DE546199C - Schaltungsanordnung zur Fernuebertragung von Meldungen von einer Empfangsstelle zur anderen mit Sicherheitsschaltung - Google Patents

Schaltungsanordnung zur Fernuebertragung von Meldungen von einer Empfangsstelle zur anderen mit Sicherheitsschaltung

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DE546199C
DE546199C DES79776D DES0079776D DE546199C DE 546199 C DE546199 C DE 546199C DE S79776 D DES79776 D DE S79776D DE S0079776 D DES0079776 D DE S0079776D DE 546199 C DE546199 C DE 546199C
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DE
Germany
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relay
loop
circuit
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circuit arrangement
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Expired
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DES79776D
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English (en)
Inventor
Waeinoe Holmsten
Fritz Wiebe
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Siemens and Halske AG
Siemens Corp
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens Corp
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B25/00Alarm systems in which the location of the alarm condition is signalled to a central station, e.g. fire or police telegraphic systems

Landscapes

  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Alarm Systems (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 10. MÄRZ 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
Ja 546199 KLASSE 74 c GRUPPE
Siemens & Halske Akt.-Ges. in Berlin-Siemensstadt*)
zur anderen mit Sicherheitsschaltung
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Mai 1927 ab
Die Erfindung betrifft Feuermelde- bzw. Alarm- oder Polizeimelderanlagen mit einer Anzahl von Wachen, auf denen die Signale der zugehörigen Melder einlaufen. In großen Städten mit einer großen Zahl von Wachbezirken ereignet es sich häufig, daß in einem Wachbezirk Meldungen von mehreren Bränden oder Unglücksfällen zu gleicher Zeit oder in schneller Aufeinanderfolge eintreffen. In diesem Falle ist der stationierte Löschzug in der Lage, nur dem ersten Ruf Folge leisten zu können, da die weiteren in seiner Abwesenheit einlaufen. Um eine möglichst zeitverlustlose Benachrichtigung der nächsten Bezirkswache zu ermöglichen, hat man bereits eine Hauptwache vorgesehen, nach welcher die auf den Bezirkswachen einlaufenden Meldungen automatisch oder von Hand weitergeleitet und je nach Erfordernis zur Anzeige auf einer
so noch verfügungsbereiten Bezirkswache gebracht werden. Die Verbindung zwischen Bezirkswachen und Hauptwache muß aber so beschaffen sein, daß keine Meldungen verlorengehen können. Man hat dies bisher in der
as Weise erreicht, daß jede Bezirkswache mit der Hauptwache durch eine besondere ruhestromkontrollierte Leitung, die zu einem besonderen Empfangsapparat führt, verbunden wird, so daß Sicherheit gegen Drahtbruch und auch bei Einlauf mehrerer Meldungen gegen Meldungskollision gewährleistet ist. Bei großen Städten ist aber die Anzahl der Bezirkswachen sehr groß, so daß eine kaum übersehbare vielfältige Hauptwache geschaffen werden müßte.
Gemäß der Erfindung wird eine äußerst einfache und sicher wirkende Schaltungsanordnung zur Fernübertragung von Meldungen von einer Empfangsstelle zur anderen mit Sicherheitsschaltung dadurch geschaffen, daß die je einer Empfangsstelle zugeordneten Teilschleifen durch je ein Relais überbrückt und zu einer gemeinsamen Ruhestromschleife vereinigt sind. Dabei ist parallel zu dem Überbrückungsrelais der Teilschleifen je ein zusätzliches Relais für die Rückstellung dier Signaleinrichtung und in jeder einer Teilschleife zugeordneten Empfangsstelle eine zusätzliche Batterie derart einschaltbar angeordnet, daß bei der Einschaltung dieser Batterie gleichnamige Pole der beiden Batterien miteinander verbunden sind. Diese Schaltung sieht eine für die gesamte Schleife gemeinsame Batterie vor, deren Mitte geerdet werden kann. Die in der Leitung liegenden Apparate/in diesem Falle die Übertrager der Bezirkswachen, veranlassen bei Auslösung nicht nur Stromunterbrechungen in der geschlossenen Drahtleitung, sondern legen bei jeder Unterbrechung die Leitung an Erde. Auf der Zentrale sind zu beiden Seiten der Batterie zwei gleiche Empfangs- bzw. Registriervorrichtungen, ζ. Β. Morsetelegraphen
*.' Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
iti Wiebe in Berlin-Charlottenburg und Wäinö Holmsten in Hohen Neuendorf b. Berlin,
oder Locherapparate, in die Ringleitung eingeschaltet, die bei normaler Meldung über die Leitung beide gleichzeitig betätigt werden. Ereignet sich ein Drahtbruch, so wird die Batteriemitte geerdet, und da die in der Leitung liegenden Apparate bei jedem Impuls ebenfalls geerdet werden, läuft die Meldung über Erde auf einem Locher ein, der in dem zum meldenden Apparat gehörenden Teil der ίο unterbrochenen Ringleitung liegt. Die Schaltung besitzt den Vorteil, daß in jedem der Teile der unterbrochenen Leitung eine Meldung auf dem .zugehörigen Locher o. dgl. gleichzeitig einlaufen kann. Die auf der Hauptwache einlaufenden Meldungen werden sowohl auf Lochapparaten mit Zeitstempelaufdruck registriert als auch gleichzeitig auf einem Transparent, welches die alarmierte Wache erkennen läßt, angezeigt. Nachdem die betreffende Unterwache wieder eingerückt ist, kann sie dieses Transparent wieder abschalten, und zwar geschieht dies durch Einschaltung einer besonderen Stromquelle. Für den Fall, daß von einer Wache eine weitere Meldung abgegeben wird, bevor deren Löschzug wieder zurückgekehrt ist und sich das Transparent auf der Hauptwache abgeschaltet hat, ist eine Einrichtung vorgesehen, die den Bedienungsmann hierauf besonders aufmerksam macht. Sie besteht aus einer zweiten optischen Signaleinrichtung, deren Einschaltung durch das Bestehen des ersten Signals vorbereitet wird. Zu diesem Zweck ist in dem ersten Lampensignalapparat ein Thermokontakt eingebaut, der das evtl. Einlaufen einer zweiten Meldung auf einem zweiten Lampensignalapparat ermöglicht.
Die auf diese Weise benachrichtigte Hauptwache ist nun in der Lage, über eine weitere in gleicher Weise als Ringleitung ausgebildete Verbindungsleitung an jede beliebige Unterwache die Meldungen je nach Bedarf weiterzugeben. Der Wachmann sieht an den Transparenten, welche Unterwachen noch verfügungsbereit stehen und kann ohne Zeitverlust die der Brandstelle am nächsten gelegene Wache unter Angabe des gezogenen Melders, gegebenenfalls unter Vorsatz eines den Bezirk, die Wache oder den Stadtteil näher angebenden Zeichens oder einer Zahl, alarmieren. Die Weitergabe geschieht durch bekannte in die Leitung geschaltete Repetierwerke, in die der jeweiligen Meldung entsprechende Typenräder eingesetzt und zum Ablauf gebracht werden. Die zum Verkehr der Hauptwache nach den Unterwachen dienenden Leitungen sind ebenfalls mit Ruhestromüberwachung und Sicherheitsschaltung ausgeführt und dienen gleichfalls zur telephonischen Verständigung.
Die Führung der Schleifenleitung ist derart getroffen, daß die zu jeder Unterwache führenden Leitungen auf der Hauptwache mit den Leitungen, die zu den anderen Wachen führen, zu einer Ringleitung zusammengeschaltet werden. Dadurch wird erreicht, daß z. B. bei Drahtbruch jede Unterwache von der Schleifenleitung abgetrennt und mit einem Reserveempfangs- bzw. Geberapparat und Batterie den Betrieb bei gebrochener Leitung weiterführen kann, ohne daß die von ihr abgetrennten anderen Schleifenteile ebenfalls auf Drahtbruch umgeschaltet zu werden brauchen. Außerdem bietet diese Schaltung den Vorteil, daß bei Verkehr von der Hauptwache zu einer Unterwache nur diese die Meldung oder Benachrichtigung empfängt und nicht alle übrigen zwecklos alarmiert werden.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Schaltungsanordnung der Erfindung dargestellt, und zwar für eine aus sechs Unterwachen gebildete Schleifenleitung, deren nach Bedarf mehrere vorhanden sein können.
Auf einer Unterwache U I sind die Kontaktsätze A, C, D, G angeordnet, von denen die Sätze A und D als elektromagnetisch zu betätigende Relaiskontaktsätze ausgebildet sind. Der Kontaktsatz A wird durch einen im Ortsalarmstromkreis der Wache liegenden Elektromagneten e gesteuert. Mit dem Kontaktsatz C wird das Repetierlaufwerk, von dem nur der Kontakt KR dargestellt ist, eingeschaltet, um von der Unterwache von Hand Meldungen nach der Hauptwache geben zu können. D ist ein elektromagnetisch betätigter Kontaktsatz zur Übertragung der Signalunterbrechungen des Repetierlaufwerkes in die Leitung. Die den Kontaktsatz G beeinflussende Rückmeldetaste dient zur Rückstellung des nach der Hauptwache Z gegebenen Signals und schaltet eine besondere Batterie &2 in den Unterwachenleitungsteil j I4, der mit den übrigen Teilen Jl1 bis jI7 auf der Hauptwache Z zu einer Ringleitung SI zusammengeschaltet ist. Ferner wird von der Rücktneldetaste eine Abwesenheitslampe La durch Erregung eines Relais T1 eingeschaltet, die durch ihr Brennen anzeigt, daß der Löschzug abwesend ist und erinnern soll, bei Rückkehr des Löschzuges die Rückmeldetaste zu bedienen. Die Lampe ist über die Kontakte des Relais T1 mit Haltewicklung mit der Feder 9 des Kontaktsatzes G verbunden. Die Wicklung T1 wird durch. Einschaltung des Relais A bzw. D erregt tind hält sich über ihren Haltekontakt 1. Beim Drücken der Rückmeldetaste G (Bewegung nach, links) wird der Minuspol des Haltestromkreises (-\-, τ χ, T1J1 Kontakt g/8 von G, —) und des Lampenstromkreises (-{-, La, ^2, Kontakt 9/8 von G, —) entfernt. Beide
Stromkreise werden endgültig durch das öffnen der beiden Kontakte T1I und rx2, aufgetrennt. Ferner befindet sich auf der Unterwache ein Doppellocher DIn1 dessen einer Locher DIn1 von den Kontakten des Relais A bzw. D (-j-, DIn1, 6, 7 von D, — bzw. DIn1, 6, 7 von A, 5, 6 von C1 —) und dessen anderer Locher DIn2 von dem Linienrelais M1 das in der Verständigungsleitung sll2 zwisehen Haupt- (Z) und Unterwache (UT) liegt (— 2, 6 von M DIn2, -f-) betätigt wird. Die Kontaktfeder 5 des Relais A und die Kontaktfeder 4 des Kontaktsatzes C liegen an Erde und verbinden sowohl bei automatischer Übertragung durch A wie auch bei Handübertragung durch das Repetierrelais D die Leitung mit der Erde, so daß bei geerdeter 'Mitte der Linienbatterie b1 in der Zentrale Z eine Sicherheitsschaltung (Erde, bv LRl, Sl, B1, 4, 3 von E1, sl2, F1 B3, sls, 4/3 von D1 4/5 von A, Erde) gegeben ist. Das gleiche liegt auch für die Verständigungsleitung- mit dem Linienrelais M vor, dessen Wicklungsmittel über den Kontakt Wi1 geerdet werden kann.
Ein Milliamperemeter B2 gestattet eine Kontrolle des Zustandes der Leitung 5"II und ein Milliamperemeter .B1 eine Kontrolle, ob von einer anderen Unterwache gemeldet wird.
In der Zentrale Z befinden sich ein Wachrelais H und ein Rückstellrelais K, die über ein Hilfsrelais / die beiden Transparente T1 und T2 einschalten. Im Transparent T1 ist ein Thermokontakt Tk eingebaut. Ein Teil der Wicklungen der Relais H und K überbrücken die beiden Leitungszweige s I2 und sI5 der Schleife 6"I und besitzen hohe Widerstände. Beide Relais H1 K sind mit Haltewicklungen 3, 4 von H und 4, S von K versehen. Zu beiden Seiten der Linienbatterie b1 liegen zwei Linienrelais LR I und LR II in der Schleifenleitung SI. Von der Mitte der Batterie ^1 sowie von den an den Pluspol angeschlossenen Kontakten der Linienrelais LR I, LR II führen Leitungen zu den in bekannter Schaltung angeordneten Empfangsapparaten, bei denen beispielsweise Doppellocher DLz mit Zeitstempeln St1 vorgesehen sind. Für den Fall eines Drahtbruches in einem Unterwachenschleifenteil s I1, j I7 ist ein Drahtbruchlocher Dldz mit Zeitstempel St2 und besonderer Batterie b3 vorgesehen, der durch ein Drahtbruchumschalterrelais E1 an den gebrochenen Schleifenteil gelegt wird, so daß die übrigen Schleifenteile in normaler Reihenschaltung mit ihrer Batterie, z. B. b2, und dem Empfangsapparatesatz mit Dldz, St2 weiterarbeiten können. Das Drahtbruchumschalterrelais E1 wird entweder durch den Drahtbruchschalter Sd1 oder automatisch durch das Drahtbruchrelais in die Drahtbruchstellung umgelegt und schaltet für den abgetrennten Schleifenteil einen entsprechenden Widerstand W1 in die übrigbleibende Ringleitung SI.
Zürn Verkehr der Hauptwache Z mit den Unterwachen Ul1 Uli ist eine zweite Schleifenleitung 6"II abzweigend von der gleichen Linienbatterie ^1 vorgesehen. Auch diese Leitung 6"II ist über die einzelnen Unterwachen U1 usw. geführt und auf der Zentrale Z zu einer Schleifenleitung SII verbunden. Für jeden den einzelnen Unterwachen zugeordneten Teil der Schleife 5"II ist in der Zentrale Z eine Rückübertragungstaste vorgesehen, durch deren Kontakt eine gemeinsame Übertragungseinrichtung N1 bestehend aus einem von einem an sich bekannten Repetierlaufwerk betätigten Elektromagneten U1 mit Kontakten M2, n3, eingeschaltet wird. Auch für diese Einrichtung ist wie bei den vorher beschriebenen eine Sicherheitsschaltung vorgesehen. Bei Einschaltung der Übertragungseinrichtung wird eine besondere Batterie &4 mit geerdeter Mitte an Stelle der Batterie b1 eingeschaltet. Die Wicklungen der Empfangsrelais Al auf den Unterwachen UI .. . sind in ihrer Mitte ebenfalls geerdet. In diese Leitung kann eine übliche Telephoneinrichtung eingeschaltet werden. Die beschriebene Einrichtung auf der Zentrale Z ist für jeden einer Unterwache zugeordneten Teil der Schleife STL vorgesehen, in der Zeichnung jedoch der Übersichtlichkeit halber nur einmal ausführlich dargestellt. Die übrigen Teilschleifen sind durch die Relais £'. und Ef 6 angedeutet.
Die Einrichtung arbeitet in folgender Weise: Im Ruhezustande fließt der Ruhestrom der Batterie b1 in der Hauptwache Z von deren Pluspol über LR I, ein Ruhestrominstrument B1, Kontaktfedern 4, 3 des Drahtbruchumschalters E1, Leitung sl2, Drahtbruchrelais F, Leitung sls mit Meßinstrument Bs, Kontaktfedern 4, 3 des vom Repetierlaufwerk gesteuerten Relais D1 Kontaktfedern 4, 3 des vom Alarmstromkreis gesteuerten Übertragungsrelais A, Leitung jI4J Kontaktfedern 1, 2, 5, 4 des Rückmeldeschalters G, Leitung j I5, Kontaktfedern 6, 7 des Drahtbruchumschalters E1, Kontaktfedern 4, 3 des Drahtbruchumschalterrelais E„ über den nächsten Schleifenteil jI2 bis sl5 der Unterwache Uli und in der soeben beschriebenen Weise über die Schleifenleitungen sl2 bis sI5 und Relais sowie Schaltvorrichtungen von vier anderen Unterwachen 3 bis 6, die Leitung j L., das zweite Linien- bzw. Locherrelais Li?II zum Minuspol der Batterie b1 zurück. Um Übertragungsmeldungen von Drahtbrüchen zu unterscheiden, ist zwischen den beiden Leitungszweigen sls, sI4 einer jeden Unterwache UI, Uli ... ein Widerstand
W1 ... von 2500 Ohm geschaltet, dessen Wert sich naturgemäß aus der Länge und den Widerständen der Leitung ergibt, so daß die Übertragung mit Stromschwächung erfolgt. Auf diese Stromschwächungsimpulse spricht in der Hauptwache Z das Wachrelais H an, dessen Hauptwicklung 2, 5 ebenfalls zwischen die Übertragungsleitungen jl2, sls geschaltet ist. Selbstverständlich sprechen auf die Stromschwächungen auch die beiden Relais Li? I und LR II an, welche die Meldungen auf den Doppellocher DIs mit Zeitstempel St1 der Hauptwache Z übertragen. Das Wachrelais H schaltet das Transparent T1, z. B. bestehend aus zwei parallel geschalteten Lampen tv t2, mit der Bezeichnung der Nummer der alarmierten Wache ein (—, K7, K1, H1, Ηώ Λ> Ju *s> h> fi> 4") und wird über eine Haltewicklung 3, 4 von H gehalten (-)-, J1, HSJi, Is, I7, H6, H1, K1, /C71-). Die Wachlampen tx, t2 bleiben so lange eingeschaltet, bis der Löschzug der betreffenden Unterwache zurückgekehrt ist und auf der Unterwache der Rückmeldeschalter G umgelegt worden ist. Hierbei wird eine besondere Batterie &2 in die Übertragungsschleife eingeschaltet, und zwar so, daß ihr positiver Pol an den positiven Pol der anderen Batterie ^1 gelegt wird. Durch diese Schaltung ergibt sich ein Stromlauf gemäß Abb. 2. Die in drei Gruppen Ul, Uli, Ulli dargestellte Gesamtschleife Sl mit Batterie O1 in der Zentrale Z wird vom Strom dieser Batterie bt in Richtung der voll ausgezogenen Pfeile durchflossen. Die in den Teil Ul eingeschaltete Batterie b2 treibt ihren Strom in der punktiert eingezeichneten Pfeilrichtung durch die Schleife Sl. Wie ersichtlich, heben sich die Ströme der beiden Batterien bv b2 in den Wicklungen K der Teile Γ7ΙΙ und Ulli auf, während sie sich in der Wicklung K des Teiles !7I summieren, wodurch erreicht wird, daß lediglich das Rückstellrelais K derjenigen Unterwache in der Hauptwache eine Stromverstärkung bekommt und zum Ansprechen gebracht wird, in deren Zuleitung die Hilfsbatterie &2 eingeschaltet wurde. Bestehen somit gleichzeitig mehrere Alarmzeichen »Wache ausgerückt«, so wird immer nur dasjenige Wachzeichen abgestellt, welches zu der Unterwache gehört, deren Rückmeldeschalter G umgelegt wurde.
Ist ein Wachzeichen eingeschaltet und die betreffende Unterwache zu einem Brande ausgerückt, so besteht die Möglichkeit, daß inzwischen eine weitere Feuermeldung auf der betreffenden Unterwache einläuft und zur Hauptwache Z automatisch übertragen wird. Dieses Melderzeichen würde hier auch richtig registriert werden, jedoch besteht die Gefahr, daß die Meldung in der Hauptwache Z von dem Telegraphisten übersehen wird. Es ist daher' in der Zentrale Z eine besondere Lampe ts vorgesehen, welche ein Transparent T2 aufleuchten läßt, sobald eine derartige zweite Meldung automatisch übertragen wird. Die Einschaltung dieser Lampe wird durch einen im Transparent T1 eingebauten Temperaturschalter TK vorbereitet. Der. Temperaturschalter TK schließt seinen Kontakt durch die Erwärmung und schaltet dadurch das Hilfsrelais / in den Stromkreis Pluspol, TK, J, Kontakt 1/7 des Relais K, Minuspol. Der Kontakt 7/8 dieses Relais 7 öffnet hierbei den Stromkreis der Haltewicklung des Wachrelais H (+, fv 3,4 von H, 8,7 von 7, 6, ι von H, 1, 7 von K, —). Das Wachrelais if befindet sich jetzt wieder in seinem normalen Zustand, und die beiden Wachlampen tv i2 des Transparents T1 brennen über den nun geschlossenen Kontakt 1/2 des So Relais 7 weiter. Der Temperaturschalterkontakt TK bleibt geschlossen und hält das Relais 7 angezogen. Wird nun eine zweite Meldung von derselben Wache übertragen, so zieht das Wachrelais H wieder an, und damit wird auch das rote Transparent T2, wenn es eine nachfolgende Meldung von derselben Wache bezeichnet, eingeschaltet, und zwar über folgenden Stromweg: Pluspol, Kontakt Z1 des Drahtbruchrelais F, Lampe f3 des Transparents T2, Kontakt 6\j des Hilfsrelais 7, Kontakt 6/1 des Wachrelais H und Kontakt 1/7 des Rückstellrelais K zum Minuspol.
Das Rückstellrelais K hat ebenfalls eine 9b Haltewicklung, da der Anker desselben nicht eher wieder abfallen darf, bevor der Temperaturschalter TK seinen Kontakt nicht wieder geöffnet hat. Andernfalls würde nämlich das Hilfsrelais 7 immer wieder eingeschaltet werden. Wird also in der Unterwache Ul der Rückmeldeschalter G umgelegt, so spricht das Rückstellrelais K an und hält sich über folgenden Stromweg: Pluspol, TK, die Haltewicklung 4, 5 des Rückstellrelais K, Kontakt 2/7 dieses Relais, Minuspol. Dadurch, daß der Kontakt 1/7 des Rückstellrelais K geöffnet wird, fällt das Hilfsrelais 7 ab, die Wachlampen tv t2 verlöschen, und der Temperaturschalter TK öffnet sich wieder nach Abkühlung. Hierdurch wird auch die Haltewicklung 4, 5 des Rückstellrelais K stromlos, der Anker des Relais K fällt ab, und der ursprüng-lidie Zustand ist wiederhergestellt.
Tritt in einer der Übertragungsschleifen ein Drahtbruch auf, so fällt der Anker des Drahtbfuchrelais F ab und legt dessen Kontakt^ um, wodurch ein Signal/2 »Drahtbruch« der betreffenden Übertragungsschleife f-f-, Z1, f2, —) und ein Drahtbruchumschalter E1 (-j-, fv B1, —) eingeschaltet wird. Durch Umlegen des Drahtbruchschalters Sd1
wird dieser Zustand so lange erhalten, bis der Drahtbruch wieder beseitigt ist. Die Kontakte 1/2, 3/5 und 6/8 schalten selbsttätig die gebrochene Ubertragungsschleife an den Drahtbruchlocher Olds, der in dem Stromkreis (Erde, Kontakt 5/3 von A, jI4, sla, Kontakt 6/8 von E, linkes Übertragerrelais, linke Hälfte der Batterie ba, Kontakt E, Erde bzw. Erde, Kontakt 4/5 von A, Kontakt 3/4 von D, Jl3, F, sl2, Kontakt 3/5 von E, rechtes Übertragerrelais, rechte Hälfte der Batterie b3, Kontakt 1/2, Erde) erregt wird. Die Übertragerrelais übermitteln die eingelaufene Meldung dem Drahtbruchlocher Dlds.
1S Ist ein Löschzug irgendeiner Unterwache U ausgerückt und läuft während dieser Zeit auf der betreffenden Unterwache U eine weitere Meldung ein oder wird es erforderlich, daß bei Großfeuer weitere Löschzüge von anderen Unterwachen U alarmiert werden müssen, so müssen entsprechende Meldungen von der Hauptwache Z nach den Unterwachen U gegeben werden.
Diese Übertragungen werden durch ein an
a5 sich bekanntes, nicht gezeichnetes Repetierlaufwerk bewirkt, welches in der Hauptwache Z untergebracht ist. Zur Übertragung dieser Meldungen ist zwischen jeder Unterwache U und der Hauptwache Z ein besonderes Leitungspaar sll2 vorgesehen, welches auch gleichzeitig zum telephonischen Dienstverkehr zwischen den Unterwachen U und der Hauptwache Z benutzt wird. Diese LeitungensIL der sechs UnterwachenUl bist/VI sind zu einer Ringleitung SII zusammengeschlossen und stehen wieder unter gemeinsamer Ruhestromkontrolle, deren Strom aus derselben Batterie b1 entnommen wird. Der Stromlauf ist hierbei folgender: Batterie O1, Schleifenteil JlI1 mit Drahtbruchrelais L und Ruhestrominstrument B2, Kontaktfedern 2, 3 des Übertragerschalters R1, Leitung jII2 zwischen Haupt- und Unterwache, Übertragungsrelais M der Unter wache UI, Kontaktfedern 5,4 des Übertragerwählschalters R1, slls auf der Hauptwache Z in gleicher Weise über die weiteren fünf Schleif en teile der Unterwachen UH bis UVI, SlI1, Minuspol der Batterie O1. Soll eine Meldung von der Zentrale Z nach einer Unterwache UI... übertragen werden, so werden auf der Hauptwache Z die Übertragerschalter E\ . .. derjenigen Unterwachen U umgelegt, nach denen die Übertragung erfolgen soll. Hierbei wird das Relais N, weldies vom Repetierlaufwerk der Hauptwache Z gesteuert wird, an den Teil JlI2 der Schleife SII der Unterwache UI gelegt. Die Übertragung erfolgt in dem Stromkreis: Batterie bv n2, Kontakt 1/3 von E\, sll2, Relais M, sll2, Kontakt 5 von E1, ns, Batterie bt.
Auf der Unterwache £71 werden diese Meldungen mit dem zweiten System DIn2 des Doppellochers DIn über das Relais M aufgenommen.
Sollen irgendwelche Feuermeldungen, die von einer der Unterwachen UI bis UVI zur Hauptwache Z übertragen wurden, nach irgendwelchen anderen Unterwachen weitergegeben werden, so ist es erforderlich, daß nicht nur das Melderzeichen, sondern auch die Nummer der betreffenden Wache signalisiert wird. Dies ist durchaus erforderlich, da bekanntlich die Meldernummern sich bei den Unterwachen wiederholen. Es sind daher verschiedene Vorzeichen für die Weitergabe dieser Meldungen nach den Unterwachen U erforderlich, deren Zusammenstellung nach einem System erfolgen kann, so daß auch durch Locher einwandfrei diese verschiedenen Vorzeichen markiert werden können. Zur Abgabe dieser Wachvorzeichen dienen z. B. Schaltwerke mit Typenscheiben und Kippschaltern, mit denen die Typenscheiben bzw. die Wachvorzeichen, welche darauf geschnitten sind, ausgewählt werden. Ist am Repetierlaufwerk die zu übertragende Meldernummer eingestellt und das betreffende Wachvorzeichen der Wache, aus der die Meldung stammt, ausgewählt und sind die Übertragungskippschalter E1 derjenigen Unterwachen, nach denen die Meldung übertragen werden soll, umgelegt, so wird das Repetierlaufwerk ausgelöst, wobei zunächst die Schaltwerke zum Ablauf kommen, während 9S das Repetierlaufwerk selbst durch eine elektrische Haltevorrichtung am Ablauf so lange gehindert wird, bis das Schaltwerk die Wachnummer abgegeben hat. Hierauf läuft das Repetierlaufwerk an und gibt die Typenzeichen an die Unterwache U weiter. Die Unterwache U wird nun durch eine beliebige Alarmvorrichtung alarmiert, und falls die Alarmvorrichtung in eine Außenschleife geschaltet ist, wird diese Meldung wieder zurück zur Hauptwache Z übertragen. Somit erhält die Hauptwache Z eine Bestätigung des Eingangs und der erfolgten Alarmierung auf der Unterwache U.
Falls in dieser zweiten Übertragungsschleife eine Telephoneinrichtung vorgesehen ist, kann der Brandort der Unterwache telephonisch mitgeteilt werden.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    i. Schaltungsanordnung zur Fernübertragung von Meldungen von einer Empfangsstelle zur anderen mit Sicherheitsschaltung, dadurch gekennzeichnet, daß die je einer Empfangsstelle zugeordneten Teilschleifen durch je ein Relais (H)
    überbrückt und zu einer gemeinsamen Ruhestromschleife (ST) vereinigt sind.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu dem Überbrückungsrelais (H) der Teilschleifen (UI, Uli...) je ein zusätzliches Relais (K) für die Rückstellung der Signaleinrichtung und in jeder einer Teilschleife (UI, Uli ...) zugeordneten ίο Empfangsstelle eine zusätzliche Batterie (b2) derart einschaltbar angeordnet ist, daß bei der Einschaltung dieser Batterie (&2) gleichnamige Pole der beiden Batterien Q)1, b2) miteinander verbunden sind.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach An-
    . Spruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Teilschleife (UI, Uli...) ein Drahtbruchrelais (F) vorgesehen ist, das mit seinen Kontakten eine Schalteinrichtung (E1) steuert, die bei Drahtbruch die betreffende Teilschleife von der Ruhestromschleife (ST) trennt und sie an eine besondere Empfangseinrichtung schaltet.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anas Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in Abhängigkeit von den für die einzelnen Teilschleifen (UI, Uli...) vorgesehenen Schaltmitteln (H, K, F) Signaleinrichtungen (T1, wie z. B. Signallampen tv t„) vorgesehen sind.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in Abhängigkeit von den Signallampen (tt, t2) für die einzelnen Teilschleifen (UI, Uli .. .) temperaturempfindliche Schaltmittel (TK) vorgesehen sind, durch welche nach bestimmtem Zeitablauf die Auslösung zusätzlicher, für eine weitere aus der gleichen Teilschleife kommende Meldung bestimmter Signaleinrichtungen (f8) vorbereitet wird.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Teilschleifen (UI, UIT) zu mehreren Ruhestromschleifen (5"I, SII) zusammengefaßt sind, von denen die eine Schleife (6"1I) für die Weitergabe der eingegangenen Meldung an die Ausgangsstelle (zur Kontrolle) und an irgendeine andere Empfangsstelle bestimmt ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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