits In Exchanges (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT,
KLASSE 21 a.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen selbsttätigen Gesprächszähler für Fernsprechvermittelungsämter,
welcher dadurch in Tätigkeit gesetzt wird, daß auf dem Vermittelungsamte nach dem Anruf des Teilnehmers die
Leitung gestöpselt wird.
Zu diesem Zweck ist der Gesprächszähler mit zwei Elektromagneten versehen, von
denen der eine das Zählwerk fortschaltet,
ίο. während der andere für gewöhnlich den Anker des erstgenannten Magneten feststellt.
Der Sperrungselektromagnet liegt im Stromkreis des Teilnehmers, während der Fortschaltungselektromagnet
in einem Ortsstromkreis des Vermittelungsamtes liegt. Beim Anruf des Teilnehmers wird der Anker des
Sperrungselektromagneten angezogen, so daß der Anker des Fortschaltungselektromagneten
freigegeben wird. Dieser wird daher, sobald der Beamte die betreffende Leitung stöpselt, angezogen und dadurch das Zählwerk
fortgeschaltet.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist ein derartiger Gesprächszähler in Fig. 1 in Seitenansieht
dargestellt. Fig. 2 zeigt das Zifferblatt des Zählwerkes in Vorderansicht. Fig. 3
und 4 zeigen in Schnitten nach Linie x-x von Fig. ι zwei verschiedene Stellungen der
Magnetanker. Fig. 5 und 6 zeigen 'zwei Stromläufe für den Gesprächszähler.
Der Gesprächszähler ist, wie oben erwähnt, mit zwei Elektromagneten α und b versehen,
von denen α im Stromkreis des Teilnehmers, b im lokalen Stromkreis des Vermittelungsamtes
liegt.
Der Anker c des Elektromagneten α ist mit einem Stift d versehen, der sich in der
Ruhestellung des Ankers (Fig. 3) gegen den Anker e des Elektromagneten b legt, so daß
der Anker e, auch wenn sein Elektromagnet erregt wird, nicht angezogen werden kann.
Der Anker e des Elektromagneten b ist mit zwei Vorsprüngen f und g versehen, welche
bei der Hin- und Herbewegung- des Ankers e in der Weise auf das Zahnrad h einwirken,
daß dieses bei einer hin- und hergehenden Bewegung des Ankers um einen Zahn weiter
gedreht wird. In der Ruhestellung des Ankers e liegt der Vorsprung g desselben in
einer Lücke des Zahnrades h und stellt dieses dadurch fest. Das Zahnrad h ist in bekannter
Weise mit dem Zählwerke i verbunden, von dessen Zifferblatt (Fig. 2) man die Anzahl'
der von dem Anker e vollführten hin- und hergehenden Bewegungen ablesen kann.
Wie sich aus den in Fig. 5 und 6 dargestellten Stromläufen ergibt, wird beim Anrufen
des Amtes seitens eines Teilnehmers der Elektromagnet α erregt, so daß sein
Anker c angezogen wird. Hierdurch wird der Anker e freigegeben. Wenn nun der
Beamte des Vermittelungsamtes die Leitung stöpselt, wird der Elektromagnet b erregt
und dessen Anker e angezogen, so daß der
Vorsprung f sich gegen einen Zahn des Zahnrades h legt (Fig. 4) und demselben eine kleine
Drehbewegung erteilt. Wenn dann die Leitung entstöpselt wird, kehrt der Anker e
infolge seines Gewichts in seine Anfangsstellung zurück, wobei die Drehung des Zahnrades
/7 um eine Teilung vollendet wird.
Bei der in Fig. 5 dargestellten Anordnung ist der Sperrungselektromagnet mit a bezeichnet,
der Zählmagnet mit b. Die Teilnehrnerstelle k ist mit dem Vermittelungsamte
durch die Leitungen 1, 6 verbunden, und zwar liegen die Vielfachklinkenfedern, wie
angedeutet, in Abzweigungen dieser Leitungen I, 6. Die Leitung 1 führt über die zwei
Kontaktfedern 2 und 3 des Trennungsrelais 8 nach der Haupt- oder Anrufwicklung 4
des Relais 5, deren anderes Ende mit der Leitung 6 verbunden ist. Das Trennungsrelais
hat außerdem zwei Kontaktfedern 9 und 10, welche einerseits mit der Haltwickelung
11 des Relais 5, andererseits durch die
Leitung 14 mit der Sperrwickelung a des Zählwerks verbunden sind. Die Wickelung 8
des Trennungsrelais ist einerseits durch die Leitung 7 mit den Metallhülsen 19 der verschiedenen
Klinken verbunden, andererseits führt sie durch die Leitung 16 über den
Zählmagneten b des Zählwerks zur Erde bezw. zur anderen Seite der Batterie 38. Die
Haltewickelung 11 des Relais 5 ist mit dem vom Körper des letzteren isolierten Kontakt 12
und dieser wieder durch die Lampe 13 mit der Batterie 38 und Erde verbunden.
Der Stöpsel· / stellt einen der Abfragestöpsel eines Paares dar. Der Körper 18
des Stöpsels / ist durch die Leitung 17 mit der Batterie 38 verbunden. Die Wirkungsweise
der Anordnung ist folgende: Der Teilnehmer sendet einen Anrufstrom in der üblichen
Weise durch Drehen des Induktors nach dem Amte, wobei der Strom folgenden
Weg nimmt: Von der Teilnehmerstelle über Leitung i, die Unterbrechungsstellen 2, 3 zur
Wickelung 4 des Relais 5 und über die Leitung 6 zurück. Durch den Strom wird der
Anker des Relais 5 angezogen und der Kontakt 12 des Relais mit dem an der Erde
liegenden Körper des Relais 5 verbunden.
Hierdurch wird erstens die Lampe 13 zum Glühen gebracht, zweitens der Anker des
Relais 5 durch die jetzt stromführende Haltewickelung 11 festgehalten und drittens die
Sperrwickelung α des Zählers in Tätigkeit gesetzt und so das Zählwerk entsperrt.
Der Stromlauf ist hier folgender: Von der an Erde liegenden Batterie 38 einerseits
über Lampe 13, Kontakt 12 und Anker des Relais 5 zur Erde, andererseits über Leitung
15 ' durch die Sperrwickelung a des Zählers über Leitung 14 und das Kontaktpaar 10, 9
zur Haltewickelung 11 des Relais 5, Kontakt 12 und Anker des Relais zur Erde. Im
weiteren Verlauf der Ausführung der Verbindung steckt nun die Telephonistin den Stöpsel / in die Klinke des Teilnehmers.
Hierdurch wird das Trennungsrelais 8 und auch die Zählwickelung des Zählers strom- führend,
indem der Strom von der geerdeten Batterie ,38 ausgehend über Leitung 17,
Körper 18 des Stöpsels 1, Ring 19 der Klinke,
Leitung 7, Wickelung 8 des Trennungsrelais, Leitung 16 und Wickelung b des Zählers zur
Erde verläuft. Durch die Erregung des Trennungsrelais wird bewirkt, daß sich die
Kontaktpaare 2, 3 und 9, 10 öffnen, so daß einerseits die Anruf Wickelung, andererseits
die Haltewickelung 11 des Relais 5 geöffnet wird. Hierdurch kann der Anker des Relais 5
abfallen und die Lampe 13 erlöschen.
Durch die Öffnung der Kontakte 9 und 10 wird auch die Wickelung a des Zählers stromlos
und würde dessen Anker c (Fig. 3 und 4) abfallen, wenn der' Fortsatz m des Kernes
des Elektromagneten b ihn nicht durch den mittlerweile im Elektromagneten b entstandenen
Magnetismus angezogen erhielt. Mithin kann der Stift d des Ankers c des Magneten
α den Anker f des Elektromagneten e nicht sperren, der Zähleranker wird angezogen
und das Zählrad h um eine halbe Zahl vorwärts bewegt. Nach beendetem Gespräch
wird der Stöpsel 1 aus der Klinke entfernt und hierdurch der Strom im Trennungsrelais 8 (Fig. 5) und in der Zählwickelung b
aufgehoben. Das Zählrad wird durch die Schwerkraft des Ankers e (Fig. 3 und 4) um
eine halbe Zahl fortbewegt, so daß alsdann die Zählung beendet ist. Am Trennungsrelais 8 (Fig. 5) wird derselbe Zustand der
Leitungen wieder hergestellt, wie er vor dem ersten Anruf seitens der Teilnehmerstelle
bestand.
Bei Stöpselung der Leitung eines gewünschten Teilnehmers seitens der TeIephonistin
wird dagegen das Zählwerk dieses Teilnehmers nicht fortgeschaltet, denn da kein Anruf auf der Leitung dieses Teilnehmers
vor Stöpselung seiner Klinke erfolgt ist, verharrt der Elektromagnet α des Zählwerks
im Ruhezustand und sperrt somit den Anker des Zählmagneten b, wodurch das
Zählen unterbleibt, selbst nachdem nun der Magnet b durch Stöpselung der Leitung 7
stromführend geworden ist. Es werden mithin nur die Anrufe des anrufenden Teilnehmers
gezählt, aber derart, daß eine Beantwortung seitens der Telephonistin erfolgt sein muß,
ehe die einmalige Zählung bewirkt wird. Auch wird die Zählung durch weitere Anrufe
des zweiten Teilnehmers seitens des ersten nicht beeinflußt.
In Fig. 6 ist die Anordnung mit Bezug auf ein System mit Anrufbatterie in der
Zentrale veranschaulicht.
Es befindet sich kein Induktor beim Teilnehmer, und es erfolgt der Anruf des Amtes
durch Abheben des Hörers. Der Strom der Anrufbatterie 29 kreist alsdann durch das
Anrufrelais 27, die Sperrwickelung a des Zählers über das Kontaktfedernpaar 24, 25
des Trennungsrelais 37, Leitung 22, Wickelung 21 der Induktionsspule des Teilnehmerapparats,
Umschaltehebel 18, Mikrophon 20, Leitung 23 und Kontaktpaar 31 und 30 des
Trennungsrelais zurück zur Batterie. Hierdurch leuchtet die Lampe 33, indem der.
Lokalstromkreis dieser Lampe am Kontakt 32 des Anrufrelais geschlossen wird. Der
Stöpsel ι, welcher der Abfragestöpsel eines Paares ist, wird nun in die Klinke 36 geführt.
Hierdurch wird das Trennungsrelais 37 und auch die Zählwickelung b des Zählers
stromführend und wird einerseits der Anfang des Zählens des Anrufes, andererseits die
öffnung der Teilnehmerleitung an den Trennungsrelaiskontakten 24, 25, 30, 31 verursacht
und somit das Anrufrelais 27 und die Anruf batterie 29 von der Schleifenleitung getrennt. Der Stromlauf ist hierbei folgender:
Von der geerdeten Batterie 34 über den Körper 35 des Stöpsels 1, den Ring 36 der
Klinke zur Wickelung 37 des Trennungsrelais durch die Zählwickelung b des Zählers
zur Erde.
Da die normal bestehende Sperrung des Zählmagneten b durch vorherige Erregung
des Entsperrungsmagneten α aufgehoben ist, kann die erste Hälfte der Zählung erfolgen.
Hierbei zieht der Fortsatz in (Fig. 3 und 4) den Anker c infolge des Magnetismus der
Spule b an, ehe der Anker Zeit hat, nach Verschwinden des Magnetismus der Spule a
zurückzufallen und hierdurch den Anker e zu sperren.
Nach Anhängen des Hörers des Teilnehmers der Stelle k (Fig. 6) trennt die Telephonistin
die Verbindung, indem sie den Stöpsel aus der Klinke entfernt. Hierdurch wird sowohl
das Trennungsrelais als auch die Zählwickelung b stromlos. Am Trennungsrelais tritt
der normale Zustand der Kontaktpaare 24, 2S: 3°j 31 em und das Zählwerk vervollständigt
die Zählung durch Zurückgehen des Ankers e (Fig. 3 und 4).
Bei Stöpselung der Leitung des gerufenen Teilnehmers wird nur der Zählmagnet b des
Zählers stromlos und kann, da durch vorherigen Anruf der Sperrungselektromagnet a
nicht ausgelöst wurde, das Zählwerk nicht fortschalten.
Bei der Fig. 6 könnte die Sperrungswickelung α in dem lokalen Stromkreis
parallel zur Lampe 33 angeordnet werden und die Zählwickelung b parallel zur Trennungswickelung 37, anstatt in Reihenschaltung zu
liegen.
Des weiteren können in Fig. 5 die Wickelung α der Wickelung 11 und die Wickelung
b der W7ickelung 8 parallel geschaltet werden, ohne die Wirkungsweise zu verändern.
Auch läßt sich ohne Änderung der Wirkungsweise die Anordnung bei automatischen Klappen
verwenden, indem beim Anruf des Teilnehmers die abfallende Klappe einen lokalen Stromkreis
schließt, in welchem sich der Sperrungsmagnet α befindet. Der Zählmagnet b wird
dann mit der Aufrichtewickelung der Klappe parallel oder in Reihe geschaltet.
Claims (1)
- Pate nt-Anspruch:Selbsttätiger Gesprächszähler für Fernsprechvermittelungsämter mit Fortschaltung des Zählwerks bei Herstellung der Verbindung, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromagnet (a), welcher in der Ruhestellung seines Ankers den Anker eines zweiten im Ortsstromkreis des Vermittelungsamtes liegenden, das Zählwerk fortschaltenden Elektromagneten (b) sperrt, vom Teilnehmer durch den Anruf erregt wird, so daß die Fortschaltung des Zählwerks erfolgt, wenn nach erfolgtem Anruf des Teilnehmers und dadurch bewirkter Freigabe des Zählwerksmagneten (b) dieser dadurch erregt wird, daß die Leitung gestöpselt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.Gedruckt in der reichsdrückerel
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT23494D AT23494B (de) | 1905-06-28 | 1900-01-09 | Gesprächszähler für Fernsprechvermittlungsämter. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE161611T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE161611C true DE161611C (de) |
Family
ID=5682155
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1899165435D Expired - Lifetime DE165435C (de) | 1899-12-12 | 1899-12-12 | |
DE1905161611D Expired - Lifetime DE161611C (de) | 1905-06-28 | 1905-06-28 |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1899165435D Expired - Lifetime DE165435C (de) | 1899-12-12 | 1899-12-12 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE165435C (de) |
-
1899
- 1899-12-12 DE DE1899165435D patent/DE165435C/de not_active Expired - Lifetime
-
1905
- 1905-06-28 DE DE1905161611D patent/DE161611C/de not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE165435C (de) |
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