DE190097C - - Google Patents

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DE190097C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M1/00Substation equipment, e.g. for use by subscribers
    • H04M1/66Substation equipment, e.g. for use by subscribers with means for preventing unauthorised or fraudulent calling
    • H04M1/667Preventing unauthorised calls from a telephone set

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Security & Cryptography (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Telephone Set Structure (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-M 190097 KLASSE 21 a. GRUPPE
WILHELM MÜLLER in BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Januar 1906 ab.
Nach vorliegender Erfindung wird bezweckt, Fernsprechapparate gegen unbefugte Benutzung zu sichern und Kurzschließungen der Mikrophonbatterie zu verhüten. Dies wird dadurch erreicht, daß durch einen Druck auf einen Taster, der sich an einem mit dem Fernsprechapparate verbundenen sogenannten Telephonschlosse befindet, gleichzeitig sowohl der Anrufinduktor von der Außenleitung getrennt, als auch der Mikrophonstromkreis unterbrochen wird. Durch letztere Maßnahme wird auch das Mikrophon unwirksam und die vorzeitige Erschöpfung der Mikrophonbatterie verhütet, wenn die Fernsprechteilnehmer, wie es vielfach vorkommt, den Fernhörer in den Schalthaken nicht einhängen.
In der beiliegenden Zeichnung ist die Erfindung in ihrer Anwendung bei einem bei der Reichspost gebräuchlichen Fernsprechapparat dargestellt.
Das Telephonschloß ist auf dem Grundbrett α montiert und besteht aus dem Messingrahmen b, den Plattenfedern i, 2, 3, 4, 5, 6, welche durch die Ebonitstücke 7, 8, 9, 10 voneinander isoliert sind, dem Taster c, dem Sperrhaken d mit dem Schlüssel e, der Spiralfeder f und den Messingklemmen 11, 12, 13, 14, 15. Wird der Taster c in das Schloß gedrückt, so klappt der Sperrhaken d in· den Ausschnitt des Tasters c ein und hält diesen fest. Die Plattenfeder 1 ist alsdann mit Plattenfeder 3, Plattenfeder 2 mit 4 verbunden. In diesem Zustande ist das Schloß geschlossen, weil die Berührung der Plattenfeder 3 mit 5 und 4 mit 6 aufgehoben ist. Durch die Aufhebung der Berührung der Plattenfeder 3 mit 5 wird der Induktor (Ind.), welcher über Klemme K 1 und Schloßklemme 13 über Plattenfeder 5 und 3, und Klemme 12 mit der Außenleitung La Verbindung hatte, von dieser getrennt. Der, Induktor kann somit keinen Strom geben. Durch Aufhebung der Berührung der Plattenfedern 4 mit 6 wird der Mikrophonstromkreis, welcher über die Schloßklemmen 14 und 15, durch die Mikrophonbatterie MB, Klemme K6, Mikrophon M. und den Hakenumschalter H geht, außer am Hakenumschalter H nochmals unterbrochen. Hierdurch wird das Mikrophon unwirksam gemacht und die Mikrophonbatterie MB vor Kurzschließung bewahrt, wenn der Fernhörer in den Schalthaken des Umschalters H nicht eingehängt ist. Die Plattenfeder 2 hat keinerlei Verbindung, sondern dient nur als Anschlag für die Feder 4. Die in Leitung La ankommenden Rufströme gehen über Klemme 12, Plattenfedern 3 und 1, Klemmen 11 und K 3, Wecker W, an den Induktor Ind., Klemme K 2 und Leitungszweig Lb; sie können somit unbehindert fließen.
Um das Schloß zu öffnen, wird mit dem Schlüssel e der Sperrhaken d hochgehoben. Die Spiralfeder/ drückt alsdann den Taster c in seine Ruhelage zurück. Hierdurch wird die Berührung der Plattenfedern 3 mit 1 und
4 mit 2 aufgehoben und die Berührung der Federn 3 mit 5 und 4 mit 6 hergestellt, wodurch der Fernsprechapparat vollständig normal geschaltet ist, nur müssen die Ströme ihren Weg durch das Schloß nehmen.
Gegenüber den bis jetzt bekannten Vorrichtungen zur Sicherung von Fernsprechapparaten gegen unbefugte Benutzung (vergl. Patent 132923) hat vorliegende Erfindung den Vorteil, daß gleichzeitig mehrere Teilapparate durch Isolation unwirksam gemacht werden können. Außerdem kann der Mikrophonstromkreis zur Schonung der Batterie unterbrochen werden, während bei den bekannten Vorrichtungen nur einzelne Teilapparate lediglich durch Kurzschließung unwirksam gemacht werden, wodurch aber die Apparate, namentlich wenn es sich um den Induktor handelte, leicht beschädigt werden konnten.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zur Sicherung von Fernsprechapparaten gegen unbefugte Benutzung und zur Verhütung unnützer Beanspruchung der Mikrophonbatterie, dadurch gekennzeichnet, daß durch Druck auf einen Taster (f), der sich an einem mit dem Fernsprechapparate verbundenen sogenannten Telephonschlosse befindet, gleichzeitig sowohl der Anrufinduktor (Ind.) von der Außenleitung getrennt, als auch der Stromkreis des Mikrophons (M) an einer weiteren von dem Hakenumschalter unabhängigen Stelle .unterbrochen wird, wobei der Taster (f), der beim Eindrücken selbsttätig gesperrt wird, in seine Anfangslage zurückfedert, sobald das Telephonschloß in bekannter Weise mittels seines Schlüssels (e) bedient wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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