DE267985C - - Google Patents
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M17/00—Prepayment of wireline communication systems, wireless communication systems or telephone systems
- H04M17/02—Coin-freed or check-freed systems, e.g. mobile- or card-operated phones, public telephones or booths
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- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Computer Security & Cryptography (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Prepayment Telephone Systems (AREA)
Description
KAISERLICHES Λ
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21«. GRUPPE
Die Erfindung betrifft selbstkassierend^ Fernsprechstellen
für Ämter mit selbsttätigen Wählern, die getrennt von der Sprechstelle angebracht
sind. Sie bezieht sich insbesondere auf Selbstkassierer für solche Anlagen, bei denen
die Auslösung der Wähler im Amte durch Unterbrechung des über die Leitung fließenden
Speisestromes erfolgt. Bei solchen Selbstkassierern ist es nämlich erforderlich, die beim
ίο Handhaben des Nummernschalters bewirkte
' Sperrung des Sprechstromkreises aufzuheben, sowohl wenn bei Zustandekommen der Verbindung
eine Münze gezahlt wird, als auch dann, wenn der Hörer wieder angehängt wird, ohne
daß eine Zahlung erfolgt. Im letzteren Falle findet dann gleichzeitig die Auslösung der Wähler
des Amtes statt.
Um bei Anordnungen der hier in Frage kommenden Art bei NichtZustandekommen des
Gespräches ' die, Entsperrung zu bewirken, ist gemäß der Erfindung der Hakenumschalter
derart angeordnet, daß er an der anrufenden Sprechstelle beim Anhängen des Hörers den
Leitungsstromkreis nicht unmittelbar unterbricht, daß er vielmehr einen am Selbstkassierer
angeordneten Elektromagneten in diesen Stromkreis einschaltet, welcher bei seiner Erregung
die Sperrung des Sprechstromkreises aufhebt und zugleich auch den Leitungsstromkreis unter bricht,
wodurch er sich selbst stromlos macht.
■ Bei Anlagen, in denen der getrennt von der Sprechapparatur am Selbstkassierer angebrachte
Nummernschalter- vor Abheben des - Hakenschalters in der Ruhelage gesperrt gehalten
werden soll, weist die Erfindung dem erwähnten Elektromagneten noch die Aufgabe zu, auch
den Nummernschalter beim Abheben des Hörers zu entsperren.
Durch die Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Bei dem durch Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel
ist im Ruhezustande der Station der Wecker 1 über den Hakenkontakt 2 zwischen
die Sprechleitungszweige a, b geschaltet. Wird
der Hörer abgenommen, so schließt dei Haken den Kontakt 3 und schaltet dadurch den
Hörer 4 und das Mikrophon 5 über den Impulskontakt 6 des Nummernschalters 7 zwischen
die Sprechleitungszweige. In diesem Zustande würde die Station bleiben, wenn sie von anderer
Seite angerufen wird. Geht jedoch ein Anruf von der Station aus, so muß nunmehr der
Nummernschalter 7 zwecks Einstellung der Wähler gehandhabt werden.
Wenn die Scheibe des Nummernschalters in der Pfeilrichtung gedreht wird, so trifft ein
Anschlag 8 der Scheibe gegen einen Arm 9 und drückt diesen so weit zurück, daß er durch
einen Sperrhaken 10 festgehalten wird. ' In dieser Lage legt sich eine Feder 11 gegen Kontakte
12 und 13. Über 11 und 13 wird das
Mikrophon 5 der Sprechstelle für die Dauer der Sperrung kurzgeschlossen, so daß von der
Station aus keine Mitteilungen gemacht werden können, und über den Kontakt 12 wird ein an
den Ruhekontakt 2 des Hörerhakens angeschlos-
sener Elektromagnet E an den δ-Zweig der Leitung gelegt. Während der jedesmaligen
Handhabung des Nummernschalters werden über Kontakte 14, 15 die Sprechleitungszweige
a, b zunächst geerdet, während beim Rücklauf der Nummernscheibe die Verbindung des α-Zweiges
mit der Erde durch Öffnen des Kontaktes 6 wiederholt vorübergehend von Erde abgetrennt
wird. Die Anordnung setzt also ein Wählersystem voraus, wie es z. B. in der Patentschrift
212663 beschrieben ist, bei dem also die als Doppelleitungen ausgebildeten Teilnehmerleitungen
im Amte über je eine Wicklung eines Differentialrelais an eine geerdete Batterie
derart angeschlossen sind, daß das beim Durchfließen gleich starker, aber entgegengesetzter
Ströme durch die Linienleitung nicht ansprechende Differentialrelais bei Erdung der Sprechschleife
auf der Teilnehmerstelle erregt wird
ao und hierbei den im Amte gewöhnlich an Erde liegenden Leitungszweig an dem nicht geerdeten
Batteriepol umschaltet, so daß auf dem einen Leitungszweig durch Unterbrechen Stromstöße
vom Teilnehmer zum Amte übertragen werden können, währenddessen der andere Leitungszweig unter Strom bleibt, um das Zusammenfallen
der hergestellten Verbindung, welches bei völliger Stromlosigkeit der Linie eintritt,
zu verhüten.
Die Aufhebung der Sperrung des Sprechstromkreises erfolgt, wenn der Teilnehmer nach
Einstellung der Wähler eine Münze in den Münzkanal 16 einwirft. Diese trifft auf einen Hebel
17, mittels dessen der Sperrhaken 10 so bewegt wird, daß er die Feder 9 freigibt. Das beabsichtigte
Gespräch kann dann geführt werden. Verzichtet der anrufende Teilnehmer auf das Gespräch oder kann dasselbe nicht stattfinden,
z. B. weil sich der verlangte Teilnehmer nicht meldet, oder weil er besetzt ist, so wird beim
Wiederanhängen des Hörers,der Kontakt 2 am Hörerhaken geschlossen, und der Elektromagnet
E am Selbstkassierer erhält jetzt Strom von der Amtsbatterie über den Leitungszweig a,
den Kontakt 2, E, 12, 11, den δ-Zweig der
Amtsleitung und über Erde zur Amtsbatterie zurück. Der Elektromagnet E hebt den Sperrhaken
10 in derselben Weise aus, wie es der durch die Münze beeinflußte Hebel 17 tat.
Da aber jetzt die durch E gebildete, über den Kontakt 12 und die Feder 11 geschlossene
Überbrückung der Sprechleitungszweige bei 12 aufgetrennt wird, so bewirkt der Magnet E1
der sich dabei selbst abschaltet, eine Unterbrechung des Stromflusses über die Amtsleitung
und damit eine Auslösung der Wähler im Amte. Bei der durch Fig. 2 dargestellten Ausführungsform ist der gleichfalls entfernt von der Sprechapparatur
angeordnete Nummernschalter 7 durch eine Sperrvorrichtung 18 gesperrt, solange
sich der Hörer am Haken befindet. Erst wenn dieser abgehoben wird und den Kontakt 3
schließt, kommt ein Stromfluß von der Amtsbatterie über den α-Zweig, 3, 6, Hörer 4, den
Kontakt 19, den Elektromagneten E, den δ-Zweig und über Erde zur Amtsbatterie zustande.
Der Elektromagnet spricht an und bewegt die Sperrklinke 18 aus der Bahn des damit
zusammenwirkenden Anschlagstiftes 20 am Nummernschalter 7. Wird nun der Nummernschalter
in Tätigkeit gesetzt, so wird wieder durch den Anschlagstift 8 der Arm 9 hinter
den Haken 10 geklinkt, wobei die bezüglich Fig. ι erwähnten Schalt vorgänge eintreten. Der
Elektromagnet E und das Mikrophon werden durch Öffnung des Kontaktes 19 dabei abgeschaltet
und über einen Kontakt 21 an den Ruhekontakt 2 des Hörerhakens gelegt, so daß
der Elektromagnet E infolge des Stromflusses a, Hörerhaken, 2, 21, E, b, Amtsbatterie, b wieder
in die Lage versetzt wird, beim Wiederanhängen des Hörers die Sperrung für den Stromkreis a,
Hörerhaken, 3, 6, 4, 19, E, b, Amtsbatterie, b
auszulösen, sowie die Auslösung der Wähler im Amte zu veranlassen, falls keine Münze eingeworfen
wird, die durch Einwirkung auf den Arm 17 die Sperrung aufhebt. Solange der
Arm 9 von dem Haken 10 festgehalten wird, hält er gleichzeitig die Klinke 18 außer Bereich
des Stiftes 20, so daß die wiederholte Handhabung des Nummernschalters 7 bis zum Einwerfen
der Münze bzw. bis zum Anhängen des Hörers unbehindert erfolgen kann. Der Elektromagnet
E ist als Drosselspule ausgebildet und im Sprechstromkreise in Nebenschluß zum
Mikrophon gelegt.
Claims (6)
1. Selbstkassierende Fernsprechstelle mit getrennt von der Sprechstelle angebrachter
Zahleinrichtung und für Ämter mit selbsttätigen Wählern, deren Auslösung durch
Unterbrechung des über die Leitung fließen- , den Speisestromes erfolgt, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hakenumschalter einer anrufenden Sprechstelle beim Nichtzustandekommen
des Gespräches nach Anhängen des Telephons in den Leitungsstromkreis (a, 2, E, 12, 11, b), statt ihn sofort zu unterbrechen,
zunächst einen am Selbstkassierer angeordneten Elektromagneten (E) einschaltet,
welcher bei seiner Erregung die bei Handhabung des Nummernschalters (7)
bewirkte Sperrung des Sprechstromkreises (durch Kurz- bzw. Ausschaltung des Mikrophons)
aufhebt.
2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromagnet (E)
am Selbstkassierer, der die bei Einstellung des Nummernschalters (7) bewirkte Sperrung
des Sprechstromkreises (bei 13) aufhebt,
derart in Abhängigkeit von der Sperrvorrichtung gebracht wird, daß er nach Anhängen
des Telephons über den Ruhekontakt (2) des Hakenumschalters und Kontakte
(11, 12) der eingestellten Sperrvorrichtung in einen über die Leitungszweige
(a, b) geführten Stromkreis (a, 2, E, 12,
11, b) geschaltet wird, der bei Freigabe der Sperrvorrichtung (10) unterbrochen wird.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung
(9, 10, 11, 17) für den Sprechstromkreis
derart angeordnet ist, daß sie von dem am Selbstkassierer angebrachten Nummernschalter
(7) bei dessen Handhabung mechanisch zur Wirkung gebracht wird, während die Auslösung der Sperrung sowohl mechanisch
von der eingeworfenen Münze als auch von dem beim Anhängen des Hörers über den Hakenumschalter eingeschalteten
Elektromagneten (E) vorgenommen wird.
4. Anordnung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der getrennt von
der Sprechstelle am Selbstkassierer angebrachte Nummernschalter (7), der gewöhnlich
in seiner Ruhelage gesperrt gehalten wird, durch Erregen eines am Selbstkassierer
zur Aufhebung der Sperrung des Sprechstromkreises vorgesehenen Elektromagneten (E) entsperrt wird.
5. Anordnung nach Anspruch 1 und 4, gekennzeichnet durch eine derartige Schaltung
des Elektromagneten (E) am Selbstkassierer, daß er (E) bei Abnahme des
Telephons über den Hakenumschalter in die Leitung eingeschaltet wird und bei seiner
Erregung die EntSperrung des Nummernschalters (7) vornimmt, dagegen beim Ansprechen
der Sperrvorrichtung (9, 10, 18, 19)
für den Sprechstromkreis vom Nummernschalter aus an der Sperrvorrichtung für die
Dauer der Sperrung des Sprechstromkreises derart umgeschaltet wird (von 19 auf 21),
daß beim Anhängen des Hörers ein Stromkreis (a, 2, 21, E, b) für ihn über den Hakenumschalter
wieder geschlossen werden kann.
6. Anordnung nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrung
des Nummernschalters (7) nach ihrer Aushebung durch den erregten Elektromagneten
(E) am Selbstkassierer beim Einklinken der für den Sprechstromkreis dienenden
Sperrvorrichtung ausgehoben gehalten wird, so daß der einmal in Tätigkeit gesetzte
Nummernschalter auch nach Stromloswerden des Elektromagneter wiederholt gehandhabt
werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE267985C true DE267985C (de) |
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Family Applications (1)
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