DE260706C - - Google Patents

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DE260706C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M9/00Arrangements for interconnection not involving centralised switching
    • H04M9/002Arrangements for interconnection not involving centralised switching with subscriber controlled access to a line, i.e. key telephone systems

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Telephone Set Structure (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 260706 KLASSE 21 a. GRUPPE
ELMER REED CORWIN in CHICAGO.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Februar 1912 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Linienwähleranlage für Fernsprecher mit Geheimschaltung.
Im besonderen bezieht sie sich auf eine S Anlage, in welcher an jeder Sprechstelle beim Auswählen einer Leitung eine Schiene oder ein Riegel durch Drücken eines Knopfes verschoben wird. In bekannten Anlagen dieser Art wurde beispielsweise durch den Anker
ίο eines Prüfmagneten der Riegel gesperrt, falls eine bereits im Gespräch befindliche Stelle gewählt wurde. In anderen bekannten Anlagen wurde die Schiene durch eine vom Gewicht des Hörers o. dgl. bewegte Sperrvorrichtung für den Riegel nach Beendigung des Gespräches ausgelöst, so daß der Teilnehmer eine andere Taste nur drücken konnte, nachdem er seinen Hörer aufgehängt oder (bei Tischtelephonen) aufgelegt hatte.
Im Gegensatz dazu wird im vorliegenden System die Verriegelung der den Druckknöpfen gemeinsamen Schiene durch eine zweite Schiene besorgt, die von dem Prüfungsmagneten beherrscht wird, und zwar dient diese zweite Schiene zur Vervollständigung der Verbindung an der Anrufstelle. Diese zweite Schiene kann nicht verstellt werden, wenn eine besetzte Stelle vom anrufenden Teilnehmer ausgewählt wird, und andererseits verhindert diese zweite Schiene, nachdem sie einmal verschoben ist, daß die den Druckknöpfen gemeinsamen Riegel noch einmal gedrückt werden, ehe sie in die ursprüngliche Lage zurückgekehrt ist. Sie kehrt in die ursprüngliche Lage zurück nur bei Erregung des Prüfmagneten, und diese Erregung findet statt, wenn der Teilnehmer seinen Hörer aufhängt. Der Hörerhaken schließt dann jenen Stromkreis des Magneten, der durch Rückkehr dieser zusätzlichen Schiene in die ursprüngliche Lage wieder geöffnet wird. Die Entriegelung ist also eine elektrische im Gegensatz zu den bekannten mechanischen Verriegelungen und Entriegelungen.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Schaltung schematisch in Fig. 1 dargestellt. Fig. 2 ist ein vereinfachtes Schema für gewisse Stromläufe.
Von einer Zentralbatterie 1 führen Leitungen 2 und 3 zu sämtlichen Teilnehmerstellen, von denen indessen nur drei, A1B, C, angegeben sind. Wird auf irgendeiner Stelle der Fernhörer 6 von dem Hakenschalter 5 abgenommen, so wird die Batterie 1 über folgenden Stromkreis geschlossen: Minuspol der Batterie i, Mikrophon 4, die oberen Kontakte des Hakenschalters 5, Telephon 6, Pluspol der Batterie 1. Zu jeder Stelle gehört eine Leitung 7, die dauernd an den Hakenschalter der betreffenden Stelle sowie an die Kontaktfeder 8 eines Druckknopfes 10 auf den übrigen Stellen angeschlossen ist. Mit der Kontaktfeder 8 wirkt eine zweite Kontaktfeder 9 zusammen, die an erstere durch den Druckknopf 10 angelegt werden kann und dann das Telephon der rufenden sowie der für einen Anruf freien Stelle zueinander parallel schaltet.
Die Kontaktfedern 8 und 9 jeder Stelle liegen mit zwei weiteren Kontaktfedern 11, 12 in Reihe, die für gewöhnlich außer Berührung sind. Hinter diese vier Kontaktfedern ist ferner auf jeder Stelle die Wicklung eines Magneten 13 geschaltet, dessen Anker 14 an seinem linken Ende durch eine Feder 15 herabgebogen wird, wenn der Magnet nicht erregt ist. Will sich beispielsweise der Teilnehmer A mit dem Teilnehmer B verbinden, so drückt er auf den oberen Druckknopf 10, dessen Kontaktfeder 8 mit dem Hakenschalter 5 der Stelle B verbunden ist. Allgemein gesprochen hat also der anrufende Teilnehmer stets den Druckknopf 10 zu drücken, dessen Kontaktfeder 8 mit dem Hakenschalter 5 der anzurufenden Stelle verbunden ist. Jede Stelle enthält ferner einen besonderen Druckknopf 16, durch den die Kontaktfedern 11 und 12 in Berührung gebracht werden, wenn der Knopf nur teilweise gedrückt wird. Ist der Fernhörer auf der anzurufenden Stelle, z. B. B, von seinem Hakenschalter abgenommen, so wird der Magnet 13 auf der suchenden Stelle, z. B. C, beim teilweisen oder anfänglichen Drücken des Knopfes 16 sowie beim vorherigen Drücken des oberen Knopfes 10 auf folgendem Wege
. erregt: Pluspol der Batterie 1, Leitung 3, Wicklung des Magneten 13, Kontaktfedern 12, 11, Kontaktfedern 9, 8 des zu der anrufenden Stelle gehörigen Druckknopfes 10, Leitung 7, zu der anzurufenden Stelle B, hier Hakenschalter 5, Mikrophon 4, Leitung 2, Minuspol der Batterie 1. Infolgedessen zieht der Elektromagnet 13 den Anker 14 an, dessen linkes Ende in eine Kerbe 17 des Schaftes des Knopfes 16 eintritt, der teilweise gedrückt war. Hierdurch wird ein weiteres Niederdrücken dieses Knopfes verhindert und dem rufenden Teilnehmer C die anzurufende Stelle B als besetzt angezeigt. Wenn dagegen die anzurufende Stelle frei ist, so ist der im vorstehenden angegebene Stromkreis des Magneten 13 auf der rufenden Stelle offen, da dann ja der Hakenschalter auf der anzurufenden Stelle belastet und mithin die Verbindung 5, 4 unterbrochen ist. Infolgedessen kann der Knopf 16 weiter niedergedrückt werden, und zwar so weit, bis die Feder 15 das rechte Ende des Ankers 14 in eine zweite Kerbe 18 des Schaftes des Druckknopfes 16 einlegt. Die Kerbe 18 ist hinreichend lang, um ein weiteres Niederdrücken des Knopfes 16 zu gestatten, wodurch eine Rufstromquelle 20 über Kontaktfedern 19 und 22 mit dem Wecker 21 auf der gerufenen Stelle in Verbindung gebracht wird. Der Rufstrom nimmt folgenden Weg: ' Pluspol der Batterie 20, Leitung 3, Wecker 21 und Hakenschalter 5 der anzurufenden Stelle, z. B. B, Leitung 7, die dauernd an diesen Hakenschalter angeschlossen ist, Kontaktfedern 8, 9, 23, 22, 19 der rufenden Stelle, z.B. A, Minuspol der Batterie 20. Wird der Knopf 16 freigegeben, so verschiebt sich sein Schaft etwas nach rechts durch die Einwirkung der Kontaktfedern 12, 23. Die Kerbe 18 ist lang genug, um diese Verschiebung zu gestatten. Infolgedessen hört die Berührung zwischen den Kontaktfedern 19 und 22 auf, während die Kontaktfedern 22, 23 sowie 12, 24 noch in Berührung bleiben, wodurch auf der rufenden Stelle A der Stromkreis Batterie 1,. Minuspol, Hakenfeder 29, Mikrophon 4, Hakenschalter 5, Federn 22, 23, 9, 8 und Leitung 7 zum gerufenen Teilnehmer B gebildet wird.
Antwortet der gerufene Teilnehmer B, so liegen die Telephone auf der rufenden und gerufenen Stelle A und B parallel zueinander, und die Sprechströme können zwischen denselben folgenden Verlauf nehmen. Mikrophon 4 auf Sprechstelle A, Hakenfeder 29, Minuspol der Batterie 1, Leitung 2, Hakenfeder 29 auf Sprechstelle B, Mikrophon 4, Hakenschalter 5 auf Stelle B, Leitung 7, Feder 8 auf Stelle A, Federn 9, 23, 22, Hakenschalter 5 auf Stelle A und andere Klemme des Mikrophons 4 auf der gleichen Stelle. Es werden also nach Herstellung eines vollständigen Sprechstromkreises die beiden Hörer 6 parallel zueinander liegen, was aus der Fig. 2 deutlicher zu ersehen ist. Einem dritten Teilnehmer, z. B. C, der sein Telephon abnehmen sollte, wird das Gespräch nicht übermittelt, weil der vom Mikrophon 4 und Hakenschalter 5 auf Stelle C über die Leitung 7 fließende Sprechstrom auf den Stationen A und B bei den Kontakten 8, 9 unterbrochen ist.
Um die Apparate auf der rufenden Stelle A nach Beendigung des Gespräches in die Ruhelage zurückzuführen, wird auf dieser Stelle der Anker 14 aus der Kerbe 18 herausbewegt, so daß die Kontaktfedern 12, 23 des Druckknopfes 16 den letzteren in die Ruhelage zurückführen. Zu . diesem Zweck wird der Magnet 13 auf folgendem Wege erregt: Pluspol der Batterie 1, Leitung 3 zur anrufenden Stellet, Wicklung des Magneten 13, Kontaktfedern 12, 24, Kontaktfedern 25, 29 des Hakenschalters 5 und von letzterer zurück zum Minuspol der Batterie 1. Nachdem der Anker 14 die Kerbe 18 verlassen hat, kommen die Kontaktfedern 12, 24 außer Berührung, so daß der Stromkreis des Magneten 13 endgültig geöffnet wird.
In Fig. ι ist als Beispiel der Fall dargestellt, daß der Teilnehmer C die zur Stelle B gehörige Leitung prüft. Der Zustand der verschiedenen Apparate auf der Stelle C ist nach dem Gesagten ohne weiteres verständlich.
Die Knöpfe 10 weisen nahe den Kontaktfedern 8, 9 in ihren Schäften eine Kerbe auf, die zum Eingriff eines Stiftes 26 dient, und

Claims (2)

  1. sämtliche Stifte 26 jeder Stelle sind an einem gemeinsamen Riegel 27 angebracht. Jede Taste 10 hat ferner in der Nähe ihres Kopfes eine zweite Kerbe. Greift in diese der Stift 26 ein, so hält er die zugehörigen Kontaktfedern 8 und 9 in Berührung während des Bestehens der Verbindung. Wird nach dem Drücken eines Knopfes ein anderer Knopf auf derselben Stelle gedrückt, so kehrt ersterer infolge des Niedergehens des Stiftes 26 in die Ruhelage zurück, weil der zu zweit gedrückte Knopf seinen Stift 26 und damit den Riegel 27 nach unten verschiebt.
    Nachdem eine rufende Stelle sich mit einer freien Stelle verbunden hat, und auf letzterer das Telephon wieder auf den Hakenschalter zurückgehängt worden ist, könnte sie sich mit einer anderen besetzten Stelle in Verbindung setzen und deren. Gespräch mithören, wenn nicht folgende Einrichtung getroffen wäre. Der Schaft jedes Druckknopfes 16 besitzt eine Kerbe 28, die dem Riegel 27 gegenübersteht, wenn der Druckknopf 16 die Ruhelage einnimmt. Der Riegel 27 tritt in diesem Falle also beim Drücken irgendeines Knopfes 10 in die Kerbe 28. ein und aus derselben wieder aus, wenn der Stift 26 in die Kerbe des Knopfes 10 eingeschnappt ist. Wird dagegen der Druckknopf 16 in die Stellung gebracht, welche die Verbindung mit einer anderen Stelle ermöglicht, so steht die Kerbe 28 dem Riegel· 27 nicht mehr gegenüber. Infolgedessen kann jetzt keiner der Druckknöpfe 10 gedrückt werden, solange der Druckknopf 16 sich in Sprechstellung befindet und die Kerbe 28 dem Riegel 27 nicht gegenübersteht. Mithin muß der rufende Teilnehmer erst seinen Fernhörer auf den Hakenschalter zurückhängen, bevor er einen anderen Knopf 10 drücken kann, da zwecks Rückbewegung des Druckknopfes 16 erst der Magnet 13 erregt werden muß.
    Patenτ-A νSpruchε:
    ι. Linienwähleranlage mit Geheimschaltung, in welcher zum Anruf einer Stelle durch Druck auf eine Taste ein allen Tasten gemeinsamer Riegel verschoben wird, und in . welcher das Drücken der Wählertaste durch einen Prüfmagneten verhindert wird, der erregt wird, wenn eine Sprechstelle Verbindung mit einer im Gespräch befindlichen anderen Stelle herzustellen sucht, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrelektromagnet (13) auf eine den gemeinsamen Riegel (27) beherrschende Tastenschiene (16) derart einwirkt, daß sein Anker (14) nicht nur durch Eindringen in eine Kerbe (17) der zusätzlichen Taste (16) in bekannter Weise die Taste sperrt, wenn eine bereits im Gespräch befindliche Stelle ausgewählt wird, sondern bei Auswahl einer nicht besetzten Stelle in eine andere Kerbe (18) der zusätzlichen Taste eindringt und nach Beendigung des Gespräches deren Rückgang in die Ursprungliehe Stellung hindert.
  2. 2. Linienwähleranlage mit Geheimschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Strom (+ 1, 3, 13 bei C, 12, 11, 9, 8, 7, 5 bei B, 5, 4, 2, —1) durch den Prüfmagneten (13) einer anrufenden Stelle (z. B. C) über die angerufene Stelle (z. B. B) geschlossen wird, wenn diese angerufene Stelle sich im Gespräch befindet, und daß der Strom (+ 1, 3, 13 bei A, 12, 24, 25, 29, — 1) durch ihn auch dann geschlossen wird, wenn eine Stelle (z.B. A), welche erfolgreich angerufen hat, bei Beendigung des Gespräches den Hörer (6) aufhängt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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