DE165435C - - Google Patents
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- DE165435C DE165435C DE1899165435D DE165435DA DE165435C DE 165435 C DE165435 C DE 165435C DE 1899165435 D DE1899165435 D DE 1899165435D DE 165435D A DE165435D A DE 165435DA DE 165435 C DE165435 C DE 165435C
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M15/00—Arrangements for metering, time-control or time indication ; Metering, charging or billing arrangements for voice wireline or wireless communications, e.g. VoIP
- H04M15/10—Metering calls from calling party, i.e. A-party charged for the communication
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Interface Circuits In Exchanges (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
M 165435 KLASSE 21 a.
Das Hauptpatent betrifft einen selbsttätigen Gesprächszähler für Fernsprechvermittelungsämter,
mit Fortschaltung des Zählwerks, bei Stöpselung der Teilnehmerklinke,
welcher durch zwei Elektromagnet^ gekennzeichnet ist, von denen der eine vom Teilnehmer
durch den Anruf erregt wird, während der andere im Ortsstromkreis des Vermittelungsamtes
liegende Elektromagnet bei Stöpselung der Leitung erregt wird.
Der Gesprächszähler ist zwar an sich zufriedenstellend, weniger jedoch die Schaltung
desselben, denn es ist klar, daß das Zähl-. werk auch dann fortgeschaltet wird, wenn
die Verbindung mit der gewünschten zweiten Teilnehmerleitung nicht hergestellt werden
kann. Auf dem Zählwerk des anrufenden Teilnehmers wird also dann entweder ein Gespräch registriert, welches gar nicht stattgefunden
hat, oder der Beamte des Vermittelungsamtes muß die erfolglosen Anschlüsse
besonders vermerken, um sie später von der Rechnung des Teilnehmers abziehen zu können.
Im ersteren Falle wird der anrufende Teilnehmer geschädigt, während im anderen Falle
dem ' Beamten des Vermittelungsamtes eine Arbeit auferlegt wird, welche die Schnelligkeit
der Verbindungen verzögert. Nach der vorliegenden Erfindung wird nun der Gesprächszähler
so eingerichtet, daß die Registrierung des Gespräches auf dem Zähler 35
des anrufenden Teilnehmers erst dann bewirkt wird, wenn festgestellt ist, daß die
gewünschte Verbindung hergestellt werden kann.
Zu diesem Zweck ist ein besonderer Hilfsstromkreis für die verschiedenen Linien vorgesehen. Der eine der beiden Zählwerksmagnete wird mit dem Anrufsignal der anrufenden
Linie verbunden, indem er mit dem Signal entweder hintereinander oder parallel zu demselben geschaltet wird, so daß der
erste Schritt der Fortschaltung des Zählwerks von dem Anruf der anrufenden Teilnehmerstation
abhängig ist. Der zweite Magnet, welcher die Fortschaltung des Zählwerks vollendet,
ist mit der Hilfsortsleitung verbunden, in welche das Unterbrechungsrelais, das Überwachungssignal
und der übliche Widerstands-Nebenschlußstromkreis eingeschaltet sind. Bei Vielfachschaltungen kann diese Leitung auch
als Prüfungsleitung dienen. Diese Hilfsortsleitung führt über die hinterste Hülse der
Stöpsel, so daß, wenn die Klinke des anrufenden Teilnehmers behufs Abfragens gestöpselt
ist, diese Hilfsortsleitung über in derselben enthaltene trennbare Kontakte geschlossen
und mit einer Batterie verbunden wird.
Es fließt daher ein Strom durch die Leitung, welcher zwar genügend stark ist, um
das Unterbrechungsrelais oder Klappenschrank-
signal zum Ansprechen zu bringen, aber nicht stark genug, um den Zählwerksmagneten zu
erregen. Während dieses Stadiums der Verbindung findet also eine Fortschaltung des
Zählwerks nicht statt. In der Hilfsortsleitung liegt ein Elektromagnet, welcher in
bekannter Weise bei Herstellung der Verbindung zwischen den beiden Linien erregt wird
und einen Umschalter bewegt, durch welchen
ίο vorübergehend der Strom der Hilfsleitung
derart verstärkt wird, daß der zweite Zählwerksmagnet erregt und das Zählwerk fortgeschaltet
wird.
Durch eine kleine Änderung der Schaltung des auf den Umschalter wirkenden Elektromagneten
kann die Vorrichtung so eingerichtet werden, daß die Fortschaltung des Zählwerks entweder stattfindet, wenn der
zweite Stöpsel der Stöpselschnur in die Klinke, der anzurufenden Station gesteckt ist,
oder wenn auf dieser der Fernhörer von dem Haken heruntergenommen ist. Die Erfahrung
hat aber gezeigt, daß, wenn eine Linie frei befunden ist, in der Regel auch die gewünschte
\^erbindung hergestellt wird, und es kommt sehr selten vor, daß, wenn die
frei befundene Linie mit der anrufenden Linie verbunden wird, der anrufende Teilnehmer
keine Antwort erhält, oder daß das Gespräch sonstwie verhindert wird. Die beiden Schaltungen haben daher im wesentlichen
denselben praktischen Wert.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist die Gesprächszählerschaltung in Fig. ι schematisch
dargestellt. Fig. 2 zeigt eine andere Schaltung des Gesprächszählers. Fig. 3 zeigt die
beiden Zählwerksmagnete in Oberansicht.
Von den Teilnehmerstationen S und S2
gehen die Haupttelephonleitungen d f aus, welche auf dem Vermittelungsamt H in den
Klinken J1J2 enden. Für jede Leitung ist auf
dem Vermittelungsamt ein Unterbrechungsrelais R, ein Signalrelais jR'2 und eine Signallampe
s oder eine sonstige Signalvorrichtung vorgesehen.
Bei C ist das Zählwerk für die Teilnehmerstelle
S vorgesehen, welches aus den beiden Magneten ab besteht, von denen der eine a
beim Anruf durch den anrufenden Teilnehmer erregt wird, während der andere b im weiteren
Verlauf der Herstellung der Verbindung erregt wird, sobald festgestellt ist, daß
die anzurufende Leitung frei ist, und wenn die beiden Linien miteinander verbunden sind,
oder erst dann, wenn der angerufene Teilnehmer sein Telephon von dem Haken nimmt,
um zu antworten. Das Zählwerk ist im wesentlichen das gleiche wie im Hauptpatent
und braucht deshalb nicht näher beschrieben zu werden. Es besteht im wesentlichen aus
einem Uhrwerk m, einer Anzahl von Zifferblättern η für die Einer, Zehner und Hunderter,
von denen jedes mit einem Zeiger 0 versehen ist, und zwei polarisierten Magneten
ab, von denen der eine α mit der Hauptleitung
des entsprechenden Teilnehmers verbunden ist, während der andere b mit der
Schaltvorrichtung zur Herstellung der Verbindung zwischen der rufenden und der angerufenen
Linie, in Verbindung steht. Der erstgenannte Magnet α hat den Zweck, den
Anker des zweiten Magneten b so lange zu sperren, bis der erste Magnet erregt wird
und seinen Anker anzieht, worauf auch der Anker des zweiten Magneten bewegt werden
kann, um das Zählwerk in Tätigkeit zu setzen.
Die Leitung d der Teilnehmerstation führt über einen Unterbrechungskontakt e, welcher
durch den Anker % des Unterbrechungsrelais R geregelt wird, zur Erde. Die andere
Leitung f führt über einen zweiten Unterbrechungskontakt h des Unterbrechungsrelais
zu der Spule des Signalrelais R2 und ist durch eine Leitung 8 mit irgend einer Stromquelle
verbunden, z. B. der gemeinsamen Batterie G, deren anderer Pol an Erde liegt.
Die Anrufsignallampe s einer jeden Teilnehmerstation liegt in einer für gewöhnlich
nicht geschlossenen Zweigleitung 20 der Leitung 8, welche durch das erwähnte Signalrelais
jR2 geregelt und geschlossen und dadurch
mit der erwähnten Batterie G verbunden wird, wenn der Anker des Relais, der leitend mit der Leitung 8 verbunden ist,
angezogen wird. In diesem Falle fließt ein Teil des Batteriestromes durch die Lampe s,
so daß dieselbe zum Glühen gebracht wird. Die beschriebene Anordnung der Leitung
trifft für beide Teilnehmerstationen zu.
Einer der Elektromagnete α b des Gesprächszählers
C muß von der Linienleitung der betreffenden Teilnehmerstation derart abhängig
sein, daß der Magnet erregt wird, wenn von der Teilnehmerstation 5 ein Anrufstrom
zum Vermittelungsamt H gesendet wird. Dementsprechend liegt der Magnet a
in einem Nebenstromkreis 30 des Lampenstromkreises 20, welcher von dem Punkt 32 aus zur Erde führt.
Wenn daher der Anker des Relais J?2 angezogen wird, um das Anruf signal zum Aufleuchten
zu bringen, fließt der Strom durch die Spule des Zählwerksmagneten a, so daß
der Magnet erregt wird, seinen Anker anzieht und die Registrierung des Anrufs einleitet.
Die Klinken jlf2 sind mit isolierten Kontaktstücken
β versehen, welche den Prüfungsringen
der bekannten Vielfachumschalter entsprechen Und mit einem Hilfsstromkreis
des Vermittelungsamtes verbunden sind.
Der Hilfsstromkreis c der von der Teilnehmerstelle S kommenden Leitung df besteht
aus einem festen Teil 26 und einem beweglichen Teil, der Stöpselschnur. Die
Leitung 26 führt von dem Kontaktstück j3 der Klinke über das Unterbrechungsrelais R
und die Spule des Zählwerksmagneten b zur Erde oder zur Rückleitung.
Wenn es sich um eine Vielfachschaltung handelt, ist die Leitung 26 mit allen Kontaktstücken
j3 sämtlicher Klinken der Teilnehmerstationsleitung verbunden.
Die Stöpselschnur M ist mit den Stöpseln P P2 versehen, welche in die Klinken J J-eingesteckt
werden. Jeder der beiden Stöpsel ist mit drei Kontaktstücken versehen, nämlich der Spitze p, der vorderen Kontakthülse p2
und der hinteren Kontakthülse p3. Diese drei Kontaktstücke kommen nach Einstecken
des Stöpsels in die Klinke mit den Kontaktstücken jl,j2 und β in Berührung.
Die Hauptleitungsverbindung der beiden Stöpsel zeigt die übliche Anordnung. Die
von der Spitze ρ des Abfragestöpsels P kommende Leitung 2 und die zu der Spitze ρ
des Stöpsels P2 führende Leitung 3 sind mit den hintereinander geschalteten Spulen i und z3
der Übertragungsspule I verbunden.
Die Hülse p'2 des Abfragestöpsels P ist
mit der Leitung 4 und die Hülse p2 des Stöpsels P2 mit der Leitung 5 verbunden,
zwischen welchen beiden Leitungen die Spulen i3 und i4 der Übertragungsspule /
hintereinander geschaltet sind. Der Teil 4
dieser Leitung enthält das Überwachungssignalrelais Pv3, während in dem Teil 5 das
Überwachungssignalrelais R* angeordnet ist.
In einer Brücke zwischen diesen Leitungen 2 und 3 bezw. 4 und 5. ist die gemeinsame
Batterie G angeordnet, und zwar zwischen den Übertragungsspulen i und P einerseits
und i3 und z4 andererseits. An dem Pol, der mit der Stöpselspitzenleitung 2, 3 verbunden
ist, ist eine Erdleitung angeschlossen.
Von dem entgegengesetzten Pol der Batterie G geht eine Leitung 34 aus, welche
sich in die Leitungen 6 und 7 verzweigt und mit den hinteren Kontakthülsen p3 der Stöpsel
P und P2 verbunden ist. An einem geeigneten Punkt u teilt sich die Leitung 6
hinter der Widerstandsspule r2 in zwei Abzweigungen, von denen der Zweig 37 über
das Überwachungssignal s2 führt, während der andere Zweig 36 durch eine Widerstandsspule
r und über den Arbeitskontakt des Überwachungsrelais R3 zu dem Punkt q
führt, wo die beiden Zweige sich wieder zu der einfachen Leitung 6 vereinigen. Wenn
der Anker des Relais Rs nicht angezogen ist, fließt der ganze Strom durch die in dem
Zweig 37 liegende Lampe s2; ist der Anker des Relais R3 dagegen angezogen, so wird
die Zweigleitung 36 bei χ geschlossen und bildet einen Widerstandsnebenschluß um die
Lampe. Der Strom wird auf diese Weise geteilt, und der durch die Lampe fließende
Strom ist nicht stark genug, um sie zum Glühen zu bringen.
Wenn der Stöpsel P in die Klinke J hineingesteckt ist, sind die Hauptleitungen d
und f durch die Federn J1J2, welche mit den
Kontaktstücken ρ ρ2 in Berührung kommen, mit den Hauptstöpselleitungen 2 und 4 verbunden,
so daß sie durch Einstecken des Stöpsels P2 mit den Hauptleitungen der anzurufenden
Teilnehmerstation S2 verbunden werden. Die beweglichen und die festen
Teile 6 und 26 der Hilfsleitung c werden durch den Kontakt ps des Stöpsels und derr
Prüfungsring j3 miteinander verbunden, so daß der Hilfsstromkreis geschlossen wird
und von der Batterie G ein Strom durch die Leitung 34, Leitung 6, Widerstand r2,
Zweigleitung 37, Lampe s'2 (oder wenn der Relaisanker angezogen ist durch die Lampenleitung
^j und die parallel hierzu liegende Widerstands-Nebenschlußleitung 36) durch die
Leitung 6, den Kontakt p3 des Stöpsels, den Kontaktring j3 der Klinke, Leitung 26, das
Unterbrechungsrelais R und den Magneten b zur Erde fließt.
Das Unterbrechungsrelais R wird durch diesen Strom erregt und öffnet die Kontakte
bei e und h, ebenso wird das Überwachungsrelais K3 bei abgenommenem Hörer auf der
Teilnehmerstelle erregt, . und die Prüfungsringe j3 erhalten, wenn es sich um eine Viel-.
fachschaltung handelt, einen Strom, welcher das Prüfen der Leitung gestattet. Der Magnet
b des Zählwerks kommt jedoch zunächst nicht zur Wirkung, da er so eingerichtet ist,
daß er für den für gewöhnlich durch die Hilfsleitung fließenden Strom unempfindlich
ist. Der Strom wird durch die eingeschaltete Lampe s2 in dieser normalen Stärke gehalten
oder, wenn der Nebenschlußstromkreis geschlossen ist, durch diesen Widerstand in
der Leitung 37 und den Widerstand des Nebenschlußstromkreises 36.
Die Hilfsleitung c2 der Teilnehmerstelle S2
ist in ähnlicher Weise angeordnet, besitzt aber nicht den Widerstand r2. In gleicher
Weise wie die Leitung c teilt sie sich bei dem Punkt u2 in zwei Teile, von denen der
eine 39 beständig geschlossen ist und die Überwachungssignallampe enthält, während
der andere 38 einen Widerstand r3 enthält sowie die Ünterbrechungskontakte des Relais
R\ Durch dieses Relais wird also der Nebenschlußstromkreis 38 um die Lampe geregelt.
Der Hilfsstromkreis c2 ist jedoch so an-
geordnet, daß zur geeigneten Zeit, entweder bei oder nach Einstecken des Stöpsels P2 in
die Klinke der anzurufenden Teilnehmerstelle S2, bestimmte Vorrichtungen in Tätigkeit
gesetzt werden, welche die Stärke des Stromes in der Hilfsleitung wesentlich erhöhen,
und zwar so weit, daß der zweite Magnet b des. Zählwerks erregt wird. Zu
diesem Zweck ist ein für gewöhnlich offener
ίο Nebenschlußstromkreis W vorgesehen, der
aus zwei gewöhnlich voneinander getrennten Teilen besteht, von denen der Teil w bei ν
mit der Leitung 34 verbunden ist, während der andere Teil w* bei qs mit der Leitung 6
verbunden ist. Dieser Nebenschlußstromkreis bildet daher, wenn er geschlossen ist, einen
sowohl um die Lampe s2 als auch um die Widerstände r und r2 gelegten Kurzschluß
und wird durch den elektromagnetischen Umschalter K geregelt, dessen Elektromagnet P5
in der Leitung 7 liegt, so daß, wenn diese Leitung durch Einstecken des Stöpsels P2 in
seine Klinke zu einem Teil der Hilfsleitung c2
gemacht wird, der Elektromagnet Ji5 in den so gebildeten Stromkreis eingeschaltet und
durch den Strom der Batterie G erregt wird. Der Umschalter kann von beliebiger Form sein. Der mit der Leitung n>
verbundene Ankerhebel k des Elektromagneten P5 ist mit einer Feder kl· versehen, welche bestrebt
ist, ihn zurückzuziehen. An diesem Arm ist eine leichte Metallbürste oder eine Kontaktfeder k2 angebracht, welche über ein
Kontaktstück t schleifen kann, das zwischen zwei Endplatten t2 aus nicht leitendem Material
angeordnet ist und das Endstück der Leittxng w2 bildet. Die aus nicht leitendem
Material hergestellten Endplatten und die Vorderseite dieses Kontaktstückes t liegen in
einer Ebene.
Die Kontaktfeder k2 berührt gewöhnlich den nicht leitenden Teil, wenn jedoch der
Magnet P5 erregt wird und seinen Anker anzieht, wird die Kontaktfeder über das
Kontaktstück f.bewegt, wodurch der Nebenschlußstromkreis Wvorübergehend geschlossen
wird, nämlich in dem Augenblick, in welchem die Kontaktfeder mit dem Kontaktstück
t in Berührung kommt, während der Stromkreis unterbrochen wird, wenn die Kontaktfeder auf das nicht leitende Endstück
t2 gelangt.
In dem Augenblick, in welchem die Kontaktfeder k2 mit dem Kontaktstück t in Berührung
ist und dadurch der Nebenschlußstromkreis W geschlossen ist, werden die Lampen s2 und die Widerstände r und r2
kurz geschlossen, so daß der gesamte Wider-Stand der Hilfsleitung c wesentlich verringert
wird. Der Strom dieses Stromkreises wird daher entsprechend verstärkt und wird stark
genug, um den Magneten b des Zählwerks C zu erregen, so daß dieser das Zeigerwerk
fortschaltet und die Verbindung registriert, welche insofern erzielt ist, als festgestellt
wurde, daß die anzurufende Teilnehmerstation P2 frei war und mit der anrufenden
Station durch Einstecken des Stöpsels P2 in die Klinke verbunden wurde.
Der Magnet P5 des Stromschalters konnte das Schließen des Nebenschlußstromkreises W
und die hierdurch bewirkte · Erregung des Zählwerksmagneten dadurch vollführen, daß
er in die Hilfsleitung c2 eingeschaltet wurde, welche sich von dem einen Pol der an Erde
liegenden Batterie G zu der Erdleitung des Unterbrechungsrelais R der Teilnehmerstelle S2
erstreckt, und zwar von der Batterie G über Leitung 34, Leitung 7, in welche der Magnet
Pv5 des Stromschalters K eingeschlossen
ist, Punkt M2, Signallampe s2, Leitung 39, Punkt q'2, Stöpselhülse j>a, Kontaktring j3 der
Klinke J2 und Leitung 27. Wenn das Überwachungsrelais R* erregt wird, wird der
Stromkreis 38 mit dem Widerstand r3 parallel
zur Lampe s2 geschaltet, und zwar tritt dies ein, wenn der angerufene Teilnehmer
seinen Hörer von dem Umschalterhaken herabgenommen hat und der Hauptstromkreis geschlossen ist, so daß von der Batterie G
ein Strom durch das Relais P4 fließen kann.
Es ist klar, daß eine gewöhnliche Rückleitung an Stelle der verschiedenen auf der
Zeichnung dargestellten Erdanschlüsse benutzt werden kann.
Die Wirkungsweise der Einrichtung bezüglich des Zählwerks ergibt sich ohne
weiteres. Wenn von der Teilnehmerstelle S ein Anruf erfolgt, leuchtet das Signal s auf.
Der Magnet α des Zählwerks C, welcher
parallel zu dem Signalstromkreis liegt und durch das Relais P2 beeinflußt wird, wird
gleichzeitig erregt und gibt den Anker des anderen Zählwerksmagneten b frei. Wenn
der Abfragestöpsel P in die Klinke J gesteckt ist, wird die Hilfsleitung c geschlossen,
wodurch das Unterbrechungsrelais P erregt und ein Strom durch den Magneten b geschickt
wird. Da aber in diesen Stromkreis der Widerstand der Lampe s2 und die Widerstandsspule
r2 eingeschaltet ist, wobei die Lampe unter gewissen Umständen im Nebenschluß
zur Leitung 36 liegt, so ist der Strom zu schwach, um den Magneten b zum Ansprechen
zu bringen. Wenn der Beamte des Vermittelungsamtes die anzurufende Linie geprüft hat und findet, daß dieselbe frei ist,
steckt er den Stöpsel P2 in die betreffende Klinke. Hierdurch wird der Stromkreis der
Batterie G durch den Magneten des elektromagnetischen Umschalters K geschlossen,
welcher den Widerstand des Hilfsstrom-
kreises c verringert und dadurch den Strom desselben derart verstärkt, daß der Zählwerksmagnet b seinen Anker anzieht und das Zählwerk
C fortschaltet.
Wenn die Fortschaltung des Zählwerks nicht beim Einstecken des Stöpsels P2 stattfinden
soll, d. h. nachdem die Leitung des anzurufenden Teilnehmers für frei befunden ist, sondern vielmehr erst dann, wenn der
ίο angerufene Teilnehmer auch geantwortet und dadurch kundgetan hat, daß das gewünschte Gespräch auch wirklich zustande
gekommen ist, so ist lediglich die in Fig. 2 dargestellte Abänderung zu treffen, bei weleher
der Elektromagnet i?5 des Stromschalters K und die Widerstandsspule r3 ihre
Stelle gewechselt haben, indem letztere in den Hauptteil der Hilfsleitung 7 gelegt ist,
während der Magnet i?6 in dem Nebenschlußstromkreis 38 der Lampe s2 liegt. Diese
Abänderung macht die Tätigkeit des den Widerstand vermindernden Stromumschalters K
und folglich auch diejenige des Zählwerksmagneten b abhängig von der Tätigkeit des
Überwachungssignalrelais R*, welches nicht früher erregt wird, als von der Batterie G
nach Einstecken des Stöpsels P2 ein Strom in die Hauptleitung f, d geschickt ist, was
dadurch geschieht, daß der angerufene Teilnehmer
seinen Fernhörer von dem Umschalterhaken herabnimmt und dadurch den Strom schließt.
Was das Zählwerk selbst betrifft, so ist zu erwähnen, daß das Polstück des Magneten b
mit einem Hilfspolstück aus weichem Eisen versehen ist, welches den Anker des Magneten
α zurückhält, nachdem das Unterbrechungsrelais R in Tätigkeit gesetzt ist,
und infolgedessen der Strom aufhört, durch die Spule des Magneten α zu fließen. Außerdem
ist der für gewöhnlich durch die Spule des Magneten b fließende Strom zwar nicht
stark genug, um den Anker anzuziehen, jedoch stark genug, um ihn an seinem Platz zu
halten, nachdem er durch die infolge des vorübergehenden Kurzschlusses bei A:2 1 der
Hilfsleitung bewirkte Stromverstärkung angezogen war.
Es ist noch zu bemerken, daß, wenn der Magnet Rs des Stromumschalters K die in
Fig. ι dargestellte Stellung einnimmt, sein Widerstand ungefähr gleich demjenigen von r2
sein muß, während sein Widerstand bei der in Fig. 2 dargestellten Anordnung gleich
demjenigen von r3 sein muß.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Selbsttätiger. Gesprächszähler für Fernsprechvermittelungsämter der durch Patent 161611 geschützten Art, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Elektromagnet (a) mit dem Anrufsignal (s) verbunden ist, der zweite Elektromagnet (b) dagegen mit einem Hilfsstromkreis, in welchem Widerstände fs2 r2 r) eingeschaltet sind, welche für gewöhnlich verhindern, daß der Elektromagnet (b) durch den Strom des Hilfsstromkreises erregt wird, sowie ein elektromagnetischer Umschalter (K), welcher in bekannter Weise erregt wird, sobald die Leitung (f,d) des angerufenen Teilnehmers (S^) gestöpselt wird, oder sobald der angerufene Teilnehmer seinen Fernhörer von dem Umschalterhaken nimmt, wobei dieser elektromagnetische Umschalter. (K) eine um die erwähnten Widerstände des Hilfsstromkreises gelegte Kurzschlußleitung (W) schließt und dadurch den Strom des Hilfsstromkreises derart verstärkt, daß der Elektromagnet (b) des Zählwerks erregt wird und das Zählwerk fortschaltet.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT24467D AT24467B (de) | 1899-12-12 | 1900-09-29 | Gesprächszähler für Fernsprechvermittlungsämter. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE161611T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE165435C true DE165435C (de) |
Family
ID=5682155
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1899165435D Expired - Lifetime DE165435C (de) | 1899-12-12 | 1899-12-12 | |
DE1905161611D Expired - Lifetime DE161611C (de) | 1905-06-28 | 1905-06-28 |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1905161611D Expired - Lifetime DE161611C (de) | 1905-06-28 | 1905-06-28 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE165435C (de) |
-
1899
- 1899-12-12 DE DE1899165435D patent/DE165435C/de not_active Expired - Lifetime
-
1905
- 1905-06-28 DE DE1905161611D patent/DE161611C/de not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE161611C (de) |
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