DE651847C - Schaltungsanordnung in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb und Selbstbelastungseinrichtungen an den Sprechstellen - Google Patents

Schaltungsanordnung in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb und Selbstbelastungseinrichtungen an den Sprechstellen

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DE651847C
DE651847C DEC48505D DEC0048505D DE651847C DE 651847 C DE651847 C DE 651847C DE C48505 D DEC48505 D DE C48505D DE C0048505 D DEC0048505 D DE C0048505D DE 651847 C DE651847 C DE 651847C
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    • H04M17/02Coin-freed or check-freed systems, e.g. mobile- or card-operated phones, public telephones or booths
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung in Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb und Selbstbelastungseinrichtungen an den Sprechstellen, die die Herstellung von Verbindungen verschiedener Wertigkeit durch Steuerungen von Schaltvorgängen in der Vermittlungsstelle ermöglicht, wenn eine der Wertigkeit der hergestellten Verbindung entsprechende Selbstbelastung vorgenommen wird.
Es sind bereits Anordnungen dieser Art bekannt; bei diesen sind aber einem Verbindungsweg mehrere Schalteinrichtungen in der Vermittlungsstelle zugeordnet, von denen eine entsprechend der Wertigkeit der Verbindung eingestellt wird, während eine andere durch bei Vornahme der Selbstbelastung ausgelöste Vorgänge gesteuert wird. Nur wenn diese Schalteinrichtungen eine bestimmte Stellung zueinander einnehmen, kommt eine Sprechverbindung zustande.
Die vorliegende Erfindung bewirkt die Steuerung dieser Schaltvorgänge unter weitgehendster Ersparung von Schalteinrichtungen und erreicht dies dadurch, daß dem Verbindungsweg in der Vermittlungsstelle eine einzige Schalteinrichtung zugeordnet ist, die sowohl durch zur Bestimmung der Verkehrsrichtung als auch durch bei Vornahme der Selbstbelastung herbeigerufene Schaltvorgänge beeinflußt wird und die eine Sprechverbindung nur dann ermöglicht, wenn eine der Wertigkeit der hergestellten Verbindung entsprechende Selbstbelastung vorgenommen wird.
Gemäß der Erfindung kann die Schalteinrichtung weiterhin noch zur Durchführung anderer Schaltvorgänge ausgenutzt werden, und zwar dadurch, daß sie nach ihrer Beeinflussung durch die Zonenkennzeichnungseinrichtungen und durch die bei Vornahme der Selbstbelastung ausgelösten Vorgänge in Abhängigkeit von einem Zeitschalter die zulässige Gesprächszeit bestimmt.
In den Fig. 1 bis 3 sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgedankens dargestellt. Die Fig. 1 zeigt die Anwendung der Erfindung auf ein System, bei dem die Einstellung der Sprechwähler durch ein Register gesteuert wird. Fig. 2 zeigt ihre Anwendung auf ein System mit Sprechwählern, die durch die von dem rufenden Teilnehmer ausgesandten Stromstoßreihen direkt eingesteift werden, wobei eine Speichereinrichtung vorgesehen ist, um die Zone, in die die Verbindung verläuft, zu bestimmen. Fig. 3 zeigt die Anwendung der Erfindung auf ein
System, bei welchem die Münzkassieranschlußleitungen an ein Unteramt angeschlossen sind. ' ■ -Die Ausrüstungen an den Münzkassier-· Stationen sind bekannt. Wesentlich für die Erfindung ist, daß sie eine Anordnung besitzen, die derart wirkt, daß bei Einwurf einer Münze von einem bestimmten Einheitswert ein Kontakt einmal beim Durchgang der Münze durch den Kanal geschlossen wird, bei Einwurf einer Münze von zweifachem Einheitswert zweimal usw. Der Zweck dieses Kontaktschlusses ist in jedem Falle der, mit den beiden parallel liegenden Sprechadern Erdpotential zu verbinden, um bestimmte Einrichtungen in der Vermittlungsstelle zu betätigen, wie später noch beschrieben wird.
Weiterhin kann die Anordnung so getroffen sein, daß bei Einwurf der Münze auch Vibrationskontakte zur Erzeugung von Signalen betätigt werden, um hochwertige Verbindungen, die unter Mitwirkung einer Beamtin aufgebaut werden, herstellen zu
können. ·
Die in der Fig. r dargestellte Anordnung zeigt einen sog. ersten Codewähler, der hier für die Erfindung bestimmte Änderungen erfahren hat. Es sei angenommen, daß dieser Wähler direkt mit einem Vorwahlorgan gekuppelt ist, über welches die zu der Münzkassierstation führenden Leitungen angeschaltet werden. Verbunden mit dem ersten Codewähler ist ein Drehwähler FA, welcher in Tätigkeit gesetzt wird, sobald der erste Codewähler belegt worden ist, und der einen freien ersten Kennzeichnungswähler auswählt. Der erste Kennzeichnungswähler wird durch die erste von dem rufenden Teilnehmer ausgesandte Nummernstromstoßreihe eingestellt, um in der gewünschten Gruppe ein freies Register auszuwählen. Dieses wird dann durch die nachfolgenden Numm'ernstromstoßreihen eingestellt, und nach seiner Einstellung überträgt es in bekannter Weise die erforderlichen Impulsreihen zur Einstellung der Sprechwähler.
Wenn der erste Codewähler belegt wird, und zwar durch Schließung der Schleife, entsteht ein Stromkreis für das Relais L, welcher über die Schaltarme fbx und fb2 eines Sehaltwerkes FB verläuft. Das Relais L spricht an und stellt durch Schließen seines Kontaktes I1 einen Stromkreis für die Relais A, I und D in Reihe her. Das Relais D ist polarisiert und kann zu dieser Zeit noch nicht ansprechen. Aber die Relais / und A sprechen an, wobei das letztere am Kontakt % Stromkreise für die Relais B und C herstellt. Sodann ist für die linke Wicklung des Relais K in Reihe mit dem Relais MG ein Stromkreis geschlossen. In diesem Stromkreise spricht wegen des hohen Widerstandes ; das Relais MG des Relais/( nicht an. Das Relais MG schließt seinen Kontakt IUg1 und damit einen Stromkreis für den Magneten ' PADM, welcher dann seinen Kontakt Ja(Im1 öffnet, so daß das Relais MG wieder abgeworfen wird. Der Drehwähler FA ist dadurch auf den nächsten Kontakt geschaltet worden. Seine automatische Fortschaltung setzt sich so lange fort, bis er einen freien ersten Kennzeichnungswähler gefunden hat, was dadurch gekennzeichnet ist, daß über Schaltarm ρ Batteriepotential über einen niedrigohmigen Widerstand anliegt. Durch die über Schaltarm p angeschaltete Batterie wird nun das Relais MG kurzgeschlossen, das Relais K spricht jedoch an. Das Relais K schaltet die Adern zu dem ersten Kennzeichnungswähler durch. Weiterhin wird zu dem Anrufenden über Schaltarm FR des Drehwählers FA ein Amtszeichen gesandt. Durch Aussendung der Nummernstromstoßreihen wird das Relais L impulsweise zum Abfall gebracht. Die auf das Relais L wirkenden Impulse werden durch entsprechendes Schließen und öffnen des Kontaktes I2 auf den ersten Kennzeichnungswähler über den Schaltarm PU des Drehwählers FA übertragen. Wenn das Register mit dem Aussenden von Stromstoß reihen zur Einstellung der Sprechwähler beginnt, was nach Aussendung der das gewünschte Amt kennzeichnenden Stromstoßreihen erfolgt, so wird das Relais A, das jetzt über die Schleife, —Ader, -(--Ader des Drehwählers FA erregt wird, impulsweise unterbrochen, so daß der Hubmagnet V eines Gruppenwählers, dessen Schaltarme rechts oben dargestellt sind, Stromstöße erhält. In Reihe mit dem Hubmagneten liegt das Verzögerungsrelais C, das während der Übertragung der Impulsreihe seine Kontakte in Arbeitsstellung hält. Am Ende der Strqmstoßreihe fällt dann das Relais C ab, da der mechanische Kontakt N1, über den seine anfängliche Erregung erfolgte, nun geöffnet ist, so daß am Kontakt C1 ein Stromkreis für den Drehmagneten R geschlossen ist, so daß nun die freie Wahl einsetzt. Der Magnet R schaltet daher die Schaltarme des Gruppenwählers schrittweise vor und schließt seinen Kontakt T1, wodurch ein Stromkreis für die Relais G und HA in Reihe geschlossen wird.
Wenn die an dem ersten Kontakt liegende Leitung besetzt ist, so wird der Schaltarm P1 in Verbindung mit Erdpotential gebracht, so daß das Relais HA kurzgeschlossen, das Relais G aber erregt wird. Das Relais G schaltet daher an seine Kontakte^ und g2 den Schaltarm P2 und das Relais HB an,
jedoch wird, wenn auch die an den Schaltarm P2 angeschlossene Leitung besetzt ist, das Relais HB kurzgeschlossen, so daß es nicht ansprechen kann. Das Relais G öffnet an seinem Kontakt g4 den Stromkreis für den Drehmagneten R, während es am Kontakt g3. einen Stromkreis für seine rechte Wicklung herstellt, über die sich jedoch das Relais nicht halten kann, wenn der Stromkreis, für
ίο seine linke Wicklung am Kontakt T1 geöffnet ist. Das Relais G fällt daher ab, worauf der Magnet R wiederum erregt wird und die Schaltarme des Gruppenwählers einen Schritt weiter schaltet. Wenn die mit dem Schaltarm P1 verbundene Leitung nun frei ist, so wird das Relais HA in Reihe mit dem Relais G ansprechen, während, wenn diese Leitung besetzt sein würde, aber die mit dem Schaltarm P2 verbundene frei ist, das Relais HB in ähnlicher Weise ansprechen würde. In beiden Fällen wird das Relais A abgetrennt, während das Relais B, welches die Verbindung aufrechterhält, weitererregt gehalten wird über die Kontakte bat und U1 und das Rücklaufsegment des Drehwählers FA.
Wenn das Register nun alle zur Einstellung der Sprechwähler erforderlichen Stromstoßreihen ausgesandt hat, wird die bis dahin über Schaltarm P anliegende Batterie, durch welche das Relais A" erregt gehalten wurde, abgeschaltet, so daß dieses Relais zum Abfall gebracht wird, was zur Folge hat, daß die Sprechleitungen wieder miteinander verbunden werden und der Drehwähler FA in seine Ruhestellung zurückgeschaltet wird. Das Relais B wird nun weitererregt über Kontakt L und den Ruhekontakt ke.
Es sei an dieser Stelle ausgeführt, daß die Bestimmung der verschiedenen Zonen in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel von dem ersten Codewähler bewirkt wird; d. h. die Zone wird bestimmt je nach der Dekade, auf die der erste Codewähler eingestellt wird. Gemäß dem Ausführungsbeispiel sind drei verschiedene Zonen vorgesehen. Um Verbindungen in die erste Zone handelt es sich dann, wenn die Schaltarme des ersten Codewählers auf die Dekaden 2, 3,.4 und 5 eingestellt sind. Verbindungen in die zweite Zone werden über Dekaden 7, 8 und 9 und Verbindungen in die dritte Zone über die Dekaden 6 und ο erreicht. Zur Kennzeichnung der Zone ist eine zwei Relais 1FD und 2FD enthaltende Relaisgruppe vorgesehen, von denen das eine oder das andere, je nachdem, ob eine Verbindung der ersten oder der zweiten Zone hergestellt wird, erregt wird, während bei Verbindungen in die dritte Zone keines der beiden Relais erregt wird. Die Wirkung dieser beiden Relais ist die, daß bei Erregung des Relais 1FD Erdpotential mit den Kontakten 2 und 3 der vom Schaltarm fbs bestrichenen Kontaktbank verbunden ist, während bei Erregung des Relais 2FD Erde nur mit dem Kontakt 2 verbunden wird.
Weitere Vorgänge finden nunmehr erst dann statt, wenn der Gerufene sich meldet; dann erfolgt über die Sprechadern eine Stromumkehr, so daß das Relais D ansprechen kann. Am Kontakt dt vollendet dieses Relais einen über den Schaltarm fbs und den ersten Kontakt der Kontaktbank verlaufenden Stromkreis für den Magneten FBDM des Schaltwerkes FB in Reihe mit dem Relais O. Der Magnet spricht daher an und schaltet die Schaltarme einen Schritt vor, während das Ansprechen des Relais O zu dieser Zeit ohne Wirkung bleibt. Da nun auch die Schaltarme fbx und fb» aus der Ruhelage geschaltet sind, ist das Relais L nun von den ankommenden Sprechadern getrennt. Es wird jedoch weitererregt gehalten über den Kontakt b6 und den Widerstand 7. Über die Schaltarme fbs und fb4 wird nun das Relais FR in Schleife zu den zu der Station führenden Sprechadern gelegt. Der Rufende, welcher wohl den gewünschten Teilnehmer hören, jedoch zu ihm nicht sprechen kann, da seine Speisebatterie abgeschaltet ist, muß nun zunächst die erforderliche Gebühr für die Verbindung einzahlen.
Es sei angenommen, daß der erste Codewähler auf die siebente Dekade eingestellt worden ist entsprechend einer Verbindung zur Zone 2. Dann spricht das Relais 2FD an, so daß durch Schließen des Kontaktes 2fd± Erdpotential mit dem zweiten Kontakt der vom Schaltarm fbs bestrichenen Kontaktbank verbunden ist. Demzufolge schreitet das Schaltwerk FB über diesen Kontakt hin-^ weg und kommt auf dem Kontakt 3 zur Ruhe. Wenn in einem anderen Falle das Relais ι FD erregt worden ist (entsprechend einer Verbindung ip. die erste Zone), so würde das Schältwerk FB noch einen weiteren Schritt ausführen, da ja dann auch der dritte Kontakt in der vom Schaltarm fbs bestrichenen Kontaktbank am Kontakt fbt ge- no erdet ist, während in dem Falle, wenn keines von den beiden Zonenbestimmungsrelais erregt worden ist, das Schaltwerk FB keine selbsttätige Fortschaltung erfahren würde, sondern auf dem Kontakt 2 stehenbliebe, bis die durch den Einwurf von Münzen erzeugten Impulse ankommen.
Wie vorher ausgeführt, werden bei Einwurf der für die Verbindung zu entrichtenden Gebühr, je nach der Anzahl der Gebühreneinheiten, ein Erdimpuls oder mehrere Erdimpulse parallel über die beiden Sprechadern
übertragen. Durch jeden Impuls wird das . Relais FR erregt, welches am Kontakt frt den Stromkreis für den Magneten FBDM schließt, so daß das Schaltwerk jedesmal um einen Schritt vorgestellt wird. Wie aus der Zeichnung ohne weiteres ersichtlich, kann eine vollkommene Sprechverbindung nur dann zustande kommen, wenn das Schaltwerk auf den fünften Kontakt eingestellt ist, da nur dann
xo der rufende Teilnehmer über Relais L die erforderliche Speisung erhält. Für eine Verbindung in die Zone 3 müssen also drei Erdimpulse über die Leitung gesandt werden, da ja das Schaltwerk .Ff? nach Kennzeichnung der Verkehrszone auf den Kontakt 2 eingestellt war, es bis zur Erreichung des Kontaktes 5 also noch dreimal fortgeschaltet werden muß. In dem vorher angenommenen Falle bei einer Verbindung in die Zone 2 müssen, da das Schaltwerk FD nach Kennzeichnung der Zone die Stellung 3 bereits erreicht hat, demnach zwei Erdimpulse übersandt werden, d. h.-es muß an der Münzkassierstation eine Gebühr von zweifachem Einheitswert eingeworfen werden. In jedem Falle wird, wenn das Schaltwerk die Stellung 5 erreicht, das Relais L wiederum direkt über die Schaltarme Jb1 und fbf, angeschaltet, wodurch über dieses Relais die Speisung des Rufenden ermöglicht wird.
Es ist vorteilhaft, wenn Vorsorge getroffen wird, daß die Zeit, innerhalb welcher der Rufende die erforderliche Gebühr für die Verbindung einzahlen kann, begrenzt wird.
Zu diesem Zwecke sind bestimmte Verzögerungseinrichtungen vorgesehen. Sobald das Schaltwerk FB den zweiten Kontakt erreicht, ist folgender Stromkreis hergestellt: Batterie, Wicklung des Relais Q, Wicklung des Magneten FBDM, Schaltarm fbe, Kontakt 2, obere hochohmige Wicklung des Relais X, Kontakt y% zur Ader S, über die in bestimmten Zeitabständen Erdimpulse gesandt werden. Beim Einlaufen des ersten Impulses über die Ader S wird das Relais X erregt, während der Magnet FBDM in diesem Stromkreise wegen des hohen Widerstandes des Relais X nicht ansprechen kann. Das Relais X verbindet daher Erdpotential mit der Ader ST, um die Verzögerungseinrichtungen anzulassen. Weiterhin vollendet das Relais X einen Stromkreis für seine untere Wicklung, der abhängig ist von Relais Q, und schaltet die Ader Z zum Relais Y durch. Wenn die Gebühr eingeworfen wird, bevor ein Erdimpuls über die Ader Z gegeben wird, so wird durch Erregung des Relais Q das Relais X aberregt. Wird jedoch die Gebühr nicht eingezahlt, so wird das Relais Y erregt in einem Stromkreise, der über den Schaltarm fb7 verläuft. Das Relais Y schließt am Kontakt yx für sich einen Haltekreis und öffnet am Kontakt^ den Stromkreis des Relais L. Das Relais L öffnet dann am Kontakt I1 die abgehende Schleife, wodurch die Auslösung der Sprechwähler eingeleitet wird, während am Kontakt I2 der Stromkreis für das Relais B unterbrochen wird. Das Relais B bereitet an seinem Kontakt b2 einen Stromkreis für den Auslösemagneten ' des ersten Codewählers vor und leitet am Kontakt bt die Auslösung des Vorwahlorgans über Ader 3 ein. Weiterhin schließt es an diesem Kontakt einen über den Schaltarm fb7 verlaufenden Stromkreis, der allerdings nur dann zustande kommt, wenn das Schaltwerk FB sich außerhalb der Ruhestellung befindet, und durch den die Rückführung dieses Schaltwerkes in die Ruhelage bewirkt wird. Das Ansprechen des Relais Q zu dieser Zeit vollendet den Haltekreis für das Relais Y, wodurch eine Sicherung dafür besteht, daß der Stromkreis für das Relais L eine genügend lange Zeit, welche zur vollständigen Auslösung der Einrichtungen erforderlich ist, geöffnet bleibt. Wenn das Schaltwerk FB seine Ruhestellung erreicht, wird auch das Relais Q nicht langer erregt sein, so daß auch der Haltekreis für das Relais Y wieder geöffnet wird und somit sämtliche Einrichtungen sich in der Ruhelage befinden.
Es sei jedoch angenommen, daß die Verbindungsherstellung normal verläuft. In diesem Falle setzt nach Einzahlung der Gebühr die Messung der Gesprächszeit ein, und zwar durch eine weitere Betätigung des Schaltwerkes FB. Für den vorliegenden Fall sei angenommen, daß die zulässige Gesprächszeit ungefähr 3 Minuten betragen möge. Über die Ader 6 werden in Abständen von 40 Sekunden too Erdimpulse übersandt, so daß das Schaltwerk FB schrittweise vorgeschaltet wird. Kurz vor Ablauf der 3-Minuten-Periode, wenn das Schaltwerk den Kontakt 11 erreicht, wird ein Stromkreis für das Relais AA in Reihe mit dem Magneten FBDM geschlossen. Das Relais AA spricht an und schließt einen Stromkreis für das verzögert ansprechende Relais BB. Dadurch wird ein akustisches Zeichen über den Schaltarm /-fe4 angeschaltet, das so im lange anhält, bis das Relais BB seinen Kontakt bb2 geöffnet hat. Weiterhin wird am Kontakt bbx ein Stromkreis für den Magneten FBDM geschlossen, so daß das Schaltwerk nach Stellung 12 gelangt. Von dieser Stellung aus wird es weiter fortgeschaltet, und zwar durch Impulse, die in Abständen von 20 Sekunden über die Ader 5 übertragen werden, so daß in Stellung 13 die Relais AA und BB wiederum erregt werden und eine nochmalige kurze Anschaltung der Ader 4 und somit Übermittlung eines Zeichens zu den ent-
sprechenden Teilnehmern erfolgt. Sodann wird das Schaltwerk durch Schließen des Kontaktes bbx in die Stellung 14 gebracht.
. In dieser Stellung ist die Speisebrücke für den rufenden Teilnehmer wieder ab- und das Relais Fi? wieder angeschaltet.
Der Rufende kann jetzt durch nochmaliges Einwerfen der Gebühr das Gespräch um eine weitere Zeiteinheit verlängern. Unterläßt er dieses, so kann die Verbindung zwangsweise unterbrochen werden. Nimmt er jedoch eine nochmalige Einzahlung der Gebühr vor, so werden wieder über die Sprechleitung Erdimpulse zur Beeinflussung des Relais FR gesandt. Das Schaltwerk FB wird sodann auf den siebzehnten Kontakt eingestellt, worauf dann in ähnlicher Weise die Messung der zweiten Gesprächszeiteinheit vor sich geht. Gemäß der gezeigten Anordnung wird die Verbindung am Ende der zweiten Periode zwangsweise getrennt. Dieses geschieht dann, wenn das Schaltwerk FB die Stellung 25 erreicht. Die Kontakte 25 der von den Schaltarmen fb± und fb2 bestrichenen Kontaktbänke sind tote Kontakte. Der Stromkreis des Relais L wird daher geöffnet, so daß in der vorher beschriebenen Weise die Auslösung der Einrichtungen eingeleitet wird. Hat der erste Codewähler seine Ruhestellung erreicht, so fällt das Relais BA ab und schließt einen Stromkreis über den Schaltarm fb7 zur Rückführung des Schaltwerkes FB in die Ruhelage.
Es sei bemerkt, daß, wenn der rufende Teilnehmer vor Ablauf der zulässigen Gesprächszeit seinen Hörer einhängt, das Relais L ebenfalls abfällt und die Auslösung der Einrichtungen einleitet und auch die Aberregung des Relais bewirkt, wodurch, wie vorher, das Schaltwerk FB in die Ruhelage gebracht wird.
Weitere für die Erfindung weniger bedeutungsvolle, durch den ersten Codewähler hervorgebrachte Schaltvorgänge sind folgende: Die mit S bezeichneten Kontakte sind mechanische Kontakte und werden betätigt, wenn der Wähler im Verlaufe seiner Drehbewegung und bei Besetztsein aller Leitungen einer Gruppe auf den elften Kontakt geschaltet wird. Zur Registrierung dieses Zustandes wird über Schaltarm P1 ein Besetztzähler eingeschaltet, und zwar durch Schließen des mechanischen Kontaktes ^2, während an dem Kontakt vS"3 ein Besetztzeichen von der Ader 2 zu der oberen Sprechader übertragen wird. Weiterhin ist noch ein Relais M vorgesehen, welches bei bestimmten abnormalen Zuständen erregt wird und welches dem Anrufenden ein Zeichen übermittelt, das ihn davon in Kenntnis setzt, daß die gewählte Verbindung im Augenblick nicht erreichbar ist.
Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die beschriebene Anordnung beschränkt. So könnten beispielsweise die Einrichtungen zur Kennzeichnung der Zone nicht, wie im Beispiel, nur durch eine, sondern auch durch mehrere Kennziffern eingestellt werden.
Fig. 2 zeigt eine Anordnung, insbesondere anwendbar für den Gebrauch an einem Hauptamt, in welchem die Teilnehmer direkt durch Aussendung von Nummernstromstoßreihen die Wähler im Sprechweg einstellen. Die für die Erfindung wesentlichen Teile dieser Anordnung sind eine Relaisgruppe und zwei Drehwähler, welche in den Verbindungsweg zwischen einen Vorwähler und einen Anrufsucher und' den ersten Gruppenwähler eingeschaltet sind. Um eine Änderung der bestehenden Einrichtungen zu verhüten, wird hier--zur Zonenkennzeichnung ein Speicher verwendet, der durch die ersten zwei Nummernstromstoßreihen eingestellt wird. Bei Einleitung einer Verbindung seitens eines Anrufes von einer Münzkassierstelle wird, wenn das Vorwahlorgan seine Aufgabe erfüllt hat, die Schleife des Rufenden über die Adern 10 und 11 geschlossen, so daß das Relais A in Reihe mit dem Relais -Fi? eingeschaltet wird. Das Relais FR ist jedoch differential gewickelt und spricht zur Zeit noch nicht an. Das Relais A schaltet die Schleife zu den abgehenden Adern 17 und 18 durch und erregt durch Schließen des Kontaktes Q1 das Relais H. Das Relais H bereitet für sich einen Haltekreis vor, der über seine rechte Wicklung zur Ader 12 verläuft, über welche Erdpotential in dem ersten Nummernstromstoßempfänger angeschaltet ist. Das Relais H bereitet auch einen Stromkreis für die Relaisgruppe vor und vollendet die Durchschaltung der Sprechader. Dadurch wird der erste Nummernstromstoßempfänger so weit vorbereitet, daß er Impulse empfangen kann, was durch Anlegung eines Amtszeichens dem Anrufenden kenntlich gemacht 1Os wird.
Wenn der Rufende die erste Nummernstromstoßreihe aussendet, wird das Relais A stoßweise zum Abfall gebracht. Es überträgt die Impulse zum ersten Nummernstromstoß- n0 empfänger, schließt einen Erregerkreis für das Relais C und überträgt die Impulse zu dem Magneten FDDM auf folgendem Wege: Erde, Kontakte O1, trs, A3, sfe, df6, Wicklung des Magneten FDDM, Wicklung des Relais E, Batterie. Das Schaltwerk FD wird vorgestellt, und zwar entsprechend der gewählten Nummer. Das Relais C hält, da es als Verzögerungsrelais ausgebildet ist, während der Stromstoßreihe seine Kontakte in Arbeitsstellung. Am Kontakt C2 werden die Relais / und D kurzgeschlossen, um den abgehenden-
Impulskreis zu verbessern. Die von dem Schaltarm FD3 bestrichene Kontaktbank wird zur Zonenkennzeichnüng benutzt, und zwar so, daß dies durch die erste oder durch die ersten zwei Ziffern erfolgt. Erfolgt die Zonenkennzeichnung durch die ersten beiden Ziffern, so ist der Kontakt, auf welchen der Schaltarm FD3 nach der ersten Ziffer eingestellt ist, ein Rastkontakt. Die erforderlichen
ίο Schaltvorgänge kommen dann über den Kontakt zur Wirkung, welcher bei Weiterschaltung des Schaltwerkes durch die zweite Ziffer erreicht wird. In jedem Falle wird am Ende der ersten bzw. zweiten Stromstoßreihe das Relais C abfallen, so daß entweder das Relais SF oder das Relais DF oder aber beide ' Relais erregt werden.
Es sei zunächst angenommen, daß eine Verbindung der Zone 1 gewählt ist, und zwar gekennzeichnet durch die erste aus sieben Stromstößen bestehende Stromstoßreihe. In diesem Falle wird nur das Relais SF erregt, das sich über seinen Kontakt Sf1 und Kontakt hs hält. Am Kontakt sf2 wird der Stromkreis geöffnet, in welchem dieses Relais anfänglich erregt wurde. Durch Schließen des Kontaktes sfs wird Erde mit einer Anlaßleitung 15 verbunden, über welche Impulse zur Signalübermittlung gesandt werden. Am Kontakt sfA wird ein Stromkreis zur Fortschaltung des Schaltwerkes FD geschlossen, während am Kontakt sf5 Erdpotential mit dem Kontakt 2 der von dem Schaltarm PC1 bestrichenen Kontaktbank verbunden wird. Am Kontakt j/d wird eine Stelle in dem Impulskreis geöffnet, um zu verhüten, daß eine weitere Beeinflussung des Schaltwerkes FD bei Aussendung der folgenden Nummernstromstoßreihen erfolgt. Schließlich wird am Kontakt Sf1 die Impulsleitung 14, über die Impulse zur Beeinflussung des Schaltwerkes FC gesandt werden, angeschaltet, worüber im folgenden noch Näheres berichtet wird.
Eine Betrachtung des Schaltbildes nach Fig. 2 ergibt, daß in der von dem Schaltarm FC1 bestrichenen Kontaktbank bei alleiniger Erregung des Relais SF Erdpotential mit den ■ Kontakten 2 und 3 dieser Kontaktbank, bei Erregung des Relais DF allein nur mit Kontakt 2 verbunden ist, während bei Erregung beider Relais SF und DF, was ja bei Verbindungen in die dritte Zone der Fall ist, keiner dieser Kontakte geerdet ist. Der weitere Aufbau der Verbindung folgt nun in bekannter Weise. Die Impulse werden, wie vorher am Kontakt a2, auf die nachfolgenden Verbindungseinrichtungen übertragen. Das Relais C wird während einer jeden Stromstoßreihe erregt und verbessert durch Schließen seines Kontaktes 2 c die Impulsbedingungen.
Bis zum Melden des gewünschten Teilnehmers finden nun keine weiteren Vorgänge statt. Beim Melden des Gewünschten findet eine Stromumkehr über die Adern 17 -und 18 statt, so daß das polarisierte Relais D anspricht. Durch Schließen des Kontaktes ^1 wird für das Relais MD ein Stromkreis geschlossen, der folgendermaßen verläuft: Batterie, Wicklung des Relais MD, Kontakte mdlt ip2, (I1, mda oder Schaltarm FD2 in Ruhestellung, linke Wicklung des Relais A, Erde. Gleichzeitig wird am Kontakt O1 die Speisebrücke für den rufenden Teilnehmer abgeschaltet, so daß eine Verständigung mit dem gewünschten Teilnehmer unmöglich ist. Das Relais MD spricht an und stellt am Kontakt IfId1 für sich einen Haltekreis her. Am Kontakt md2 öffnet es eine Stellung in dem Stromkreis, der zur Rückführung des Schalt-Werkes FB in die Ruhelage dient, während am Kontakt md3 die Überbrückung des Schaltarmes FD2 und seiner ersten drei Kontakte aufgehoben wird. Der rufende Teilnehmer hört wohl den gewünschten Teilnehmer, kann sich selbst aber nicht verständlich machen. Zu diesem Zwecke muß er erst die erforderliche Gebühr für die Verbindung einzahlen. Durch Einwerfen einer bestimmten Gebühr wird eine bestimmte Anzahl von Erdimpulsen abhängig von der Anzahl der Einheitswerte der Gebühr über die Leitung übertragen, so daß bei jedem Impuls das Relais FR über seine rechte Wicklung Stromstöße . erhalten wird. (Die linke Wicklung von FR ist ja durch ^1 abgeschaltet.) Bemerkt sei noch, daß nach Ansprechen des Relais MD das Relais A über seine linke Wicklung in Reihe mit dem Widerstand 19 dauernd erregt wird, so daß die durch Einwurf der Gebühr erzeugten Impulse nicht über die abgehenden Leitungen 17 und 18 übertragen werden.
Wie vorher ausgeführt, sind bei Verbindungen der ersten Zone die Kontakte 2 und 3 der von dem Schaltarm FC1 bestrichenen Kontaktbank über Kontakte sfs und dfs geerdet. Das Schaltwerk FC schreitet daher über diese geerdeten Kontakte hinweg und gelangt so auf den vierten Kontakt. Wenn die Gebühr eingezahlt wird, wird das Relais Fi? einmal erregt, so daß am Kontakt /V1 ein Stromkreis über den Schaltarm FCS zur Fortschaltung des Schaltwerkes um einen Kontakt geschlossen wird. In Stellung S dieses Schaltwerkes ist über Schaltarm FC3 für das Relais JP ein Stromkreis geschlossen. Das Relais JP legt sich über seinen Kontakt Ip1 in _ einen Haltekreis und verbindet am Kontakt ip2 die Speisebrücke mit dem Rufenden. Parallel mit dem Relais JP liegt das Relais PM, das auch erregt wird und für sich
abhängig von dem Schaltarm FC3 einen Haltekreis bildet. Das Gespräch kann nun vor sich gehen, da nun der rufende Teilnehmer Speisestrom erhält. Außerdem sei bemerkt, daß die Speisung nun unabhängig ist von der Stel- - lung des Schaltwerkes FD, da ja auch der Kontakt pm2 betätigt ist.
Es sei nun der Fall betrachtet, daß der Teilnehmer eine Verbindung aufbaut, ohne
ίο die vorgeschriebene Gebühr einzuzahlen. Solange sich das Schaltwerk FC in den Stellungen 2, 3 und 4 befindet, d. h. bevor noch ein Gespräch möglich ist, werden Impulse von der Ader 14 über Kontakt sf7 und Schaltarm FCi zu dem Magneten FDDM übermittelt, so daß das Schaltwerk FD weitergeschaltet wird. Die Impulse folgen in Abständen von annähernd 10 Sekunden. Wenn nun der Anrufende nicht innerhalb von annähernd 30 Sekünden die Einzahlung vornimmt, wird das Schaltwerk FD auf seinen vierten Kontakt gebracht, wodurch der Haltestromkreis für das Relais A an dem Schaltarm FD2 geöffnet ist, dieses Relais abfällt und durch Öffnen der abgehenden Schleife die gesamte Auslösung der A^erbindung einleitet.
Wirft jedoch der Anrufende die für die Verbindung zu entrichtende Gebühr ein, nachdem das Schaltwerk FD aus seiner Ruhelage geschaltet, jedoch noch nicht den vierten Kontakt erreicht hat, so wird, wenn der Schaltarm FC2 den Kontakt 5 erreicht, der Impulsstromkreis über den Kontakt A4 und alle untereinander verbundenen Kontakte in der vom Schaltarm FD1 bestrichenen Kontaktbank und den Unterbrecherkontakt fddm geleitet, so daß in kurzer Zeit das Schaltwerk FD in seine Ruhelage zurückgebracht wird, wo es bereitsteht, nach Ablauf der Sprechzeit wiederum die Zeit bis zum nochmaligen Einwerfen der Gebühr zu messen.
Wie im vorigen Falle wird das durch die Impulse beim Münzeinwurf beeinflußte Schaltwerk auch zur Bestimmung der zulässigen Gesprächszeit benutzt. Während der Verbindung werden über die untereinander verbundenen Kontakte der vom Schaltarm FC5 bestrichenen Kontaktbank Stromstöße zu dem Magneten FCDM gesandt, so daß das Schaltwerk in Abständen von etwa 10 Sekunden schrittweise fortgeschaltet wird. Die Kontakte 22 bis 24 in der vom Schaltarm FC1 bestrichenen Kontaktbank sind mit Erdpotential verbunden, um das Schaltwerk schnell auf den Kontakt 25 zu bringen. Erreicht das Schaltwerk den Kontakt 25, so wird von der Ader 13 ein Signal zu den Sprechleitungen übertragen, um die im Gespräch befindlichen Teilnehmer von dem bevorstehenden Ablauf der Gesprächszeit in Kenntnis zu setzen. Erreicht das Schaltwerk seinen ersten Kontakt, so wird der Magnet FCDM über Kontakte sft und md2 erregt. In der nächsten Stellung erhält der Magnet über Kontakt sf5 und in der übernächsten Stellung über Kontakt df5 je einen Stromstoß. Verläßt der Schaltarm FC3 den ersten Kontakt, so ist der Haltekreis für das Relais PM geöffnet, so daß dieses Relais abfällt, wodurch der Erregerkreis für das Relais A wiederum unter die Kontrolle des Schaltwerkes FD gebracht wird, welches jetzt über Schaltarm FC2 in der vorher beschriebenen Weise Stromstöße erhält. Befindet sich das Schaltwerk FC in Stellung 4t so kann es aus dieser Stellung wiederum nur durch Einwurf der Gebühr fortgeschaltet werden, wodurch, wie vorher beschrieben, das Relais FR betätigt wird. Wenn das Relais JP wieder betätigt ist, so ist die Batteriespeisung nicht verhindert, so daß die Teilnehmer ihr Gesprach während einer Zeiteinheit fortsetzen können, nach welcher, wenn keine weitere Einzahlung geleistet wird, die zwangsweise Trennung der Verbindung erfolgt. In diesem Falle jedoch ist die Anordnung so getroffen, daß die Verbindung unbegrenzt lange fortgeführt werden kann, so lange, wie Gebühren am Ende einer jeden Gesprächszeiteinheit eingezahlt werden.
Bei dem Abfall des Relais A, bewirkt entweder durch die Betätigung der dargestellten Einrichtungen oder durch Einhängen des Hörers an der rufenden Stelle, wird die abgehende, über die Adern 17, 18 verlaufende Schleife geöffnet, so daß die eingestellten Verbindungseinrichtungen in bekannter Weise ausgelöst werden. Darauf wird Erdpotential von der Auslöseleitung 12 abgeschaltet, so daß das Relais H abfällt, da auch der Stromkreis für seine linke Wicklung am Kontakt % geöffnet ist. Am Kontakt hs wird nun .von der Halteader Erde abgeschaltet, so daß die Relais SF, MD, JP und PM abfallen. Am Kontakt hA wird ein Stromkreis zur Fortschaltung des Schaltwerkes FD in die Ruhelage geschlossen, wenn dieses Schaltwerk zu dieser Zeit sich außerhalb der Ruhestellung befindet, während in ähnlicher Weise am Kontakt A3 ein Stromkreis zur Rückführung des Schaltwerkes FC geschlossen wird, der über den Schaltarm FC1 verläuft. Es sei bemerkt, daß während der Betätigung der beiden Magnete FCDM und FDDM das Relais E in Reihe mit ihnen erregt wird. Dann wird, wenn sich das Relais H im Ruhezustand befindet, ein Stromkreis für das Relais EA geschlossen. Dieses Relais legt am Kontakt eax Erdpotential an die Auslöseader, um die Auslösung der eingestellten Verbindungseinrichtungen zu sichern. Am Kontakt ea2 verbindet es Erde mit der Ader 16 zwecks Einschaltung eines verzögerten Alarms, der wirksam wird,
wenn innerhalb einer bestimmten Zeit die Schaltwerke aus irgendwelchen Gründen nicht in die Ruhelage zurückgekehrt sind.
Wenn der Rufende an der Münzkassierstation eine hochwertige \rerbindung herzustellen wünscht, wählt er die Ziffer ο und er hält dadurch Zugang zu einer Beamtin. Das Schaltwerk FD wird dann dementsprechend auf den zehnten Kontakt eingestellt, so daß ίο über Schaltarm FD3 für das Relais TR ein Stromkreis geschlossen wird. Dieses Relais trennt an seinen Kontakten trt bis tr4 die Speisebrücke ab und stellt eine metallische Verbindung zu dem ersten Nummernstrom-Stoßempfänger her. Das Relais H bleibt erregt durch Potential von der Auslöseleitung her, während das Relais TR über seinen Anfangserregerkreis gehalten wird, da das Schaltwerk FD nicht eher in seihe Ruhestellung gelangen kann, bis das Relais H abgefallen ist. Die Beamtin wird jetzt die gewünschte Verbindung herstellen und dem Rufenden die nötigen Anweisungen zum Einwerfen der erforderlichen Gebühr geben. Die as Tatsache, daß die erforderliche Gebühr eingezahlt wird, wird ihr durch bestimmte Signale übermittelt.
Die in Fig. 3 dargestellte Anordnung gleicht im wesentlichen der nach Fig. 2, jedoch ist sie besonders im Anschluß an ein Unteramt anwendbar, in welchem ein Kennzeichnungsübertrager verwendet wird, der durch die ersten gewählten Stromstoßreihen eingestellt wird und der bei Kennzeichnung einer Ortsverbindung die Einrichtungen des Hauptamtes auslöst und die Verbindungen zu den Ortseinrichtungen umschaltet. Da bereits ein Speicher für die Kennzeichnung der Verkehrsrichtung vorhanden ist, ist bei der in Fig. 3 gezeigten Einrichtung nur ein Drehwähler und eine Relaisgruppe erforderlich. Wie bei der Anordnung nach Fig. 2 liegt auch die Anordnung nach Fig. 3 zwischen dem Vorwahlorgan und dem ersten Nummernstromstoßempfänger.
Wenn die in Fig. 3 gezeigte Anordnung belegt wird, so erfolgen zunächst, keine Vorgänge, da zwischen den ankommenden Adern 20 und 21 und den abgehenden, 23 und 24, eine durchgehende metallische Verbindung besteht. Nur der Kennzeichnungsübertrager ist in bekannter Weise vorbereitet, was durch Anlegen von Erde an die Auslöseleitung 22 gekennzeichnet wird und wodurch das eingestellte Vorwahlorgan gehalten wird. Nachdem der Kennzeichnungsübertrager durch so viel Stromstoßreihen beeinflußt worden ist, wie zur Bestimmung der Zone erforderlich sind, werden über die Ader 27 ein, zwei oder drei Kennzeichnungsimpulse zurückgesendet. Durch den ersten Impuls wird das Relais TF betätigt, welches sich für die Dauer des Impulses hält und am Kontakt tf2 Erde zum Relais SF anschaltet, so daß dieses Relais anspricht und sich über die Halteader 26 hält. Der folgende Impuls betätigt das Relais DF, welches sich auch über die Ader 26 hält und den Stromkreis des Relais SF öffnet, welches sich jedoch während der Dauer dieses Impulses über Kontakt df hält. Durch den dritten Impuls wird wiederum das Relais TF erregt, und dieses wiederum erregt wie vorher das Relais SF. Beide Relais halten sich jetzt. Die Anordnung ist so getroffen, daß bei Verbindungen der Zone 1 das Relais SF allein betätigt wird, bei Verbindungen der Zone 2 das Relais DF allein und bei Verbindungen der Zone 3 die Relais SF, DF und TF.
Der rufende Teilnehmer wird jetzt in bekannter Weise den weiteren Aufbau der Verbindung vornehmen, wobei vorläufig keine weiteren Vorgänge in der in Fig. 3 dargestellten Einrichtung erfolgen. Meldet sich der gerufene Teilnehmer, so wird an die Ader 28 Erde angelegt, so daß das Relais D anspricht, welches sich über seinen Kontakt Ci1 und Ader 26 in einen Haltekreis legt. Das Relais D schließt weiterhin am* Kontakt d2 einen über den Schaltarm PC1 verlaufenden Stromkreis für den Magneten FCDM, wodurch das go Schaltwerk .FC um einen Schritt fortgeschaltet wird. Am Kontakt da öffnet es eine Stelle in dem Überwachungsstromkreis, während durch Schließen des Kontaktes d4 die Ader 29 angeschaltet wird. Am Kontakt d5 wird die Drossel RB eingeschaltet, während am Kontakt de Erdpotential mit der Anlaßleitung 30 verbunden wird, um die Impuls- und Signalerzeugungseinrichtungen in Gang zu setzen. Wenn das Schaltwerk FC aus seiner Normalstellung heraus bewegt ist, so ist für das Relais S ein Stromkreis vollendet, der über Ader 28 und Schaltarm FC4 verlauf t. Dieses Relais schaltet an seinen Kontakten S2 bis ia die Verbindungsadern durch, dadurch eine 1.05 Brücke herstellend, die das Relais FR und die Drosselspule RA auf der rufenden Seite und die Drosselspule RB auf der gerufenen Seite enthält. Da der Kontakt d5 geschlossen ist, werden die eingestellten Verbindungseinrichtungen über Drosselspule RB gehalten. Der rufende Teilnehmer ist jedoch noch seiner Speisung beraubt, die vorher von dem Kennzeichnungsübertrager angelegt war, so daß er demzufolge mit dem gewünschten Teilnehmer noch nicht sprechen kann. Zu diesem Zweck muß er erst die für die Verbindung erforderliche Gebühr einwerfen, und wenn er dies tut, so wird Erdpotential mit den Adern 20 und verbunden, und zwar so oft, wie Einheiten die eingeworfene Gebühr enthält. Dadurch wird das Relais FR über seine rechte Wick-
lung erregt (die linke Wicklung ist vorläufig noch abgetrennt), so daß der Kontakt /V1 betätigt wird. Das Schaltwerk FC wird in eine durch die die Zone kennzeichnenden Relais bestimmte Stellung gebracht, und zwar wird, wenn, wie vorher angenommen, das Relais SF erregt ist, das Schaltwerk FC in die Stellung 4 gebracht, und zwar weil die Kontakte 2 und 3 der von dem Schaltarm FC2 bestrichenen Kontaktbank über Kontakt sfa geerdet sind. Ist das RelaisDF erregt, so wird der Kontakt 2 allein geerdet sein, während, wenn alle diese Relais erregt sind, das Schaltwerk FC in der Stellung 2 verharren wird. In jedem Falle wird nach Einwurf der erforderlichen Gebühr das Schaltwerk FC in die fünfte'Stellung gebracht. In dieser Stellung ist der Stromkreis für das Relais S unterbrochen, so daß die ursprüngliche Verbindung ao zu dem Kennzeichnungsübertrager wiederhergestellt und eine Sprechverbindung ermöglicht ist. Weiterhin ist das Relais JP jetzt über Schaltarm FC4 erregt. Es legt sich in einen Haltekreis und verbindet die linke «5 Wicklung der Drosselspule RA mit Erdpotential. Wenn die Stellung S erreicht ist, so ist Magnet FCDM mit der Impulsader 29 über Schaltarm FC6 verbunden, so daß das Schaltwerk in Abständen von annähernd 10 Sekunden schrittweise fortgeschaltet wird. Erreicht er seinen fünfundzwanzigsten Kontakt, so wild über Ader 32 und Schaltarm /7C3 ein Signal zu den sprechenden Teilnehmern gesandt. Die Fortschaltung des Schaltwerkes dauert weiter an, bis der Schaltarm -FC4 wiederum in Eingriff mit seinem zweiten Kontakt kommt. Es erfolgt dann eine Wiedererregung des Relais S, und die Weiterschaltung des Schaltwerkes FC ist wiederum abhängig vom Kontakt frv
Es sei angenommen, daß der Rufende keine Neueinzahlung einer Gebühr vornimmt, wenn er das Warnzeichen hört. In dem Falle wird dann die Einrichtung zur zwangsweisen Trennung der Verbindung wirksam. Wenn das Schaltwerk FC sich in Stellung 2 befindet, werden von der Impulsader 29 über Schaltarm FC7 Stromstöße geleitet. Durch den ersten Stromstoß wird das Relais FP erregt. Dieses hält sich über die Impulsader und schließt seinen Kontakt fp2, wodurch das Relais SP2 erregt wird, welches anspricht und sich abhängig vom Kontakt tp5 hält. Am Ende des Impulses fällt das Relais FP ab, jedoch bleibt das Relais SP erregt. Der folgende Impuls gelangt über Kontakte Sp2 und fps zum Relais TP, welches dadurch erregt wird und für sich einen Haltekreis bildet. Am Kontakt tp$ öffnet es den Haltekreis des Relais SP. Dieses Relais aber hält sich für So die Dauer des Impulses weiter über Kontakt tp2. Nach dem zweiten Impuls ist somit das Relais TP erregt. Beim Einlaufen des dritten Impulses wird das Relais FP wiederum erregt. Durch Öffnen der Kontakte tpt und fp± ist nun die Schleife zu dem Kennzeichnungs-Übertrager geöffnet, so daß dadurch die Auslösung der Verbindungseinrichtung eingeleitet wird. Darauf wird Erdpotential von den Adern 22, 26 und 28 abgeschaltet, so daß alle in der Fig. 3 dargestellten Relais aberregt werden. IST ach dem Abfall des Relais D wird, wenn das Schaltwerk FC sich außerhalb der Ruhelage befindet, ein Stromkreis über Schaltarm FC1 geschlossen, der das Schaltwerk in seine Ruhelage zurückführt, während ein 75* Zweig dieses Stromkreises das Relais 5 über seine untere Wicklung erregt. Sodann ist über Kontakte de und J6 Erdpotential mit der Ader 31 verbunden zwecks Einschaltung eines verzögerten Alarms, welcher in Wirkung tritt, wenn das Schaltwerk innerhalb einer bestimmten Zeit nicht seine Ruhelage erreicht.
Wenn vor Ablauf einer Gesprächszeiteinheit die Auslösung der Verbindungseinrichtung durch Einhängen des Hörers an der gerufenen Stelle erfolgt, wird Erdpotential von der Ader 28 abgeschaltet, was jedoch zunächst ohne Wirkung bleibt. Hängt auch der r.ufende Teilnehmer ein, so werden die eingestellten Schalteinrichtungen und der Kennzeichnungsübertrager ausgelöst, worauf Erdpotential von der Halteader 26 der Auslöseader 22 abgeschaltet wird. Durch die Abschaltung des Erdpotentials von der Ader 26 wird das Relais D und diejenigen von den Kennzeichnungsrelais, die betätigt worden sind, zum Abfall gebracht. Das Relais D bringt dann in der vorher beschriebenen Weise das Relais JP zum Abfall und bewirkt die Fortschaltung des Schaltwerkes PC in die Ruhelage.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    i. Schaltungsanordnung in Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb und Selbstbelastungseinrichtungen an den Sprechstellen, die die Herstellung von Verbindungen verschiedener Wertigkeit durch Steuerungen von Schaltvorgängen in der 110 " Vermittlungsstelle ermöglicht, wenn eine der Wertigkeit der hergestellten Verbindung entsprechende Selbstbelastung vorgenommen wird, dadurch gekennzeichnet, daß dem Verbindungsweg in der Vermittlungsstelle eine einzige Schalteinrichtung (FB) zugeordnet ist, die sowohl durch zur Bestimmung der Verkehrsrichtung als auch durch bei Vornahme der Selbstbelastung hervorgerufene Schaltvorgänge beeinflußt wird, und die eine Sprechverbindung nur dann ermöglicht, wenn eine
    der Wertigkeit der hergestellten Verbindung entsprechende Selbstbelastung vorgenommen wird.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtung nur in ganz bestimmten Stellungen die Speisebrücke für den Rufenden anschaltet.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach An-' Spruch 2, dadurch - gekennzeichnet, daß durch bei Vornahme der für eine Verbindung vorgeschriebenen Selbstbelastung erzeugte, über die Anschluß leitung zur Vermittlungsstelle gesandte Stromstöße die Schalteinrichtung nach ihrer Beeinflussung durch die Verkehrsrichtung feststellende Einrichtungen (1 FD, 2 FD) eine weitere Beeinflussung erfährt, wodurch die Schalteinrichtung in die Stellungen gebracht wird, in welchen die Speisebrücke für den Rufenden angeschaltet ist.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nach Anschaltung der Speisebrücke für den Rufenden die Schalteinrichtung in Abhängigkeit von einem Zeitschalter die zulässige Gesprächszeit bestimmt.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Schaltstellung der Schalteinrichtung (FB) die Vollendung der Sprechverbindung., für Verbindungen verschiedener Wertigkeit ermöglicht ist und diese Schaltstellung durch eine bestimmte Zahl von Stromstößen (z. B. 5) erreicht wird, die sich aus einer die Wertigkeit der Verbindung kennzeichnenden und einer die Höhe der Selbstbelastung anzeigenden Stromstoßreihe zusammensetzen.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß für mehrere Gesprächszeiteinheiten je eine die Sprechverbindung ermöglichende Schaltstellüng vorgesehen ist.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
    BERLIN. GEDMJCKT IN DEh
DEC48505D 1932-11-14 1933-11-15 Schaltungsanordnung in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb und Selbstbelastungseinrichtungen an den Sprechstellen Expired DE651847C (de)

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