DE539004C - Schaltungsanordnung fuer Telegraphenanlagen - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer TelegraphenanlagenInfo
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- DE539004C DE539004C DE1930539004D DE539004DD DE539004C DE 539004 C DE539004 C DE 539004C DE 1930539004 D DE1930539004 D DE 1930539004D DE 539004D D DE539004D D DE 539004DD DE 539004 C DE539004 C DE 539004C
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L12/00—Data switching networks
- H04L12/28—Data switching networks characterised by path configuration, e.g. LAN [Local Area Networks] or WAN [Wide Area Networks]
- H04L12/40—Bus networks
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- Radio Relay Systems (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
20. NOVEMBER 1931
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 539004 KLASSE 21 a1 GRUPPE
Siemens & Halske Akt.-Ges. in Berlin-Siemensstadt*)
Schaltungsanordnung für Telegraphenanlagen
Zusatz zum Patent 525
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Mai 1930 ab Das Hauptpatent hat angefangen am 7. September 1929.
Gegenstand des Hauptpatents ist eine Schaltungsanordnung für Telegraphenanlagen mit
Reihenschaitungs- oder Ringleitungsbetrieb, wie sie hauptsächlich für den Verkehr von
Feuer- und Polizeiwachen Verwendung finden. Im besonderen bezieht sich das Hauptpatent
auf die Verwendung eines zweckmäßig über Erde verlaufenden Hilfsstromkreises, der
bei Einschaltung einer Station als Sender
ίο zunächst vorbereitet wird und in dem Schaltmittel
angeordnet sind, die bei Schließung des Hilfsstromkreises an einer beliebigen anderen
Stelle der Leitung die bisher sendende Station auf Empfang umzuschalten gestatten.
Bei dieser Anordnung können in besonderen Fällen gewisse Schwierigkeiten entstehen,
da sich infolge der direkten Verbindung mit dem Hilfsstromkreis das Kabel gegen Erde auflädt und hierdurch für die
Empfangsrelais eine je nach ihrer Entfernung von der sendenden Station verschiedene Impulsverzerrung
hervorgerufen wird. Unter Umständen kann es sogar zu einer Fehlbetätigung
der im Hilfsstromkreis liegenden Relais kommen.
Um dies zu vermeiden, wird erfindungsgemäß der Sendekontakt derart ausgebildet,
daß jedesmal während der Zeichengabe die Verbindung zur Erde unterbrochen ist. Das
Auftreten störender Ladeströme wird dadurch verhindert.
Eine weitere Verbesserung der im Hauptpatent beschriebenen Schaltungsanordnung
läßt sich dadurch erzielen, daß die Einschaltetaste, welche zur Einschaltung einer
Station als Sender oder auch zur Unterbrechung einer gebenden Station von einer anderen Stelle aus betätigt wird, außer dem
die Verbindung mit dem Hilfsstromkreis herstellenden Schließkontakt einen Trennkontakt
enthält, der die Telegraphenleitung schon beim Betätigen der Einschaltetaste unterbricht.
Hierdurch wird es ermöglicht, die zur Einschaltung der Stationen erforderliche Unterbrechung
der Ringleitung auch dann mit Sicherheit herbeizuführen, wenn der Sendekontakt zufällig durch irgendwelche falsche
Bedienung des Telegraphenapparats geschlossen und dadurch die wirksame Betätigung
des den Sendekontakt überbrückenden Ruhekontaktes verhindert sein sollte.
Eine andere vorteilhafte Ergänzung der Schaltungsanordnung besteht darin, daß eine
Schalteinrichtung vorgesehen ist, welche einen
*,' Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
DipL-Ing. Horst Rassow in Berlin-Friedenau,
Drahtbruch in der Ringleitung selbsttätig nach Ablauf einer gewissen Zeit zur Anzeige bringt.
Diese und weitere Merkmale der Erfindung werden durch das in der Zeichnung dargestellte Schaltungsbeispiel und die nachfolgende
Beschreibung veranschaulicht.
Die Zeichnung zeigt eine Ringleitungsanlage mit mehreren Telegraphenstationen, von
denen die eine durch Hinzufügung besonderer ίο Überwachungseinrichtungen als Zentrale ausgebildet
ist, während die übrigen Stationen unter sich gleichartig sein können. Die Schaltung der Zentrale Z ist ausführlich dargestellt,
von den übrigen Stationen ist nur die eine, W1, in ihren wesentlichen Teilen
wiedergegeben, während die weiteren Stationen, deren Zahl beliebig sein kann, durch
W2 ■ ■ ■ Wn angedeutet sind.
Die Ringleitung, die alle Stationen miteinander verbindet, ist im Ruhezustand zwecks
richtiger Überwachung der Anlage dauernd geschlossen, und zwar verläuft der Stromkreis
über ein in der Zentrale Z angeordnetes Milliamperemeter {mÄ) für die Überwachung
der Leitung, über den Ruhekontakt des einen Teiles des Stationskurzschließers KS1, der in
Verbindung mit dem zweiten Teil KS2 die direkte Durchschaltung der Ringleitung unter
Abschaltung der Station ermöglicht, danach über einen Ruhekontakt 3,4 der Einschaltetaste
ET3 das Empfangsrelais ER, den im Ruhezustand geschlossenen Kontakt K3 des
Relais U, der den Sendekontakt S überbrückt, die Leitungsbatterie LB, die in jeder
Station vorgesehen sein kann, einen Abgleichwiderstand R, den Ruhekontakt des zweiten
Teiles des Stationskurzschließers KS2, weiter
über die entsprechenden Einrichtungen in den Stationen W1, W^ ... Wn und die Ringleitung
zurück zur Zentrale Z. Außer der Leitungsbatterie LB ist eine weitere örtliche Batterie
OB vorgesehen, die zur Speisung des Empfangsgeräts E und des Antriebsmotors M des
Telegraphenapparats dient. Diese Batterie kann natürlich ebenso wie die Leitungsbatterie
LB durch eine andere Gleichstromquelle, z. B. eine netzgespeiste Gleichrichteranordnung, ersetzt
sein.
Außer dem bereits erwähnten Strommesser.,
der ständig den in der Ringleitung fließenden Strom anzeigt, und einem Voltmeter V zur
Überwachung der Spannung der Batterie LB ist zweckmäßig noch ein Ohmmeter vorgesehen,
welcher mittels der Prüftaste PT zwecks Feststellung des Isolationszustandes der Leitung
an Erde gelegt werden kann.
Soll die Anlage von einer der Stationen,
z.B. der ZentraleZ aus in Betrieb gesetzt
. werden, so wird die Einschaltetaste ET kurzzeitig gedruckt. Über die Kontaktfedern 5
und 6 wird dabei ein Stromkreis für das Relais U geschlossen, der vom Pluspol der Batterie
OB über den genannten Kontakt von ET, die Ausschaltetaste AT, den Ruhekontakt a,
das Relais A und die "Wicklung U zum Minuspol
der Batterie OB verläuft. Das Relais U spricht an und hält sich über den eigenen
Kontakt U1, so daß die Einschaltetaste ET
losgelassen werden kann. Durch den Kontakt U2 wird ein Hilfsstromkreis für das Re-
laisA vorbereitet, während der Kontakt U3
die Überbrückung des Sendekontaktes S aufhebt.
Durch die dabei eintretende Unterbrechung der Ringleitung werden in allen Stationen die
Empfangsrelais -ER zum Abfall gebracht, so daß deren Ankern/" aus der der Zeichenlage
entsprechenden falschen Ruhelage ζ in die eigentliche Ruhelage oder Trennlage t umgelegt
werden. Die Umlegung der Anker er hat das Ansprechen der Verzögerungsrelais V zur
Folge, die im Ruhezustand durch den Schutzwiderstand SW kurzgeschlossen sind. Durch
die Kontakte V1, V2 wird dann der EmpfängermotoriW
eingeschaltet, der die Antriebskraft für den Telegraphenapparat liefert.
Wenn durch irgendeinen Zufall der Sendekontakt 5 nach der letzten Benutzung des
Apparats in der Zeichenlage 2 liegengeblieben ist, würde durch den Kontakt U3 eine Unterbrechung
der Ringleitung nicht herbeigeführt werden können, so daß auch die Einschaltung der Stationen unmöglich wäre. Um dies zu
verhindern, ist der aus den Federn 3 und 4 bestehende Trennkontakt der Einschaltetaste
ET vorgesehen, der auf jeden Fall eine Unterbrechung der Leitung und damit die Einschaltung
der Stationen ermöglicht. Diese Schaltmaßnahme läßt sich natürlich auch für andere
Ringleitungsanlagen als die beschriebene anwenden.
Die zu sendenden Zeichen setzen sich aus kurzen Stromimpulsen zusammen, die in der
Sendeeinrichtung durch kurzzeitige Schließung des Sendekontaktes S erzeugt werden. Bei
jedem Impuls werden die Empfangsrelais ER ■erregt, so daß ihre Anker er in die Zeichenlage
ζ gehen und für den Betrieb der Empfangseinrichtung E Stromstöße wechselnder
Richtung erzeugen.
Um nun die für das normale Arbeiten mit Doppelstrom vorgesehenen Kontaktzeiten des
Senders beizubehalten, die gegenüber deinEinfachstromirnpulsen
um einen durch die Isolationsbreite zwischen den .einzelnen Sender-Segmenten
bzw. durch die Totzeit zwischen den einzelnen Nockenkontakten bedingten Betrag verkürzt sind, ist jedem Empfangsrelais
ein Kondensator C parallel geschaltet. Dieser Kondensator kann gleichzeitig als Kompensation
für die Selbstinduktion der zahlreichen in Reihe liegenden Relaiswicklungen der Emp-
fangsrelais dienen, so daß die Kontaktzeiten an den Empfangsrelais dem normalen Doppelstrombetrieb
entsprechen.
Um auch während des Sendens einer Station
von jeder anderen Station aus ein dringendes Telegramm, z. B. eine Feuer- oder Alarmmeldung, geben zu können, ist ein Relais^,
vorgesehen, welches in einem zur Erde führenden Hilfsstromweg liegt. Dieser Stromweg
verläuft über einen Arbeitskontakt U2 des bei Sendebereitschaft der Station erregten
Relais U, über die Relaiswicklung A, einen Ruhekontakt i, 2 der Einschaltetaste ET
und den Schalter ES in Stellung α zur Erde.
An die Ringleitung ist dieser Stromweg nicht direkt, sondern über einen Ruhekontakt t des
Sendekontaktes S angeschlossen, um Störungen und Impulsverzerrungen durch Auf- und
Entladung der Leitung gegen Erde zu verhindern. Im Zusammenhang mit diesen Maßnahmen
ist die erwähnte Parallelschaltung eines Kondensators zu der Wicklung der Empfangsrelais besonders zweckmäßig, doch
lassen sich beide Schaltmaßnahmen auch unabhängig voneinander in Anwendung bringen.
Der in der vorbeschriebenen Weise vorbereitete Hilfsstromkreis wird geschlossen, sobald
in einer anderen Station die Einschaltetaste ET gedrückt wird.
Will z. B. die Station W1 ein Telegramm abgeben, während die Zentrale Z sich in
Sendebereitschaft befindet, so ist nur die (nicht dargestellte) Einschaltetaste ET zu
schließen, die über die Kontaktfedern. 2 und 3 die Ringleitung an Erde legt, wie dies durch
die gestrichelte Verbindung/ angedeutet ist. Der hierdurch geschlossene Hilfsstromkreis
hat folgenden Verlauf: Erde, Erdungsschalter ES in der Zentrale in Stellung ff, Kontaktfedern
ΐ und 2 der Einschaltetaste ET, Relaiswicklung A, geschlossener Arbeitskontakt
U2, 'Trennkontakt t des Sendekontaktes S,
Leitungsbatterie LB, Abgleichwiderstand R, Kurzschließer KS2, Ringleitung zur Station W1,
Stromweg 1 (geschlossener Arbeitskontakt 2, 3 der Taste ET in der Station W1, Schalter ES
in Stellung β), Erde.
Durch das Ansprechen des. Relais A in der Zentrale wird der Kontakt α geöffnet, so daß
das Relais U zum Abfall kommt. Durch den sich öffnenden Kontakt U2 wird dabei der
Hilfsstromkreis wieder unterbrochen, während der Kontakt U3 den Sendekontakt S kurzschließt.
Die Empfangsrelais ER bleiben jedoch,
stromlos, da bereits in der Station W1 der den Sendekontakt S' überbrückende Relaiskontakt
«/ geöffnet ist. Der Sendebetrieb kann nunmehr von der Station W1 aus erfolgen.
Nach dem Empfang der dringenden Meldung kann die Zentrale Z die unterbrochene
Sendung fortsetzen, indem wiederum die Einschaltetaste ET gedrückt wird, die über die
Kontaktfedern 2 und 3 eine Erdverbindung herstellt. Es kommt dann über den Erdungsschalter
ES, die Kontaktfedern 2 und 3 der Taste ET, den Ruhekontakt des Kurzschließers
KiS1, das Milliamperemeter und die Ringleitung (mit den Stationen Wn · ■ ■ W2) ein
Stromkreis zustande, der sich in der Station W1 über Widerstand R', Leitungsbatterie
LB', Sendekontakt S' (in der Trennlage), Relaiskontakt U2, Ausschalterelais A zur Erde
schließt. Das dabei ansprechende Relais A' stellt in der für die Zentrale beschriebenen
Weise die normale Empfangsbereitschaft der Station W1 wieder her.
Bei Beendigung des Verkehrs wird die Ausschaltetaste A T gedrückt, die den Stromkreis
des Relais U unterbricht und dadurch den Kontakt U3 in die Ruhelage legt, in der der
Ruhestromkreis für die Ringleitung wieder geschlossen ist.
Alle Empfangsrelais ER ziehen dann an und legen ihre Ankere/· dauernd in die falsche
Ruhelage z. In dieser Lage werden die Verzögerungsrelais V kurzgeschlossen und kommen
zum Abfall, so daß durch Öffnen der Kontakte V1 und V2 die Telegraphenapparate
stillgesetzt werden.
Wird von einer sendenden Station bei Beendigung der Telegrammübermittlung das
Drücken der Ausschaltetaste AT vergessen oder tritt ein Drahtbruch in der Ringleitung
ein, so tritt die nachstehend beschriebene! Einrichtung in Tätigkeit, die nur einmal,
zweckmäßig in der Zentrale, vorgesehen zu sein braucht. Diese Einrichtung läßt sich
sowohl gemäß der dargestellten Schaltung in Verbindung mit den übrigen Merkmalen der
Erfindung als auch unabhängig von diesen in Anwendung bringen.
Sobald durch Einschaltung einer Station oder durch ungewollte Unterbrechung der
Ringleitung (Drahtbruch) die Ringleitung stromlos geworden ist und der Anker er in
der Trennlage t liegt, wird ein Thermorelais F in folgendem Stromkreis erregt: Minuspol
der Batterie OB, Heizwicklung/7, Ruhekontakt
ύ?2 des RelaisD, Ankert/· in der Trennlage
t, Pluspol der Batterie. Der Thermokontakt F spricht nunmehr verzögert an und
schließt nach Ablauf einer gewissen Zeit einen Stromkreis für das Relais D, welches
wiederum durch Umlegen seines Kontaktes d2
den Stromkreis für die Heizwicklung F unterbricht, sich selbst aber eingeschaltet hält.
Wird die Unterbrechung der Ringleitungsschleife vor Ablauf der Abfallzeit des Thermorelais
F wieder aufgehoben, was z. B. bei Zeichengabe der Fall ist, so wird durch die
Umlegung des Kontaktes er in die Zeichen,-
lage das Relais D stromlos gemacht, so daß es abfällt und durch Umlegung des Kontaktes
d2 in die Ruhelage die Heizwicklung F
wieder einschaltet. Bleibt dagegen die Ringleitung unterbrochen, was insbesondere bei
Drahtbruch der Fall ist, so bleibt das Relais D so lange erregt, bis der Thermokontakt-F
in die Ruhelage zurückkehrt. In dieser Stellung wird nun ein Stromkreis für ein ίο weiteres Relais E und den parallel geschalteten
Thermokontakt G geschlossen, der folgenden Verlauf hat: Minuspol der Batterie OB,
Heizwicklung G bzw. parallel dazu Relaiswicklung E, geschlossener Kontakt di} Thermokontakt/7,
Anker er, Pluspol der Batterie. In diesem Stromkreis spricht zunächst das Relais
E an, welches über den Kontakte die Ringleitung erdet. War nun die dauernde
Unterbrechung der Ringleitung dadurch zustände gekommen, daß in einer Station das
Ausschalten des Apparats vergessen wurde, so spricht in dieser Station das im Erdstromkreis
liegende Ausschalterelais A an, welches in bereits beschriebener Weise den Ruhe-Stromkreis
für die Ringleitung schließt. Dadurch kommen auch die Relais E und D in
der Zentrale wieder zum Abfall.
Handelt es sich dagegen um einen Drahtbruch, so bleibt die Erdung der Ringleitung
durch den Kontakt e wirkungslos, und es kommt nach Ablauf einer gewissen Zeit der
Thermokontakt G zum Ansprechen, der einen Drahtbruchmelder, z. B. eine Lampe L als
optisches und eine Klingel/C als akustisches
Signal, einschaltet. ■
Nach Eingrenzung des Leitungsfehlers läßt sich dann der Betrieb über Erde weiter aufrechterhalten,
indem die Erdungsschalter ES in die geeignete Stellung gebracht werden.
Liegt z.B. der Drahtbruch an der StelleAT
zwischen der Zentrale Z und der Station. W1, so wird in der Zentrale der Kurbelschalter £"5·
in die Stellung λ? gebracht und dadurch die Leitung in Richtung zur Station W1 geerdet,.
während in dieser Station der entsprechende Erdungsschalter in die Stellung b gedreht
wird, um die Leitung in Richtung zur Zentrale zu erden. In den übrigen Stationen muß
der Erdungsschalter in die Stellung c gedreht werden, um eine Störung des über die Erde
verlaufenden Telegraphierbetriebes zu verhindern.
Eine Unterbrechung der sendenden Station kann in diesem Falle nur durch längeres!
Drücken der Einschaltetaste ET erreicht werden. Die Ringleitung bleibt dann so lange
unterbrochen, wie die Einschaltetaste in der Arbeitsstellung gehalten wird, und die Bedienungsperson
in der gebenden Station erkennt am Nichtarbeiten des Empfangsgerätes die vorliegende Absicht, ein dringendes Telegramm
abzugeben; sie schaltet dann von sich aus auf Empfang um.
Nach Beseitigung des Fehlers in der Ringleitung wird durch Rückstellung der ErdungsschalterfS
in die Stellung« der Normalzustand wieder hergestellt.
Claims (6)
- Patentansprüche:I. Schaltungsanordnung für Telegraphenaniagen nach Patent 525 747, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsstromkreis während der Zeichengabe unterbrochen ist.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der Leitung verbundene Sendekontakt (5) als Wechselkontakt ausgebildet ist, indem bei Zeichengabe zugleich mit der Schließung des im Sendestromkreis liegenden Kontaktes (2) ein im Hilfsstromkreis vorgesehener Kontakt (t) geöffnet wird.
- 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Einschaltung des Senders bzw. zur Unterbrechung einer sendenden. Station dienende Schalteinrichtung (ET) außer dem die Verbindung mit der Hilfsleitung (Erde) herstellenden Schließkontakt (2, 3) und weiteren für den Einschaltvorgang erforderlichen Kontakten einen Trennkontakt (3, 4) enthält, der die Telegraphierleitung unterbricht.
- 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Zentrale eine verzögert ansprechende Schalteinrichtung (G) vorgesehen ist, die bei einer über 'eine bestimmte Zeit hinaus anhaltenden Unterbrechung der Telegraphierleitung (Drahtbruch) eine zum Anzeigen der Unterbrechung vorgesehene Meldeeinrichtung (L, K) einschaltet.
- 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungseinrichtung aus einem oder mehreren an sich bekannten Thermokontakten (F, G) besteht.
- 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Ringleitung liegenden Empfangsrelais (ER) durch Kondensatoren (C) überbrückt sind.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES93799D DE525747C (de) | 1929-09-07 | 1929-09-07 | Schaltungsanordnung fuer Telegraphenanlagen mit Reihenschaltungs- oder Ringleitungsbetrieb und Ruhestromueberwachung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE539004C true DE539004C (de) | 1931-11-20 |
Family
ID=7518277
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES93799D Expired DE525747C (de) | 1929-09-07 | 1929-09-07 | Schaltungsanordnung fuer Telegraphenanlagen mit Reihenschaltungs- oder Ringleitungsbetrieb und Ruhestromueberwachung |
DE1930539004D Expired DE539004C (de) | 1929-09-07 | 1930-05-09 | Schaltungsanordnung fuer Telegraphenanlagen |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES93799D Expired DE525747C (de) | 1929-09-07 | 1929-09-07 | Schaltungsanordnung fuer Telegraphenanlagen mit Reihenschaltungs- oder Ringleitungsbetrieb und Ruhestromueberwachung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE525747C (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE760390C (de) * | 1941-02-15 | 1953-10-12 | Siemens & Halske A G | UEberwachungseinrichtung fuer Zweidraht-Einfachstrom-fernschreibleitungen, ueber die Telegrafieimpulskombinationen mittels Lochstreifensender uebertragen werden |
-
1929
- 1929-09-07 DE DES93799D patent/DE525747C/de not_active Expired
-
1930
- 1930-05-09 DE DE1930539004D patent/DE539004C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE525747C (de) | 1931-05-28 |
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