DE707806C - Melderanlage mit mehreren in einer ruhestromueberwachten Schleife liegenden Meldern - Google Patents

Melderanlage mit mehreren in einer ruhestromueberwachten Schleife liegenden Meldern

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DE707806C
DE707806C DEH143110D DEH0143110D DE707806C DE 707806 C DE707806 C DE 707806C DE H143110 D DEH143110 D DE H143110D DE H0143110 D DEH0143110 D DE H0143110D DE 707806 C DE707806 C DE 707806C
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detectors
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    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B29/00Checking or monitoring of signalling or alarm systems; Prevention or correction of operating errors, e.g. preventing unauthorised operation
    • G08B29/02Monitoring continuously signalling or alarm systems
    • G08B29/06Monitoring of the line circuits, e.g. signalling of line faults

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Security & Cryptography (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Alarm Systems (AREA)

Description

  • Melderanlage mit mehreren in einer ruhestromüberwachten Schleife liegenden Meldern Es sind Fernmeldeeinrichtungen mit mehreren in einer rühestromüb.erwachtenSchleife liegenden Meldern bekannt, deren bei Meldung ausgelöste Impulssendeeinrichtungen zur Kennzeichnung des Melders den Ruhestrom mehrmals unterbrechen und dadurch eine Impulsempfangseinrichtung in der Zentrale hetätigen und die mit weiteren Signalgebe- und -empfangseinrichtungen in den Meldern und in der Zentrale ausgerüstet sind.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, in einfacher Weise außer der Meldung den Anruf der in der Schleife liegenden Melder von der Zentraleaus und den Anruf der-Zentrale von den Meldern ,aus zu ermöglichen.
  • Diese Aufgabe wurde dadurch gelöst, daß bei Betätigen einer Signalgebeeinrichtung in der Zentrale auf den hierdurch erhöhten Schleifenruhestrom Signalempfangseinrichtungen in den Meldern ansprechen, de Signal-und Impulsempfangseinrichtungen in der Zentrale dagegen in ihrer Ruhestellung bleiben, durch Betätigen einer Signalgebeeinrichtung in einem der Melder dagegen die Schleife gleichfalls geerdet und dadurch ebenfalls der Schleifenruhestrom -erhöht wird, so daß in der Zentrale eine Signalempfangseinrichtung anspricht, die Impulsempfangseinrichtung dagegen in ihrer Ruhestellung bleibt.
  • Zur Beantwortung des Anrufs von der Zentrale nach den - Meldern wird dann an einem beliebigen Melder der .gerufenen Schleife durch Einfügen eines Widerstandes in die Impulsübertragungsleitung der Schleifenstrom b=ieder so weit -geschwächt, daß sowohl die Signallampen an den Meldern dieser Schleife als auch die zugehörige Kontrollampe in der Zentrale .erlöschen.
  • Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht in der Verwendung einer Relaiskette zur Aufnahme der Melderimpulse.
  • Eine solche. Relaiskette gestattet, die Melderimpulse mit einer großen Geschwindigkeit zu geben und zu empfangen.
  • Die weiteren Merkmale der Erfindung sind aus der folgenden Beschreibung des in der Abbildung dargestellten -Ausführungsbeispiels zu entnehmen.
  • Die beiliegende Zeichnung 1 zeigt in einer Ausführungsform die Schaltung der . Zentrale C und der Geber G, und Cjlo, die nebst acht anderen, nicht dargestellten Gebern. in einer Schleife hintereinandergeschaltet und. mit der Zentrale verbunden sind.
  • Um Kabel zu sparen und dadurch die Verlegungskosten zu verringern, sind die Hin-und Rückleitungen zwischen Schleife und Zentrale .als ein gemeinsames dreiadriges Bleikabel aus;g'eführ t. Zwei Adern il, 1. dienen als Impulshin- und -rückleitung. Die dritte Ader s ist die Signalleitung, die hinter dem letzten Geber G1.0 an den Bleimantel angeschlossen und an Erde gelegt wird.
  • Zur Verbindung der Geber untereinander dient ein vieradriges Bleikabel. Eine Ader ist die gemeinsame Impulsleitunig il, i2, die zweite Ader ist die gemeinsame Signalleitung s. Die dritte Ader rt ist eine Umgehungsader für die Impulsleitung, 'die viel
    Ader rs ist eine Umgehungsader für
    Signalleitung. Die beiden letzten Adern
    für die Sicherheitsschaltung bei Kabelb
    notwendig. Die Verwendung dieser Ade
    wird später beschrieben.
  • Da der Zweck verfolgt wird, die Zeit für eine Meldung sehr kurz zu machen, werden in eine Schleife nur bis zehn Geber gelegt, so daß höchstens zehn Impulse nach der Zentrale entsandt werden.
  • In der dargestellten Ausführungsform besitzt jeder Geber ein Uhrwerk, das beim Ablaufen den Impulskontakt i so oft öffnet, als es dem betreffenden Geber entspricht, z. B. beim Geber Nr.3 dreimal.
  • Ferner sind vorhanden: eine Entriegelungstaste FT für das Uhrwerk; diese wird bei normaler Standortmeldung gedrückt; eine Notruftaste NT, die bei stummem Alarm gedrückt wird und außer Alarm auch die Standortmeldung gibt; eine Mikrotelephonlinie TK-h1K, in die ein mit einem Handapparat T-Ill verbundener Doppelstecker St eingeführt wird: beim Stecken von St in TlK-MK wird das Uhrwerk ausgelöst und hierdurch der Telephonanruf in der Zentrale bewirkt und außerdem der Standort gemeldet; ein Cbertrager J für die telephonische Verständigung, ein Schauzeichen S. welches unter Ruhestrom steht und seine weiße Scheibe als Freisignal zeigt. Weint der Strom aber unterbrochen ist, z. B. während einer Meldung oder eines Telephongesprächs, zeigt es die schwarze Scheibe als Besetztsignal.
  • Der Melder enthält ferner noch folgende Einrichtungen: eine niedervoltige Lampe GL für den Anruf von der Zentrale aus, einen Schalter A und einen Schalter F, die zur Umschaltung der Impuls- und Signalleitung auf ihre Umgehungsleitungen dienen und bei Kabelbruch umgeschaltet werden, und die Buchsen I, 2, 3. 4. und F_d, von denen I und 3 durch einen Kurzschlußstecker verbunden werden, um die Impulsleitung des Gebers kurzzuschließen, wenn sie defekt geworden ist, während die Buchsen 2 und :l zum Kurzschließen der Signalleitung dienen. Die Buchse £d ist mit Erde verbunden und wird außer für Messungen auch für bessere telephonische Verständigung bei Kabelbruch benutzt.
  • In der Zentrale sind für jede Schleife vorhanden: ein Impulsrelais R mit den Wicklungen RI und RII, ein Alarmrelais AR, das nur bei Alarmmeldung anspricht und die Wicklungen .4R1 und ARII besitzt, ein Relais SR, das bei Unterbrechung der Signalleitung, z. B. beim Stecken des Telephonstöpsels, stromlos wird und den Fernsprechanruf bewirkt; es besitzt zwei Wicklungen SRI und SRII, ein Anzugverzögerungsrelais StR mit
    ngegeneinandergeschaltetenWicklungenStRt
    StRii und ein Anzugverzögerungsrelais
    RI : die Relais StRi, StRii und StRi spre-
    hen nur an, wenn das Impulsrelais R etwas länger abgefallen bleibt, z. B. beim Zerreißen der Impulsleitung; ein Halterelais HR mit zwei Wicklungen HRI und HRII, das den Drahtbruch so lange meldet, bis er wieder beseitigt ist, ein Abfallverzögerungsrelais V1 und ein Abfällverzögerungsrelais VE, das während der Meldeabwicklung angezogen bleibt, ein Abfrageschalter AS-VS zum Abfragen des Gebers 'und zum Weiterverbinden mit dem Fernsprechamt, eine Fernsprechanruflampe F1, eine- Alarmlampe AL mit Aus schalter TT, eine Störungsmeldelampe StL, eine Kontrollampe CL für den Anruf der Geber von der Zentrale aus, ein Rufschalter AT, eine Morsetaste T zur Erzeugung unterschiedlicher Anrufsignale, eine Reihe von zehn schnell arbeitenden Relais 1 bis X, um . die Geberimpulse aufzunehmen und ihre Registrierung zu bewirken, ein Registrierapparat mit zehn Elektromagneten E, bis F,0, ein Tableau mit zehn Lampen L, bis L,0.
  • Die Zahl der zu einer Arbeitsreihe vereinigten Relais I bis X richtet sich nach der Zahl der Geber. _ Es ist bekannt, daß die Ansprechzeit der Relais und besonders der schnell arbeitenden nur einige Millisekunden beträgt. Nimmt man als längste Zeit für eine Stufenrelais, wie es I bis X sind, samt dem Zeitanteil fier das Impulsrelais R 25 Millisekunden an, so, beträgt die Gesamtarbeitszeit der nacheinander arbeitenden Relais I bis X 250 Millisekunden: Setzt man noch 5o Millisekunden als längste Ansprechzeit des ausgewählten Elektromagneten F hinzu, so ergibt sich für die Abwicklung der längsten Meldung an Apparatzeit: 300 Millisekunden. In der Praxis kann man die Ablaufzeit des Geberuhrwerks wie bei einer normalen Nummerscheibe auf i Sekunde für zehn Impulse einstellen, wodurch eine große Sicherheit für die Abwicklung der Meldung erzielt wird. Damit ist nahezu. die- selbe Geschwindigkeit für die Abgäbe einer Meldung erreicht, wie bei Einzelbetrieb der Geber.
  • Der Registrierapparat kann z. B. die Ausführung haben, bei der der unter Strom gesetzte Elektromagnet mittels eines Hämmerchens einen Strich auf dem Registrierstreifen, und zwar in der Spalte des anrufenden Gebers, macht. Die Hämmerchen können aber auch Typen mit Zahlen oder Buchstaben besitzen.
  • Bei einer anderen Ausführungsform dieser Neuerung besitzt der Geber statt der Impulseinrichtung mit einer bestimmten Impulszahl eine Nummernscheibe, mit der, wie in der automatischen Telephonie, verschiedene Zahlen oder auch Buchstaben nacheinander gewählt werden können. Die Hämmerchen der Elektromagnete im Registrierapparat sind dann nach Art der Typenhebel einer Schreibmaschine konstruiert und .angeordnet, so daß wie bei einer Schreibmaschine die Meldung auf dem Papierbogen aufgeschrieben werden kann. Diese Art von Meldungen ist nach der vorliegenden Neuerung gerade deshalb möglich, weil die Relaiskette I bis X sehr schnell arbeitet. Eine Verstümmelung der Meldung ist hierbei ausgeschlossen, weil während des Aufzugs. der Nummernscheibe die vorherige Meldung abgewickelt ist und der Meldende außerdem das Schauzeichen S seines Gebers beobachten kann, das seine weiße Scheibe zeigt, wenn die .Leitung für eine neue Meldung frei ist.
  • Jeder Geber besitzt in der Impulsleitung eine niedervoltige AbruflampeGL. Da der Ruhestrom in der Impulsleitung sehr gering ist, können die Lampen nicht leuchten. Erst wenn in der Zentrale der Rufschalter AT umgelegt wird, fließt verstärkter Strom über die Impulsleitung, so daß in allen Gebern der Schleife die Lampen GL leuchten. Als Kontrolle leuchtet in der Zentrale die Lampe CL. Sind zum Herbeirufen verschiedener Personen unterschiedliche Signale vereinbart, so können diese mittels: der Morsetaste T erzeugt werden. Die Bedienungsperson in der Zentrale sieht an ihrer Lampe CL, wie die Morsezeichen erscheinen.
  • Meldet sich der Gerufene, indem er an einem Geber seinen Handapparat einschaltet, so erlöschen alle Lampen GL dieser Schleife und auch die zugehörige Lampe CL in der Zentrale. In der Zentrale wird daraufhin AT zurückgeschaltet, worauf das Telephongespräch beginnen kann.
  • Zur schnellen und sicheren Abwicklung es Betriebes ist, es notwendig, den Zustand der Leitungen jederzeit prüfen und auftretende Fehler sofort beseitigen zu können. Die Signalleitung steht immer unter Aufsicht, da im Ruhezustand die Schauzeichen S aller Geber und das Überwachungszeichen CS ihre weißen Scheiben zeigen müssen, wenn die Leitung in Ordnung ist. j Die Impulsleitung steht auch unter ständiger Aufsicht, da das Impulsrelais R unter Ruhestrom steht. Wird die Impulsleitung länger .als eine ImpuIsdauei unterbrochen, so fällt R ab und veranlaßt, daß Drahtbruch gemeldet wird. Diese überwachung ist aber nicht ausreichend, um festzustellen, oh nicht ein unerw=ünscht hoher Widerstand, ä. B. durch schlechte Kontakte, oder ein Neben-oder Erdschluß vorliegt. Diese Festsetzung ist für gute Weitergabe der Impulse äußerst wichtig.
  • Die Prüfung der Impulsleitung erfolgt da---her wie beim Ruf von der Zentrale aus durch L'";egen des Schalters AT. Leuchtet CL wie ge,A-blinlich, so ist die Impulsleitung in Ordiiung. Leuchtet CL nicht oder nur schwach, so liegt .eine Störung vor. Diese ist zunächst in den Gebern zu suchen. Der Prüfer geht von einem Geber zum anderen, schließt vorübergehend die Buchsen i und 3 kurz und erkundigt sich in der Zentrale, ob sich am Zustand der Impulsleitung etwas geändert hat. Der Geber, bei dem durch Kurzschließen der Buchsen i und 3 ein normales Leuchten von CL erreicht worden ist, hat einen Fehler in der Impulsleitung und muß ausgebessert werden.
  • Die gleiche Prüfung kann man natürlich auch in der Signalleitung vornehmen, indem man an den Gebern die Buchsen z und ¢ kurzschließt.
  • Sind die Geber in Ordnung, so kann eine Störung im Kabel liegen. Die Erfindung sieht ein schnelles Verfahren vor, trotz Bruch oder Schluß im Babel zwischen zwei Gebern die Anlage ohne irgendwelche Einschränkung in Betrieb zu halten. Zu diesem Zweck besitzt jeder Geber einen Schalter A am Anfang und einen Schalter E am Ende seiner Innenschaltung.
  • Bei einem Kabelfehler, beispielsweise zwischen den Gebern a und 3, s. Darstellung II, werden die der fehlerhaften Kabelstrecke zugewandten Schalter, d. h. A von Geber 3 und E von -Geber z, umgeschaltet. Dadurch wird die Impuls- und die Signalleitung unter Abtrennung des fehlerhaften Kabelstückes an ihre Umgehungsleitungen ri und rs geschaltet. Die Impulsleitung i läuft danach über Geber i nach Geber 2 und von dort über den umgelegten Schalter E nach der Umgehungsleitung ri und in dieser über Geber i, io, 9, 8, 7, 6, 5, 4., 3 und hier über den umgelegten Schalter A in die Impulsleitung i und über die Geber 3, 4. usw. bis io.
  • Denselben . Weg führt die Signalleitung s unter Benutzung ihrer Umgehungsleitung rs. Da die Kabellängen in der Schleife verhältnismäßig kurz sind, können alle Arten von Meldungen ohne Einschränkung übermittelt werden. Nach Ausbesserung des Kabels werden die umgelegten Schalter wieder auf Durchgang geschaltet.
  • Zur schnellen Wiederaufnahme des Betriebes .gehört schließlich, daß die Wiederherstellung der Schleife durch Einfügen der Ringleitung der Zentrale unverzüglich angezeigt wird.
  • Um das Störungssignal zurückzustellen und die Anlage wieder in Betrieb zu setzen, wird die Lampe StL selbsttätig gelöscht, sobald durch Einfügen der Ringleitung die Schleife wiederhergestellt ist. Wenn nämlich bei Drahtbruch das Impulsrelais R zurückfällt, sprechen die Anzugverzögerungsrelais Stf@ und SIRI an und betätigen das Relais HR. Dieses schaltet SfR und StRI von dem Einfluß des Relais R ab, hält sich über seinem Arbeitskontakt und bringt die Störungslampe StL zum. Leuchten. Ist der Drahtbruch beseitigt und zieht R wieder an, so wird HR und die Lampe StL abgeschaltet.
  • Als besonders wichtige Eigenschaft des Erfindungsgedankens ist der geringe Stromverbrauch zu werten, wodurch nur kleine Batterien benötigt «erden und alle Apparate mit gewöhnlichen Kontakten ausgerüstet werden können.
  • Im folgenden wird die Betriebsweise einer erfindungsgemäß gebauten Melderanlage beschrieben.
  • a) Gewöhnliche Wächtermeldung. Ein Wächter soll beispielsweise vom Geber Glo seine Standortmeldung geben. Er drückt zu diesem Zweck die Entriegelungstaste FT. Dadurch wird das Uhrwerk des Gebers ausgelöst, und das Impulswerki unterbricht iomal hintereinander den Ruhestrom der Impulsleittingil, i., (Stromkreis: Erde, Ri, i21 Melder G,ü-G" il. Kontakt von AT, ARf, RIi, Bei jeder Stromunterbrechung werden die Wicklungen R1, R11 des Impulsrelais R stromlos und schalten ihre Kontakter, 1.z, 1.3, 1.l, r-, in die gestrichelte Lage um. Bei der ersten Stromunterbrechung wird über Kontakt r_ das Abfallverzöger ungsrelais V1 erregt --, V1, 1.2, ltr, -@-. V1 erregt das Abfallverzögerungsrelais V." (Erde, v11, V21 -). V1 und V2 halten sich während der folgenden Stromunterbrechung angezogen.
  • Der nach den Wicklungen StRf und StRfi über die Kontakter, und v21 fließende Impulsstrom bleibt auf das Relais StR wirkungslos, weil die beiden Wicklungen bei dem Pendeln von 1.l entgegengesetzt magnetisiert werden und somit SIR neutralisieren, so daß dieses nicht ansprechen kann. Bei der ersten Stromunterbrechung wird außerdem das Relais I über seine Wicklung a erregt: -, Ruhekontakt 2 des Relais 11, Wicklung a des Relais I, Ruhekontakte 1, 2, 3, ,l, 5, 6, 7, 8, 9 der Relais I bis X, Leitung L, Ruhekontakte 1.3 und h1.- 1-. Relais I zieht in seiner i. Stufe an, d. h. es schlieft nur seinen Arbeitskontakt i.
  • Die Wicklung b des Relais 1 ist wirkungslos, da sie über 1.3, 11r2, -i- und h1.3, i°22, -fkurzgeschlossen ist.
  • Nach Aufhebung dieses Kurzschlusses, d. h. beim Ansprechen von R nach der ersten Stromunterbrechung, wird auch die Wicklung b von I erregt: -, Ruhekontakt 2 von Il, Wicklung a von I, Arbeitskontakt i und Wicklung b von I, h1.3, v22, 1-. Relais I zieht darauf kräftig durch und schaltet in seiner 2. Stufe seinen Umschaltkontakt i um. Hierdurch ist die Leitung L auf die Wicklung a des Relais 1I umgeschaltet.
  • Bei der zweiten Stromunterbrechung wird nun über h1.2, 1.3, Relais 1I über seine Wicklung a in der i. Stufe erregt, d. h. es betätigt nur seinen Arbeitskontakt 2.
  • Die Wicklung, b des Relais I I bleibt über h1.21 1.3, + und h1.3, v22, -f- kurzgeschlossen, bis nach der zweiten Stromunterbrechung die Wicklung b in Hintereinanderschaltung mit ihrer Wicklung a miterregt wird und Relais 4I in seiner 2. Stufe durchzieht.
  • Hierdurch wird über den geöffneten Ruhekontakt 2 des Relais I I der Strom für die Wicklungen a und b des Relais I unterbrochen. Relais I fällt zurück.
  • Gleichzeitig wird über Umschaltkontakt 2 die Leitung L auf die Wicklung a des Relais III umgeschaltet.
  • Dieses Spiel wiederholt sich in derselben Weise, bis nach der zehnten Stromunterbrechung das Relais R angezogen bleibt und das Relais X seinen Anker in die 2. Stufe durchgezogen hat. Jetzt fällt zunächst das Abfallverzög.erungsrelais V1 ab.
  • Über den geschlossenen Ruhekontakt v12, den geschlossenen Arbeitskontakt i o des Relais X und den noch geschlossenen Arbeitskontakt v23 des Abfallverzögerungsrelais V$ wird der Magnet Elo des Registrierapparates erregt und macht durch Anschlagen eines Hämmerchens einen Strich in der Rubrik 10 des Registrierstreifens.
  • Gleichzeitig leuchtet die Lampe Llo der meldenden Schleife im Lampentableau auf. Da kurz darauf auch Relais V2 stromlos zurückfällt, wird auch Elo stromlos und läßt sein Hämmerchen zurückfallen.
  • Die Lampe Llo bleibt leuchten, da sie ihren Minuspol nicht über v23, sondern unmittelbar erhält.
  • Sie leuchtet so lange, bis bei der nächsten Meldung in derselben Schleife das Impulsrelais R bei der ersten Stromunterbrechung den Kontakt 1.5 lüftet und dadurch den Haltestrom des Relais X unterbricht. Gleichzeitig wird das Relais I in der i. Stufe erregt. Solange V2 angezogen ist, wird 'über den geöffneten linken Kontakt v23 der Stromkreis für die Schauzeichen S der Schleife und CS der Zentrale unterbrochen. Die Schauzeichen zeigen ihre schwarze Scheibe als Besetztsignal.
  • b) Stummer Notruf. Der Wächter drückt beispielsweise am Geber i o die Notruftaste NT, um eine Alarmmeldung abzugeben. Es entsteht folgender Stromweg: +, Ruhekontakte, Taste NT, Schalter A von Geber I o, Schalter E von Geber g und dessen- Ruhekontakte i und b sowie die Lampe GL9 und Schalter A, Schalter E von Geber 8 usw. bis Schalter A von Geber I, Impulsleitung il. Ruhekontakt der Taste-AT, Relaiswicklung ARI, Wicklung RII von R, -,- die hochohmige Wicklung RI ist über NT, c, + von Geber io kurzgeschlossen.
  • Da Relais AR infolge Kurzschließens von R, verstärkten Strom erhält, spricht es an und hält sich über seine Haltewicklung ARIi. -, ARII, arl, Ruhekontakt der Trenntaste TT, -f-.
  • Über Kontakt arg leuchtet die Alarmlampe AL. _ Durch Drücken von NT wird das Uhrwerk des Gebers wie durch die Entriegelungstaste ET ausgelöst. Kurz nach dem Anlaufen aber vor der ersten Stromunterbrechung durch i wird der Kontakt c unterbrochen. Die Zeit vom Schließen der NT-Taste bis zum öffnen von c genügt, um AR ansprechen zu lassen.
  • Die nachfolgende Impulsgabe wickelt sich wie unter a) ,angegeben ab, und es: wird also außer der Alarm- auch die Standortmeldung gegeben.
  • Der Bedienungsmann drückt nach Kenntnisnahme der Alarmmeldung die Taste TT und schaltet dadurch AL ab.
  • c) Telephonmeldung:Der Wächter will z. B. vom Geber I o aus mit der Zentrale telephonieren. Er steckt den Doppelstecker St in die Mikrotelephonklinke TI(-MI(, wodurch gleichzeitig der Hebel H heruntergedrückt wird, der das Uhrwerk ,auslöst.
  • Durch Öffnen des Ruhekontaktes d in der Klinke Ml( wird der Stromkreis -, v23, SRI, CS, Leitung s, Schalter A, geschlossener Kontakt g, S, Schalter E von Geber I, Schalter A usw. von Geber 2 bis 9, Schalte, A, Kontaktd, S, Schalter E von Geber io, + unterbrochen.
  • Relais SR, das über SRI- unter Ruhestrom stand und angezogen war, wird stromlos und fällt zurück.
  • Da R vor und nach der Impulsgabe dauernd angezogen ist, besteht der Stromweg: -, FL, srl, r1, -f-.
  • FL leuchtet als Fernsprechlampe nach Ablauf der Impulse, während des Gesprächs und bis zu dem Moment, da durch Herausziehen des Steckers St und Ml( der Kontakt d geschlossen, SR über SRI :angezogen ist und -der Stromweg für FL' unterbrochen ist. In dieser Zeit -sind die Schauzeichen S in. der Schleife und CS in den Zentrale stromlos und zeigen ihre schwarze Scheibe als Besetztsignal. Hierbei sei bemerkt, daß die Wicklung SRIl, die während der Impulsgabe über v24 erregt wird, dazu dient, ein Flackern der Fernsprechlampe FL während der Impulsgabe zu verhindern, 'da srl in dieser Zeit geöffnet ist.
  • Der Kontakt b im Geber muß während des 'I'elephong;pspräches geöffnet sein.
  • Nachdem der Bedienungsmann der Zentrale den Abfragehebel in die Stellung AS gebracht hat, sind Ml und 11 der Zentrale und M, J des Gebers io über die Geber I bis 9 und die Leitungen il, 1, parallel geschaltet und werden über die Schließkontakte von AS und die Relaiswicklungen RII, AR, einerseits und RI andererseits gespeist.
  • d) Anruf der Geber von der Zentrale aus. Der Bedienungsmann der Zentrale schaltet AT ein.
  • Dadurch trennt er ARI und RII von der Schleife ab und legt den Minuspol an. RI, damit R angezogen gehalten wird.
  • Für den Anruf entsteht folgender Stromkreis: -, AT, Leitung i2, E, i, Ir, GLlo, A des Gebers: I o, E, i, b, GL9, A des Gebers 9 usw. einschließlich Geber I, Leitungil, AT, CL, T, +.
  • Die Lampen GL sind so niedervoltig gewählt, daß sie in dem angegebenen Stromkreis leuchten. Bei geringen Kabellängen wird ein zu helles Leuchten der Lampen durch einen nicht besonders angegebenen Vorschaltwid:erstand bei AT verhindert.
  • Der. Anruf eines bestimmten Wächters, z. B. Nr. 3, kann mittels der Morsetaste T durch ein verabredetes Blinkzeichen, z. B. 3mal flackern, bewirkt werden.
  • Meldet sich der gerufene Wächter, indem er bei dem nächstliegend.en Geber die Klinke Ti(-Ml( steckt, so erlöschen die Lampen GL und CL, weil nach öffnen des Kontaktes b der hohe Widerstand des Mikrophons M und der Induktionsrolle f den Lampen vorgeschaltet ist. Der Bedienungsbeamte schaltet daraufhin AT aus, legt AS um und gibt dem Wächter die telephonische Meldung.
  • e) Drahtbruchmeldung. Wenn die Impulsleitung il, 12 und somit auch der Ruhestrom unterbrochen wird, so fällt das Relais R, stromlos geworden, ab.
  • Über den Stromweg: -, Vl, r2, lirl, spricht VI an und :erregt über seinen Kontakt vll das Relais V2.
  • Über den Stromweg: -, StRii, r4, v21, wird das verzögert ansprechende Relais StR betätigt.
  • Über den Stromweg: -, StRl, str, lar4, -- wird das zweite verzögert ansprechende Relais SIRI betätigt, das sich dann über seinen Kontakt str" angezogen hält. Über den Kontäkt strl2 wird die Wicklung HR1I erregt, worauf HR sich angezogen hält: -, HRI, Iträ, r5, -L. Parallel zu HR, erhält die Störungslampe StL Strom und leuchtet. Durch Unterbrechung von hrl wird V1 und somit auch VE stromlos.
  • Durch öffnen von v21 wird StR stromlos. ir ber hr, wird StRl abgeschaltet.
  • Ist der Drahtbruch beseitigt und spricht R durch Ruhestrom wieder an, so wird durch öffnen des Kontaktes r;, die Haltewicklung HR, stromlos.
  • HR fällt zurück und SIL erlischt.

Claims (2)

  1. PATLNTAN Si'RGCF1L: i. Melderanlage mit mehreren in einer ruliestromüberwachten Schleife liegenden Meldern, deren bei Meldung ausgelösten Impulssendeeinrichtungen zur Kennzeichnung des Melders den Ruhestrom mehrmals unterbrechen und dadurch eine Impulsempfangseinrichtung in der Zentrale betätigen, und mit weiteren Signalgebe-und -empfangseinrichtungen in den Meldern und in der Zentrale, dadurch gekennzeichnet, d.aß bei Betätigen der Signalgebeeinrichtung (AT) in der Zentrale auf den hierdurch erhöhten Schleifenruhestrom die Signalempfangseinrichtungen (GL) in den Meldern ansprechen, die Signal- und Impulsempfangseinrichtungen (R, AR) in der Zentrale dagegen in ihrer Ruhestellung bleiben, durch Betätigen einer Notruf- bzw. Alarmgebeeinrichtung (NT) in einem der Melder dagegen die Schleife geerdet und dadurch ebenfalls der Schleifenruhestrom erhöht wird, so daß die Notruf- bzw. Alarmempfangseinrichtung (AR, AL) anspricht, die Impulsempfangseinrichtung (R) dagegen in ihrer Ruhestellung bleibt. z. Melderanlage nach Anspruch t, da- durch gekennzeichnet, daß nach Umlegen des Schalters (AT) zur Beantwortung des Anrufs an einem beliebigen Melder der gerufenen Schleife durch Einfügen eines. Widerstandes (Einführen des Mikrotelephons MT in die Klinke MK, T K in die Impulsübertragungsleitung) der Schleifen= Strom wieder so weit geschwächt wird, daß sowohl die Lampe (GL) an den Meldern als auch die Kontrollampe (CL) in der Zentrale erlöschen. 3. Melderanlage nach Anspruch t,_ dadurch gekennzeichnet, daß durch Betätigung des Auslösehebels (H) für das aufgezogene Wählwerk bei Wächtermeldung mittels der Drucktaste (ET), bei Alarmmeldung mittels der Drucktaste (NT ), bei Telephonanruf durch Einführen des Mikrotelephons (tlIT) in die Klinke (MK, TI() die Wählimpulsscheibe zum Ablaufen freigegeben wird, deren Impulse bei nicht umgelegtem Schalter (AT) über das Impulsrelais (R) einer Relaiskette (I, 11, 111 usw.) zur Kennzeichnung, des abgelaufenen Melders in der Zentrale übermittelt werden. 4.. Melderanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für die ReWskette (I, 1I, 111 usw.) Stufenrelais verwendet werden, deren Ansprechen in der i. Stufe unmittelbar durch das Abfallen des Impulsrelais (R) und deren Ansprechen in der
  2. 2. Stufe unmittelbar durch das Wiederansprüchen des Impulsrelais (R) bewirkt wird.
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