DE276954C - - Google Patents

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DE276954C
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M1/00Substation equipment, e.g. for use by subscribers
    • H04M1/26Devices for calling a subscriber
    • H04M1/52Arrangements wherein a dial or the like is mechanically coupled to a line selector

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Push-Button Switches (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft eine Verbesserung des durch das Patent 275425 geschützten Leitungsumschalters. Wie in diesem beschrieben, brauchen die Apparate einer Nebenstellenanlage nach dieser Ausführung keine Rückfrageeinrichtung an den Amtstasten α zu besitzen. Rückfrageeinrichtungen haben bekanntlich den Zweck, bei einer Rückfrage während eines Postgespräches in das Hausnetz das Schlußzeichen zum Amte hin zu unterdrücken. Sie bestehen meist darin, daß der Ämtsknopf zwei Stellungen und zwei Federsätze besitzt, wovon der eine Federsatz durch die Privattastenknöpfe, der andere Federsatz durch das Zurücklegen des Hörers auf die Gabel bewegt wird. Da jedoch die Hauptstelle D einer Nebenstellenanlage nach dem Hauptpatent noch eine solche Rückfrageeinrichtung erhalten muß, so läßt sich eine einheitliche Fabrikation der Linienwählerapparate nicht durchführen, und muß für jede Anlage entsprechend dem in Betracht kommenden Schaltungsamte der Hauptstellenapparat besonders angefertigt werden.
Weiter besitzt und enthält die Schaltungsweise des Hauptpatentes noch den großen Fehler, daß vom Amte her einem sprechenden Teilnehmer Rufstrom in den Apparat gesandt , werden kann. Ebenso kann sich bei besetzter Amtsleitung ein zweiter Teilnehmer ohne wei-
teres in die Leitung einschalten und dadurch das Gespräch des anderen stören. Angenommen, das Amt hat die im Hauptpatent erwähnte Hauptstelle D angerufen. Dieselbe schaltet sich dann ein und verriegelt in der dort beschriebenen Weise die Nebenstellen. Die Hauptstelle D hält nun, weil die Amtstaste α gedrückt ist, durch Kontakt 3, 4 das Amt besetzt. Die Nebenstelle E wurde verlangt. Die Hauptstelle. D teilt nun der Nebenstelle E mit, daß sie postseitig verlangt wird. E möge nun sofort, ohne eine Entriegelung der Anlage von D abzuwarten, ihren Amtsknopf α niederdrücken. D legt nun den Hörer zurück und E ist, trotzdem die Anlage durch die Schauzeichen S als unbesetzt gilt, mit dem postseitig wartenden Teilnehmer verbunden. Da bei D nun die Kontakte 3,4 offen sind, so liegt auf dem Amte einseitig das Schlußzeichen nun vor und sendet das Amt. bei nochmaligem Anwecken zur Stelle D den Amtsrufstrom direkt den Sprechenden E in die Apparate. Es kann dies von sehr großem Übel für die Sprechenden sein.
Gleichzeitig kann sich aber auch noch eine zweite Station E, welche ja parallel wie die gezeichnete Station E an derselben Amtsleitung 27, 28 liegt, da die Leitung durch die Schauzeichen 5 unbesetzt anzeigt, durch Drücken der Amtstaste α an die in Wirklichkeit besetzte
Amtsleitung 27, 28 anschalten. Diese zweite . nicht gezeichnete Station E verriegelt nun erst vorschriftsmäßig die Anlage und bringt damit auch erst das auf. dem Amte einseitig vorliegende Schlußzeichen zum Verlöschen. Die Station wird aber nun auch zu ihrer Überraschung sich mit einem anderen Teilnehmer verbunden finden. Es ist unbedingt nötig, daß eine Nebenstellenanlage derartige Fehler nicht aufweist.
Mit vorliegender Erfindung sind die dem Hauptpatent noch anhaftenden Fehler beseitigt worden. Es können nunmehr sämtliche Apparate, ganz gleich, für welches Postamt dieselben gebraucht werden oder ob der betreffende Apparat zu einer Haupt- oder Nebenstelle verwandt wird, egal gebaut werden. Es braucht nunmehr auch kein Apparat mehr eine Rückfrageeinrichtung zu besitzen. Es kann auch nicht mehr vorkommen, daß eine Nebenstelle durch vorzeitiges Drücken der Amtstaste α sich an die besetzte Postleitung anschalten kann, ehe nicht die Hauptstelle D die Anlage vorschriftsmäßig entriegelt und freigegeben hat.
Damit kann sich eine zweite Station E auch nicht mehr einschalten. Die Hauptwelle D ist nach der Erfindung in der Lage, die zugehörigen Nebenstellen E zu zwingen, ihre Amtstasten α verschriftsmäßig zu bedienen.
Zu diesem Zwecke wird die Amtsleitung 27, 28 zuerst über eine der gesamten Anlage vorgeschaltete elektromagnetische Schaltvorrichtung geführt. Drückt bei Gesprächsübergabe eine der Nebenstellen E ihre Amtstaste, ehe die Anlage durch die Hauptstelle D entriegelt wurde, so ist sie nicht mehr imstande, ohne weiteres mit dem Postteilnehmer zu sprechen. Durch das Zurücklegen des Hörers bei D wird jetzt durch die gemeinsame Schaltvorrichtung bei C die Amtsleitung 27, 28 von ihrer Verlängerung 27', 28' doppelpolig abgetrennt und muß nun die Nebenstelle E, will sie mit dem wartenden Postteilnehmer sprechen, nochmals die Amtstaste α drücken. Hierdurch verriegelt sie nunmehr vorschriftsmäßig die Anlage und kann sich ein zweiter Teilnehmer nicht mehr hinzuschalten und das Gespräch führen.
Die Zeichnungen stellen dar: in Fig. 1 eine Ausführungsform der Erfindung, perspektivisch gezeichnet. Dieselbe stimmt im wesentlichen mit der Fig. 1 des Hauptpatentes überein. In Fig. 2 ist die Schaltungsweise einer Nebenstellenanlage zum Anschluß an ein Amt mit Zentralbatteriebetrieb dargestellt. Fig. 3 zeigt dieselbe Anordnung, jedoch zum Anschluß an ein vollautomatisches Fernsprechamt.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, fehlt nunmehr an der vorliegenden Schaltvorrichtung der in der Fig. ι des Hauptpatentes dargestellte Nocken g mit dem zugehörigen Federsatz 3, 4, da diese nunmehr überflüssig geworden sind. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, erhält nunmehr jede Nebenstellenanlage eine besondere Schaltvorrichtung, welche bei C dargestellt ist. Sie besteht aus derselben Einrichtung, welche auch die Stationen D und E erhalten, nur können dort die Amtstaste α und die Schauzeichen S fehlen. Damit keine der Stationen E vor der Entriegelung der Anlage durch D sich an die besetzte Amtsleitung 27, 28 bzw. deren. Verlängerung 27', 28' einschalten kann, ist die Amtsleitung 27,28 erst über die Schaltvorrichtung bei C über Kontakte 29, 30 und 31, 32 über die verlängerte Amtsleitung 27', 28' geführt. Die. Kontakte 33,34 haben die Funktion zur Unterdrückung des Schlußzeichens nach dem Amt, genau wie die Kontakte 14, 15 der Stelle D des Hauptpatentes. Durch die Verbindung der Amtsleitung 27, 28 mit deren Verlängerung 27', 28' über die Stelle C wird er-' reicht, daß die Hauptstelle D auf jeden Fall die Nebenstellen E zwingt, nach der Entriegelung der Anlage, auch selbst dann, wenn E die Amtstaste α zu früh drückte, die Amtstaste nochmals zu drücken, wenn sie mit dem wartenden, postseitigen Teilnehmer sprechen will. Mit der Schalteinrichtung von C wird aber auch die Möglichkeit der Mitanschaltung von anderer Seite verhindert, da jetzt die ganze Anlage, auch die Hauptstelle D, durch die zuerst sprechende is-Stelle verriegelt wurde. Die Wirkungsweise der neuen Einrichtung entspricht im wesentlichen dem Hauptpatent sowie dem Patent 236392. Es sei jedoch, um den Wert der Erfindung richtig zu ermessen, nochmals an Hand der Schaltungen ausführlich darauf eingegangen.
Wird bei der als Hauptstelle dienenden Sprechstelle D die Taste α ganz eingerdückt, so erfolgt ein Stromschluß vom —Pol der Batterie über die Kontaktfedern y2, yz, 14, 15 der Hauptstelle D, die gemeinsame Leitung 25, die Kontaktfedern y4, yx und die Magnetwicklungen r der sämtlichen parallel geschalteten Sprechstellen E, sowie über die Wicklung r der Schalteinrichtung bei C zu dem + - Pol der Batterie. Von den sämtlichen parallel geschalteten Nebenstellen E ist nur eine gezeichnet. Nach dem Loslassen der Taste β bei D geht diese wieder etwas zurück und wird durch den Zahn d (Fig. 1) in der Arbeitsstellung gehalten, wobei das Stück h den zugehörigen Schaltfedersatz B umgeschaltet hält, während die Federn ya, yz wieder außer Berührung sind. Eine Erregung des eigenen Elektromagneten r kann nicht erfolgen, da die gedrückte Taste a die Federn J1 und 3/4 trennt und somit die Verbindung zur eigenen Wicklung r unterbricht. Dagegen wird durch den angegebenen Stromschluß bei allen anderen Sprechstellen E und der Schalteinrichtung C der Anker k um-
gelegt, wobei das mitgenommene Isolierstück 12 den Schaltfedersatz 14 bis 22 und den Federsatz 22 bis 34 der Stelle C in den Arbeitszustand versetzt. Hierdurch sind die mit den verlängerten Amtsleitungen 27', 28' verbundenen Federn 19, 16 von den zu den Verbindungsfedern 5,10 führenden Leitungen abgehoben, so daß selbst bei umgeschalteten Federn 6, 9 der bei T angeschlossene Sprechapparat einer anderen Stelle, beispielsweise einer Nebenstelle E, nicht mit den Amtsleitungen 27,28 bzw. deren Verlängerung 27/ 28' in Verbindung gebracht werden kann.
Gleichzeitig wurden durch das eingedrückte Isolierstück 12 bei der Sprechstelle E die Kontaktfedern 21, 20 getrennt und 21, 22 verbunden ; dasselbe geschah bei der Schalteinrichtung von C, wodurch ein Stromweg vorbereitet, aber erst geschlossen wird, sobald der Teilnehmer der Sprechstelle D nach Gesprächsbeendigung seinen Hörer anhängt und dadurch den Kontakt bei χ schließt. Der Strom fließt. alsdann vom —Pol der Batterie über den Kontaktschluß bei x, Kontakte der Federn 20, 21 der Hauptstelle D, gemeinsame Leitung 26, · Kontaktfedern 21, 22 und die Magnetwicklung / sämtlicher Nebenstellen E und Kontakte 21, 22 nebst Magnetwicklung I der Schalteinrichtung bei C zum +-Pol der Batterie. Mithin erhalten die Wicklungen Z so lange Strom, bis die Kontaktfedern 21,22 an der Sprechstelle E und der Schaltstelle C getrennt sind, was erst beim Zurückgehen der Anker k infolge des Stromflusses durch die Wicklungen I erfolgt.
Durch den gleichfalls geschlossenen Kontakt 33.34 der Stelle C wird das Schlußzeichen nach dem Amte unterdrückt und gleichzeitig durch Schließen der Kontakte 29,30, 31,32 die Amtsleitung 27,28 mit den Sprechstellen D, E über die verlängerte Amtsleitung 27', 28' verbunden. Durch das Zurückgehen der Anker k in ihre Ruhelage werden sämtliche Kontakte von der Stelle C wieder geöffnet und außerdem bei den Sprechstellen E die Kontaktfedern 17,18 mit 16, 19 verbunden, so daß die Leitungen 27,28 und 27', 28' für weiteren Verkehr freigegeben sind.
Soll eine Rückfrage von D oder E an eine Privatstelle in das Hausnetz, gehalten werden, was in der üblichen Weise über nicht gezeichnete Hauslinienwähler geschieht, so ist eine Zwischenstellung der Amtstaste α nicht weiter erforderlich, da beim Einschalten der Stelle D oder E die Schaltvorrichtung C ja auch in der beschriebenen Weise umgeschaltet und mechanisch in dieser Arbeitsstellung gehalten wird. Es wird demnach durch die Kontakte 33, 34 das Amtsschlußzeichen gemeinsam für die ganze Anlage gehalten. Die auch bisweilen,
z. B. in der Patentschrift 236392, gestellte Forderung, eine Anschaltung des Sprechapparates von bevorzugten Stellen an eine anderweitig benutzte Amtsleitung zum Zwecke einer Mithör kontrolle zu bewirken, läßt sich an der vorliegenden Einrichtung in einfachster Weise dadurch erreichen, daß die Kontaktpaare 16, 17 und 19,18 fest verbunden werden. Eine Störung auf der besetzten Amtsleitung 27, 28 und deren Verlängerung 27', 28' kann durch den Mithörenden nicht erfolgen, da der Federsatz 14 bis 22 durch den Sprechenden auf sämtlichen nichtsprechenden Nebenstellen E durch das Ansprechen der Wicklung r vorschriftsmäßig umgeschaltet wird, und nur der Sprechende die Möglichkeit hat, die Sperrung der Amtsleitung und deren Verlängerung aufzuheben.
Sollte es vorkommen, daß bei Gesprächsübergabe eine der Nebenstellen E ihre Amtstaste α drückt, ehe die Anlage durch D freigegeben wurde, so liegt nach Zurücklegen des Hörers von D auf dem Amte einseitig das Schlußzeichen vor, weil die Kontakte 33,34 bei C wieder offen sind. Ruft das Amt die Hauptstelle D zur Mahnung nochmals an, so kann jetzt der Amtsrufstrom nicht zu der Nebenstelle E gelangen, weil die Amtsleitung 27,28 zu ihrer Verlängerung 27', 28' über Kontakte 29,30 und 31,32 doppelpolig abgetrennt ist. Der Amtsrufstrom kann nur von Leitung 27 über den Wecker W durch den Kondensator 39 zur Leitung 28 gelangen und kann somit nur den Wecker W zum Ertönen bringen.
Kommt ein vollautomatisches Amt in Frage, so muß die Anlage nach der Schaltung der Fig. 3 ausgeführt werden. Die Ausführung der Apparate D, E und C bleibt ziemlich dieselbe wie bei Schaltung der Fig. 2, nur erhalten die Federsätze 5 bis y3 der Stellen D und Z? noch vier Federn 35 bis 38. Der Federsatz 29 bis 34 der Stelle C erhält noch zwei Federn 35, 36. Gleichzeitig erhalten die Stationen D und E, um das Postamt bzw. den gewünschten Teilnehmer selbst anrufen zu können, eine der bekannten Wählerscheiben. Das Anrufen des Postamtes erfolgt in der üblichen Weise durch Stromstöße, und werden dieselben durch Relais/ und L hervorgerufen, welche bei der Stelle C für alle Apparate gemeinschaftlich montiert werden. Im nachstehenden. ist die Schaltung der Fig. 3 näher beschrieben.
Die Amtsleitung 27, 28 ist hier auch zuerst, ehe sie mit der verlängerten Amtsleitung 27', 28' verbunden wird, über die Stelle C geführt. Die Amtsleitung 28 wird außerdem noch zuerst über den Kontakt des Relais / geführt. Die Umschaltung der Leitungsumschalter der nicht sprechenden Stationen E oder D und desjenigen der Stelle C erfolgt in der gleichen Weise wie bei der Schaltung nach Fig. 2. Der Wecker W wird, um das Schlußzeichen nach dem Amte zu unterdrücken, in der üblichen Weise parallel

Claims (3)

  1. zu den Amtsleitungen 27, 28 gelegt, sobald eine Stelle sich einschaltet. Hierdurch kann der Strom vom nicht gezeichneten Amt fließen, und werden die verschiedenen Vorbereitungsrelais, die bei vollautomatischen Ämtern gebraucht werden, in bekannter Weise zum Ansprechen gebracht. Angenommen, von der Stelle D wird der Teilnehmer, welcher die Nr. 8 führt, gewünscht.
    Nachdem die Amtstaste α durch die Sperrschiene d hinter dem Stift c (Fig. 1) gesperrt ist, sind auch inzwischen sämtliche Leitungsumschalter in die Arbeitsstellung gebracht worden, und gibt die Feder 37 mit 38 nur vorübergehend durch den Überhub der Amtstaste α Kontakt. Es ist alsdann nur nötig, die Nummernscheibe 40 bis zur Öffnung 8 in bekannter Weise herumzudrehen. Sobald die Scheibe 40 gedreht wird, erfolgt eine Schließung des Kontaktes 42, wodurch der Strom vom —Pol über den Kontakt 42 zur Leitung 37 fließen kann. An dieser Leitung 37 liegt bei C das Relais L und in Reihe mit diesem das Schauzeichen Q. Der +-Pol , steht mit dem Schauzeichen Q in Verbindung, so daß der Stromfluß über vorgenanntes Relais L und Schauzeichen Q so lange erfolgt, bis die Nummernscheibe 40 wieder in die Ruhelage gelangt ist. 'Wird die Nummernscheibe 40 losgelassen, so geht dieselbe selbsttätig in die Ruhelage zurück, hierbei in der üblichen Art den Kontakt 41 achtmal schließend. Kontakt 41 liegt über Leitung 38 durch Relais / mit dem —Pol der Batterie in Verbindung. · Eine Verbindung mit dem -(--Pol besteht über ι den Kontakt 36,35 und über Feder 14, 15 des eigenen, nicht umgeschalteten Leitungsumschalters in Station D, über Leitung 25, bei der Stelle C über Magnet r und bei den Stationen E, da ebenfalls nicht umgeschaltet, über Kontakte y4, y1 und Magnete r. Durch diesen Stromzufluß zieht das Relais / seinen Anker achtmal an und unterbricht die Amtsleitung 28 in der bekannten Weise achtmal. Durch diese Stromunterbrechung werden entsprechende Relais auf dem Amte erregt und der Wähler auf dem Amt so geschaltet, daß eine Verbindung der Station D mit dem gewünschten Teilnehmer Nr. 8 nun besteht. Eine Störung des Gespräches durch eine Station E durch Drücken des. Amtsknopfes α und Drehen der Nummernscheibe 40 kann nicht erfolgen, weil der Kontakt 14, 15 unterbrochen ist, denn der Leitungsumschalter in der Station E ist durch D ja umgeschaltet.
    Nach Schluß des Gespräches, und zwar durch Auflegen des Sprechapparates in der Station D, wird der Kontakt χ geschlossen, auch geht der Amtsschalter α wieder in die Ruhelage zurück, und es erfolgt eine Zurückstellung aller umgeschalteten Leitungsumschalter in der gleichen Weise, wie bereits bei der Schaltung der Fig. 2 aufgeführt wurde. . ..
    Für die vollautomatischen Ämter besteht die Postvorschrift, daß bei der Übergabe eines Gespräches durch die Stelle D an E ein Schlußzeichen nach dem Amte nicht gegeben werden darf. Es muß darum die Bedienungsweise der Station E anders gehandhabt werden, als wie bei der Fig. 2 beschrieben. Hat die Hauptstelle D in der üblichen Art über Hauslinienwähler der Stelle E Nachricht gegeben, daß sie postseitig gewünscht wird, so muß die Nebenstelle E die Amtstaste a so lange herniederdrücken, bis durch Auflegen des Sprechapparates bei der Station D das durch die Wicklung r eingeschaltete Sperrsignal bei der Station E verschwindet und damit gleichzeitig auch der Leitungsumschalter 14-22 dieser Station in die Ruhelage gegangen ist. Das Schauzeichen Q ist deshalb bei der Stelle C vorgesehen, damit bei der Übergabe des Gespräches von D nach E hin die Station D, wie nachstehend gezeigt wird, ersehen kann, ob die Nebenstelle E die Amtstaste α vorschriftsmäßig herniedergedrückt hält, da dann erst D seinen Apparat zurücklegen darf. Die Unterrdückung des Schlußzeichens nach dem Amte während dieses Vorganges geschieht durch die beiden Anker des Relais L. Dadurch werden die Amtsleitungen 27, 28 in der üblichen Weise über zwei Widerstände G verbunden und gleichzeitig über die Federn 36, 35 an Erde gelegt, damit der Amtsstrom diesen Weg nun nehmen kann. Der Stromweg für das Relais L in diesem Falle ist folgender: Durch den vorübergehenden Überhub der Taste α in der Station E werden hier die Federn 37 und 38 miteinander ver-1 bunden, so daß der Strom der Batterie vom —Pol nach Leitung 37 über Relais L durch das' Sperrsignal Q zum + -Pol der Batterie fließen kann. Sobald das Schauzeichen 5 in E verschwunden ist, läßt E seine Amtstaste α los und ist diese dadurch gesperrt, jedoch sind die Kontakte 37, 38 geöffnet. Das Schlußzeichen nach dem Amte wird nunmehr durch die Kontakte 33, 34 der Stelle C wieder in bekannter Weise unterbrochen. Nach Schluß des Gespräches erfolgt die Zurückstellung aller gesperrten Leitungsumschalter wieder in der üblichen Weise durch Auflegen des Sprechapparates in der Station E.
    Für die Mithörmöglichkeit von bevorzugten Stationen gilt für diese Schaltung genau das gleiche wie für die Schaltung der Fig. 2.
    Pa τ ε ν τ - A ν s i' u ü c 11 κ:
    i. Leitungsumschalter mit selbsttätig sperrbaren Kontaktorganen und einer elektromagnetischen Signal- und Sperrvorrichtung nach Patent 275425, welche die Benutzung einer Leitung auf andern Umschaltestellen anzeigt, dadurch gekennzeichnet, daß eine
    sämtlichen Nebenstellen und d^r Hauptstelle (E und D) zugeordnete und vor diesen in die Amtsleitung (27, 28) geschaltete gemeinsame elektromagnetische Schaltvorrichtung (C) derart mit den elektromagnetischen Schaltvorrichtungen (k, I, r) der Sprechstellen (D, E) zusammenarbeitet, daß beim Einschalten einer Sprechstelle (ζ. B. der Hauptstelle D) in die verlängerte Amtsleitung (27', 28') diese mit der Amtsleitung (27, 28) durch die gemeinsame Schaltvorrichtung (C) verbunden und die übrigen nicht sprechenden Nebenstellen (E) durch deren Schaltvorrichtung (k, I, r) von der verlängerten Amtsleitung abgetrennt und gleichzeitig in den nun gesperrten Nebenstellen (E) ein entsperrender Stromkreis (—Pol, χ, 20, 21 bei D, 26, 21, 22, I bei sämtlichen E und bei C, +-Pol) vorbereitet wird, der beim Anhängen des Hörers auf der die Amtsleitung besetzt haltenden Sprechstelle (D) (durch x) geschlossen wird, zum Zwecke, die Nebenstellen (E) bei Gesprächsübergabe durch die Hauptstelle (D). durch Auftrennen der Amtsleitung (27, 28) bei der Stelle (C) zu zwingen, die Amtstasten (a) vorschriftsmäßig zu bedienen, um Doppelverbindungen zu vermeiden und um gleichzeitig zu verhindern, daß der Amtsrufstrom den sprechenden Teilnehmern in die Apparate gesandt werden kann.
  2. 2. Leitungsumschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für den Fall der Mithörmöglichkeit einer Nebenstelle (E),
    z. B. der Hauptstelle (D), die die Herstellung der Verbindung zwischen dem Sprechapparat (T) dieser Stelle und der verlängerten Amtsleitung (27', 28') bewirkenden Kontaktpaare (18,19 und 16, 17) fest verbunden sind, so daß auf diese eine" Umschaltung des Federsatzes (14 bis 22) durch den Anker (&) des Schaltelektromagneten (I, r) der Hauptstelle ohne Einfluß ist.
  3. 3. Schaltungseinrichtung nach Anspruch 1 zum Anschluß von Haupt- und Nebenstellen an ein vollautomatisches Amt, wobei die Stationen (D oder E) je einer der bekannten Wähleinrichtungen (40) zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß bei der gemeinsamen elektromagnetischen Schaltvorrichtung (C) zwei Relais (/, L) und ein Schauzeichen (Q) angebracht sind, von denen das eine Relais (/) entsprechend der eingestellten Wähleinrichtung die Amtsleitung (28) unterbricht, während das andere Relais (L) die Amtsleitungen (27, 28) untereinander verbindet und erdet, sowie das Schauzeichen (Q) der Hauptstelle (D) bei der Übergabe eines Gespräches an eine Nebenstelle (E) ein Signal gibt, daß die Nebenstelle (ZT) ihre Amtstaste vorschriftsmäßig gedrückt hält.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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