DE155530C - - Google Patents

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DE155530C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M5/00Manual exchanges
    • H04M5/12Calling substations, e.g. by ringing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Devices For Supply Of Signal Current (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vi 155530 KLASSE 21 α. Γ
HANS CARL STEIDLE in MÜNCHEN.
den Hörerhaken erfolgt.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Februar 1903 ab.
Durch die Patentschrift 132673 ist eine Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen bekannt, bei welcher auf den Teilnehmerstellen angeordnete Sekundärbatterien 'im Ruhezustand der Leitung von einer auf dem Amt befindlichen Hauptstromquelle geladen werden, wobei jedoch die mechanische Aus- und Einschaltung des Sekundärstromkreises beim Aus- und Einhängen des Fernhörers stattfindet, während das An- und Abrufen durch einen Induktor oder dergl. erfolgt.
Zweck vorliegender Erfindung ist dagegen, die Schaltanordnung für Fernsprechanlagen mit einer von der Zentralbatterie im Ruhezustand gespeisten Sekundärbatterie in der Weise zu vervollkommnen, daß beim Aus- und Einhängen des Fernhörers nicht nur das Aus- und Einschalten der Zentralbatterie, sondern auch beim Abhängen des Fernhörers selbsttätig das Anruf- bezw. beim Einhängen das Abrufzeichen durch folgende Anordnung gegeben wird.
Wird der Fernhörer ausgehängt, so geht der eigenartig gebaute Fernhörerhaken durch die Rufstellung hindurch,, in welcher durch einseitige Erregung des betreffenden Klappenelektromagneten des Amtes die Anrufklappe des Teilnehmers im Amte herabfällt. Die gewünschte Verbindung kann nun hergestellt werden. Die. Rufstellung des selbsttätigen Schalters ist nur eine vorübergehende, da derselbe vermöge einer Federkraft in die Sprechstellung herabgezogen wird, in welcher beim Teilnehmer die Erdverbindung vollkommen aufgehoben ist. Die in der vorhergehenden Ruhestellung geladene Mikrophonbatterie speist nun den Sprechstromkreis. Im Amte wird beim Einführen des Stöpsels in die Klinke der Schlußzeichenmagnet eingeschaltet, so daß nach Beendigung des Gespräches durch Einhängen des Fernhörers in gleicher Weise wie beim Anruf selbsttätig das Schlußzeichen gegeben werden kann.
Bei der vorliegenden Schaltung wird die in der Sprechstellung als Stromquelle dienende Teilnehmer - Mikrophonbatterie' im Ruhezustande von der Zentralbatterie über beide Teilnehmerleitungen als Hinleitung und die Erde als Rückleitung gespeist, und das Ansprechen der selbsttätigen Anruf- und Schluß-Zeichenvorrichtungen wird durch Differenzwirkung eines in der Teilnehmerleitung fließenden Ruhestromes auf besagte Vorrichtungen bewirkt.
In der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht Fig. ι ein der vorliegenden Erfindung entsprechendes Schaltungsschema, und zwar in der Ruhestellung des Systems, Fig. 2 zeigt den Fernhörerhaken in der Rufstellung und Fig. 3 zeigt denselben in Sprechstellung.
Die hierbei vorkommenden Stromläufe sind die folgenden:
In der Ruhestellung des Systems fließt der Strom vom positiven Pol der Zentralbatterie c
(2. Auflage, ausgegeben am ΐη. Dezember 1904.)
über den Hauptverteilungspunkt ρ, den Abzweigpunkt P1 in beide Schenkel des Anrufelektromagneten ι, von wo der eine rechtsseitige Zweig über Kontakt β der Klinke J1, die Leitung I2, Klemme to., der Teilnehmerstelle zum Abzweigpunkt p.2 des Läutwerkelektromagneten w führt, während der andere (linksseitige) Zweig des Anrufelektromagneten ι hierzu parallel geschaltet ist, indem
ίο er über Kontakt α der Klinke tx, Leitung Z1, Klemme To1 und Läutwerkkontakt Z des Fernhörerhakens sich ebenfalls an den Abzweigpunkt p.2 anschließt. Bei p2 vereinigen sich somit die beiden Stromkreise, und der vereinte Strom geht über die Mikrophonbatterie a, die hierdurch geladen wird, über den Widerstand r, den Kontakt e des Hilfskontakthebels k und den mittleren Teil des Fernhörerhakens zur Erde beim Teilnehmer, um von hier zum geerdeten negativen Pol der Zentralbatterie c zurückzukehren.
Bei dieser Schaltung des Systems sendet die Zentralbatterie c einen Dauerstrom — von beispielsweise 10 Milliampere, d. i. 5 Milliampere pro Leitungsast ■—■ in die Mikrophonbatterie des Teilnehmers, wobei der Ladestrom durch geeignete Bemessung des in der Ruhestellung in Reihe mit dem Ruhestromkreis liegenden Ballastwiderstandes r geregelt werden kann.
Eine Magnetisierung des Anrufelektromagneten ι in der Zentrale kommt durch den die Windungen in entgegengesetzten Richtungen durchfließenden Strom so lange nicht zustände, als der Fernhörer Zj1 beim Teilnehmer eingehängt bleibt.
Will der Teilnehmer anrufen, so hängt er seinen Fernhörer H1 aus. Hierdurch kommt der Fernhörerhaken vorübergehend in die in Fig. 2 dargestellte Ruf stellung", welcher der folgende Stromlauf entspricht.
-\- Pol der Zentralbatterie c, Hauptverteilungspunkt ρ, Abzweigpunkt px des Anrufelektromagneten ι, rechtsseitige Wicklung desselben, Kontakt β der Klinke I1, Ast I2 der Teilnehmerleitung, Klemme Mi2, rechter Schenkel des Läutwerkelektromagneten, Abzweigpunkt p.2, Mikrophonbatterie a, Kontakt f, Kontakt e, mittlerer Teil des Fernhörerhakens, Erde, negativer Pol der Zentralbatterie.
Wie hieraus ersichtlich, kreist bei dieser Schaltung der durch Kurzschluß des Ballastwiderstandes r verstärkte Strom bloß in einem Aste I2 der Teilnehmerleitung, der Anrufelektromagnet 1 wird einseitig erregt und bewirkt das Herabfallen der betreffenden Klappe. Die Zentrale wird angerufen.
Die Ruf stellung ist, wie bereits erwähnt, nur eine vorübergehende, der Fernhörerhaken wird vermöge der Federkraft in die in Fig. 3 dargestellte, die Sprechstellung des Systems herstellende Endlage gezogen, in welcher der Stromlauf der Zentralbatterie c durch Öffnen des Kontaktes e am Fernhörerhaken des Teilnehmers unterbrochen ist, und der folgende Lokalstromkreis zustande kommt:
-f- Pol der Mikrophonbatterie α (beim Teilnehmer), Mikrophon m, primäre Induktionsspule I1, Kontakt g, Fernhörerhaken, Abzweigpunkt_/, negativer Pol der Mikrophonbatterie. Der in der sekundären Spule L2 induzierte Strom fließt nach dem Einstecken der Stöpsel U1 und U2 in die Klinken Jf1 und t2 im folgenden geschlossenen Stromkreise:
Sekundärspule L2, Fernhörer hx, Klemme n.2, Fernleitung Z2, Körper der Klinke tx, Körper der Klinke t.2, Ast Z3, Teilnehmer 2, Rückleitung Z4, Spitzen der Stöpsel M2Zi1, Ast Z1, Fernhörerhaken, Kontakt i, Fernhörer h2, Sekundärspule Z2.
Wie ersichtlich, wird der Sprechstromkreis von der Teilnehmermikrophonbätterie α gespeist.
Die im Mikrophonkreise erregten Stromschwankungen sind somit vom Widerstand der Teilnehmerleitung wie auch von den anderen Teilnehmerkreisen unabhängig.
Durch Einstecken der Stöpsel in die Klinkenhülsen tx und t.2 wurde gleichzeitig der in der Mitte an den positiven Pol der Zentralbatterie c angeschlossene Schlußzeichenelektromagnet s eingeschaltet.
Nach Beendigung des Gespräches wird durch Einhängen des Fernhörers Zi1 . beim Teilnehmer die Abläutestellung hergestellt, bei welcher der entsprechende Stromlauf der folgende ist:
Die Stöpsel U1 und U2 stecken in den Klinken; der selbsttätige Schalter beim Teilnehmer ι ist in der Rufstellung Fig. 2, + Pol der Zentralbatterie c, Hauptverteilungspunkt p, Verteilungspunkt ρΆ, rechtsseitige Wicklung des Schlußzeichenelektromagneten s, Körper der Klinke tlt FernleitungZ2, Klemmem2, rechter Schenkel des Läutwerkelektromagneten n>, Abzweigpunkt po , Mikrophonbatterie a, Kontakte fe, Fernhörerhaken, Erde, negativer Pol der Zentralbatterie.
Da der Kontakt Z beim Fernhörerhaken der Teilnehmerstelle 1 unterbrochen ist, ist Ast Z1 der Teilnehmerleitung stromlos, der Schlußzeichenelektromagnet s wird einseitig erregt, das Abfallen der Schlußzeichenklappe zeigt die Beendigung des Gespräches an.
Im Vergleich zu den bisher bekannten Schaltungseinrichtungen bietet die vorliegende Anordnung die folgenden Vorteile:
Die Fernladeschaltung ermöglicht die Verwendung sehr kleiner, dem geringen Energiebedarf der Mikrophone entsprechender Samm-

Claims (2)

  1. lerzellen, beispielsweise dreiplattige Elemente mit ίο qcm Plattenoberfläche bei den einzelnen Sprechstellen und gibt somit in diesen Sammlerzellen einen billigen Ersatz für die kostspieligen Trockenbatterien oder verhältnismäßig großen Akkumulatoren.
    Weiterhin ermöglicht die vorliegende Schaltungsanordnung die Untersuchung des Zustandes der Einzelbatterien von der Zentrale ίο aus und liefert darin ein wertvolles Mittel für einen rationalen Betrieb der Anlage.
    Neben diesen besonderen Vorteilen vereinigt das vorliegende System die in den einzelnen gebräuchlichen Systemen getrennt auftretenden Vorteile im wesentlichen in sich.
    So namentlich:
    I. die Einfachheit der elektrischen Stromläufe und Apparatkonstruktionen bei den gewöhnlichen Einzelbatteriesystemen;
    2. die vollständige selbsttätige Anruf- und Schlußzeichengabe der Zentralbatteriesysteme;
    3. die Unabhängigkeit der im Mikrophonkreise erregten Stromschwankungen von dem Widerstand der Teilnehmerleitung, (Charakteristikum der Einzelbatteriesysteme);
    4. die Unabhängigkeit der einzelnen Teilnehmerstromkreise voneinander in der Sprechstellung.
    Endlich erweist sich das gewöhnliche Einzelbatteriesystem in hohem Maße anpassungsfähig an das vorliegende und ist letzteres namentlich in diesem Punkte den bekannten Zentralbatteriesystemen überlegen.
    ■ Patent-Ansprüche:
    I. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen, bei welcher die bei den Teilnehmerstellen aufgestellten Mikrophonbatterien im Ruhezustand von einer auf dem Amte befindlichen Zentralbatterie gespeist werden und das Aus- und Einschalten der Speiseleitung durch den Hörerhaken erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß der mit drei Kontakten (g I bezw. i und e) versehene Hörerhaken derart mit zwei Kontaktfedern (fk) zusammenwirkt, daß bei jedem Ab- und Anhängen des Hörers vorübergehend unter Kurzschließung eines in der Speiseleitung liegenden Ballast-Widerstandes (r) eine Leitung (I2) geschlossen wird, in welche auf dem Amte im Ruhezustande das .Anrufzeichen 1, nach Herstellen einer Verbindung dagegen das Schlußzeichen (s) eingeschaltet ist, während bei abgehängtem Hörer der Haken in der Endlage unter Abschaltung der als Rückleitung für den Ruf- und den Speisestrom dienenden Erde den Mikrophon- und den Sprechkreis schließt.
  2. 2. Eine Ausführungsform der Schaltung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß die Speisung der Mikrophonbatterie vermittels des im Anspruch 1 gekennzeichneten Schalthebels bei eingehängtem Fernhörer über die Kontakte (I e) die beiden Zweige (I1 I2) der Teilnehmerleitung und beide Schenkel je eines zu derselben auf dem Amt und beim Teilnehmer in Brücke geschalteten Anrufelektromagneten (1 bezw. w) als Hinleitung und der Erde als Rückleitung stattfindet, während beim Abheben bezw. beim Wiederanhängen des Hörers der durch den Kurzschluß des Ballastwider-Standes (r) verstärkte Speisestrom vorübergehend über nur einen Schenkel der Elektromagnete (1 und w) verläuft und dadurch auf dem Amte das Rufzeichen bezw. das Schlußzeichen auslöst. .
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
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