DE165435C - - Google Patents

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DE165435C
DE165435C DE1899165435D DE165435DA DE165435C DE 165435 C DE165435 C DE 165435C DE 1899165435 D DE1899165435 D DE 1899165435D DE 165435D A DE165435D A DE 165435DA DE 165435 C DE165435 C DE 165435C
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DE1899165435D
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M15/00Arrangements for metering, time-control or time indication ; Metering, charging or billing arrangements for voice wireline or wireless communications, e.g. VoIP
    • H04M15/10Metering calls from calling party, i.e. A-party charged for the communication

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
M 165435 KLASSE 21 a.
Das Hauptpatent betrifft einen selbsttätigen Gesprächszähler für Fernsprechvermittelungsämter, mit Fortschaltung des Zählwerks, bei Stöpselung der Teilnehmerklinke, welcher durch zwei Elektromagnet^ gekennzeichnet ist, von denen der eine vom Teilnehmer durch den Anruf erregt wird, während der andere im Ortsstromkreis des Vermittelungsamtes liegende Elektromagnet bei Stöpselung der Leitung erregt wird.
Der Gesprächszähler ist zwar an sich zufriedenstellend, weniger jedoch die Schaltung desselben, denn es ist klar, daß das Zähl-. werk auch dann fortgeschaltet wird, wenn die Verbindung mit der gewünschten zweiten Teilnehmerleitung nicht hergestellt werden kann. Auf dem Zählwerk des anrufenden Teilnehmers wird also dann entweder ein Gespräch registriert, welches gar nicht stattgefunden hat, oder der Beamte des Vermittelungsamtes muß die erfolglosen Anschlüsse besonders vermerken, um sie später von der Rechnung des Teilnehmers abziehen zu können. Im ersteren Falle wird der anrufende Teilnehmer geschädigt, während im anderen Falle dem ' Beamten des Vermittelungsamtes eine Arbeit auferlegt wird, welche die Schnelligkeit der Verbindungen verzögert. Nach der vorliegenden Erfindung wird nun der Gesprächszähler so eingerichtet, daß die Registrierung des Gespräches auf dem Zähler 35
des anrufenden Teilnehmers erst dann bewirkt wird, wenn festgestellt ist, daß die gewünschte Verbindung hergestellt werden kann.
Zu diesem Zweck ist ein besonderer Hilfsstromkreis für die verschiedenen Linien vorgesehen. Der eine der beiden Zählwerksmagnete wird mit dem Anrufsignal der anrufenden Linie verbunden, indem er mit dem Signal entweder hintereinander oder parallel zu demselben geschaltet wird, so daß der erste Schritt der Fortschaltung des Zählwerks von dem Anruf der anrufenden Teilnehmerstation abhängig ist. Der zweite Magnet, welcher die Fortschaltung des Zählwerks vollendet, ist mit der Hilfsortsleitung verbunden, in welche das Unterbrechungsrelais, das Überwachungssignal und der übliche Widerstands-Nebenschlußstromkreis eingeschaltet sind. Bei Vielfachschaltungen kann diese Leitung auch als Prüfungsleitung dienen. Diese Hilfsortsleitung führt über die hinterste Hülse der Stöpsel, so daß, wenn die Klinke des anrufenden Teilnehmers behufs Abfragens gestöpselt ist, diese Hilfsortsleitung über in derselben enthaltene trennbare Kontakte geschlossen und mit einer Batterie verbunden wird.
Es fließt daher ein Strom durch die Leitung, welcher zwar genügend stark ist, um das Unterbrechungsrelais oder Klappenschrank-
signal zum Ansprechen zu bringen, aber nicht stark genug, um den Zählwerksmagneten zu erregen. Während dieses Stadiums der Verbindung findet also eine Fortschaltung des Zählwerks nicht statt. In der Hilfsortsleitung liegt ein Elektromagnet, welcher in bekannter Weise bei Herstellung der Verbindung zwischen den beiden Linien erregt wird und einen Umschalter bewegt, durch welchen
ίο vorübergehend der Strom der Hilfsleitung derart verstärkt wird, daß der zweite Zählwerksmagnet erregt und das Zählwerk fortgeschaltet wird.
Durch eine kleine Änderung der Schaltung des auf den Umschalter wirkenden Elektromagneten kann die Vorrichtung so eingerichtet werden, daß die Fortschaltung des Zählwerks entweder stattfindet, wenn der zweite Stöpsel der Stöpselschnur in die Klinke, der anzurufenden Station gesteckt ist, oder wenn auf dieser der Fernhörer von dem Haken heruntergenommen ist. Die Erfahrung hat aber gezeigt, daß, wenn eine Linie frei befunden ist, in der Regel auch die gewünschte \^erbindung hergestellt wird, und es kommt sehr selten vor, daß, wenn die frei befundene Linie mit der anrufenden Linie verbunden wird, der anrufende Teilnehmer keine Antwort erhält, oder daß das Gespräch sonstwie verhindert wird. Die beiden Schaltungen haben daher im wesentlichen denselben praktischen Wert.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist die Gesprächszählerschaltung in Fig. ι schematisch dargestellt. Fig. 2 zeigt eine andere Schaltung des Gesprächszählers. Fig. 3 zeigt die beiden Zählwerksmagnete in Oberansicht.
Von den Teilnehmerstationen S und S2 gehen die Haupttelephonleitungen d f aus, welche auf dem Vermittelungsamt H in den Klinken J1J2 enden. Für jede Leitung ist auf dem Vermittelungsamt ein Unterbrechungsrelais R, ein Signalrelais jR'2 und eine Signallampe s oder eine sonstige Signalvorrichtung vorgesehen.
Bei C ist das Zählwerk für die Teilnehmerstelle S vorgesehen, welches aus den beiden Magneten ab besteht, von denen der eine a beim Anruf durch den anrufenden Teilnehmer erregt wird, während der andere b im weiteren Verlauf der Herstellung der Verbindung erregt wird, sobald festgestellt ist, daß die anzurufende Leitung frei ist, und wenn die beiden Linien miteinander verbunden sind, oder erst dann, wenn der angerufene Teilnehmer sein Telephon von dem Haken nimmt, um zu antworten. Das Zählwerk ist im wesentlichen das gleiche wie im Hauptpatent und braucht deshalb nicht näher beschrieben zu werden. Es besteht im wesentlichen aus einem Uhrwerk m, einer Anzahl von Zifferblättern η für die Einer, Zehner und Hunderter, von denen jedes mit einem Zeiger 0 versehen ist, und zwei polarisierten Magneten ab, von denen der eine α mit der Hauptleitung des entsprechenden Teilnehmers verbunden ist, während der andere b mit der Schaltvorrichtung zur Herstellung der Verbindung zwischen der rufenden und der angerufenen Linie, in Verbindung steht. Der erstgenannte Magnet α hat den Zweck, den Anker des zweiten Magneten b so lange zu sperren, bis der erste Magnet erregt wird und seinen Anker anzieht, worauf auch der Anker des zweiten Magneten bewegt werden kann, um das Zählwerk in Tätigkeit zu setzen.
Die Leitung d der Teilnehmerstation führt über einen Unterbrechungskontakt e, welcher durch den Anker % des Unterbrechungsrelais R geregelt wird, zur Erde. Die andere Leitung f führt über einen zweiten Unterbrechungskontakt h des Unterbrechungsrelais zu der Spule des Signalrelais R2 und ist durch eine Leitung 8 mit irgend einer Stromquelle verbunden, z. B. der gemeinsamen Batterie G, deren anderer Pol an Erde liegt.
Die Anrufsignallampe s einer jeden Teilnehmerstation liegt in einer für gewöhnlich nicht geschlossenen Zweigleitung 20 der Leitung 8, welche durch das erwähnte Signalrelais jR2 geregelt und geschlossen und dadurch mit der erwähnten Batterie G verbunden wird, wenn der Anker des Relais, der leitend mit der Leitung 8 verbunden ist, angezogen wird. In diesem Falle fließt ein Teil des Batteriestromes durch die Lampe s, so daß dieselbe zum Glühen gebracht wird. Die beschriebene Anordnung der Leitung trifft für beide Teilnehmerstationen zu.
Einer der Elektromagnete α b des Gesprächszählers C muß von der Linienleitung der betreffenden Teilnehmerstation derart abhängig sein, daß der Magnet erregt wird, wenn von der Teilnehmerstation 5 ein Anrufstrom zum Vermittelungsamt H gesendet wird. Dementsprechend liegt der Magnet a in einem Nebenstromkreis 30 des Lampenstromkreises 20, welcher von dem Punkt 32 aus zur Erde führt.
Wenn daher der Anker des Relais J?2 angezogen wird, um das Anruf signal zum Aufleuchten zu bringen, fließt der Strom durch die Spule des Zählwerksmagneten a, so daß der Magnet erregt wird, seinen Anker anzieht und die Registrierung des Anrufs einleitet.
Die Klinken jlf2 sind mit isolierten Kontaktstücken β versehen, welche den Prüfungsringen der bekannten Vielfachumschalter entsprechen Und mit einem Hilfsstromkreis des Vermittelungsamtes verbunden sind.
Der Hilfsstromkreis c der von der Teilnehmerstelle S kommenden Leitung df besteht aus einem festen Teil 26 und einem beweglichen Teil, der Stöpselschnur. Die Leitung 26 führt von dem Kontaktstück j3 der Klinke über das Unterbrechungsrelais R und die Spule des Zählwerksmagneten b zur Erde oder zur Rückleitung.
Wenn es sich um eine Vielfachschaltung handelt, ist die Leitung 26 mit allen Kontaktstücken j3 sämtlicher Klinken der Teilnehmerstationsleitung verbunden.
Die Stöpselschnur M ist mit den Stöpseln P P2 versehen, welche in die Klinken J J-eingesteckt werden. Jeder der beiden Stöpsel ist mit drei Kontaktstücken versehen, nämlich der Spitze p, der vorderen Kontakthülse p2 und der hinteren Kontakthülse p3. Diese drei Kontaktstücke kommen nach Einstecken des Stöpsels in die Klinke mit den Kontaktstücken jl,j2 und β in Berührung.
Die Hauptleitungsverbindung der beiden Stöpsel zeigt die übliche Anordnung. Die von der Spitze ρ des Abfragestöpsels P kommende Leitung 2 und die zu der Spitze ρ des Stöpsels P2 führende Leitung 3 sind mit den hintereinander geschalteten Spulen i und z3 der Übertragungsspule I verbunden.
Die Hülse p'2 des Abfragestöpsels P ist
mit der Leitung 4 und die Hülse p2 des Stöpsels P2 mit der Leitung 5 verbunden, zwischen welchen beiden Leitungen die Spulen i3 und i4 der Übertragungsspule / hintereinander geschaltet sind. Der Teil 4
dieser Leitung enthält das Überwachungssignalrelais Pv3, während in dem Teil 5 das Überwachungssignalrelais R* angeordnet ist. In einer Brücke zwischen diesen Leitungen 2 und 3 bezw. 4 und 5. ist die gemeinsame Batterie G angeordnet, und zwar zwischen den Übertragungsspulen i und P einerseits und i3 und z4 andererseits. An dem Pol, der mit der Stöpselspitzenleitung 2, 3 verbunden ist, ist eine Erdleitung angeschlossen.
Von dem entgegengesetzten Pol der Batterie G geht eine Leitung 34 aus, welche sich in die Leitungen 6 und 7 verzweigt und mit den hinteren Kontakthülsen p3 der Stöpsel P und P2 verbunden ist. An einem geeigneten Punkt u teilt sich die Leitung 6 hinter der Widerstandsspule r2 in zwei Abzweigungen, von denen der Zweig 37 über das Überwachungssignal s2 führt, während der andere Zweig 36 durch eine Widerstandsspule r und über den Arbeitskontakt des Überwachungsrelais R3 zu dem Punkt q führt, wo die beiden Zweige sich wieder zu der einfachen Leitung 6 vereinigen. Wenn der Anker des Relais Rs nicht angezogen ist, fließt der ganze Strom durch die in dem Zweig 37 liegende Lampe s2; ist der Anker des Relais R3 dagegen angezogen, so wird die Zweigleitung 36 bei χ geschlossen und bildet einen Widerstandsnebenschluß um die Lampe. Der Strom wird auf diese Weise geteilt, und der durch die Lampe fließende Strom ist nicht stark genug, um sie zum Glühen zu bringen.
Wenn der Stöpsel P in die Klinke J hineingesteckt ist, sind die Hauptleitungen d und f durch die Federn J1J2, welche mit den Kontaktstücken ρ ρ2 in Berührung kommen, mit den Hauptstöpselleitungen 2 und 4 verbunden, so daß sie durch Einstecken des Stöpsels P2 mit den Hauptleitungen der anzurufenden Teilnehmerstation S2 verbunden werden. Die beweglichen und die festen Teile 6 und 26 der Hilfsleitung c werden durch den Kontakt ps des Stöpsels und derr Prüfungsring j3 miteinander verbunden, so daß der Hilfsstromkreis geschlossen wird und von der Batterie G ein Strom durch die Leitung 34, Leitung 6, Widerstand r2, Zweigleitung 37, Lampe s'2 (oder wenn der Relaisanker angezogen ist durch die Lampenleitung ^j und die parallel hierzu liegende Widerstands-Nebenschlußleitung 36) durch die Leitung 6, den Kontakt p3 des Stöpsels, den Kontaktring j3 der Klinke, Leitung 26, das Unterbrechungsrelais R und den Magneten b zur Erde fließt.
Das Unterbrechungsrelais R wird durch diesen Strom erregt und öffnet die Kontakte bei e und h, ebenso wird das Überwachungsrelais K3 bei abgenommenem Hörer auf der Teilnehmerstelle erregt, . und die Prüfungsringe j3 erhalten, wenn es sich um eine Viel-. fachschaltung handelt, einen Strom, welcher das Prüfen der Leitung gestattet. Der Magnet b des Zählwerks kommt jedoch zunächst nicht zur Wirkung, da er so eingerichtet ist, daß er für den für gewöhnlich durch die Hilfsleitung fließenden Strom unempfindlich ist. Der Strom wird durch die eingeschaltete Lampe s2 in dieser normalen Stärke gehalten oder, wenn der Nebenschlußstromkreis geschlossen ist, durch diesen Widerstand in der Leitung 37 und den Widerstand des Nebenschlußstromkreises 36.
Die Hilfsleitung c2 der Teilnehmerstelle S2 ist in ähnlicher Weise angeordnet, besitzt aber nicht den Widerstand r2. In gleicher Weise wie die Leitung c teilt sie sich bei dem Punkt u2 in zwei Teile, von denen der eine 39 beständig geschlossen ist und die Überwachungssignallampe enthält, während der andere 38 einen Widerstand r3 enthält sowie die Ünterbrechungskontakte des Relais R\ Durch dieses Relais wird also der Nebenschlußstromkreis 38 um die Lampe geregelt.
Der Hilfsstromkreis c2 ist jedoch so an-
geordnet, daß zur geeigneten Zeit, entweder bei oder nach Einstecken des Stöpsels P2 in die Klinke der anzurufenden Teilnehmerstelle S2, bestimmte Vorrichtungen in Tätigkeit gesetzt werden, welche die Stärke des Stromes in der Hilfsleitung wesentlich erhöhen, und zwar so weit, daß der zweite Magnet b des. Zählwerks erregt wird. Zu diesem Zweck ist ein für gewöhnlich offener
ίο Nebenschlußstromkreis W vorgesehen, der aus zwei gewöhnlich voneinander getrennten Teilen besteht, von denen der Teil w bei ν mit der Leitung 34 verbunden ist, während der andere Teil w* bei qs mit der Leitung 6 verbunden ist. Dieser Nebenschlußstromkreis bildet daher, wenn er geschlossen ist, einen sowohl um die Lampe s2 als auch um die Widerstände r und r2 gelegten Kurzschluß und wird durch den elektromagnetischen Umschalter K geregelt, dessen Elektromagnet P5 in der Leitung 7 liegt, so daß, wenn diese Leitung durch Einstecken des Stöpsels P2 in seine Klinke zu einem Teil der Hilfsleitung c2 gemacht wird, der Elektromagnet Ji5 in den so gebildeten Stromkreis eingeschaltet und durch den Strom der Batterie G erregt wird. Der Umschalter kann von beliebiger Form sein. Der mit der Leitung n> verbundene Ankerhebel k des Elektromagneten P5 ist mit einer Feder kl· versehen, welche bestrebt ist, ihn zurückzuziehen. An diesem Arm ist eine leichte Metallbürste oder eine Kontaktfeder k2 angebracht, welche über ein Kontaktstück t schleifen kann, das zwischen zwei Endplatten t2 aus nicht leitendem Material angeordnet ist und das Endstück der Leittxng w2 bildet. Die aus nicht leitendem Material hergestellten Endplatten und die Vorderseite dieses Kontaktstückes t liegen in einer Ebene.
Die Kontaktfeder k2 berührt gewöhnlich den nicht leitenden Teil, wenn jedoch der Magnet P5 erregt wird und seinen Anker anzieht, wird die Kontaktfeder über das Kontaktstück f.bewegt, wodurch der Nebenschlußstromkreis Wvorübergehend geschlossen wird, nämlich in dem Augenblick, in welchem die Kontaktfeder mit dem Kontaktstück t in Berührung kommt, während der Stromkreis unterbrochen wird, wenn die Kontaktfeder auf das nicht leitende Endstück t2 gelangt.
In dem Augenblick, in welchem die Kontaktfeder k2 mit dem Kontaktstück t in Berührung ist und dadurch der Nebenschlußstromkreis W geschlossen ist, werden die Lampen s2 und die Widerstände r und r2 kurz geschlossen, so daß der gesamte Wider-Stand der Hilfsleitung c wesentlich verringert wird. Der Strom dieses Stromkreises wird daher entsprechend verstärkt und wird stark genug, um den Magneten b des Zählwerks C zu erregen, so daß dieser das Zeigerwerk fortschaltet und die Verbindung registriert, welche insofern erzielt ist, als festgestellt wurde, daß die anzurufende Teilnehmerstation P2 frei war und mit der anrufenden Station durch Einstecken des Stöpsels P2 in die Klinke verbunden wurde.
Der Magnet P5 des Stromschalters konnte das Schließen des Nebenschlußstromkreises W und die hierdurch bewirkte · Erregung des Zählwerksmagneten dadurch vollführen, daß er in die Hilfsleitung c2 eingeschaltet wurde, welche sich von dem einen Pol der an Erde liegenden Batterie G zu der Erdleitung des Unterbrechungsrelais R der Teilnehmerstelle S2 erstreckt, und zwar von der Batterie G über Leitung 34, Leitung 7, in welche der Magnet Pv5 des Stromschalters K eingeschlossen ist, Punkt M2, Signallampe s2, Leitung 39, Punkt q'2, Stöpselhülse j>a, Kontaktring j3 der Klinke J2 und Leitung 27. Wenn das Überwachungsrelais R* erregt wird, wird der Stromkreis 38 mit dem Widerstand r3 parallel zur Lampe s2 geschaltet, und zwar tritt dies ein, wenn der angerufene Teilnehmer seinen Hörer von dem Umschalterhaken herabgenommen hat und der Hauptstromkreis geschlossen ist, so daß von der Batterie G ein Strom durch das Relais P4 fließen kann.
Es ist klar, daß eine gewöhnliche Rückleitung an Stelle der verschiedenen auf der Zeichnung dargestellten Erdanschlüsse benutzt werden kann.
Die Wirkungsweise der Einrichtung bezüglich des Zählwerks ergibt sich ohne weiteres. Wenn von der Teilnehmerstelle S ein Anruf erfolgt, leuchtet das Signal s auf. Der Magnet α des Zählwerks C, welcher parallel zu dem Signalstromkreis liegt und durch das Relais P2 beeinflußt wird, wird gleichzeitig erregt und gibt den Anker des anderen Zählwerksmagneten b frei. Wenn der Abfragestöpsel P in die Klinke J gesteckt ist, wird die Hilfsleitung c geschlossen, wodurch das Unterbrechungsrelais P erregt und ein Strom durch den Magneten b geschickt wird. Da aber in diesen Stromkreis der Widerstand der Lampe s2 und die Widerstandsspule r2 eingeschaltet ist, wobei die Lampe unter gewissen Umständen im Nebenschluß zur Leitung 36 liegt, so ist der Strom zu schwach, um den Magneten b zum Ansprechen zu bringen. Wenn der Beamte des Vermittelungsamtes die anzurufende Linie geprüft hat und findet, daß dieselbe frei ist, steckt er den Stöpsel P2 in die betreffende Klinke. Hierdurch wird der Stromkreis der Batterie G durch den Magneten des elektromagnetischen Umschalters K geschlossen, welcher den Widerstand des Hilfsstrom-
kreises c verringert und dadurch den Strom desselben derart verstärkt, daß der Zählwerksmagnet b seinen Anker anzieht und das Zählwerk C fortschaltet.
Wenn die Fortschaltung des Zählwerks nicht beim Einstecken des Stöpsels P2 stattfinden soll, d. h. nachdem die Leitung des anzurufenden Teilnehmers für frei befunden ist, sondern vielmehr erst dann, wenn der
ίο angerufene Teilnehmer auch geantwortet und dadurch kundgetan hat, daß das gewünschte Gespräch auch wirklich zustande gekommen ist, so ist lediglich die in Fig. 2 dargestellte Abänderung zu treffen, bei weleher der Elektromagnet i?5 des Stromschalters K und die Widerstandsspule r3 ihre Stelle gewechselt haben, indem letztere in den Hauptteil der Hilfsleitung 7 gelegt ist, während der Magnet i?6 in dem Nebenschlußstromkreis 38 der Lampe s2 liegt. Diese Abänderung macht die Tätigkeit des den Widerstand vermindernden Stromumschalters K und folglich auch diejenige des Zählwerksmagneten b abhängig von der Tätigkeit des
Überwachungssignalrelais R*, welches nicht früher erregt wird, als von der Batterie G nach Einstecken des Stöpsels P2 ein Strom in die Hauptleitung f, d geschickt ist, was dadurch geschieht, daß der angerufene Teilnehmer seinen Fernhörer von dem Umschalterhaken herabnimmt und dadurch den Strom schließt.
Was das Zählwerk selbst betrifft, so ist zu erwähnen, daß das Polstück des Magneten b mit einem Hilfspolstück aus weichem Eisen versehen ist, welches den Anker des Magneten α zurückhält, nachdem das Unterbrechungsrelais R in Tätigkeit gesetzt ist, und infolgedessen der Strom aufhört, durch die Spule des Magneten α zu fließen. Außerdem ist der für gewöhnlich durch die Spule des Magneten b fließende Strom zwar nicht stark genug, um den Anker anzuziehen, jedoch stark genug, um ihn an seinem Platz zu halten, nachdem er durch die infolge des vorübergehenden Kurzschlusses bei A:2 1 der Hilfsleitung bewirkte Stromverstärkung angezogen war.
Es ist noch zu bemerken, daß, wenn der Magnet Rs des Stromumschalters K die in Fig. ι dargestellte Stellung einnimmt, sein Widerstand ungefähr gleich demjenigen von r2 sein muß, während sein Widerstand bei der in Fig. 2 dargestellten Anordnung gleich demjenigen von r3 sein muß.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Selbsttätiger. Gesprächszähler für Fernsprechvermittelungsämter der durch Patent 161611 geschützten Art, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Elektromagnet (a) mit dem Anrufsignal (s) verbunden ist, der zweite Elektromagnet (b) dagegen mit einem Hilfsstromkreis, in welchem Widerstände fs2 r2 r) eingeschaltet sind, welche für gewöhnlich verhindern, daß der Elektromagnet (b) durch den Strom des Hilfsstromkreises erregt wird, sowie ein elektromagnetischer Umschalter (K), welcher in bekannter Weise erregt wird, sobald die Leitung (f,d) des angerufenen Teilnehmers (S^) gestöpselt wird, oder sobald der angerufene Teilnehmer seinen Fernhörer von dem Umschalterhaken nimmt, wobei dieser elektromagnetische Umschalter. (K) eine um die erwähnten Widerstände des Hilfsstromkreises gelegte Kurzschlußleitung (W) schließt und dadurch den Strom des Hilfsstromkreises derart verstärkt, daß der Elektromagnet (b) des Zählwerks erregt wird und das Zählwerk fortschaltet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1899165435D 1899-12-12 1899-12-12 Expired - Lifetime DE165435C (de)

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