DE550642C - Schaltungsanordnung zur Vermeidung der Gebuehrenhinterziehung fuer Muenzkassierstellen in Fernsprechanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung zur Vermeidung der Gebuehrenhinterziehung fuer Muenzkassierstellen in Fernsprechanlagen

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DE550642C
DE550642C DED55473D DED0055473D DE550642C DE 550642 C DE550642 C DE 550642C DE D55473 D DED55473 D DE D55473D DE D0055473 D DED0055473 D DE D0055473D DE 550642 C DE550642 C DE 550642C
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M17/00Prepayment of wireline communication systems, wireless communication systems or telephone systems
    • H04M17/02Coin-freed or check-freed systems, e.g. mobile- or card-operated phones, public telephones or booths
    • H04M17/023Circuit arrangements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Computer Security & Cryptography (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Prepayment Telephone Systems (AREA)

Description

Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für Münzkassierstellen in Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb, bei welchen die eingeworfenen Münzen nach Gesprächsbeendigung selbsttätig einkassiert werden. Bei derartigen Anordnungen besteht nun die Möglichkeit, für ein geführtes Gespräch die Einkassierung der Münzen zu hintergehen, indem der Teilnehmer in nicht normaler Weise seine Verbindung auslöst. Er kann z. B. die Verbindung dadurch auslösen, daß er nach Beendigung des Gespräches die Nummernscheibe aufzieht und dieselbe gebremst ablaufen läßt, wodurch durch Öffnen des Stromstoßkontaktes die Verbindung zusammenfällt. Dabei kommt dann kein Stromkreis für die Einkassiermagneten zustande, und der Teilnehmer bekommt die eingezahlten Münzen wieder zurück.
ao Vorliegende Erfindung bezweckt nun, eine solche Auslösung von Verbindungen, ohne die Münzen einzukassieren, zu verhindern. Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß an der Münzkassierstelle Zusatzeinrichtungen vorgesehen sind, welche während oder nach Herstellung einer Sprechverbindung derart zur Wirkung kommen, daß eine Auslösung der bestehenden Sprechverbindung, ohne die erforderliche Gebühr für dieselbe einzukassieren, unmöglich gemacht ist.
Beiliegende Abbildungen zeigen Ausführungsbeispiele der Erfindung. Der Erfindungsgedanke ist aber auf diese Ausführungsbeispiele nicht beschränkt. Die Erfindung ist in der Abb. 1 für selbsttätige Fernsprechanlagen dargestellt und beschrieben. Es könnte natürlich auch der Erfindungsgedanke für halbselbsttätigen Fernsprechbetrieb angewendet werden.
In der Abb. 1 bezeichnet M die Münzkassierstelle, VW den Vorwähler, GW den Gruppenwähler und LW den Leitungswähler. Vom Vorwähler VW, Gruppenwähler GW und Leitungswähler LW sind nur diejenigen Schalteinrichtungen in der Abbildung dargestellt, welche unbedingt zum Verständnis des Erfindungsgedankens notwendig sind.
Es sei angenommen, daß die Münzkassierstelle M eine Verbindung mit einem in der Abbildung nicht dargestellten Teilnehmer wünscht. Die Verbindung verlaufe über den Vorwähler VW, den Gruppenwähler GW und den Leitungswähler LW. Durch Abnehmen ~ des Hörers HU von Seiten des anrufenden Teilnehmers an der Münzkassierstelle M wird in bekannter Weise der Vorwähler VW angelassen; außerdem wird durch Umlegen des Hakenumschalters der Wecker W an der Münzkassierstelle M kurzgeschlossen. Der Vorwähler VW sucht eine zum Gruppenwähler GW führende freie Verbindungsleitung. Ist diese gefunden, dann wird der
Vorwähler VW stillgesetzt und die Mtinzkassierstelle M durchgeschaltet. Das Relais T am Vorwähler VW ist in folgendem Stromkreise angesprochen: Erde, Batterie, nicht dargestellte Kontakte, Wicklung II des Relais T, Wicklung I des Relais T, Prüfader c, Schaltarm C1 des Vorwählers VW, Wicklung des Relais C am Gruppenwähler GW, Widerstand Wi1, Kopfkontakt A1, Erde. In diesem ίο Stromkreis ist ebenfalls das Relais C erregt. Durch Schließen der · Kontakte ι t und 2 t wird die Münzkassierstelle M mit dem Gruppenwähler GW verbunden, und durch Umlegen des Kontaktes 3 t wird die Wicklung II des Relais Γ kurzgeschlossen und so der Vorwähler VW in bekannter Weise gesperrt. Parallel zur Wicklung I des Relais T ist der Zählermagnet Z geschaltet. In dem oben beschriebenen Stromkreise kann der Zählermagnet Z nicht ansprechen, da er zu wenig Strom bekommt. Das Relais C betätigt bei seinem Ansprechen die Kontakte 4 c, 5 c und 6 c. Die Relais A und B am Gruppenwähler GW sind in folgendem Stromkreise erregt: Erde, Batterie, Wicklung des Relais A, Schaltarm O1 des Vorwählers VW, Arbeitskontakt ι t, Leitung a, Stromstoßkontakt nsi, Münzkassierstelle M, Hakenumschalter HU, Schalthebel B1, Ruhekontakt J 2, Leitung b, Arbeitskontakt 2f, Schaltarm blf Wicklung des Relais B, Erde. Das Relais A betätigt seine Kontakte 8 α und 9 a. Über die Relais A und B erfolgt die Speisung der Münzkassierstelle M, außerdem ist das Relais A das Stromstoßrelais.
Das Relais C schließt durch Umlegen seines Kontaktes 4 c für sich folgenden Haltestromkreis: Erde, nicht dargestellte Kontakte, Wicklung II des Relais C, Arbeitskontakt 4 c, Batterie, Erde. Die Relais A, B und C sind während der ganzen Dauer der Verbindung angesprochen und fallen erst dann wieder ab, wenn der anrufende Teilnehmer an der Münzkassierstelle M den Hörer aufhängt.
Es kann nun mit der Wahl der Nummer des gewünschten Teilnehmers begonnen werden. Zuerst müssen aber an der Münzkassierstelle M die für die Verbindung erforderliehen Münzen eingeworfen werden, wodurch auf mechanische Weise der Münzkontakt MK geöffnet und so der Kurzschluß für den Stromstoßkontakt nsi aufgehoben wird. Der Teilnehmer an der Münzkassierstelle M kann also erst mit der Ziffernwahl beginnen, wenn er die Münzen in den Münzkanal gesteckt hat. Während der Aussendung der einzelnen Stromstoßreihen ist der Sprechapparat an der Münzkassierstelle M durch den Kontakt «ία kurzgeschlossen. Durch Aussenden der ersten Stromstoßreihe wird in bekannter Weise der Gruppenwähler GW auf eine bestimmte Kontaktreihe eingestellt. Durch öffnen und Schließen des Stromstoßkontaktes nsi wird das Relais A entsprechend der auszusendenden Stromstoßreihe erregt, und der Hubmagnet (in der Abbildung nicht dargestellt) des Gruppenwählers GW wird entsprechend den ausgesandten Stromstößen erregt. Beim ersten Hubschritt werden die Kopfkontakte A1 und Jk2 betätigt. Durch öffnen des Kopfkontaktes kx wird der Erregerstromkreis für die Wicklung I des Relais C unterbrochen. Der Stromkreis für das Relais T verläuft dann wie folgt: Erde, Batterie, nicht dargestellte Kontakte, Arbeitskontakt 3 t, Wicklung I des . Relais T, Prüfader c, Schaltarm C1 des Vorwählers VW, Auslösekontakt m, Widerstand Wi2, Erde. In diesem Stromkreis kann auch der zur Wicklung I des Relais T parallel geschaltete. Zählermagnet Z nicht betätigt werden. Nach Aussenden der ersten Stromstoßreihe sucht dann der Gruppenwähler GW in der eingestellten Dekade in freier Wahl eine zum Leitungswähler LW führende Verbindungsleitung. Ist eine solche gefunden, dann spricht das Relais P, und zwar über Erde, Wicklungen I und II des Relais P, Prüfader C2, Schaltarm cs des Gruppenwählers GW, nicht dargestellte Kontakte, Batterie, Erde an. Das Relais P betätigt die Kontakte 8 p, 9p und lop. Durch Schließen des Kontaktes 8 p wird die Wicklung I des Relais P kurzgeschlossen und so der Gruppenwähler GW gesperrt. Durch Umlegen der Kontakte 9 p und 10 p wird die Verbindungsleitung durchgeschaltet.
Der Teilnehmer an der Münzkassierstelle M kann nun die zwei letzten Stromstoßreihen aussenden. Dadurch wird der Leitungswähler LW in bekannter Weise eingestellt. Die Stromstöße werden durch das Relais A am Gruppenwähler GW über den Kontakt 8 α zu dem Leitungswähler LW übertragen. Nach Einstellung des Leitungs-Wählers LW durch die letzten zwei ausgesandten Stromstoßreihen geht dann der Steuerschalter in bekannter Weise in die Sprechstellung über, und beide Teilnehmer können nun zusammen das Gespräch führen. Die Speisung für den angerufenen Teilnehmer erfolgt über die Relais A1 und B1. Der Speiseweg ist folgender: Erde, Batterie, Wicklung des Relais A1, Steuerschalterstellung 8 bis 10, Schaltarm α4 des Leitungs-Wählers LW, Teilnehmerschleife, Schaltarm b^ des Leitungswählers LW, Steuerschalterstellung 8 bis 10, Wicklung des Relais B , Erde.
Nach Schluß des Gespräches wird der Zähler Z der Münzkassierstelle M betätigt, und beim Anhängen des Hörers von Seiten
des Teilnehmers an der Münzkassierstelle M werden auch die eingeworfenen Münzen einkassiert. Die Wirkungsweise ist folgende:
Es sei angenommen, daß der gerufene Teilnehmer zuerst seinen Hörer anhängt. Beim Anhängen des Hörers von Seiten des gerufenen Teilnehmers geht der Steuerschalter von seiner Stellung 8 in die Stellungen g, io und ii. Hängt dann der anrufende Teilnehmer an der Münzkassierstelle M seinen Hörer an, so fallen die Relais A und B ab. Durch Umlegen des Kontaktes g α wird dann das Relais C kurzgeschlossen, welches somit abfällt. Dabei kommt folgender Stromkreis zustande: Erde, Batterie, Widerstand Wi3, Steuerschalterstellung 11, Ader bs, Schaltarm bs des Gruppenwählers GW, Arbeitskontakt 9 p, Ruhekontakt 6 c, Wicklung des Relais Z1, Erde. Das Relais Z1 spricht an und betätigt den Kontakt 10 s I. Dadurch wird der Widerstand WL kurzgeschlossen, und der Strom, welcher durch das Relais T und die Wicklung des Zählermagneten Z fließt, wird derart verstärkt, daß der Zähler Z betätigt wird. Der Zähler Z legt den Kontakt 7 s um, wodurch folgender Stromkreis zustande kommt: Erde, Batterie, Widerstand Wiv Arbeitskontakt 7 z, umgelegter Hebelarm B1, Wicklung des Einkassiermagneten EM, Erde. Der Hebelarm S1 ist mit dem Hakenumschalter HU derart mechanisch gekuppelt, daß beim Anhängen des Hörers der Hebelarm B1 umgelegt wird und etwa 10 Sekunden in seiner Arbeitsstellung bleibt. Der Einkassiermagnet EM bekommt Strom, wodurch die eingeworfenen Münzen einkassiert werden.
An Stelle des Zählermagneten Z kann auch ein gewöhnliches Relais treten, welches in derselben Weise wie der Zählermagnet Z zum Ansprechen gebracht wird und durch Umlegen eines Kontaktes den Stromkreis für den Einkassiermagneten EM schließt.
Hängt nach Gesprächsschluß der anrufende Teilnehmer zuerst seinen Hörer auf, dann werden folgende Schaltvorgänge ausgeführt: Der Steuerschalter am Leitungswähler LW befindet sich in der Sprechstellung. Beim Abfallen der Relais A und B wird das Relais C kurzgeschlossen, und es kommt folgender Stromkreis zustande: Erde, Batterie, Ruhekontakt 5 c, Arbeitskontakt 10 p, Schaltarm a3 des Gruppenwählers GW, Ader aa, Steuerschalterstellung 8, Wicklung des Relais Q, Erde. Das Relais Q spricht an und betätigt seinen Kontakt 11 q, wodurch ein Stromkreis für das Relais Z1 zustande kommt: Erde, Wicklung des Relais Z1, Ruhekontakt 6 c, Arbeitskontakt gp, Schaltarm bs des Gruppenwählers GW, Ader bz, Arbeitskontakt π g, Widerstand Wi3, Batterie, Erde. Die weiteren Vorgänge sind dann genau dieselben, wie sie vorher beschrieben wurden für den Fall, daß der angerufene Teilnehmer zuerst den Hörer anhängt.
Der Teilnehmer an der Münzkassierstelle M könnte nun nach Gesprächsschluß die Auslösung der bestehenden Sprechverbindung dadurch bewirken, daß er die Nummernscheibe aufzieht und dieselbe gebremst ablaufen läßt. Dadurch wird der Stromstoßkontakt nsi geöffnet und so die Relais A, B und C zum Abfallen gebracht. Der Gruppenwähler GW und der Vorwähler VW würden in ihre Ruhelage zurückkehren. Der Teilnehmer könnte dann sofort, ohne den Hörer zuvor aufzuhängen, eine neue Sprechverbindung herstellen. Dadurch bleibt dann der Hebelarm B1 in seiner Ruhelage, und der oben beschriebene Stromkreis für den Einkassiermagneten EM kommt infolgedessen nicht zustande.
Gemäß der Erfindung wird dies nun dadurch verhindert, daß parallel zu dem Stromstoßkontakt nsi der Kontakt ns gelegt ist. Dieser Kontakt wird bei der Herstellung von Verbindungen nach Aussenden der letzten Stromstoßreihe geschlossen und wird erst wieder geöffnet, wenn der Teilnehmer nach Schluß einer Verbindung seinen Hörer anhängt. Der Kontakt ns ist mechanisch mit der Nummernscheibe und mit dem Hörerhaken gekuppelt. Je nachdem, ob es sich um zwei-, drei- oder mehrziffrige Anrufnummern handelt, wird der Kontakt ns jedesmal nach Aussendung der letzten Ziffer betätigt. Infolge der besonderen Wirkungsweise des Kontaktes ns gemäß der Erfindung ist der Teilnehmer an der Münzkassierstelle M nicht mehr in der Lage, die Sprechschleife durch Aufziehen der Nummernscheibe und Ablaufenlassen derselben zu unterbrechen und so die Bezahlung der Gebühr zu hintergehen, sondern er ist gezwungen, seinen Hörer vorschriftsmäßig anzuhängen, so daß die Kassierung erfolgen kann. Kommt ein Gespräch nicht zustande, so werden die eingeworfenen Münzen dem anrufenden Teilnehmer zurückgegeben. Gemäß des Ausführungsbeispieles wird kein Stromkreis für das Relais Z gebildet, somit kommt kein Stromkreis für den Zählermagneten Z und den Einkassiermagneten EM zustande. Der Steuerschalter am Leitungswähler LW bleibt in der Stellung 5 stehen und geht dann in seine Ruhelage zurück, wenn der gewünschte Teilnehmer besetzt ist. Die besonderen Schaltungseinzelheiten des Steuerschalters sind in der Abbildung nicht gezeichnet und auch in der Beschreibung nicht näher erläutert, da dies für den Erfindungsgegenstand belanglos ist.
Die Auslösung des Vorwählers VW, des Gruppenwählers GiF" und des Leitungs Wählers LiF vollzieht sich in bekannter Weise und wird hier nicht näher erläutert. Der in der Abb. ι dargestellte Kontakt m am Gruppenwähler GW wird mechanisch gesteuert, wenn der Gruppenwähler GW in seine Ruhelage zurückkehrt, und durch Öffnen des Kontaktes m wird der Stromkreis für das Relais T und den Zählermagneten Z unterbrochen.
Die Abb. 2 zeigt eine weitere Ausführungsform des Erfindungsgedankens. In der Abbildung ist nur die besondere Ausführung der Erfindung dargestellt, da die anderen Schaltungseinzelheiten eingehend an Hand der Abb. ι geschildert sind. Nach Schluß eines Gespräches könnte, wie schon angeführt, durch den Stromstoßkontakt nsi die Ausao lösung einer Verbindung herbeigeführt werden, ohne daß die eingeworfenen Münzen einkassiert werden. Dies wird nun gemäß der Erfindung durch die in der Abb. 2 besondere Vorrichtung verhindert. In der Ader b der Anschlußleitung ist zu diesem Zweck ein Relais A vorgesehen. Das Relais A ist niedrigöhmig und als Verzögerungsrelais ausgebildet. Parallel zu dem Relais A ist ein Kondensator Co geschaltet, um zu verhindern, daß die Sprechmöglichkeit verschlechtert wird. Das Relais A ist derart ausgebildet, daß es nur nach Aussenden einer Stromstoßreihe zum Abfallen kommt, während es bei der Aussendung der einzelnen Stromstöße in einer Stromstoßreihe nicht aberregt wird. Während der Sprechverbindung ist das Relais A angesprochen.
Es sei angenommen, daß zur Wahl des gewünschten Teilnehmers von Seiten der anrufenden Münzkassierstelle eine sechsstellige Ziffer erforderlich ist. Bei der Aussendung der sechs Stromstoßreihen fällt also das Relais A sechsmal ab. Der Anker des Relais A steuert z. B. mittels einer Klinke ein mechanisches Schaltwerk, so daß letzteres um sechs Schritte fortgeschaltet wird. Nach dem sechsten Schritt des Schaltwerkes wird durch einen Nocken der Kontakt ns, welcher den Nummernscheibenkontakt nsi kurzschließt, geschlossen, Im einzelnen wird das Schaltklinkenwerk nicht beschrieben, weil dessen Ausbildung für das Wesen der Erfindung belanglos ist.
Versucht nun der anrufende Teilnehmer an der Münzkassierstelle die bestehende Sprechverbindung dadurch auszulösen, daß er die Nummernscheibe aufzieht und gebremst ablaufen läßt, um so durch Öffnen des Stromstoßkontaktes nsi die Leitungsschleife zu öffnen, dann fällt das Relais A ebenfalls ab, und durch die mit dem Relais A in Verbindung stehende mechanische Vorrichtung wird ein Kontakt ns geschlossen, wodurch das Öffnen des Stromstoßkontaktes nsi unwirksam gemacht wird. Infolgedessen ist es nicht möglich, durch Öffnen des Stromstoßkontaktes nsi die Auslösung einer bestehenden Sprechverbindung herbeizuführen, um die Einkassierung der eingeworfenen Münzen zu hintergehen.
Eine Auslösung der Verbindung nach Gesprächsbeendigung ohne Einkassierung der Münzen mittels Aufziehens und Ablaufenlassens der Nummernscheibe kann noch dadurch verhindert werden, daß nach Her-Stellung der Verbindung die Nummernscheibe mechanisch gesperrt wird. Dadurch ist es dem anrufenden Teilnehmer an der Münzkassierstelle nicht möglich, nach Gesprächsbeendigung die Verbindung durch die Nummernscheibe auszulösen. Die Sperrung der Nummernscheibe wird aufgehoben, wenn der anrufende Teilnehmer seinen Hörer nach Gesprächsbeendigung auflegt, wodurch aber die Einkassierung der eingeworfenen Münzen zwangsläufig erfolgt.
Die Sperrung der Nummernscheibe nach Aussendung bestimmter Stromstoßreihen kann auf irgendeine konstruktive Art ausgeführt werden.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Schaltungsanordnung zur Vermeidung der Gebührenhintemehung für Münzkassierstellen mit Einrichtungen an der Nummernscheibe zur Kurzschließung des Stromstoßkontaktes nach Abgabe einer bestimmten Zahl von Stromstoßreihen in Fernsprechanlagen mit selbsttätigen Wählern, deren Auslösung durch Unterbrechung des über die Leitung fließenden Speisestromes erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß durch den von der Nummernscheibe und dem Hörerhaken gesteuerten Kontakt (ns) nach Aussendung der letzten Stromstoßreihe zur Herstellung der Verbindung der Stromstoßkontakt (nsi) kurzgeschlossen wird, um eine Auslösung der Verbindung durch n0 Aufziehen der Nummernscheibe zu verhindern.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontakt (ns) durch das Anhängen des n5 Hörers an den Hakenumschalter wieder in seine Ruhelage zurückgebracht wird.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Verzögerungsrelais (A), welches in eine Ader (b) der Anschlußleitung eingeschaltet ist und in bekannter Weise nur
    nach Aussendung einer jeden Stromstoßreihe zum Abfall gebracht wird, während es bei Aussendung der einzelnen Stromstöße in einer Stromstoßreihe erregt bleibt, mit einer mechanischen Einrichtung derart zusammenwirkt, daß bei einer nochmaligen Betätigung der Nummernscheibe nach Aussenden von bestimmten Stromstoßreihen (z. B. sechs Stromstoßreihen) der Stromstoßkontakt (nsi) überbrückt wird (durch Schließen des Kontaktes ns).
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DED55473D 1928-04-15 1928-04-15 Schaltungsanordnung zur Vermeidung der Gebuehrenhinterziehung fuer Muenzkassierstellen in Fernsprechanlagen Expired DE550642C (de)

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