DE210729C - - Google Patents

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DE210729C
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    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B29/00Checking or monitoring of signalling or alarm systems; Prevention or correction of operating errors, e.g. preventing unauthorised operation
    • G08B29/02Monitoring continuously signalling or alarm systems
    • G08B29/10Monitoring of the annunciator circuits

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Security & Cryptography (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Alarm Systems (AREA)

Description

nq4\i$t W- da ntrafW
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-"Ju 210729-KLASSE 74 c. GRUPPE
SIEMENS & HALSKE AKT-GES. in BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. April 1908 ab.
Bei Signalanlagen, welche mittels einer Typenscheibe bestimmte Signale in Form von Zahlen nach einer Zentrale geben, kann es leicht vorkommen, daß die von einem Melder abgegebenen Zeichen unrichtig in der Zentrale erscheinen. Das Bedienungspersonal und der Meldende hatten bisher keine Möglichkeit, festzustellen, ob das abgegebene Zeichen richtig oder falsch in der Zentrale eintrifft.
ίο Die vorliegende Erfindung verfolgt den * Zweck, dem Bedienungspersonal und dem Meldenden ohne weiteres die Möglichkeit zu bieten, festzustellen, ob die Meldung richtig eingelaufen ist.
Der Grundgedanke der Erfindung beruht auf folgender Überlegung: Die Typenscheiben der Melder sind nach dem sogenannten Nummernsystem ausgebildet; jeder Melder gibt also eine ganz bestimmte Nummer an die
ao Zentrale. Jede Nummer wird nun durch eine genau festliegende Anzahl von Stromschlüssen und Unterbrechungen an der Typenscheibe gebildet. Ein Fehler in der Meldung kommt häufig dann zustande, wenn ein oder mehrere Kontaktschlüsse ausbleiben, beispielsweise infolge von Oxydation an den Kontaktstellen, nicht vollkommenem Umlaufen der Typenscheibe, oder auch wenn ein oder mehrere Kontaktschlüsse zuviel kornmen, beispielsweise infolge fehlerhafter Einstellung der Kontakteinrichtung. Hat z. B. ein Melder die Nummer 336, so müssen im ganzen 3 + 3 + 6 = 12 Kontaktschlüsse gegeben werden. Die Zahl der Kontaktschlüsse entspricht also der Quersumme der zu meldenden Nummer. Kennt man somit die Quersumme, welche eine einlaufende Meldernummer haben muß, so hat man eine Kontrolle darüber, ob die erschienene Zahl richtig ist.
Das Charakteristische der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, daß die Stromschlußvorrichtungen aller in einer Schleife liegenden Melder so gewählt bzw. so eingestellt werden, daß die Quersumme der Nummer eines, jeden in dieser Schleife liegenden Melders dieselbe ist. So könnte z. B. allen Meldern der
Linie I die Quersumme 11
- II - - 12
- III - - 13
- IV - - 14
usw. zugewiesen werden.
Läuft beispielsweise bei einer Anlage mit mehreren Schleifen auf der Schleife II die Meldung 336 ein, so zählt der Beamte, dem bekannt ist, daß zur Schleife II die Quersumme 12 gehört, die einzelnen Ziffern 3 + 3 + 6 12 zusammen und hat damit die Kontrolle, daß die Meldung richtig ist. Ergibt die Quersumme eine andere Zahl als die Zahl 12, so ist das ein Kennzeichen, daß in der Schleife II eine Meldernummer falsch in der Zentrale eingelaufen ist.
Die Kontrolle für das richtige Einlaufen einer Meldung kann vorteilhaft auch selbsttätig vorgenommen werden. Zu diesem Zwecke wird beim Eingang einer Meldung in der Zentrale beispielsweise durch das Abfallen der Schleifenklappe ein Organ eingeschaltet, wel-
ches entsprechend den Stromschlüssen der Typenscheibe schrittweise fortgeschaltet wird und hierbei Kontakte schließt, so daß aus der jeweiligen Stellung des die Kontakte schließenden Schalters mit Hilfe eines optischen oder akustischen Signals eine selbsttätige Anzeige über das richtige Einlaufen der Meldung erfolgt.
Eine diesem Zweck dienende Schaltungsanordnung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht. Beim Eingang einer Meldung wird bei der ersten Stromunterbrechung an der Typenscheibe α durch das Linienrelais R oder an dessen Stelle durch den Morseapparat der Kontakt b geschlossen und dadurch mit Hilfe eines Elektromagneten c die Klappe K zum Fallen gebracht. Durch die Klappe K wird ein Kontakt y2 geschlossen und ein Kontakt x2 geöffnet. Dadurch wird für einen Elektromagneten B aus einer Batterie Q folgender Stromweg geschlossen: Batterie Q, Anker von R, Elektromagnet B, Kontakt y2, Batterie Q. Der Elektromagnet B erhält nun die vom gezogenen Melder, beispielsweise dem Melder 336 der Schleife II, veranlaßten Stromstöße, durch welche mittels eines echappementartigen An-' kers d ein Schalter F fortgeschaltet wird. Dieser Schalter gleitet über Kontakte A1, A2 usw.
weg und bleibt an dem für die betreffende Linie vorgesehenen Kontakte stehen. Bei 11 Stromstößen kommt der Schalter F beispielsweise auf Kontakt A1, bei 12 Stromstößen auf Kontakt A2 usw. zu stehen. Ist also beispielsweise der Melder 336 gezogen, so kommt der Schalter F der Quersumme 12 entsprechend auf Konkakt A% zu stehen. Ist die Meldung richtig eingegangen, d. h. steht der Schalter F auf A2, so kommt das optische Signal, beispielsweise eine Glühlampe G, nicht zum Erscheinen, da die zugehörige Leitung 2 bei X2 infolge Fallens der Klappe K unterbrochen ist. Wäre eine falsche Zahl, d. h. eine solche, die nicht die Quersumme 12 aufweist, eingegangen, so stünde der Schalter F beispielsweise auf Kontakt A1, und die Glühlampe G käme auf folgendem Stromwege zum Leuchten: Batterie Q, Glühlampe G, Schalter F, Kontakt A1, Leitung 1, Kontakt X1, Batterie Q. Dadurch würde also ein Zeichen gegeben, daß die eingegangene Meldung eine falsche ist. Anstatt der Glühlampe G kann, wie erwähnt, jedes beliebige andere optische oder akustische Signal verwendet werden. Bei dem dargestellten Schema erscheint also beim Eingang einer falschen Meldung ein Signal, bei einer richtigen Meldung keines. Selbstverständlich kann die Kontrollanzeige auch in der umgekehrten Weise erfolgen, d. h. es kann beim Eingang einer richtigen Meldung ein Signal erscheinen, beim Eingang einer falschen Meldung dagegen keines.
Mit der selbsttätigen Kontrollanzeige der eingegangenen Meldung kann gleichzeitig ein Rücksignal nach dem gezogenen Melder eingeschaltet werden, durch welches dem Meldenden selbsttätig angezeigt wird, ob die Meldung richtig in der Zentrale eingegangen ist oder nicht. Dieses Signal kann in einer Glühlampe, einem Wecker, einer Huppe, einem Summer u. dgl. bestehen. Im gezeichneten Ausführungsbeispiele ist zu diesem Zwecke in die Linienleitung II ein Telephon T eingeschaltet. Um dieses Telephon unter Strom zu setzen, ist zwischen die Kontaktfedern x2, X1 einer jeden Schleife ein Unterbrecher u2, U1 eingeschaltet, der beispielsweise nach Art eines Wagner sehen Hammers wirkt. Diese Unterbrecher sind bei geschlossenen Kontakten X2, X1 kurzgeschlossen. Würde der Schalter F bei richtigem Eingang der Meldung beim gewählten Beispiele auf A2 gestellt, so kann der Unterbrecher U2 in Tätigkeit treten, da durch das Fallen der Klappe K der Kurzschluß für den Unterbrecher u2 aufgehoben würde. Der Unterbrecher U2 wirkt auf eine primäre Spule φ2 (bzw. />j), durch welche Induktionsströme in die Schleife II gesandt werden, die in dem Telephon T entsprechende Geräusche erzeugen und dem Meldenden anzeigen, daß die Meldung richtig in der Zentrale eingelaufen ist. Geht eine falsche Meldung ein, d. h. wird der Schalter F beispielsweise auf den Kontakt A1 bewegt, so kann, wie aus dem Schema ohne weiteres ersichtlich ist, weder der Unterbrecher U2 in Tätigkeit treten, noch der Unterbrecher U1, letzterer deshalb nicht, da in der nicht näher gezeichneten Schleife I die zugehörige Klappe nicht gefallen und mithin der Unterbrecher U1 kurzgeschlossen ist.
Auch hier kann umgekehrt die Anordnung so getroffen sein, daß beim Eingang einer richtigen Meldung der Meldende kein Signal und beim Eingang einer falschen Meldung ein Signal erhält.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Signalanlage, insbesondere für Feuer-, Unfall- und Polizeimeldezwecke, bei denen zur Kennzeichnung der einzelnen, gruppenweise in Schleifen- o. dgl. Leitungen angeordneten Melder Nummern übertragen werden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kontrolle des richtigen Einganges der Meldungen die Stromschluß Vorrichtungen aller in derselben Linie liegenden Melder derart eingerichtet sind, daß sämtliche mit diesen Meldern abgegebenen Nummernsignale aus Nummern mit ein und derselben Quersumme bestehen.
2. Signalanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks selbst-
tätiger Kontrollanzeige für die Richtigkeit der eingegangenen Meldung beim Eingange der Meldung in der Zentrale beispielsweise durch das Abfallen der Schleifenklappe (K) ein Organ (Elektromagnet B) eingeschaltet wird, welches entsprechend den Stromschlüssen an der Typenscheibe (α) schrittweise einen Schalter (F) fortschaltet, der hierbei Kontakte (A1, A2 .. .) schließt, derart, daß aus der jeweiligen Stellung des Schalters (F) mit Hilfe von optischen oder akustischen Signalen (Glühlampe G) eine Anzeige über die richtig oder falsch eingegangene Meldung bewirkt wird.
3. Signalanlage nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig mit der selbsttätigen Kontrollanzeige der eingegangenen Meldung in der Zentrale unter Benutzung eines entsprechenden Organes (Unterbrecher U1, U1) selbsttätig ein Rücksignal (Telephon T) an den Meldenden gegeben wird, durch welches sich letzterer von dem richtigen Eingang der Meldung in der Zentrale überzeugen kann.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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