DE476843C - Schaltungsanordnung zur Beeinflussung der Kassiervorrichtung einer Teilnehmerstelle in Fernsprechanlagen mit mehreren Vermittlungsstellen und verschiedenen Betriebsarten - Google Patents

Schaltungsanordnung zur Beeinflussung der Kassiervorrichtung einer Teilnehmerstelle in Fernsprechanlagen mit mehreren Vermittlungsstellen und verschiedenen Betriebsarten

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DE476843C
DE476843C DEW60736D DEW0060736D DE476843C DE 476843 C DE476843 C DE 476843C DE W60736 D DEW60736 D DE W60736D DE W0060736 D DEW0060736 D DE W0060736D DE 476843 C DE476843 C DE 476843C
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  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
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  • Prepayment Telephone Systems (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Beeinflussung der Kassiervorrichtung einer Teilnehmerstelle in Fernsprechanlagen mit mehreren Vermittlungsstellen und verschiedenen Betriebsarten. Vorliegende Erfindung bezweckt beim Verkehr über eine vollselbsttätige Vermittlungsstelle und eine Vermittlungsstelle anderer Betriebsart, z. B. ein Handamt, die Einkassierung von der Beamtin überwachen zu lassen.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß bei Herstellung einer Verbindung einer Teilnehmerstelle mit Kassiervorrichtung von einer Vermittlungsstelle mit vollselbsttätigem Betrieb zu einer Vermittlungsstelle anderer »Betriebsart die Schaltmittel, welche beim Verkehr im selbsttätigen Wähleramt die Kassiervorrichtung zur Wirkung brin-
ao gen, unbeeinflußt bleiben, und daß letztere unmittelbar durch Schalteinrichtungen am Beamtinnenplatz der angerufenen Vermittlungsstelle gesteuert wird.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen schematisch dargestellt, und zwar zeigen Abb. 1 und 2 eine Fernsprechanlage mit Wählerbetrieb und Münzkassiereinrichtung und Abb. 3 in Verbindung mit Abb. 1 eine solche Anlage mit Handbetrieb.
Zunächst sei die Wirkungsweise einer an einem vollselbsttätigen Betrieb angeschlossenen Teilnehmerstelle beschrieben:
Durch Abnehmen des Hörers auf der Teilnehmerstation A wird das Relais 100 erregt, wodurch ein Stromkreis über die Erregerwicklung 101 eines Vorwählers bekannter Bauart PLS geschlossen wird, so daß letzterer in bekannter Weise angereizt wird und sich auf die Verbindungsleitungsadern 102 und 103 einstellt. Durch Schließung des Kontaktes 113 kommt ein Stromkreis für die Erregerwicklung 200 eines nachfolgenden Vorwählers SLS zustande: Erde, Kontakt 113, Halteleitung 114, linken äußeren Anker von H H, Leitung Ho, Erregerwicklung 200, Anrufrelais, Batterie, Erde, wodurch auch dieser angereizt wird und einen Gruppenwähler FS belegt. Das Relais L wird nun erregt über folgenden Stromkreis: Erde, Batterie, Ruhekontakte des Relais H, Widerstand 104, rechten Anker und Ruhiekontakt dies Relais N N, inneren rechten Anker und Ruhekontakt des Relais B, Ruhekontakt des Relais A1, Leitungsader 103, Kontakt des Wählers PLS, Sprechstelle A, Leitungsader 102, Ruhekontakt des Relais A1, inneren linken Anker und Ruhekontakt des Relais B, Drosselspule 105, Wicklung- des Relais L, linken
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äußerer Anker und Ruhekontakt von N N, Erde.
Das Relais L schließt einen Stromkreis für das Relais DD: Erde, Batterie, linker Anker und Wechselkontakt von L, Ruhekontakt von M, Ruhekontakt von N N und D, Relais D D, Erde, wodurch die Auslöseleitung 107 für die Haltewicklung 108 am unteren Anker von DD geerdet wird. Dies geschieht, bevor der Stromkreis der Erregerwicklung 101 durch das Auslösen des Verzögerungsrelais 100 geöffnet ist.
Das Verzögerungsrelais N wird parallel mit dem Relais D D betätigt. Das Relais N N wird erregt in einem Stromkreis über Erde, Batterie, den inneren linken Anker und Arbeitskontakt des Relais HH, Relais NN, rechten Anker und Arbeitskontakt von N, Erde. Durch Schließung des linken Ankers des Relais NN wird der Kurzschluß über den Widerstand 106 aufgehoben. Durch Anziehen des inneren linken Ankers von NN wird der ursprüngliche Stromkreis des Relais D D geöffnet und ein Hilfsstromkreis über diesen Anker geschlossen, durch welchen dieses Relais erregt gehalten wird. Das Relais N legt Erde am die Auslösieleitung' 115. Durch Anziehen des rechten Ankers des Relais N N wird das Relais RT an Stelle des Widerstandes 104 über den inneren rechten Anker des Relais B mit der Leitungsader R verbunden. Das Relais R T spricht nur auf verstärkten Strom an. Es hat den Zweck, zu prüfen, ob die Zahlung einer Münze der anrufenden Stelle A erfolgt ist. Durch die Einzahlung der Münze wird der Kontakt 109 geschlossen, wodurch der geerdete polarisierte Magnet iioan die Sprechader T angeschaltet wird. Der Magnet 110 liegt parallel zur Ader T, Relais L und Widerstand 106; dadurch wird der über die Ader R und das Relais R T fließende Strom derart verstärkt, daß das nur auf starken Strom ansprechende Relais R T ansprechen kann und in später erläuterter Weise die zur Einstellung der Wähler dienenden Schalteinrichtungen unter den Einfluß des anrufenden Teilnehmers bringt. Wenn die Münze nicht eingezahlt worden ist, bleibt der Kontakt 109 geöffnet, und) das. Relais R T kann durch den schwachen, über die Ader R fließenden Strom nicht ansprechen. Durch die Erregung des Relais R T wird das Verzögerungsrelais 51 erregt, da die Auslöseleitung 115 über den Arbeitskontakt des Relais N geerdet ist. Durch Schließung seines Kontaktes 116 legt sich das Relais 6" in einen Haltestrom über den äußeren linken Anker und Ruhekontakt des Relais Y. Durch das Anziehen des äußersten linken Ankers des Relais 6" wird das Verzögerungsrelais H erregt. Das letztere legt sich in einen Strom- r kreis über den äußeren rechten Anker und Ruhekontakt des Relais B, wodurch auch das Relais H H erregt wird. Durch Anziehen des äußeren linken Ankers des Relais H H wird die Auslöseleitung 107 über die Leitung 114 und die Feder 113 an Erde gelegt und hierdurch der Wähler PLS in seiner Stellung gehalten, nachdem das Relais D D, dessen Stromkreis beim Ansprechen des Relais N N durch den inneren linken Anker geöffnet wurde, abgefallen ist, wodurch die Erde von dem untersten Anker des Relais D D entfernt wird. Durch Anziehen des inneren rechten Ankers des Relais HH wird das Relais R1 erregt über: Erde, Batterie, Stromstoßrelais R1, innersten linken Anker und Arbeitskontakt des Relais S, inneren rechten Anker und Ruhekontakt des Relais B, unteren Ruhekontakt des Relais Α1, Sprechleitung, Teilnehtnerstation und zurück über oberen Ruhekontakt des Relais ./ii1, inneren linken Anker des Relais B, Drosselspule 105, inneren rechten Anker des Relais H H, Erde. Ferner wurde über den inneren rechten Anker des Relais HH des Relais L kurzgeschlossen. Das Relais M spricht in der Brücke: Leitung T', Drosselspule 117, linker Wechselkontakt des Relais R1, äußerer linker Anker und Ruhekontakt des Relais B, Wicklung des Relais M, äußerer rechter Anker und Ruhekontakt des Relais Y nach der Leitung R' an und schließt einen Haltestromkreis für das Verzögerungsrelais N.
Der rufende Teilnehmer zieht nun seine Nummernscheibe in auf und unterbricht entsprechend den gegebenen Stromstößen den Stromkreis des Stromstoßrelais R1. Das Relais R1 gibt diese Stromstöße in bekannter Weise weiter und bewirkt hierdurch die Einstellung des Wählers FS, welcher in bekannter Art einen freien Leitungswähler C sucht. Sobald ein freier Leitungswähler gefunden ist, wird das Verzögerungsrelais 204 (Abb. 2) durch das Relais 203 erregt und die Auslöseleitung 206 geerdet. Durch das Abnehmen des Hörers des gerufenen ,Teilnehmers wird das Relais 202 erregt, wodurch eine Umkehrung des Stromes in die Sprechleitung bewirkt wird: Hierdurch wird das polarisierte Relais P und durch dieses auch das Relais B erregt. Das Relais B stellt über seinen inneren linken Anker und die geerdete Leitung 107 einen besonderen Haltestromkreis für sich her. Durch das Relais E wird ein Stromkreis vorbereitet, welcher nach Beendigung der Verbindung positiven Strom aus einer Stromquelle 118 entnimmt und die Einkassierung der Münze bewirkt. Durch die Relais P und B wird das Relais A% erregt über folgenden Stromkreis: Erde, Kontakt von P, äußeren linken Anker und Wechsielkontafct des Re-
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lais Zf, äußeren rechten Anker und Arbeitskontakt des Relais S, Wicklung von A1, Batterie, Erde. Das Relais A1 schaltet die Sprechleitungen bis zum Leitungswähler durch. Hierbei wird infolge Abschaltens des Relais R1 die über das Relais M geschlossene Brücke unterbrochen. Das Relais M öffnet den Haltestromkreis für das Relais N. Da die Auslöseader 115 über die Ader 201 und die Schaltarme des Wählers SLS und FS mit der Ader 206 verbunden ist, wird die Auslösung durch die vom Relais 204 an die Ader 206 angelegte Erde auch nach Abfall des Relais N verhindert.
Wenn der rufende Teilnehmer seinen Hörer aufhängt, fällt die Verbindung zusammen mit Ausnahme des ersten Vorwählers PLS, welcher noch in später erläuterter Weise so lange durch Erregthalten des Anrufrelais über die Wicklung 108 gehalten wird, bis die Einkassierung der Münze bewirkt ist. Sobald die Münze einkassiert ist, kann auch dieser Wähler auslösen.
Wenn der anrufende Teilnehmer seinen Hörer aufhängt, fällt das Relais 203 sowie das Verzögerungsrelais 204 ab, letzteres Relais schaltet den Auslösemagneten 205 ein, wodurch in bekannter Weise der Leitungswähler C in Ruhestellung zurückgeführt wird.
Durch den linken Anker des Verzögerungsrelais 204 wird die Erde von der Auslöseleitung 206 genommen, wodurch das Auslöserelais (nicht dargestellt) erregt wird und die vorherigen Wähler auslöst.
Das über die Auslöseleitung 206, 201, 115 erregt gehaltene Relais 6" fällt dann auch ab, sobald die Erde vom linken Anker des Re-, lais 204 entfernt wird. Das Relais 5 öffnet an seinem mittleren linken Anker den Halte-Stromkreis des Wählers SLS durch Abschalten der Erde 113, wodurch auch dieser in bekannter Weise ausgelöst wird. Das Relais 5" unterbricht bei seinem äußeren rechten Anker den Stromkreis für A\ Es sei erinnert, daß das Relais 5 zuerst die Relais H und H H erregt und daß das Relais H unabhängig von dem Relais 5 einen Haltestromkreis schloß über Arbeitskontakt des Relais 51, wodurch das Relais H H erregt gehalten wurde. Das Relais H H schloß einen Haltestromkreis für den Wähler PLS über Haltewicklung 108, Kontakt 121, Leitung 107, äußeren linken Anker und Wechselkontakt des Relais HH, Leitung 122 und 114, Feder 113, Erde. Über den äußeren linken Anker des Relais J? wird ein Stromkreis für das Relais Y vorbereitet, welcher geschlossen wird, sobald der Unterbrecher 123 seinen oberen Kontakt schließt. Das Relais Y hält sich dann erregt über die geerdete Leitung 107. Über den äußeren linken Anker des Relais Y wird ein Stromkreis vorbereitet für das Relais B, welcher sich schließt, wenn der Unterbrecher 123 in bekannter Art seinen unteren Kontakt schließt. Durch die Erregung des Relais B wird ein Stromkreis geschlossen, welcher eine Stromquelle an die Leitung anschaltet, wodurch der polarisierte Magnet 110 des Zahlautomaten derart beeinflußt wird, daß die Einkassierung der Münzen erfolgt. Dieser Stromkreis geht über den äußeren rechten Anker und Wechselkontakt der Relais B und Y, Wicklung des Relais M, inneren linken Anker und Wechselkontakt des Relais B, Ruhekontakt des Relais A1, Leitungsadern IO2 und T, Magnet 110, Erde. Durch die Erregung des Relais B durch den Unterbrecher 123 wird der äußere rechte Anker geöffnet und hierdurch der Haltestromkreis des Verzögerungsrelais H geöffnet, welches das Relais H H erregt hält. Das letztere Relais hält den Haltestromkreis des Wählers PLS an seinem linken äußeren Arbeitskontakte geschlossen, wie bereits beschrieben. Für das Verzögerungsrelais H wird, sobald sein Stromkreis durch das Relais B geöffnet ist, ein anderer Stromkreis geschlossen über den ' Arbeitskontakt des Relais M und dem äußeren rechten Arbeitskontakt von B. Ist die Münze durch den ersten Impuls einkassiert, so wird der Kontakt 109 geöffnet. Wenn jetzt das Relais B wieder durch den Unterbrecher erregt wird und den Stromkreis für das Verzögerungsrelais H öffnet, kann jetzt der andere Stromkreis dieses Relais nicht mehr geschlossen werden, da die Erde von der Leitungsader T durch das öffnen des Kontaktes 109 entfernt ist und der Stromkreis von 118, über rechten äußeren Anker von Magnet B, über rechten Anker von Y, Magnet M, Anker .100 von B und A1 über 102 und T geöffnet ist. Folglich fällt das Verzögerungsrelais H ab und demzufolge auch das Relais H H. Letzteres öffnet bei seinem äußeren linken Anker den Haltestromkreis des, Wählers PLS, worauf dann dieser in bekannter Weise ausgelöst wird. Die Relais B und Y werden aberregt, sobald das Relais H H aberregt wird.
Wenn die gerufene Teilnehmerleitung besetzt ist oder der gerufene Teilnehmer nicht antwortet, wird das polarisierte Relais P und das Relais E nicht erregt, so daß dann über denselben Weg, wie bereits bei der Einkassierung der Münze beschrieben, eine Stromquelle 119 über den äußeren rechten Anker und Ruhekontakt des Relais B an die Leitung angeschaltet wird, wodurch der Magnet 110 derart beeinflußt wird, daß die Rückgabe der Münze erfolgt.
Bei Störungen bleibt die Lampe 125, die durch das Relais Y eingeschaltet wird, dauernd Jbrennen.
Es sei nun angenommen, daß der rufende Teilnehmer eine Verbindung über ein Handamt wünscht. In diesem Falle wirft er eine Münze in den Zahlautomaten und wählt eine bestimmte Nummer, um eine Anschlußleitung 207, 208, 209, welche in eine Klinke 300 am Beamtenplatz münden, zu bekommen. Diese Leitungen führen zu einem Kontaktarm des ersten Gruppenwählers FS, können aber auch zu irgendeinem anderen Wähler führen. Das Relais 301 (s. Albfo. 3) wird hierdurch erregt über folgenden Stromkreis: Erde, rechte Wicklung" des Relais 301, äußeren linken Ruhekontakt des Relais 302, rechten Ruhekontakt des Relais 303, linke Wicklung des Relais 301, inneren linken Ruhekontakt des Relais 303, Leitungsader 7", Drosselspule 117 (Abb. 1), Wechselkontakt des Stromstoßrelais R1, Wicklung des Relais M1 Leiao tungsader R', Relais P1 Leitung 304, linken Anker des Relais 303, Batterie, Erde. Durch diesen in dieser Richtung fließenden Strom kann das Relais P nicht zum Ansprechen gebracht werden. Das Relais 301 schließt über seinen rechten Anker einen Stromkreis für das Relais 303. Das Relais 303 öffnet den ursprünglichen Erregerstrom des Relais 301, wodurch die Relais M und N ausgeschaltet werden. Hierdurch wird folgender Stromkreis für das Relais Ά1 geschlossen: von Erde, über Ruhekontakte von N, äußeren linken Anker von E1 äußeren rechten Anker von S, Wicklung von A1, Batterie, Erde, Das Relais A1 schaltet die Sprechleitung bis zur Klinke 300 durch, über den Kontakt 305 des Relais 302 wird Erde über den äußeren linken Anker des Relais 303 an die Auslöseleitung 306 gelegt, wodurch die nicht dargestellten Auslöserelais in den vorgeordneten Wählern und das Relais 6" (Abb. 1) erregt gehalten werden. Über , den inneren Ruhekontakt des Relais 310 liegt in Brücke zur Sprechleitung die sekundäre Wicklung der Induktionsspule 309. Da die Primärspule der Induktionsspule mit einem Summer verbunden ist, erhält der anrufende Teilnehmer ein Summerzeichen, durch welches er die Gewißheit erhält, daß die Verbindung bis zum Arbeitsplatz der Beamtin durchgeschaltet ist. Das Relais 303 schaltet über seinen mittleren linken Anker und den äußeren rechten Anker des Relais 302 einen Stromkreis für die Ruflampe 307 ein. Wenn die Beamtin ihren Stöpsel 308 in die Klinke 300 einführt, wird ein Stromkreis für das Relais 302 hergestellt: Erde, Batterie, Stöpsel 308, Klinke 300, Wicklung von 302, Erde. Das Relais 302 schließt an seinem inneren rechten Arbeitskontakt die primäre Wicklung der Induktionsspule 309 kurz, so daß der Summerton verschwindet.
Zur Kennzeichnung der Tarifklasse der anrufenden Leitung dient die einen bestimmten S.ummerton erzeugende Einrichtung 197, welche in folgendem Stromkreis eingeschaltet ist: Erde, Batterie, Sekundärspule der Summereinrichtung 197, Wicklung 108, Kontakt 121, Leitung 115, Leitung 201, Kontakte des Wählers SLS, Schaltarm des Wählers FS, Kontakt 209, Leitung 306, linker Arbeitskontakt von 303, Primärwicklung von 309, innerer rechter Arbeitskontakt von 302, Erde. Durch den Stromfluß über die Primärwicklung wird in der Sekundärwicklung von 309 ein Summerstrom erzeugt, welcher über den Kopfhörer der Beamtin fließt, sobald diese den Abfrageschalter 312 umlegt. Die Beamtin wird hierdurch über die Tarifklasse des anrufenden Teilnehmers unterrichtet. Die Beamtin legt jetzt den Schlüssel 313 um, wodurch das Relais 310 erregt wird über mittleren linken Anker und Wechselkontakt des Relais 303, Kontakt des Schlüssels 313, Leitungsader T1, kurze Federn der Klinke 300, Spitze des Stöpsels 308, Ruhekontakt der Schalter 318,314, Wicklung des Übertragers, Erde. Das Relais 310 schaltet sich über seinen äußeren rechten Arbeitskontakt in einen Haltestromkreis ein, so daß es auch nach Zurücklegung des Schlüssels 313 erregt bleibt. Durch öffnen des inneren rechten Ruhekontaktes von 310 wird der über die Sekundärwicklung der Induktionsspule 309 bestehende Stromkreis geöffnet. Parallel zu dem geöffneten Rüheskontakt liegt ein Arbeitskontakt von 310 in Reihe mit einem Arbeitskontakt des Schalters 313, so daß der Stromkreis über die Sekundärwicklung der Induktionsspule 309 erst dann endgültig unterbrochen wird, wenn die Beamtin den Schalter 313 in -die Ruhelage zurücklegt. Die Beamtin spricht nun mit dem rufenden Teilnehmer und erfährt von diesem die gewünschte Nummer. Hängt die Herstellung der Verbindung von der Einzählung von Münzen ab, so teilt sie dieses dem Teilnehmer mit. Wenn die Münzen eingeworfen werden, stoßen sie gegen einen Gong. Diesen Ton hört die Beamtin mittels ihres Kopfhörers. Die Beamtin prüft nun die gerufene Leitung in bekannter Art, und wenn diese frei ist, führt sie den betreffenden Stöpsel in die Klinke und ruft den Teilnehmer. Wenn der gerufene Teilnehmer antwortet, legt sie ihren Einkassierschalter um. Hierdurch wird die positive Stromquelle 315 angeschaltet. Der hierdurch gebildete Stromkreis wird parallel über beide Leitungsadern üb er den polarisierten Magneten nach Erde geführt, worauf dann der tao Magnet die Einziehung der Münze bewirkt. Durch das in diesem Stromkreis erregte Re-
lais 316 wird die Lampe 317 eingeschaltet. Eine Erregung des Relais P kann beim Anschalten der die Einkassierung der Münze hervorrufenden Stromquelle nicht erfolgen, da dessen Stromkreis durch die bereits erfolgte Erregung des Relais A1 unterbrochen ist. Sobald die Beamtin ihren Münzschalter zurückfuhrt, wird der Magnet 110 ausgelöst, und die Münze fällt in den Münzspeicher. Die Beamtin betätigt nun noch einmal den Münzschalter, leuchtet die Lampe 317 jetzt nicht auf, dann hat der Magnet 110 richtig funktioniert und die Münze in den Münzspeicher befördert.
Wenn der rufende und gerufene Teilnehmer ihre Hörer aufhängen, werden die in den Mikrophonspeisestromkreisen liegenden Überwachungsrelais 348, 339 stromlos. Diese Relais öffnen ihre Arbeitskontakte, durch welche Nebenschlüsse zu den Schlußzeichenlampen 320 bzw. 331 aufgehoben werden. Infolgedessen wird der über die Lampen fließende Strom derart verstärkt, daß diese aufleuchten. Die Beamtin trennt jetzt die s5 Verbindung durch Herausziehen der Stöpsel. Durch das Herausziehen des Stöpsels 308 aus der Klinke 300 wird das Relais 302 aberregt, welches durch Schließung seines äußeren linken Ruhekontaktes die rechte Wicklung des Relais 301 kurzschließt, da über den äußeren linken Arbeitskontakt von 310 und den äußeren linken Ruhekontakt von 302 Erde an das rechte Ende der rechten Wicklung angelegt wird. Das Relais 301 veranlaßt die Aberregung des Relais 303. Über den mittleren linken Anker des Relais 303 wird das Relais 310 aberregt und über seinen äußeren linken Anker die Erde von der Prüfleitung 306 genommen, wodurch die Auslösung der Wähler und des Relais 6" (Abb. 1), welches bei seinem inneren linken Anker den Wähler SLS auslöst und ferner bei seinem äußeren linken Anker den Stromkreis des Verzögerungsrelais H öffnet. Dieses Relais wird jedoch noch in einem Haltestromkreis über den äußeren rechten Ruhekontakt des Relais B erregt gehalten. Über den äußeren linken Anker des Relais 51 wird der Stromkreis für das Relais Y und über den äußeren linken Anker des Relais Y der Stromkreis für das Relais B vorbereitet. Durch den Unterbrecher 123 werden dann, wie bereits vorstehend beschrieben, diese beiden Relais abwechselnd ein- und ausgeschaltet. Das Relais M kann, da der Kontakt 109 geöffnet ist, nicht erregt werden, worauf H und H H, wie bereits beschrieben, abfallen. Das Relais H H öffnet bei seinem äußeren linken Anker den Haltestromkreis für den Wähler PLS, worauf dieser auslöst. Wenn die Münze aus irgendeinem Grunde zurückgezahlt werden muß, so legt die Beamtin den Rückgabeschalter 318 an Stelle des Einkassierschalters 314 um, wodurch die Stromquelle 319 an die Leitung angeschaltet wird. Das Relais 330 wird hierdurch erregt und veranlaßt die Erregung des polarisierten Relais 110 zwecks Rückgabe der Münze. Sollte die Münze nicht einkassiert sein, so wird, da der Kontakt 109 dann geschlossen ist, einewKontrollampe 321 eingeschaltet, um die Beamtin darauf aufmerksam zu machen, daß ein Fehler in der Münzkassiereinrichtung vorhanden ist.
Wenn die Beamtin ihren Stöpsel 308 entfernt, ohne den Münzschalter zu betätigen, fällt die Verbindung nicht zusammen, sondern es erfolgt in diesem Falle die Einschaltung der Anruflampe 307, wodurch sie auf diese Unterlassung aufmerksam gemacht wird. Wenn sie ihren Stöpsel entfernt hat, ohne den Münzschalter zu betätigen, wird ein Stromkreis geschlossen: Erde an der Münzkassierstelle, Magnet 110, Leitungen T, T1, Leitung 322, inneren rechten Anker, Arbeitskontakt des Relais 310, inneren linken Anker und Ruhekontakt des Relais 302, rechten Anker und Arbeitskontakte des Relais 303, linke Wicklung des Relais 301, innersten linken Anker und Arbeitskontakt des Relais 303, Batterie, Erde. Hierdurch wird das Relais 301 und dadurch auch das Relais 303 gehalten. Durch 303 bleibt das Relais 310 erregt. Durch das Relais 303 wird Batterie an die Lampe 307 gelegt von Erde über den äußeren rechten Anker und Ruhekontakt des Relais 302, welches aberregt wird, sobald die Beamtin ihren Stöpsel herauszieht. Durch den äußeren linken Anker des Relais 303 bleibt die Erde an der Auslöseleitung 306, wodurch die Auslösung der Wähler verhindert wird. An dem Leitungswähler sind Leitungen angeschlossen, mit denen Verbindungen hergestellt werden können, ohne daß die eingezahlte Münze einkassiert wird. Die Herstellung von Verbindungen mit diesen Leitungen erfolgt über Leitungswähler, in denen nach Melden des verlangten Teilnehmers keine Umkehr des Stromes über die rufende Leitung erfolgt. Infolgedessen er- nc folgt keine Erregung des Relais P, und demnach kann auch das Relais A1 nicht ansprechen. Der Speisestrom für die rufende Leitung fließt über das Relais R1, welches über einen Ruhekontakt des Relais A1 an die untere Sprechader 103 angelegt ist, und über die Drosselspule 105, die ebenfalls über einen Ruhekontakt von A1 an der oberen Sprechader 102 liegt. Sobald der rufende Teilnehmer seinen Hörer aufgehängt hat, wird die Verbindung ausgelöst; da das Relais E nicht erregt ist, so wird durch die die Münzkassier-
einrichtung· beherrschende Sdhalteinricihtuing die eingeworfene Münze zurückgeben. Die Rückgabe erfoJjgt in der bei Anruf einer besetzten Leitung beschriebenen Weise.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
  2. I. Schaltungsanordnung zur Beeinflussung der Kassiervorrichtung einer Teilnehmerstelle in Fernsprechanlagen mit mehreren Vermittlungsstellen und verschiedenen Betriebsarten (z. B. vollselbsttätig, halbselbsttätig usw.), dadurch gekennzeichnet, daß bei Herstellung einer Verbindung einer Teilnehmerstelle mit Kassiervorrichtung von einer Vermittlungsstelle mit vollselbsttätigem Betrieb zu einer Vermittlungsstelle anderer Betriebsart (halbselbsttätig, Handamt) die Schaltmittel (P, E), welche beim Verkehr im selbsttätigen Wähleramt die Kassiervorrichtung zur Wirkung bringen, unbeeinflußt bleiben und letztere unmittelbar von Schalteinrichtungen (314, 318, 308) am Beamtinnenplatz der angerufenen Vermittlungsstelle gesteuert wird.
    2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Vermittlungsstelle für vollselbsttätigen Betrieb an die Verbindungsleitung angeschlossenen Schaltmittel (P, E) zur Beeinflussung der Kassiervorrichtung nur auf Strom bestimmter Stärke und Richtung zur Wirkung kommen.
  3. 3. S chaltungsanor dnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Auslösung der Wähler die in der angerufenen Vermittlungsstelle befindlichen Schaltmittel (301, 303, 310) von der Schalteinrichtung (109) der Kassiervorrichtung beherrscht werden.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Auftrennung der Verbindung am Beamtinnenplatz ohne vorhergehende Einkassierung eine Überwachungslampe (307) von einem Hilfsreläis (302) eingeschaltet wird.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Störungen in der Kassiereinrichtung (z. B. durch Geschlossenbleiben des Kontaktes 109) ein Hilfsreläis (330 bzw. 316) am Beamtinnenplatz eine Kontrollampe (321 bzw. 317) einschaltet.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DEW60736D 1921-03-17 1922-03-17 Schaltungsanordnung zur Beeinflussung der Kassiervorrichtung einer Teilnehmerstelle in Fernsprechanlagen mit mehreren Vermittlungsstellen und verschiedenen Betriebsarten Expired DE476843C (de)

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