DE267985C - - Google Patents

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DE267985C
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electromagnet
switch
circuit
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number switch
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M17/00Prepayment of wireline communication systems, wireless communication systems or telephone systems
    • H04M17/02Coin-freed or check-freed systems, e.g. mobile- or card-operated phones, public telephones or booths

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Computer Security & Cryptography (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Prepayment Telephone Systems (AREA)

Description

KAISERLICHES Λ
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21«. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. April 1911 ab.
Die Erfindung betrifft selbstkassierend^ Fernsprechstellen für Ämter mit selbsttätigen Wählern, die getrennt von der Sprechstelle angebracht sind. Sie bezieht sich insbesondere auf Selbstkassierer für solche Anlagen, bei denen die Auslösung der Wähler im Amte durch Unterbrechung des über die Leitung fließenden Speisestromes erfolgt. Bei solchen Selbstkassierern ist es nämlich erforderlich, die beim
ίο Handhaben des Nummernschalters bewirkte ' Sperrung des Sprechstromkreises aufzuheben, sowohl wenn bei Zustandekommen der Verbindung eine Münze gezahlt wird, als auch dann, wenn der Hörer wieder angehängt wird, ohne daß eine Zahlung erfolgt. Im letzteren Falle findet dann gleichzeitig die Auslösung der Wähler des Amtes statt.
Um bei Anordnungen der hier in Frage kommenden Art bei NichtZustandekommen des Gespräches ' die, Entsperrung zu bewirken, ist gemäß der Erfindung der Hakenumschalter derart angeordnet, daß er an der anrufenden Sprechstelle beim Anhängen des Hörers den Leitungsstromkreis nicht unmittelbar unterbricht, daß er vielmehr einen am Selbstkassierer angeordneten Elektromagneten in diesen Stromkreis einschaltet, welcher bei seiner Erregung die Sperrung des Sprechstromkreises aufhebt und zugleich auch den Leitungsstromkreis unter bricht, wodurch er sich selbst stromlos macht.
■ Bei Anlagen, in denen der getrennt von der Sprechapparatur am Selbstkassierer angebrachte Nummernschalter- vor Abheben des - Hakenschalters in der Ruhelage gesperrt gehalten werden soll, weist die Erfindung dem erwähnten Elektromagneten noch die Aufgabe zu, auch den Nummernschalter beim Abheben des Hörers zu entsperren.
Durch die Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Bei dem durch Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist im Ruhezustande der Station der Wecker 1 über den Hakenkontakt 2 zwischen die Sprechleitungszweige a, b geschaltet. Wird der Hörer abgenommen, so schließt dei Haken den Kontakt 3 und schaltet dadurch den Hörer 4 und das Mikrophon 5 über den Impulskontakt 6 des Nummernschalters 7 zwischen die Sprechleitungszweige. In diesem Zustande würde die Station bleiben, wenn sie von anderer Seite angerufen wird. Geht jedoch ein Anruf von der Station aus, so muß nunmehr der Nummernschalter 7 zwecks Einstellung der Wähler gehandhabt werden.
Wenn die Scheibe des Nummernschalters in der Pfeilrichtung gedreht wird, so trifft ein Anschlag 8 der Scheibe gegen einen Arm 9 und drückt diesen so weit zurück, daß er durch einen Sperrhaken 10 festgehalten wird. ' In dieser Lage legt sich eine Feder 11 gegen Kontakte 12 und 13. Über 11 und 13 wird das Mikrophon 5 der Sprechstelle für die Dauer der Sperrung kurzgeschlossen, so daß von der Station aus keine Mitteilungen gemacht werden können, und über den Kontakt 12 wird ein an den Ruhekontakt 2 des Hörerhakens angeschlos-
sener Elektromagnet E an den δ-Zweig der Leitung gelegt. Während der jedesmaligen Handhabung des Nummernschalters werden über Kontakte 14, 15 die Sprechleitungszweige a, b zunächst geerdet, während beim Rücklauf der Nummernscheibe die Verbindung des α-Zweiges mit der Erde durch Öffnen des Kontaktes 6 wiederholt vorübergehend von Erde abgetrennt wird. Die Anordnung setzt also ein Wählersystem voraus, wie es z. B. in der Patentschrift 212663 beschrieben ist, bei dem also die als Doppelleitungen ausgebildeten Teilnehmerleitungen im Amte über je eine Wicklung eines Differentialrelais an eine geerdete Batterie derart angeschlossen sind, daß das beim Durchfließen gleich starker, aber entgegengesetzter Ströme durch die Linienleitung nicht ansprechende Differentialrelais bei Erdung der Sprechschleife auf der Teilnehmerstelle erregt wird
ao und hierbei den im Amte gewöhnlich an Erde liegenden Leitungszweig an dem nicht geerdeten Batteriepol umschaltet, so daß auf dem einen Leitungszweig durch Unterbrechen Stromstöße vom Teilnehmer zum Amte übertragen werden können, währenddessen der andere Leitungszweig unter Strom bleibt, um das Zusammenfallen der hergestellten Verbindung, welches bei völliger Stromlosigkeit der Linie eintritt, zu verhüten.
Die Aufhebung der Sperrung des Sprechstromkreises erfolgt, wenn der Teilnehmer nach Einstellung der Wähler eine Münze in den Münzkanal 16 einwirft. Diese trifft auf einen Hebel 17, mittels dessen der Sperrhaken 10 so bewegt wird, daß er die Feder 9 freigibt. Das beabsichtigte Gespräch kann dann geführt werden. Verzichtet der anrufende Teilnehmer auf das Gespräch oder kann dasselbe nicht stattfinden, z. B. weil sich der verlangte Teilnehmer nicht meldet, oder weil er besetzt ist, so wird beim Wiederanhängen des Hörers,der Kontakt 2 am Hörerhaken geschlossen, und der Elektromagnet E am Selbstkassierer erhält jetzt Strom von der Amtsbatterie über den Leitungszweig a, den Kontakt 2, E, 12, 11, den δ-Zweig der Amtsleitung und über Erde zur Amtsbatterie zurück. Der Elektromagnet E hebt den Sperrhaken 10 in derselben Weise aus, wie es der durch die Münze beeinflußte Hebel 17 tat.
Da aber jetzt die durch E gebildete, über den Kontakt 12 und die Feder 11 geschlossene Überbrückung der Sprechleitungszweige bei 12 aufgetrennt wird, so bewirkt der Magnet E1 der sich dabei selbst abschaltet, eine Unterbrechung des Stromflusses über die Amtsleitung und damit eine Auslösung der Wähler im Amte. Bei der durch Fig. 2 dargestellten Ausführungsform ist der gleichfalls entfernt von der Sprechapparatur angeordnete Nummernschalter 7 durch eine Sperrvorrichtung 18 gesperrt, solange sich der Hörer am Haken befindet. Erst wenn dieser abgehoben wird und den Kontakt 3 schließt, kommt ein Stromfluß von der Amtsbatterie über den α-Zweig, 3, 6, Hörer 4, den Kontakt 19, den Elektromagneten E, den δ-Zweig und über Erde zur Amtsbatterie zustande. Der Elektromagnet spricht an und bewegt die Sperrklinke 18 aus der Bahn des damit zusammenwirkenden Anschlagstiftes 20 am Nummernschalter 7. Wird nun der Nummernschalter in Tätigkeit gesetzt, so wird wieder durch den Anschlagstift 8 der Arm 9 hinter den Haken 10 geklinkt, wobei die bezüglich Fig. ι erwähnten Schalt vorgänge eintreten. Der Elektromagnet E und das Mikrophon werden durch Öffnung des Kontaktes 19 dabei abgeschaltet und über einen Kontakt 21 an den Ruhekontakt 2 des Hörerhakens gelegt, so daß der Elektromagnet E infolge des Stromflusses a, Hörerhaken, 2, 21, E, b, Amtsbatterie, b wieder in die Lage versetzt wird, beim Wiederanhängen des Hörers die Sperrung für den Stromkreis a, Hörerhaken, 3, 6, 4, 19, E, b, Amtsbatterie, b auszulösen, sowie die Auslösung der Wähler im Amte zu veranlassen, falls keine Münze eingeworfen wird, die durch Einwirkung auf den Arm 17 die Sperrung aufhebt. Solange der Arm 9 von dem Haken 10 festgehalten wird, hält er gleichzeitig die Klinke 18 außer Bereich des Stiftes 20, so daß die wiederholte Handhabung des Nummernschalters 7 bis zum Einwerfen der Münze bzw. bis zum Anhängen des Hörers unbehindert erfolgen kann. Der Elektromagnet E ist als Drosselspule ausgebildet und im Sprechstromkreise in Nebenschluß zum Mikrophon gelegt.

Claims (6)

Patent-Ansprüche:
1. Selbstkassierende Fernsprechstelle mit getrennt von der Sprechstelle angebrachter Zahleinrichtung und für Ämter mit selbsttätigen Wählern, deren Auslösung durch Unterbrechung des über die Leitung fließen- , den Speisestromes erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß der Hakenumschalter einer anrufenden Sprechstelle beim Nichtzustandekommen des Gespräches nach Anhängen des Telephons in den Leitungsstromkreis (a, 2, E, 12, 11, b), statt ihn sofort zu unterbrechen, zunächst einen am Selbstkassierer angeordneten Elektromagneten (E) einschaltet, welcher bei seiner Erregung die bei Handhabung des Nummernschalters (7) bewirkte Sperrung des Sprechstromkreises (durch Kurz- bzw. Ausschaltung des Mikrophons) aufhebt.
2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromagnet (E) am Selbstkassierer, der die bei Einstellung des Nummernschalters (7) bewirkte Sperrung des Sprechstromkreises (bei 13) aufhebt,
derart in Abhängigkeit von der Sperrvorrichtung gebracht wird, daß er nach Anhängen des Telephons über den Ruhekontakt (2) des Hakenumschalters und Kontakte (11, 12) der eingestellten Sperrvorrichtung in einen über die Leitungszweige (a, b) geführten Stromkreis (a, 2, E, 12, 11, b) geschaltet wird, der bei Freigabe der Sperrvorrichtung (10) unterbrochen wird.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung (9, 10, 11, 17) für den Sprechstromkreis derart angeordnet ist, daß sie von dem am Selbstkassierer angebrachten Nummernschalter (7) bei dessen Handhabung mechanisch zur Wirkung gebracht wird, während die Auslösung der Sperrung sowohl mechanisch von der eingeworfenen Münze als auch von dem beim Anhängen des Hörers über den Hakenumschalter eingeschalteten Elektromagneten (E) vorgenommen wird.
4. Anordnung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der getrennt von der Sprechstelle am Selbstkassierer angebrachte Nummernschalter (7), der gewöhnlich in seiner Ruhelage gesperrt gehalten wird, durch Erregen eines am Selbstkassierer zur Aufhebung der Sperrung des Sprechstromkreises vorgesehenen Elektromagneten (E) entsperrt wird.
5. Anordnung nach Anspruch 1 und 4, gekennzeichnet durch eine derartige Schaltung des Elektromagneten (E) am Selbstkassierer, daß er (E) bei Abnahme des Telephons über den Hakenumschalter in die Leitung eingeschaltet wird und bei seiner Erregung die EntSperrung des Nummernschalters (7) vornimmt, dagegen beim Ansprechen der Sperrvorrichtung (9, 10, 18, 19) für den Sprechstromkreis vom Nummernschalter aus an der Sperrvorrichtung für die Dauer der Sperrung des Sprechstromkreises derart umgeschaltet wird (von 19 auf 21), daß beim Anhängen des Hörers ein Stromkreis (a, 2, 21, E, b) für ihn über den Hakenumschalter wieder geschlossen werden kann.
6. Anordnung nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrung des Nummernschalters (7) nach ihrer Aushebung durch den erregten Elektromagneten (E) am Selbstkassierer beim Einklinken der für den Sprechstromkreis dienenden Sperrvorrichtung ausgehoben gehalten wird, so daß der einmal in Tätigkeit gesetzte Nummernschalter auch nach Stromloswerden des Elektromagneter wiederholt gehandhabt werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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