DE242794C - - Google Patents

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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q5/00Selecting arrangements wherein two or more subscriber stations are connected by the same line to the exchange
    • H04Q5/02Selecting arrangements wherein two or more subscriber stations are connected by the same line to the exchange with direct connection for all subscribers, i.e. party-line systems
    • H04Q5/08Signalling by continuous ac

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Telephonic Communication Services (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 242794 KLASSE 2\a. GRUPPE
SIEMENS & HALSKE AKT.-GJES. in BERLIN.
Teilnehmerleitung angeschlossenen Teilnehmern.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Januar 1911 ab.
■ /
Die Erfindung bezieht sich auf Verbindungsapparate von Fernsprechämtern, welche mit Einrichtungen zum wiederholten, selbsttätigen, wahlweisen Anruf von mehreren an dieselbe Teilnehmerleitung angeschlossenen Teilnehmern versehen sind. Bei derartigen Anlagen sind im allgemeinen Tasten oder sonstige Schaltvorrichtungen zum Anschalten der betreffenden Wähl- und Rufströme an die Teilnehmerleitung vorgesehen, welche durch elektrisch oder mechanisch zur Wirkung gebrachte Vorrichtungen in der Arbeitslage festgehalten werden. Es sind bereits Schaltungen bekannt, bei denen die Sperrvorrichtung, welche zum Festhalten der nach Herstellung einer Verbindung in die Arbeitslage gebrachten Wahlschaltvorrichtung dient, in eine derartige Abhängigkeit von einem beim Stöpselstecken bzw. beim Herstellen der Verbindung zustande kommenden Stromfluß oder mechanischen Vorgang gebracht ist, daß die Sperrvorrichtung erst beim Trennen der Verbindung wieder ausgelöst werden kann. Nach der Erfindung wird nun die Anordnung derart ausgestaltet, daß durch den beim Stöpselstecken bzw. beim Herstellen der Verbindung zustande kommenden Stromfluß oder dabei ausgelösten mechanischen Vorgang sowohl die Verriegelung der Sperrvorrichtung als auch gleichzeitig die Rufeinschaltvorrichtung derart eingeschaltet werden, daß die Entriegelung der Sperrvorrichtung wie bisher erst beim Trennen der Verbindung erfolgt, während lediglich die Rufeinschaltvorrichtung schon beim Melden des gerufenen Teilnehmers durch eine abhängig vom Teilnehmer beeinflußte andere Schaltvorrichtung in bekannter Weise abgeschaltet wird.
Die neue Einrichtung hat den Zweck, der Beamtin o. dgl. durch eine nur die zuletzt genannte Schaltvorrichtung beeinflussende weitere Schaltvorrichtung (Taste 0. dgl.) die Möglichkeit zu geben, den Ruf oder Wahl Vorgang stets in derselben Weise lediglich durch die Beeinflussung dieser einen Schaltvorrichtung zu wiederholen. Es ist dabei gleichgültig, welcher Art der gerufene Teilnehmer ist, d. h. in welcher Weise er angerufen wurde. In manchen Fällen kann zweckmäßig außer der elektrischen Sperrvorrichtung auch noch eine mechanische Sperrung an der Wahlschaltvorrichtung in der Weise angebracht werden, daß nie mehr wie eine Taste gleichzeitig in die Arbeitslage gebracht werden kann.
Auf der Zeichnung ist schematisch eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
Bei der Verbindung der Amtsleitung a, b mit der Teilnehmerleitung alt S1 wird in bekannter Weise der Stöpsel in die Klinke FS gesteckt. An der Teilnehmerleitung α, b sind in der Zeichnung nur zwei Teilnehmer dargestellt, welche z. B. durch Wechselstrom bestimmter Frequenz, der auf abgestimmte Wecker wirkt, wahlweise gerufen werden können. Die Verbindung der Leitungen geht über Kontakte 1, 2 eines Relais 17. Mit dem
Stecken des Stöpsels wird über den Stöpsel- ! teil 3 ein Stromkreis von Erde über 4, 3, Leitung 5, ein Relais 6 und eine Batterie 7 zur Erde hergestellt. Hierdurch wird das Relais 6 erregt und zieht einen Anker 8 an, wodurch ein Stromkreis Erde, eine Batterie 9, Anker 8, Leitung 10 und ein Relais 11 zur Erde geschlossen wird. Durch das erregte Relais 11 wird eine Sperrvorrichtung 12 für die Ruf- oder Wähltasten 13 in die Arbeitslage gebracht oder in dieser gesperrt und damit in bekannter Weise die jeweilig gedrückte Taste festgehalten. Die verschiedenen Tasten dienen wie bekannt dazu, entweder Ruf- oder Wahlstrom verschiedener Art in die Leitungen av bt zu senden, um dadurch die verschiedenen an diese Teilnehmerleitungen angeschlossenen Teilnehmer jeden für sich anrufen zu können. Da die Erregung des Relais 6 und damit der Schluß des zuletzt beschriebenen Stromkreises 9, 8, 10, 11, Erde erst aufhört, wenn der Stöpsel aus der Klinke VS gezogen wird, so bleibt die Sperrung 12 auch ebenso lange in ihrer Arbeitslage.
Die selbsttätige Entsendung des Rufstromes zum Teilnehmer wird durch einen ebenfalls bei Erregung des Relais 6 geschlossenen Stromkreis von Erde, Batterie 7, Anker 14, Leitung 15, Anker 16, ein Relais 17 zum selbsttätigen, periodisch arbeitenden Unterbrecher U und Erde veranlaßt. Die Erregung des Relais 17 findet entsprechend dem Arbeiten des Unterbrechers U ebenfalls periodisch statt. Spricht das Relais 17 an, so legt es die Anker 18 und 19 von den Kontakten 1, 2 auf die Kontakte 20, 2i, wodurch in bekannter Weise über die jeweilig gedrückte Taste 13 eine Verbindung der Leitungen % b1 mit der betreffenden Rufstromquelle vorgenommen wird. Sobald der wahlweise gerufene Teilnehmer während einer Rufpause den Hörer abhängt und dadurch, wie schematisch angedeutet, ein Gleichstromfluß über die Teilnehmerleitungen O1, S1 bzw. a, b erfolgt, wird ein Relais 22 erregt, das seinen Anker 23 anzieht. Hierdurch wird ein Stromkreis Erde, 23, ein Relais 24, Anker 25 des Relais 6, Batterie 26, Erde geschlossen. Durch das Relais 24 bzw. den Anzug seiner Anker 16 und 27 findet einerseits ein Abschalten der selbsttätigen Anrufeinrichtung U und gleichzeitig das Schließen eines Haltestromkreises für das Relais 24 statt. Tritt nun der Fall ein, daß ζ. Β. der Teilnehmer versehentlich den Hörer wieder angehängt und sich von dem Apparat entfernt hat, ohne das Gespräch beendet zu haben, so muß die Beamtin in der Lage sein, ihn nochmals heranrufen zu können. Dies wird in an sich bekannter Weise ermöglicht durch die Einschaltung einer Taste z8 oder sonstigen Schaltvorrichtung in den Haltestromkreis für das Relais 24. Durch Drücken dieser Taste ist die Beamtin nun jederzeit imstande, die Erregung des Relais 24 aufzuheben und dadurch wieder den Schluß des Stromkreises 7, 14, 15, 16, 17, U herbeizuführen, worauf, wie oben beschrieben, eine erneute Entsendung des Wähl- oder Rufstromes in die Teilnehmerleitungen av br erfolgt. Die Beamtin braucht mithin nicht darauf zu achten, welcher Teilnehmer der. Teilnehmerleitung U1, S1 gerufen wurde bzw. welcher Art der entsandte Rufstrom gewesen ist. Es wird, da die bei Herstellung der Verbindung gedrückte Wähltaste 13 in der Arbeitslage verblieben ist, ganz selbsttätig durch Drücken der Taste 28 der Rufstrom in genau der gleichen Weise wie vorher wiederholt.
Außer der beschriebenen Sperrung für die Tasten 13 kann man auch noch eine Anordnung treffen, um zu verhindern, daß gleichzeitig oder nacheinander mehr wie eine Taste gedrückt werden kann. Zu diesem Zwecke lassen sich neben oder unter den Tasten 13 Sperrplatten, Sperrschienen o. dgl. bekannter Art vorsehen. Hierdurch wird erreicht, daß ein gleichzeitiges Anschalten von zwei Wahlströmen an die Teilnehmerleitung oder Kurzschlüsse innerhalb der Tasten mit Sicherheit ausgeschlossen werden.
Wie oben bereits erwähnt, findet das Zurückgehen der die Rufstromquellen anschaltenden Wählschaltvorrichtung erst dann statt, wenn der Stöpsel aus der Vorschaltklinke VS herausgezogen wird. Dann wird der Stromkreis des Relais 6 unterbrochen und damit auch der des Relais 11. Die Sperrvorrichtung 12 kehrt in die Anfangslage zurück und gibt die Taste 13 oder die zum Anschalten des Ruf- und Wahlstromes dienende Schaltvorrichtung frei.
Statt der dargestellten elektrischen Übertragung der Sperrung kann auch eine direkte mechanische Übertragung verwendet werden, z. B. zweckmäßig dann, wenn zur Herstellung der Verbindung mechanische oder elektrisch betriebene Schaltwerke benutzt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Anordnung für die Verbindungsapparate von Fernsprechämtern mit Einrichtungen zum wiederholten, selbsttätigen, wahlweisen Anruf von mehreren an dieselbe Teilnehmerleitung angeschlossenen Teilnehmern, bestehend aus Tasten oder sonstigen Schaltvorrichtungen zum Anschalten der betreffenden Wähl- und Rufströme an die Teilnehmerleitung, welche durch elektrisch oder mechanisch bewegte Vorrichtungen in der Arbeitslage festgehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß durch einen
    _ 3 —
    beim Stöpselstecken oder beim Herstellen der Verbindung zustande kommenden Stromfluß oder durch einen dabei ausgelösten mechanischen Vorgang sowohl die Verriegelung der Sperrvorrichtung (12), welche zum Halten der nach Herstellung einer Verbindung in die Arbeitslage gebrachten Wählschaltvorrichtung (13) dient, als auch gleichzeitig die Rufeinschaltvorrichtung derart eingeschaltet werden, daß die Entriegelung der Sperrvorrichtung wie bisher erst beim Trennen der Verbindung erfolgt, während lediglich die Rufeinschaltvorrichtung schon beim Melden des gerufenen Teilnehmers von der Teilnehmerleitung durch eine vom Teilnehmer beeinflußte Schaltvorrichtung in bekannter Weise abgeschaltet wird, zum Zwecke, der Beamtin die Möglichkeit zu geben, lediglich durch Bewegung einer die letztgenannte Schaltvorrichtung beeinflussenden Schaltvorrichtung (Taste 28 o. dgl.) den Ruf- oder Wahlvorgang stets in derselben Weise ohne Rücksicht auf die Wähl- oder Rufart des gerufenen Teilnehmers wiederholt einleiten zu können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
    Berlin, gedruckt in der Reichsdruckerei.
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