DE263465C - - Google Patents

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DE263465C
DE263465C DENDAT263465D DE263465DA DE263465C DE 263465 C DE263465 C DE 263465C DE NDAT263465 D DENDAT263465 D DE NDAT263465D DE 263465D A DE263465D A DE 263465DA DE 263465 C DE263465 C DE 263465C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M9/00Arrangements for interconnection not involving centralised switching
    • H04M9/002Arrangements for interconnection not involving centralised switching with subscriber controlled access to a line, i.e. key telephone systems

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Mobile Radio Communication Systems (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 263465 KLASSE 21 a. GRUPPE
SIEMENS & HALSKE AKT.-GES. in BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Juni 1912 ab.
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung einer Fernsprechanlage mit einer besonderen Leitung, einer Geheimleitung, auf welcher zwei Teilnehmer unabhängig vom Netz eine Sprechverbindung herstellen können.
Gemäß der Erfindung ist für sämtliche Sprechstellen der Anlage eine gemeinsame Geheimleitung vorgesehen, an welche sich zwei bereits über eine Netzleitung verbundene Teilnehmer gleichzeitig mittels je einer ihnen zugehörigen Hilfsschaltvorrichtung anschließen können. Die Anschaltstromkreise werden je über eine Schaltvorrichtung — die Geheimtaste — geschlossen, die den Sprechstromkreis in der Ruhelage mit dem Liniennetz und in der Arbeitsstellung mit der Geheimleitung verbindet. Zur Sperrung der Geheimleitung dient ein besonderer unabhängiger und nur nach erfolgtem Anschluß bedienbarer Schalter — die Sperrtaste — und ein durch diesen erregtes, der ganzen Anlage gemeinsames Relais — das Trennrelais. — Die Erregung dieses Relais bewirkt durch Ankeranzug die Abtrennung einer gemeinsamen Rückleitung der Anschaltstromkreise für die Hilfsschaltvorrichtungen, welche in den Anschlüssen der Geheimleitung vorgesehene Unterbrechungskontakte schließen. Über einen solchen Kontakt sind in der Ruhelage die beiden an die Geheimtaste angeschlossenen Zweige der Anschlußleitungen für die Geheimleitung kurzgeschlossen. Da bei besetzter Geheimleitung infolge Ansprechens des . Trennrelais die Hilfsschaltvorrichtung irgendeiner dritten Sprechstelle nicht unter Strom gesetzt werden kann, so wird bei gedrückter Geheimtaste auch ihr Sprechstromkreis kurzgeschlossen. Dadurch ist ein Belauschen eines über die Geheimleitung geführten Gespräches verhindert.
Die Wirkungsweise der beispielsweise in einer Ausführungsform auf der Zeichnung dargestellten Schaltungsanordnung ist die folgende:
Nachdem zwei Teilnehmer t, t1 sich über eine Linienwählerleitung über die Notwendigkeit eines Geheimgespräches verständigt haben, drücken beide die Geheimtaste T, T1, wodurch die folgenden Stromkreise geschlossen werden: + -Pol der Batterie B, Leitung h, 1 und i1, Kontakt 2 und 21, Leitung 3 und 31, Wicklung der Anschaltrelais R und R1, Leitung 4 und 41, Zeitkontakt 5 und 51, Leitung 6 und 61, c, Kontakt 8, Anker 13, —Pol der Batterie B. Durch diese Stromkreise werden die Anschaltrelais R, R1 erregt, ihre Anker 23, 231 angezogen und der Stromlauf über die Kontakte 24 und 241, Anker 23 und 23 1, Leitung 10 und ι o1, Leitung e zum negativen Pol der Batterie B geändert. Die Anschaltrelais R, R1 liegen dadurch in vom Anker 13 eines Relais ir unabhängigen Haltestromkreisen, welche erst durch Anhängen der Hörer und Auslösen der Geheimtasten T, T1 geöffnet werden. Da die Zeitkontakte 5 und 51 ohne Arretierung ausgebildet sind, so werden die
Erregerstromkreise der Anschaltrelais R und R1 nach Ablauf einer gewissen Zeit abgeschaltet. \
Der Anschluß des Mikrophonstromkreises an die Geheimleitung gv g2 erfolgt auf fol- | gendem Wege: a-Ader der ersten Teilnehmerstation t, Kontakt 14, Leitung 15, Kontakt 16, j Leitung 17, grAder der Geheimleitung glt g2, Leitung 171, Kontakt 161, Leitung 151, Kontakt 141, «1"Ader der zweiten Teilnehmerstation t1, Z^-Ader, Kontakt 201, Leitung 181, g2-Ader der Geheimleitung, Leitung 18, Kontakt 20, δ-Ader der ersten Teilnehmerstation t. Um nun in jeder anderen Sprechstelle bei besetzter Geheimleitung die Erregung des Anschaltrelais R zu verhindern, ist eine Sperrtaste 11 bei jedem Teilnehmer vorgesehen. Wird diese Taste von einem an die Geheim leitung angeschlossenen Teilnehmer bedient, so wird der folgende Stromkreis geschlossen:
Batterie B, Leitung k, Zweig 21 der Leitung 1, Tastenkontakt ii, Leitung 12, f, Wicklung des Relais tr zum negativen Pol der Batterie B. Durch Erregung des Relais tr wird sein Anker 13 angezogen und die Leitung c abgetrennt, so daß bei besetzter Geheimleitung gv g2 der Anschaltstromkreis des Relais R irgendeines anderen Teilnehmers beim Drücken der Geheimtaste stromlos bleibt. Daher kann der Kontakt 16 keine Verbindung des Mikrophonstromkreises mit der Geheimleitung herstellen. Vielmehr wird das Telephon beim Abheben des Hörers und Drücken der Geheimtaste T in einem solchen Falle durch den Kontakt 16 über die Kontakte 14 und 20 kurzgeschlossen. Ein Belauschen eines über die Geheimleitung geführten Gespräches ist auf diese Weise ausgeschlossen. Zweckmäßig kann beim Anzug des Ankers 13 durch das Relais tr ein die Besetztzeichen k aller Teilnehmer t enthaltender Stromkreis geschlossen werden, indem der Anker 13 sich an einen Kontakt 22 einer Leitung i anlegt.
Werden nun die Hörer angehängt und dadurch die Geheimtasten ausgelöst, so werden die Stromkreise der Anschaltrelais R stromlos und die Geheimleitung wieder frei. Dabei sind Geheimtaste T und Sperrtaste 11 derart in mechanischer Abhängigkeit voneinander, daß die Sperrtaste nur nach Bedienen der Geheimtaste zur Wirkung gebracht und mit dieser gleichzeitig beim Anhängen des Hörers ausgelöst werden kann.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Schaltungsanordnung einer Fernsprechanlage mit Geheimleitung, auf der zwischen zwei Sprechstellen der Anlage unabhängig vom Liniennetz Gespräche geführt werden können, dadurch gekennzeichnet, daß der gleichzeitige Anschluß zweier beliebiger, über eine Netzleitung verbundener Sprechstellen (t, t1) an eine der Anlage gemeinsame Geheimleitung ^g1, g2) mittels Hilfsschaltvorrichtungen (R, R1) erfolgt, deren Anschaltstromkreise (B, 1, i1, 2, 21, 3, 31, R, R1, 4, 41, 5, 51, 6, 61, c, 8, 13, B) je über eine den Sprechstromkreis in ihrer Ruhelage mit dem Liniennetz, in ihrer Arbeitsstellung mit der Geheimleitung verbindende Taste '(T, T^) geführt sind, während die Verriegelung der Geheimleitung für die übrigen Teilnehmer nach erfolgtem Anschluß durch ein die gemeinsame Rückleitung (0) der Anschaltstromkreise abschaltendes Trennrelais (tr) bewirkt wird, dessen Erregung durch einen von einer Sperrtaste (11) geschlossenen Stromkreis (B, tr, f, 12, 11, 21, "1, h, B) stattfindet.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Anschlußleitung (15) der einzelnen Sprechstellen (t, t1) an die Geheimleitung ^g1, g2), im Ruhezustande an die andere Anschluß-' leitung (18) über einen dieser Leitung zugehörigen Unterbrechungskontakt (16) angeschlossen ist, welcher durch ein über einen Zeitkontakt (5) der Geheimtaste (T, T1) erregtes Anschaltrelais (R) in die den Anschluß der Sprechstelle an die Geheimleitung ^g1, g2/) bewirkende Stellung gebracht wird, wobei sich das Relais (R) in einen von dem Trennrelais (tr) unabhängigen Haltestromkreis (B, h, 1, i1, 2, 21, 3, 31, R, R1, 24, 241, 23, 231, 10, io\ e, B) einschaltet.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sprechstromkreis der : von der Geheimleitung (glt g2) abgeschalteten Sprechstellen bei gedrückter Taste (T) über den Unterbrechungskontakt (16) kurzgeschlossen ist (durch t, b, 20, 19, 16, 15, 14, a, t), zum Zwecke, ein Belauschen eines über die Leitung Zg1, g2) geführten Gespräches auch in dieser Tastenstellung zu verhindern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE263465C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1029419B (de) * 1953-12-22 1958-05-08 Hagenuk Neufeldt Kuhnke Gmbh Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Gespraechsgeheimhaltung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1029419B (de) * 1953-12-22 1958-05-08 Hagenuk Neufeldt Kuhnke Gmbh Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Gespraechsgeheimhaltung

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