DE578316C - Schaltungsanordnung fuer Muenzfernsprecher - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Muenzfernsprecher

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DE578316C
DE578316C DET37969D DET0037969D DE578316C DE 578316 C DE578316 C DE 578316C DE T37969 D DET37969 D DE T37969D DE T0037969 D DET0037969 D DE T0037969D DE 578316 C DE578316 C DE 578316C
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DE
Germany
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relay
contact
coin
circuit arrangement
circuit
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Expired
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DET37969D
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Telephon Apparat Fabrik E Zwietusch and Co
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Telephon Apparat Fabrik E Zwietusch and Co
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M17/00Prepayment of wireline communication systems, wireless communication systems or telephone systems
    • H04M17/02Coin-freed or check-freed systems, e.g. mobile- or card-operated phones, public telephones or booths
    • H04M17/023Circuit arrangements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Computer Security & Cryptography (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Prepayment Telephone Systems (AREA)

Description

Um bei Münzfernsprechern in Selbstanschlußfernsprechanlagen einen gebührenpflichtigen Verkehr in abgehender Richtung und einen gebührenfreien Verkehr in ankommender Richtung zu ermöglichen, werden den Sprechstromkreis sperrende Vorrichtungen benutzt, die beim Aufziehen der Nummernscheibe wirksam werden und durch Münzeinwurf wieder entsperrt werden können. Hierzu bedient man sich im allgemeinen mechanischer Vorrichtungen, die vom Nummernschalter ausgelöst werden. Es ist jedoch bereits vorgeschlagen worden, vom Nummernschalter ein Relais zu steuern, das seinerseits über einen Kontakt das Mikrophon kurzschließt. In diesen Kurzschlußstromkreis ist ein Münzkontakt geschaltet, durch den bei Einwurf einer Münze der Kurzschlußstromkreis für das Mikrophon unterbrochen werden kann.
Die vorliegende Erfindung bedient sich nun gleichfalls eines vom Nummernschalter gesteuerten Relais, durch das mit Hilfe eines Kontaktes das Mikrophon beim Aufziehen des Nummernschalters zunächst abgeschaltet wird. Durch Einwurf einer Münze kann jedoch der durch den Nummernschalter geschaffene Schaltzustand, der durch einen weiteren Kontakt des Hilfsrelais auch nach Ablauf der Nummernscheibe zunächst aufrechterhalten wird, wieder aufgelöst werden. Diese Schaltweise bedingt gegenüber der bereits vorgeschlagenen Lösung Vereinfachungen im konstruktiven Aufbau des Münzfernsprechers. Bei der bekannten Anordnung muß nämlich während des Gesprächszustandes der Münzkontakt umgelegt bleiben, damit der Kurzschlußstromkreis für das Mikrophon unterbrochen ist, da ja das Hilfsrelais während des Gesprächszustandes sich im angezogenen Zustande befindet. Es ist also bei der bekannten Anordnung notwendig, durch eine mechanische Vorrichtung den Münzkontakt in seiner Arbeitslage zu halten, oder aber es muß Vorsorge getroffen sein, daß die Münze zunächst in einer Zwischenlage im Münzfernsprecher gehalten wird, in der sie den Münzkontakt umlegt und aus der sie erst bei Gesprächsschluß, ζ. Β. durch Einhängen des Hörers, in den Münzsammelbehälter geführt wird. Bei der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung dagegen ist es möglich, den Münzkontakt wesentlich einfacher zu gestalten, und zwar dadurch, daß der Münzkontakt nur umgelegt zu werden braucht, bis das Hilfsrelais zum Abfall gebracht ist. Dies bedeutet, daß die den Münzlauf hemmenden Einrichtungen oder die Sperrvorrichtungen für den Münzkontakt in Fortfall kommen können und die Münze bereits bei Beginn des Gespräches in den Sammelbehälter geleitet werden kann.
Die Abbildung zeigt auf der linken Hälfte die Schaltung des Münzfernsprechers, auf der rechten Hälfte die Schalteinrichtungen im Amt, soweit sie zum Verständnis der Erfindung notwendig sind. Die Schaltung des Münzfernsprechers zeigt das Mikrophon M,
den Fernhörer F, die Induktionsrolle /, den Hakenumschalterkontakt HU, Anrufwekker W, Kondensator C, die Nummernschalterkontakte nsa und nsi, die Widerstände Wi1 und Wi2, von denen Wi2 sehr hochohmig ist, ferner das Sperrelais 5" mit seinen Wicklungen I, II, III und seinen Kontakten J1, J2 und den beim Einlaufen der Münze von derselben kurzzeitig betätigten Kontakt mk. In der ίο Amtsschaltung ist das Vorwähleranlaßrelais R sowie das Belegungsrelais T mit seinen Kontakten I1 und f2, die Vorwählerarme a, b, c und die Gruppenwählerrelais A und J5 gezeichnet.
Bei einem Anruf wird nach Ertönen des Weckers W durch Abnehmen des Handapparates der Hakenumschalterkontakt HU betätigt und dadurch die Schleife zum Amt geschlossen. Die in den Sprechadern liegenden ao Wicklungen 511 und SII sind differential geschaltet. Das Relais spricht nicht an.
Wird ein Gespräch in abgehender Richtung geführt, so wird die Schleife ebenfalls durch den Hakenumschalter geschlossen. Es kommt folgender Stromkreis zustande:
i. Erde, Batterie, Kontakt U, ö-Ader, Relais Wicklung 5* II, Hakenumschalter HU, Induktionsspule / II und I, Impulskontakt nsi, Relais Wicklung SI, a-Ader, Kontakt tx, Relais 'R, Erde.
Über diesen Stromkreis spricht das i?-Relais im Amt an und bringt in bekannter Weise den Vorwähler zum Anlauf. Nachdem dieser über seinen c-Arm einen freien Gruppenwähler gefunden hat, spricht das T-Relais an und schaltet mittels seiner Kontakte it und U die Sprechadern zum Gruppenwähler durch. Die Speisung des Münzfernsprechers erfolgt nun über die Gruppenwählerrelais A und B:
2. Erde, Batterie, Relais Λί, Vorwählerarm a, Kontakt tu Wicklung J? I, α-Ader, Kontakt nsi, Induktionsspule I und II, Kontakt HU, Wicklung SII, fr-Ader, Kontakt U, Vorwählerarm b, Relais B, Erde.
Wegen der Differentialschaltung der Wicklungen 5" I und 5" II spricht das Relais S nicht an. Es beginnt nun die Nummernwahl. Durch Aufziehen des Nummernschalters wird der Kontakt nsa geschlossen und dabei die Wicklung II des ^-Relais kurzgeschlossen. Das Relais 5 spricht nun mittels seiner Wicklung I durch den über die Schleife fließenden Strom an. Der Kurzschluß der Wicklung II des 5-Relais wird durch den Kontakt S1 aufrechterhalten:
3. Wicklungen, Kontakt J1, Münzkontakt mk, Wicklung S1II.
Gleichzeitig wird zwischen a- und &-Ader mittels des Kontaktes J2 die Haltewicklung III des 6"-Relais gelegt. Der Widerstand dieser Haltewicklung liegt so hoch, daß bei der Impulsgabe durch den Kontakt nsi das Impulsrelais im Gruppenwähler trotzdem einwandfrei arbeitet. Während mehrerer Impulsreihen bleibt der gleiche Zustand des viv-Relais erhalten. Ein Melden des angerufenen Teilnehmers kann im Telephon F über die Induktionsspule mit den Wicklungen I, II und III gehört werden. Das Mikrophon M jedoch ist, da es durch den Kontakt J2 abgeschaltet wurde, wirkungslos. Es muß jetzt eine Münze eingeworfen werden. Diese öffnet beim Durchlaufen des Münzbehälters kurzzeitig den Kontakt mk, wodurch der Kurzschlußkreis 3 der Wicklung S II unterbrochen wird.
Es fließt in den Wicklungen I und II des ^-Relais der gleiche Strom, so daß es wegen seiner Differentialschaltung abfällt. Der Beitrag der Erregung von Wicklung III genügt nicht, um das Relais zu halten, da parallel zu 6* III die niedrigohmige Induktionsspule für das Telephon liegt. Durch den Kontakt S2 wird der Mikrophonkreis wieder hergestellt, so daß gesprochen werden kann. Das Auslösen der Verbindung geschieht einfach durch öffnen des Hakenumschalterkontaktes HU.
Soll die Verbindung, bevor sich der angerufene Teilnehmer gemeldet hat, also das ^-Relais sich noch im angezogenen Zustand befindet, ausgelöst werden, so wird ebenfalls nur der Hakenumschalterkontakt HU unterbrochen. Durch Abfall des Vor wähler relais T1 wird in dem Stromkreis
4. Kontakt tlt α-Ader, Wicklung S I, Kontakt j2, Wicklung SIII, &-Ader, Kontakt i2 die Stromrichtung über die Schleife umgekehrt und damit auch die Stromrichtung" in den Wicklungen I und III des 6"-Relais. Durch diese Maßnahme wird beim Auslösen einer nicht zustande gekommenen Verbindung das Abfallen des ^-Relais sichergestellt.
Im äußeren Aufbau des Münzfernsprechers ist es auch denkbar, das ^-Relais sowie Münzkanal und Münzbehälter in einem besonderen Gehäuse neben einem normalen Teilnehmerapparat aufzustellen.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Schaltungsanordnung für Münzfernsprecher, bei der ein durch den Nummernschalter gesteuertes, in den Sprech-Stromkreis eingeschaltetes Relais die Sperrung des Sprechstromkreises herbeiführt, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais (S), welches durch Aufziehen des Nummernschalters (mittels des Kontaktes nsa) zum Ansprechen gebracht, das Mikrophon (M) kurzschließt, nach MeI-
    den des gewünschten Teilnehmers durch Einwerfen einer Münze, die einen Kontakt (mk) betätigt, zum Abfall gebracht wird.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das als Differenzrelais ausgebildete Relais (S) eine Haltewicklung (S III) trägt, die während der Impulsgabe zwischen den Sprechadern liegt und so großen Widerstand besitzt, daß die Impulsgabe nicht gestört wird.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltewicklung (S III) des Relais (S) amtsseitig vor dem Hakenumschalter (HiJ) liegt.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromrichtung im Differenzrelais (S) beim Auslösen der Wähler vor zustande gekommener Verbindung durch den Vorwähler umgekehrt wird, um ein sicheres Arbeiten desselben zu erreichen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DET37969D 1929-12-06 1929-12-06 Schaltungsanordnung fuer Muenzfernsprecher Expired DE578316C (de)

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