DE574747C - Schaltungsanordnung fuer halbselbsttaetige Fernsprechanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer halbselbsttaetige Fernsprechanlagen

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DE574747C
DE574747C DEI35671D DEI0035671D DE574747C DE 574747 C DE574747 C DE 574747C DE I35671 D DEI35671 D DE I35671D DE I0035671 D DEI0035671 D DE I0035671D DE 574747 C DE574747 C DE 574747C
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M3/00Automatic or semi-automatic exchanges
    • H04M3/60Semi-automatic systems, i.e. in which the numerical selection of the outgoing line is under the control of an operator

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  • Signal Processing (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Fernsprechanlagen, bei denen neben Selbstanschlußämtern auch noch handbetriebene Ämter vorhanden sind und bei denen die Forderung gestellt wird, daß dem Selbstanschlußteilnehmer das Abgefragtwerden durch die Handamtsbeamtinnen erspart werden soll.
Diesem Zweck dient bei den bekannten Anlagen der optische JS-Verkehr, bei dem die von dem Selbstanschlußteilnehmer ausgesandte, erforderlichenfalls gespeicherte und übersetzte Teilnehmernummer der Handamtsbeamtin in optischer Form an einem auf ihrem Platz angebrachten Lampenfeld kennt-Hch gemacht wird. Zum Betrieb dieser optischen Nummernanzeige ist aber eine komplizierte selbsttätige Apparatur in den Handämtern erforderlich, die nicht nur teuer in der Anschaffung ist, sondern zu der auch in vielen Fällen der Platz fehlt. Auch die Lampenfelder selbst können häufig aus Raummangel an den Plätzen nicht mehr untergebracht werden.
Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, in dem Selbstanschlußamt Vorrichtungen unterzubringen, die der Handamtsbeamtin die erforderliche Bezeichnung des gewünschten Teilnehmers selbsttätig in akustischer Form zu übermitteln gestatten. Auf diese Weise wird erreicht, daß in den Handämtern keine
oder so gut wie keine'selbsttätigen Einrichtungen eingebaut und auch die Beamtinnenplätze selbst nicht mit irgendwelchen Anzeigevorrichtungen ausgerüstet zu werden brauchen.
Diese Vorrichtungen (Nummernangeber) können nach Art von Sprechmaschinen die Bezeichnung der gewünschten Teilnehmerleitung in Sprechform der Handamtsbeamtin übermitteln. Zu diesem Zweck besitzt der Nummernangeber so viel Angabeelemente, wie Ziffern angegeben werden müssen. Um zu verhindern, daß die Nummernangabe bereits einsetzt, bevor die Beamtin im Handamt zur Aufnahme der Nummernangabe bereit ist, werden nach einem Merkmal der Erfindung über die Sprechadern der Verbindungsleitung zwischen dem Selbstanschlußamt und dem Handamt nacheinander zwei Stromkreise hergestellt. Der eine wird durch Schleifen-Schluß auf der anrufenden Seite geschlossen und bewirkt, daß die Garnitur der Beamtin im Handamt mit der Verbindungsleitung gekoppelt wird; ein zweiter Stromkreis wird durch Schleifenschluß in dem Handamt geschlossen und bewirkt die Inbetriebsetzung des Anrufangebers. Dieser zweite Stromkreis bleibt während der Nummernarigabe geschlossen. Die Ziffern, die durchzugeben sind, werden von den Speichern des in dem
anrufenden Amt untergebrachten Senders ausgewählt, und eine Reihe von Abzählrelais dienen dazu, die Speicher nacheinander zur Wirkung zu bringen.
Um die bei der Durchsage im Handbetrieb übliche Pause zwischen einzelnen Ziffern oder Zifferngruppen nachzuahmen, wird ein Paar von Abzählrelais dazwischengeschaltet, die eine der Zeitdauer einer Ziffernangabe ίο entsprechende Pause in die Nummernangabe einschalten. Je nach der anzugebenden Nummer wird diese Pause an der richtigen Stelle eingefügt. Ferner werden entsprechend der durchzugebenden Nummer bestimmte Abzählrelaispaare ein- oder zweimal benutzt. Das Auftrennen des Nummernangabekreises und die Herstellung des Sprechkreises wird je nach der durchzugebenden Nummer nach einer bestimmten Anzahl durchgesagter Ziffern bewirkt.
Die Abzählrelais werden λ'οη einem mit dem Nummernangeber verbundenen Unterbrecher betätigt. Um sicherzustellen, daß diese Relais nur zu Beginn jedes Wortes wirksam werden, ist ein den Ansagekreis schließendes Relais vorgesehen, das über seinen eigenen Trennkontakt während der Schließperiode des Unterbrechers kurzgeschlossen ist und bei der ersten Öffnungsperiode anspricht, den Unterbrecher über seinen Schließkontakt mit dem Abzählrelais verbindet und den Ansagekreis schließt. Die Öftnungsperiode des Unterbrechers entspricht der Schweigeperiode der Angeberelemente. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden an Hand der Abbildungen beschrieben.
Abb. ι stellt die Sprechstelle eines anrufenden Teilnehmers sowie Teile eines Bezirks-Wählers und eines Amtswählers (Gruppenwähler) und eines Senders dar.
Abb. 2 zeigt einen Teil der Einrichtungen eines Handamtes, zu dem Verbindungen hergestellt werden sollen.
Abb. 3 zeigt einen anderen Teil des Senders, der mit dem Anrufgeber in Verbindung steht.
Abb. 4 zeigt, wie die Abb. 1 bis 3 aneinandergereiht werden sollen. .
Abb. 5 ist ein Übersichtsschaltbild.
Zunächst soll an Hand der Abb. 5 eine Verbindung vom Teilnehmer 100 des Selbstanschlußamtes AB zum Teilnehmer 200 des Handamtes ME zusammenfassend beschrieben werden.
Wenn Teilnehmer 100 seinen Hörer abnimmt, werden alle Anrufsucher LF aller freien Verbindungswege CC, die zu dieser Leitung Zugang haben, angelassen. Sobald ein solcher Anrufsucher LF die anrufende Leitung 100 gefunden hat, wird dem Teilnehmer von dem Verbindungsweg aus das Amtszeichen übermittelt. Daraufhin betätigt der Teilnehmer seine Nummernscheibe, und die Nummer des gewünschten Teilnehmers wird in dem mit dem Verbindungsweg CC verbundenen Speicher R aufgespeichert. Sobald der Speicher R die Kennzeichnung des gewünschten Amtes, im vorliegenden Falle also die Kennzeichnung des gewünschten Handamtes MB empfangen hat, beginnt der Speicher den Bezirkswähler DS entsprechend der ersten gewählten Ziffer* zu steuern. Nach Einstellung dieses Wählers wird der Wähler S entsprechend der zweiten gewählten Ziffer eingestellt. Sobald der Wähler OS in der Gruppe von Verbindungsleitungen, die zu dem gewünschten Handamt MB führen, eine freie Verbindungsleitung JL gefunden hat, wird ein Anlaßstromkreis für den Wähler 250 geschlossen. Dieser Wähler sucht die anrufende Leitung TL auf und verbindet sie mit der Garnitur des Beamtinnenplatzes OP. Die Beamtin des Handamtes ist jetzt bereit, die Nummer des gewünschten Teilnehmers zu empfangen, und zwar wird die Nummer von der selbsttätigen Rufnummernansagevor-. richtung CA des Selbstanschlußamtes in Form von Sprechströmen oder anderen akustischen Zeichen der Sprechgarnitur der Beamtin über- go mittelt. Einzelheiten gehen aus der folgenden Beschreibung hervor.
Es soll angenommen werden, daß ein. Teilnehmer in der Teilnehmer stelle 100, welche einem Selbstanschlußamt zugeteilt ist,· ein Gespräch mit einem Teilnehmer zu führen wünscht, der sich an der Teilnehmerstelle 200 befindet, welche einem Hahdamt zugeteilt ist. Es wird weiter angenommen, daß das Selbstanschlußamt die angerufene Leitungsnummer mittels eines Nummernangebers an das Handamt übermittelt. Der Teilnehmer in der Teilnehmerstelle 100 leitet den Anruf in der gewöhnlichen Weise ein. Ein durch die Bürsten 334, 331 dargestellter Anrufsucher verbindet die anrufende Leitung mit einem Bezirkswähler und dadurch mit einem freien Sender. Die Verbindung mit dem Sender kann in beliebiger Weise zur Ausführung gebracht werden. Darauf wird ein Wähler-Stromkreis gebildet, der sich von der Batterie durch die Wicklung des Relais 606, den oberen Kontakt des Daumens 329, die Bürste 331, die Teilnehmerstelle, die Bürste 334 und den unteren Kontakt des Daumens 335 zur Erde verläuft. In diesem Stromkreis tritt Relais 606 in Tätigkeit und bewirkt, daß Relais 610 ebenfalls erregt wird. Wenn der Teilnehmer die erwünschte Leitungsnummer mittels seiner Ziffernscheibe einstellt, wird das Relais 606 bei jeder Unterbrechung seines Stromkreises ausgelöst und bildet einen
Stromkreis, der von Erde über den rückwärtigen Kontakt des Relais 606, den vorderen Kontakt des langsam auslösenden Relais 610, die Wicklung des Relais 614, die Bürste des Speichersteuerschalters in der Normalstellung und die Wicklung des Magneten des ersten Amtsspeichers (nicht dargestellt) zur Batterie verläuft. In diesem Stromkreis tritt Relais 614 in Tätigkeit, und da es langsam auslösend ist, bleibt es in Tätigkeit während der Aussendung der ersten Ziffer. Relais 614 schließt einen Stromkreis, der von der Batterie durch die Wicklung des Schrittschaltmagneten 807, des Speichersteuerschalters und den Vorderkontakt des Relais 614 zur Erde verläuft. Nach Beendigung einer jeden Ziffer wird das Relais 614 ausgelöst, wodurch der Magnet 807 in den Stand gesetzt wird, den Speichersteuerschalter auf den nächsten Speicher zu schalten. Wenn die zweite Ziffer gewählt wird, wird der zweite Amtsspeicher eingestellt (dieser Speicher ist in den Abbildungen nicht dargestellt). Die dritte, vierte, fünfte, sechste und siebente Ziffer bewirken, daß die Magnete 1007, 1017, 1027, 1037 un(i IO47 der Tausender-, Hunderter-, Zehner-, Einerund Amtsspeicher in Tätigkeit treten und diese Speicher werden in Übereinstimmung mit den gewählten Ziffern eingestellt.
Nach der Einstellung der Amtsspeicher wird der Übersetzer in Stellung gebracht, der wiederum in bekannter Weise den Klassenfolgeschalter einstellt zwecks Steuerung der Herstellung der Verbindung. Es wurde angenommen, daß Stellung 1 oder 10 einem Anruf entspricht, der mittels eines Nummernangebers weitergeführt wurde und daß der Klassenfolgeschalter sich in Stellung 1 befindet. Der Bezirkswähler, der durch die Bürsten 357 und 355 dargestellt ist, sowie der Amtswähler 1103 werden in bekannter Weise eingestellt, um eine an das Handamt führende Verbindungsleitung auszuwählen.
Nach den Amtsauswählungen befindet sich der Senderfolgeschalter entweder in Stellung 7 oder in Stellung 16 und der Senderfolgeschalter 700 befindet sich in Stellung 5. In diesem Zeitpunkt wird der Grundstromkreis bis an das ferne Amt herangeführt, um die Fernleitung zwischen den Ämtern zu prüfen, bevor die Verbindung hergestellt wird. Dieser Stromkreis verläuft von der Batterie, durch die linke Wicklung des Relais 201, die linken rückwärtigen Kontakte der Relais 202 und 203, die obere linke Wicklung der Übertragerspule 204, den Amtswähler 1103, die Klemme 377, die Bürste 357, die unteren Kontakte des Daumens 358, den Kontakt des Daumens 523, den Kontakt des Daumens 954, die Kontakte des Daumens 717, die Wicklung des Relais 716, die Wicklung des Relais 704, den Kontakt des Daumens 525, den Ausgleichswiderstand 859, den. rückwärtigen Kontakt des Relais 524, die oberen Kontakte des Daumens 356, die Bürste 355, die Klemme 3765 die Wicklung des Relais 290, den Amtswähler 1103, die untere linke Wicklung der Übertragerspule 204, die rechten rückwärtigen Kontakte der Relais 203 und 202 und geht über die linke Wicklung des Relais 201 zur Erde. Relais 201 tritt in diesem Stromkreis in Wirksamkeit und legt über seinen Vorderkontakt, einen der besonderen zwischen den Ämtern verlaufenden Fernleitung entsprechenden Kontakt in der von Bürste 251 bedienten Bank und Widerstand 205 Erde an die Wicklung des Relais 206. Relais 206 setzt den Schalter 250 in Bewegung, der jetzt die gekennzeichnete Fernleitung sucht. Wenn die Fernleitung gefunden ist, wird die Erdverbindung der Klemme der Bürste 251 auf die Wicklung des Relais2i7 und die Batterie übertragen, wodurch Relais 207 in Tätigkeit gesetzt wird, und das Relais 208 erregt, welches sich an den rückwärtigen Kontakt des Relais 209 bindet. Relais 208 schließt einen Stromkreis, der von Erde durch den linken Kontakt des Relais, den inneren linken rückwärtigen Kontakt des Relais 209, die Bürste 252 und die Wicklung des Relais go 203 zur Batterie verläuft. Relais 203 verbindet die Amts-Verbindungsleitung mit der linken Wicklung des Relais 209.
Im Selbstanschlußamt tritt das Relais 716 in dem beschriebenen Grundstromkreis in Tätigkeit und bewirkt, daß die Relais 720 und 721 ebenfalls in Tätigkeit gesetzt werden. Relais 721 bindet sich über seinen inneren rechten Vorderkontakt an den Kontakt des Daumens 722 und Erde. Dieses Relais schließt ferner einen Stromkreis, der von Erde über seinen linken Vorderkontakt, den Kontakt des Daumens 955, den Kontakt des Daumens 738 und die Wicklung des Relais 737 zur Batterie verläuft. Relais 737 tritt in Tätigkeit und bindet sich über seinen inneren linken Vorderkontakt am Kontakt des Daumens 522 an Erde. Darauf schließt das Relais 737 einen Stromkreis, der von Erde über den Daumen 516, den äußeren linken Kontakt des Relais 737, den Kontakt des Daumens 715 und die Wicklung des Folgeschaltermagneten 700 zur Batterie verläuft. Wenn dieser Stromkreis geschlossen wird, wird der Senderfolgeschalter in Stellung 15 gebracht. Während der Bewegung des Folgeschalters 700 von der Stellung 5 zur Stellung 15 werden die Relais 716, 720 und 721 in Tätigkeit gehalten mittels eines Stromkreises, der sich, wie oben angegeben, bis zum Daumen 954 erstreckt, und zwar über den unteren Kontakt des Daumens, den rechten Wechselkontakt
des Relais 721, die Wicklungen des Relais 716 und 704 verläuft. Von diesem Punkt au; ist der Stromverlauf wieder wie oben beschrieben. Dieser Stromkreis ist unabhängig von dem Folgeschalter 700 und ist in diesem Zeitpunkt nur von dem fernen Amt abhängig. Durch die verlängerte Wirksamkeit des Relais 716 werden die Relais 720 und 721 in· Tätigkeit gehalten.
Wenn Relais 203 die Verbindungsleitung zwischen den Ämtern von Relais 201 an Relais 209 überführt, schaltet es die Batterie von dem Grundstromkreis ab, weshalb Relais 716 ausgelöst wird und die Relais 720 und 721 ebenfalls abfallen. Wenn Relais 721 ausgelöst und Relais 737 in Tätigkeit ist, verläuft der Grundstromkreis von Erde, durch die Wicklung des Relais 293, die untere linke Wicklung der" Übertragerspule 292, den Kontakt des Klassendaumens 9ooY, den äußeren rechten Kontakt des Relais 737, den linken rückwärtigen Kontakt des Rais 721, den Kontakt des Daumens 525, den Widerstand 859, den rückwärtigen Kontakt des Relais 524, die oberen Kontakte des Daumens 356, den Bezirkswähler und den Amtswähler, die untere linke Wicklung der Übertragerspule 204, den rechten Vorderkontakt des Relais
203, die linke Wicklung des Relais 209, den linken Vorder-kontakt des Relais 203, die obere linke Wicklung der Übertragerspule
204, zurück durch den Amts- und den Bezirkswähler, die unteren Kontakte des Daumens 358, den Kontakt des Daumens 523, den Kontakt des Daumens 954, den rechten rückwärtigen Kontakt des Relais 721, den inneren rechten Kontakt des Relais 737, den Kontakt des Klassendaumens 900*, die obere linke Wicklung der Übertragerspule 292 und den Widerstand 291 zur Batterie. Der Stromkreis vom Selbstanschlußamt erhält jetzt Batteriestrom über den Widerstand 291, so daß das Relais 209 im Handamt in Tätigkeit treten kann. Zu diesem Zeitpunkt verläuft der Strom durch das Relais 290 des Amtswählers in einer Richtung entgegengesetzt zu der, in welcher er bei dem zuerst erwähnten Grundstromkreis verlief. Ferner ist der Widerstand in diesem Stromkreis geringer als in dem früher beschriebenen Stromkreis, so daß das Relais 290 (welches ein polarisiertes Grenzstromrelais ist) in Tätigkeit treten kann. Der Amts wähler 1103 ist ein* zweiadriger Wähler, bei welchem ein Relais, beispielsweise das Relais 290, dazu dient, den Amtswähler von Stromstoßübertragung auf Durchschaltung umzusteuern.
Wenn das Relais 209 in Tätigkeit tritt, bindet es sich über seinen inneren rechten Kontakt und den Kontakt der Taste 210 an Erde. Relais 209 legt ferner Erde über seinen linken Folgekontakt an Relais 203, während es den Sperrstromkreis des Relais 208 am äußeren linken Kontakt öffnet. Relais 208 ist ein langsam auslösendes Relais, um zu sichern, daß ' die Erde durch Relais 209 gehalten wird, bevor sie durch Relais 208 abgetrennt wird. Der Arbeitsstromkreis des Relais 208 ist zu diesem Zeitpunkt offen, da die Abschaltung der Verbindungsleitung von Relais 201 dies Relais zum Abfall bringt, wodurch wiederum die Relais 206 und 207 ausgelöst werden. Wenn-Relais 209 in Tätigkeit tritt, verbindet es das Beamtentelephon mit den rechten Wicklungen der Übertragerspule 204 über die Bürsten 253 und 254 des Schalters 250, so daß sie Anweisungen von dem Selbstanschlußamt empfangen kann. Die Verbindung des Beamtentelephons mit der Übertragerspule ist von der Tätigkeit des Relais 209 abhängig gemacht, so daß das Knacken beim Anschluß der Fernleitung kein störendes Geräusch im Telephon hervorbringt. Relais 293 tritt ebenfalls in dem Stromkreis des Relais 209 in Tätigkeit und stellt einen Stromkreis her, der von Erde über den Vorderkontakt des Relais, den Leiter 405, die rechte induktive Wicklung und die linke nichtinduktive Wicklung des Relais 404 zur Batterie verläuft. Dieser Stromkreis dient dazu, die Nummernangabe einzuleiten.
Der Nummernangeber ist durch das Viereck auf der linken Seite der Abb. 3 dargestellt. Diese Einrichtung kann beliebiger Art sein. Im allgemeinen besteht der Angeber aus einer Schallaufzeichnung jeder Ziffer von ο bis 9 und eines jeden Buchstaben, der für Amtsbezeichnungen verwendet wird. Diese Schallaufzeichnungen werden durch too die Speicher ausgewählt und durch Verstärker mit diesen verbunden. Diese Speicher können selbstverständlich auch mit zusätzlichen Bürsten versehen werden. Auch kann der Klassenfolgeschalter verwendet werden, um die Stromkreise derart umzuschalten, daß sie nicht mehr den Nummernanzeiger, sondern den Nummernangeber steuern. Der Kommutator 403 und die Stromzuführungsscheibe in der oberen rechten Ecke der Abb. 3 werden von demselben Motor angetrieben, der den Nummernangeber antreibt. Bei jeder Art der obenerwähnten Nummernangeber wird die Schallaufzeichnung bei jeder Umdrehung mehrmals wiederholt und die einzelnen Aufzeichnungen werden durch leere Zwischenräume voneinander getrennt. Die schwarz gezeichneten Isoliersegmente des Kommutators 403 berühren die Bürste 430, wenn die leeren Zwischenräume der Schallaufzeichnung tätig sind.
Wenn die leitenden Segmente des Kommu-
tators 403 mit der Bürste 430 in Berührung kommen, wird ein Stromkreis geschlossen, der von Erde über die Scheibe 402, den Kommutator 403, die Bürste 430, die Wicklung des Relais 404, den Kontakt des Klassendaumens 9ooz, und den unteren Kontakt des Senderdaumens 700* zur Batterie verläuft. Wenn Relais 404 in Tätigkeit gesetzt wird, wird um die induktive Wicklung des Relais 401 ein Nebenschluß gelegt, der sich über den rückwärtigen Kontakt des Relais 401 und den Vorderkontakt des Relais 404 erstreckt. Wird deshalb der oben beschriebene Stromkreis für das Relais 401 geschlossen, während Relais 404 in Tätigkeit ist, d. h. während einer Sprechperiode, so kann, das Relais 401 nicht in Tätigkeit treten. Hierdurch wird eine Verstümmelung der Übertragung der ersten Wahlstufe verhindert. Wenn Relais 404 abfällt zu einer Zeit, während welcher die Bürste 430 auf einem Isolationssegment aufliegt, so tritt das Relais 401 in Tätigkeit und öffnet den Nebenschluß um seine Wicklung.
Wenn Relais 401 in Tätigkeit tritt, bindet es die Umschaltrelais 411 bis 420 an Erde. Ferner schließt es einen Angeberstromkreis, der von dem Nummernangeber über den gemeinsamen Leiter 406, den äußeren linken Vorderkontakt des Relais 401," den Leiter 407, die rechten Wicklungen der Übertragerspule 292, den Leiter 408·, den inneren rechten Kontakt des Relais 401 und den Leiter 409 verläuft. Von hier aus verläuft der Stromkreis durch die verschiedenen Kontakte der Ziffernrelais zu den Speichern und dem Nummernangeber. Bei der ersten Betätigung des Relais 401, d. h. während der ersten Sprechperiode, erstreckt sich dieser Angeber-Stromkreis vom Leiter 409 über die rechten rückwärtigen Kontakte der Relais 415 und 411 zur Bürste 1006 des Tausender-Speichers und zu dem entsprechenden Abschnitt des Nummernangebers. Wenn das Relais 404 während der ersten Sprechperiode, nach der Erregung des Relais 401, wieder in Tätigkeit tritt, wird ein Stromkreis geschlossen, der von dem geerdeten Leiter 405, über den Vorderkontakt des Relais 404, den linken inneren Vorderkontakt des Relais 401, den Leiter 410, den linken rückwärtigen Kontakt des Relais 415, den inneren linken rückwärtigen Kontakt des Relais 411 und die Wicklung des Relais 412 zur Batterie verläuft.
Relais 412 tritt in Tätigkeit und bindet sich über die Wicklung des Relais 411, den vorderen Kontakt des Relais 412, den rückwärtigen Kontakt des Relais 418 zur Erde am äußeren rechten Kontakt des Relais 401. Da die Erdverbindung des Relais 412 im Nebenschluß . zu dem Relais 411 liegt, kann das Relais 411 zu diesem Zeitpunkt nicht in Tätigkeit treten. In dieser Weise wird während der ersten Sprechperiode die Tausender-Ziffer der erwünschten Teilnehmernummer über die Übertragerspulen 292 und 204 an die Beamtin des Handamtes übertragen. Während der nächsten stummen Periode fällt das Relais 404 ab und Relais411 tritt in Tätigkeit. Bei jeder Arbeitsstufe und Auslösung des Relais 404 wird ein Paar Ziffernrelais betätigt und gesperrt, d. h. während der ersten Sprechperiode wird das Relais 412 betätigt, während der zweiten das Relais 414, während der dritten das Relais 416, während der vierten das Relais 418, während der fünften das Relais 420. Während der aufeinanderfolgenden stummen Perioden wird dagegen das zweite Relais eines jeden Paares in Tätigkeit gesetzt. Wenn Relais 418 in Tätigkeit tritt, wird der Sperrstromkreis der Relais 411 bis
414 geöffnet. Als Folge der Tätigkeit der Relais 420 und 419 wird der Arbeitsstromkreis an das Relais 412 zurückgelegt und die sechste und siebente Arbeitsstufe des Relais 404 bewirken, daß dieRelais4i2 und 414 sowie die ihnen entsprechenden Relais 414 und4i3 wieder inTätigkeit treten. Der Sperrstromkreis für diese Relais erstreckt sich jetzt über den linken Kontakt des Relais 420 und geht über den äußeren rechten Kontakt des Relais 401 zur Erde.
Während der zweiten Sprechperiode verläuft der oben angegebene Angeberstromkreis vom Leiter 409 über den rechten rückwärtigen Kontakt des Relais 415, die inneren rechten Vorderkontakte des Relais 411, den äußeren rechten rückwärtigen Kontakt des Relais 413 und die Bürste 1016 des Hunderter-Speichers. Während der dritten Sprechperiode ist Relais 416 schon tätig gewesen, aber Relais
415 ist noch nicht betätigt worden und der Leiter 409 steht über den bei der Beschreibung der Hunderter-Ziffer angegebenen Stromkreis mit dem äußeren rechten Anker des Relais 413 in Verbindung, da dieses Relais aber in Tätigkeit ist, erstreckt sich der Stromkreis jetzt bis zum Vorderkontakt des. Relais 422, welches zu diesem Zeitpunkt nicht in Tätigkeit ist. Der Angeberstromkreis ist deshalb offen und keine Nummernangabe erfolgt während dieser dritten Sprechperiode. Bei der vierten Sprechperiode ist das Relais 415 schon in Tätigkeit gewesen und der Leiter 409 steht über den rechten Vorderkontakt des Relais 415, den rechten rückwärtigen Kontakt des Relais 417, den inneren rechten rückwärtigen Kontakt des Relais 422 mit der Bürste 1026 des Zehner-Speichers in Verbindung. Während der fünften Sprechperiode ist Relais 417 erregt, und der Strömkreis verläuft über rechten Arbeits-
kontakt von Relais 415, rechten Trennkontakt von Relais 417, inneren rechten Trennkontakt von Relais 422 und Bürste 1026 des Zehner-Speichers. Während der sechsten Sprechperiode tritt das Relais 419 in Tätigkeit und der Angeberstromkreis verläuft wie vorher über die Kontakte der Relais 415 und 417, sowie über den inneren rechten Vorderkontakt des Relais 419, den äußeren linken rückwärtigen Kontakt des Relais 411 zum inneren linken Anker des Relais 422. Da Relais 422 nicht tätig ist, ist der Angeberstromkreis wieder offen, so daß während dieser Sprechperiode keine Anrufangabe gemacht wird. •15 Während der siebenten Sprechperiode ist das Relais 411 in Tätigkeit und der oben verfolgte Stromkreis erstreckt sich nunmehr über den äußeren rechten Vorderkontakt des Relais 411, den inneren rechten rückwärtigen Kontakt des Relais 413 und den äußeren rechten rückwärtigen Kontakt des Relais 422 zur Bürste 1045 des Amtsspeichers. Es ist deshalb klar, daß zwischen der Hunderter-Wahlstufe und der Zehner-Wahl stufe sowie zwisehen der Einer-Wahlstufe und der Amtswahlstufe eine Pause eingeführt wird. Diese Pausen entsprechen den gewöhnlichen Pausen bei Handbetrieb. Wenn Relais 413 am Ende der siebenten Sprechperiode in Tätigkeit tritt, wird ein Stromkreis geschlossen, der von Erde über den Leiter 405, den Vorderkontakt des Relais 404, den inneren linken Vorderkontakt des Relais 401, den Leiter 410, die linken Vorderkontakte der Relais 415, 417, 419, 411 und 413, den äußeren rechten Λ^ογ-derkontakt des Relais 417, den Leiter 423 und die Wicklung des Relais 524 zur Batterie verläuft. Relais 524 öffnet den Grundstromkreis zwischen den beiden Ämtern, bewegt den Sender vorwärts und bewegt ebenfalls den Bezirkswähler, um eine Sprechverbindung zu ermöglichen. Hierbei wird der anrufende Teilnehmer mit der Handamtsbeamtin verbunden und der Sender wird abgetrennt. Durch die Öffnung des Grundstromkreises wird das Relais 293 ausgelöst, welches wiederum Relais 401 auslöst und die Ziffernrelais freigibt. Das Relais 290 wird jetzt ebenfalls freigegeben, um seine Umschaltoperationen auszuführen.
Wenn die Beamtin am Handamt die verlangte Leitungsnummer verstanden hat, betätigt sie die Taste 210 und löst ihre Ausrüstung von der Verbindungsleitung, prüft die Klinke 211 der erwünschten Leitung und setzt den Stöpsel 212 in diese ein, wönn die Leitung frei ist. Darauf wird in bekannter Weise angeläutet. Durch die Betätigung der Taste 210 wird der Sperrstromkreis des Relais 209 geöffnet, so daß dieses Relais abfällt, das Relais 203 auslöst und die Fernleitung wieder mit Relais 201 verbindet. Das Relais 201 kann in beliebiger Weise derart eingerichtet werden, daß es zu diesem Zeitpunkt den Schalter 250 nicht betätigen kann. Wenn der angerufene Teilnehmer antwortet, wird das Überwachungsrelais 213 in Reihe mit der angerufenen Leitung betätigt und schließt einen Stromkreis für das Relais 202, welches die Verbindung des Relais 201 umkehrt. Hierdurch werden ebenfalls die Batterie- und Erdverbindungen der Verbindungsleitung zwischen den Ämtern zu Überwachungszwecken umgekehrt. Wenn die Beamtin die angerufene Leitungsnummer nicht verstanden hat, betätigt sie die Taste 210 vorläufig nicht, sondern wartet, bis der Bezirkswähler die anrufende Leitung mit der Verbindungsleitung zwischen den Ämtern verbunden hat und sie in den Stand gesetzt wird, sich mit dem anrufenden Teilnehmer zu verständigen.
Bei der obigen Beschreibung wurde angenommen, daß die Zahl niedriger als 10 000 war und von einer Amtsbezeichnung begleitet wurde. Wenn keine Amtsziffer vorhanden ist, wird der Amtsspeicher nicht eingestellt und der- Angeberstromkreis bleibt am Speicher offen. In diesem Falle wird ferner die Pause vor der öffnung des Grundstromkreises länger sein. Man kann nun, um die Zeit innerhalb derer der Sender eine bestimmte Funktion ausführen soll, zu kontrollieren, in an sich bekannter Weise eine Zeitschaltvorrichtung vorsehen, die Alarm gibt, wenn die dafür vorgesehene Zeit überschritten wird. Übt der Sender die vorgeschriebene Funktion innerhalb eines angemessenen Zeitraumes aus, so wird die Zeitschaltvorrichtung wieder ausgelöst, um die nächste Funktion zu überwachen. Eine derartige Funktion des Senders ist beispielsweise die Aufspeicherung der Nummer der erwünschten Leitung. Selbstanschlußämter besitzen im allgemeinen nur vierstellige Nummern. Handämter können ebenfalls nur vierstellige Nummern verwenden, doch lassen sich bei Handämtern sowohl vierstellige Nummern mit einem zusätzlichen Amtsbuchstaben als fünfstellige Nummern zwischen 10 000 und 10 499 und auch sowohl Amtsbezeichnungen wie fünfstellige Nummern benutzen. Die Zeitkontrollvorrichtung ist deshalb derart eingerichtet, daß eine genügend lange Pause freigehalten wird, um für Anrufe an Selbstanschlußämter vie'r Ziffern zu speichern und für Anrufe an Handämter fünf Ziffern zu registrieren. Es ist jedoch klar, daß, wenn das angerufene Amt weder Amtsbezeichnungen noch fünfstellige Nummern besitzt, es möglich ist, den Zeitalarm bereits dann auszulösen, w,enn vier Wahlstufen aufgespeichert sind. Es können auch andere Fälle eintreten, in welchen es
nicht notwendig ist, die Aufspeicherung einer fünften Wahlstufe abzuwarten, bevor der Zeitalarm ausgelöst wird. Für diesen Zweck sind verschiedene Stromkreise vorgesehen, die von der Einstellung des Übersetzers abhängig sind, welcher den Nummertyp angibt, dar von dem erwünschten Amt benutzt wird. Diese Stromkreise sind ebenfalls davon abhängig, ob die eingestellte Nummer innerhalb des Fünf Stufenbereiches liegt. Wenn eine Vierstufennummer vorhanden ist, wird der Auslöse- oder Wiedereinstellungsstromkreis für den Zeitalarm durch einen Bogen des Einer-Speichers geschlossen. Ein Zweig dieses Stromkreises -legt Erde an den Leiter 424. In diesem Falle wird das Relais 419, welches nach der Angabe der Einer-Wahlstufe zur Wirkung gelangt, den Leiter 423 über den Leiter 424 und den äußeren rechten Vorderkontakt
ao des Relais 419 mit Erde verbinden, das Relais 524 in Tätigkeit setzen und den Sender ohne weitere Verzögerung in die Sprechstellung vorrücken.
Der Klassenfolgeschalter ist ferner dafür eingerichtet, die Reihenfolge zu ändern, in welcher die Speicher mit dem Nummernangeber-Stromstoßschalter verbunden werden, je nachdem, ob die Nummer höher oder niedriger als 10 000 ist. Wenn die Tausender- und die Einer-Speicher in die Stellung 1 bzw. ο eingestellt sind, wird ein Stromkreis geschlossen, durch welchen das Relais 958 betätigt wird, welches dann zwischen zwei Einstellungen des Klassenschalters unterscheiden kann.
Relais 958 betätigt wiederum das Relais 422, welches bei einer zu einem Amt mit selbsttätig-akustischer Nummernangabe führenden Verbindung die Art, in welcher die Ziffern angegeben werden, ändert, so> daß die Pause zwischen der dritten und vierten Ziffer anstatt zwischen der zweiten und dritten Ziffer stattfindet. Die Pause zwischen der vierten und fünften Ziffer fällt fort. Die stufenweise Betätigung der Ziffernrelais ist unabhängig von der Tätigkeit des Relais 422, aber die Durchschaltung des Angleberstromkreises wird durch dieses Relais geändert. Wie oben erwähnt, war, wenn Relais 413 sich im tätigen Zustande befand, der Angeberstromkreis bis zu einem Vorderkontakt des Relais 422 durchgeschaltet, so daß während der dritten Sprechperiode keine Angabe gemacht wurde (weil Relais 422 zu diesem Zeitpunkt nicht in Tätigkeit war). Wenn das Relais 420 in Tätigkeit ist, erstreckt sich der Angeberstromkreis über den inneren rechten Anker des Relais 422 zur Bürste 1026 des Zehner-Registers und die dritte Wahlstufe wird angegeben." In dem vorhergehenden Falle wurde durch die Tätigkeit des Relais 415 der Angeberstromkreis bis zu dem inneren rechten rückwärtigen Kontakt des Relais 422 und zu der Bürste 1026 durchgeführt. Wenn Relais 422 in Tätigkeit ist, ist der Angeberstromkreis an dem rückwärtigen Kontakt des Relais unterbrochen, so daß während der vierten Sprechperiode keine Angabe gemacht wird. Wie früher erwähnt, erstreckte sich bei dem oben besprochenen Fall, wenn Relais 419 in Tätigkeit war, der Angeberstromkreis bis zum inneren linken Anker des Relais 422, und da dieses Relais nicht in Tätigkeit war, wurde während der sechsten Sprechperiode keine Angabe gemacht. Wenn Relais 422 in Tätigkeit ist, ist der Vorderkontakt dieses Ankers geschlossen und der Angeberstromkreis erstreckt sich bis zur Bürste 1046 des Amtsspeichers, auf welchem die fünfte Ziffer aufgespeichert ist. Durch seine Tätigkeit setzt das Relais 422 ebenfalls das Relais 414, zu Anfang der siebenten Sprechperiode, in Tätigkeit, wodurch der Leiter 423 über den äußeren linken Kontakt des Relais 422, den linken Vorderkontakt des Relais 414, den äußeren linken Vorderkontakt des Relais 420 und den äußeren rechten Vorderkontakt des Relais 401 geerdet wird, so daß das Relais 524 betätigt wird und der Sender unmittelbar nach der Angabe der fünften Ziffer vorgerückt wird.

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen, in welchen von einem Selbstanschlußamt aus Verbindungen mit Teilnehmerleitungen ' hergestellt werden können, die einem Handamt zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine in dem Selbstanschlußamt angeordnete Vorrichtung zur selbsttätigen akustischen' Nummernangabe (Nummernangeber CA1 1007, 1017 usw., Abb. 3)-bei Herstellung einer Verbindung zu dem Handamt selbsttätig mit einer Beamtin (,Garnitur OP, Abb. 2) in dem Handämt verbunden und die gewünschte Bezeichnung (Teilnehmernummer) mittels des Nummernangebers der Beamtin mitgeteilt wird.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Nummernangeber an eine in einem Handamt endigende Verbindungsleitung (IL) gelegt werden kann, und daß Einrichtungen (Schalter 250, Abb. 2) vorgesehen sind, mittels welcher eine Beamtinnengarnitur im Handamt selbsttätig mit der Verbindungsleitung verbunden wird, wenn von dem Selbstanschlußamt ein Signal
(z. B. Schleifenschluß) über die Verbindungsleitung gegeben und dadurch ein Stromkreis für den Empfang einer von dem Nummernangeber ausgesandten Bezeichnung vorbereitet wird.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Nummernangeber an die Verbindungsleitung angeschlossen wird, wenn auf die Zusammenschaltung der Beamtinnengarnitur mit der Verbindungsleitung hin eine Brücke über die Verbindungsleitung im Handamt geschlossen wird.
ίο 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Einleitung eines für das Handamt bestimmten Anrufes im Selbstanschlußamt ein erster Stromkreis über die Verbindungsleiitung von der Batterie (am Relais 201, Abb. 2) im Handamt geschlossen wird, um die Garnitur einer Handamtsbeamtin an die Verbindhngsleitung anzuschließen, und daß dann ein zweiter Stromkreis über die Verbindungsleitung von der Batterie (am Widerstand 291, Abb. 1) im Selbstanschlußamt geschlossen wird, um den Nummernangeber in Tätigkeit zu setzen.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltmittel (z. B. Taste 210, Abb. 2) im Handamt vorgesehen sind, mit deren Hilfe nach Beendigung der Nummernangabe die Beamtinnengarnitur von der Verbindungsleitung abgetrennt werden kann.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltmittel in Abhängigkeit von den Abzählrelais (411, 412, 413 usw., Abb. 3), die im Selbstanschlußamt untergebracht sind, wirksam werden.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzählrelais ferner die Elemente des Nummernangebers nacheinander mit dem abgehenden Ende der Verbindungsleitung verbinden.
8. Schaltungsanordnung nach An-Spruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Betätigung bestimmter Elemente des Nummernangebers durch diese Relais Pausen eingeführt werden, um die im Handbetrieb bei der Durchsage übliehen Pausen zwischen einzelnen Ziffern nachzuahmen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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